Lianna

Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Sarina, Juley und Alina

Sarina betrachtete Alinas Versuch, die Kugel zu bewegen interessiert. Ja, okay, sie war schon öfters dabeigewesen, wenn jemand erste Schritte in der Macht ging, noch nie aber hatte sie selber dafür gesorgt und selber jemanden eingewiesen. Das war schon ein bisschen was anderes... Mal gucken, ob es gleich klappte, wenn nicht, war es aber auch nicht schlimm. Sarina erinnerte sich noch, dass sie selbst mehrere Versuche gebraucht hatte. Sicher drei... vielleicht auch vier oder fünf. Soooo genau wusste sie es nun auch nicht mehr, aber irgendwas in diese Richtung. Andererseits hatte sie auch schon erlebt, wie es gleich beim ersten Mal klappte. Im Prinzip war es egal. Am Ende fand jeder seine Lösung, mancher schneller, mancher langsamer. Für die weitere Ausbildung spielte das keine Rolle.
Außer, man schaffte es gar nicht - es gab ja auch die ganz seltenen Fälle derjenigen, die Levitation niemals beherrschen würden. Aber mal ehrlich, die Chance, dass Alina zu diesen Leuten gehörte, war so gering - da war die Chance höher, dass Sarina den Absturz in einem X-Wing überleben würde. Wenn überhaupt ein X-Wing, den SIE flog, jemals abstürzen würde. Als ob das passieren würde.

Stirnrunzelnd betrachtete Sarina die Kugel. Hatte sie sich gerade bewegt? Sie wusste es nicht genau, vielleicht war es auch eine Einbildung gewesen... Hm. Auf jeden Fall noch nicht genug, dass sie in überschwengliche Freude ausbrechen konnte.

"Du machst das gut", flüsterte sie, um Alinas Konzentration nicht zu stören. "Aber probier mal, dich nicht so sehr anzustrengen. Versuch mehr... naja, würdest du die Kugel mit der Hand bewegen, würdest du ja auch nicht deinen ganzen Geist danach ausrichten, oder? Entspannung... Ruhe und Gelassenheit. Es wird passieren, wenn es passiert. Und wenn du willst, kannst du mit einer Geste deiner Hand nachhelfen, das hilft." Herrje, sie klang ja schon wie all ihre Lehrer. "Ruhe und Gelassenheit"... blabla. Aber wenn es halt stimmte?

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War das eine Bewegung? Juley erkannte es nicht genau. Der Boden wahr nicht gemustert, man erkannte gar nicht, ob sich was tat. Naja vielleicht würden Sarinas Verbesserungen Alina ja Helfen. Sarina war so weise und ihre Worte klangen wie Musik, so wundervoll wie Vogelgesang... Auch Juley wollte Alina irgendwie helfen:" Du schaffst das Alina, dass wissen wir alle", sagte sie leise.

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Sarina hatte recht, Alina war zu verkrampft. Sie versuchte die Worte der beiden, zu verinnerlichen und streckte ihre Hand aus. Ganz ruhig Alina es ist nur eine Kugel, sagte sie zu sich selbst. Eine scheinbar verdammt schwere Kugel. Es wäre ja nicht schlimm gewesen hätte sie es nicht geschafft. Aber wenn sie es geschafft hätte, wäre es für sie ein großer Erfolg. Irgendwie gab sie schon ein bisschen nach. Alina wurde lockerer. Scheinbar war sie ja garnicht so schwer. Auf diese Entspannung hin gab sie noch mehr nach und immer mehr bis sie aufeinmal stoppte. Alina zuckte zusammen. Hatte sie die Kugel wirklich bewegt oder hatte ihr, ihr Unterbewusst sein das nur vorgetäuscht? Und wenn das real war, war die Kugel irgendwo gegengestoßen oder war sie auf einmal weg? Alina hatte sich so auf die kugel fixiert, dass sie den rest im Raum garnicht beachtet hatte. Doch sie wagte es wieder nicht ihre Augen zu öffnen. "Hab ich's geschafft?", fragte sie leise und schüchtern.

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Juley feuerte Alina richtiggehend an, und Sarina lächelte ihr zu. Sie machte das hervorragend, und sie lenkte sich auch selber sehr gut von ihrem eigenen Kummer ab. Alina konnte ihre Hilfe jetzt sicher gut gebrauchen, und Juley war nicht so dumm, sie dabei in ihrer Konzentration zu stören. Nein, sie unterstützt sie subtil und vorsichtig - genau richtig. Ohne einen Laut strecke Sarina ihr den Daumen hoch, bevor sie sich wieder Alina zuwandte, die sich Mühe gab, den Anweisungen zu folgen. Erst geschah nichts - doch dann meinte Sarina, dass die Kugel sich ein, zwei Millimeter bewegte. Dann ein bisschen mehr... und sogar ein wenig schneller. Noch immer bewegte sie sich eher langsam, aber das war hervorragend. Alina hatte entdeckt, wie die Macht funktionierte - sie hatte es geschafft!
Dennoch sagte Sarina keinen Ton, bis die Kugel an ihre eigenen Beine stieß und die Anwärterin nach ihrem Erfolg fragte.

"Hast du", sagte sie leise grinsend. "Mach die Augen auf und überzeuge dich selbst! Und Juley kann bezeugen, dass ich keinen Finger gerührt habe, das warst du ganz alleine. Und versprochen - es liegt auch nicht am Boden, der ist ziemlich gerade hier drin."

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Sarinas lächeln war so wunderschön, ein lächeln das ihr geborgenheit vermittelte. Auch ihre Mutter hatte so ein Lächeln. Ach ihre Mutter, Alina seuftzte lautlos und blickte etwas zerknittert.
Doch dann sah sie die Kugel rollen. Juley wollte schon ihre Freude laut ausrufen, wollte aber Alina nicht ablenken. Als Sarina Alinas erfolg bestätigte, sagte Juley laut und freudig:
"Du hast es geschafft, ganz alleine. Ich hatte dir ja gesagt, dass du es schaffen würdest. Aber auch so hättest du es wahrscheinlich mit links geschafft."
Sarina hatte wirklich kein bisschen geholfen. Zumindest nicht ersichtlich. Juley freute sich sehr für Alina und war auch stolz auf die wirklich sehr kleine Squib.
Doch was würde jetzt kommen?

