Lianna

Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ mit Salina & Brianna

"Das stimmt, dafür allein wird man nicht beurlaubt."


antwortete Anakin noch immer ruhig, aber doch deutlich ungehalten darüber, was Kestrel scheinbar alles mit ihrer Padawan und wahrscheinlich auch den übrigen Mitgliedern des Rates geteilt hatte.

"Die Sith haben Kestrel in Gefahr gebracht. Der Tsunami hat uns alle in Gehfahr gebracht. Und ich habe getan, was ich musste, um soviele Leben wie möglich zu retten. Auf den Eindruck den meine Handlungen hinterlassen würden, konnte ich in diesem Moment keine Rücksicht nehmen, Brianna Kae."


Er beobachtete die ihm gegenüber sitzende Echani genau.

"Was glaubst du hätte eine Sith wie Arica Kolar getan, wenn ich vorgehabt hätte sie in den Fluten zurück zu lassen?"


Natürlich gab es darauf nicht nur eine Antwort, doch jedes denkbare Szenario beinhaltete diverse Tote auf Seiten der Jedi. Das Ganze hatte mit persönlichen Bindungen überhaupt nichts zu tun gehabt, obwohl sich der Jedi Rat eingestehen musste, dass er in jedem anderen Fall auch Tenia eher als Kestrel gerettet hätte. Sie war jünger und als die Schwächere anzusehen und hatte anders als die Ritterin damals noch nicht die Entscheidungsgewalt gehabt, ob sie sich der Gefahr aussetzen wollte oder nicht. Kestrel hätte die Gefahren und ihre Konsequenzen kennen und akzeptieren müssen - und es wahrscheinlich auch getan.

"Na jedenfalls kannst du dir wahrscheinlich vorstellen, dass sich die Lage an Bord des Schiffes nicht entspannte. Ich musste Stärke beweisen, um Arica in Schach zu halten."


Anakin sprach den Satz nicht ohne einen gewissen Ekel aus.


"Ein einziges Anzeichen von Nachlässigkeit und sie hätte die diversen Pläne uns alle unschädlich zu machen, die sie mit Sicherheit bereits parat hatte, auch in die Tat umgesetzt."


Er holte tief Luft, während er sich daran erinnerte, wie die Leiter dieser Mission damit begonnen hatten ihren Verstand über Bord zu werfen und er sich somit immer tiefer in die Zwickmühle begeben musste, um den Schaden in Grenzen zu halten.

"Wie du weißt befindet sich Thearterra tief in imperialem Raum. Ich musste den Funkkontakt unterbrechen, um Arica daran zu hindern, Verstärkung anzufordern. Wir hatten Glück das Darth Zion von sich aus bereits das Weite gesucht hatte, aber es war unmöglich zu sagen, ob er nicht trotzdem weitere Sith nach Thearterra beordern würde. Abgesehen davon, dass Kestrel und der Rest der Herrschaften sich vielleicht gedacht hat, war das eine Maßnahme, die ich treffen musste."

Tief durchatmend kämpfte er gegen das langsam in ihm aufkommende Leid sein an, diese Situation zu erklären.

"Die Allianz mit den Sith hat erwartungsgemäß nicht lange gehalten und das auch nur, dass wie vermutet ein weiterer Sith eintraf. Ich weiß die Jedi glauben nicht an Glück, aber genau so würde ich es nennen, denn der scheinbare Verbündete von Arica, war ihr genauso unbekannt und suspekt wie uns. Am Ende hat mich diese Mission eine erneute OP am Arm, wochenlange Bacta-Behandlungen und die Suspendierung vom Rat der Jedi gekostet."

Und damit war für Anakin das Gespräch beendet. Nicht einmal einen inoffiziellen Dank hatte er erhalten, ein höfliches Anerkennen des Rates und die Bitte um Verständnis. Aber es hatte kein Teilnehmer der Mission auch nur ein einziges Mal Anstalten gemacht, ihn zu verstehen. Stattdessen wurde hinter seinem Rücken über seine Taten berichtet und das auch noch falsch. Doch die Mission hatte auch etwas Gutes, denn zumindest Tenia, seine Padawan war über sich hinaus gewachsen.

Anakin erhob sich.

"Ihr seid aber wegen etwas anderem zu mir gekommen?"


Stellte Anakin als Frage, was eigentlich als eindeutiger Sachverhalt zu verstehen war und griff dabei nach seinem Lichtschwert.

Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ mit Salina & Brianna
 
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Lianna, Jedi-Basis - im Trainingsraum - Akani, Sane - Anakin, Salina und Brianna

Auf Briannas Nachbohren hin gab Anakin zu, dass noch mehr vorgefallen war, aber er rechtfertigte sich damit, getan zu haben was nötig war, aber zu dem Zeitpunkt nicht die Muße gehabt zu haben, sich über die Außenwirkungen seiner Taten Gedanken zu machen. Der Jedi-Rat hatte nach eigener Aussage, getan, was er tun musste, und er stellte dies nicht nur als unumstößliche Tatsache dabei, sondern auch sein Unmut darüber, sich dafür erneut rechtfertigen zu müssen, war für die Echani klar erkennbar.

Und nicht nur das. Der Soldat, der gerade eben noch mit der Archäologin Dr. Liviana zusammen gewesen war (Sane), kam kurz vorbei, um Anakin zu begrüßen. Er schien große Stücke von dem Rat zu halten und aus dem Zusammenhang erschloss sich Brianna, dass er sich dabei sehr wohl auf die Thearterra-Mission bezog. Die Jedi-Ritterin hätte sich den Mann unter normalen sicherlich geschnappt, um weitere Details zu erfahren, nur schien dieser es eilig zu haben, er verschwand so schnell wie er gekommen war. Was der 26jährigen dabei allerdings auffiel war, dass in seinen Augen Anakin und Markus „wussten, wie man im Feld überlebt“. Keine Erwähnung von Kestrel, die er sehr wohl kennen musste. Zufall oder bewusste Ausklammerung? Brianna fand dies verdächtig und kam nicht umhin, daran zu denken, dass ihre Freundin in ihren späteren Nachrichten von Erschöpfung und Überanstrengung gesprochen hatte. Vielleicht hatte der „meutereimäßige Führungswechsel“ ja wirklich so gar nicht stattgefunden und Anakin war schlichtweg nichts anderes übrig geblieben?

Kaum war Sane verschwunden, stellte Anakin die rhetorische Frage in den Raum, was Arica getan hätte, hätte er anders gehandelt und Brianna musste nicht groß überlegen, um sich eine Reihe unerfreulicher Szenarien auszumalen, wie zum Beispiel, Zion im Kampf gegen Kestrel zu unterstützen.


„Sie hätte offensichtlich alles getan, um nicht zurückgelassen zu werden oder zumindest so viele Jedi wie möglich mit sich zu nehmen. Wenn sie so mächtig ist, wie Ihr sie beschreibt, hätte sie dabei sicherlich eine ganze Reihe von Optionen gehabt,“

Gab Brianna eigentlich unnötigerweise zur Antwort und ignorierte die „Fluten“, die nicht in ihre innere Vorstellung von einem riesigen Tuk'ata, der über das Lager herfiel, passte. Die Situation an Bord des Schiffes verstand die Echani aber sehr wohl, auch wenn sie nicht einschätzen konnte, ob sich Kestrel in dieser wirklich so falsch verhalten hatte. Die Geduld des Jedi-Rats wollte sie aber nicht mit weiteren Gegenfragen nach Details strapazieren. Der Grund für die Kommunikationsblockade war jedenfalls einsichtig, es war keineswegs darum gegangen, Kestrel mundtot zu machen.

„Thearterra ist abgelegen, es macht also einen großen Unterschied, ob jemand langwierig per Raumschiff oder augenblicklich per Hyperkomm Verstärkung holt – ganz abgesehen davon, dass Eure Arica hier zweifellos ganz andere Möglichkeiten besitzt als ein bloßer Krieger,“

Bestätigte Brianna, die ganz genau wusste. wer der omniöse weitere Sith war.

Janus,“

Entfuhr es ihr und fand es dabei bezeichnend, dass der Graf offenbar keine große Hilfe für die mächtige Sith gewesen sein musste – solange Anakin auf Thearterra gewesen war, zumindest. Das war auch alles, was die noch Erblondete dem Rat entlocken konnte, und obwohl einige Fragen wirklich geklärt wurden, so ob die Verletzungen der Grund für die vorzeitige Abreise gewesen waren, beschied sie sich damit.


„Vielen Dank, dass Ihr Euren Blick auf die Geschehnisse mit mir geteilt habt, Anakin. Wenn ich etwas für Euch tun kann, sagt es ruhig. Ich bin auch eine Jedi-Heilerin,“

Fühlte sie sich verpflichtet zu sagen. Ob es angebracht war, sich dafür zu bedanken, dass Kestrel wohlbehalten von der Mission zurückgekehrt war, vermochte sie nicht zu sagen. Sie glaubte zwar, dass Anakin aufrichtig zu ihr gewesen war, wusste dies aber nicht mit letzter Sicherheit. Dafür gab es allerdings einen Weg und der Jedi-Rat hatte dieses Anliegen von ihr auch nicht vergessen.

„Das ist richtig. Ich wäre Euch sehr dankbar dafür, wenn Ihr mit mir, und vielleicht Salina, Djem So üben würdet, vorausgesetzt, Ihr seit noch dazu bereit. Offensichtlich kennt ihr den Stil und ich bin ehrlich gesagt noch eine blutige Anfängerin darin. Allerdings lerne ich sehr schnell, so dass Eure Zeit sicherlich gut angelegt wäre,“


Bat Brianna den Menschen und tat es ihm gleich, griff nach ihrem Lichtschwert und löste sich aus dem Lotossitz. In der kleinen Meditationskammer Djem So zu trainieren war schließlich ein Ding der Unmöglichkeit.

Lianna, Jedi-Basis - im Trainingsraum - Akani? - Anakin, Salina und Brianna
 
Lianna - Jedi-Basis - vor dem Ratssaal - Shana, Kestrel, Sarissia, Markus, Q'Tahem und Sarid

Vor dem Ratssaal warteten bereits die nächsten Jedi, welche zu einer Besprechung dorthin eingeladen worden waren. Kestrel und Markus waren auf dem Weg zu der Abschlussbesprechung nach Ende der turbolenten Thearterramission. Shana sprach nach ihrer Beförderung natürlich mit ihrem ehemaligen Meister Markus und auch Sarid hätte gerne mit beiden ein paar Worte geredet. Rornan und Eleonore warteten allerdings bereits auf sie. Daher beschränkte sie sich auf einige kurze Worte, während sie beide freundlich anlächelte.

