M'haeli (Plynn-System)

Lobby des Hotels - Ari'a, Alaton und Shim'rar

Der Sith schien seine Frage nicht richtig zu verstehen, vielleicht hatte er sie aber auch nur falsch formuliert. Alaton wollte darauf hinaus wie er die Informationen, die für mentale Folter nötig sind, über eine Person bekommt. Man hat selten genug Zeit einen Gegner so genau zu studieren bis man eine Schwachstelle finden würde. Beispielsweise bei Shim’rar hätte er noch keine gefunden. Er konnte sich auch nicht vorstellen was dieser Sith für einen wunden Punkt haben könnte. Aber jeder hatte einen Schwachpunkt sicher auch er selbst. Doch diesen kannte er auch nicht, dies war sicher nicht so gut, denn würde er ihn kennen würde er ihn sicher nicht versehentlich preisgeben. Aber es könnte auch eine Schwachstelle sein wenn man Angst davor hatte jemand könnte seine Schwachstelle herausfinden und sie nutzen.

Shim’rar sagte zu ihm das er zum Mädchen gehen sollte entschied sich dann aber wieder anders und lief selbst mit gespielter eile zu ihr. Alaton folgte ihm langsam und schloss die Augen. Ganz entspannt sitzend Personen zu erspüren war eine Sache es gehend zu leisten eine andere. Er senkte den Kopf zum Boden und begann sich zu öffnen über seinen Körper hinauszuwachsen und da spürte er plötzlich etwas direkt vor sich wie eine Wand. Alaton blieb abrupt stehen und öffnete die Auge er wäre fast in Shim’rar hineingelaufen.

Der Sith redete wieder mit Ari’a und stellte sich lieb und nett. Aber Alaton war sich sicher, dass er daraus etwas lernen konnte. Man konnte es nicht als Folter bezeichnen aber Ari’a wollt trotzdem tun was Shim’rar verlangte damit Herby ein Hirngespinst weiterlebte. Shim’rar war offensichtlich auch darauf aus dass sie ihn bat ihr weh zu tun weil er ihr weismachte dass nur dadurch Herby weiterleben konnte.

Während ihres Gespräches entfernten sich Shim’rar und Ari’a ein weiteres Mal. Sie gingen zu einem Teich nicht weit vom Hotel. Alaton blieb wo er war und schloss wieder seine Augen er musste üben viel üben damit er nicht so endete wie Ari’a.

Er musste lernen in allen Situationen die Absichten des anderen zu erfühlen. Er wusste jetzt noch nicht wie das gehen sollte aber er würde s schaffen. Er öffnete sich wieder und lies die einrücke der Welt die sich jetzt so anders anfühlten auf sich einströmen. Es war wie eine zweite Welt in der alles anders war, so verschwommen aber manches doch ganz klar. Es waren so viele eindrücke dass er sie weder ordnen noch zuordnen konnte. Da spürte er plötzlich wieder Shim’rar er war sich ziemlich sicher dass er es war und öffnete die Augen. Obwohl es dunkel war fühlte er sich fast geblendet.

Shim’rar kam langsam auf ihn zu.

vor dem Hotel- Alaton Shim’rar

tut mir leid dass ich so lange nicht gepostet hab sollte jetzt aber wieder öfter zum Posten kommen
 
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M’haeli-Teich-Shim’rar, Ari’a und ihr Hirngespinst Herby

Erschrocken und wie gelähmt, ließ sie es zu, dass Shim’rar sie fesselte. Mal wieder. Gerade hatte sie sich gefreut einmal ohne so etwas leben zu können und hatte dies als gutes Zeichen gewertet und schon machte dieser Twi’lek ihr diese Hoffnung zu Nichte. Ihr unwohles Gefühl bei der ganzen Sache stieg dabei und es tat ihr auch weh, wie er ihre Arme und Beine verschnürte. Dabei hörte sie noch seine fast schon spöttischen Worte und er erinnerte sie daran, dass sie ihn ja eigentlich als ihren Sklavenherr auch nicht leiden konnte. Damit hatte er wohl recht, auch wenn sie oft genug versuchte ihn irgendwie zu mögen und die junge Twi’lek fragte sich langsam, ob es überhaupt möglich war Herby zum Sklaven zu machen und gleichzeitig als Freund zu behalten. Wahrscheinlich nicht. Es war wohl schon ein Wunder, wenn sie ihn überhaupt dazu bewegen konnte, ihr Sklave zu werden, denn sie hatte noch keine Idee, wie sie dies anstellen sollte. Außerdem hatte sie keine Ahnung, was Shim’rars Fesselkunst damit zu tun hatte und sie wusste, dass dies nichts gutes bedeuten konnte, versuchte jedoch diesen vielversprechenden Panikgedanken wegzuschieben.
Plötzlich hörte sie ein dumpfes Geräusch neben sich, konnte jedoch nichts sehen, da sie immer noch auf dem Bauch lag, während Shim’rar ihr ihre Aufgabe erklärte. Das sie dabei sterben konnte, bestätigte leider langsam sehr ihre Vermutung und ihr Herz raste bereits vor Angst. War sie wirklich in eine Falle geraten? Was hatte sie falsch gemacht? Auf welch eine grausame Idee war dieser lila Fiesling nun wieder gekommen oder hatte er ihr alles nur vorgespielt und ihre Exekution war längst geplant? Ari’a bemühte sich stark die Gedanken zu verdrängen und noch an das Gute zu glauben, dass dies sicher alles nur unglücklich wirkte. Schließlich drehte er sich auf den Rücken und die junge Twi’lek sah ihn mit weit aufgerissenen, ängstlichen Augen an, als dieser ihr plötzlich etwas hartes in den Mund steckte und sie dann so verschnürte, dass sie ihren Kiefer nicht mehr bewegen konnte, so dass sie keine Möglichkeit mehr hatte, etwas zu ihm zu sagen. Ihr Körper bebte bereits vor Angst und Schweißperlen bildeten sich an ihren Schläfen. Jede Chance schien dahinzuschwimmen. Kurz blickte sie besorgt zu ihrem Kopfschmuck und hoffte, dass die Pillen nicht herausgefallen waren. Hatte Shim’rar sie vielleicht schon gesehen? Aber wahrscheinlich war dies jetzt eh unwichtig. Schließlich bemerkte sie den großen Brocken an ihrem Fußende, der wohl vorhin das dumpfe Geräusch ausgelöst zu haben schien. Mit Entsetzen beobachtete sie, dass sie an jenen festgebunden wurde, wo der Twi’lek vorher mit einer eigenartigen Waffe ein Loch hineingebrannt hatte. Langsam wurde das Ganze zu eindeutig und Ari’a begann bereits unruhig hin und her zurutschen und zog an den Fesseln, doch sie zogen sich dadurch nur fester. Die darauffolgenden Worte des Twi’lek’s trafen sie wie der Schlag und Ari’a versuchte mit aller Kraft zu protestieren, doch durch das Mundstück, welches wohl dieses Atemgerät sein musste, ließ keinen Laut vorbei, so dass sie nur ein unverständliches wütendes und verzweifeltes Summen von sich gab. Es war eh zu spät, denn der Brocken setzte sich in Bewegung und zog sie mit sich und mit einem lauten Platschen wurde sie unter Wasser gezogen und eisige Kälte umgab plötzlich ihren Körper.

Alles was sie danach hörte, waren die aufsteigenden Blasen durch das Eintauchen und durch ihr Atemgerät, welche ihre Wangen streiften. Sie bemühte sich ausschließlich durch den Mund zu atmen, da sie sonst wahrscheinlich sofort ersticken würde. Verzweifelt blickte sie nach oben zu der flackernden Wasseroberfläche, die durch den Mond gut sichtbar war und wie diese sich immer mehr entfernte. Verzweifelt versuchte sie zu strampeln, was ihr jedoch durch den gefesselten Zustand nicht möglich war, so dass sie nur wild zuckte, was natürlich nichts brachte. Schließlich sackte der Brocken auf den Grund und wenig später spürte Ari’a an ihren Knien den rauen Sand und blickte noch immer völlig verzweifelt zur Wasseroberfläche. Hätte sie schreien können, hätte sie es wohl getan, doch sie atmete stattdessen heftig, so dass stätig Blasen aus dem Atemgerät austraten und sie das nervige Rauschen hörte. Sie wusste gar nicht was sie denken sollte. Ihre Gedanken überschlugen sich. Worte von Shim’rar hallten in ihrem Kopf wider. Er hatte sie angelogen oder zumindest teilweise. Sie wusste nicht recht was dies sollte. Sie hätte Herby auch anderweitig versklaven können. Warum so? Er wollte sie sterben lassen, sonst würde er nicht erst nach vier Stunden wiederkommen, wenn sie längst tot wäre. Er hatte gar nicht vor sie zu retten. Aber wieso?! Sie hatte doch in allem zugestimmt! Jetzt war sie gefangen, wie in einem Wasserkäfig. Sie würde hier sterben und grausam ersticken...völlig ohne Grund...unschuldig...weggeworfen... . Nein, sie war nicht unschuldig. Sie war so dumm gewesen und jetzt war es zu spät und Shim’rar überließ sie ihrem Tod und ließ sie dabei auch noch auf grausame Weise darauf warten. Natürlich war hier kein Herby zu sehen, den sie hätte versklaven können. Wahrscheinlich war dieser noch am Ufer. Würde er sie retten? Wahrscheinlich nicht. Entweder er war zu schwach oder wusste, was sie vor hatte. Er könnte sie befreien, doch wieso tat er es nicht mit seinen Kräften?! Wie undankbar!
Ari’a löste sich von ihrer Starre und sah sich um, soweit sie unter Wasser überhaupt etwas sehen konnte, denn der Grund war dunkel. Sie spürte an ihrem Fuß den Brocken und suchte mit den Händen nach dem Knoten, um ihn zu öffnen, doch mit den Händen auf den Rücken gebunden, war dies unmöglich. Sie fand zwar den Knoten, zumindest glaubte sie ihn zu fassen, doch durch ihre so eng aneinandergefesselten Hände, war es nicht möglich den Knoten überhaut zu greifen. Verzweifelt ließ sie sich mit den Knie wieder in den Sand fallen und atmete immer noch heftig. Sie musste sich beruhigen, sonst war die Luft wohlmöglich schneller verbraucht als gedacht. Wie lange war sie hier unten schon? 5 Minuten oder gar schon 15 Minuten? Die Panik schien sie beinahe innerlich zu zerreißen und wieder glitt ihr Blick zur Wasseroberfläche, das Einzige, was sie sehen konnte. Sie wirkte so nah und doch wieder so weit weg. Nie hätte sie geglaubt so zu enden.
Lange Zeit passierte nichts, außer dass die junge Twi’lek resigniert nach oben starrte und schrecklich fror bei dem sehr kaltem Wasser. Sie vergeudete damit Zeit, doch sie wusste nicht, was sie tun konnte. Herby war nicht da, auch wenn sie ihn gedanklich rief. Immer und immer wieder. Sie hasste Shim’rar und Herby dafür, bereute jede einzelne Tat und ihr Leben schien in Bildern vor ihr abzulaufen, auch wenn es bedauerlicherweise meistens nur Bilder von den letzten grausamen Monaten mit Shim’rar waren. Sie hatte so viel falsch gemacht. Es war kein Wunder, dass der Twi’lek die Geduld mit ihr verloren hatte. Jedes Fünkchen Hoffnung schien mit den Luftblasen davon zu treiben.

Es vergingen mehr als zwei Stunden... . Ari’a saß noch immer apathisch auf dem Grund des Teiches, ihre Augen bereits geschlossen und versuchte sich aus der Welt zu flüchten, in der sie geraten war. Sie versuchte von saftigen Wiesen zu träumen, einem schönen Leben auf Kashyyyk auf hohen Bäumen und eine Welt ohne Shim’rar.


„Wie kann man nur so dumm sein... .“

Ari’a schreckte hoch und blinzelte.

„Herby?“

Fragte sie in Gedanken, doch es folgte keine Antwort. Wahrscheinlich hatte sie es sich eingebildet. Wie lange saß sie hier schon? War es bald soweit? Die junge Twi’lek hatte jedes Zeitgefühl verloren und versuchte sich abzulenken und schloss erneut die Augen.

„Aufgeben ist etwas für Schwache! Aber Versklaven...DAS ist also deine neue Stärke!“

Ari’a riss die Augen auf und sah nun Herby direkt vor sich. Blau leuchtend und im Wasser schwebend.

„Hilf mir! Du bist daran schuld! Dir geht es gut! Wieso hast du mir etwas vorgespielt! Wieso hast du das getan und lässt damit zu, dass ich wegen dir leiden muss und jetzt sogar zum Tode verurteilt bin!“

Schrie sie in Gedanken.


„Ich war wirklich erschöpft...zumindest kurz. Es tut mir gut wenn du leidest und tut es noch immer. Es macht bei mir schöne Gefühle.“

Verständnislos sah sie ihren Freund an.


„Was?! Ich dachte du wärest mein Freund! Ich habe dich gerettet! Du bist ja schlimmer als Shim’rar!“

„Vielleicht bin ich das, aber vergiss nicht, dass du mich erst gerettet hast, nachdem du mich getötet hast! Genauso wie deinen Retter Shosh! So gehst du mit deinen Rettern um!“

„Shosh hätte mich sonst vergewaltigt und mir alles an Essen weggenommen!“


„Ausreden! Das hast du dir gedacht, aber du weißt nicht, ob es so eingetreten wäre und außerdem rechtfertigt das nicht, wieso du mich getötet hast!“

Langsam wurde Ari’a wirklich wütend, so wie ihr kleiner Freund sie zur Rede stellte und scheinbar nicht im Traum daran dachte sie zu retten, was er ihr vor einigen Stunden noch versprochen hatte, dabei hatte er diese Situation, in der sie sich befand, verursacht.