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Alina öffnete ihre Augen. Ihr wurde etwas schwindelig und sie stützte sich mit beiden Händen auf den Boden auf.
Als sie sich wieder fassen konnte sah sie die Kugel. Ihr war zwar immernoch etwas schwindelig, aber die Kugel lag klar an Sarinas Bein. Sarina und Juley hatten zwar beide bestätigt, dass sie das alleine geschaft hatte aber Sarinas grinsen verunsicherte sie. Und auch Juley hatte Sarinas Worte vielleicht nur bestätigt um Alina mut zu machen. Doch jetzt schaute Juley Sarina erwartungsvoll an und auch Alina hing eine Frage auf den Lippen:
"Und was jetzt? Machen wir weiter oder gehen wir?" Dabei war Alina darauf bedacht nicht die Wörter: Krankenstation, Eltern, Problem, Krankheit oder gar die Kranken in den Mund zu nehmen, da Juley ja neben ihr saß und sie sie nicht traurig machen wollte. Sie blickte zwar Sarina an, doch durch die Augenwinkel betrachtete sie Juley, ob sie vielleicht doch verstand was Alina meinte und hoffte, dass sie es nicht tat aber Sarina es verstand. Dann wanderte Alinas Blick wieder zur Kugel. Sie lag immer noch an Sarinas Bein. Sie war nicht sehr groß. Selbst Alina hätte sie in die Hand nehmen können. Entweder sie war also aus einem schweren Material oder es war normal, dass das am Anfang so schwer war.

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[Lianna | Dockbezirk nördlich von Lola Curich | Flachdach] Nen-Axa, Cethra Jayne, Yuno Odan

Nen-Axa war froh, dass die Polizei auftauchte und er diesen Fall in die Hände einer Behörde legen konnte. Als Jedi war er kein Beamter, und auch wenn Liannas Gesetze ihm das Tragen seines Lichtschwertes erlaubten, hatte er in Bezug auf die Festnahme einer Verbrecherin doch keine größeren Befugnisse als jeder andere Zivilist. Manche Sicherheitskräfte sahen in den Jedi eine willkommene Unterstützung, aber nicht alle dachten so: Es gab auch diejenigen, welche die selbstberufenen Wächter von Frieden und Ordnung in Wahrheit als Unruhestifter ansahen. Es war nicht auf den ersten Blick ersichtlich, wie der Mann darüber dachte, der sich nach einem kurzen Wortwechsel mit Cethra an ihn wandte.

»Sie sind Jedimeister Nen-Exa?« fragte er.

»Nen-Axa. Und kein Meister, lediglich Jediritter.«

»Das Mädchen sagte aber, Sie wären ihr Meister.«


»Das stimmt. Ich bin ihr Lehrmeister, aber das ist in diesem Fall eine Funktion, kein Rang.«

»Aha, verstehe.«
Der skeptische Blick des dunkelhaarigen jungen Menschen ließ offen, ob er wirklich begriffen hatte. »Aber Sie haben das Kommando in diesem Einsatz?«

»Wenn Sie so wollen. Aber es ist keine offizielle Unternehmung des Ordens der Jedi. Wir waren zufällig Zeugen eines Verbrechens und haben die Täterin hierher verfolgt.«

Der Arcona berichtete nun in kurzen, aber möglichst präzisen Worten, was geschehen war. Er begann allerdings nicht bei der Begegnung mit Prik und dem Diebstahl des Fahrzeugs. Diesen Part übersprang er vorerst, ebenso wie das Treffen mit Yuno. Er befürchtete, dem Rodianer oder der Zabrak unnötige Schwierigkeiten zu machen, wenn er ihre Fälle aktenkundig werden ließ. Also setzte seine Erzählung damit ein, dass sie Zeugen des Mordes gewesen waren und sich daraufhin an die Verfolgung der Täterin gemacht hatten. Es war die Wahrheit, wenn auch nicht die vollständige. Der Sicherheitsbeamte stellte noch mehrere Fragen zu den genauen Hergängen, aber er kam nicht auf den Speeder zu sprechen; wieso sollte er auch auf die Idee kommen, dass die Jedi die Verfolgung in einem gestohlenen Fahrzeug bestritten hatten? Allerdings wollte er wissen, ob auch Yuno zu den Jedi gehörte, und das musste Nen-Axa natürlich verneinen.

»Nein, sie ist kein Mitglied des Ordens, aber sie hat mit uns zusammengearbeitet. Ihr Name ist Yuno Odan und sie ist Kopfgeldjägerin; eine lizenzierte, soweit ich weiß.«

Vielleicht hätte der Beamte an dieser Stelle noch einmal nachgehakt, wenn sie nicht gezwungen gewesen wären, ihr Gespräch kurz zu unterbrechen, um der Feuerwehr Platz zu machen. Mittlerweile war auch sie eingetroffen und zwei Löschdroiden liefen, mit Strahlrohren und großen Pulvertanks bewaffnet, auf die dick qualmenden Überreste des Speederbikes zu.

Als sie ein paar Meter Abseits das Gespräch fortsetzten, nahm der Polizist noch Nen-Axas Personalien auf. Dann legte er ihm das Datapad, auf dem er sich Gesprächsnotizen gemacht hatte, noch einmal vor und der Arcona bestätigte mit seiner Unterschrift.