"Gut, dass ihr beide wieder zurück seid auf Lianna. Ich bin froh, dass ihr zumindest einigermaßen heil und gesund angekommen seid. Erholt euch gut. Vielleicht sehen wir uns ja später noch."

Auch den beiden Padawanen von Kestrel, Q'Tahem und Sarissia nickte die Jedi-Rätin kurz zu, aber da sie sie nicht genauer kannte beschränkte sie sich darauf. Kurz darauf wurde die Gruppe Jedi in den Ratssaal gerufen, so dass Sarid wieder Zeit für ihren Padawan Skyan Darkus hatte. Zielstrebig ging sie daher zurück zu dem Meditationsraum, in dem sie ihn zurückgelassen hatte. Dieser war inzwischen wie sie feststellen musste jedoch leer. Für einen Moment unschlüssig überlegte sie kurz, was sie tun konnte. Hier einfach warten wollte sie nicht. Sollte sie ihn per Komm herzitieren? Sie entschied sich aber letztlich dagegen und wollte sich einfach eine kurze Kaffpause in der Kantine gönnen. Allzu oft blieb ihr dafür ja meistens kaum Zeit. Daher ließ sie ihre Gedanken wandern, während sie den Gang in Richtung Kantine entlang schritt. Es freute die dunkelblonde Jed-Rätin, dass ihre Bemühungen Früchte trugen und die Reihen der Jedi immer stärker gefüllt wurden. So hatte sie selbst in letzter Zeit sogar drei Beförderungen hier auf Lianna durchführen dürfen. Eine andere wusste sie würde Wes Janson auf Coruscant vornehmen, wie sie als Ratsmitglied informiert worden war. Dies waren äußerst positive Anzeichen. Auch den Jedi-Tempel auf Coruscant würden sie in naher Zukunft wieder beziehen. Sie würden endlich nach so vielen Jahren wieder in ihre alte Heimat zurückkehren. Allein der Gedanke daran erfüllte sie mit Freude. Es war endlich so weit! In ein paar Tagen schon würde Sarid mit ihren Padawanen dorthin fliegen, zumindest wenn Salinas Frachter bis dahin durchgecheckt und einsatzbereit war. Aber sie hatte durchaus Vertrauen zu der Padawan. Zuletzt war sie sehr eifrig und energisch gewesen. Außerdem hing die Liannerin sehr an ihren Frachter, so dass sie gewiss keine Mühen scheuen würde, um ihr Schiff in gutem Zustand zu halten, sagte sich die Corellianerin. Es würde schon alles glatt gehen.

Eher besorgte sie, dass sie um nach Coruscant zu gelangen durch imperiales Gebiet würden reisen müssen. Dabei war durchaus möglich, dass ihnen die eine oder andere Unannehmlichkeit bereitet wurde. Immerhin waren die Durchschnittsimperialen gewiss genauso skeptisch dem Friedensvertrag gegenüber wieder viele Bürger der Republik. Die ausgeprägten Spannungen zwischen den großen Fraktionen der Galaxis verschwanden daher bestimmt nicht von heute auf morgen. Dies hieß wiederum, dass sie sich auf alles gefasst machen mussten. Zwar ging sie nicht davon aus, dass jemand auf sie schießen würde, wenn sie sich ruhig verhielten, aber man wusste ja nie. In der Kantine angekommen holte sich Sarid an der Theke eine dampfende Tasse Kaff, welche sie an dem Griff zu einem freien Tisch trug. Es war leider nicht viel los in der Kantine, sonst hätte sie sich zu einem bekannten Gesicht dazu gesetzt, um sich ein paar Takte zu unterhalten. Dennoch hatte sie die Hoffnung, dass sie vielleicht ja doch noch jemand finden würde.


Lianna - Jedi-Basis - Kantine - Sarid
 
Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ mit Salina & Brianna

"Nun, Chiss'Aria'Prime ist nicht weit entfernt und gilt gemeinhin als ein dem Imperium eng verbundener Planet... aber ich glaube du erkennst die Situation."


bemerkte Anakin, nicht ohne in seinem Tonfall auch eine gewisse Anerkennung darüber zu äußern, dass Brianna unvoreingenommen geblieben war - zumindest weitgehend.


"Aber ich werde noch viel mehr mit dir teilen, als nur meine Sicht auf die Ereignisse auf Thearterra."


gab er der hellblonden Jedi mit einem Lächeln zu verstehen, denn wahrscheinlich hatte er hier eine Partnerin vor sich, mit der er eine seiner wenigen Leidenschaften teilen konnte. Die Echani lebten den Kampf und verliehen sich selbst über ihn Ausdruck - oder waren zumindest dafür bekannt.

"Wenn ich mich nicht irre, dann lernt dein Volk am meisten über einander, wenn man gegen einander kämpft, auch wenn es sich dabei nur um einen Trainingskampf handelt?"


Er musterte Brianna, während sie seiner Einladung ihm zu folgen nachkam. Sie war in etwa genau so groß wie Anakin, zumindest so lange er so leicht eingeknickt stand wie im Moment. Vor allem aber konnte er unter ihrer Kleidung die ausdefinierten Nuancen ihres Körpers ausmachen. Sie war durchtrainiert und ihre Figur definiert. Es gab kaum Jedi im Orden, die Anakin kannte, die äußerlich derartig in Form waren wie Brianna.

"Eine Heilerin sagtest du?"


fragte Anakin etwas schnippisch nach. Sie würden bald erfahren, wozu eine Echani Heilerin in der Lage war, wenn es um das Führen eines Lichtschwertes ging. Sie waren inzwischen in einem freien Teil des Trainingsraumes angekommen, wo sie genügend Platz für erste Übungen haben würden. Mit der Spitze der aktivierten Klinge seines Lichtschwertes deutete der Jedi Rat Salina und Brianna, sich ihm gegenüber stehend in Position zu bringen.

"Ich nehme an ihr seid mit der Grundhaltung vertraut? Immerhin habt ihr meinen Shien-Stil erkannt."

begann Anakin auszuführen, den vorangegangenen schnippischen Unterton vollständig ablegend und stattdessen mit einer gelassenen, aber nachdrücklichen Ernsthaftigkeit.

"Djem So ist zwar eine Variation dieses Stils, jedoch ist das Gefühl und die Intention etwas vollständig anderes, weil sehr spezifisch. Um Djem So zu beherrschen, müsst ihr Shien kennen. Das allein wird aber nicht reichen. Doch beginnen wir mit den Grundlagen. Nehmt bitte die Ausgangshaltung von Shien ein und folgt meinem Beispiel."

Anakin nahm die für die fünfte Form des Lichtschwertkampfes charakteristische Ausgangshaltung ein, sein Lichtschwert über seinen Kopf mit beiden Händen haltend. Erst als ihm Bereitschaft signalisiert wurde, begann er die grundlegenden Bewegungen durchzugehen. Nicht zu schnell, jedoch ohne Pausen. Dabei beobachtete er die Nachahmungen genau.

Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ mit Salina & Brianna
 
Lianna | Lola Curich- Jedi Basis-Wartebereich vor dem Rat-Saal, Kestrel, Sarissia, Markus und Q'Tahem


Endlich wurde der Ratsaal geöffnet. Sofort beendete Kestrel ihre Lektüre von Dr. Livianna und widmete sich den Jedi zu, die aus dem Raum traten. Als sie Sarid, ihre ehemalige Meisterin erblickte, lächelte Kestrel erfreut.


„Ja, wir sind endlich zurück.“


Zu mehr Wortwechel kam die junge Jedi leider nicht, denn irgendwie waren alle beschäftigt. Der Rat der Jedi war im Moment stets gut besucht und es gab dadurch einen ziemlichen strikten Zeitplan. Die junge Jedi hoffte, dass sie später noch einmal die Gelegenheit bekam sich mehr mit Sarid zu unterhalten. Sie hatte sie so lange nicht mehr gesehen. Schade, dass sie nicht mit im Ratsaal saß. Sie hätte sie gut als Unterstützung brauchen können.


Im Ratsaal saß nun nur noch ein Ratsmitglied, welches sie zumindest schon einmal freundlich begrüßte. Das machte Kestrel zumindest Mut.



„Tja nun…ich weiß ehrlich gesagt gar nicht wo ich anfangen soll.“


Meinte die junge Jedi-Meisterin und Forscherin und stand mit Markus, Sarissia und Q’Tahem in der Mitte des Ratsaales.


Vor nun gut 5 Monaten sind wir los gezogen und haben uns auf die Suche nach den Artefakten gemacht, die uns alte Schriften versprochen haben. Alles wirkte gut durchdacht und gut geplant, doch die Wetterverhältnisse machten und das Leben schwerer als gedacht. Und leider wussten nicht nur wir Jedi von diesen Artefakten. Sith tauchten auf und dies…nicht gerade wenige. Darth Zion, Darth Hybris, Janus Sturn und Arica Kolar und ihr Schüler suchten den Planeten auf. Ich weiß bis heute nicht wie diese Informationen durchgesickert sind und warum sie zum gleichen Zeitpunkt wie wir dort waren. Das erschwerte die Mission ernorm und schnell war unsere gut durchdachte und wetterfeste Basis auch schon abgebrannt durch die Sith. Die Sith versuchten uns zu manipluieren, zu bekehren, uns gegenseitig auszuspielen und bekämpften uns stets, um uns zu eliminieren. Es war…alles sehr ungünstig. Ich hätte die Mission viel eher abblasen sollen. Dann hätte es weniger Verletzte gegeben und zwei der Soldaten wären nicht gestorben, die uns unterstützt haben.“


Die junge Jedi machte eine kurze Pause.


„Ich habe schon einen Virus vermutet, der unsere vertraulichen Informationen weitergegeben hat. Aber sicher konnte ich dies nicht feststellen. Auch meine Padawan Sarissia, die wirklich ein Computer-Ass ist, konnte nichts dergleichen erkennen. Positiv ist, dass wir ein Holocron ergattert haben aus dem Eistempel und diverse Amulette und Schriften. Allerdings ist alles anders als erhofft nur Werk der dunklen Seite. Schriften früherer Sith. Immerhin sind sie Arica und co nicht in die Hände gefallen. Gerade das letzte Holocron scheint zu erklären, wie man mit Alchemie ein Anti-Macht-Serum herstellt. Im Eistempel haben wir Jedi und Sith uns alle das Virus eingefangen und hatte somit keinen Zugang mehr zur Macht. Zum Glück gaben diese uralten Alchemiestationen dort ein Anti-Serum her, um uns alle von der Blockade zu befreien. Dieses Wissen und diverse Anti-Seren gegen dieses Virus sind nun in unseren Archiven und werden gerade von Droiden und anderen Jedi-Forscherin protokolliert. Immerhin ist dies den Sith nicht in die Hände gefallen, denn wenn mit diesem Virus Missbrauch betrieben werde würde...gegen uns Jedi...…allerdings haben die Sith ein Holocron aus dem einen Tempel stehlen können. Soweit ich weiß ging es in diesem Artefakt um Tierzüchtung. Alchemie auf grausame Weise und um mächtige Machttechniken. Das dritte Holocron wurde von Tenia zerstört.“


Wieder machte die Jedi eine Pause und sah Markus von der Seite her an, ob ihr was entfallen war.


