Lianna

|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Parkanlage || ▫ Selina ▫ Andor & John

Selina gab ein schnaubendes Lachen von sich, als Andor seinen zugegebenermaßen nicht lustigen Kommentar bezüglich des Sonnenscheins von sich gab. Dennoch überwog am Ende doch die Verwirrung. Wollte sich der Padawan über sie lustig machen? Die Frage nach der Zugehörigkeit mochte sie noch verstehen, da es schließlich auch einige Planeten gab, die sich neutral verhielten. War Andor nicht zur Schule gegangen? Ein fast erwachsener Mann der noch nie, bzw. erst einmal den Begriff "Neue Republik" gehört hatte. Schwer vorstellbar. Zwar wollte die Jedi ihm nichts unterstellen, aber solch eine Bildungslücke war ? extrem. Allerdings hatte sie keine Ahnung von der Bildungssituation in der er aufgewachsen war. Den Unglauben und den Zweifel konnte sie dennoch nur schwer aus ihrem Gesicht verbannen.

"Ich glaube das kann man sich denken, oder? Dieses System gehört zur Republik, wie sollte ich sonst die Möglichkeit haben hier eine Jedi - Basis aufbauen zu können. Weder das Imperium, noch ein neutraler Planet würden mir dies erlauben, nicht wahr?" Sie stockte bei der nächsten Frage, weil sie das Gefühl hatte Andor damit vor die Füße zu treten, doch da sie es nicht so ganz verstand, blieb sie einfach ganz direkt.

"Hast Du vorher noch nie etwas von der "Neuen Republik" gehört? Das kriegt man doch eigentlich in der Schule beigebracht soweit ich weiß." Sie kratzte sich am Kinn. Wenn ständig Krieg herrschte, wer konnte schon ein Gegenpart zum Imperium bilden? Aber vielleicht hatte es ihn nie wirklich interessiert, was fernab passierte. Das war für junge Leute nicht unbedingt so ungewöhnlich.

"Nun, also ?" , begann sie stockend. "Unsere Galaxis ist sozusagen in zwei Systeme unterteilt, Imperium und die "Neue Republik". Zwischen beiden besteht seit ? ja seit unzähligen Jahren Krieg." Waren es wirklich unzählige Jahre, oder nur Jahrzehnte? ([OP] Ich bin mir nicht ganz sicher wie lange die Republik existiert. Die Legende von Iceman belegt die Geschichte etwas genauer, aber ich habe sie nie gelesen^^. Belassen wir es bei der schwammigen Erklärung.[/OP]).

"Während das Imperium ein diktatorisches System mit einem Imperator an der Spitze ist, funktioniert die Republik nach dem demokratischen Prinzip. Ein Kanzler wird gewählt, der wiederum durch Senatoren und ein Parlament kontrolliert wird. Die Jedi sind Streiter, die sich mit den meisten Idealen des demokratischen Gedankens identifizieren und deshalb für die Republik kämpfen. Das Recht des Stärkeren ist eine der Grundmaximen der Sith, daher ist es auch der Stärkste der Ihren, der das Imperium anführt. Wenn wir noch einmal genauer darüber reden wollen, können wir dies tun, vorerst sollten wir trainieren, ok?"

Auf ihre Aufforderung ließ Andor seinem Mitschüler auch gleich den Vortritt, doch auch dieses Mal kam John nicht dazu die Übung erfolgreich abzuschließen, denn ihr Com störte die Ruhe des Momentes. Schicksalsergeben seufzte die Blauhäutige und nahm das Gerät vom Gürtel. Was auf dem Display zu lesen war, ließ auf dem Gesicht der Jedi ein breites Grinsen entstehen. Sie ballte die Hand zur Faust und stieß einen kurzen Schrei aus. Das Communique war vom Sekretär der Staatschefin.

"JA!" Sie zog den Kopf ein und schaltete eine Stufe herunter.

"Ich habe Nachricht erhalten dass man uns das Gebäude, das wir ausgekundschaftet haben zur Verfügung stellen wird. Finanzielle Mittel gibt es zwar keine, aber da wird uns schon was einfallen." Mehr konnte sie dazu erst einmal nichts sagen. Die Freude überwog und ein wenig sprachlos war sie gerade auch. Ein weiterer Stein, der ihr von der Schulter fiel. Die Aufgabe eine Basis zu errichten mochte für jemand anderes eine lächerlich einfache Aufgabe darstellen, für sie war so etwas absolutes Neuland und daher jeder Erfolg auch etwas Besonderes. Nach ungefähr einer Minute fand sie die Sprache wieder und atmete einmal tief durch. Auch wenn sie versuchte ihre überschwängliche Freude unter Kontrolle zu halten, konnte man sie doch in der Stimme hören.

"Nachdem dieser Punkt also geklärt wäre - positiv -, wollen wir uns gleich auf den Weg machen? Oder wollen wir erstmal zu Ende trainieren? Das Wetter ist trotzdem noch schön, und wir sind gerade erst angekommen. Ein bisschen können wir ja noch bleiben. John, willst du es noch einmal versuchen? Ich kann den Ast auch schweben lassen und Du versuchst ihn dann "einfach nur" in der Luft zu halten, bzw. zu übernehmen. Wenn Du willst." , bot Selina an.

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Enttäuscht schaute er zu Selina, die ihr Datapad nahm und die eingegangene Nachricht las. Dann erhellte sich ihr Gesicht und lies ein vor Freude jauchzendes "JA" von sich. Dann schaute sie sich verlegen um und erklärte dann, dass sie das Gebäude, welches sie vorher besichtigt hatten, bekommen würden. Doch leider gab es keine finanzielle Unterstützung. Schade, aber man konnte nicht alles haben. Sie würden aber zweifelsohne nach all dem was sie bis jetzt geschafft hatten, dieses Hindernis auch noch meistern. Dann fragte die Twi'lek, ob er das Training fortsetzen wolle.

"Ich würde gerne noch etwas ausprobieren, wenn keiner was dagegen hat. Ich will's nochmal unter den Bedingungen von gestern probieren."

Nachdem die Jedi eingewilligt hatte, setzte er sich im Schneidersitz auf den Boden und schloss die Augen. Er leerte seine Gedanken, versuchte an nichts zu denken. Diesmal fiel es ihm leichter als Gestern. Vielleicht lag es daran, dass er sich hier geborgen fühlte? Die warmen Sonnenstrahlen auf seiner Haut, eine leichte kühle Brise. Das alles fühlte sich plötzlich viel intensiver an. Dann begann er, mit seinem Geist nach dem kleinen Stückchen Holz zu tasten. Doch eins irritierte ihn. Da war etwas helles. Es vibrierte geradezu. War das etwa Selina? Auch ein schwächeres glühen nahm er war. Ob das Andor ist? Vor staunen über seine Entdeckung vergaß er für einen Augenblick seine eigentliche Aufgabe, besann sich aber schließlich und tastete wieder nach dem Ast. Da war er. Wie das letzte mal, versuchte er ihn zum schweben zu bringen. Es war auch wieder dieser Druck da. John kämpfte wieder dagegen an, versuchte ihn zurückzudrängen. Es gelang ihm wieder nicht. Erbarmungslos wurde er von dem Druck überwältigt. Er brauchte eine neue Strategie.
Diesmal näherte er sich vorsichtig der geistigen Barriere. Er streichelte sie mit seinem Geist, er schmeichelte und liebkoste sie. Und tatsächlich! Der Druck wurde schwächer! Langsam und vorsichtig, drängte er den Wiederstand zurück. Dann öffnete er die Augen.
Der Ast schwebte auf seiner Augenhöhe! John konnte es gar nicht fassen und vor Aufregung verlor er jegliche Konzentration und das kleine Stückchen Holz flog auf den Boden.


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Selina gab offen ihre Überraschung kund, dass Andor nichts von der "Neuen Republik" wusste. Er lächelte verlegen.

"Nunjaaaa... es gab für mich im letzten Jahr keine Gelegenheit mich darüber zu informieren. Ich war unterwegs. Und ich habe eher abgeschnitten von den anderen Welten gelebt. Auf Dantooine war es irgendwie immer so ruhig.
Und mit anderen Welten hatte ich nie viel am Hut. Erst als ich auf Coruscant ankam, wurde ich von einer Ansammlung von verschiedenen Informationen über große Feinde des Imperiums, magische Jedi-Ritter und dunkle Drahtzieher des Imperiums überhäuft..."
, sagte er grinsend. Er seufzte.

"Aber ich habe schon einiges von John gehört und es ist gut zu wissen, dass viele Leute auf unserer Seite stehen. Dann brauche ich mir auf diesem Planeten ja keine Sorgen mehr machen, dass mir ein Mann in weiß auflauern könnte."

Er erlaubte sich ein kurzes Lachen.
Dann teilte Selina ihnen mit, dass ihnen das Gebäude zur Ausbildung der Jedi genehmigt wurde. Ein langes Grinsen breitete sich auf Andors Gesicht aus.
Endlich ein Lichtblick! Dass ihnen die finanziellen Mittel nicht genehmigt wurden, war nicht so toll, aber vorerst Nebensache. Endlich hatten sie es bis hierher geschafft. Selina schlug ihnen vor, entweder schon aufzubrechen oder noch ein wenig zu trainieren, da es schönes Wetter wäre.


"Ich bin dafür, dass du es nochmal versuchst, John, dieses Mal schaffst du es." Er zwinkerte John zu.

"Und danach können wir uns ja langsam auf den Weg machen. Es dauert noch ein Weilchen, bis wir in der "Basis" angekommen sind und ein Spaziergang tut auch gut. Die nächste Lektion können wir dann ja dort starten, wenn ihr einverstanden seid... Meisterin.", sagte er würdevoll und deutete eine kleine Verbeugung an, "denn ich würde liebend gerne unser neues Zuhause "einweihen.", sagte er.

Dann setzten sie sich und John versuchte es noch einmal.
Andor konnte die Konzentration des Padawan auf dessen Gesicht förmlich lesen. Nach wenigen Sekunden hatte er ein warmes Gefühl, als ob ein warmer Wind um ihn herum geweht wäre. Doch da war nichts. Ob John...?
Fragend sah er Selina an, doch die ließ sich nichts anmerken.
Dann schwebte Johns Ast plötzlich in die Luft, bis er auf dessen Augenhöhe war und ruhte dort. Andor hielt die Luft an, bis der andere Padawan die Augen aufschlug und der Ast zu Boden fiel. Noch völlig verwirrt starrte John Andor und Selina an. Andors Lächeln wurde immer breiter, bis er irgendwann anfing zu lachen.