»Danke für Ihr mutiges Eingreifen«, sagte der Beamte und machte damit deutlich, dass er eher zu der Sorte gehörte, die den Jedi einigermaßen positiv gegenüberstand. »Ihre Aussage genügt auf jeden Fall für eine Untersuchtungshaft. Aber es kann sein, dass wir noch einmal auf Sie zukommen müssen wegen weiterer Fragen, die bestimmt noch offen sind.«

»Wir können Ihnen auch anbieten, dass ich morgen früh auf Ihre Wache komme und noch einmal alles ausführlich zu protokoll gebe. Oder wir reichen es gleich schriftlich ein, denn wir müssen sowieso auch einen Bericht für den Orden schreiben.«

Das war dem Polizeibeamten natürlich willkommen. Die Raubmörderin war in der Zwischenzeit abgeführt worden. Der Arcona hatte keine Gelegenheit gehabt, noch einmal ihre Verletzungen zu betrachten. Er war aber sicher, dass er ihr bleibende Schäden zugefügt hatte. Es wäre ihm lieber gewesen, er hätte das vermeiden können. Er hätte nur etwas genauer zielen müssen, dann hätte er den Blaster gestutzt, ohne auch die Hand der Frau in Mitleidenschaft zu ziehen. Aber leider war er in dieser Situation nicht ganz Herr seines Handelns gewesen, obwohl er das auf jeden Fall hätte sein müssen. Er hatte sich mitreißen lassen von der Sorge um seine Padawan und nicht so beherrscht reagiert, wie er es von sich selbst erwarten würde. Ganz zufrieden war er nicht mit sich. Mit Cethra hingegen schon: Sie hatte sich in diesem ungeplanten Einsatz wirklich bewährt. Vielleicht war es ihr gar nicht aufgefallen, aber er hatte ihr die ganze Zeit über die Führung überlassen und sich mehr nach ihr gerichtet als umgekehrt. Davon abgesehen, dass der ›Showdown‹ noch einmal ziemlich brisant und gefährlich geworden war, hatte sie stets die Lage unter Kontrolle gehabt. Er war sicher, dass sie diese oder eine ähnliche Mission auch ohne ihn zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht hätte. Natürlich würde er ihr das bald sagen!

Zunächst jedoch stand die Frage im Raum, wie es jetzt weiter gehen sollte. Denn so ganz abgeschlossen war der Einsatz ja noch nicht: Sie hatten noch immer Priks Speeder. Als er zu den beiden jungen Frauen zurückgekehrt war, fragte Yuno, ob sie diesen nun zurückbringen wollten, um dann nach Hause zu gehen. Yuno bat darum, sie unterwegs am Raumhafen abzusetzen. Auf Cethras Nachfrage hin klang aber durch, dass sie ziemlich mittellos war und nicht wirklich wusste, wo sie nun hin sollte.

»Das verstehen wir nicht«, warf der Arcona ein. »Sagen Sie nicht, Sie bekämen eine Belohnung, wenn der Räuberin das Handwerk gelegt und sie den Sicherheitsbehörden überstellt wird? Das ist doch der Fall. Scheint mir ein erfolgreicher Job zu sein. Und wenn Sie jemanden brauchen, der das bei Ihrem Auftraggeber bestätigt, stehen wir selbstverständlich zur Verfügung.

In jedem Fall aber schulden wir Ihnen etwas. Hätten Sie das Logo nicht erkannt, wären wir niemals rechtzeitig eingetroffen, um Zeugen des Mordes zu werden und die Täterin zu stellen. Bevor wir in diese Sache hineingezogen wurden, waren wir eigentlich unterwegs zu einem Abendessen. Wenn Sie wollen, können Sie uns begleiten. Und falls Sie danach nicht wissen wohin, sind wir sicher, dass wir in der Jedi-Basis ein Quartier für Sie finden können.«


[Lianna | Dockbezirk nördlich von Lola Curich | Flachdach] Nen-Axa, Cethra Jayne, Yuno Odan
 
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Juley drückte ihre Freude ein wenig überschwänglicher aus als Sarina, aber sie hatte völlig Recht. Sarina fragte sich, wie diese Aktion für jemanden, der die Macht nicht kannte, gewirkt hatte. Wie Zauberei aus einem alten Märchen? Andererseits war die Macht real, sie war kein Märchen, keine Sage, kein unrealistisches Zeug. Zumindest nicht für die Jedi. Hm. Aber für alle anderen?
Dann fragte Alina doch tatsächlich, was jetzt kam. Sarina grinste.
"Schon genug vom Training? Dabei haben wir kaum angefangen... aber ich sehe schon, vielleicht hast du etwas Langeweile?" Sie warf Juley einen Blick zu, die nichts anderen zu tun hatte, als zuzusehen. Ein bisschen Einbindung wäre ganz gut. "Schön. Dann habe ich eine nächste Aufgabe für dich. Sie ist durchaus schwieriger, aber wer weiß, vielleicht liegt es dir auch mehr? Zumindest, wenn Juley einverstanden ist." Sarina blickte zu dem Mädchen und begann dann zu erklären, was sie sich überhaupt dachte.
"Alina wird wieder versuchen, die Macht zu spüren. Aber anstatt sie zu nutzen, um etwas zu bewegen, wird sie viel eher durch die Macht wirken." Ein amüsiertes Lächeln blitzte um Sarinas Mundwinkel. "Kitzeln. Wenn es für Juley okay ist, versuche mal, sie durch die Macht zu kitzeln - als wäre die Macht deine Finger. Und als kleiner Tipp..." Sarina blickte Alina verschwörerisch an. "Für Menschen sind die Fußsohlen oder die Achseln meistens besonders empfindlich."