„Ein weiteres Problem auf der Mission war, dass die Sith es geschafft haben uns Jedi und mein Team gegenseitig so auszuspielen, dass es zu gewaltigen Meinungsverschiedenheiten kam. Auch ich war mit betroffen und schätzte einige Situationen vielleicht falsch ein. Das Wetter, der wenige Schlaf…die wenige Erholung…alles trug dazu bei. Die Sith, die nur darauf warteten, dass wir einen Fehler machen würden. Und wir machten Fehler…ich machte Fehler… . Das zwischen mir und Anakin hätte zum Beispiel auch anders verlaufen können. Es waren so viele Faktoren, die dazu beitrugen… .


Berichtete die Jedi und kam mit ihren Erzählungen langsam zum Ende.


„Ich bin froh, dass die Mission nicht noch mehr Opfer verlangt hat. Doch es waren bereits zu viele. Körperlich und Psychisch noch dazu gerechnet…Naja und nach den jüngsten Holonachrichten zu Urteilen…erlauben sich die Sith gerade einen gemeinen Spaß. Wir hatten sie auf dem Planeten eigentlich zurück gelassen und doch sind wie…zäh wie sie sind von dem Planeten entkommen und verbreiten nun Lügengeschichten über mich und versuchen nun so den Jedi zu schaden, durch Rufschädigung. Zumindest glaube ich, dass das das Werk der Sith ist, auch wenn mir mein Gefühl etwas anderes sagt. Aber wer sonst käme dafür in Frage? Immerhin hat Arica Kolar auch auf mich und Markus ein besonders hohes Kopfgeld ausgesetzt. Und ebenso auf alle Missionsteilnehmer.“


Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Ratssaal ,Rornan, Sarissia, Q’tahem, Markus, Kestrel
 
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Lianna, Jedi-Basis - im Trainingsraum - Akani? - Anakin, Salina und Brianna

Somit verabschiedete sich das Thema Thearterra fürs erste von Briannas Agenda, aber einige Fragen an Kestrel blieben zurück, oder eventuell auch Markus, der als neutral gelten durfte und dem sie vertraute. Natürlich hatte Anakin sehr wohl einen glaubwürdigen Eindruck gemacht, doch letzte Zweifel blieben, denn die Worte ihrer Freundin bedeuteten der Jedi-Ritterin viel.

Die Unsicherheit ließ sich jedoch auch auf anderem Wege ausräumen, da Anakin bereit war, mit ihr zu kämpfen. Aus ihrer Sichtweise würde Brianna dadurch wesentlich mehr über den Jedi-Rat erfahren als in dem Gespräch davor, aber sie war nicht sehr erbaut darüber, dass dieser davon wusste. Andererseits spielte dies auch keine Rolle, abgesehen davon, dass Anakin denken konnte, sie wollte ihn auf diese Weise „sondieren“ (in Ermangelung eines besseren Wortes in Basic). Es war jedenfalls nicht ihre ursprüngliche Absicht gewesen, denn hätte sie gewusst, wen sie vor sich hätte, hätte sie den wieder in Amt und Würden befindlichen Rat gar nicht erst nach einem Übungskampf gefragt.


„Das ist richtig. ‚Wörter sind Lügen‘, heißt es bei uns. ‚Ein Duell ist Wahrheit‘. Sie bilden ab, wie wir uns darstellen möchten, was wir glauben, wer wir sind, aber nur was wir tun zeigt, wer wir wirklich sind. Ob ein Spiel oder wirklicher Kampf spielt dabei keine Rolle, allerdings erlebt man ein Duell auf Leben und Tod intensiver,“

Führte Brianna aus, welche die Tatsache nicht verbergen konnte, dass sie mit letzterem positiven Nervenkitzel verband, keine Angst um das eigene Überleben. Dass sie sich als Heilerin präsentierte, obwohl sie auch gerade ihre erste Jedi-Schatten-Mission hinter sich hatte, was mit etwas Glück auch einmal packende Gefechte mit Sith bedeutete, schien Anakin zu belustigen. Sie wollte es nicht hier mitten im Trainingsraum ausposaunen, da die geheimbündlerischen Tendenzen der Schatten für sie ein wesentlich reizvollerer Aspekt war als irgendwelchen Jugendcliquen irgendwelche Artefakte abzunehmen und mit seinem Rang konnte er die Tatsache bestimmt ohnehin leicht in Erfahrung bringen, wenn er wollte.

„Für eine Echani liegen Kampf- und Heilkunst näher beisammen als Ihr vielleicht denkt. Die höchste Stufe unseres Kampfstils setzt intime Kenntnisse unserer traditionellen Medizin voraus sowie die Fähigkeit, sie anzuwenden,“


Quittierte die junge Frau, deren ausgeprägte Muskeln keinen Zweifel daran ließen, was das Mittel und was der Zweck war, und zeigte kurz ihre Trophäe, das Sith-Doppelklingenlichtschwert.

„Und wie Ihr seht, stand ich ebenfalls schon Sith im Kampf gegenüber.“

Für die Übungen zog sie allerdings ihre blaue Jediklinge vor und wechselte in die Ausgangsposition von Shien, als Anakin danach fragte, die Klinge beidhändig über dem Kopf nach oben hinten haltend und mit dem rechten Bein nach vorne, obwohl dies bei ihr praktisch keine Rolle spielte.

„‚Die Wacht des Flederfalken‘, unter diesem Namen habe ich die Stellung kennengelernt. Ich habe von Shien und Djem So in der Bibliothek gelesen, aber in der Praxis kam ich mangels Zeit und geeignetem Übungspartner nie über die Grundlagen hinaus,“


Erzählte Brianna und obwohl sie wirklich sehr wohl wusste, dass Djem So auf Shien basierte, wollte sie letztere gerne so so schnell wie möglich hinter sich haben, da dessen Stärken in der Blasterabwehr lagen, also etwas Langweiligem. Djem So war dagegen der Duelistinnenstil, der sie wesentlich stärker reizte. Da sie die Dinge, die Anakin im Anschluss vorführte, bereits zusammen mit Brena Duad'sguad, der riesigen Whiphidin geübt hatte und diese bereits zu können glaubte, ahmte sie weniger das nach, was der Jedi-Rat ihr nun zeigte, als das, was sie damals gesehen hatte. Das bedeutete extra weite Schwünge unter starkem Einsatz ihrer im Übermaß vorhandenen Körperkraft und war auch ziemlich genau das Gegenteil von dem, was sie Salina zuvor beim Telematentraining gepredigt hatte. Aber Stil V zielte ja darauf ab, die Gegnerin mit schierer Gewalt zu überwältigen, oder nicht? Gerade deshalb interessierte sie sich ja dafür.


Lianna, Jedi-Basis - im Trainingsraum - Akani? - Anakin, Salina? und Brianna
 
Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Shana, Brianna, Salina, Sarid, Akani


Der Chiss musste zwar nicht lange warten, dafür jedoch vergebens, wie sich bald herausstellte.

"Hallo Akani. Wie ich sehe bist Du startbereit erschienen um das Training anzugehen. Leider werde ich mein Versprechen nicht einhalten können dich zu trainieren." ,

meinte Shana gleich zu Beginn ihres Gesprächs. Sie blickte etwas schuldbewusst drein.

"Jedenfalls nicht gleich, bzw. nicht heute. Gerade habe ich erfahren, dass ich kurz vor der letzten Prüfung zur Beförderung zum Ritter bin. Dazu werde ich mir nun endlich mein eigenes Lichtschwert konstruieren. Demzufolge musst Du für heute und vielleicht morgen jemand anderes suchen, mit dem Du üben kannst. Entschuldige. Das kam für mich auch etwas überraschend. Wir sehen uns ja trotzdem danach wieder denke ich mal. Okay?"


Ihr Gesichtausdruck schwankte mittlerweile zwischen Vorfreude und schlechtem Gewissen. Allem Anschein nach überwog jedoch erstere.
Akani wiederum war etwas enttäuscht. Er hatte sich doch mehr auf seine erste Trainingseinheit gefreut als erwartet. Äußerlich neutral, innerlich ziemlich bedrückt blickte er dem neuernannten Jedi-Ritter hinterhier.

Er schob jedoch diese Gefühle beiseite, als er sich darüber klar wurde, was das für Shana bedeutete. Natürlich würde sie nach ihrem Aufstieg zum vollwertigen Jedi-Ritter gleich ihr eigenes Lichtschwert fertigen wollen, es waren ja doch schon einige Jahre, die sie als Padawan verbracht hatte. Er beschloss, sich lieber mit ihr zu freuen anstatt herumzuschmollen, weil er nun doch erst einige Tage später ein Lichtschwert in die Hand nehmen durfte.


Außerdem gab es durchaus etwas, was er selbst in der Zwischenzeit tun konnte.
Er wandte sich um. Er würde zunächst in sein Zimmer zurückgehen, um die ausgeliehenen Bücher zu holen, und danach seine Meditation von vorher etwas verlängern. Übung schadete nicht, und danach würde sich der Garten sicher als ausgezeichneter Ort für ein ruhiges Stündchen Lesen eignen.

Auf der Türschwelle blieb er jedoch nochmals stehen und blickte sich um.
Einige andere Jedi waren ja auch anwesend und mit dem Training beschäftigt, wie es wirkte. Ob er sich wohl einfach dazustellen konnte? Shana hatte ja noch selbst gesagt dass er sich vielleicht jemand anders suchen konnte.
Etwas unschlüssig stand er zwischen Tür und Angel und überlegte...



Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - auf dem Weg zu den Gärten - Akani
 
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[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Kranken-Station/Quarantänestation ZA2] mit Markus Kestrel und Sarissia

Seine Mitpadawan meinte zu ihm, dass das Lichtschwert ihn nur beeinflussen würde und auch seine Meisterin war nicht sonderlich begeistert davon, dass er das Lichtschwert behalten wollte. Er wollte das Lichtschwert jedoch lieber behalten. Es war sein Andenken an ein großes Abenteuer, was noch ziemlich glimpflich ausgegangen war. Er hatte dabei gar nicht daran gedacht, dass Lichtschwert später zu benutzen oder damit das Zusammenbauen seines Lichtschwertes zu umgehen. Er sah Sarissia kurz an und schenkte ihr ein kurzes Lächeln. Dann sah er wieder seine Meisterin an.