"Das war gut, John!", rief er!

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-System um Lianna, Dragonlance, Brücke-


Auf der Brücke herrschte Ruhe, während in anderen Bereichen mehr getan wurde. Im Hangar gab es einige Aufräumarbeiten, in den Maschinenräumen wurde einiges repariert und kontrolliert. Der Colonel selbst saß auf seinen Stuhl und kontrollierte die neuesten Nachrichten, darunter die von der Kanzlerin.

"Rooney, besorgen sie alles nötige für etwaige Materialien für die Jedi. Wir werden die ein sicheres Nachrichtennetz für sie aufbauen, mehr können wir nicht tun."

Sein Captain verschwand sofort um alles nötige zu organisieren. Er selbst las die Nachricht noch einmal. Viel Zeilen gab es nicht, wie immer bei ihr. Alles kurz und bündig. Das es keine finanziellen Mitteln gab, wunderte ihn wenig. Die Jedi taten in letzter Zeit nicht viel für die Republik, vielleicht würde es sich ändern. Doch für Spekulationen dieser Art hatte er keine Zeit. Sie würden noch alles aufbauen, danach wieder verschwinden.

Inzwischen bekam er auch die Nachricht, daß sein Captain alles nötige organisiert hatte und bereits Anflug auf die Oberfläche machte.



-System um Lianna, Dragonlance, Brücke-
 
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Wie sie es auch schon vermutete hatte, interessierten sich die Leute, mit denen Andor zu tun gehabt hatte, nicht sonderlich für das, was fern ihrer Heimat geschah. Sie konnte dazu nichts weiter sagen, nur war klar, dass der Padawan Einiges würde nachholen müssen. Solches Wissen musste der Mensch einfach besitzen wenn er als Jedi ? Ritter ernst genommen werden wollte. Als solcher würde man ihm freie Hand lassen können. Im Moment sah die Situation nicht unbedingt so aus, als würden viele neue Ritter die Galaxis unsicher machen, doch irgendwann sah die militärische Situation vielleicht ja wieder besser aus. Zumindest musste sie ihre Hoffnung darauf setzen. Sie nickte zustimmend und bestätigte den Schluss des jungen Mannes.

"Wir sollten hier sicher sein."

Nun war es aber an der Zeit mit dem Training fort zu fahren, welches John sogleich umsetzte. Es schien eine Weile zu dauern, doch irgendwann griffen die schlanken Hände der unsichtbaren Macht nach dem Ast und verleiteten ihn dazu, dem Gesetz der Schwerkraft zu trotzen. Sie konnte das Band spüren, das John zwischen sich und dem Gegenstand geknüpft hatte. Endlich hatte er es geschafft. Was genau er anders gemacht hatte, konnte sie natürlich nicht feststellen, doch er hatte nun den "Trick" heraus. Vor lauter Überraschung fiel der Ast wieder zu Boden, was sie auch nicht zum ersten Mal mit angesehen hatte. Ihr war das garantiert ebenso irgendwann mal passiert. Das blaue Gesicht lächelte leicht, als sie den Ausruf des anderen Padawan dazu hörte.

"Ja ja, die Konzentration. Vor lauter Aufregung vollkommen verpufft, nicht wahr?"

Leiser Tadel lag in der Stimme, doch das verständnisvolle Gesicht strafte dem Vorwurf Lügen. Sie freute sich mit ihm, denn es war wie eine magische Grenze einen Gegenstand alleine durch die Macht der eigenen Gedanken zu bewegen. Welches Kind stellte sich nicht irgendwann einmal vor, besondere, gar magische Kräfte zu haben?

"Aber Du hast es geschafft, und das ist die Hauptsache. Überwältigendes Gefühl, oder nicht?" Die Jedi - Meisterin lachte kurz. "Ich denke so ziemlich jeder ist beim ersten Mal überwältigt von den Fähigkeiten die plötzlich in einem erwachen.

Wie wäre es gleich mit einem zweiten Versuch? Wenn es Dir gelingt, probiere ihn doch gleich einmal zu bewegen, nach oben, unten, rechts links. Experimentiere und schau ob Du den Ast gezielt bewegen kannst. Andor, Du kannst Dich auch gleich daran versuchen. Danach machen wir uns auf den Weg und schauen uns unser neues Zuhause an. Also meine Herren!"
, forderte sie die Padawane auf und deutete einladend auf die beiden Äste.

Sie war schon gespannt was sie auf dem ehemaligen Firmengelände und baldigem neuen Ausbildungszentrum der Jedi erwartete. Konnte sie ohne finanzielle Hilfe das Gebäude in einen vorzeigbaren Zustand bringen? Irgendwie mussten sie es schaffen. Es gab immer eine Lösung, man musste nur notfalls lange genug danach suchen. Wenn es soweit war, würde sie eine Nachricht an die Jedi - Rätin schicken und hoffen, dass bald weitere Anwärter eintrafen. Immerhin musste die Existenz der neuen Stätte bekannt gemacht werden. Doch diese Sorgen würde sie sich machen, wenn sie wirklich aufkamen. Im Moment war nur das Training relevant.


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-Lianna, Oberfläche, Bürogebäude-


Inzwischen hatten sich die Techniker und der Captain im Bürogebäude breit gemacht. Nun ging es darum, eine Art Kommunikationszentrale zu installieren. Einige Geräte fanden sie, die hier noch rumlagen. Diese würde man gleich mitverwenden. Als Ort wählte man den Keller, dort konnten sie sich ungehindert breit machen. Der Captain selbst hatte die Aufsicht und ging immer wieder seine Runden. Nicht nur unten, sondern auch oben. Er wollte sicher gehen, daß es keine etwaigen Fallen oder sogar Wanzen gab. Von den Jedi gab es noch keine Spur aber das würde sich sicher bald ändern.

Es dauerte seine Zeit bis alles stand aber am Ende konnte jeder zufrieden sein. Man hatte seinen Teil dazu beigetragen. Mehr konnten und würden sie auch nicht tun. Also verschwand man wieder unfällig und flog zurück auf die Nebulon.

Auf den Schiff hatte Rooney noch den Colonel informiert, der sofort eine Nachricht an die Jedi schrieb.


---codierte Nachtricht an Selina Katarn, Stufe "hoch"---

Sehr geehrte Miss Katarn....wir haben unseren Teil der Abmachung getan. Mehr können wir nicht für sie tun. Wünschen Ihnen aber viel Glück mit ihren Vorhaben. Mfg Colonel Majere

---Nachricht Ende---

Nachdem die Nachricht abgeschickt wurde, gab es den Befehl zum Abflug. Mehr konnten sie hier nicht tun aber woanders würden sie wieder gebraucht werden aber viel mehr hatten sie noch einiges anderes zutun.

Wenige Zeit später, gab es einen Ruck und das Schiff verschwand im Hyperraum.



-Hyperraum, Dragonlance, Brücke mit Crew-
 
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Immer noch fasungslos vor erstaunen saß er auf dem harten, Grasbedeckten Boden und starrte den Ast an. Hatte das Ding tatsächlich in der Luft geschwebt? Hatte er gerade zum ersten mal einen Gegenstand wie von Geisterhand durch die Luft schweben lassen? So wie sich die andren benahmen, hatte er es wohl wirklich geschafft und er musste sagen, er war auch ein klein wenig stolz auf sich.
Jetzt da John es gerade zum ersten mal geschafft hatte etwas durch die Macht schweben zu lassen, wollte sie die Übung gleich etwas vertiefen.


"Du meinst also, dass wir die Zeit dazu haben? Wie du meinst."

Eigentlich brennte er genauso darauf in das Gebäude einziehen zu können wie darauf neues über die Macht zu erfahren und sie auch einzusetzen. Aber letztendlich entscheid immer noch Selina, immerhin war sie seine derzeitige Meisterin. Also konzentrierte er sich wieder auf das kleine Stück Holz und leerte seine Gedanken. Es schien ihm leichter zu fallen wie beim letzten mal. Wieder schmeichelte er diesem mysteriösen Widerstand mit hilfe der Macht und nahm sich vor, nachdem er die Augen geöffnet hatte, nicht zu erschrecken. Langsam öffnete er die Augen und sah es wieder, das Unglaubliche. Aber er konnte sich beherrschen. Der kleine Ast blieb in der Luft stehen. Belustigt musterte ihn, besann sich jedoch sofort wieder auf seine Aufgabe. Er musste das Ding jetzt durch die Gegend fliegen lassen, aber wie stellte er das an? Vorsichtig sand er diesen geheimnisvollen Energiestrom aus und stupste damit leicht den Ast an. Er bewegte sich in entgegengesetzte Richtung! Er versuchte es nochmal, diesmal etwas stärker. Gemächlich, wie wenn es ganz seiner Natur wäre, schwebte der Ast nach Rechts auf einen Busch zu, wo er schließlich hängen blieb.

"Verdammt wie bremst man das Teil?", fluchte er leise vor sich hin. "Naja, ein Anfang war es. Selina, ach Quatsch, Meisterin, könnten wir jetzt unsre zukünftige Heimat aufsuchen? Ich platz gleich vor Vorfreude!"