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Juley stieß der ausgewachsenen Jedi spielerisch und vorsichtig in die seite um ihr nicht weh zu tun:"Hey! Ausgerechnet die stellen hättest du ihr nicht unbedingt verraten müssen! Ausgerechnet ich bin da besonders kitzlig!
Sie musste allein durch die Vorstellung grinsen und innerlich lachen. "Nein", sagte sie absichtlich in einem ironischen, nicht ernst zu nehmenden Ton, der mehr dazu aufforderte als verweigerte. Sie musste dabei schon etwas lachen und hoffte, dass die Squib Ironie kannte und verstand. Juley zwinkerte Alina aufmunternd und auffordernd zu mut den Worten:"Versuchs doch!" Wobei sie außerdem versuchte, Alina nicht zu entmutigen. "Natürlich nur wenn du möchtest." Juley war froh, so mit zwei Jedi da sitzen zu können und der Gedanke an ihre Eltern verblasste langsam.

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Alina guckte erst ein wenig traurig, denn eigentlich wollte sie weitermachen. Doch zweimal ließ sie sich nicht auffordern:"Das kannst du haben!", lachte sie. Sie schloss die Augen und dachte daran, was Sarina gesagt hatte. Ganz ruhig, als würde man es ganz normal machen und natürlich die Hände benutzen. Sie stellte sich bildlich vor, wie sie Juley durchkitzelte und bewegte ihre Hände genauso. Natürlich ohne anfassen. Das hatte Vorteile. 1. Juley konnte sich nicht wehren, wo Alina sehr unterlegen wäre. Und 2. sie konnte nicht weglaufen. Alina musste grinsen. Und fing an. Sie spürte ihre Umgebung. Schon ein wenig mehr als am Anfang. Und sie fersuchte Juley zu kitzeln. Sie kitzelte und kitzelte und konnte garnichtmehr aufhören. Sie kitzelte an Füßen und Achseln, am Hals und am Bauch. Hoffentlich funktionierte es auch. Sie spürte aber auch den Rest ein bisschen. Besonders Sarina. Aber sie kitzelte weiter.

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[Lianna, Dockbezirk nördlich von Lola Curich] ++in Zivilkleidung++ mit Nen-Axa und Yuno Odan

"Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist der Schrotthändler, den diese...'Person'...getötet hat, der Auftraggeber gewesen. Der kann leider nicht mehr zahlen." sagte Cet, als ihr Meister mit Yuno sprach. Er hatte angeboten, dass sie mit zum Abendessen kommen könne. Ein Gedanke, der cethra durchaus gefiel. Die Zabrak schien in Ordnung zu sein. Und nun, wo die AUfregung vorbei war, und Cet sich wieder traute nicht nur auf einen Punkt fokussiert zu sein, bemerkte sie wieder das Gefühl, dass an dieser Yuno noch mehr dran war, als gedcaht.

"He, Yuno, ich hab eine Idee, die vielleicht einfacher ist. Du kannst in meinem Frachter schlafen. Die Lucky Charm, steht auf einem Stellplatz des Ordens. Ein kleiner MonCal-Frachter, den ich als Wohnmobil ausgebaut habe. Ich selbst habe mittlerweile ein Zimmer in der Basis, also nimmst du mir auch nicht den Platz weg. Zumindest für heute Nacht wäre das doch gar nicht so schlecht."
Bei den letzten Worten wandte sie sich an ihren Meister.
"Oder? Dann müssten wir erstmal keine Anfrage an den Orden stellen und können uns ein wenig Bürokratie sparen."

Während sie sprachen stiegen sie in den Speeder ein und machten sich auf den Weg zurück zum Treffpunkt mit Prik, wieder in der Nähe der Jedibasis. Dieses mal machte sich Cethra keine Arbeit, sondern programmierte nur dem Autopiloten ein, sich in die Verkehrsspuren einzufädeln und sie zu ihrem Bestimmungsort zu bringen. Das war zwar wesentlich langsamer, als selbst zu steuern, immerhin gaben die Leitstrahlen eine konstante Geschwindigkeit vor und reihten die Fahrzeuge wie an einer perlenschnur auf, aber dafür war es auch wesentlich entspannter. Während sie dahin glitten überlegte Cethra kurz...waren die wichtigsten Funktionen im Frachter gesperrt, nur für den Fall? Check. Die nötigsten Gerätschaften zum Wohnen Funktionierten? Check. Das Chaos beseitigt und keine Socken auf dem Boden? Das war ein Punkt, bei dem sie sich üblicherweise nicht sicher war. Zwar hatte sie, seit der Mission auf dem Piratenplaneten, nicht mehr wirklich in der Lucky charm übernachtet, abgesehen von ihren paar Tagen Meditationsreise, aber sooft sie auch aufräumte, sie fand immer ein paar lose Socken.
Bei diesen Gedanken merkte die Miraluka, dass sie sich entspannte und runter kam, beinahe wie bei einer Meditation. Solch Trivialitäten wie versteckte Strumpfwaren brachten ihren Gedanken Frieden.

Wenig später waren sie wieder im Bezirk auf 'ihrer' Seite des Raumhafens angekommen und sie übernahm wieder das Steuer, landete den Speeder. Als sie ausstiegen wurden sie sofort von einem Rodianer empfangen, allerdings war es nicht ihr nervöser Freund von früher. Es war ein deutlich älterer, männlicher Rodianer, der deutlich besser Basic sprach und deutlich schlechter gelaunt war. Und er machte der kleinen Gruppe, die dem Speeder entstieg, sogleich auch mit unnachahmlichem Charme klar, dass dieses Fahrzeug Éigentum der rodianischen Botschaft war, dass sie gefälligst die Finger davon zu lassen hatten und er es jetzt mitnehmen würde. Er fuchtelte mit einigen Holos vor ihnen herum, was vielleicht unhöflich war, aber seinen Anspruch bestätigte. Als Cethra ihn fragte wollte er von einem Prik noch nie etwas gehört haben.

Innerhalb weniger Minuten war der Speeder samt dem Rodianer zu nahen Botschaft entschwunden.

"Scheint, als hätten Priks Vorgesetzte es doch noch raus bekommen." Cethra musste lachen, versuchte aber sofort sich zu erklären. "Verzeihung, ich lache nicht deswegen. Ich glaub nur, dass ich bemerkt habe, wie erleichtert dieser da war, als er endlich in den Speeder einstieg. Bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke der nervöse Prik wird nicht sehr viel Ärger bekommen."