Wenn das für Euch in Ordnung ist, dann würde ich es doch gerne behalten.. Wenn ich später mal Zeit habe nehm ich den Kristall heraus und gebe ihn Euch dann, oder wollt Ihr das lieber machen?

, meinte er mit einem fröhlichen Lächeln. Das Schwert wollte er nicht einfach so wieder abgeben. Dafür hatte er zu viel damit erlebt und außerdem war er sich sicher, dass dieses Schwert keine negativen Auswirkungen auf ihn haben würde, auch wenn doch ein seltsames Gefühl von ihm ausging, seitdem sie aus dem Tempel heraus waren.

Es hatte sich mehr wie eine halbe Ewigkeit angefühlt und nicht wie zwei Wochen Quarantäne, aber nun waren sie endlich entlassen worden! Er konnte sich das Grinsen nicht vom Gesicht wischen und hatte mit knurrendem Magen automatisch den Weg zur Mensa eingeschlagen. Allen anderen schien es ähnlich zu gehen, denn auch seine Meisterin freute sich schon auf ein ordentliches Essen und auch Markus meinte, dass er etwas zwischen die Zähne bräuchte. Er hatte überhaupt keine Ahnung was heute auf der Speisekarte stand, aber im Grunde genommen, war es ihm auch so ziemlich egal. Hauptsache wieder etwas richtig Gutes zu essen! Auf dem Weg erzählte der Jedi Meister, dass er sehr froh war lebend von Thearterra herunter gekommen zu sein. Sie gingen zuerst zum Zimmer des Jedi Meisters. Er verschwand darin. Plötzlich war ein Scheppern zu hören was sich gefährlich nach Keramik oder Porzellan anhörte. Verwundert sah er seine Meisterin an, die ihm einen ähnlich verwunderten, wenn auch etwas ängstlichen Blick schenkte. Sie fragte nach seinem Wohlbefinde, aber kurz darauf kam auch schon die Entwarnung.
Kestrel meinte zu ihnen, dass sie nicht unbedingt mit den höherrangigen Jedi zum Rat mussten. Sie meinte, dass sie schon Salina gespürt hatte. Salina? Sie hatte er auch schon lange nicht gesehen! Er wunderte sich, was alles mit ihr passiert war, während er auf Mission gewesen war… Aber er sah es ähnlich wie seine Mitpadawan: Es gehörte doch irgendwie dazu nach der Mission noch zum Rat zu gehen und dort zu berichten. Als schüttelte er den Kopf.


Nein, nein. Ich werd auch mit zum Rat gehen…

, meinte er bestimmt. Zuerst war jedoch essen angesagt! Er füllte seinen Teller so voll wie schon lange nicht mehr. Es fühlte sich wirklich gut an, endlich mal wieder etwas richtig Gutes zu essen. Da Essen in der Quarantäne war bestenfalls genießbar gewesen...
Wenig später und gut genährt warteten sie vor dem Rat bis sie dran waren. Er hatte genau wie Sarissia und Kestrel ein Päckchen von Zoey bekommen. Dieses machte er nun auch auf und blätterte darin. Bei dem Kapitel über den Kampf mit Hybris lies der Nautolaner gebannt mit. Er realisierte nicht, dass alle um ihn herum aufstanden, um in den Rat zu treten, als er kurz darauf nach rechts sah und merkte, dass seine Meisterin nicht mehr da war. Er schloss das Buch schnell und stand hektisch auf… Seine Meisterin war schon im Ratssaal genau wie Markus und auch Sarissia. Das einzige Ratsmitglied fragte gerade in die Runde, was sie über die Mission auf Thearterra berichten konnten und beäugte den Nautolaner kuru mit einem strengen Blick. Er flüsterte mehr zu sich selbst, als zu irgendwem anderen eine Entschuldigung und er wurde kurz dunkelgrün. Dann gesellte er sich zu Sarissia.


Bei der Macht ist mir das peinlich…

, raunte er ihr so leise er konnte zu. Seine Meisterin fasste die Geschehnisse auf Thearterra zusammen. Sie ließ dabei nichts aus und erwähnte auch ihre Vermutung bezüglich der Holonachricht, in der sie wohl in einer Bar gewesen war. Der Padawan hörte still zu. Er rechnete nicht damit angesprochen zu werden.

[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Ratsraum] mit Rornan, Markus, Kestrel und Sarissia
 
Lianna - System | Lianna | Lola-Curich | Jedi-Basis | Trainingsraum | Salina, Brianna, Anakin und Akani

Anakin erklärte sich und sein Verhalten auf der Theaterra-Mission. Salina versuchte ihm Aufmerksam zu folgen, hing aber mit ihrer Aufmerksamkeit primär an seiner körperlichen Motorik und Gestik. Durch seine Ausstrahlung und die anfängliche Anspannung zwischen Brianna und Ihm mahnten die rothaarige Padawan zusätzlich zur Vorsicht. Mit zunehmender Entspannung der Echani löste sich langsam aber auch Salina's Anspannung zunehmend, was sie trotz allem nicht dazu veranlasste ihre Achtsamkeit dem Jedi-Rat gegenüber zu lockern. Er hatte trotz allem immer noch eine unheimliche Ausstrahlung und die Tatsache das er immer noch seine Hände tief in den Taschen vergrub machte sie fast wahnsinnig.
Die rothaarige Padawan wurde ein wenig Abgelenkt, als sie von Brianna auf den Jedi-Kodex angesprochen wurde.

Klar, Meisterin Kestrel hat ihre Padawane und mich vor Monaten durch die Bibliothek gescheucht. Wir mussten ihn auswendig lernen. Meisterin Sarid hatte mich vor kurzem auch dazu befragt und mit mir und meinem Mitpadawan darüber philosophiert.

Die beiden höherrangigen Jedi unterhielten sich weiter ausführlich über die Theaterra-Mission und wie es aktuell um den Jedi-Rat stand. Auf jeden Fall musste dieser Planet ein verdammt lebensfeindlicher Felsbrocken im tiefsten Chiss-Empire sein. Jedenfalls war der Fels nichts, wo Salina unbedingt hätte hinreisen wollen. Allein der Gedanke an Schäden die ihr Schiff hätte nehmen können.
Mit Verlauf des Gespräches kristallisierte sich heraus, was Brianna vorhatte. Schwerttraining.
Die ganzen Begriffe die auf sie eingeprügelt wurden verwirrten die Padawan. Shien, Djem So, Shii-Cho, klar hatte sie die Begriffe zum Teil in der Bibliothek aufgeschnappt, konnte aber kaum etwas definiertes mit ihnen anfangen. Lediglich Shii-Cho sagte ihr etwas, oder war es Shien-So? Jedenfalls zeigte ihr Sarid zu beginn des Trainings diverse Grundzüge die sie daraufhin mit dem Telematen verinnerlichen sollte und von Brianna zusätzlich korrigiert wurde. Bis auf einige, für ihr empfinden aber zu viele, schmerzliche Erfahrungen hatte sie allerdings das Gefühl nicht ganz so unfähig gewesen zu sein.
Sie folgte Brianna und dem Rat zu einer freien Fläche im Trainingsraum während die Echani über Ihre Kultur und den Stellenwert des Kampfes darin erzählte. Das es unter anderem um Leben und Tod ging verunsicherte die Padawan. Sich im Training zu verstümmeln lag nicht unbedingt in ihrem Sinne von Training und Ausbildung.
Bei ihren Ausführungen zeigte sie ein scheinbares Beutestück, ein Doppelklingenlichtschwert.
Voller Ehrfurcht starrte die rothaarige Padawan auf die Waffe.

Irgendwann möchte ich so was auch mal beherrschen können.

Als Anakin die Übung eröffnete und hierzu sein Lichtschwert aktivierte erschrak sich die rothaarige Padawan. Sie war so stark auf die Waffe der Echani fixiert, dass sie den Jedi-Rat schon fast nicht mehr beachtet hatte. Vor Schreck sprang sie mit einem Satz ein gutes Stück nach hinten, aktivierte ihr Lichtschwert. Die blaue Klinge fauchte aus dem Schaft ihres Trainingslichtschwert während sie in die Grundstellung ging, die Sarid ihr gezeigt hatte (Shii-Cho).
Sie brauchte einen kleinen Moment um ihre Gedanken zu sammeln und zu verstehen, was gerade passierte.
Anakin erklärte die Grundlagen des Djem und auch, dass Shien dafür von großer Wichtigkeit zu sein schien.

Ich beherrsche weder das eine, noch das andere. Ich habe heute gerade erst mit meiner ersten Trainingsstunde mit dem Lichtschwert angefangen.

Salina imitierte die Grundstellung die der Jedi-Rat vorgab und versuchte seine Bewegungsabläufe so gut sie konnte zu kopieren. Da die Abläufe nicht all zu schnell waren, konnte sie ihm einigermaßen folgen. Sie stellte allerdings schnell fest, dass dies etwas ganz anderes war, als ihre bisherigen Schwertstilübungen.

Lianna - System | Lianna | Lola-Curich | Jedi-Basis | Trainingsraum | Salina, Brianna und Anakin
 
Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ mit Salina & Brianna

Anakin beobachtete zunächst schweigend, wie es ihm seine beiden neuen Schülerinnen versuchten gleich zu tun. Die eine mit einer größeren Entschlossenheit und scheinbaren Selbstsicherheit, als die andere.


"Und doch schlägst du dich besser als Brianna."


lobte er Salina, während er selbst die Übung unterbrach und ein paar Schritte auf sie zu ging.

"Du hast versucht meine Bewegungen nachzuahmen, etwas schwerfällig und noch weit von der idealen Form entfernt,..."


Sein Blick wanderte zu Brianna.

"...aber doch näher an meinem Vorbild."


Bedächtig näherte er sich nun der Echani.

"Deine Motivation ist nicht zu übersehen, aber es hat einen Grund, warum ich die Bewegungen vorführe... damit ihr sie nachahmen könnt."


Anakin begann die Haltung Briannas zu korrigieren. Er führte hinter ihr stehend ihre Ellenbogen näher an den Körper und deutete ihr dafür, etwas besser auf einen weiten Stand zu achten und dabei das Gewicht mehr auf die Fußspitzen zu verlagern. Aus der unmittelbaren Nähe war die Figur der hellblonden Jedi noch viel deutlicher zu erkennen, zu spüren als er ihre Arme berührte - deutlich beeindruckender.


"Vermeintliche Meister von Shien und Djem So machen den gleichen Fehler wie du gerade. Bei dem Schwung den man aus den weiten Bewegungen dieser Form gewinnen kann und der sich eins zu eins in Durchschlagskraft übersetzen lässt, achten sie zu wenig auf ihre Haltung."