„Jetzt hör mir mal gut zu! Das war alles nur Notwehr! Und dein Tod ein Unfall oder würde ich mich sonst so für dich aufopfern!? Jetzt hilf mir endlich! Denk dran, wenn ich sterbe, wirst auch du sterben, denn dann kann ich dir keine Energie mehr geben!“

Scheinbar hatte sie die kleine Gestalt damit wachgerüttelt, denn sie wirkte plötzlich in Gedanken versunken. Wahrscheinlich hatte Herby selbst noch gar nicht darüber nachgedacht. Ari’a nutzte diese Pause und dachte weiter.

„Wenn du mich jetzt rettest und mir danach weiterhilfst mit Shim‘rar, in dem du mir dienst, um mir so Eindruck bei Shim’rar zu verschaffen, dann verspreche ich dir, dir so bald es geht einen neuen Körper zu beschaffen oder gar zu bauen. Natürlich verlange ich dafür einiges. Shim’rar wird sich für dich nach meinen Tod nicht weiter interessieren und du wirst sterben und niemand sonst kann dich sehen und dir somit einen neuen Körper geben.“

Anscheinend traf sie wirklich einen wunden Punkt bei Herby, denn er wurde plötzlich traurig und lies seine Ohren hängen, so dass er wieder niedlich aussah und nicht so bösartig, wie noch vor ein paar Minuten. Das ging ja doch einfacher als gedacht. Schon fast zu einfach, aber sehr angenehm.


„Mh...klingt gut, außer der Teil, dass ich dir dienen soll.“


„Entweder du hilfst mir und wirst mein Sklave oder wir werden beide sterben oder du bekommst nach meiner Rettung nie wieder einen Körper! Ich bin die Einzige, die dir einen solchen zurückgeben kann! Jetzt hilf mir endlich!“


Ihr kleiner Freund seufzte und nickte schließlich.


„Du hast ja recht. Es tut mir leid, aber mal ganz ehrlich.... ich weiß nicht, wie ich dich retten kann. Ich tue alles was du sagst, aber momentan sind mir auch die Hände gebunden.“

Die Worte von Herby brachten sie beinahe zur Weißglut. Nicht nur wegen ihm, sondern auch wegen ihrer eigenen Unfähigkeit.

„Löse einfach die Knoten! Zerschneide sie mit deiner Zauberkraft, die ICH dir gegeben habe.“

Schrie sie ihn gedanklich an und schickte ihm dabei ein Bild von ihrer Idee. Herby, der ja ihre Gedanken lesen konnte, teilweise bedauerlich-jetzt jedoch nützlich, nickte und schien es zu versuchen, doch alles was sie bemerkte war, dass die Strömung sich stoßweise veränderte. Wobei es allgemein komisch war, dass es plötzlich in einem Teich überhaupt eine gab. Gerade überlegte sie, was Herby vielleicht falsch machte, als sie plötzlich immer schwerer Luft aus dem Gerät bekam. War es schon soweit? Jetzt schon!? Nicht jetzt, wo sie Herby gerade so weit hatte!!! Schließlich bekam sie überhaupt keine Luft mehr und die Panik stieg wieder in ihr auf. Immer wieder bewegte sich das Wasser unruhig. Herby schien es nach und nach immer wieder zu versuchen, auch wenn die junge Twi’lek langsam daran zweifelte, dass er es wirklich versuchte. Ihre Angst in einem kleinen Teich zu sterben, wuchs ins Unermessliche und verwandelte sich in blinden Zorn auf sich, Shim’rar und besonders Herby, welcher momentan völlig versagte! Wild zuckend, versuchte sie sich aus eigenen Stücken erneut zu befreien, jedoch ohne Erfolg. Plötzlich lockerte sich jedoch das Seil um ihre Füße und sie schlüpfte schon halb benommen heraus und strampelte sich mühsam nach oben, während Herby versuchte ihre Hände zu befreien, denn durch die Haltung war es ihr kaum möglich, wirklich nach oben zu schwimmen. Ihre Lungen brannten bereits vor Schmerz und sie war kurz davor Luft holen zu wollen. Ein unheimlicher Druck lastete auf ihrer Kehle, ihrer Lunge und ihrem Kopf und sie glaubte jeden Moment zu explodieren. Wütend umherzappelnd, versuchte sie sich irgendwie durch ihre unkontrollierten Bewegungen zu befreien, während sie Herby immer wieder Bilder sandte mit neuen Ideen, wie er sie befreien konnte. Langsam fehlte ihr wirklich die Zeit! Endlich riss auch das Seil um ihre Handgelenke und sie schwamm nach oben, doch es war leider schon zu spät, denn plötzlich konnte sie nicht mehr anders und atmete ein und jede Menge Wasser drang in ihre Luftröhre. Sie begann unter Wasser zu husten und verschlimmerte dadurch nur alles und sie drohte zu ersticken. Durch diesen Zwischenfall war sie wieder ein Stück nach unten gesunken und sie versuchte sich nach Leibeskräften wieder nach oben zu bringen, in dem sie sich vom Grund abstieß. Doch das Wasser hatte ihren Körper so ausgekühlt, dass ihre Glieder sich nur schwerfällig bewegten und sie war zu abgelenkt durch ihren extremen Hustenreiz und dem starken Drang zu atmen. Es quälte sie und machte sie völlig benommen. Nur allein ihre Angst und ihre Wut trieben sie weiter an zu kämpfen, auch wenn ihr Körper durch die lange Gefangenschaft und dem viel zu anstrengenden Tag schon völlig ausgelaugt war. Sie vollbrachte wirklich eine Höchstleistung an jenem Tag.
Endlich erreichte sie die Wasseroberfläche und wollte husten, doch das Mundstück in ihrem Mund ließ es kaum zu. Hektisch riss sie sich das Seil mit dem Mundstück vom Kopf, während ihre Beine strampelten und hustete heftig und übergab sich fast dabei, bis sie endlich einen tiefen Atemzug tun konnte. Heftig atmend und hustend versuchte sie zum Ufer zu schwimmen, was nicht weit entfernt war, doch sie war bereits so müde und ausgelaugt, dass ihr Körper kaum noch wollte, gerade nach dem Sauerstoffmangel. Die kalte Luft blies ihr in ihr nasses Gesicht und es fühlte sich an wie tausend Nadeln auf der Haut. Immer noch hustend kämpfte sie weiter, bis ein heftiger Schmerz ihr rechtes Bein erfasste. Sie schrie auf und ging wieder unter Wasser. Sie hatte einen Krampf im Bein, wahrscheinlich durch die Kälte, schlechter Ernährung und der plötzlich akuten Bewegung. Wieder kämpfte sie sich an die Wasseroberfläche und versuchte sich krampfhaft oben zu halten. Der Schmerz war heftig und ihre Hals brannte ebenfalls fürchterlich. Nun, mit nur einem Bein schwimmend, erreichte sie endlich das Ufer und versuchte vergeblich mit zitternden Händen Halt am Ufer zu finden, da der Teich doch recht schnell tief wurde, auch wenn das Wasser ihr am Ufer nur bis zur Schulter ging, doch ihre Beine ließen nach, so dass sie sogar fast bei dem flachen Wasser ertrank. Die Steine und die Gräser am Ufer, waren zu rutschig, so dass sie immer wieder zurückfiel, oder nur Gras abriss. Panisch und verzweifelt, griff sie schließlich ein festeres Stück Gras und zog sie mühsam aus dem Wasser und blieb dicht neben dem Ufer völlig erschöpft und vor Kälte zitternd liegen. Immer wieder hustete sie heftig und selbst das Schlucken tat ihr weh und ihr Bein wollte sich gar nicht beruhigen. Reglos blieb sie liegen und war völlig fertig und rang um ihr Bewusstsein.


„Shim’rar?“

Flüsterte sie krächzend, doch natürlich war er nicht da, wie er angekündigt hatte. Er hatte sie einfach zurückgelassen ohne sie retten zu wollen! Sie war wütend, doch jene Wut lies nach, da die Erschöpfung siegte. Sie war alleine in der Dunkelheit und verlor schließlich das Bewusstsein, auch wenn sie stetig weiterhustete. Was sie nicht bemerkte, dass nach und nach immer mehr tote Fische, von unterschiedlicher Größe, ans Ufer gespült wurden. Durch ihren unkontrollierten Einsatz der Macht, um ihre Fesseln zu lösen, hatte sie versehentlich mehrere Fische förmlich unter Wasser zerrissen.

M’haeli-Teich-Ari’a und ihr Hirngespinst Herby

[OP] Sorry für die Länge, aber das musste ich ausnutzen, ihren Werdegang zur Dunklen Seite zu berichten :D Ich denke Ari’a wird, wenn Shim’rar in einer Stunde kommt, halbwegs ansprechbar sein, wenn man sie berührt oder anspricht. Sie schläft sich halt gerade „aus“^^
 
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An einem kleinen Teich - Ari'a, ihr Gespinst Herby und Shim'rar

Der lilahäutige Twi’lek spielte zunächst mit dem Gedanken am Teich zu bleiben und das Mädchen durch die Macht zu beobachten. Er entschied sich jedoch schnell dagegen, denn wie schon so oft zuvor würde er dann vielleicht den Fehler machen Einfluss auf die Situation nehmen zu wollen. Er musste das einfältige Ding loswerden, und ob sie als Wasserleiche endete oder als seine fähige Dienerin musste sich ganz von alleine ergeben.
Der Sith überließ Ari’a ihrem potentiellen Grab und ging zum Hotel zurück.
Dort angekommen fand er seinen eigentlichen Schüler vor, der dem Anschein nach auf ihn gewartet hatte. Was die Eigeninitiatve anging ließ Alaton noch deutlich zu wünschen übrig, aber vielleicht lag es daran das er Angst hatte so zu enden wie Ari’a. Er konnte ja nicht wissen das sie so endete weil sie sich mit Händen und Füßen gegen jede Art der selbsterhaltenden Eigeninitiative gewehrt hatte. Bald würde der junge Twi’lek lernen müssen, dass man als Sith nicht mitgenommen wurde sondern selber Schritt halten musste. Die einzige Art, wie man im Orden als Twi’lek mitgezogen werden konnte war als Versager mit seinen Lekku an einen Speeder gebunden. Shim’rar fröstelte bei dem Gedanken, und es drängte sich dabei unwillkürlich die Erinnerung an Arica auf, die mit seinen empfindlichsten Körperteilen auch nie besonders pfleglich umgegangen war.


Kannst du dir vorstellen wie es sich anfühlen muss sein eigenes Grab schaufeln zu müssen?

sagte er schließlich, als er vor dem Adepten stand. Dabei verschränkte er seine Arme und sah in die Nacht hinaus, etwas theatralisch vielleicht, aber er sah keinen Sinn darin sich über sein Auftreten zu viele Gedanken zu machen - nicht gegenüber Alaton.

Ari’a hat ihr eigenes Grab geschaufelt. Nicht im Wortsinn, aber sie hat mich wieder und wieder enttäuscht, war dümmer als ein Bantha und doppelt so stur. Ich habe ihr eine letzte Chance gegeben, und wenn sie diese verspielt ertrinkt sie jämmerlich am Boden eines Sees. Ich hätte sie auch an Hutten-Sklavenjäger verkaufen können, also war ich vergleichsweise gnädig, nicht wahr?

Er fragte sich, warum er seinem Schüler das überhaupt erzählte. Er hatte eigentlich nicht vor ihm Angst zu machen - die würde er ganz von alleine haben, und wenn nicht würde es sich bald zeigen und sein Ende sein, weitaus früher als bei dem dummen Mädchen. Sie hatte immerhin noch andere Reize gehabt.

Ich werde dich an Sklavenhändler verkaufen, wenn du nutzlos geworden bist. Sie werden dir Drogen einflößen, durch die du deine Machtfähigkeiten verlierst, und dann wirst du den Rest deiner Tage in einer Cortosismine arbeiten, rund um die Uhr.

Tatsächlich würden Sklavenhändler ihn wirklich unter Drogen setzen, um sich vor seinen Tricks zu schützen, aber diese Drogen würden sein Bewusstsein eintrüben um dieses Ziel zu erreichen, und in diesem Zustand konnte er unmöglich arbeiten. Wahrscheinlich würde er irgendwo seine Tage als Dekosklave fristen, und sich mit etwas Glück an das erinnern was er verloren hatte. Aber noch war es nicht so weit.

Morgen werde ich mit deiner richtigen Ausbildung beginnen. Du wirst lernen oder versagen, und für den unwahrscheinlichen Fall, dass Ari’a überlebt wird sie ebenfalls lernen oder versagen. Ich verbiete dir sie so zu verletzen das Spuren zurückbleiben, und wenn du sie umbringst und ich nachweisen kann das du es warst werde ich dich töten. Ich werde ihr das selbe sagen, wenn sie noch lebt. Sollte sie versagt haben finde ich sicherlich einen Ersatz für die, an dem du dich messen kannst. Der stärkere von euch beiden wird überleben, der schwächere wird leiden.

Mittlerweile hoffte Shim’rar, dass das blauhäutige Mädchen noch am Leben war und es tatsächlich geschafft hatte sich von Herby die Kraft zu holen eine weitere Stunde zu überstehen. Mit Hilfe der Macht wäre es schließlich ein Leichtes, ihren Stoffwechsel etwas zu verlangsamen, nicht viel, aber so ihren Sauerstoffvorrat zu strecken.

Lass uns nachsehen,

meinte der Sith schließlich und ging zurück zum See, in der festen Annahme das Alaton ihm folgen würde. Die vier Stunden waren noch nicht vergangen, aber bei normaler Atmung müsste sie bereits erstickt sein. Doch als sich die beiden Twi’lek dem See näherten sah er die leblose Gestalt von Ari’a am Rand des Gewässers liegen, ihre Fesseln scheinbar durch rohe Gewalt gelöst, sie selbst ohne Bewußtsein.
Durch die Macht war sie zweifelsohne am Leben, wenn auch schwach. Sie schien zu schlafen, und wirkte momentan sogar friedlich und trotz ihrer abgemagerten Statur halbwegs attraktiv. Der Mann schob den Gedanken beiseite. Das war weder der richtige Ort noch der richtige Moment.


Ari’a? Ari’a!