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Nun, da John es geschafft hatte, den Ast schweben zu lassen, wollte Selina noch eine Stufe höher gehen. Nun sollten sie den Ast bewegen.
Zur selben Zeit wie John setzte sich Andor auf den Boden und versuchte seine Gedanken zu leeren. Wie er erwartet hatte, war dies gar nicht so einfach.
Dann versuchte er sich selbst zu beruhigen.
"Ich lerne die Macht zu nutzen. Ich werde ein Jedi werden. Aber ich habe Zeit.
Das Imperium ist nicht hier. Es ist friedlich. Mir kann nichts geschehen. Ich habe alle Zeit der Welt."
Er atmete ein und durch den Mund wieder aus.
Eine Ruhe erfüllte ihn und ließ ihn klar denken und sich konzentrieren.
Erneut versuchte er, ohne die Augen 'zu sehen'.
Er verspürte ein Gefühl von Wärme, als würde ein warmer Wind an ihm vorbeiwehen. Er erkundete das Gefühl näher und er erkannte, dass das John sein konnte, der sich ebenfalls mit der Macht vertraut machte.
Dann erfühlte er einen kleinen Gegenstand, umgeben von umherwirbelnder
Energie. Das musste der Ast sein. Er stellte sich vor ihn mit seiner Energie zu fassen und leerte seine Erinnerung von der Schwerkraft.
Leicht wie eine Feder sollte er sein.
Langsam öffnete er die Augen. Vor seinen Augen schwebte der Ast.
Er rotierte langsam um sich selbst.
Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen.
Doch er konzentrierte sich weiter. Nun hob er seine rechte Hand leicht und versetzte dem Ast einen kleinen gedanklichen Schubs.
Langsam und gleichmäßig schwebte der Ast vorwärts, vorbei an Selinas Kopf, die das ganze interessiert verfolgte, dann errichtete Andor eine gedankliche Barriere und der Ast blieb in der Luft stehen. Er versuchte ihn wieder zu sich zu ziehen. Aber er hatte sich etwas verschätzt, der Ast kam zurück, aber schneller als er dachte. Andor war so überrascht, dass seine Konzentration abbrach und der Ast zu Boden fiel. Er schnaufte.
Dann lächelte er.


"Er sollte bis vor meine Füße zurückkommen, aber das hat nicht geklappt.
Na egal. Ich bin trotzdem recht zufrieden. Gehen wir jetzt die neue Jedi-Basis besuchen?"
, fragte er belustigt. Und wie es schien, ging es John genau wie ihm mit der Vorfreude.

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Gespannt erwartete sie die Versuche der beiden Schüler und wurde nicht enttäuscht. Nachdem sie sich ausreichend konzentriert hatten, erhoben sich die Äste in die Luft und blieben dort stehen. Es gab keinen Grund zu drängeln, daher sagte Selina nichts weiter dazu und ließ sie machen. Wo Andor ein wenig mehr Kraft aufzubringen vermochte, gelang es John die Übung ohne Zuhilfenahme von Gesten zu bewerkstelligen. Dabei hatte er jedoch Mühe das erst einmal in Bewegung versetzte Stück Holz wieder anzuhalten. Fast wie jemand der zum ersten Mal mit einem Gleiter fuhr und dabei das Gefühl hatte als würde das Gerät mit ihm fahren und nicht umgekehrt. Andor wiederum ging quasi "rabiat" vor, konnte dabei allerdings ebenso wenig die Geschwindigkeit genau kontrollieren. Für das erste, bzw. zweite Mal hatten sie sich gar nicht so übel angestellt. Sofort erklärten beide, die neue Basis nun sehen zu wollen. Na so was. Da war sie schon selbst ganz ungeduldig im Inneren, und nun offenbarten die Padawane ebenfalls eine Rastlosigkeit bezüglich der neuen Unterkunft. Die Jedi war schon versucht aus Prinzip zu verneinen. Sie war diejenige, die entschied! Andererseits hatte sie wenig davon sich selbst zu belügen. Sie war selbst scharf darauf das Gebäude in Beschlag zu nehmen. Soweit waren sie sich wohl dann einig und es wurde zur beschlossenen Sache.

"Ihr könnt es wohl gar nicht abwarten, was? Aber Geduld ist eine Jedi - Tugend, das solltet ihr euch merken. Aber irgendwo habt ihr schon recht. Lasst uns umziehen. Es ist ja nicht so, dass nicht noch vieles getan werden muss, bevor das Areal einladend aussieht und man Besuch empfangen kann. Was die Übung betrifft, ihr beide habt verschiedene Wege benutzt, die aber beide ähnlich erfolgreich waren. Wie ihr sehen konntet ist es nicht nur wichtig etwas schaffen zu können, man muss seine Fähigkeiten auch kontrollieren können. Doch dies meistert man nicht gleich beim ersten Mal. In der neuen Behausung werde ich genügend Zeit haben euch den Tag zur Hölle zu machen." , sie grinste andeutungsweise und entschied dass es Zeit wurde aufzubrechen.

"Doch nun lasst uns keine Zeit verlieren. Holen wir unsere Sachen und machen wir uns auf den Weg!"

Somit war ihre Trainingseinheit beendet und das Trio verließ den Park. Die Äste fanden nun endlich die ihnen zustehende Ruhe, während die Machtbegabten in Richtung des Hotels spazierten, um dort ihre wenige Habe zu holen. Bezahlt waren die Zimmer schon, also mussten sie lediglich ausloggen und schon waren sie wieder unterwegs. Den Weg kannten sie nun schon, und so dauerte es ungefähr eine halbe Stunde bis sie wieder vor dem umzäunten Grundstück standen. Den Zugang hatten sie sich ja bereits verschafft, daher war es kein Problem hinein zu gelangen. Draußen am Zaunbereich gab es eine Menge grün, was wenigstens so etwas wie Heimeligkeit aufkommen ließ. Der Innenhof des U-förmigen Gebäudes war betoniert, was sie wohl vorerst so belassen mussten. Das Schloss am großen Hangartor hatte die Jedi bereits kaputtgemacht, so brauchte es nur einen kräftigen Ruck um den Weg nach innen frei zu machen.

Zum ersten Mal fragte sie sich, was denn nun eigentlich der Haupteingang sein sollte. Vermutlich waren die meisten Mitarbeiter des damaligen Betriebes durch die beiden U-Spitzen hereingekommen. Sie würde für alle Eingangsbereiche neue Schlösser brauchen. Sie würden … würden sie jemanden brauchen der vorne im Pförtnerhäuschen saß? Nein, sie würden das Gitter einfach offen lassen. Damals in der Jedi – Basis hatte man sich auch nicht durch irgendwelche Sicherheitsschleusen kämpfen müssen. Sie waren ein Ort, der für jeden offen war, der etwas über die Macht lernen wollte. Wo sollte man eigentlich anfangen? Sie drehte sich einmal im Kreis und blickte den auf die beiden Padawane. Sie Drei weihten das Gebäude im Prinzip neu ein. Es kam ihr viel zu wenig feierlich vor. Sollte es nicht eine riesige Feier oder so etwas geben? Die Zeiten waren wohl nicht die Richtigen für solcherlei Brimborium.


"So Jungs. Das wäre es dann! Ein riesiger Komplex, nur für uns Drei. Willkommen in der neuen Jedi - Basis! Auf das bald viele neugierige Lernwillige durch die Gänge streifen werden. Irgendwie kommt mir das Alles etwas unspektakulär vor, doch andererseits geben Jedi wenig auf Oberflächlichkeiten. Wir hätten uns eine Flasche Sekt besorgen sollen. Aber das können wir ja notfalls noch nachholen. Ich würde vorschlagen wir legen erst einmal irgendwo unsere Sachen ab und schauen uns noch einmal etwas genauer um. Nun müssen wir keine Angst mehr haben, dass uns jemand erwischt. Dann muss ich mir Gedanken machen, was wir wo unterbringen. Wo die Quartiere sein sollen, wo die Trainingsräume und all das andere. Wobei dies sicherlich größtenteils von der Größe der vorhandenen Räume eh schon vorgegeben sein wird."

An der Seite des Hangars gab es eine verglasten Kasten, den sich die Blauhäutige gut als kleinen Organisationsstand für die Fahrzeuge vorstellen konnte. Und tatsächlich befanden sich einige Schubladentheken innerhalb des Kastens. Dort hatte man bestimmt Schlüssel und Fahrzeugpapiere untergebracht.

"Lassen wir unsere Sachen doch erst einmal hier."

Sie deponierten dort ihre Rucksäcke und machten sich daran das ganze Gebäude zu erkunden. Stockwerk für Stockwerk, bis sie jeden Gang entlang gegangen waren und bis unter das Dach hochgefahren waren. Entsprechend lange dauerte es bei der U – Form ihrer neuen Behausung überall herumgelaufen zu sein. Nach einigen Stunden waren sie dann fix und fertig. Sie landeten daher in der ehemaligen Kantine und holten ihre Reiseverpflegung heraus, oder das was noch davon übrig war. Selina war tief in Gedanken vertieft. Sie war einerseits sehr erfreut, zum anderen wurde ihr bewusst wie viel hier getan werden musste, bevor es einer Jedi - Basis gerecht wurde. Das Gelände war eindeutig einer Firma zugehörig und um dieses Flair zu verändern bedurfte es einiger Umbauten und einiger Umgestaltung. Doch all das konnte man tun, wenn man wusste woher man große Mengen Geld bekommen konnte. Selina ging realistisch auch nicht von Unzähligen aus, die sich hier einfinden würden.

Wenn sich in ein paar Monaten hundert Wesen eingefunden hatten, dann war das schon viel. Im Moment musste gewichtet werden, was am dringendsten war. Sie brauchten Nahrung, sprich Essen und Trinken. Sie brauchten Betten. Sie brauchten Schlösser für die Haupttüren. Eine Fahr- und Transportmöglichkeit brauchten sie auch. In der Hinsicht konnte man sich die beiden alten Gleiter im Hangar einmal genauer anschauen. Vielleicht funktionierten sie ja noch, oder ließen sich zumindest mit einem geringen Aufwand wieder in Gang bringen. Betten wurden ebenfalls benötigt, in einer Firma gab es verständlicherweise so etwas nicht. Alles Weitere kam dann erstmal danach. Sie selbst brauchte etwas Ersatzkleidung. Ersatzteile, Reservesicherungen und ähnliche technische Ausstattung durfte auch nicht vernachlässigt werden. Wenigstens die Reinigung konnten sie zu gewissen Teilen selbst übernehmen oder sich einen Droiden dafür kaufen, der sich mit Sicherheit schnell rentieren würde.


"Tja." , fing sie an zu summieren, nachdem sie ihr Brot vertilgt hatte und sich den Rachen gespült hatte.