Erklärte Anakin nachdrücklich, aber nicht unfreundlich, während er wieder etwas Abstand nahm. Aus der Grundhaltung heraus vollführte er eine der typischen Abwehrbewegungen fast schon zeitlupenartig aus. In einer Wellenbewegung führte er die rote Klinge seines Lichtschwertes von oben herab, eng an den eigenen Körper vorbei. Einen auf ihn gerichteten Lichtschwertschwung hätte er ins Leere gelenkt, ohne sich der auf ihn wirkenden Kraft ausetzen zu müssen.

"In den meisten Fällen, wärst du mit deiner Haltung vielleicht gut aufgestellt gewesen. Es gibt nur ein ausschlaggebendes Problem: Ein abgefeuerter Laser oder ein Projektil ändert in der Regel nicht unerwartet seinen Lauf. Ein Duellant tut das jedoch die ganze Zeit."


Diese Ermahnung sprach der Jedi Rat deutlich aus. Diesen Umstand zu unterschätzen oder sich selbst zu überschätzen war bei fünften Form tödlich. Ein falscher Schritt und man war offen für jede Art von Gegenangriff - ein gefundenes Fressen für jeden Sith.

"Wenn ihr eines Tages ein Doppellichtschwert führen wollt, dann müsst ihr eine Sache verinnerlichen, die auch im Djem So essentiell ist: Seid wie Wasser. Passt euch eurem Gegner und eurer Umwelt an, so wie sich ein Flussbett der Landschaft anpasst und schlagt im richtigen Moment zu, wie eine Lawine, die aus dem Nichts kommend ein ganzes Tal unter sich begräbt."


Mit der Spitze seiner Lichtschwertklinge zeigte Anakin auf die Punkt an Briannas Körper, an denen er gerade ihre Haltung korrigiert hatte.

"Dafür ist es natürlich wichtig, dass man eine Form einhält, die einem auch genau das erlaubt."


Anakin lächelte, denn auf die gleiche Weise war es möglich die Kraft der Schwünge nicht nur eins zu eins, sondern auch in noch wirkungsvolleren Verhältnissen zu übersetzen und zwar nicht nur die eigenen, sondern auch die eines Gegners zu seinem eigenen Nachteil.

"Brianna, du kennst die Grundbewegungen. Lass uns einen Trainingskampf daraus machen. Du Salina, schau bitte genau zu. Du bist zwar noch nicht bereit für Shien, aber auch du kannst dir den ein oder anderen Trick abschauen. Und wenn du möchtest, helfe ich dir im Anschluss, dein Shii-Cho der Perfektion einen Schritt näher zu bringen - die Basis für jede weitere Lektion mit dem Lichtschwert."


Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ mit Salina & Brianna
 
Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Ratssaal - Q'Tahem, Markus, Kestrel und Rornan

Geduldig wartete der Quermianer auf die vor ihm stehende Jedi-Meisterin Kestrel, die ihm sogleich weitschweifig Bericht erstattete. Im Grunde wusste er bereits eine Menge über die Thearterra-Mission, hatte er doch bereits die Anhörung in der Sache Anakin Solo durchführen und das Interview der Archäologin Dr. Liviana, die interessanterweise mit keinem Wort erwähnt wurde, anhören müssen. Er hatte auch ihr Buch neben sich auf der Lehne seines Spezialstuhls liegen und hielt die darauf. Gelesen hatte er es nicht, dafür fehlte einem Jedi-Rat schlicht und einfach die Zeit. Es dauerte auch eine Weile, bis er die ganzen Informationen im Geiste zusammengesetzt hatte.

»Es waren also drei Tempel, und drei Holocrons. Das Holocron, welche die Herstellung des Viruses beschreibt, wurde zerstört, verstehe ich das richtig? Zumindest ist es nicht in die Hände der Sith gefallen und ich hoffe, dass Ihr auch alle anderen Informationen diesbezüglich sicherstellen konntet. Drei ausgebildete Jedi, ihre Schüler sowie eine Spezialeinheit des Militärs standen also fünf Sith gegenüber… obwohl unsere Verluste bedauernswert sind, hätte es zweifellos viel schlimmer enden können. Arica Kolar ist eine der mächtigsten Sith und ihrer Anwesenheit dort bedeutet nichts gutes. Ich bin nicht überrascht, dass sie es geschafft hat, Uneinigkeit zu sähen.«

Rornan pausierte für einen Moment, atmete kurz durch, bevor er sich dem schwierigsten Thema der Mission zuwandte. Anakin Solo war kein typischer Jedi, nicht immer ganz auf der Linie des restlichen Rates, aber auch solche Leute brauchten die Jedi und die Dinge, die ihm zu Ohren gekommen waren, waren etwas verstörend gewesen.

»Kestrel, Markus, Ihr seit vielleicht darüber im Bilde, dass Jedi-Rat Anakin Solo sich einvernehmlich bis zum Ende der Thearterra-Mission von seinem Platz im Rat zurückgezogen hat. Habt Ihr dazu und zu seiner Rolle auf dieser Mission noch etwas zu sagen? Ich mache keinen Hehl daraus, dass der Rat angesichts der vorliegenden Faktenlage geneigt ist, die Sache auf sich beruhen zu lassen, wenn es keine neuen Erkenntnisse gibt oder Ihr auf einer Untersuchung besteht.«

Was die klein gewachsene Jedi-Meisterin zu der Geschichte gesagt hatte, klang jedenfalls nicht nach weiteren Anschuldigungen, was zuallererst einmal für Kestrel sprach. Die Fähigkeit zur Selbstreflexion war wichtig für eine Jedi-Meisterin und zugeben zu können Fehler gemacht zu haben ebenso.

»Dass die Sith Kenntnis von der Operation erhalten haben und Teile der Artefakte mit sich nehmen konnten, ist natürlich unerfreulich. Wir werden Euer Jedikomm Technikexperten des Geheimdienstes zu Untersuchung zukommen lassen, aber ich bezweifle, dass dies die undichte Stelle war. Ich muss sagen, ich war etwas überrascht, Insiderinformationen über eine geheime Mission der Jedi auf einem lokalen Holonetsender zur hören, und zwar in der Art, dass sie den Orden keineswegs nur positiv dastehen lassen. Dann diese andere Geschichte mit der gefälschten Holoaufzeichnung von Euch… Solches Kopfzerbrechen bereit mir normalerweise nur eure alte Padawan, Kestrel. Aber ich finde, gemessen an den Umständen können wir mit dem Ergebnis dennoch zufrieden sind, denkt Ihr nicht auch?«

Lautete das Fazit des quermianischen Jedi-Rats. Dafür, dass es die erste Mission der jungen Meisterin Skyfly war, hatten sich die unerwarteten Schwierigkeiten nicht so gravierend ausgewirkt, wie es hätte sein können und irgendwann würde Kestrel Kopfgelder der Sith auch eher als ein Zeichen der Wertschätzung betrachten, als sonst etwas. Gerade von einer Sith-Lady… die andere Sache schien dagegen nicht wirklich ihr Stil zu sein.

Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Ratssaal - Q'Tahem, Markus, Kestrel und Rornan
 
Lianna - Jedibasis - Hangar - mit Matthew

Jo schmunzelte, als Matthew erklärte er würde sich nur die Beine vertreten. Für einen Moment lies sie diese Aussage einfach so zwischen ihnen stehen und nickte nur als würde sie dies einfach so glauben, dann wurde das Schmunzeln zu einem breiten grinsen und sie antwortete ihn amüsiert.

Ja, durchaus!
Ich habe auch schon gehört, dass die Aussicht hier im Hangar einmalig sein soll! Viel besser als im Garten oder sonst wo.
Und erst die frische Luft hier!


Sie hatte schon vor ihrer Erwiderung bemerkt, dass auch er seine Freude über ihre Rückkehr zwar erst einmal verbergen wollte, es ihm aber nur recht schlecht gelang. Hatte er vergessen das es nicht seine Mimik war, die sie sah?
Aber das war auch egal. Sie war wieder zurück und für ihn da.
Noch immer breit lächelnd nickte sie in Richtung Hangarausgang.

Ich für meinen Teil bevorzuge jedoch wohnlichere Orte!
Hast du schon gegessen?
Wenn nicht würde mir unsere Kantine zusagen.
Das Essen auf meinem Frachter war... nun ja, es war sättigend.


Ein paar Schritte ging sie mit ihm und als sie den Hangar verlassen hatten und damit der Lärmpegel merklich sank, nahm sie das Gespräch mit Matthew gleich wieder auf, schließlich hatte sie ja versprochen ihm zu erklären was geschehen und warum sie so lange fort geblieben war.

Mein Reise? Hm, sie war unterschiedlich.
Die Verhandlungen waren zäh, schleppend und Nervenzehrend.
Aus dem Grund bin ich nicht gleich danach zurück gekommen. Nun ja, zumindest zu einem gewissen Teil.


Sie legte ihren Kopf etwas schräg und wandte sich etwas zu Matthew hinüber als könne sie ihn ansehen.

Wir haben nun Frieden mit dem Imperium, einen fragilen Frieden aber doch Frieden und so wagte ich es, nach sehr langer Zeit, wieder auf den Planeten zurück zu kehren, auf dem ich aufgewachsen bin. Ein paar Tage Ruhe wollte ich und meine Brüder wieder sehen. Doch die Strapazen der vorangegangenen Wochen forderten ihren Tribut. Ich war wohl anfällig für eine Krankheit, die nicht selten ist auf Toola und auch nicht gefährlich, aber recht ansteckend, und so durfte ich nicht reisen bis ich genesen war.
Ich wusste dich und Summer hier wohl behütet und riskierte aus diesem Grund keine Nachricht. Toola gehört zwar mittlerweile wieder zum republikanischen Raum, aber es liegt weit draußen und ... nun ja, sagen wir, ich wollte niemanden direkt darauf hinweisen, dass ich dort Familie habe. Deswegen vermied ich Comkontakt während meiner Zeit auf Toola.
Soo, aber jetzt bin ich wieder hier und ganz und gar für euch da.
Du hast sicher viele Fragen und viele Dinge, die du mir zeigen willst.


Wie es mit seinem Trainingsstand, dem Selbststudium in den Jediarchiven und seinen Leistungen in der Schule aussah würde sie in den nächsten Tagen auch noch selbst recherchieren, aber sie hoffte, dass er ihr von selbst alles erzählen würde, was bei ihm geschehen war, was er gelernt hatte und wo Fragen entstanden waren bei denen sie ihm vielleicht helfen konnte oder jemanden wusste der helfen könnte.
Sie freute sich schon all das in Angriff zu nehmen, auch wenn ihr klar war, das sie auch ihre Aufgaben als Mitglied des Raten wieder erfüllen musste. Informiert über ihre Rückkehr war der Rat schon, sie hatte ja als Allererstes eine kurze Mitteilung über ihre Rückkehr an den Basisverteiler des Rates gesandt.