Sie wandte sich zu den anderen um. Ein Grinsen zierte ihr Gesicht.

"Wie war das jetzt mit Abendessen?"

[Lianna, Nahe der Jedibasis] ++in Zivilkleidung++ mit Nen-Axa und Yuno Odan
 
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Sarina zuckte grinsend mit den Schultern. "Wer weiß, vielleicht bekommt Alina es ja auch gar nicht hin?", besänftigte sie Juley halb ernsthaft. Ein bisschen kichern hatte noch nie jemandem geschadet. Und wer wusste schon, ob Alina das überhaupt schaffte? Schließlich war das etwas feinmotorischer als die Kugelsache - wenn auch eine andere Art, die Macht zu nutzen.
Es freute Sarina, dass Juley begann, sich auf die Übung einzulassen und ein wenig mit Alina zu witzeln. Die Idee war vielleicht also gar nicht so doof gewesen. Auch wenn Sarina nicht sicher war, ob und wie das funktionierte... aber egal. Wenigstens brachte es auf andere Gedanken. Das war doch schon mal was.
Gut war, dass wirklich beide sich voll darauf einließen, und Sarina versuchte, die Vorgänge mit Hilfe der Macht ein wenig zu verfolgen. Zwar konnte sie nicht sagen, was exakt geschah, aber ungefähr bekam sie schon mit, ob Alina es vielleicht übertrieb oder irgendsoetwas. Das wäre natürlich nicht das, was sie beabsichtigte. Es war unwahrscheinlich, aber... lieber hatte sie ein Auge darauf. Im übertragenen Sinne, natürlich.


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Auch Juley beruhigte sich, um es Alina nicht zu schwer zu machen und Sarinas interessierten Blick zu beobachten. Erst spürte sie nur ein leichtes kribbeln. Wie Kohlensäure in einem Getränk, nur ohne Getränk. Schon alleine dadurch musste Juley ein bischen kichern. Sie kam sich hilflos, unsicher, gefangen, irgendwie nackt und dennoch geborgen vor. Dann fing Alina an zu kitzeln. Juley musste laut lachen. Ihre Lache gefiel ihr selbst nicht doch sie konnte sich nicht wehren und ließ sich darauf ein. Und Alina hörte gar nicht mehr auf. Juley lachte bis ihr Bauch anfing weh zu tun. Sie sagte lachend:"Alina! Bitte hör auf!" Ihre Stimme klang nicht boshaft oder gar wütend. Sie klang belustigt und doch eindringlich. Juley hatte großen Spaß und vergaß in diesem Zeitraum alles um sie herum und ihre errinerungen. Doch sie wollte,dass Alina aaufhörte. Da sich ihr Bauch bereits verkrampfte.

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Alina grinste und freute sich wieder bei dem Gedanken, an das was sie jetzt vorhatte. Sie erhörte Juleys flehen und ließ von ihr ab. Stattdessen richdete sie ihre Konzentration nun schnell auf die nichts ahnende und unschuldige Sarina. Es war beim weiten nicht so einfach. Da sie Sarina ihr Vorhaben nicht zeigen wollte und deshalb ihre Hände nicht benutzen wollte. Sie musste sich stark konzentrieren und versuchte es. Sie stellte es sich vor und versuchte Sarina zu spüren. Besonders ihre Füße und Achseln. Da Sarina, Alina diese Tipps gegeben hatte, ging Alina davon aus, dass Sarina selbst auch dafür anfällig war. Sie wagte und versuchte es. Mit all ihrer Konzentration und Macht die sie hatte. Natürlich nicht ohne, Sarinas Tipps zu beachten. Nur, dass sie ihre Hände weg ließ. Sie war gespannt, wie Sarina reagiert.

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”Ich nehme was sie nimmt.”

Noa fertigte den Droiden mit einem Satz ab, den sie unter anderen Umständen lahm gefunden hätte und nickte zur Verdeutlichung, wen sie meinte (auch wenn das eigentlich offensichtlich war) in Lorraines Richtung. Leute, die nicht in der Lage waren individuell zu entscheiden was sie essen wollten, waren unselbstständige Versager. Diese These hatte Noa schon vor langer Zeit aufgestellt. Sie hasste es, wenn jemand das tat. „Für mich das gleiche“ war ein Satz, den sie niemals von einem Mann hören wollte, mit dem sie ausging. Alles, was das über ihn verriet war, dass er keine eigene Meinung hatte und wahrscheinlich auch sonst ein ziemlicher Pantoffelheld war. Was wollte sie mit so einem? Außerdem war Essen wichtig. Essen war ENORM wichtig. Das musste man entsprechend würdigen und das tat man nicht, indem man anderen die Entscheidung darüber überließ. Dass sie heute genau das tat war natürlich ziemlich heuchlerisch von ihr. Man konnte nicht auf der einen Seite Dinge kritisieren und sie dann auf der anderen Seite selbst tun. Normalerweise. Eine Ausnahme war, wenn niemand davon wusste, dann konnte man tun was man wollte. So jedenfalls dachte Noa. Herrgott, sie hatte schließlich nicht behauptet, eine Heilige zu sein!