"Wie schon erwartet kann man hier noch sehr viel tun. Das werden wir aber so ohne weiteres nicht alleine bewältigen können. Wir tun, was uns möglich ist, alles andere muss eben irgendwann später gemacht werden. So einfach ist das. Wir brauchen ganz dringend Getränke und Vorräte. Erstmal nicht zuviel, denn im Moment sind wir ja nur zu dritt. Dennoch sollten wir ein wenig vorsorgen. Wir müssen schauen, dass wir irgendwo Betten auftreiben, dies denke ich wird das größte Problem sein, denn Betten sind nicht ganz billig. Wir müssen wenigstens in den unteren Büroetagen, die später als Quartiere dienen sollen, einmal richtig sauber machen. Ebenso den Hangar und die Kantine. Also ist in der nächsten Zeit ordentlich schrubben angesagt. Ich habe mir auch schon überlegt ob wir uns einen Putzdroiden anschaffen, aber das wird davon abhängig sein ob unser Geld dafür reicht. Und da ist wieder das Stichwort. Geld.

Ich habe nicht viel, und ihr habt selbst auch sehr wenig. Wir können also nur aus dem etwas machen, das wir hier finden. Ich könnte mich natürlich um einen Job bemühen, aber ich denke kaum dass dies im Sinne der Sache wäre. Wir könnten schauen ob wir einen der Gleiter einigermaßen instand setzen können, um ihn zu verkaufen. Es gibt den Keller mit den Lagern, vielleicht lassen sich dort Chemikalien, oder andere Gegenstände und Teile finden die wir zu Geld machen können. Ein Weiteres wären die Büros und Besprechungsräume, vielleicht gibt es irgendwo noch Möbel die übrig geblieben sind. Auch die werden wir verscherbeln. Im Moment geht es eben nicht anders. Woher sonst nehmen? In der Hinsicht könnte ich auf eure Kenntnisse und Erfahrungen angewiesen sein. Wenn ihr euch im Handelsbereich auskennt, könnt ihr eventuell Kontakte herstellen oder zumindest angemessene Preise und Abnehmer finden. Dieses Gebiet ist, so muss ich leider gestehen, absolutes Niemandsland für mich. Mit Wirtschaft und Handel habe ich nie viel an den Lekku gehabt. Mit etwas Glück können wir schon ein paar Tausend zusammenkriegen, dies sollte für ein paar Decken, Matratzen und Nahrung reichen."


Nachdem sie sich ausgeruht und gestärkt hatten, führten sie die Übung vom Vormittag fort, bis die beiden erschöpften, was verständlicherweise recht schnell geschah. Selina wollte die beiden nicht unnötig triezen am allerersten Tag, sie sollten sich erstmal im neuen Heim einleben. Immerhin funktionierten die Duschräume neben den Laborbereichen noch, so mussten sie sich darum erstmal keine Sorgen machen. Als Abschluss hatten sie noch einen kleinen Lauf durch die Straße gemacht, bevor Selina das Training für den Tag beendete. Man würde sich ebenfalls einiges einfallen lassen, für die Abendstunden, aber das würde wohl sowieso erst kommen, wenn hier mehr als drei Gestalten herumspukten. Sie verabschiedete sich recht früh von den Padawanen. Durch die viele Lauferei taten ihr die Füße weh und morgen würde garantiert ein ebenso langer und voller Tag werden, wahrscheinlich sogar noch belastender.

Eine wirkliche Schlafmöglichkeit hatte sie nicht gefunden. Lediglich ihre Kleidung diente als Polsterung vor dem Boden. Dementsprechend verspannt wachte sie auch am nächsten Morgen auf. Ganz toll! Die Betten wurden umgehend an die zweite Position ihrer Prioritätenliste geschoben. Sie brauchten etwas zum Schlafen, notfalls würden alte Klappbetten herhalten müssen, doch alles war besser als der Fußboden. Schließlich fuhr sie nach unten in den Hangarbereich und fing an zu meditieren. Irgendwann tauchten Andor und John auf, vermutlich mit ähnlich unbequemem Schlaf belastet.


"Morgen! Wir brauchen dringend Betten oder Liegen! Ganz dringend. Und seit ihr bereit zum einkaufen? Gefällt es euch hier immer noch?" , erkundigte sie sich grinsend.

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Liana - Liana-City - Gemischtwarencenter - Nahrungsmittelladen => Saahir


Saahir war außer Atem als er sich hinter eines der Nahrungsregale duckte. Ein leises zischen verriert das sich die Eingangstür zu dem Laden, in dem er sich nun befand, sich wieder geschlossen hatte. Er erhob sich etwas aus der Hocke und riskierte einen Blick zum Schaufenster vor dem er die Sicherheitsbeamten des Gemischtwarencenters erkennen konnte. "Sie suchen mich immernoch" knurrte er in Gedanken und duckte sich wieder hinter das Regal. Eine Hand wanderte in die verlumpte Tunika und zog das kleine Comlink hervor das er gerade in einem der Techläden des Gemischtwarencenters gestolen hatte. Er betrachtete es in der Handfläche und nickte leicht. "Hoffentlich bringt das ein paar Credits" ging ihm durch den Kopf. Denn er hatte es nicht geklaut um es zu nutzen sondern um von den Credits die er damit verdienen würde, sich einige Tage ohne zu klauen durchschlagen zu können. Es erschien ihm klüger das Risiko zu mildern in dem er etwas teures klaute und es verkaufte, als wenn er fast täglich Nahrung klauen müsste.

Er schob das Comlink wieder in die Taschen der Tunika als ihn eine Vorahnung beschlich. Diese Vorahnungen hatte er in letzter Zeit öfters gehabt, zumeist in ungewollten Kämpfen. Es war so als würde sein Instinkt ihm die Handlung des Gegners verraten noch ehe diese geschehen war. Anfangs stand er dem ganzen skeptisch gegenüber doch dann hatte er entschieden es auf seinen Instinkt zu schieben und sich nicht dagegen zu wehren. Dennoch richtet sich seine Aufmerksamkeit nun wieder auf das Hier und Jetzt. Die Tür zischte auf und einer der Sicherheitsbeamten kam herein.

Saahir rutschte auf den Knien bis ans Ende des Ganges um sich dort zu verstecken. Er konnte so gerade noch mitbekommen wie der Sicherheitsbeamte mit dem Verkäufer sprach, welcher gerade hinter der Theke aufgetaucht war.
Zu Saahirs Glück hatte der Verkäufer noch nicht da gestanden als er in den Laden gerannt war um sich zu verstecken.

Es dauerte einige Sekunden und Saahirs Herz raste. Wenn die Sicherheitsbeamten den Laden durchsuchen würden, wäre es nur eine Frage der Zeit bis sie ihn finden würden. Er zog seine Vibrodolche aus den Stiefeln und versuchte für alle Eventualitäten bereit zu sein.

Abermals zischte die Tür auf und wieder zu. Saahir riskierte einen Blick und atmete erleichert auf als er sah das der Sicherheitsbeamte den Laden verlassen hatte. Er schob die Dolche zurück in die Stiefel und legte den Kopf in den Nacken. Hauptsache der Verkäufer würde ihn nun nicht entdecken. Denn er musste warten, zumindest noch einige Minuten bevor er den Laden verlassen könnte. Er betete ..hoffte gar das nicht jetzt auch noch Kunden reinkommen würden. Denn wie sollte er einem Kunden erklären das er sich zwischen den Regalreihen versteckte.



Liana - Liana-City - Gemischtwarencenter - Nahrungsmittelladen => Saahir
 
Lianna - Lianna City - Gewerbegebiet - Basis der Jedi (verlassenes Gelände der Zisight Limited Partnership) - Andor, Selina, John

Nachdem Selina Andor und John noch darüber aufgeklärt hatte, dass Geduld die größte Tugend eines Jedi war, brachen sie auf. Andor schmunzelte, weil er wusste, dass sich die Jedi-Meisterin sicher genauso auf das Einrichten der Basis freute, wie Andor und John.
Schon nach kurzer Zeit hatten sie den Weg zu dem U-förmigen Gebäude hinter sich gebracht und gingen hinein. Ein unbeschreiblich tolles Gefühl, dieses Mal war es sogar legal, dass sie hier waren.
Als sie in der Eingangshalle waren, hatte Andor das Gefühl, Selina wolle etwas sagen, doch irgendwie fehlten ihr die passenden Worte.
Er lachte.


"Sekt mag ich nicht, aber wir werden das sicher nachholen!", meinte er belustigt.

Dann inspizierten sie das ganze Gebäude noch einmal vom Keller bis zu den obersten Etagen und bis sie nicht mehr laufen konnten.
Selina wiederholte die Übung vom Vortag noch einmal, es fiel Andor auch nicht sonderlich schwer, doch er konnte sich nicht lange konzentrieren, denn er war ziemlich erschöpft.
Beim Essen erklärte Selina ihnen, dass sie Geld, Verpflegung brauchten und dass sie alles komplett überholen müssten.
Am Abend übernachteten sie notdürftigerweise auf dem Fußboden.
Andor war überrascht, dass Selina trotz ihres "Dienstgrades" und trotz der Tatsache, dass sie eine 'Dame' war, sie keine Probleme hatte, auch einmal den nicht ganz so sauberen Weg zu wählen.
Er hatte von einem Jedi auch nichts anderes erwartet.
Also rollte er sich gezwungenermaßen auf dem Boden zusammen, als Polsterung diente ihm nur sein Stoffumhang.

Als Andor am nächsten Morgen aufwachte, hatte er das Gefühl, in der Nacht habe sich ein Rancor auf ihm schlafen gelegt. Als er aufstand, hatte er das Gefühl, sein ganzer Körper würde vor Anstrengung knirschen. Er streckte sich und seufzte.
Selina war nicht da, John schlief noch. Mit einem Stupsen weckte Andor den Padawan, der grummelnd erwachte. Wahrscheinlich hatte er nicht besser geschlafen. Als die beiden auf den Beinen waren, suchten sie nach Selina, die es sich im Hangarbereich bequem gemacht hatte.
Als sie sagte, dass sie Betten bräuchten, nickten die beiden nur stumm
und Selina lachte. Andor quälte sich zu einem Grinsen.


"Natürlich gefällt es mir hier immernoch! Schließlich ist der Hausservice nicht daran Schuld, dass es hier keine Betten gibt...!", presste er hervor.
Oje, seine Witze waren aber auch schon besser gewesen.
Und nun wollte Selina mit ihnen einkaufen. Sie hatten zwar noch nicht gefrühstückt, doch sonderlich hungrig war Andor auch gar nicht.
Nach Selinas Erlaubnis, sah er sich die beiden Gleiter im Hangar einmal genauer an. Beide schienen recht in Ordnung zu sein, sie waren nur etwas angestaubt.