Lianna - Jedibasis - Gänge - hoffentlich Richtung Kantine - mit Matthew
 
Lianna, Jedi-Basis - im Trainingsraum - Anakin, Salina und Brianna

Wenn Anakin schon nicht bereit war, die im Raum schwebende Frage nach Briannas Sith-Doppellichtschwert-Trophäe zu stellen, tat dies wenigstens Salina und ihr dabei auch den Gefallen, ehrfürchtig auf die Waffe zu starren.

„Ich pflegte vor Jahren mit einem Doppelklingenschwert aus Metall zu kämpfen, bin inzwischen aber nicht mehr so begeistert von diesen Waffen. Trotzdem kann ich dir nur empfehlen, den Umgang mit ihnen zu erlernen, da diese bei den Sith weitaus verbreiteter sind als bei uns und du wissen musst, womit du es womöglich einmal zu tun bekommst. Man bekommt kein wirkliches Gefühl dafür, was so ein Schwert kann und was nicht, wenn man es nicht selbst versucht,“


Erklärte die noch nicht wieder Silberhaarige aufgeschlossen und bekam dabei natürlich den Mund nicht rechtzeitig zu, bis der Jedi-Rat mit den Übungen begann, die sie abspulte, bis sie zum interessanteren Teil an der Sache kommen würden. Für Salina war auch dieser Teil natürlich noch sehr schwer, wie Brianna unweigerlich wahrnahm, und trotzdem…

„Wie bitte?!“

Ereiferte sich die Echani dünnhäutig, bevor sie sich an die Dojo-Etiquette erinnerte und einbremste, wenngleich leider zu spät. Im Stillen schmollend hörte sie zu, wie der Mensch seine Aussage präzisierte und versuchte, die üblichen Regeln präsent zu halten.

Ganz gleich wer du sonst bist, hier bist du die Schülerin und das vorne ist die Lehrerin. Sie – oder in dem Fall er – versucht dir etwas beizubringen und du versucht, etwas von ihrem (seinem) Wissen zu lernen. Das heißt, du widersprichst nicht, stellst die Lehrerin nicht in Frage und verdammt noch mal tust du, was immer sie (ja, in diesem Fall er) dir sagt.

Brianna hatte wirklich große Probleme, Echani-Dojo-Regeln auf männliche Lehrmeister umzudichten, obwohl es in Basic leichter ging als in Echani. So etwas gab es nicht. Wenn eine Echani einen männlichen Trainer sieht, weiß sie, dass er nicht der Chef, sondern es noch mindestens eine Frau über ihm geben muss. Dementsprechend Probleme hatte sie auch mit praktischen allen männlichen Meistern gehabt. Es hatte mit Dar Nimthir überhaupt nicht funktioniert, mit Fritz so lala, mit Maedhros wieder nicht, aber mit Kestrel sehr gut, und mit Sarid auch. Mit Jeg Harkness hatte sie wieder ein Problem, doch das war wohl ein Sonderfall. Mit Anakin würde sie sich trotzdem bemühen, so gut es ging.

„Ja, ich werde besser auf Eure Art und Weise achten,“


Gelobte sie und musste zugeben, dass sie Anakin im Grunde mochte, auch wenn er sie anfasste, um ihre Haltung zu korrigieren (ein Sakrileg!). Trotzdem, Dojo-Etiquette – für den Moment machte sie so, wie er sagte. Sie mochte auch seinen Stil, die Vergleiche, die er bemühte. Wasser war eine gute Sache. So ganz anders als Sand. Sand mochte sie nicht besonders. Genauso wenig, wenn jemand die Spitze einer Klinge, egal ob aus Metall oder aus Plasmaauf sie richtete, und sie musste den Zwang unterdrücken, sie wegzuschlagen oder auszuweichen. Aber keine weitere Grundschule mehr, stattdessen ein Übungskampf, das mochte sie sogar sehr.

„Sehr gerne und ich wage zu behaupten, dass Ihr das wirkliche Ich noch nicht gesehen habt. Ich kann auch anders als… gerade eben,“

Beteuerte sie und wandte sich an Salina.


„Schau dir die Beinarbeit an, und die Positionen, die wir zueinander einnehmen. Was wir machen, um einen Schlag zu entgehen und auf welche Weise wir kontern. Das ganze Drumherum. Wenn manche der Techniken hängen bleiben, um so besser, aber wie diese exakt aussehen, ist nicht so wichtig. Für dich zählt im Moment der Lichtschwertkampf an sich und was zu einem Duell gehört, und weniger die spezifischen Konzepte von Form V.“

Dazu kam, dass der Kampf wohl ohnehin zu schnell ablaufen würde, als dass sie viel mitbekommen würde. Dabei wusste Brianna nicht, ob Anakin erwartete, dass sie auf Macht-Geschwindigkeit zurückgriff. Sie zog es aber vor, ohne solche Unterstützung zu üben, wenn möglich. Die muskulöse Jedi-Ritterin stellte sich präzise in der gezeigten Grundhaltung auf und konzentrierte sich. Sie wusste nicht, wie viel die Physis einer Echani und deren Gabe zur Voraussicht gegen einen Opponenten wert war, der ihr erfahrungsmäßig so weit voraus war, aber fest stand, dass sie sich so teuer wie möglich verkaufen und nicht mehr zulassen wollte als unvermeidbar war.

Viel ist darüber geschrieben und in Kampfkunst-Holofilmen erzählt worden über die Art, wie Echani Kampf als Strategiespiel sahen, wie Dejarik und genauso ging Brianna auch vor, methodisch. Sie beobachtete Anakins Vorstöße genau, versuchte ihnen mit den gezeigten Abwehrtechniken so gut wie möglich Herrin zu werden und testete seine Vorgehensweise anschließend an dem Jedi-Rat. Dabei kopierte sie ihn so exakt, dass es schon fast beängstigend war und lernte sie aus seiner Reaktion, mit der er, durch den Vorsprung an Technik und Erfahrung, meistens mehr Erfolg hatte als sie bei seinem Angriff davor. Aber auch daraus lernte sie, versuchte Gegenmaßnahmen für seine Konter zu finden und beobachtete, was er tat, wenn sie dieselbe Technik an ihm testete. Es fiel ihr wirklich nicht schwerer, als beispielsweise den Satz eines Gedichtes zu wiederholen, den sie gerade eben gehört hatte. Sie musste kaum mehr über die konkreten Techniken nachdenken als über die Figuren in einem Dejarik-Spiel, das tat ihr athletischer Körper fast von alleine. Ihr Verstand war mit Strategie beschäftigt, lernte was Anakin tat und wer er war.


Lianna, Jedi-Basis - im Trainingsraum - Salina, Anakin vs. Brianna
 
Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ mit Salina & Brianna

Bevor sie mit dem Trainingskampf begannen, von dem Anakin glaubte, dass dies die bessere Lehrmethode für den Umgang mit dem Lichtschwert war, nicht nur jetzt sondern auch ganz allgemein, gab Brianna Salina noch einen guten Ratschlag mit auf den Weg. Scheinbar war die Vermutung des Jedi Rates korrekt und Salina war die Padawan der schwer zu durchschauenden Echani.


Ihm war nicht entgangen, dass seine Art Brianna bei der richtigen Körperhaltung zu helfen nicht allzu positiv aufgenommen worden war. Dabei lag auf der Hand, dass Anakin in ein interkulturelles Fettnäpfchen getreten war, für das er sich entschuldigt hätte, wenn er gewusst hätte wie. Andererseits schien die blass blonde Jedi mit dem nun folgenden Trainingskampf mehr als nur einverstanden zu sein, also beschloss Anakin die Sache einfach unkommentiert auf sich beruhen zu lassen und besser zur Tat zu schreiten. Gespräche in denen man sich über kulturelle Unterschiede austauschte, insbesondere wenn man bereits einen Faux Pas begangen hatte, dauerten ohnehin meist sehr lange und würden sie von dem vor ihnen liegenden Ziel jetzt auch zu sehr ablenken. Einfach weiter zu machen, war sicher im Interesse aller Beteiligten, folgerte der Jedi Rat und initiierte den Kampf.

Briannas Bewegungen waren weitesgehend makellos, stellte Anakin nach ein paar ersten testenden Schlagwechseln fest. Sie war weniger elegant als er es erwartet hätte und ging eher methodisch als spontan vor. Es war zugegeben nicht das, was er von einer Echani erwartet hatte. Möglicherweise war sein vorgefertigtes Bild falsch, überlegte er, fand jedoch keineswegs die Zeit diesen Gedanken zu vertiefen, denn konditionell hatte Brianna keinerlei Schwierigkeiten das Tempo zu halten. Ganz im Gegenteil, Anakin konnte deutlich erkennen, auch ohne die Macht zu nutzen, dass sie sich darauf beschränkte ihn zu kopieren anstatt selbst einen Vorstoß zu wagen.

Langweilig, fand Anakin und parierte einen vorhersehbaren Gegenangriff mit weiten Schwüngen, als würde er mit seinem Lichtschwert einen Fliegenschwarm vertreiben wollen. Brianna war bereits nach ihren ersten Schritten sehr nah an dem Muster, das Anakin vorgab. Aber war es nun einmal sein Muster und nicht ihr eigenes.

Unvermittelt beschloss Anakin also den Lauf der Dinge zu unterbrechen und ging einen Schritt nach vorne anstatt zurück, ganz gegensätzlich zu der sich längst einstellenden Routine. So trafen sich ihre Körper plötzlich unvermittelt und prallten auf einander. Der Unterschied war nur, dass Anakin darauf vorbereitet war und Brianna nicht. Mit der Schulter stieß er sie so ein kleines Stück zurück, obwohl er dabei beinahe in die Verlegenheit gekommen war, selbst auch das Gleichgewicht zu verlieren. Seine Augen verrieten den Gedanken deutlich, während sein Mundwerk ihn besser für sich behielt: Brianna war nicht nur unheimlich kräfig sondern auch noch ganzschön schwer. Bei ihrer ansonsten eher weiblichen Figur und der schlanken Taille hatte Anakin nicht damit gerechnet, doch sie war wahrscheinlich sogar schwerer als er selbst. Er verkniff sich ein Grinsen nur mit Mühe und hüstelte stattdessen.


"Seit wann ist denn ein Trainingskampf das Gleiche wie Schattenboxen?"

fing er an zu sticheln und warf der zurück gedrängten Jedi dabei einen verschmitzten Blick zu. Hinter dieser Fassade begann er jedoch seine Sinne zu schärfen, jeden Gedanken, der nichts mit diesem Trainingskampf zu tun hatte zu verwerfen und sich auf nichts anderes als die Reaktion Briannas vorzubereiten. Sein Lichtschwert hielt er dabei locker hin der rechten Hand, nahm die Haltung ein, die auf andere wohl so wirken mochte, als würde er an dem Kampf gar nicht mehr teilnehmen wollen. Die Spitze seiner roten Lichtschwertklinge zeigte auf den Boden, während nichts den Anschein machte, als wäre er auf einen Angriff vorbereitet.