Shim’rars Blick fiel auf die kleinteiligen Überreste, die in Ufernähe an der Wasseroberfläche schwammen, und er ließ sich instinktiv in den Schutzcocon der Macht sinken, jeder unsichtbaren Ummantelung die jedem Sith und jedem Jedi im Kampf Schutz und Vorteil verschaffte. Falls sie auf die Idee käme beim Aufwachen um sich zu schlagen, und dazu ihre unkontrollierten Fähigkeiten einsetzte, wäre er gewappnet.
Um sie schließlich doch zu wecken schlug er ihr mehrmals mit der flachen Hand gegen ihre Lekku.


Ari’a? Nenn mir einen Grund warum ich dich nicht ausnehmen sollte wie einen der Fische, die du getötet hast? Du hast nicht gehorcht, du hättest unter Wasser bleiben sollen bis ich dich hole. Wie soll ich dich zu mehr machen als das dumme Gör das du bist, wenn du nicht bereit bist meinen Befehlen zu folgen, selbst wenn sie dich in den Tod führen?

Wie so vieles im Bezug auf Ari’a hatte er auch diese Tadelung improvisiert, doch mit jedem Mal fühlte er sich sicherer dabei, und erwartete schon nicht mehr, dass das Mädchen sich dagegen wehren würde.
Allerdings war er gespannt wie gut er die Feindschaft zwischen seiner Sklavin und seinem Adepten aufbauen konnte, und wer von beiden letztendlich siegreich daraus hervorgehen würde. Am Ende war alles Training, waren alle Fähigkeiten umsonst, wenn einer eine gute Idee zur richtigen Zeit hatte. Der Imperator mochte mächtig sein, aber ein Messer zwischen den Schulterblättern würde seiner Macht einen empfindlichen Dämpfer verpassen.


An einem kleinen Teich - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar
 
M’haeli-An einem kleinen Teich - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar

Die junge Twi’lek erwachte aus einem traumlosen Schlaf. Ihre Glieder schmerzten und ihr Hals brannte nach wie vor und sie hatte das Gefühl nur für ein paar Minuten geschlafen zu haben. Von weit her hatte sie ihren Namen wahrgenommen, hatte jedoch geglaubt, sie hätte geträumt, doch durch das unsanfte Wecken des Twi’leks, zuckte sie schließlich zusammen und blickte in die durchdringenden, orangen Augen von Shim’rar. Sie freute sich ihn zu sehen, obwohl sie ihn eigentlich anbrüllen wollte, was er ihr angetan hatte, doch der Zorn von vorhin war verflogen und sie brachte weder Kraft noch Mut auf, um ihn zu beschimpfen, zumal es eh nichts bringen würde. Er hatte mit der Aktion nochmal bewiesen wie grausam er war und sie konnte von Glück reden, dass sie noch lebte.
Seine Anschuldigungen verwirrten sie jedoch sehr. Immer noch heftig hustend sah sie liegend an dem Twi’lek vorbei, während ihr ganzer Körper noch vor Schwäche und Kälte zitterte. Tatsächlich schwammen da mehrere tote Fische im Wasser. Auf jeden Fall sahen sie nicht sehr ansehnlich aus. Immer noch verwirrt blickte sie wieder in die Augen des Twi’leks.


„Das war ich nicht. Vielleicht war es Herby, als er versucht hatte mich zu befreien, denn er hatte es nicht so schnell geschafft oder er war danach so sauer auf mich, weil ich ihn versklavt habe, dass er sich an den Fischen gerächt hat. Ich denke aber ersteres ist wahrscheinlicher.“


Meinte sie mit müder Stimme und zwang sich wach zu bleiben, so schwer waren ihre Augenlider und ihr Verstand arbeitete nur langsam. Daher begriff sie auch nur langsam, wie bedrohlich Shim’rars Anklage gewesen war.

„Ich versteh nicht was ihr meint...ich habe alles getan was ihr mir gesagt habt. Es war zwar schwierig, aber Herby ist jetzt mein Sklave und tut alles, was ich will und wenn ihr wollt, könnte er euch auch von Nutzen sein, denn er kann zaubern, so wie ihr.“

Sagte die junge Twi’lek nun schon ängstlicher aufgrund von Shim’rars Drohung. Sie versuchte nicht zu jammern, weil sie langsam begriffen hatte, dass sie damit eher immer alles verschlimmerte, da es den Twi’lek zu nerven schien und wohl auch wenig interessierte. Er hatte sicher eh bemerkt, dass sie fast ertrunken war, aufgrund der Tatsache, dass sie ständig heftig hustete und so völlig erschöpft war.

„Schaut her, wenn ihr es mir nicht glaubt! Ich habe euren Befehl ausgeführt. Ich oder wir haben jetzt einen sehr fähigen Sklaven...mehr oder weniger. Ihr müsst wissen...Herby ist ein ziemlicher Angeber. Er meint alles zaubern zu können, aber bei meiner Rettung hat er ganz schön gebraucht, weil er nicht wusste wie er die Fesseln lösen sollte. Ich habe ihm dann Bilder geschickt, wie ich es mir vorstelle, da er meine Gedanken lesen kann und erst dann, hat er es endlich hinbekommen. Das hat mich echt fast zur Weißglut gebracht. Entweder er hat sich wirklich blöd angestellt, weil er mir nicht wirklich helfen wollte oder konnte es wirklich nicht und spuckt immer nur große Töne!“

Meinte sie nun schon etwas gereizter, aufgrund Herbys Verhalten. Ihr kam in den Sinn, Shim’rar danach zu Fragen, ob er ihm das Zaubern besser beibringen könnte, doch ihr erschien die Frage als zu dreist.

„Aber keine Angst, er hört jetzt auf mich, denn er weiß, was er sonst für immer verliert. Damit meine ich nicht nur sein Leben, sondern seinen Körper, den er sich erstmal verdienen muss.“


Meinte Ari’a mit einem kleinen Anflug von Stolz. Damit drehte sie ihren Kopf leicht zum Gebüsch, da sie sich immer noch zu schwach fühlte um aufzustehen und noch immer am ganzen Leib zitterte, was sich auch ein wenig auf ihre Stimme auswirkte, wobei das Wasser, welches vorher schon in ihrer Luftröhre war, ihre Stimme ebenfalls belegte.

„Herby! Zeig Shim’rar mal, dass du den Stein da hochheben kannst, ohne ihn anzufassen!“

Meinte Ari’a im leichten Befehlston, jedoch trotzdem freundlich. Nur wenige Sekunden später schwebte ein faustgroßer Stein in der Luft und flog langsam zu Shim’rar, wenn auch immer wieder leicht abfallend. Schließlich fiel er gänzlich zu Boden und rollte zu Shim’rar und kam vor seinem Stiefel zum stehen und ein weiterer Stein, etwas kleiner, fiel plötzlich auch zu Boden, welcher anscheinend auch von Herby verzaubert worden war.

„Naja...so genau nimmt Herby wohl meine Befehle noch nicht. Herby, ich hatte gesagt EINEN! Aber das wird sicher noch.“

Meinte zwischen Herby und dem Twi’lek hin und her gewandt und setzte einen entschuldigenden Blick auf. Dabei fiel ihr Alaton hinter ihm auf, der neue Schüler dieses Twi’leks, den sie überhaupt nicht leiden konnte. Schon alleine deshalb, weil dieser es viel leichter hatte als sie. Ob es daran lag, dass er männlich war? Männliche Twi’leks gingen ja im allgemeinen mit dem gleichen Geschlecht besser um, selbst wenn sie auch Sklaven waren. Zumindest hatte sie den Eindruck. Sie warf ihm einen wütenden Blick zu und sah dann Shim’rar etwas gekränkt an.

„Das nächste Mal suchen wir uns aber einen weniger...gefährlichen Ort aus, damit ich mit Herby reden kann, ja?“

Meinte das Mädchen in dem Zusammenhang und fühlte sich unendlich müde. Besonders auch nach dem sie Herby den Befehl gegeben hatte. Woran dies lag, wusste sie nicht, aber sie brauchte einfach nur Schlaf, aber Shim’rar ließ sie ja einfach nicht... .

„Was habt ihr jetzt vor? Ich habe alles getan was ihr wolltet. Herby gehorcht mir jetzt. Das habt ihr ja jetzt gesehen. Ihr habt vorhin nur gesagt, dass er mein Sklave werden soll und ihr wiederkommt. Dabei habt ihr nicht erwähnt, dass ich dabei unter Wasser auf euch warten soll.“

Rechtfertigte sich das Mädchen ängstlich, während sie immer wieder durch den heftigen Husten geschüttelt wurde.

„Außerdem nütze ich euch tot doch nichts... .“

Flüsterte sie kleinlaut.

An einem kleinen Teich - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar
 
An einem kleinen Teich - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar

Der Sith fand die Veränderung des Mädchens überraschend aber nicht unerhofft, immerhin war die Ari’a, die das Gewässer lebend verlassen hatte, die einzige mögliche Variante, die dauz in der Lage gewesen war. Jede andere - die dumme Ari’a zum Beispiel - wäre elendig ertrunken, und so wie das Mädchen klag war sie dem schon sehr nahe gekommen.
Das sie Herby und damit ihre Machtkräfte langsam zu kontrollieren lernte war ebenfalls ein positives Zeichen, solang ihr Gespinst auch ihren Befehlen folgte. Ob sich damit Probleme ergaben würde die Zukunft zeigen, beispielsweise wenn die Weitergabe von Befehlen an Herby Zeit und ihr damit einen Vorteil kostete.


Sehr gut, Ari’a. Du scheinst Herby bereits besser kontrollieren zu können als mit das mit dir gelungen ist,

meinte er und hoffte, dass der leichte Seitenhieb bei ihr entsprechend ankam. Für den Moment war er zufrieden mit ihrer Leistung und ihrem Gehorsam, aber er wollte sich keine Schwächen mehr erlauben. Sowohl sie als auch Alaton sollten es schwer haben, nur so war gewährleistet das seine beiden lebenden Waffen effektiv genug waren um die Gefahr die sie für ihn darstellten zu rechtfertigen.

Du hast dir also einen Platz an meiner Seite verdient. Für den Moment zumindest. Und dafür gibt es Regeln. Sie gelten für Alaton genauso wie für dich, und ihr solltet schnell lernen euch an sie zu halten.

Der Twi’lek war sich nicht sicher inwiefern sein vierlekkiger Schüler zu Intrigen und der Manipulation anderer fähig war, aber er würde er lernen müssen, wenn er als Sith bestehen wollte, genauso wie Ari’a Dinge wie Kooperation und Heuchelei lernen musste. Die Beiden passten so gesehen recht gut zusammen.

Wenn einer von euch den anderen tötet und ich kann es euch nachweisen, dann bringe ich den Täter um. Wenn einer von euch den anderen so verletzt, dass es ihn oder sie beim Training behindert, und ich kann es demjenigen nachweisen, dann werde ich dem Täter weh tun. Wenn einer von euch zu mir kommt und sich über den anderen beschwert, dann werde ich euch beide bestrafen.

So weit so gut. Wie viel von dem was er gesagt hatte die beiden wohl verstanden hatten? Schließlich ging es nicht nur darum zu hören was gesagt wurde, sondern auch wie. Schlupflöcher waren das Salz in der Suppe jeder Art von Verhandlung, und machten weitaus mehr Spaß als Löcher, die durch ein Lichtschwert zugefügt wurden.
Aber die beiden standen noch am Anfang, und da sie bisher nur gekrochen war hatte auch Ari’a bisher kaum Nennenswertes gelernt - zumindest nicht was das Verhalten und Vorgehen als richtiger Sith nach der Interpretation ihres lilahäutigen Meisters anging.
Ohne auf Ari’as Wunsch nach Schlaf einzugehen setzte er sich in Richtung des Hotels in Bewegung. Die beiden würden ihm schon folgen, wenn sie lernen wollten.


Und damit ihr zur Abwechslung etwas lernt sage ich euch auch, was das für euch bedeutet. In Zukunft erwarte ich, das ihr diese Art von Interpretationen selbst erkennt und zu eurem Vorteil nutzt. Erstens: ihr dürft miteinander tun was ihr wollt, es hat nur Konsequenzen wenn ich beweisen kann das ihr verantwortlich seit. Zweitens: wenn einer von euch den anderen verrät werdet ihr beide bestraft, also ist es in eurem Interesse dafür Sorge zu tragen das ich nichts erfahre. Alternativ könnt ihr auf diese Weise dem anderen Schmerzen zufügen wenn ihr bereit seid selbst welche zu erdulden. Nutzt diese Regeln aus und lasst euch nicht davon einschränken. Wenn ihr lernt Texte und Gesagtes so zu interpretieren, dann seid ihr auf dem richtigen Weg. Und nehmt niemals an zu wissen wie etwas gemeint war. Mag ja sein das ich gemeint haben ihr dürft euch unter keinen Umständen töten, aber was ich gesagt habe ist etwas anderes, also handelt nach dem, was ich gesagt habe, nicht was ihr glaubt das ich meine - denn so schränkt ihr euch selbst ein.

Mittlerweile kam das Hotel in Sicht und Shim’rar steuerte den Speeder an. Er entriegelte die Türen und öffnete die Tür für den Fahrgastraum, der vier Individuen bequem Platz bot. Zeit für etwas wirkliches Training. Das Hotel war eine gute Basis und bot viele Möglichkeiten seine Schüler zu trainieren und zu quälen, aber es war die Welt da draußen, die sie beherrschen mussten.

Wir fahren in die Stadt. Steigt hinten ein, ich werde fahren. Wenn ihr Fragen zu dem habt, was ich euch gesagt habe, dann raus damit. Wenn ihr schlafen wollt, dann von mir aus. Ich denke wir gehen einkaufen.

Ari’a brauchte was zum Anziehen, und einiges an Nahrung um wieder halbwegs attraktiv auszusehen. Alatonwürden ein paar neue Outfits sicher auch nicht schaden, wenn er lernen sollte sich zu verstellen, aber der Sith würde seinen Schüler nicht dazu zwingen. Er sollte selber herausfinden wir praktisch es manchmal sein konnte, für etwas anderes gehalten zu werden als man war.