"Wenn wir es schaffen, sie wieder ein mal zum laufen zu bringen, sind sie gewiss wieder funktionstüchtig. Dann können wir den einen verkaufen und den Anderen behalten wir. Wenn wir Glück haben, bekommen wir für einen davon zwischen 800 und 1300 Credits.", erklärte er und hoffte, er würde mit seinem Gerede nicht hochnäsig rüberkommen.

"Also wir wollen einkaufen gehen? Gerne. Ich wollte mir bei Gelegenheit sowieso ein Lichtschwert kaufen.", sagte er grinsend.
Dann hustete er jedoch verlegen, weil er dachte, dass das nun wirklich unangebracht war.

"Verzeiht mir, Meisterin Selina, ich wollte nicht unhöflich sein.
Also von mir aus können wir gerne einkaufen gehen."
, sagte er nun etwas ernster.

Lianna - Lianna City - Gewerbegebiet - Basis der Jedi (verlassenes Gelände der Zisight Limited Partnership) - Andor, Selina, John
 
Lianna /\ Lianna-City /\ Parkanlage /\ John, Selina, Andor

Nachdem auch noch der andere Padawan seine Meisterin drängte, die Jedi-Basis aufzusuchen, ließ sich diese erweichen und stimmte dem Unternehmen zu. Jedoch konnte John erahnen, dass die Twi'lek ebenso wie sie gespannt auf die Basis war. Und trotzdem lies sie es sich nicht nehmen ihnen eine Lektion über Geduld zu erteilen. John versuchte sie sich zu Herzen zu nehmen, wobei er Geduld eher zu seinen Schwächen zählen würde.

Als sie bei ihrer neuen Basis ankamen, hing das Schloss immer noch zerstört an dem Tor. Sie würden sich ein neues besorgen müssen, wenn sie überhaupt eins brauchten. Was sollten sie schon verheimlichen oder wegsperren wollen? Immerhin wollten sie ja, dass so viele wie möglich kommen. Als sie eintraten waren sie als erstes wieder im Hangar und legten dort ihre Sachen ab. Dann erklärte Selina, grinsend, dass ihr die Stimmung zu trist vorkam und sie mit Sekt der so etwas feiern sollten. John pflichtete ihr bei.
Dann erkundeten sie das ganze Gebäude von neuem. Sie liefen jeden Gang ab, diskutierten über jeden Raum und untersuchten jede Niesche. Langsam wurde John auch klar, wie viel Schweiß sie hier investieren mussten, doch er wusste, dass es sich lohnen würde. Und warum sich über so etwas Sorgen machen? Sie hatten doch Zeit. In einer verstaubten Kantine machten sie dann eine kleine Pause und packten die Reste ihrer Verpflegung aus, um sich etwas zu stärken.

Dann fing Selina an, aufzuzählen was sie alles brauchten.


"Das mit den Gleitern könnte ich übernehmen. Als Ex-Schmuggler habe ich öfters Sachen reparieren müssen. Wenn wir das richtige Werkzeug auftreiben wird es ein leichtes die beiden Gleiter wieder Flugfähig zu machen."

Dann hörte er, wie Andor über den Preis eines Gleiters redete. Er musste grinsen.

"Wetten wir, ich bekomme 1500-2000 Credits für eins von den Babys? Das sollten wir mindestens für die Schätzchen bekommen."

Handel war sein Gebiet. Zwar hatte er früher mehr mit illegalen Dingen zu tun, aber was soll an einem Gleiter anderst sein? Repariert und frisch lackiert würde er wahrscheinlich wie neu sein und dementsprechend konnte man ihn dann auch verkaufen.
Dann gingen sie schlafen. Oder probierten es. Der Boden war verdammt hart und die Taschen, die sie als Kopfkissen verwendeten, waren auch nicht wirklich gemütlich.

Am nächsten Morgen, als sie auf Selina trafen, beschlossen sie sofort, dass Betten zu kaufen wichtiger war. John hatte schmerzen im Rücken bekommen und da er sich in der Nacht auf seinen Arm gelegt hatte, fühlte der sich an, als hätte sich ein Hutte drazfgesetzt.


"Ich würde gerne mal nach Werkzeug sehen. Vielleicht könnte ich heute gleich mit den Gleitern anfangen."

Lianna /\ Lianna-City /\ Gewerbegebiet/\ Jedi-Basis/\ John, Selina, Andor
 
|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Gewerbegebiet ▫ baldige Ersatz - Basis der Jedi (verlassenes Gelände der Zisight Limited Partnership) || ▫ Selina ▫ John & Andor

Kaum hatte sie die entsprechenden Punkte angesprochen, als ihr auch schon die Lösungen geliefert wurden. John hatte seine Erfahrungen gesammelt, während Andor eben die seinen gesammelt hatte. Zusammen mit ihren eigenen genügte dies um erst einmal mit dem was sie vorhatten voranzukommen. Im Gegensatz zu den Sith handelten Jedi eben auch zusammen, und nicht nur Jeder für sich. Natürlich hatte sich die Jedi – Meisterin auch ein wenig darauf verlassen, dass die beiden Männer im Gebiet Technik und Handel eher bewandt waren als sie, und hatte damit nicht falsch gelegen. Also würden sie warten bis John den Gleiter repariert, bzw. wieder in Schuss gebracht hatte, danach würden sie einkaufen fahren. Sie stärkten sich für den Tag, dann machten sich die Schüler daran eines der Fortbewegungsmittel betriebfähig und vorzeigbar zu machen.

Einige Ersatzteile fanden sie in den vielen Lagern vor, die man nicht allzu gründlich geleert hatte. Vielleicht ließ sich auch hier das ein oder andere verkaufen. Allein das Geld für einen der Gleiter würde ihnen für eine Weile über die Runden helfen, was danach kam würden sie sich noch überlegen müssen. Vielleicht gab es bei den Jedi noch den ein oder anderen, der Zugang zu weiteren Geldreserven hatte. Angelina war eine der bequemsten Möglichkeiten gewesen, doch musste es auch andere geben. Da es sich um eine Firma im Bereich Gleitertechnik gehandelt hatte, gab es hier allerhand Dinge diesbezüglich zu finden. Ein bisschen schmunzeln musste die Twi’lek, als sie die beiden Padawane beim Basteln beobachtete. Sie fachsimpelten und waren ganz in ihrer Welt vertieft. Konzentriertes Arbeiten sowie das Benutzen der eigenen Hände konnte wie eine Therapie wirken. Nichts war schöner als abends nach Hause zu kommen und zu wissen, man hatte etwas Sinnvolles getan.

Nach gut zwei Stunden waren sie fertig und der große Gleiter sprang summend an. Die Jedi hatte derweil ein wenig meditiert und dabei ein paar Kanister schweben lassen. Nun setzte sie die Behälter wieder ab und begab sich zu den beiden Männern. Erfreut strich sie über die Konturen des nun laufenden Gleiters.


"Super! Ohne euch wäre ich aufgeschmissen gewesen. Dann wollen wir auch keine Zeit mehr verlieren und gleich los, oder? Schauen wir mal, was wir denn nun wirklich für einen Gleiter bekommen können."

Die Frage war eher rhetorisch, da beide bereits für den Einkauf zugesagt hatten. Abgesehen davon hatten sie eh keine große Wahl. So stiegen sie also ein und fuhren los. Wirklich auskennen tat sich keiner in ihrem Trio, daher fuhren sie vorerst nach Gefühl, bzw. dahin wo die größten Gebäude sie erwarteten. Letztendlich würde es schlicht eine Frage der Zeit sein, wann sie den richtigen Ort erreichten. Die Straßenzüge zogen an ihnen vorbei, einen Bezirk nach dem nächsten erreichten sie, bis sie schließlich in einem Einkaufgebiet landeten. Entsprechend war hier auch etwas los. Bürger zogen durch die Gassen und kauften was sie zum Leben oder zum Wohlfühlen brauchten.

"Ich denke hier finden wir das was wir brauchen. Zumindest was den Einkauf angeht. Bezüglich des Verkaufs von Gütern, vermute ich sind wir mit normalen Geschäften nicht so gut bedient. Aber das überlass ich dem Spezialisten." Sie nickte John neckend zu und schaute sich dann genauer um. Nahrung und Betten. Die oberste Priorität lag auf diesen beiden Punkten. In der direkten Nähe ihres Parkplatzes war gerade nichts aufzufinden, aber sicherlich würden sie etwas die Straße hinunter finden. Selina rieb sich die Hände.

"Okay, hier sehe ich gerade nichts, dennoch wird sich hier der richtige Laden ausfindig machen lassen. Auf! Lasst uns shoppen gehen." Selina lachte und setzte sich in Bewegung, mitten in die einkaufende Menge hinein. Sie ließen sich vom Strom treiben, bzw. schwammen dagegen an, sobald es notwendig war. Für Selina war dieses unbeschwerte herumlaufen wie eine Offenbarung. Keine ständige Angst man würde sie erkennen. Und wenn man es doch tat, würde sie nicht gleich zehn Minuten später von Mannschaften von Sturmtruppen umstellt sein. Eine gewisse Wehmut überkam sie. Diese Leute, diese „einfachen“ Bürger wussten von dem Krieg nichts. Genauer gesagt war er ihnen bewusst, aber sie waren nicht involviert. Der Alltag war intakt, und solange der Krieg nicht zu ihnen kam, würden sie auch weiter unbeschwert ihr Leben genießen. Ein leichtes Gefühl der Schuld überkam sie. Was wenn sie sich getäuscht hatte? Oder der Mann den sie beauftragt hatte, den richtigen Ort für eine neue Basis zu suchen. Wenn sich das Imperium doch dafür entschied Lianna dem Erdboden gleichzumachen, trotz der Verteidigungskräfte?

Eine offene Jedi - Basis war wirklich eine gefährliche Angelegenheit, doch darüber hatte sie bereits nachgedacht. Es gab keine Alternativen. Und selbst wenn sich herausstellen sollte dass der Großteil der hiesigen Bevölkerung eine Basis nicht guthieß, was keinesfalls gesagt war, würden sie hier bleiben. Sie hatte es satt sich auch noch dafür rechtfertigen zu müssen eine Jedi zu sein. Es war immer leicht zu kritisieren. Besonders wenn man selbst nichts mit der Sache zu tun hatte und aus sicherer Entfernung urteilte. Diese Leute wollten die Demokratie, sie wollten freie Meinungsäußerung und Toleranz. Sonst würden sie auf einen imperialen Planeten umsiedeln. All dies wollten und schätzten die Bürger. Aber kämpften sie auch dafür? Dies tat das Militär und nun auch wieder die Jedi. Niemand zwang die Leute zu den Waffen zu greifen. So etwas wäre auch völlig abstrus.