"Irgendwie habe ich mehr erwartet..."

Dass es sich hierbei um eine Ausgangsstellung des erfahrenen Jedi Rates handelte, die er dem Standard des Shien oder Djem So sogar bevorzugte, konnte die Echani dabei nicht wissen.

Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ mit Salina & Brianna
 
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Salina folgte den Ausführungen der Echani zum Doppelklingenschwert und darüber, dass sie mit denen aus Metall bereits Erfahrungen hatte.

Vielleicht magst du mir ja mal ein paar Trainingsstunden geben, wenn ich wieder von Coruscant zurück sein sollte. Oder aber falls du auch dorthin reisen solltest.

Die anschließende Trainingseinheit und die Andeutung seitens Anakin auf die Schwerttechnik und Doppellichtschwertern sog sie förmlich in sich auf. Die Waffe hatte irgendwie, wie damals bei Nei, Salina fasziniert und in ihren Bann gezogen.
Ebenso sein Lob während der Übung ließ sie leicht erröten, auch dass man ihr sagte, sie schlüge sich besser als Brianna.
Da sie bereits mit Sarid über ihre Stärken und Schwächen gesprochen hatte und dort Jedi-Technisch noch nicht sonderlich viel verwertbares zu finden war, sollte sie die Augen aufhalten, ob sie irgendwas finden würde. Nun konnte sie ihrer Meisterin wenigstens in dem Punkt etwas berichten. Scheinbar hatte sie ein wenig Talent mit dem Lichtschwert. Zumindest wenn es darum ging, Bewegungen nachzuahmen.

Sarid, Coruscant... Das erinnerte sie spontan wieder, wie viel sie eigentlich noch zu tun hatte.

Nachdem Anakin die Haltung der Echani korrigiert hatte, stand deren Übungskampf bevor.
Brianna gab der rothaarigen Padawan noch einige Ratschläge auf den Weg auf was sie achten sollte. Die Beinarbeit, Haltung, Bewegungen und über das Duellieren im allgemeinen. Lernen konnte sie hierbei sicherlich noch ein wenig. Schlielich bewegten sich Duellanten doch ganz anders als ihr neuer bester Freund, der Telemat.
Ebenso machte Anakin den Vorschlag, ihr bei der Perfektion ihres Shii-Cho noch auszuhelfen.

Ja gerne, wäre mir eine Ehre.

Die rothaarige Padawan deaktivierte ihr Lichtschwert, steckte es sich an den Gürtel und setzte sich etwas abseits der beiden Duellanten auf eines der Meditationskissen, während sie das Spektakel beobachtete.

Irgendwie erinnerten sie die Bewegungen an Tanzen. Eine Fähigkeit die sie nie beherrschte und auch nie Interesse daran gezeigt hatte.
Im Prinzip hatte sie keine Ahnung auf was sie im Detail achten sollte, daher versuchte sie so viel aufzusammeln wie sie konnte.
Es hatte ein wenig was künstlerisches auch wenn ihr das „seid wie Wasser“ aus den Bewegungen noch nicht ganz ersichtlich schien.


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Irgendwie komme ich heute nicht in einen gescheiten Schreibstil rein o_O
 
Komnachricht an NevisLi


Liebe Nevis, ich bin sehr stolz auf dich, dass du so viel Spaß hast und so gut auf Lianna zurecht kommst. Was macht die Schule? Mit wem bist du momentan am liebsten zusammen ? Ich esse gerade mit Ribanna in einem großen Restaurant auf Coruscant. Mir gefällt Coruscant so gut, dass ich in deinen Ferien mit dir zusammen noch einmal her fliegen möchte.. Was hälst du davon? Ich habe dir übrigens ein Foto angehängt von mir vor dem Jedi-Tempel. Ribanna hat es für mich gemacht.


Ich habe dich ganz doll lieb!


Deine Mutti


Ende der Komnachricht
 
[Lianna – Lola Curich – Jedi-Orden – Meditationsraum] - Skyan

Routiniert wehrte er die unangenehmen Schüsse des Kampfelematen ab. Zwar war er das Lichtschwert bei weitem nicht so gewohnt wie seinen Degen im Fechtkampf, aber er erzielte Fortschritte. Durch seine Kenntnisse im Fechtkampf war ihm der Einstieg vergleichsweise leicht gefallen, auch wenn er anfangs viele Treffer kassierte. Mit fortlaufendem Training stieg jedoch die Anzahl der abgeblockten Schüsse. Skyan übernahm bereits einige Abläufe des ihm vertrauten Fechtkampfes und wandte sie in der Übung an. Sarids Unterstützung war dabei sehr hilfreich und auch ihr Lob erfreute ihn.

Konzentriert behielt er die schwebende Kugel im Blick und bei jedem Schuss zuckte seine Hand in Einheit mit der Waffe in die richtige Position zur Abwehr. Noch immer problematisch war es für den Padawan sich von der Macht leiten zu lassen. Die Macht war in ihm im Hintergrund präsent und schärfte seine Sinne, doch er tauchte nicht bewusst in den Fluss der Macht ein und ließ sich in ihm treiben. So waren die Bewegungsabläufe zwar flüssig und er parierte die Schüsse, aber der Padawan leitete seine Aktionen selbst anstatt sich von der Macht leiten zu lassen. So verlor er ab und an das Gleichgewicht, verschätzte sich in der Entfernung und kassierte Treffer. Besonders nach längerer Zeit war es schwierig für ihn den Fokus beizubehalten. Duelle im Fechtkampf dauerten mehrere Minuten, aber mit dem Kampfelematen verbrachte er einige Stunden im Training.

Von seiner Stirn perlte der Schweiß. Mit einer schnellen Handbewegung ließ er die blau schimmernde Klinge in Position schnellen um dort den roten Schuss zu parieren. Unmittelbar folgend feuerte die kleine Kugel den nächsten Lichtblitz ab. Intuitiv stieß der Prinz die Klinge zur Seite um den Schuss mit der Spitze der Waffe abzufangen. Das Schwert gab sein charakteristisches Summen von sich, als er die Waffe hochzog um den Schuss auf seine Schulter zu parieren. Schnell drehte er sich zur Seite um mit der Klinge den nächsten Energieschuss abzufangen. Der Padawan schleuderte sich allerdings einen Bruchteil zu hektisch herum, verlagerte so seinen Schwerpunkt stärker als erwartet, verlor das Gleichgewicht und musste so ungeplant seine Füße versetzen. Der Energiestrahl traf ihn in die Seite. Verärgert zog er die Luft durch die Zähne, weniger aufgrund des unangenehmen Gefühls, sondern vielmehr wegen der Tatsache, dass er sich treffen lassen hatte. Derart abgelenkt traf ihn der nächste Energiestrahl in den Bauch und nur mit Mühe und Not konnte er dem nächsten Schuss auf seine Brust ausweichen.

Nach einiger Zeit des Trainings beschloss der serennosche Adelige eine Pause einzulegen und machte sich in der Basis auf die Suche nach einem Wasserspender. Er genoss die kühle Erfrischung als er nach kurzem Streunen durch die Gänge fündig geworden war und machte sich dann wieder auf zum Trainingsraum. Zischend erwachte die blaue Klinge und fasziniert betrachtete der Padawan sie einen Moment. Der Elemat sonderte einen weiteren Schuss ab und er war wieder verstrickt im Kampf mit dem unermüdlichen Gegner.


[Lianna – Lola Curich – Jedi-Orden – Meditationsraum] - Skyan
 
Lianna - Jedi-Basis - Kantine - Sarid

Nach vielleicht einer halben Stunde und zwei Tassen heißem Kaff verließ Sarid die Kantine wieder. Letztlich hatte sie doch einige alte Bekannte getroffen, mit denen sie sich nett unterhalten hatte. Aber wie es häufig bei den Jedi so war, hatten alle viele Termine, gingen auf Missionen oder waren mit Training ausgelastet. Da es Sarid ja im Grunde nicht anders erging nutzte sie die Gelegenheit als sich ihre Gesprächspartner verabschiedeten auch, um nochmal nach Skyan zu sehen. Vielleicht war er ja mittlerweile zum Meditationsraum zurückgekommen, sagte sie sich. Dort angekommen trainierte der junge Adelsspross von Serenno noch immer so als hätte er die ganze Zeit über weitergemacht, was er aber nicht hatte wie sie wusste. Deswegen hob die Jedi-Rätin erstaunt die Augenbrauen, während sie den Meditationsraum betrat.

"Du trainierst weiter, Skyan? Fleißig."

Dabei setzte sich die Corellianerin auf einen der mit Kissen ausgelegten Meditationssessel.

"Ich habe mittlerweile die Beförderung von Shana durchgeführt und bin jetzt wieder voll und ganz für dich da",

fuhr sie mit einem Lächeln auf den Lippen fort.

"Aber ich sehe, dass du immer besser wirst. Jedoch solltest du dich stärker auf die Macht einstimmen und sie deine Bewegungen leiten lassen. Sie wartet nur darauf dir zu helfen und zur Seite zu stehen. Allerdings können wir auch zur Abwechslung mal etwas anderes trainieren. Du bist ja mittlerweile seit zwei Tagen nur noch dabei dem Umgang mit dem Lichtschwert zu erlernen. Dabei gibt es auch noch so viele andere Techniken, welche ein Jedi beherrschen sollte."

Dann überlegte die Jedi-Rätin kurz.

"Ich könnte mir vorstellen, dass es dir zum Beispiel auch Spaß machen könnte Gegenstände selbst mit der Macht zu bewegen, zu manipulieren, zu werfen oder auch abzuwehren. Hier liegen zum Beispiel einige freie Kissen herum. Ich könnte sie dir problemlos mit der Macht zuwerfen und du musst versuchen sie abzuwehren. Das ist übrigens auch eine im Kampf gerne verwendete Taktik, um den Gegner zu verwirren oder manchmal auch ihn auszuschalten, wenn etwas Größeres oder Gefährliches geworfen wird. Also du hast die Wahl."

Sarid selbst war es relativ gleichgültig in welcher Reihenfolge Skyan lernen wollte. Er sollte ja schließlich Spaß am Lernen entwickeln und weder ihn zu überfordern noch ihn zu sehr unter Druck setzen würde seiner Ausbildung in irgendeiner Form helfen. Zudem neigte er ja bereits jetzt dazu mit Salina unbedingt konkurrieren zu wollen anstatt dass er sich freute, wenn sie Fortschritte machte.