“Ist euch schon mal aufgefallen, dass Restaurants ziemlich häufig ihr Essen nach Planeten benennen?“

Sie hätte sich natürlich die Mühe machen können, die Karte ausführlich zu lesen oder wenigstens zu überfliegen. Warum sie das nicht gemacht hatte, hatte einen ganz einfachen Grund und der saß ihr gegenüber.
Sie wusste noch nicht genau wie sie es anstellen sollte, aber hatte verstanden, wie wichtig es war den richtigen Draht zu Ray zu finden. Sobald Kinder im Spiel waren, lief die Beziehung über sie. Nur wenn sie beide gut klar kamen, konnten auch Noa und Cris funktionieren. Das war unfair, denn es bedeutete, dass Noa sich als einzige am Tisch gleich doppelte Mühe geben musste. Aber so funktionierte es nun mal. Indem sie das gleiche Essen bestellte wie Ray, signalisierte sie dem Mädchen, dass sie deren Geschmack und Entscheidung teilte. So empfand es Noa als logisch. Ob der Hinweis bei Ray ankam stand auf einem anderen Blatt. Vielleicht war diese Denkweise für ein Kind zu subtil, andererseits aber war Ray auch kein Baby mehr und schien auch sonst nicht auf den Kopf gefallen.


“Ich hatte mal einen Mon Calamari Burger – mit Fisch statt mit Fleisch.“

Noa verdrehte die Augen. Ziemlich geschmacklos, eigentlich, wenn man es genau bedachte. Sie jedenfalls verstand die Namensgebung als eine nicht unbedingt politisch korrekte Anspielung auf die physiologischen Merkmale der Mon Calamari als Spezies.

“Und irgendwo, ich weiß nur nicht mehr wo es war, gab es mal einen Tatooine Teller. Das war dunkles Getreidepüree auf zwei gebratenen Spiegeleiern. Die Dotter sollten die Sonnen sein. Es sah auch wirklich ziemlich gut aus!“

Obwohl sie das Bild noch vor Augen hatte, wollte Noa tatsächlich nicht mehr einfallen, wo sie besagtes Gericht gegessen hatte. War sie da mit Jerome unterwegs gewesen? Oder war es noch länger her, zu ihrer Studienzeit vielleicht?

"Von einem Coruscant Wolkenkratzer erwarte ich mindestens vergleichbare Authentizität. Falls nicht, machen wir ne' Szene und lassen das Ding zurück gehen."

Gab sich Noa taff. Der Ausspruch erinnerte sie an frühere Eskapaden mit Lioba. Sie hatten sich so manches Mal gründlich daneben benommen wenn sie zusammen auswärts essen gewesen waren. Das war nicht unbedingt immer korrekt oder rücksichtsvoll gewesen, aber damals hatte es Spaß gemacht und viel weiter hatten sie oft nicht gedacht. Heute verbuchte Noa diese Fehltritte unter jugendlichem Leichtsinn. Und natürlich war sie inzwischen viel zu erwachsen und vernünftig, um sich ähnliche Dinge noch mal zu erlauben...oder? Sie lehnte sich zurück inmitten der oft so seltsamen Wartephase zwischen der Wahl des Menüs und dem eigentlichen Essen, in der einem oft die Themen ausgehen konnten. Wann, fragte sich Noa, hatte sie zum letzten Mal mit einem Teenager in Lorraines Alter zusammen an einem Tisch gesessen? Sie konnte sich an kein ähnliches Ereignis erinnern. Rámons Kinder waren noch Babies im direkten Vergleich und unter ihren Freunden und engeren Bekannten war niemand der oder die schon Familien hatten. Solche Leute waren meistens ziemlich unflexibel. Und jetzt ging sie mit so jemandem aus... war sie verrückt?

"Wenn wir das nächste Mal zusammen auf Coruscant sind sollten wir mal eine Tour auf die höchsten Gebäude machen."

Noa überlegte.

"Ich glaub' es gibt solche Aktiontickets, drei Aussichtspunkte deiner Wahl oder so was. Muss man sich mal informieren."

Ihr Blick streifte Cris. Sie wusste, dass sie uninteressantes Zeug plapperte nur um das Gespräch am Laufen zu halten. War ihm das auch bewusst? Seine Gedanken waren ganz eindeutig von etwas anderem okkupiert, das zu hinterfragen sich Noa sträubte. Sie konnte es sich denken, Cris war ja kein Idiot, und sie wusste auch, dass sie mindestens genau so schuldig aussah wie sie sich fühlte. Es war nur allzu offensichtlich wenn Noa versuchte etwas zu überspielen. Natürlich konnte sie sich einreden, dass sie nichts falsch gemacht hatte. Sie hatte Cris nichts verheimlicht, sondern war lediglich noch nicht dazu gekommen ihm zu erzählen was auf Coruscant passiert war. Jules Agathon war Schuld wenn man es so wollte. Er hatte Noa völlig aus dem Konzept gebracht! Und überhaupt - je intensiver sie darüber nachdachte, desto mehr kam Noa in Fahrt - was ging das Ganze Cris überhaupt an? Sie starrte ihn an. Sicher, er sollte und würde es früher oder später erfahren, aber er hatte nicht zwangsläufig ein Recht darauf. Sie waren zum besagten Zeitpunkt nicht einmal ein Paar gewesen! Mit dieser zurecht gelegten Erklärung ging es Noa besser. Sie war aus dem Schneider. Sie wusch ihre Hände in Unschuld. Niemand konnte ihr Vorwürfe machen. Ihr Körper, ihre Entscheidung. Sie war im Recht, was auch immer Cris sagte. Basta.

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Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Sarina, Juley und Alina