Hotel - Speeder - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar
 
M’haeli-An einem kleinen Teich - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar

Bei den Worten des lila Twi’leks, fielen Ari’a jede Menge Steine vom Herzen und hätte man dies hören können, wäre die wohl ein ziemliches Gepolter gewesen. Sie atmete leise erleichtert aus und ihr Körper entspannte sich wieder, welcher sich sehr verkrampft hatte, was ihr vorher gar nicht bewusst gewesen war. Natürlich hatte sie seine kleine kritische Anmerkung verstanden, dass sie ab jetzt auch gehorsam sein sollte, wie Herby, doch dies hatte sie auch vor, denn sie wollte nicht mehr in die Lage zurückverfallen, in der sie monatelang geraten war. Ob nun das Leben als seine bessere Sklavin oder "Schülerin" , wie er es nannte, besser war als das reine Sklavendasein, dies würde sich noch zeigen, doch sie war da optimistisch. Es war immerhin besser als der Tod.


„Danke!“

Brachte sie erleichtert hervor.Die Lobe von seiner Seite taten ihr gut und sie konnte nicht leugnen, dass es sogar in gewisser Weise einen Reiz hatte, einem solch gefährlichem Mörder zu gefallen. Sie wusste nicht warum, aber das Gefühl, was sie gerade überkam, dass sie mal etwas gut gemacht hatte, war angenehm. Vielleicht lag es auch daran, dass sie selten etwas gut gemacht hatte und somit selten gelobt worden war, doch irgendwie war es nicht das, woran dieses Gefühl lag. Shim'rar belehrte sie dann, wie sie ihm zu gehorchen hatte und wie sie ihren Mitschüler zu behandeln hatte. Es waren gar nicht mal so viele Regeln, da sie auch die Meisten schon schmerzlich durch ihn erfahren hatte, doch sie waren eigenartig formuliert und Ari’a begriff erst beim weiteren Überlegen, wie der Twi’lek das Ganze gemeint hatte. Sie nickte daher bedächtlich, ehe der Twi’lek sich umdrehte und mit Alaton in Richtung Hotel lief. Wenn Shim’rar nur wüsste, dass sie bereits vor hatte Alaton zu töten..., das Problem lag allerdings wirklich darin, dass sie damit ihr eigenes Leben aufs Spiel setzte, wenn sie es nicht klever genug anstellte. Doch sie hatte im Gefühl, dass eh nur einer von ihnen zum Schluss überleben würde. Alaton oder sie. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass Shim’rar sie beide auf Dauer aushalten konnte. Drum war es um so besser, wenn sie mit ihrem Mordversuch nicht all zu lange wartete, ehe Alaton sie tötete oder ihr etwas anhing, was Shim’rar dazu veranlassen würde, sie zu beseitigen. Genauso könnte sie auch mal einen schwerwiegenden Fehler machen, was ihr ja nicht selten passierte und wenn Alaton eben schon lange vorher tot war, würde Shim’rar sie vielleicht nicht gleich wegen Ungeduld töten, da er sonst keinen Ersatz hatte. Ihr war es ohnehin ein Rätsel, wonach der Sith sich seine "Schüler" oder Handlanger aussuchte. Gut, bei ihr war es wohl besonders ihre Attraktivität, was sie selbst wegen ihrer Situation nervte, doch bei Alaton?

Mühsam kämpfte sich die Twi’lek hoch und sie hielt sich ihren Kopf, als sich plötzlich alles drehte. Ihr Kreislauf war völlig im Keller und sie fror noch immer. Sie hätte sich gewünscht getragen zu werden, sogar von Shim’rar, doch dieser blieb hart. Erschöpft stolperte sie zu ihrem Kopfschmuck, welcher noch am Ufer lag und sammelte die Pillen ein, die leicht herausgerollt waren und sich durch die leichte Feuchtigkeit am Ufer nicht aufgelöst hatten. Wahrscheinlich lösten sie sich erst so richtig durch die Magensäure auf. Schnell setzte sie ihren Kopfschmuck wieder auf und war froh, dass der Twi’lek anscheinend noch nichts davon bemerkt hatte. Ein leichtes Grinsen huschte über ihr Gesicht. Wenn Shim’rar und Alaton nur wüssten... .

Etwas mühsam holte sie die Beiden wieder ein, während Shim’rar seine Erklärungen noch weiter vertiefte, doch sie entsprachen doch etwa dem, was sie sich schon gedacht hatte. Er duldete Rivalität, doch er durfte eben nichts davon merken oder herausfinden.Es überraschte sie trotzdem irgendwie, dass Shim'rar sowas indirekt zuließ. Es war doch irgendwo immer das Selbe bei Lehrern. Damals in der Schule war es auch nicht anders gewesen, wenn man beim Nachbarn abgeschrieben hatte. Der Lehrer duldete dies so lange, wenn er nichts davon sah oder nachweisen konnte. Man musste sich eben klever anstellen und die Worte anders formulieren und das junge Mädchen glaubte mit ihren Schlaftabletten genau einen plötzlichen Tod von Alaton vertäuschen zu können. Sie brauchte nur einen guten Moment und dies gelang am besten, wenn beide Twi’leks schliefen, doch dies schien ja momentan erstmal weitgehend auszufallen. Sie erreichten nämlich das Hotel und anstatt sich in einem Zimmer schlafen zu legen, stieg der Twi’lek in den Speeder und befahl ihnen, es ihm gleich zu tun. Ari’a konnte sich ein leichtes Stöhnen nicht verkneifen und sah kurz zum Himmel. Es musste bereits in den frühen Morgenstunden sein, doch dies rechtfertigte noch lange nicht, wieso sie Schlaf völlig ausfallen ließen. Zumindest, durften sie im Speeder schlafen, immerhin, warum Shim’rar allerdings zum Einkaufen fahren wollte, war ihr ein Rätsel. Sicherlich würde dies wieder so anstrengend ausfallen wie damals, da sie etwas klauen musste oder sonst etwas. Trotzdem nahm sie die Sache gelassen, denn dafür wurde sie vielleicht besser behandelt und durfte immerhin leben. Sie stieg daher in den Speeder und ließ sich erschöpft auf die Rückbank neben Alaton fallen, welche bei ihr noch immer schlechte Erfahrungen hervorrief, durch ihre letzte große Flucht.


„Nein, ich denke ich habe verstanden, was ihr gesagt habt. An sich dürfen wir alles machen, wenn wir dafür die Konsequenzen tragen können und was ihr nicht mitbekommt, wenn wir uns klever anstellen, macht euch nicht heiß, wenn ich das mal so zusammenfassend sagen darf. Stimmt das so im Groben?“

Fragte Ari’a und malte sich gerade im Kopf aus, wie sie Alaton das „Gift“ einflößen könnte, ohne, dass dieser dabei aufwachte. Sie sah ihn (Alaton) dabei kurz an und als dieser ihren Blick bemerkte, lächelte sie nur verlegen und sah wieder nach vorne zu dem lila Twi'lek. Um so eher Alaton von der Bildfläche war, um so sicherer war ihr Stand bei Shim’rar, der gefühlsmäßig nur bedingt sicherer war als vorher und sie hatte auch noch im Gefühl, dass sie trotz allem noch eine Sklavin war, jedoch mit einem hoffentlich besserem Leben.


„Und eine Frage habe ich doch noch. Braucht ihr nie Schlaf? Wie macht ihr das, dass ihr dabei auch noch...gut ausseht und auch noch dabei fit wirkt oder seid? Ich hingegen bin schon durch diese nun fast 24 Stunden völlig Ko und sehe bestimmt nicht munter aus. Ich meine, es ist ja irgendwo auch nützlich, wenn man keinen Schlaf braucht... .“


Diese Frage meinte Ari’a durchaus ernst. Shim’rar war wirklich ein Übertwi’lek. Genau dies machte ihn gefährlich und machte ihr Angst und genau deshalb wollte sie ihm nun sogar gefallen. Sie wollte sich beweisen, dass sie es konnte, dass sie mehr Wert war als eine Sklavin und dabei half ihr nun Herby. Ihr Wille war schon länger da, seit der Zeit in der Zelle, doch jetzt ließ Shim’rar sie auch endlich, um diesen Willen zu zeigen. Endlich... . Sie hatte es geschafft...vorerst.


M’haeli-Hoteleingang-Speeder - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar
 
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Hotel - Speeder - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar

Der Twi’lek steuerte den Speeder ohne Beleuchtung vom Hof der Hotelruine und folgte des Weges zur nächsten größeren Straße. Dort angekommen aktivierte er die üblichen Lichter als kein anderer Speeder zu sehen war und fuhr los in Richtung der nächsten größeren Stadt. Sinnvoller Weise hieß die M’haeli Süd - schienbar mangelte es den Bewohnern nicht nur bei der Hauptstadt an Phantasie.
Die blauhäutige Twi’lek wirkte tatsächlich ziemlich geschafft, aber das war nach ihren letzten Monaten irgendwie auch kein Wunder. Er würde sie schlafen lassen sobald sie aus der Stadt zurück kamen. Oder vielleicht schon dort? Es gab viel für die beiden zu lernen, und wieso sollten sie ihr Können nicht gleich in der Praxis vertiefen?


Ja, im Groben. Ob du es wirklich verstanden hast werden wir sehen.

antwortete der Sith auf die etwas übereifrige Frage des Mädchens, und musste gleichzeitig schmunzeln. Sie schien dankbar zu sein für ihre Chance und ihr Leben, zumindest für den Moment, und solange sie so fühlte kannte sie wahrscheinlich keine Grenzen was das Ausführen seiner Befehle anging. In der Stadt würde er einige davon geben, und es blieb abzuwarten ob Herbys neue Herrin zögern würde oder nicht.

Oh, ich schlafe, und das weißt du,

erwiderte Shim’rar, als das Gör ihn auf seinen Schlafbedarf ansprach. Immerhin hatte sie einmal versucht ihn im Schlaf umzubringen, aber er sah davon ab sie daran zu erinnern. Es brachte im Moment nichts sie durch Drohungen oder Erinnerungen an Strafe gefügig zu machen da sie es bereits war, andererseits war es nicht in seinem Interesse bei ihr den Eindruck zu machen er wäre tatsächlich sterblich.
In jedem Fall hatte das Mädchen Recht, er hatte seit einiger Zeit keinen Schlaf gefunden oder auch nur gesucht. Es fühlte sich geschafft und angestrengt, und es war sein Zugang zur Macht, der ihn frisch hielt - oder es zumindest dann tun würde, wenn er dringend neue Kraft brauchte. Er durfte sich allerdings nicht auf diese Reserve verlassen - es machte keinen Sinn sie auszuzehren, wenn es keinen Grund dafür gab.


Wir sind gleich da. Wir werden uns ein Geschäft suchen und dort einkaufen. Ich werde euch Aufgaben stellen, und wenn ihr scheitert lasse ich euch in der Stadt zurück und ihr müsst alleine zurück zum Hotel kommen.

Der lilahäutige Twi’lek lenkte das Vehikel in ein Parkhaus, in dem eine Leitstation das Einparken übernahm. Das Haus lag ganz in der Nähe einer Einkaufspassage, in der es von “besseren” Geschäften nur so wimmelte. Es war die perfekte Szenerie für seine Trainingseinheit.

Und damit ihr nicht sagen könnt ich hätte euch nicht gewarnt: wenn ich euch etwas sage dann tut ihr es, ohne Widerrede, sofort. Wenn ihr Fragen habt stellt sie wenn sie Sinn machen. Wenn ihr etwas dummes fragt erhaltet ihr eine dumme Antwort - und die wird weh tun. Wenn ich euch etwas befehle, was ihr nicht tun wollt, dann tut ihr es trotzdem. Wenn ihr zögert wird das ebenfalls weh tun. Aber keine Sorge, wir werden heute niemanden töten - außer ihr zwingt mich dazu. Ihr werdet allerdings ein paar neue Tricks lernen, die euch weiter bringen werden als rohe Gewalt.

Mit dieser kleinen Ansprache stieg der Sith aus und wartete auf seine beiden ungleichen Schüler.


M’haeli Süd - Parkklotz nahe einer Einkaufsstraße - Speeder - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar
 
M’haeli-Hoteleingang-Speeder - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar

Anscheinend war Shim’rar gerade nicht so nach einem Gespräch mit ihr, da er seine Antwort relativ kühl und knapp ausfiel. Dabei hatte sie ihm sogar damit ein Kompliment machen wollen, doch scheinbar war es nicht so angekommen. Ari’a seufzte leise, während der Speeder sich in Bewegung setzte. Unscheinbar verließen sie die Hotelruine, bis sie schließlich die etwas breitere Straße erreichten. Das Mädchen lehnte sich zurück und nahm sich vor, dass es wohl erstmal am besten war gar nichts zu sagen. Schlafen konnte sie nicht, dafür war sie plötzlich zu aufgewühlt und fragte sich, was nun auf sie zukommen würde. Nebenher massierte sie ihren einen Lek, den Shim’rar vor einigen Stunden malträtiert hatte, als er den Splitter in ihr Fleisch gerammt hatte. Die Stelle schmerzte immer noch und war auch leicht entzündet. Vielleicht auch durch das dreckige Teichwasser. Außerdem streifte sie noch die Reste ihrer Fesseln um Hand und Fußgelenke ab, die sich nicht gänzlich gelöst hatten. Immer wieder kreisten ihre Gedanken um die Ermordung von Alaton und den möglichen Konsequenzen, wenn sie versagte und dies nicht nur bei ihrem Mordversuch. Ihr Leben blieb weiterhin gefährlich, aber hoffentlich weitaus mehr erträglicher.
Schließlich erreichten sie ein Parkhaus und von weitem sah Ari’a die Geschäfte. Sie war lange nicht mehr so einkaufen gewesen. Auf Kashyyyk hatte es solche Shoppingmeilen gar nicht so in dem Ausmaß gegeben. Das letzte Mal war sie zu ihrem Geburtstag mit ihren Eltern so groß einkaufen gewesen.
Doch mit Sicherheit, würde dieser Shoppingtag weitaus anders ausfallen als gewöhnlich.