Lianna - Jedi-Basis - Meditationsraum - Skyan und Sarid
 
Lianna, Jedi-Basis - im Trainingsraum - Salina, Anakin vs. Brianna

Für Brianna war es gut, in Salina eine Padawan zu haben, die an ihren Lippen klebte und aus ihrem Erfahrungsschatz profitieren wollte. Diesen Teil des Ritterinnendaseins mochte die Echani am meisten, wobei ihr nicht klar war, welchen Eindruck das auf Anakin machte.

„Ich habe gegenwärtig keine Pläne, nach Coruscant zu reisen, aber sobald ihr wieder zurück seit, jederzeit gerne!“

Erklärte Brianna freudig, die schon an ihrer letzten Fremdpadawan-Trainingseinheit mit Tara, Keeda und Ribanna viel Spaß gehabt hatte, und die drei ebenfalls, soweit sie es beurteilen konnte. Nur zu bereitwillig würde sie ihr Wissen mit einer weiteren motivierten und sympathischen Padawan teilen.

Dies war etwas, was total anders lief als in Jeg Harkness' Juyo-Trainingsgruppe: der eigentlich Silberhaarigen war nicht im entferntesten klar, nach welchen Maßstäben entschieden wurde, welche Jedi diesen Stil lernen durften. Die drei Schüler außer ihr repräsentierten ihrer Ansicht nach schon einmal drei wesentliche Archetypen von Kampfkunstlernenden, die sie mied: Nolla wollte Juyo lernen. Er wollte es wirklich sehr und nahm die Übungen sehr ernst. Er gab immer einhundert Prozent und zeigte sehr kräftige Techniken. Unglücklicherweise hielt seine Präzision nicht Schritt mit seinem Ehrgeiz, mit ihm zu trainieren war gefährlich. Im Endeffekt war Brianna meist seine Übungspartnerin, denn sie konnte es vermeiden, versehentlich von ihm getroffen zu werden, und die anderen beiden waren in ihren Augen noch schlimmer.

Da war das Training bei Anakin schon angenehmer, obwohl er seine Eigenheiten hatte. Die athletische Jediritterin wurde wirklich gefordert und verlor mit ihrer Vorgehensweise, die nicht viel mit einem authentischen Duell zu tun hatte und die ganze Angelegenheit eher in eine Grundlagen-Partnerübung umwandelte, nach und nach an Boden. Die Routine schliff sich so sehr ein, dass sich Brianna von einem plötzlichen Initiative Anakins, der offenkundig wieder Bewegung in den Kampf bringen wollte, übertölpeln ließ, so dass die beiden ineinander rumpelten.

Allerdings war in Brianna zu laufen, die nicht nur unerwartet schwer war, sondern auch immerzu fest verwurzelt auf dem Boden stand, wie in eine Wand zu laufen – das Echani-Kraftpaket konnte sich ein Grinsen über Anakins überraschten Gesichtsausdruck nicht verkneifen. Der Jedi-Rat rappelte sich allerdings schnell wieder und erlaubte sich einen Seitenhieb über Briannas übermäßig methodische Herangehensweise und traf damit ein wenig einen wunden Punkt. Viel Spaß machte das Training auf diese Art nämlich wirklich nicht.


„Ok, ok, ich hab's ja verstanden…,“

Entgegnete die blondierte Echani, verwarf jeden Gedanken, die letzten elf Variationen auch noch durchzutesten, die ihr gerade einfielen. Sie wechselte zurück in die Grundstellung, während Anakin scheinbar lässig dastand, als hätte er es mit ihr aufgeben. Aber eben nur scheinbar, und Brianna war zu sehr Echani, um die feinen Details nicht zu bemerken.

„Ist das zu fassen, Salina? Er denkt, ich falle auf diesen Trick herein – unter normalen Umständen müsste ich jetzt beleidigt sein…,“


Meinte die junge Jedi-Ritterin demonstrativ belustigt, allerdings ohne die Augen von Anakin zu lassen. Ein wenig hoffte sie darauf, dass der Jedi-Rat auf seinen eigenen Trick hereinfallen und sie jetzt angreifen würde, viel Grund dazu gab es aber nicht.


„Achte nicht auf die vordergründigen Signale, sondern betrachte die Details. Die Füße, die Art, wie er seine Waffe fest im Griff hat, für den Fall, dass ich einen schnellen Angriff mit dem Ziel der Entwaffnung versuchen wollte, wie er mich nicht aus den Augen lässt, all die kleinen Zeichen der Bereitschaft.“


Eigentlich ärgerte sie sich ja ein wenig über den miesen Bastard. Als Echani wurde von ihr erwartet, dass sie vorausahnte, was er im Schilde führte, aber er gab ihr so wenig Hinweise – er war gut, verdammt gut, und sie war mit ihren 26 Jahren immer noch zu jung, nicht erfahren genug, ihn trotzdem zu durchschauen. Es hieß, Echani konnten die Entwicklungen von Kämpfen Minuten im Voraus erahnen, und Brianna hatte zwar keine Zweifel daran, dass dies möglich war, hatte aber noch keine auch annähernd ihres Alters gesehen, die zu sowas in der Lage gewesen wäre.

Im Ernstfall hätte sie jetzt versucht, auf Ataru zu wechseln und ihn mit einem Sprung hart von oben zu attackieren. Von unten nach oben zu verteidigen würde ihm gegen eine physisch so starke Gegnerin nicht leicht fallen, aber nur leider war das die falsche Lichtschwertform. Wenn sie etwas ähnliches in Shien versuchte, aus dem Stand und mit einem weiten Schwung, würde er wahrscheinlich einen direkten, schnellen Gegenangriff auf ihre Beine starten. Zumindest wäre es das, was sie an seiner Stelle tun würde. Als Gegenmaßnahme konnte sie mit ihrer großen Sprungkraft natürlich mit Leichtigkeit über seine Klinge hinweg hüpfen… ach was soll's, dachte sie sich und versuchte einfach auf diese Weise ihr Glück. Für ausgefallenere Strategien fühlte sie sich noch nicht sicher genug in Shien.

Von nun an änderte Brianna auch ihre Herangehensweise, sie nahm sich Anakins Kritik durchaus zu Herzen. Sie ließ sich von ihrer Duellleidenschaft leiten und verließ sich auf ihre Intuition, sich weniger von ihrem Verstand kontrollieren lassend. Die Bewegungen der Echani wurden fließender und sie gewann etwas von ihrer natürlichen Eleganz zurück, was ihr in der Anwendung von Form V noch schwer fiel. Das bedeutete aber auch, dass sie die Techniken wieder freier interpretierte und sich stilistisch erneut etwas von der Vorgabe des menschlichen Jedi-Rates entfernte.


Lianna, Jedi-Basis - im Trainingsraum - Salina, Anakin vs. Brianna
 
Lianna-Lola-Curich-Oceans Wonderland- mit Nevis, Sahra, Luis, Ty (und Birix)

War er das Gefühlstod? Diese Frage stellte er sich in diesen moment wirklich. Es war verstörend das er erst in diesen moment Angst hatte. Als der Hai auf sie zugekommen war hatte er das nicht. Vielleicht hatte er dem Tod schon zu früh ins Auge geblickt. Ernsthafte Angst konnte er in diesen moment einfach nicht spüren und jetzt? Jetzt regierte die Erleichterung das Ty nichts passiert war. Einen kurzen moment fürchte er das die Bilder zurück kommen würde. Die Bilder von dem Absturz. Entgegen Tys Frage war er allerdings froh das er sein eigenes Zimmer hatte. Er war ein teil von Sahras Familie. Vermutlich war sie für ihn eine Ersatzmutter. Das kam in seiner Beschreibung hin. Doch neben dieser Ersatzmuttertatsache blieb aber die Tatsache. Er hatte zwei Eltern und beide waren in seinem beisein gestorben. Er drängte diesen Gedanken nach hinten. Direkt hinter den Gedanken ob Sahra nicht ohnehin wusste was er dachte.

Mir geht es gut Sahra ich hab mich nur erschreckt. Wie geht es"

Begann er als er bereits merkte wie sich Nevis und Ty unterhielten und den Geheimclub gründeten. Er grinste.

"Ich schätze das bedeutet gut"

Erklärte er lächelnd. Dann hörte er bereits Tys Frage und runzelte die Stirn. Es war nicht so das er je eine Schule von innen gesehen hatte zumindest bisher. Doch die Antwort war trotzdem komplizierter. Immerhin hatte er auch keine feste Heimat. Er kannte zwar den Namen des Plabneten auf den seine Mutter geboren war und wusste das sein Vater ein Corelianer war, doch er hatte Corelia noch nie gesehen und der andere Planet war für ihn nur ein name. Den er war auf ein Schiff geboren. So war auch sein bisheriges Leben auf einen Frachter gewesen. Bis dieser abstürzte. Doch das bezeichnete er immernoch bewusst als sein zweites Leben. Er sah Ty an dem er ja immernoch eine Antwort schuldig war.

" Eine Schule nein. meine Mutter war mein Lehrer zwischen unseren Geschäftlichen Reisen immerhin haben wir nie irgendwo wirklich halt gemacht. Wenn wir mal auf einen Planeten blieben dann nur für wenige Wochen. "

Im Nachhinein musste Pec zugeben das es ihn heute so wirkte als wären seine Eltern vor irgendetwas geflohen oder vor irgendwem. Ein Gedanke den er ebenso wenig weiterführen wollte wie dem Gedanken darüber das Sahra in seinem Kopf lesen konnte.

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Überraschenderweise machte Pec das lernen Spaß. Er lernte gern. Pec machte zwar auch bei jeden Unsinn mit den die beiden anderen ausheckten, doch er wollte ebenso lernen. Er beklagte sich nicht über Hausaufgaben und obwohl Sahra sie am Nachmittag foderte und auch Ty viel Zeit beanspruchte fand Pec immer eine Möglichkeit seine Hausaufgaben zu machen und manchmal etwas mehr was er sollte. Er hoffte nur das er nicht in der Achtung der anderen beiden Sank nur weil ihm das lernen Spass machte. Er wollte sicher nicht als Streber gelten auch wenn er offen zugeben musste das er es wohl in diesem Moment war. Er lächelte in Tys Richtung. Natürlich war Pec auch neugierig wohin sie fliegen würden. Immerhin war Lianna fürihn sein zuhause und Sahra machte ein großes Geheimnis um ihre Reise. Was seine neugier natürlich noch wachsen ließ. Doch Pec trug seine neugier nicht zur schau. Das machte Ty ja bereits. Er lehnte gegen eine Mauer.

"Urlaub oder eine Mission?"

Kam über seine Lippen.

Lianna-Lola-Curich-Jedi-Basis- Sahra´s und Ty´s Quartier- mit Nevis, Sahra und Pec
 
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