Wo für Selina das Verständnis aufhörte war, wenn man die Jedi auch noch unnötig hart kritisierte. Sie waren nicht perfekt und der Einzelne machte genauso Fehler wie ein Nicht - Jedi. Sie selbst, wie auch viele andere des Ordens hatten vieles ertragen und erleben müssen. Wie auch immer, die Meinung des Volkes zu beeinflussen lag nicht in ihrer Macht. Sie konnte nur weitermachen, ihren Teil dazu beitragen das Licht und die Freiheit wieder ins Herz der Galaxis zu tragen. So in Gedanken versunken, hatte sie die beiden Schüler fast vergessen. Erst als sie einen riesigen Discounter erblickten, der scheinbar kostengünstig seine Produkte anbot, kehrte ihr Bewusstsein vollständig zurück.


"Oh. Was haltet ihr von dem Laden hier? Für mich sieht das viel versprechend aus. Ich schlage vor wir werfen auf jeden Fall mal einen Blick hinein." Sie ging hinein und wartete auf die anderen beiden, wobei ihr einfiel, dass es nicht zwingend nötig war Begleiter zu haben.

"Achso, hey! Ihr müsst mir nicht unbedingt folgen. Es braucht wohl nicht uns Drei um etwas auszuhandeln. Was nicht heißen soll, das ihr verschwinden wollt, aber wenn ihr euch selbst nach etwas umschauen wollt, nur zu. Mich zu beobachten, wie dämlich ich mich beim Handeln anstelle ist euch natürlich ebenfalls freigestellt." Grinsend wandte sie sich von den beiden ab und ließ einen langen Blick durch das Geschäft streifen. Hier gab es auf jeden Fall Nahrungsmittel, aber auch anderen Schnickschnack. Etwas Auffälliges hatte dieser Ort dennoch. Sie hatte draußen nicht so sehr drauf geachtet, doch hier drin bemächtigte sie ein Gefühl von … konnte sie selbst nicht genau sagen. Vielleicht war es auch lediglich ein Hinweis der Macht, dass sie hier genau richtig waren. Selina ging in Richtung der Regale um die Waren genauer in Augenschein zu nehmen.

"Mal sehen was sie hier so anzubieten haben." , warf sie John und Andor zu, die sich noch überlegten ob sie blieben oder auf eigene Faust durch die Einkaufsmeile zogen.

|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Einkaufsmeile ▫ Gemischwarencenter || ▫ Selina ▫ John ▫ Andor & Saahir zwischen den Regalen

[OP]Sorry, hat ein bisschen länger gedauert.[/OP]
 
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Saahir wurde ungeduldig, er kauerte nun schon einige Minuten zwischen den Regalen und so langsam beschlich ihn eine innere Unruhe. Er erhob sich langsam um einen Blick zu riskieren als abermals die Tür aufzischte und eine Frauenstimme erklang. Saahir riss den Kopf so hastig hinab das er sich beinahe am Regal gestoßen hätte. Er hörte die Frau sprechen und er schloss noch auf einen wenn nicht gar mehrere Begleiter.

Er engte die Augen um sich ihre Worte rasch in Erinnerung zu rufen. Sie schien nicht zum Wachpersonal zu gehören, dazu klang sie zu ausgelassen und munter. Nun hieß es kreativ sein, es würde nicht lange dauern bis sie ihn entdeckte und noch schlimmer wenn der Verkäufer ihn entdecken würde.
Er zog die Luft tief ein und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Sollte er sie Angreifen? Nein..das wäre eher dümmlich und unnötig, aber er brauchte eine Idee. Er nahm eine Packung Instant Speisemehl aus dem Regal und umklammerte es. Es sollte wenn nötig seine Flucht decken. Dann schlich er so gut es ging in die Richtung des Eingangs vor und zog die Luft tief ein. Er musste einfach aufstehen und unauffällig...alltäglich wirken.

Gesagt und getan er erhob sich rasch aus der Hocke und bekam nun die blaue Twi`lek zu sehen die gerade den Laden betreten hatte und sah auch den dickbäuchigen Verkäufer hinter der Theke stehen. Er senkte rasch den Kopf um unauffälliger zu wirken und ging langsam gen Tür.

Die dunklen , harschdreinblickenden Augen des Verkäufers musterten Saahir und er rief sich die Beschreibung der Sicherheitskräfte in Gedanken, bevor er sie dann verbalisierte und einen Alarmknopf unter der Theke betätigte. Der stille Alarm würde die Sicherheitsleute herbeirufen, er musste nun nur noch zusehen das er den Dieb in seinem Laden behielt.

Saahir beschlich wieder diese Vorahnung. Irgendetwas war geschehen das nicht gut für ihn war, nur was wusste er nicht bis die barsche Stimme des Verkäufers erklang.


"He da ! Stehn geblieben Bursche...sowas versteckt sich in meinem Laden ! Dir werd ich zeigen zu stehlen !" raunte er Saahir entgegen und zog einen kleinen Elektrojabba unter der Theke hervor.

Saahir riss den Kopf ertappt hoch sein erster Blick galt dem Verkäufer und dessen Elektrojabba der zweite Selina. Seine Hand krallte sich fester um das Mehlpacket in der linken Hand, während er die rechte auf den Rücken legte und einen Vibrodolch aus dem Ärmel der Lumpen in seine Hand gleiten ließ.
"Was nun Saahir ? Denk nach ...denk nach !" schalt er sich selbst.
Der Verkäufer allein wäre kein Gegner aber die Frau und ihre Begleitet konnten ihn an einer Flucht helfen, außerdem wollte er niemanden verletzen wenn es nicht sein musste. "Das Mehl !" erinnerte ihn die Stimme in seinem Kopf. Er könnte es dem Verkäufer ins Gesicht donnern und dann an ihm und der Frau vorbeirennen.


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Lianna - Lianna City - Gewerbegebiet - Basis der Jedi (verlassenes Gelände der Zisight Limited Partnership) - Andor, Selina, John

Nachdem Selina ihnen zugestimmt hatte, durften Andor und John die beiden Gleiter wieder in Betrieb nehmen. Nach einiger Zeit des kreativen werkelns schafften sie es auch, das alte Gefährt wieder zum laufen zu bringen.
John sagte, dass er 1500 - 2000 Credits für einen der Gleiter bekommen könnte.
Andor schmunzelte.


"Dann müssen deine Überredungskünste besser sein als meine... oder du kennst dich in der Branche schon gut aus.", sagte er und zwinkerte.
Dann setzten sie sich in einen der Gleiter und schossen los. Es war an der Zeit
einkaufen zu gehen. Lange schlenderten sie durch die Stadt von Lianna-City und schauten sich jedes Schaufenster an. Andor und John achteten stets aufmerksam auf die Angebote in den Fenstern, doch Selina schien kurz abgedriftet zu sein.
Jedenfalls starrte sie kurze Zeit ins Leere, als Andor sie ansah.
Dann plötzlich blieb sie stehen. Sie hatte wohl etwas gefunden, was ihren Vorstellungen von kostengünstig entsprach. Sie sagte zwar, dass sie nicht unbedingt alle drei dort hineinmussten, doch aus irgendeinem Grund hatte Andor das Gefühl, dass es richtig war. Schon als sie den Laden betraten, hatte Andor ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Eine Vorahnung?
Möglich, schließlich ergründete er gerade die Wege der Macht.
Sie schlenderten langsam und gemütlich durch die Regale, doch Andor blieb wachsam. Sein mulmiges Gefühl hatte sich nicht gelegt.
Als sie langsam wieder Richtung Ausgang liefen, sprang ihnen ein junger Mann
vor die Füße, ein Päckchen Mehl im Arm und mit weit aufgerissenen Augen starrte er das Jedi-Trio an. Der Verkäufer hinter der Theke rief etwas von wegen "stehlen". Ein Dieb? Der Kerl bewegte auffällig seine Hand hinter den Rücken.
Eine Waffe? Andor wollte bereits sein Vibroschwert ziehen, als er sich daran erinnerte, dass Selina diese Angelegenheit garantiert nicht gewaltsam lösen würde. Also ließ er seine Hand weiter auf dem Griff ruhen, doch er wartete ab.
Plötzlich warf der junge Mann das Mehl in Richtung des Verkäufers. Instinktiv reagierte Andor und streckte die Hand aus. Genau wie bei der Übung mit dem Ast konzentrierte er sich auf das Objekt und umklammerte es mit seinen Gedanken.
Doch dieses Objekt kam herangeflogen, das war schwerer.
Doch der Sack Mehl stoppte und fiel das einfach auf den Boden.
Andor schnaufte und taumelte kurz.


"Ich glaube, wir sollten uns mal unterhalten, Freundchen.", sagte er zu dem jungen Mann.

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[Lianna /\ Lianna-City /\ Gewerbegebiet/\ Jedi-Basis/\ John, Selina, Andor]

Gesagt getan. Sogleich machte sich John auf die Suche nach Werkzeug und Ersatzteile. Sein erster Gedanke war der Wartungsbereich. Vielleicht hatte man ja etwas vergessen oder mit Absicht zurückgelassen, weil man es nicht mehr brauchte. Tatsächlich wurde er fündig und zusammen mit dem Padawan Andor fingen sie an den ersten Gleiter zu reparieren.
John machte diese Arbeit Spaß. Hier musste er nichts lernen. Er wusste genau, welche Teile man zum fliegen brauch und welche nicht so wichtig waren. Außerdem war es ein leichtes für ihn kaputte Teile zu erkennen und auszubessern oder auszuwechseln. Nach einiger Zeit meinten die beiden Padawane, dass sie fertig waren. Gemeinsam öffneten sie die Hangartore und schoben den Gleiter hinaus.


"Ich schmeiß ihn jetzt mal an. Achtung!"