Die neusten Regeln, die Shim’rar ihnen noch erklärte, ließ Ari’a laut schlucken, denn sie fürchtete schon bald in solch ein Fettnäpfchen zu treten. Shim’rar war streng, dass wusste sie nur zu gut. Vor allem, er hielt seine Strafen leider auch ein. Sie hörte genau raus, dass er mit einigen Dingen besonders sie meinte, wenn er zum Beispiel von dummen Fragen sprach. Wahrscheinlich spielte er damit auch auf ihre Frage von vorhin an. Doch, was waren für ihn dumme Fragen? Dies war ja immer subjektiv zu sehen... . Auf jeden Fall musste sie Alaton wirklich schnell los werden. Sie wusste nicht wie gut er sich anstellte, denn wenn er kleverer und besser war als sie, würde nur sie bestraft werden und würde wohlmöglich bald wieder in einem Teich landen mit noch mehr Fesseln. Nein, Shim’rar hatte schon oft genug bewiesen, wie schnell er ihr weh tun konnte und vor allem, wie schnell er sie töten könnte. So viele Fehler durfte sie sich nicht erlauben und dies machte ihr Angst, da sie sich selbst gut genug kannte, wie schnell ihr das bei dem Twi'lek passierte. Wenn Alaton tot wäre, wäre sie wenigstens etwas sicherer. Vielleicht konnte sie ja auch einige selbst verschuldete Fehler auf Alaton abwälzen, so dass er bestraft wurde und nicht sie? Doch dies musste sie erstmal so drehen können.

Unsicher, was jetzt auf sie zukam, stieg Ari’a aus und fröstelte durch das zugige Parkhaus und schlang ihre Arme um ihren Leib.


„Okay, was sollen wir tun? Ich hoffe ihr bedenkt, dass ich noch immer nackt bin und nicht so einfach in einen Laden spazieren kann. Damit würde ich nicht nur Aufsehen bei den Passanten auslösen, sondern auch bei den Sicherheitsleuten, die mich wohlmöglich gleich verhaften würden wegen...anzügliches Verhalten oder so. Ich meine, vor euch Beiden und Herbylein macht mir das mittlerweile nichts mehr aus, so rumzurennen - komischer Weise habe ich mich tatsächlich daran gewöhnt, jedenfalls zum größten Teil - aber vor Fremden, dass ist schon extrem unangenehm und peinlich und eventuell auch hinderlich für meinen Auftrag, den ihr mir geben werdet.“

Meinte Ari’a zaghaft und hielt schon halb schützend ihre Hand vor ihren Körper, falls sie etwas falsches gesagt oder er es bereits als Zögern auffasste und Shim’rar sie deshalb bestrafte, doch sie fand die Frage jetzt nicht ganz so abwegig, doch irgendwie hatte sie im Gefühl, dass dies Shim’rar durchaus klar war, wie blöd das mit der Kleidung war und sie wohlmöglich selbst daran Schuld war und es selbst ausbade musste. Wie immer, so gemein wie er war.

„Das soll jetzt kein Rückzug sein, ich will nur, dass ihr das mit bedenkt, okay?“

Fügte sie ängstlich hinzu und hoffte ihn damit nicht auch noch als dumm und nicht weitsichtig denkend darzustellen, was sie ja auch nicht wollte und er auch bestimmt nicht war. Er war sehr gerissen. Am liebsten hätte sie das noch beschwichtigend hinten dran gesetzt, doch sie hielt lieber ihren Mund. Wahrscheinlich hatte sie ohnehin schon viel zu viel gesagt.


M’haeli-Parkhaus nahe Einkaufsstraße -Shim’rar, Ari’a, Alaton und Herbylein
 
vor dem Hotel- Alaton Shim’rar

Das würde nicht passieren. Er würde dem Sith sicher nicht nutzlos werden. Entweder er überlebte oder er starb. Alaton hatte auf keinen Fall vor so zu enden wie Ari’a, oder noch schlimmeres Erfahren. Alaton war seit langem allein er hatte nichts mehr was ihm viel bedeutete. Seine Eltern waren ihm vor langer Zeit genommen worden. Er hatte nur mehr sein Leben seine Wut. Er brauchte vor nichts Angst zu haben entweder beschritt er seinen Weg und kam zum Ziel oder er stolperte und starb. Nun gab es Spielregeln, die wahrscheinlich auch zur Ausbildung gehörten und die Zeit der Ausbildung gefährlich machten aber nicht nur für ihn. Aber er hatte nichts außer seinem Leben zu verlieren er würde sich bei niemandem rechtfertigen müssen für den Weg den Alaton beschritten hatte.

Ari’a konnte die Macht über Herby schon benutzen. Sie konnte Steine in die Luft heben. Beeindruckend. Währen Ari’a diese Übung Shim’rar präsentierte hob Alaton unauffällig einen Stein, der etwas kleiner als seine Faust war, auf und steckte ihn in seine Hosentasche. Der Sith wiederholte noch einmal in aller Ausführlichkeit die Regeln. Doch das bei petzen beide bestraft werden war eine ziemlich sinnlose Regel in Alatons Augen, denn er hatte nicht vor irgendetwas zu petzen, obwohl es ziemlich wahrscheinlich war das Ari’a versuchen würde ihm weh zu tun. Alaton würde es ihr zurückzahlen und zwar so, dass es niemand außer ihr bemerkte. Denn wenn der Unterricht vorbei gewesen wäre, hätte er auch nicht die Möglichkeit gehabt sich hinter jemandem zu verstecken. Sie stiegen in den Speeder von Shim’rar und dieser gab auch das Ziel des Nachtausflugs bekannt ein Supermarkt in der Stadt, aber zu dieser Zeit?

Der Sith bot ihnen sogar Schlaf an wie nett für eine solche Person. Doch Alaton wollte nicht schlafen er versuchte noch einmal die Übung etwas mit der Macht zu fühlen aber es gelang ihm nicht. Während der Fahrt war Ari’a in Gedanken versunken und auch Alaton war froh nicht in eine Konversation verwickelt zu sein. Shim’rar begann wieder mit Regeln. alaton versuchte zuzuhören und das Gesagte in sich aufzunehmen doch es gelang ihm nicht mehr richtig. Auch wenn er es nicht zugeben wollte: Die Müdigkeit begann langsam an ihm zu zerren. Da fing er die Bedenken von Ari’a auf die aufgrund ihrer Nacktheit nicht in den Supermarkt gehen wollte. Das war verständlich. Alaton fragte sich ob der Sith verständnisvoll reagieren würde oder nicht.

M’haeli-Parkhaus nahe Einkaufsstraße -Shim’rar, Ari’a, Alaton und Herby

morgen kann ich vielleicht falls nötig noch einmal posten und dann bin ich eine Woche in England:D:)
tut mir leid dass er nicht so lang ist aber nach der Englanreise sollte ich längere zusammenkriegen vorallem wenn dann Ari'as Mordversuch ist:D:p
 
M’haeli Süd - Parkklotz nahe einer Einkaufsstraße - Speeder - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar

Der Sith legte seiner nackten Schülerin eine Hand auf die Schulter und lächelte sie an. Wahrscheinlich würde sie das Lächeln für gemein oder grausam halten, aber das war im Endeffekt ihr Problem. Tatsächlich meinte er die Geste in dem Fall weitgehend neutral, vielleicht mit einem Unterton perversen Vergnügens, das Mädchen etwas mehr zu quälen als es nötig war. Das hatte sie sich schließlich verdient, und ganz abgesehen davon musste sie lernen, damit umzugehen.
Eine Schülerin, die sich schämte sobald sie nackt war würde ihm weitaus weniger nützen als eine, die unbekleidet durch die unteren Ebenen von Coruscant spazieren konnte und jedem, der sie sah, das Gefühl gab das es völlig normal war was sie tat und das jeder Gedanke daran es auszunutzen mit schmerzhaftem und langsamem Tod enden würde.
Shim’rar betrachtete Ari’a von oben bis unten. Sie war nicht nur dürr, sondern hatte auch einen langan Weg vor sich bis man ihr Gebahren als eindrucksvoll bezeichnen konnte.


Wir sind hier um dich einzukleiden. Aber ich fürchte du wirst weitgehend nackt bleiben, bis wir ein passendes Geschäft gefunden haben. Allerdings...

Er sah sich um. Es standen viele Speeder auf dem Parkdeck, Passanten waren jedoch nur wenige zu sehen. Einer davon war eine Rodianerin mit ihrer nicht unansehnlichen Tochter, die wohl im Alter seiner Schülerin war. Die beiden waren wohl kurz vor ihnen angekommen und sahen so aus, als ob sie planten auf eine Feier zu gehen. Das Mädchen trug ein Kleid das den Anschein machte von einem Insekt entworfen worden zu sein, und zog sich gerade einen knielangen Mantel darüber, der aus ockerfarbenem Leder mit lilanen Streifen gefertigt war. Über Geschmack und die sichtbaren Frequenzen anderer Rassen ließ sich nicht streiten, aber für den aktuellen Zweck reichte das Kleidungsstück aus.

siehst du die beiden Rodianerinnen dort drüben? Den Mantel der Tochter darfst du haben wenn du es schaffst ihn dir zu nehmen. Du darfst den beiden keinen bleibenden Schaden zufügen, und wenn sie die Polizei rufen dann werde ich dich zwingen beide grausam umzubringen.

Wahrscheinlich war das noch ein Punkt in dem es sich auszahlte, das er Ari’a so exzessiv gequält hatte. Abstrakte Äußerungen wie diese würden in ihrem Kopf zu brutalem Leben erwachen, und ihr Übriges tun.

Damit du mich verstehst, ihr Leben bedeutet mir nichts, und es sollte auch dir nichts bedeuten. Aber zwei sinnlose Morde bringen uns nicht weiter, und für das was wir tun ist es von Vorteil, wenn wir unbeachtet bleiben. Wenn du Hilfe brauchst werde ich dir helfen, aber überleg es dir gut, bevor du darum bittest.

Wieder eine Drohung ohne Gehalt - schließlich konnte er nicht wissen wie gut sie es sich überlegt hatte. Allerdings hoffte er, dass das Mädchen richtigerweise annahm, dass er meinte das sie sich zunächst selber bemühen sollte. Und vielleicht würde sie eines Tages merken das er mit den Annahmen die sie machen würde spielte, und seine Formulierungen aktiv gegen ihn einsetzen.

Herby kann dir helfen wenn er begreift wie, denn unsere Magie kann die Gedanken anderer beeinflussen, wenn wir subtil vorgehen. Wenn Herby es nicht schafft musst du es versuchen und das Kind überreden. Ach ja, als Warnung, falls Herby übers Ziel hinaus schießt kann er dem Mädchen sehr schaden und ihren Geist zerquetschen. In dem Fall taugt sie höchstens noch als... Nun, du kannst es dir vorstellen. Jedenfalls muss er vorsichtig sein, und du musst darauf vertrauen können das du ihn kontrollieren kannst. Bestraf ihn ruhig, wenn er übertreibt oder nicht gehorcht. Ich habe es dir ja vorgemacht.

Im Moment wusste der lilahäutige Mann nicht, was ihm lieber wäre - das Ari’a die Macht einsetzen würde, um sich etwas Kleidung zu verschaffen, oder ob sie es auf die hergebrachte Schiene versuchen und die beiden etwas um den Verstand reden würde. Konnte sie das überhaupt? Als eloquent wäre ihm das Gör während ihrer Zeit bei ihm nicht aufgefallen.

Los, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.

Einerseits war es schade, das er Alaton keine ähnliche Aufgabe stellen konnte wie dem Mädchen, aber andererseits war er froh das sein männlicher Schüler ausreichend bedeckt war. So wie sie nach der monatelangen Kerkerhaft aussah war Ari’a selbst schon nahe dran eine Zumutung an sein Schönheitsempfinden zu sein, aber die konnte er wenigstens aufpeppeln.
Für den vierlekkigen Schüler würde es weitere Gelegenheiten geben, deine Machtfähigkeiten zu üben und vielleicht dabei Dinge zu finden, für die er ein Talent hatte. So oder so, beide Schüler würden im Endeffekt die Kunst der Manipulation in Verbindung unter dem Gebot der Subtilität erlernen oder sehr permanent versagen.


M’haeli Süd - Parkklotz nahe einer Einkaufsstraße - Speeder - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar
 
M’haeli-Süd-Parkhaus nahe Einkaufsstraße -Shim’rar, Ari’a, Alaton und Herbylein

Das junge Mädchen wich ein wenig zurück, als Shim’rar auf sie zukam, um ihr auf die Schulter zu fassen und lehnte sich dann mit dem Rücken gegen den Speeder, der ein weiteres zurückweichen nicht zuließ. Bilder von möglichen Strafen zuckten durch ihren Kopf, doch es passierte nichts dergleichen, sondern sie spürte nur seine Hand auf ihrer nackten Schulter und sah ihm eingeschüchtert in sein grinsendes Gesicht. Als er ihr erklärte, dass sie wirklich einkaufen waren, um ihr Sachen zu besorgen, entspannte sich die Twi’lek wieder ein wenig und atmete tief durch. Das waren immerhin gute Nachrichten, auch wenn sie wusste, dass der lilahäutige Twi’lek mit aller größter Wahrscheinlichkeit nicht vor hatte, die Sachen zu bezahlen. Die Twi’lek nickte daher nur, dass sie die Idee gut fand und zwang sich zu einem Lächeln, auch wenn ihr die momentane Situation, so wie er vor ihr stand, immer noch nicht wirklich behagte, aber sie riss sich zusammen und versuchte entspannt zu wirken. Sein Vorschlag, dem jungen Rodianermädchen ihres Alters, welches er sogar als Kind bezeichnete- was für sie wohl nie in seinen Augen gelten würde-den Mantel zu stehlen, war in Ari’a Augen gar nicht mal so eine schlechte Idee, denn sie fand diesen Auftrag harmlos, wenn auch nicht unbedingt einfach, jedoch nützlich für sie. Er erklärte ihr noch die Vorgehensweise und wie Herby ihr helfen konnte und was nicht passieren durfte. Den Tod der beiden Frauen wollte sie bestimmt nicht, weshalb Ari’a ihn für einen Moment auch erschrocken ansah. Die junge Twi’lek dachte für einen Moment darüber nach, wie sie es am besten anstellen könnte.