Erst kicherte Juley nur ein wenig, aber immerhin, das war schon ein gutes Zeichen. Alina schien als begriffen zu haben, was sie da anstellte. Aber dann ging es los, und Juley explodierte beinahe vor Lachen. Sarina grinste. Es hatte funktioniert! Das war super, vielleicht lagen Alina solche Dinge auch viel eher als Levitation? Dass es gleich beim ersten Versuch geklappt hatte zeugte nämlich tatsächlich von einer gewissen Grundbegabung. Sie schien ein sehr gutes Vorstellungsvermögen zu haben.
Juley so lachen zu sehen war wirklich fantastisch. Wenigstens ein kleines bisschen Ablenkung von ihren Eltern. Sarina musste vor sich selber ehrlicherweise zugeben, dass sie schon ein kleines bisschen stolz auf sich war. Das war wirklich ein guter Einfall gewesen mit dem Kitzeln.
Irgendwann wurde es aber Juley wohl doch zu viel - kein Wunder, man konnte nicht ewig lachen. Der Bauch machte da einfach nicht mit, und sie bat schlussendlich um Gnade. Alina reagierte darauf auch, und Sarina beobachtete, wie das Lachen von Juley langsam abebbte. Vermumtlich hatte Alina komplett aufgehört.
Gerade wollte sie die Squib loben (auch dafür, dass sie so genau auf Juley gehört hatte), als sie selber etwas spürte. Ihre Füße kribbelten, und unwillkürlich kicherte sie ein kleines bisschen. Es dauerte eine Sekunde, bis sie begriff, denn Alina saß völlig unschuldig da, bewegte noch nicht einmal die Hände. Also, das war ja wohl... frech war die Kleine! Tz, sie konnte froh sein, dass sie das nicht bei Meister Toraf ausprobiert hatte. Der hätte sie vermutlich gleich den Boden schrubben lassen oder so etwas. Sarina hingegen hatte da eine andere Idee.
Mit einem Teil ihrer Konzentration baute sie eine leichte Barriere um sich. Es brauchte nicht viel, um einen kleinen "Angriff" wie den von Alina abzuwehren. Mit dem größten Teil ihrer Gedanken jedoch startete sie einen Gegenangriff - unschuldig guckend und völlig unauffällig. Da sie nicht wusste, wo Squibs kitzelig waren, probierte sie es möglichst großflächig. Es würde interessant sein zu sehen, wie Alina auf die plötzliche Barriere und den gleichzeitigen Konter reagierte, das war wirklich eine bessere Variante, als sie den Boden schrubben zu lassen.


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Juley konnte nicht mehr. Doch zum Glück erhörte Alina ihr flehen und hörte auf. Juley Atmete schwer um sich wieder beruhigen zu können. Als sie wieder die Kontrolle über sich erlangt hatte, bemerkte sie, dass aufeinmal Sarina leise angefangen hatte zu kichern. Sie blickte sie fragend an. Doch schon bald bemerkte sie, dass Alina sich scheinbar immernoch sehr konzentrierte. Wie gemein! Einem so süßen kleinem Wesen hätte man so etwas schlitzohriges niemals zugetraut. Doch bald verstummte Sarina und schien sich ihrerseits ein wenig zu konzentrieren. Zwar guckte sie als wüsste sie von nichts, aber Juley vermutete eine Gegenwehr, gegen Alina. Juley schob sich ein bisschen nach hinten. Möglichst unauffällig. Sie hatte zwar wieder Kraft um weiter zu lachen. Doch wollte sie nicht stören um nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich zu richten. Das sollten die beiden Jedi ruhig unter sich ausmachen.

Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Juley, Sarina, Alina
 
Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Alina, Sarina, Juley

Alina stockte. Es war als würde sich auf einmal eine ziemlich dicke Kuppel über Sarina befinden. Alina öffnete weit ihre Augen und starrte die Jedi an. Ihr Blick sah unwissend aus doch irgendwas stimmte nicht. Und das konnte ganz bestimmt nicht von Juley ausgehen. Hätte sie das gerade besser nicht bei Sarina machen sollen? Alina blickte flüchtig zu Juley rüber, die ein wenig zurück gerutscht war und guckte, als wisse sie was jetzt kommt. Es kribbelte Alina auf einmal am ganzen Körper. Verschwitzt, hektisch und vorallem hilflos drehte sie sich wieder zu Sarina und legte einen entschuldigenden, flehenden Blick auf, den sie irgendwie nicht wirklich ernst hin bekam. Alina wandt sich innerlich sehr und strebte sich sehr gegen ein Lachen, doch als das kitzeln am ganzen Körper immer deutlicher und deutlicher wurde, konnte sie nicht mehr. Sie kugelte sich vor lachen auf dem Boden. Es tat so gut und war so entlastend zu lachen. Besonders an den Beinen, dem Bauch und Tallienbereich und vorallem auf dem Kopf und an den Ohren kitzelte sie es. Sie haute mit ihrer kleinen Faust vorsichtig auf den Boden und rollte sich herum weil sie so lachen musste. Irgendwann stieß sie gegen das Bein von jemandem und blieb liegen. Sie lachte weiter.

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[Lianna | Dockbezirk nördlich von Lola Curich | Flachdach] Nen-Axa, Cethra Jayne, Yuno Odan

Cethra Jayne führte Nen-Axa seinen Denkfehler deutlich vor Augen: Wenn es sich bei dem Mann, der vor dem Laden ermordet worden war, um den Auftraggeber handelte, dann war Yuno Odan tatsächlich um die Früchte ihres gemeinsamen Erfolges betrogen. Der Pessimismus der Kopfgeldjägerin wurde damit verständlich. Es gab wohl keinen schriftlichen Vertrag, auf den man eventuelle Erben hätte festnageln können. Natürlich wog für den Jediritter der sinnlose Tod des Händlers weit schwerer als der finanzielle Verlust ihrer Verbündeten, aber auch das ließ ihn nicht ganz kalt. Wie erwartet nahm auch Cethra Anteil am Schicksal ihrer ehemaligen Kollegin. Sie bot ihr an, in die derzeit unbewohnte Lucky Charm einzuziehen. Dass die Miraluka ihr Schiff zur Verfügung stellte, empfand er als eine ziemlich große Geste, denn er hatte bisher den Eindruck gewonnen, dass der MC18 ihr mehr bedeutete als alle anderen weltlichen Dinge. Ihn einer Fremden anzuvertrauen, war für sie bestimmt nichts Alltägliches. Vielleicht sah sie in Yuno tatsächlich eine Art Seelenverwandte. Aber der Arcona war sicher, dass seine Padawan das nicht anbieten würde, wenn keine Sicherheitsvorkehrungen getroffen wären: Dass sie sich am nächsten Morgen aufmachen müssten, um die Lucky Charm aufzuspüren und zurückzuerobern, stand wohl nicht zu befürchten.