John betätigte die Zündung. Kurz heulte der Motor auf, das Fahrzeug zitterte kurz, erhob sich dann ein paar Zentimeter und blieb brummend in der Luft stehen.

"Juhu! Er scheint zu laufen. Lass uns Selina holen, damit wir einen kleinen Testflug in die Innenstadt zum einkaufen machen können."

Ihre Meisterin war schnell gefunden. Sie stiegen in den Gleiter und sausten los. Der Gleiter lief einwandfrei. Würde er nicht so schäbig aussehen, könnte man wirklich meinen er wäre neu.
In Lianna-City merkten sie schnell, dass es nicht einfach war einen Händler nach ihrem Geschmack zu finden. Nach einer kurzen Eingebung oder ähnlichem entschied sich die Twi'lek schließlich für einen Laden. Sie meinte, sie müssten nicht alle drei dort hinein und John hätte sich lieber nach einem Händler umgeschaut, der ihnen einen Gleiter abnehmen könnte, doch er hatte keine Lust alleine durch die Stadt zu gehen. Also begleitete er die anderen beiden in den Laden.
Als sie den Laden betraten wurde John plötzlich unruhig. Er kannte das Gefühl gut. Es trat meistens dann auf, wenn ein Deal, den er als Schmuggler gemacht hatte, tödlich enden konnte. Nervös entsicherte er mit einem unauffälligen Handgriff seinen Blaster. Ob Selina und Andor das auch bemerkt hatten, oder war er mittlerweile so paranoid, dass er nicht mal mehr in einer Stadt einkaufen gehen konnte?
Als sie sich auf den Ausgang zu bewegten geschah es plötzlich. Ein Mann sprang mit einem Päckchen Mehl im Arm hervor, bemerkte erschrocken die drei Jedis und warf dann das Päckchen Mehl in die Richtung des Verkäufers. Wahrscheinlich hätte das Mehl ihn voll ins Gesicht getroffen, aber dem war nicht so. Das Päckchen stoppte mitten im Flug und fiel wie ein nasser Sack zu Boden. Verwundert schaute er zu seiner Meisterin, doch die hatte anscheinend keinen Finger gerührt. Dann schaute er zu dem Padawan. Der stand mit ausgestrecktem Arm dort. Er musste das Päckchen aufgehalten haben. Doch dann bemerkte er plötzlich etwas anderes. Der Dieb hielt ein tödlich aussehendes Messer in der Hand. Blitzschnell zog John seinen Blaster und richtete ihn auf den Mann. Doch dann fiel ihm ein, dass er ein Jedi war. Würde ein Jedi so handeln? Eher nicht. Unsicher lies er seine Waffe wieder sinken und schaute Selina fragend an. Falls der Dieb aber eine falsche Bewegung machen würde, würde er nicht zögern zu schießen. Immerhin wollte er es nicht riskieren aufgeschlitzt zu werden.


[Lianna /\ Lianna-City /\ Einkaufsmeile /\ Gemischwarencenter /\ John, Selina, Andor, Saahir zwischen den Regalen]
 
|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Einkaufsmeile ▫ Gemischwarencenter || ▫ Selina ▫ John ▫ Andor & Saahir zwischen den Regalen

Sie hatten sich nur kurz umgesehen, doch es war bereits zu erkennen, dass nicht alles so billig war, wie angepriesen. Jedenfalls nicht bei allen Waren. Wobei, ihre Erfahrungen mit den akuten Preisen war auch nicht mehr auf dem neuesten Stand. Die Preise konnten sich mittlerweile auch gewandelt haben. Wie auch immer, sie würden zumindest einen Großteil der Dinge, die sie benötigten, hier finden. Nahrungstechnisch konnten sie hier alles bekommen, was sie brauchten, für mehr reichte ihr Geld sowieso nicht. Für weitere Anschaffungen würden sie erst noch den Gleiter verscherbeln müssen. Was sich jedoch vorerst als zweitrangig erwies. Vorrangig wurde ihrer Aufmerksamkeit von dem Verkäufer gefesselt, der eine Person anrief, die ein paar Schritt entfernt von ihnen Richtung Ausgang marschierte. So wie der Mann hinter dem Tresen klang, handelte es sich wohl um einen Dieb, der nun aufgeflogen war. Selina spürte etwas, doch da sich die Gefahr nicht auf sie selbst bezog, blieb sie verhältnismäßig ruhig, als mehrere Dinge gleichzeitig geschahen. Eine Packung Mehl flog in Richtung des Verkäufers, erreichte ihn aber nicht. Andor hatte sofort reagiert und die Macht benutzt um den Gegenstand aufzuhalten. Festhalten hatte er ihn aber nicht können. In der Zwischenzeit hatte John seine Waffe gezogen und der ertappte Dieb (Saahir) eine gespannte Körperhaltung angenommen. War sie einfach nur abgebrüht oder gehörte dies zu der Gelassenheit die man den Jedi zusagte? Was für eine Hektik? Wegen eines Diebes? Die Blauhäutige war jedenfalls ganz ruhig geblieben und drückte nun den Lauf von Johns Blasterpistole gen Boden.

"Was ist denn hier los? Wie wäre es, wenn wir uns alle wieder beruhigen?"

Der Verkäufer, der über ihren Status nun deutlich im Bilde war, starrte sie nur erstaunt an.

"Jedi in meinem Laden. Also stimmt es, was in den Medien kam."

Selina spürte Ablehnung, aber auch Unsicherheit. Was sollte sie darauf antworten? Sie war versucht den Mann mit diesem Kommentar, der lediglich das Offensichtliche dargelegt hatte, stehen zu lassen. Doch als Jedi – Meisterin musste sie wohl ein besseres Bild des Ordens abgeben. Gleich, erst einmal musste die ganze Situation entspannt werden. Sie musterte den Mann, der die Mehlattacke gestartet hatte. Sofort wurde ihr klar, warum ihr Gefühl sie in diesen Laden geführt hatte. Beinahe hätte sie mit den Augen gerollt. Die Macht hatte wirklich einen seltsamen Sinn für Humor. Ihr liefen Machtsensitive in letzter Zeit zu wie … Zufall konnte dies jedenfalls nicht sein. Vielleicht funktionierte dies wie beim Magnetismus. Vielleicht ja, vielleicht nein. Selina hob das Päckchen Mehl auf und betrachtete es für einen Moment. Die Verpackung hatte den Sturz sogar überstanden.

"Seit wann benutzt man Mehl zum Werfen? Damit kann man sehr viel sinnvollere Sachen machen." Sie legte es auf den Tresen, nun dem Verkäufer zugewandt.

"So sieht es aus." Selina war erstaunt. Hatte sich das bereits herumgesprochen? Falls Anwärter so schnell auftauchten wie sich Nachrichten verbreiteten, hatten sie gut daran getan schon heute einzukaufen.

"Und wir haben vor einen großen Einkauf zu tätigen. Von denen nehmen wir gleich mal zwanzig Packungen. Dazu Fertiggerichte, fünfzig Packungen und Wasserkanister für 200 Liter."

"Äh..."


Sie wandte sich wieder von dem Mann ab, der pures Misstrauen ausstrahlte. Jedi hatte er vermutlich noch nie in seinem Laden gehabt. Doch was interessierte es sie. Sie ging auf den Mann zu, der noch immer so aussah als wolle er schnell verschwinden. Die Twi’lek schaute ihn fragend aber auch neugierig an, deutete dann auf die Hand, die nach irgendetwas greifen wollte, vermutlich nach einer Waffe.

"Die wird Dir jetzt ebenso wenig helfen wie der Versuch noch wegzurennen." Sie trat aufmerksam einen Schritt näher und sprach ihn so leise an, dass sie der Verkäufer hoffentlich nicht verstehen konnte.

"Wolltest Du wirklich stehlen? Und wenn ja, warum? Ich bin Jedi Meisterin Katarn. Von mir hast Du nichts zu befürchten." , erklärte sie ihm. Es gab vielleicht eine Möglichkeit diesem Begabten zu helfen, dazu musste sie aber wissen was vorgefallen war.

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Saahir musste schnell reagieren als die beiden jungen Männer hinter der Twilek auch in den Laden kamen. Er holte aus und warf die Mehlpackung mit der Absicht dessen Gesicht zu treffen, damit das aufstäubende Mehl seine Flucht decken würde. Er verfolgte die Flugbahn des Mehls mit den Augen und sein Körper spannte sich an um sich für den Sprint vorzubereiten als ihm der Atem stockte. "Sie ist mitten in der Luft angehalten und herabgefallen!?" schrie eine alamierende Stimme in seinem Kopf auf. Und in der Tat ,Andor, einer der Männer hatte den Arm ausgestreckt und die Packung einfach so dazu gezwungen herabzuplumsen.

Seine dunklen Mandelaugen zogen sich zu Schlitzen zusammen und er umklammerte den Griff des Vibrodolches auf dem Rücken stärker. Dann sah er wie der zweite Mann seinen Blaster zog aber noch mit sich haderte. "Denk nach !" schalt ihn seine innere Stimme. Gegen den Blaster hätte er wenig Chancen, er müsste direkt hinter das Regal springen um den Schüssen zu entgehen und die Scheibe einwerfen um zu fliehen. Er wollte gerade zum Sprung nach rechts ansetzen als er sah wie die Twilek den Blaster herabdrückte. Im Gegensatz zu ihren Begleitern wirkte sie weder angriffslustig noch alamierend aufmerksam, jedenfalls nach dem was Saahir beurteilen konnte.
Er hütete sich vor dem Sprung hinter die Regale und lockerte seine Körperhaltung etwas als Selina von dem Verkäufer eine Jedi genannt wurde. "Eine Jedi...Jedi sind großzügig !" belehrte ihn sein Inneres ich.

Als Selina das Wort an ihn richtete und sich vorstellte strahlte sie eine gewisse Ruhe aus die Saahir dazu bewegte sich ein wenig zu entspannen. Dennoch behielt er die Hand auf den Rücken gelegt mit dem Dolch in der Hand. Ehe er ihr antwortete sah er skeptisch zu Andor und John. Dann fixierte sein Blick die Jedimeisterin.


"Das...das Mehl..nein ich wollte es nur nutzen um zu fliehen...ich habe einen ..Comlink gestohlen um für den Erlös Nahrung kaufen zu können, warum sollte man sonst stehlen eh?" gab die etwas hellere Stimme des jungen Mannes zurück.