„Okay, klingt soweit gut, auch wenn ich sagen muss....der Mantel ist scheußlich. Ich bekomme danach im Einkaufcenter doch etwas was mir....und besonders auch euch gefällt oder?“


Fragte Ari’a und betonte letzteres mit Absicht, damit Shim’rar das Gefühl bekam, dass sie ihm wirklich gehorchen wollte und es besonders nach seinen Wünschen ging.


„Mit dieser Gedankenkontrolle...ihr meint damit, dass sie etwas tun soll, was sie gar nicht will, richtig? Das habt ihr schon mal auf Thyferra gemacht, richtig? Ich meine, als wir beim Wasserfall waren und einer von der Touristeninformation uns „retten“ wollte- der mit dem Speeder- den ihr so völlig verdreht habt und zum Schluss....aufquellen lassen habt, bis er starb.“

Fragte Ari’a und fröstelte kurz, als sie sich daran erinnerte, wie furchtbar der junge Mann gestorben war, als Shim’rar ihn nach ihrer 2. Flucht getötet hatte, nachdem er seinen Geist so verdreht hatte, dass er sie beide nicht mehr retten wollte, sondern sich über Ari‘a her machen wollte.

„Okay, ich werde versuchen das Herby zu erklären, aber vergesst nicht, dass er noch ein Anfänger ist, was seine Zauberkräfte anbelangt. Er prahlt nur sehr stark, aber immerhin kann er schon ganz gut Dinge bewegen und ich glaube, ich habe sogar schon einen Plan B, falls Plan A nicht funktioniert. Und ich hoffe stark, dass die Beiden lebend davon kommen... .“

Meinte Ari’a sogar optimistisch, denn sie wollte den Mantel unbedingt haben, nicht wegen des Aussehens, sondern weil sie ihn brauchte für den Übergang. Außerdem wollte sie sich Shim’rar beweisen, dass sie besser war als dieser Alaton, so dass ihr möglicher Tod und eine Bestrafung erstmal von ihr fern blieben. Schließlich lief sie los und ließ sich neben einem nahen fremden Speeder nieder, so dass Shim’rar sie noch sehen konnte und sammelte eine Plastiktüte auf, welche achtlos neben den Speeder geworfen worden war. Schließlich konnte sie den Mantel nicht sofort anziehen, solange das Mädchen und die Mutter noch da waren, ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Schließlich sollte sie ja subtil vorgehen, das Lieblingswort von Shim’rar, welches mittlerweile schon in ihrem Kopf widerha
llte.

„Herby? Lass das Mädchen glauben, dass ihr zu warm ist, dass sie den Mantel wieder auszieht und ihn auf den Boden wirft, danach holst du ihn dir und lässt ihn blitzschnell zu mir in die Tüte fliegen, ja? Und du hast gehört, was Shim’rar gesagt hat, sei vorsichtig mit ihr! Ich will hier keine Toten sehen oder so.“

Herby nickte nur, doch es machte ein wenig den Anschein, dass er nicht wirklich wusste, wie er das genau anstellen sollte, die Gedanken des Mädchens zu verdrehen.
Die Mutter der jungen Rodianerin schien es unheimlich eilig zu haben und stolzierte mit ihren hohen Absatzschuhen zielstrebig zum Turbolift, ohne auch nur Rücksicht zu nehmen, wie ihre Tochter hinterherkam, welche mit ihren hohen Schuhen unbeholfen hinterher stöckelte und dabei versuchte den Mantel im Gehen zuzumachen, da ihre Mutter nicht wartete.


„Herby, jetzt!“

Doch das Einzige was passierte war, dass das junge Ding stehenblieb und sich kurz den Kopf hielt und durch Zufall dabei in Richtung von Shim’rar blickte. Anscheinend hatte Herby ihren Verstand nur berührt, denn sie wirkte kurz verwirrt, doch dann begann sie plötzlich zu Shim’rar zu lächeln und zog ihren Mantel wieder aus und dies nur, um ihr schönes Kleid zu präsentieren, um sich wohl von dem lilahäutigen Twi’lek Bestätigung zu holen, wie sie aussah. Dabei stolzierte sie hinter ihrer Mutter her, den Mantel über den Arm und knickte hier und da ab und zu mit ihren scheinbar ungewohnt hohen Schuhen mehrfach um, hielt sich jedoch jedes Mal. Ari’a schüttelte angewidert den Kopf. Wie konnte man sich in dem Alter schon so anbiedern?! Das war nicht Herby’s Werk gewesen und auch nicht dies von Shim’rar, sondern allein dieser jungen Schlampe. Wahrscheinlich hatte sie dies von ihrer viel zu aufgetakelten Mutter. Wenn sie nur wüsste, was sie da überhaupt tat! Gerade bei Shim’rar! Sie konnte froh sein, nicht in der Lage wie sie zu sein und eine Sklavin von dem Mörder zu sein! Ari’a versuchte ihren Argwohn gegenüber dieses Mädchen niederzukämpfen, denn es bot sich ihr dennoch die gute Chance, ihr den Mantel unbemerkt abzunehmen.
Ari’a hatte nicht vor Herby zu bestrafen, so wie Shim’rar es mit ihr immer tat und es ihr sogar vorgeschlagen hatte, denn schließlich hatte Herby es ja versucht.


„Entreiß ihr den Mantel und lass ihn blitzschnell zu mir fliegen, unter den Speeder durch und in meine Tüte!“


Herby nickte und tatsächlich wurde dem Mädchen der Mantel grob entrissen, und ehe sie sich umsah, war er bereits unter den Speeder gerutscht und in Ari’as Tüte verschwunden.Erschrocken blickte sich das rodianische Mädchen um.

Rodianisch:“Mutter! Mutter! Mein Mantel!“

Genervt und völlig in Eile drehte sich die Frau um.

Rod.“Was ist damit?!“

Rod“Er ist weg!!!“

Rod“Was?! Hast du ihn im Speeder gelassen?! Mensch Kind! Wir haben keine Zeit, wir sollten schon längst bei der Hochzeit sein!Sie fangen noch ohne uns an!“


Rod“ Nein, ich hatte ihn eben doch noch und plötzlich ist er weg!“

Meinte das Mädchen völlig verzweifelt und suchte vergeblich auf dem Boden und unter den Speedern, während Ari’a ab und zu deswegen ihre Position hinter dem Speeder ändern musste, welcher zum Glück weit entfernt bei Shim’rars Speeder stand, so dass andere Fahrzeuge ihn noch halb verdeckten.

Rod“ Erzähl nicht! Du hattest ihn doch gar nicht an als wir ausgestiegen sind! Er ist sicher noch auf der Rückbank!

Sagte die Mutter völlig entnervt und lief mit ihren Stöckelschuhen zurück zum Speeder und blieb dann geschockt stehen, als sie keinen Mantel vorfand.

Rod.“Hast du ihn zu Hause gelassen?!“

Rod.“ Nein!!! Er war eben noch da, ich habe ihn doch hinter dir angezogen und dann....naja habe ich ihn wieder ausgezogen, weil es mir so besser gefiel und plötzlich war er weg!“


Erzählte das Mädchen völlig aufgebracht und war schon den Tränen nahe
.

„Rod.“ Dann hast du ihn wohl fallengelassen?! Mädchen, pass doch besser auf deine Sachen auf! Der war teuer von Kara!“


Schimpfte die Mutter und begann sich nun selbst zu bücken, um den Mantel zu finden, doch auch sie fand nichts, bis sie nach hinten zu Shim’rar und Alaton lief, ihre Tochter ihr folgend, welche schon völlig aufgelöst schien. Ari’a versteckte sich weiterhin hinter einem Speeder. Es gefiel der jungen Twi’lek nicht, dass die beiden Rodianerinnen sich nun mit dem Twi’lek unterhielten, denn sie hoffte, dass es zum einen Shim’rar nicht nervte und zum anderen, dass es nicht den Tod der Beiden bedeutete.

Völlig entnervt blieb die Mutter des Mädchens vor Shim’rar stehen, ihre Tochter neben sie eilend.

Rod: „Haben sie einen Mantel gesehen? Teuer, aus echtem Leder von Kara!?“

Fragte die Rodianerin fahrig, bis ihr einfiel, dass der Twi’lek sie wohl nicht verstehen konnte und wiederholte das Ganze auf Basic.

„Entschuldigung, aber wir haben es eilig und meine Tochter verliert zur Zeit ständig etwas! Sie macht mich noch wahnsinnig! Gerade letzte Woche hat sie ihr neues Comlink verloren! Stellen sie sich das mal vor! Aber was erzähle ich da!? Haben sie nun den Mantel gesehen oder nicht? Ich meine, vielleicht hat sie ihn ja auch zu Hause vergessen, das wäre ja auch nichts neues!“


Beschwerte sich die Rodianerin auf basic, während ihre Tochter anfing zu weinen.


„Ich habe ihn nicht vergessen! Er war eben noch da!

Beschwerte sich das junge Ding heulend.

Ari’a, die das Ganze mithörte und nur darauf wartete, dass die Beiden bald verschwanden, schüttelte erneut den Kopf. Dieses Mädchen war nicht nur eine Schlampe, wie ihre Mutter, sondern auch noch eine Heulboje, sie müsste mal Shim’rar in die Hände fallen, so wie sie. DANN hatte man einen Grund zum weinen und nicht, weil der Mantel weg war! Ari’a empfand daher auch kein Mitleid mit ihr, sie hatte es nicht anders verdient, wenn sie sich in aller Öffentlichkeit mit ihrer Mutter so anzüglich präsentierte! Trotzdem wollte Ari’a nicht, dass Shim’rar ihnen etwas antat und hoffte, dass der Twi‘lek mitspielte und ihr nicht in den Rücken fiel und die Beiden Frauen bald verschwanden, damit sie den Mantel anziehen konnte, um dann zu Shim’rar zu gehen und um sich dann hoffentlich ein Lob abzuholen. Ihr Plan B wäre gewesen, dass sie den Beiden die Geschichte aufgetischt hätte, dass sie beraubt und vergewaltigt worden wäre, weshalb sie den Mantel gestohlen hätte, doch dies wäre plump, jedoch immer noch anwendbar, falls nötig. Allerdings sehr anstrengend und vor allem auffällig, wenn sie danach mit Shim’rar rumlief, wobei die Gefahr allgemein bestand, wenn sie später mit dem Mantel neben Shim‘rar rumlief, allerdings schienen die Beiden eh nicht zur Einkaufsmeile zu wollen.


M’haeli-Süd-Parkhaus nahe Einkaufsstraße -Shim’rar, Ari’a(hinter einem nahen Speeder versteckt), Alaton und Herbylein+ Rodianer NPCs


[OP] @Shim'rar, wenn du magst, kannst du die beiden NPC's auch spielen, wenn du sie benötigst. ;)]
 
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M’haeli Süd - Parkklotz nahe einer Einkaufsstraße - Speeder - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar

Shim’rar lachte, als das blauhäutige Mädchen den ihr zugedachten Mantel als geschmacklos bezeichnete. Immerhin traute sie sich solche Kommentare abzugeben - eine schweigsame, introvertierte Schülerin war ihm nicht von Nutzen.

Du bekommst etwas das mir gefällt, und etwas das ich für sinnvoll halte. Wenn du dich gut machst darfst du dir auch etwas aussuchen, was dir gefällt.

Was Motivation anging war es wohl sinnvoll zuzulassen, dass sich Ari’a ihr Zuckerbrot selbst aussuchte, wo der Sith schon die Wahl der Peitsche inne hatte, wenn man es so ausdrücken wollte. Tatsächlich hatte sich das Gör ihre Bestrafung meistens selbst ausgesucht, zumindest von einem gewissen Standpunkt aus. Aber das war jetzt hoffentlich nicht weiter wichtig.
Auf ihre Frage nach der Gedankenkontrolle wollte Shim’rar zunächst nicht weiter eingehen. Er würde es ihr genauer erklären müssen, wenn er wollte das sie diese Technik anwenden konnte, aber im Moment wollte er sehen was sie aus der ihr gestellten Aufgabe machte ohne sie in die eine oder die andere Richtung zu beeinflussen. Schließlich war es ein Test ihrer Fähigkeiten, nicht eine Übung einer bestimmten Technik.
Er beobachtete was Ari’a tat und ertappte sich dabei, kritischer als nötig über das Mädchen zu denken. Sie gehorchte, sie tat ihr Möglichstes, und es war nicht ihr Fehler, wenn sie dabei nicht souverän wirkte. Tatsächlich war das jetzt, wo sie mehr oder weniger aufgegeben hatte, seine Aufgabe.
Was wohl seine Meisterin zu ihm sagen würde, wenn sie wüsste was er hier tat? Nun, Arica würde ihm etwas abschneiden allein für die kleine Nachricht aus dem Schlafzimmer der nichts ahnenden Raumhafenangestellten auf Bastion. Wie sie reagieren würde wenn sie erfuhr das sich ihr Schüler eine Twi’lek-Sklavin hielt wollte er nicht wissen, zumal er es früh genug selbst herausfinden würde.
Scheinbar kooperierte Herby nicht richtig, denn das blauhäutige Mädchen wirkte wenig begeistert. Die beiden Rodianerinnen waren drauf und dran das Parkhaus zu verlassen, als der Mantel dem grünen Mädchen entrissen wurde und erstaunlich schnell unter dem Speeder verschwand, hinter dem Ari’a kauerte. Wieso hatte das RodiaäGör ihren Mantel nur ausgezogen? War das sein eigenes Gör gewesen? Der Sith hatte etwas gespürt, aber nicht den Eindruck gehabt das es zu einer richtigen Manipulation gereicht hätte.
In jedem Fall schien das geschmacklose Ding mit ihm und/oder Alaton flirten zu wollen. Dieser Fehler erledigte sich schnell, als der Mantel etwa zeitgleich mit der Geduld der Mutter verschwand.
Die beiden Frauen sprachen schnelles Rodianisch, und Shim’rar schnappte lediglich ein paar Worte auf. In seinem früheren Leben hatte er des öfteren Vollstreckungen gegen Rodianer verhängen müssen, und deren Flehen hatte sich meist um die wenigen Worte gedreht, die der Twi’lek so aufgeschnappt hatte. Dazu gehörten die Worte teuer, plötzlich und Mutter.
Schließlich kamen die beiden Rodianerinnen aufgeregt zu den beiden männlichen Twi’lek und die ältere fragte sie nach dem Mantel, zunächst in ihrer eigenen Sprache, dann so, das sie es verstehen konnten.


