Objektiv betrachtet sieht man in den Filmen sehr deutlich, wie gefährlich jede Form von Liebe sein kann.
Das geht schon in ANH los, selbst wenn Luke da eher verschossen, als verliebt ist. Jedenfalls stürmt er, ohne einen echten Plan, auf die Gefängnisebene, um Leia zu retten. Im Nachhinein keine sonderlich kluge Idee (ich sag nur Müllpresse).
In Episode V geht das weiter. Luke läßt seine Ausbildung hängen und fliegt in die Wolkenstadt, um Leia und Han zu "retten".
Auch an Leia sieht man die Torheiten der Liebe. Zuerst fliegt sie zurück, um Luke im wahrsten Sinne aufzupflücken, dann geht sie in Jabbas Palast (wenn man das EU hinzuzieht erst sogar noch zu Xizor). Das Ergebnis ist hübsch anzusehen, aber definitv leicht unappetitlich, jedenfalls in Bezug auf Jabba. Wieder mal ein Tribut an die Liebe.
Und dann gibt's da natürlich wieder Luke, der sich mit blauen Blitzen eindecken läßt, um die Liebe seines Vaters zurückzugewinnen, und der, aus Liebe zu Leia kurzzeitig seinem Haß in vollem Maße nachgibt.
Fazit: Liebe und Machtstärke vertragen sich wirklich nicht gut. Wäre Palpatine nicht so seltsam drauf gewesen, hätte Luke sich schneller an die Stelle Vaders gesetzt, als man "Vater-hilf-mir-und-stürz-den-alten-Knacker-in-den-Schacht" sagen kann.
Natürlich steht auf der anderen Seite die Liebe Anakins zu seinem Sohn, die ihn wieder ins Licht zurückführt, aber wenn man sich überlegt, daß es letztlich die Liebe Anakins war, die ihn zu dem gemacht hat, was er wurde, dann ist dieses Argument nicht gerade sonderlich schlagkräftig.