»Dann haben Sie jetzt also die Wahl zwischen der Jedibasis und dem Frachter«, fasste er zusammen. Nen-Axa hätte nicht gezögert, sich für das Quartier in einem festen Gebäude zu entscheiden, aber die Geschmäcker waren bekanntermaßen verschieden.

Als die drei den Speeder zurückbrachten, kam es nicht zu dem erwarteten Wiedersehen mit Prik. Ein anderer Angehöriger der rodianischen Spezies wies sich als Mitarbeiter der Botschaft aus und nahm das Fahrzeug in Empfang. Er wirkte nicht weniger nervös als Prik, aber es äußerte sich anders: Während der verschrobene Fahrer eher unbeholfen gewirkt hatte, zeigte sich die Entnervtheit dieses Mannes durch eine Unfreundlichkeit, die der Situation absolut nicht angemessen war. Nen-Axa beschloss, sich keine Gedanken darüber zu machen. Als Jedi mussten sie Leuten in Notlagen helfen, ganz egal ob man es ihnen letztlich dankte oder nicht. Dass der Rodianer kein positives Wort für sie übrig hatte, schmälerte nicht ihren Erfolg. Der fiel allerdings kleiner aus, als Cethra in diesem Moment bewusst zu sein schien. Sie äußerte die Vermutung, dass Prik wegen des gestohlenen Fahrzeugs nicht viel Ärger bekommen würde, doch der Jediritter widersprach.

»Wir müssen befürchten, dass er nicht ganz ungeschoren davonkommen wird. Immerhin haben wir nur den Wagen zurückgebracht, nicht den Aktenkoffer. Die Räuberin hatte ihn nicht bei sich und er lag auch nicht auf dem Dach, wir haben nachgesehen. Wahrscheinlich hatte sie ihn nicht bei sich, sondern hat ihn irgendwo versteckt, verloren oder einfach weggeworfen. Keine Ahnung, wo er abgeblieben ist und ob er wieder auftauchen wird. Seltsam, dass der Botschaftsmitarbeiter nicht danach gefragt hat.

Wir haben jedenfalls nur einen Teilerfolg vorzuweisen. Aber wir haben getan, was in unserer Macht stand. Weiterzusuchen ist keine Option: Der Laden von Yunos Auftraggeber ist nun der Tatort eines Mordes; dort werden wir uns nicht ungefragt einmischen. Aber wir werden wohl nicht umhin kommen, den Koffer in unserem Bericht morgen zu erwähnen. Auf diese Weise besteht zumindest noch eine gewisse Chance, dass er irgendwo gefunden und zurückgegeben wird.«


Abgesehen davon, dass er am nächsten Tag einen ausführlichen Bericht für den Orden und die Sicherheitsbehörden verfassen musste, betrachtete der Jedi diese Sache als erledigt. Der Ausgang war nicht wirklich befriedigend, aber es war nun keine Angelegenheit der Jedi mehr, sondern die der Behörden. Das Sinnvollste, was er, seine Schülerin und die Kopfgeldjägerin nun tun konnten, war, dieses Abenteuer mit dem geplanten Abendessen ausklingen zu lassen. Als Cethra wieder darauf zu sprechen kam, wandte er sich an Yuno und erklärte:

»Wir hatten Cethra zu uns nach hause eingeladen, um dort gemeinsam zu essen. Es ist nun doch sehr spät geworden und die Kinder sind hoffentlich längst im Bett, aber die Einladung steht noch und gilt auch für Sie. Wenn Sie uns begleiten möchten, rufen wir gleich Las Eru an - er ist sozusagen unser Haushälter und Kindermädchen - und sagen ihm, dass er für eine Person mehr decken soll.«

[Lianna | Lola Curich | Nahe der Jedibasis] Nen-Axa, Cethra Jayne, Yuno Odan
 
Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Sarina, Juley und Alina

Alinas starrer Blick war wirklich zu komisch. Wirklich schade, dass sie sich nichts anmerken lassen wollte - und Sarina musste sich schon ein wenig zusammen reißen, dass sie das auch schaffte. Die öffnende und schließende Türe ignorierte Sarina. Ein wenig hatte sie ja auch befürchtet, dass Squibs gar nicht kitzlig waren, aber das war wohl unbegründet gewesen. Eine Reaktion gab es zumindest von Alina, und es machte Sarina einen Heidenspaß, die Anwärterin ein wenig zu necken. Hey, immerhin hatte sie angefangen damit! Und ihre Selbstbeherrschung war auch bald hinüber. Die kleine, kugelnde Squib war wirklich zu niedlich. Ein kleines Fellknäuel auf dem Boden, dass kichernde Geräusche von sich gab... Herrlich. Wenn doch nur alle Tage so amüsant begannen.
Alina kugelte wirklich herum, und peng, da war es auch schon geschehen. Der Wookiee, der gerade den Trainingsraum betreten hatte, grollte ein wenig, und Sarina beendete die Kitzelattacke. Sharorook hatte ihr gestern schon geholfen, Juley in die Basis zu tragen, vielleicht erkannte er das Menschenmädchen sogar. Aber viel interessanter würde sein, wie Alina auf die plötzliche Unterbrechung reagierte - und vor allem auf die Ursache. Ein großer Wookiee, gegen den man gerade gekullert war... nun ja. Das konnte selbst ausgewachsene Menschenmänner zum erbleichen bringen. Daher - ganz so sehr wollte Sarina die zwei Mädchen nun auch nicht schocken, daher sprach sie nach ein paar Sekunden.
"Darf ich euch vorstellen - Sharorook." Sarina wies auf den haarigen Bettvorleger. "Aber keine Angst... ich denke, er hat eigene Dinge zu tun und wird sich uns nicht anschließen. Oder?" Sarina grinste.

Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Sarina, Juley und Alina
 
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