Es tut mir leid, wir haben ihren Mantel nicht gesehen,

log Shim’rar, und achtete darauf das Ari’a sah was er tat. Es würde helfen wenn er es ihr später erklären musste. alaton stand ohnehin günstiger, um zu sehen was sein Meister tat.
Er legte zunächst der Tochter eine Hand auf die Wange, schlicht um die Reaktion ihrer Mutter zu sehen und seine eigene Neugier zu befriedigen - Rodianerhaut fühlte sich komisch an. Dann griff er mit der Macht zunächst nach dem Geist der Tochter, dann dem der Mutter, um beide zu beruhigen. Es war eine Gratwanderung die Gehirnfunktionen lebender Wesen so weit zu unterdrücken das sie in einen Dämmerzustand fielen, ohne sie zu töten oder sonst zu beschädigen.
Dann streichelte er mit der Macht über die Gedanken der beiden Weibchen und machte sie empfnglich für seine Worte.


Vergesst den Mantel, geht zu eurer Feier und betrinkt euch.

Die Verlockung den beiden noch mehr Befehle zu geben, um seine eigenen sadistischen Tendenzen zu bedienen, war vorhanden, aber es beließ es dabei. Schließlich hatte er nichts von belustigenden Einfällen wie dem, der Tochter einzuimpfen sich mit jedem Kelner zu vergnügen, um ihrer Mutter eine Freude zu machen, oder der Älteren zu befehlen nicht aufzuhören den Bräutigam zu küssen. Das alles ging am Sinn der Übung vorbei.
Er zog sich aus den Köpfen der beiden zurück und spürte einmal mehr das Gesicht der Anstrengung auf seinem ohnehin bereits schweren Bewusstsein. Ari’a hatte Recht gehabt, es wurde langsam zeit für etwas Schlaf.
Ohne weiter auf die beiden Frauen zu achten,die sich hoffentlich gleich erholen und zu ihrer Feier eilen würden ging er hinüber zu dem blauhäutigen Mädchen und tätschelte ihr etwas grob die linke Wange.


Nicht schlecht für einen ersten Versuch. Und deine beiden Opfer werden überleben. Zieh den Mantel an, aber lass ihn offen. Dann nehmen wir den Turbolift dort drüben und gehen einkaufen.

meinte er und deutete auf einen anderen Aufzug als den, den die beiden Grünköpfe nahmen. Er würde zusehen müssen, das die beiden Schüler von jetzt an die Arbeit machten, damit er sich nicht überanstrengte für den Fall, dass einer von ihnen versagte und Shim’rar hinter ihnen aufräumen musste.


M’haeli Süd - fast in der Einkaufsstraße - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar
 
M’haeli Süd - fast in der Einkaufsstraße - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar

Ari’a war wütend auf das Mädchen und auch auf ihre Mutter, so wie sie sich benahmen! Sie hatte sich nie so anzüglich verhalten und dennoch war sie in die Fänge dieses Irren geraten! Deshalb empfand sie auch kaum Mitgefühl als Shim’rar das Mädchen an der Wange berührte. Sie hoffte fast, er würde ihr etwas antun, was ihrer Behandlung gleich kam, doch sie wurde enttäuscht. Trotzdem passierte mit ihnen etwas. Sie beobachtete sie ganz genau und obwohl Ari’a angenommen hatte, dass die Mutter den lila Twi’lek für seine Geste anherrschen würde oder ihm gar eine Ohrfeige verpassen würde, geschah nichts. Die beiden Rodianerfrauen blieben reglos stehen und Shim’rar redete ihnen ein, dass sie den Mantel vergessen und zur Party gehen sollten, um sich dort zu betrinken. Kurz darauf kam Shim’rar auf sie zu, während die beiden Frauen immer noch benommen dastanden und sich nur langsam fortbewegten und schließlich so taten, es wäre nichts geschehen. Etwas verwirrt sah Ari’a ihnen nach, ehe der Twi’lek sie mit einem groben Tätscheln ablenkte. Sie konnte sich denken, was er mit ihnen gemacht hatte. Genau das, was Herby nicht geschafft hatte. Ari’a versuchte die beiden Frauen zu vergessen und den Hass auf das Mädchen zu verdrängen, denn plötzlich fühlte sie sich gut. Ja, sogar ein wenig in Hochstimmung, als er sie lobte. Sie hatte schließlich seine Aufgabe gelöst, wenn auch ein wenig mit seiner Hilfe und wenn man es genau nahm...der Zufall hatte ihr gut in die Hände gespielt. Sie musste aufmerksamer sein, denn immer würde es bestimmt nicht so glatt laufen und genau das machte ihr ein wenig Angst, doch sie versuchte nicht so stark daran zu denken.
Ari’a lächelte Shim’rar für sein Lob an, doch dieses erstarb recht schnell, als er ihr weitere Anweisungen gab.


„Offen?!“

Fragte sie verständnislos nach, als er meinte, sie solle ihren Mantel offen tragen. Was brachte das denn?! So sah man doch immer noch alles, was sie nicht der Öffentlichkeit zeigen wollte! Zwar würde er sie etwas wärmen, aber mehr auch nicht. Seufzend folgte sie ihm und warf sich den schweren, hässlichen Mantel über. Er war wirklich gemein. Anscheinend musste sie sich wirklich jedes kleine bisschen verdienen. Sie hätte nie geglaubt, dass sie jemals so stark Freiheit, Kleidung, Essen und einen schönen Schlafplatz vermissen würde. Es waren die alltäglichsten Dinge, die er ihr nahm und für die sie kämpfte, welche damals noch selbstverständlich gewesen waren.
Sie fühlte sich wie ein Straßenkind, denn sie trug ja noch nicht mal Schuhe. Trotzdem versuchte Ari’a sich zu beruhigen, denn er wollte ja jetzt mit ihnen einkaufen gehen und mit Sicherheit würde sie seine Aufgaben meistern können, denn sie hatte ja jetzt Herby, der ihr half. Anders als früher. Immerhin war sie aus der Zelle raus, sie lebte noch und konnte sich sogar halbwegs frei bewegen und Luft schnuppern. Immerhin. Mit einem neuen Hochgefühl, was sich wieder einstellte, stieg sie in den Turbolift und bedachte Alaton mit einem kurzen überheblichen Grinsen. Ihm würde sie es schon zeigen. Wahrscheinlich würde er schneller von der Bildfläche verschwinden als ihm lieb war. Vielleicht würde Shim’rar sie dann besser behandeln und ein wenig Last wäre von ihren Schultern genommen. Schließlich hatte sie ihren Helfer Herby- Alaton nicht. Sie hatte ihre erste Aufgabe bestanden und war somit hoffentlich schon weiter als ihr Mitschüler.


Im Turbolift lief sie nach ganz hinten und betrachtete sich kurz in dem dort befestigten Spiegel. Erschrocken schüttelte sie ihren Kopf. Sie war blass, hatte Augenränder und hatte leider nicht mehr ihre Traumfigur von vor ein paar Monaten. Würde er ihr doch einfach mehr zu essen geben! Ari‘a war nicht zufrieden, auch wenn sie wusste, dass ihr tolles Aussehen sie erst in die Misere gebracht hatte, doch genau dieses, konnte sie auch wieder herausholen, in dem sie Shim’rar so gut gefiel, dass er von Alaton absah, ihn weiter zu unterrichten. Seufzend kehrte sie dem Spiegel den Rücken zu.

„Oh man, ihr macht mich echt fertig.“

Meinte Ari’a seufzend an Shim’rar gewandt und spielte auf ihr Spiegelbild an. Sie sah schon noch gut aus, aber sie sah fertig aus und genau das störte sie daran. Wahrscheinlich würde blaues Make Up und blauer loser Puder sowie blauer Lipgloss, blauer Liedschatten und eine kühlende Augencreme das Ganze retuschieren, doch das hatte sie jetzt nicht zur Hand und wahrscheinlich würden ein paar Tage Schlaf und viel Essen den besseren Effekt haben, so dass sie ihre Traumfigur wiedererlangte.
Als die Tür sich von dem Turbolift schloss, um sie zur Einkaufstraße zu bringen, wurde Ari’a plötzlich unwohl. Es war plötzlich erdrückend eng und vor allem auch grell durch die Reklame im Fahrstuhl. Sie war diese Helligkeit nicht gewöhnt durch ihre Gefangenschaft und die Enge erinnerte sie nur zu stark an ihre Zelle, so dass sie sich mit dem Rücken gegen die Wand drückte und sich krampfhaft festhielt. Sie musste sich irgendwie ablenken!


„Shim’rar? Ihr habt bei den beiden Rodianerinnen das angewandt, was ich, bzw. Herby tun sollte richtig? Ihr habt sie geistig manipuliert. Herby hat es wirklich versucht, aber irgendwie fällt ihm das Bewegen von Gegenständen noch leichter, weil er weiß, was er tun muss. Er hat mich gefragt, wie man andere Leute beeinflusst, also durch Zauberkraft, aber ich konnte ihm das auch nicht erklären. Er meinte, er hätte versucht sich ihr Gehirn vorzustellen und es zu berühren, was aber zu nichts führte. Deshalb frage ich euch jetzt...wie habt ihr das gemacht? Und wie genau verhindert man, dass man die Leute dabei nicht tötet oder verdummen lässt? Und funktioniert das bei jedem? Ich kann wohl froh sein, dass ihr das nie mit mir gemacht habt, mh? Oder habt ihr?“


Fragte Ari’a und dies ehrlich interessiert, denn sie wollte seine nächsten Aufgaben lösen, um sich so ihre Grundbedürfnisse zu verdienen und um Alaton in den Schatten zu stellen. Nebenher schaute sie ein wenig nervös auf die digitale Anzeige, wann sie endlich da waren, so dass sie aus dem engen Raum raus konnten. Dabei sah sie auch auf die viel zu grelle Schuhreklame von Leichtmann, wo Schuhe kaum spürbar waren, durch ihre geringes Gewicht, sowie die leckere Werbung von der Cantina in der Einkaufstraße: „Zum müden Einkäufer“. Schon fast zeitgleich meldete sich lautstark und peinlich ihr Magen. Entschuldigend sah sie zu Shim’rar und zog ihren hässlichen Mantel, der sie irgendwie noch blöder aussehen ließ, ein wenig zu weil ihr immer noch kalt war und es ihr auch peinlich war, wenn die Leute sie so sahen. Kurz darauf knurrte erneut scheppernd ihr Magen und es tat langsam schon richtig weh.

„Tut mir leid für meine Magengeräusche, aber ich habe echt Hunger. Ich weiß, ich habe mich erst vor ein paar Stunden vollgefressen, aber... das war nicht genug und das Wasser war eiskalt gewesen.“

Meinte Ari’a kleinlaut entschuldigend. Sie hatte das Gefühl förmlich ein Loch im Bauch zu haben und versuchte ihren Blick von der Reklame abzuwenden und sah wieder ungeduldig zu der Ebenenanzeige des Turbolifts. Sie war froh nicht alleine im Turbolift zu sein, denn dann hätte sie wahrscheinlich noch mehr Panik bekommen, als sie es jetzt schon hatte.


M’haeli Süd – Turbolift -fast in der Einkaufsstraße - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar
 
M’haeli Süd - fast in der Einkaufsstraße - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar

Der Twi’lek fand es interessant, wie die Reaktionen seiner Sklavin immer forscher wurden. Sie schien sich tatsächlich weniger und weniger als hilfloses Opfer zu sehen, und war ernsthaft gewillt sich wie ein eingesperrter Tier seine Leckerli zu verdienen.

Ich will dich nicht bloß stellen oder demütigen, Ari’a,

erklärte der Sith. Es machte wenig Sinn den beiden seinen Willen aufzuzwängen wenn sie nicht wussten was er damit bezweckte - auch wenn er ihnen sicherlich nur seine kurzfristigen Pläne eröffnen würde.

Diese Zeiten sind hoffentlich vorbei. Wenn ich euch bestrafen will dann werdet ihr genau wissen warum und wofür. Nein, du sollst den Mantel offen lassen, damit du dich von deinem Schamgefühl verabschieden kannst. Was solls, wenn jeder in dieser Straße dich nackt sieht? Dann haben sie deine intimsten Stellen gesehen und damit hat es sich. Dir kann egal sein was sie denken, oder was sie sagen, denn du kannst bald Dinge tun, von denen sie nur träumen können.

Wie viel sollte er in Anwesenheit des ausgemergelten Mädchens erzählen? Früher oder später würde sie von den Sith hören, und erfahren das Shim’rar ein Teil ihrer Hierarchie war, und mitnichten die Spitze. Es war besser, wenn er es ihr auf seine Art vermittelte, und bei Gelegenheit subtilere Lügen anpflanzte, die sie nicht ohne weiteres anzweifeln würde, wenn sie mehr über das Leben im Universum erfuhr.

Stell dir vor du bist nackt - beim Duschen zum Beispiel - und wirst angegriffen. Wenn du von deinem Schamgefühl beherrscht wirst gibst du deinen Gegnern einen Vorteil. Wenn du dagegen fähig bist deine Nacktheit zu ignorieren hast du einen immensen Vorteil, denn jeder Angreifer wird erwarten, das du dich eingeschüchtert und hilflos fühlst, nur weil du keine Kleidung trägst.

Die Türen des Lifts öffneten sich, und der lilahäutige Twi’lek Drehte sich zu dem Mädchen um, um ihr den Weg zu versperren.

Stell dich deinen Ängsten, sonst bringen sie dich zu Fall.

Als er ihr den Weg in die dicht bevölkerte Einkaufsstraße frei machte fragte er sich, wie lange es dauern würde bis sich Ari’a ihm als ihre größte Angst stellen würde. Es war unausweichlich, aber so lange es ging würde er sie ausnutzen.