Er wollte aufrichtig sein, denn wenn er ehrlich war, musste er zugeben das er sowohl ungeheuren Respekt vor der Erscheinung der Jedimeisterin hatte aber auch ein gewisses Maß an Ehrfurcht, immerhin konnte er ja nicht wissen was sie mit ihm tun würde wenn er sie belügen würde.

"Werdet ihr mich ziehen lassen Meisterin Jedi ?" fragte er direkt im nächsten Atemzug.

"Ich bitte euch.. ich wollte niemandem etwas böses " setzte er direkt hinzu.


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Die blauhäutige Jedi verzog die Lippen zu einem leichten Lächeln. Warum man sonst stehlen sollte? Der junge Mann (Saahir) wäre sicher überrascht wenn er erfuhr aus welchen Gründen manche Wesen bestimmte Sachen taten. Warum sie mordeten, folterten oder sonstige derlei Dinge. Hier ging es jedoch nur um einen Diebstahl. Eine Straftat die nicht aus Boshaftigkeit begangen worden war, sondern aus der Not heraus. Allzu deutlich wurde Selina damit an ihre eigene Situation erinnert. Sie hatten nicht gerade viel Geld zur Verfügung und mussten eine Jedi - Basis errichten. Leider gehörte dieser Punkt ebenso wenig hierher wie todeswütige Sith. Selina legte beschwichtigend die Finger aneinander.

"Die Gründe sind vielfältig warum Personen dies oder jenes tun. So manchen geht es allein um den Nervenkitzel." Fast schon ein wenig leid tat ihr der Dieb, den scheinbar großer Respekt oder gar Ehrfurcht gepackt hatte. Zu seinem Vorteil konnte die kleine Jedi keine Lüge in seinen Worten spüren. Nicht nur dass es nicht klug war eine Jedi anzulügen, wäre es andernfalls schwierig für sie gewesen etwas für den Jungen zu tun. Sie hatte von ihm erfahren was sie wissen musste, mehr war vorerst nicht notwendig.

"Gehen lassen kann ich Dich natürlich nicht, das ist wohl klar. Diebstahl ist Diebstahl." Selina drehte sich auf dem Absatz um und wandte sich dem Verkäufer zu. Neugierig verlangte sie zu wissen, was er als nächstes zu tun gedenke.

"Soll die Sicherheit sich um ihn kümmern. Ich lasse mich doch nicht von jedem dahergelaufenen Lausebengel ausrauben." Selina dachte nach, ein Kommunikator war sicher nicht billig. Sie konnte nur hoffen den Mann zur Kooperation bewegen zu können. Vorerst riss sie, nun ins Bild gesetzt, weit die Augen auf.

"Ah." Soviel also zum Thema Mitgefühl und Interesse.

"Wir brauchen eh noch je 5 Kilo Wurst und Käse. Wie viel macht das mittlerweile?" Der Verkäufer war aufgrund des immer noch leicht angespannt dastehenden Diebes und der Twi?lek, die scheinbar seelenruhig von einem Thema zum nächsten sprang, leicht verwirrt. Es dauert dementsprechend bis er begann alles zusammenzurechnen. Nachdem er ein paar Zahlen in seinen Computer eingegeben hatte, spuckte er den Gesamtbetrag von 473,30 Credits aus. Ordentlich. Selina warf einen Blick in Richtung des jungen Mannes, dessen Namen sie bis jetzt nicht erfahren hatte. Er musste sich vorkommen wie in einem schlechten Film. Ein Wunder, dass er noch nicht versucht hatte wegzurennen. Gerade weil man in diesem Moment schwere Schritte näher kommen hörte. Anrückende Sicherheitseinheiten hörten sich wohl überall in der Galaxis gleich an. Also wurde es Zeit etwas zu unternehmen.

"Was haltet ihr davon wenn ich euch für die Ware 550 Credits gebe? Ihr hingegen drückt dafür ein Auge zu und liefert diesen jungen Mann hier nicht den Sicherheitskräften aus."

Der Verkäufer glotzte sie an als hätte sie ihm gerade erzählt ein Gundark - Baby zur Welt gebracht zu haben. Er verstand offensichtlich nicht was sie von ihm wollte.

"Hä? Soll dass ein Scherz sein? Warum sollte ich?"

Sie hätte es wissen müssen. Nie war irgendetwas einfach. Sie beherrschte sich mit Mühe und atmete tief durch.

"Erstens: Weil ich euch darum bitte. Zweitens: Weil der junge Mann wohl kaum aus Boshaftigkeit gehandelt hat, sondern nur weil er keine andere Wahl hat. Selbstverständlich bleibt eine Straftat eine Straftat, da beißt die Ratte keinen Schwanz ab. Aber seien wir doch mal ehrlich. Der Aufwand und die Aufregung sind doch den kleinen Schaden nicht wert. Die Gerichte sind mit genügend unwichtigen und unnötigen Rechtsstreitigkeiten belastet. Lassen wir ihnen doch die Zeit für die wirklichen Verbrechen. Drittens hätte euch diese Mehlpackung ins Gesicht treffen können, und ein Gang zum Medzentrum wäre sicherlich wenig angenehm gewesen. Viertens habe ich euch ein Schmerzensgeld geboten, was euch zusammen mit dem gesamten Einkauf einen guten Umsatz einfahren wird. Ich kann notfalls meine Waren auch woanders kaufen." , eröffnete sie ganz offen.

"Geben sie sich einen Ruck. Nicht jeder fährt im Leben auf dem Expressgleis. Sicherlich wollte niemand ihnen in boshafter Absicht persönlich Schaden zufügen. Der junge Mann will nur überleben. Überlasst ihn mir." Auch wenn solch etwas nicht gutgeheißen werden konnte, nutzte die Twi?lek - Jedi die Macht um ein positives Gefühl in dem Menschen wachzurufen. Sie schadete ihm damit ja nicht. Sie hatte den Mann wohl gehörig durcheinander gebracht. Vielleicht war es ihm auch eine längere Auseinandersetzung nicht wert, jedenfalls schien sie ihn weich gekocht zu haben.

"Von mir aus. Bitte!"

Selina nickte ihm anerkennend zu.

"Vielen Dank!" Sie hatten nicht zu früh diese Übereinkunft getroffen, denn vier Sicherheitsbeamte "stürmten" den Laden. Selina beobachtete den Besitzer, der sich nun darum kümmerten ihnen zu versichern, dass nichts weiter passiert war. Währendessen wandte sie sich wieder dem Objekt/Subjekt des Aufwandes um.

"Du kannst Dich entspannen. Darf ich deinen Namen erfahren?"

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Liana - Liana-City - Gemischtwarencenter - Nahrungsmittelladen => Saahir * Selina * der Verkäufer * John & Andor

Ein gewisses Maß an Verwirrung stieg in Saahir auf als er der Twilek lauschte. Sie sprang in den Themen als würde die Begnung mit einem Dieb, welcher eigentlich flüchten wollte, nebensächlich und dennoch vermittelte sie Saahir nicht das Gefühl als würde sie trotz des Themensprungs seine Anwesenheit vergessen. Selbst wenn sie es Täte dann war da immernoch dieser andere Jedi der das Mehl einfach im Flug abgefangen hatte und ihr Begleiter mit dem Blaster.

Er zog die Luft tief ein, etwas anderes blieb ihm auch nicht übrig ohne sich noch mehr hineinzureiten. Er lauschte den Worten und hob überrascht eine Augenbraue fragend an, als Selina dem Verkäufer scheinbar eine Summe bot um über die Sache mit Saahir hinweg zu sehen. "Also sind die Jedi wirklich die Guten?" fragte er sich selbst ehe er Selina hörte wie sie sprach das er dennoch seine Strafe erhalten müsste und abermals spannte er sich kurz an. Er hatte nicht vor ins Gefängnis zu gehen. Er hatte schon auf Tatooine zweimal eingesessen wegen Messerstechereien und der Knast dort war wie eine Hölle gewesen. Man musste mit kaum Schlaf auskommen um dort zu überleben und das wollte er gewiss nicht auch auf Liana durchmachen müssen.

Saahir weitete kurz die asiatischen Mandelaugen überrascht als die Sicherheitsmänner hineingestürmt kamen und der Verkäufer den Bitten der Jedi nachgegeben hatte. War er nun aus dem Schneider oder würden sie ihm nun den Comlink wegnehmen und er wäre wieder da wo er vorher war? Der Verkäufer schien die Sicherheitsleute zu befrieden mit irgendeinem Märchen wieso er den Knopf gedrückt hatte. Saahir hingegen musterte die Sicherheitsmänner und war froh das keiner von ihnen zuvor nach ihm gesucht hatten, sonst würden sie ihn gewiss wiedererkennen.

Erst als sich Selina wieder Saahir zuwandte richtete auch er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Jedimeisterin. "Mich entspannen? Wie beim einem schleimigen Hutt soll ich mich entspannen?" hallte durch seinen Kopf. Er wusste immerhin nicht was sie nun mit ihm tun würden. Er hatte so viel verschiedene Informationen über die Jedi gehört, das er nicht wusste was nun wirklich wahr war. Sollte er ihr wirklich seinen Namen nennen? Was wenn er , würden sie ihm Gräul antun, doch fliehen könnte, dann würden sie ihn nicht finden, andererseits wäre das ohnehin nebensächlich. Er war nirgendwo eingetragen mit seinem Namen, genau genommen exestierte er gar nicht wirklich, denn auf Tatooine hatte sich niemand um die Waisenkinder gekümmert die auf den Straßen lebten. Nach seinem kurzen zögern entschied er sich ihr seinen wahren Namen zu nennen und sich wahrlich ein wenig zu entspannen. Sei es ihrer Aufforderung wegen oder weil die Jedimeisterin und ihre Begleiter selber eine gewisse Geduld ausstrahlten die ihn beruhigte.


"Ich heiße Saahir Meisterin Jedi. Bitte sagt...was ..ich meine ..was werdet ihr nun mit mir machen? Ich beschwöre euch, ich hatte wirklich nichts böses vor. Ich will einfach nur überleben ! "
brachte er ruhig zur Antwort. Er wusste sein Wortschatz und seine Ausdrucksweise waren gespickt von Gossenausdrücken, aber er hatte schließlich nie gelernt sich gewählt auszudrücken.


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