Ich greife nach dem Geist jener Person, die ich beeinflussen will, und umfasse ihren Geist wie eine filigrane Blume. Wenn ich zu fest drücke richte ich Schaden an, den ich nicht reparieren kann. Besser kann ich es nicht beschreiben, Herby muss seine eigene Vorstellung finden, wie er meine Zauberkraft einsetzen kann. Und du ebenfalls, Alaton. Wenn ihr das geschafft habt könnt ihr Ideen in den Geist schicken, und ihr werdet lernen, das manche Dinge einfacher funktionieren als andere.

Die Sonne stieg langsam über den Horizont, und tauchte das Meer aus Fenstern und Werbeflächen vor ihnen in unwirkliche Farbenspiele. Der Sith steuerte auf ein Schnellrestaurant zu, in dem im Moment reges Treiben herrschte. Sollte sich das Mädchen satt essen wenn es ihr gelang.

Es ist einfacher, Widerstand zu brechen oder zu unterbinden, als tatsächliche Begeisterung zu schaffen. Genauso ist es einfacher jemandem etwas aufzuzwingen, was er unterbewusst vielleicht schon will. Aber es ist genauso wichtig, das ihr ohne eure Kräfte in der Lage seid, euch zu verschaffen was ihr braucht.

Die gläserne Tür des Schnellrestaurants der Kette VanSolo glitt zur Seite, und Shim’rar trat ein. An jeder der drei Kassen standen etwa zehn Personen, die alle so wirkten als ob sie es eilig hatten zur Arbeit zu kommen.
An der ersten Kasse von links bediente ein etwas gestresst wirkender insektoider Gand, der dem Anschein nach des öfteren Bestellungen verwechselte. Neben ihm rannte eine weibliche Zabrak zwischen den einzelnen Stationen der Essensausgabe hin und her, und versuchte merklich aufgesetzt dabei entspannt und freundlich zu wirken. An der letzten Kasse bediente ein junger Mensch, möglicherweise ein Nahmensch, mit heller Haut und silbernen Haaren. Er machte den Eindruck zu gut für diese Arbeit zu sein, aber zur Kündigung hatte es noch nicht gereicht.
Neben dem Kundenstrom blieb der Twi’lek stehen um seine beiden Begleiter zu instruieren.


Es gibt Personen, die uns spüren können, wenn wir unsere Gabe einsetzen. Wir können mit ihnen das gleiche tun, aber das lernt ihr an einem anderen Tag. Jetzt will ich, das ihr euch Frühstück holt - für dich eine dreifache Portion, Ari’a. Ich will eurer Phantasie nicht nachhelfen müssen, aber nutzt alles, was ihr habt. Tut was ihr könnt und müsst, um das Essen zu bekommen. Die Aufmerksamkeitsspanne dieser Leute ist kurz, aber je Aufsehn erregender das ist war ihr tut, desto größer die Gefahr das unliebsame Fragen kommen. Aber ich will das ihr es selbst ausprobiert. Wenn es kritisch wird werde ich euch helfen, aber nur, damit ihr nicht in einer Zelle landet.

Ari’a war in der Vergangenheit stets unfähig gewesen, ums Eck zu denken um ihr Leben zu retten, aber vielleicht hatte sie sich verändert - eine Nahtoderfahrung konnten auf die Phantasie Wunder wirken. Alaton hatte bisher öfters den Eindruck gemacht sich für einen angehenden Sith ungebührlich zurück zu halten, aber er hatte auch noch nicht oft Gelegenheit gehabt sich zu beweisen.
Dem Sith fielen auf Anhieb mehrere Möglichkeiten ein, wie die beiden vorgehen konnten, wie sie durch Überredungskunst oder richtig angesetztem Druck das erreichen konnten, was sie wollten, aber erfahrungsgemäß würde die beste Idee nichts bringen wenn man nicht fähig war abhängig von der Reaktion seines Opfers zu improvisieren.
Der ältere Twi’lek suchte sich einen freien Tisch in einer Ecke und ließ sich daran nieder.


M’haeli Süd - Einkaufsstraße - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar
 
M’haeli Süd – Turbolift -fast in der Einkaufsstraße - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar

Ari’a hörte dem lila Twi’lek genau zu und irgendwie konnte sie ihm nicht ganz abnehmen, dass er sie nicht nur so freizügig rumlaufen ließ, damit sie ihr Schamgefühl verlor. Sie glaubte schon, dass ein Funken Demütigung dazugehörte, doch daran müsste sie sich ja langsam gewöhnt haben. Immerhin war sie nicht völlig nackt, auch wenn man noch genug an ihr sah. Seine Erklärungen ergaben zwar Sinn, dass war keine Frage, doch wieso sie gerade diese Angst zuerst zunichte machen sollte, war ihr noch ein Rätsel. Wahrscheinlich war die Aufgabe doch eher zu seinem Spaß gedacht. Oder sie hatte etwas noch nicht ganz verstanden. Allerdings hatte er leicht reden. Er musste ja nicht nackt rumlaufen und sie glaubte nicht, dass er das so einfach tun würde, doch dies wollte sie auch gar nicht sehen. Sie fragte sich trotzdem, welche Pläne er mit ihr hatte, weshalb es besonders wichtig für ihn schien, dass sie ihr Schamgefühl verlor. Ihr kamen da einige grausige Ideen, doch sie versuchte diese schnell wieder zu vergessen.
Schließlich öffnete sich endlich der Turbolift und Ari’a atmete erleichtert aus, doch Shim’rar versperrte ihr zunächst den Ausgang, um sie nochmal daran zu erinnern, dass ihre Angst sie zu Fall bringen konnte. Ari’a sah ihn einen Moment verwirrt an, nickte dann jedoch schließlich als sie glaubte es verstanden zu haben.
Schließlich befanden sie sich auf der Einkaufsstraße und natürlich beäugten sie viele Leute argwöhnisch, was Ari’a schon peinlich war. Niemand rannte so rum wie sie. Der Mantel hielt sie lediglich etwas warm, mehr auch nicht. Immer wieder schüttelten besonders die älteren Leute empört den Kopf und Ari’a schluckte ihren Zorn und Ärger darüber hinunter. Shim’rar lenkte sie ab, in dem er ihr und Alaton erklärte, wie diese geistige Manipulation funktionierte. Die junge Twi’lek versuchte es zu verstehen, doch leider konnte er die Technik nicht wirklich erklären, sondern nur die Risiken und Vorteile der Technik beschreiben. Aber immerhin. Zum Glück hörte Herby gerade gut zu, denn sie wusste nicht, ob sie das Ganze nochmal genau so wiedergeben konnte. Das allerdings Alaton auch zaubern konnte, ebenfalls durch Shim’rar, war ihr neu, doch es war nicht verwunderlich. Allerdings zeigte dies doch, dass der Twi’lek damals nicht gelogen hatte, dass er sie hatte ausbilden wollen. Doch es kam dennoch auf das Selbe hinaus. Sie hatte zwar durch Herby in der Tat schöne, jedoch auch gefährliche, sowie tödliche Fähigkeiten, doch sie war dennoch eine Sklavin von ihm, die wahrscheinlich die Drecksarbeit für ihn erledigen sollte, ebenfalls wie Alaton. Ob ihm das auch klar war? Doch sie hatte ja keine andere Wahl, nur so konnte sie noch existieren, indem sie gehorchte.

Schließlich liefen sie weiter, vorbei an Mc-Nerf, welcher idiotischerweise genau gegenüber vom Banthaking (BK) stand und beide sich mit teurer Reklame versuchten zu überbieten. Shim’rar suchte ein Schnellrestaurant aus und Ari’a freute sich darüber, da es schien, dass er ihre Bitte erhört hatte, was das Essen betraf. Allerdings trübte es etwas die Freude, als nochmal durch seine Anweisungen klar wurde, dass sie nichts für das Essen bezahlen sollten, sondern alleine durch ihre Zauberkraft und Gerissenheit, sich das verschaffen sollten, was sie wollten. Immerhin war das Schnellrestaurant recht gut besucht, so dass ein Diebstahl vielleicht nicht ganz so auffällig war. In eine Zelle wollte sie bestimmt nicht wandern, auch wenn Shim’rar diesmal eine andere gemeint hatte und sie hoffte wirklich, dass er ihnen helfen würde, falls etwas schief ging. Wahrscheinlich war es das Klügste es erst gar nicht dazu kommen zu lassen.

Schließlich nickte Ari’a und mischte sich unter die Leute, ohne weiter auf Alaton zu achten, der sie wahrscheinlich nur nervös machen würde, wenn sie sah wie er sich anstellte. Das Einzige, was sie langsam wirklich ärgerte war, dass jeder sie wegen ihrer Aufmachung anstarrte. Noch dazu kam ja leider, dass der Mantel mehr als geschmacklos war. Es wurde wirklich Zeit, dass sie nach dem Essen neue Kleidung bekam. Hoffentlich wählte Shim’rar dafür humaner aus. Sie kannte leider seinen freizügigen Geschmack.
Die junge Twi’lek versuchte das Gemurmel der anderen Leute zu ignorieren und schnappte sich ein großes Tablett und stellte sich wie die Anderen in die Schlage, wo man an der Ausgabe Taurückenrüherei bekam. Wie Shim’rar befohlen hatte, ließ sie sich eine extra große Portion geben und nahm für Shim’rar gleich einen weiteren Teller mit, um so vielleicht einen Pluspunkt bei ihm zu erzielen. Wenn sie schon klaute, dann gleich richtig, damit sie nicht gleich nochmal ran musste. Danach belud sie das Tablett noch mit Süßkram, was an der Kasse stand, sowie mit Getränken für sie und Shim’rar. Sie stand an der Kasse, wo der Menschenähnliche Mann mit den silbernen Haaren stand, da diese Kasse momentan am vollsten war und sie somit vielleicht nicht so schnell Aufmerksamkeit erregte. Der Mann schien ziemlich genervt zu sein und Ari’a hoffte, dass dies nicht ein Problem darstellte. Während sie in der Schlange stand, gab sie Herby den Auftrag, dass er dem Mann sagen sollte, dass ihr Essen gratis war aufgrund eines Gutscheins, den sie angeblich schon gezeigt hätte. Ihr Herz hämmerte heftig, um so näher sie dem Kassierer kam. Sie hatte Angst zu versagen und den möglichen Konsequenzen von allen Seiten. Schließlich war es soweit und der Kassierer zählte die Sachen auf ihrem Tablett zusammen, während Herby versuchte seinen Geist zu manipulieren. Die Ganze Zeit sah Ari’a den Mann starr an und plötzlich sackte der Mann zuckend in sich zusammen und schlug in der Kassiererzeile auf dem Boden auf und krampfte und zuckte fürchterlich. Erschrocken öffnete Ari’a den Mund, während plötzlich Panik an der Kasse ausbrach und sie von anderen zur Seite geschoben wurde, um dem Mann zu helfen. Einige schrien etwas von einem Epileptischen Anfall und andere schrien schon nach dem Notdienst. Erschrocken über ihr Werk und wütend auf Herby nahm sie ihr viel zu volles und schweres Tablett und schummelte sich durch die Masse, welche eh momentan abgelenkt genug war. Außerdem war sie klein genug, um somit nicht groß aufzufallen. Schließlich ließ sie die Traube hinter sich und suchte mit blassem Gesicht und zitterndem Tablett, durch dessen Gewicht und ihrem Schock, Shim’rar. Schließlich erblickte sie ihn, während der zuckende Mann plötzlich hinter ihr an der Kasse immer wieder: „gratis“ wiederholte, als wäre er ein kaputter Datenspeicher. Ari’a machte dies große Angst, so dass sie schnell weg von der Kasse lief, während ihre Getränke auf dem Tablett bedrohlich schwappten. Schließlich stellte sie das schwere Tablett bei Shim’rars Tisch ab und dies so heftig, dass die blaue Milch ein wenig überschwappte, jedoch das Essen zum Glück nicht erwischte. Völlig frustriert über das, was sie und Herby getan hatten, ließ sie sich auf dem Stuhl, gegenüber von Shim’rar nieder, während auch alle anderen Speisenden besorgt zu der Kasse sahen, wo der Mann zuckend und immer wieder „gratis“ wiederholend sagte.


„Verdammt! Was haben Herby und ich getan!? Ich habe jetzt zwar mein Essen und auch für euch etwas mitgebracht aber...das wollte ich nicht! Der arme Mann... . War das wirklich Herby’s Werk? Hat er zu doll...zugedrückt? Kann man dem Mann helfen? Er hat bestimmt Familie... .“

Stotterte Ari’a und wurde überflutet von Schuldgefühlen sowie auch großer Wut auf Herby und auf sich selbst. Sie schob Shim’rar seinen Teller rüber, sowie sein Getränk, doch wirklich freuen konnte sie sich nicht. Immer wieder blickte sie traurig zu dem Mann, welcher nun auf eine Trage gelegt wurde, da der Notdienst bereits eingetroffen war.

„Was ist schief gelaufen?“

Fragte Ari’a und versuchte ihre Tränen zurückzuhalten und aß gierig und wütend ihr Essen.

„Eigentlich sollte ich mich freuen, ich habe das Essen beschafft, aber...wird er sterben? Wird er je wieder normal?“

Meinte sie wütend und steckte sich hastig einen Happen nach dem Anderen in den Mund, als würde man ihr jeden Moment das Essen wegnehmen. Einerseits beruhigte sie das Essen ein wenig, denn sie versuchte so ihre Wut niederzukämpfen, sowie auch ihre Müdigkeit.

„Ich habe schon gemordet aber diesmal...ich weiß auch nicht. Letzte Nacht da im Dorf... hat es mir irgendwie nicht so viel ausgemacht wie jetzt. Der Mann leidet bestimmt! Er lebt ja noch!“

Meinte Ari’a und war kurz vorm Weinen und war sehr wütend auf sich und besonders Herby. Doch warum erzählte sie das Shim’rar überhaupt, wo er doch nie Mitgefühl empfand?

„Herby hat nicht aufgepasst! Dabei hatte ich ihn extra nochmal gewarnt!“

Schimpfte die junge Twi’lek und stopfte sich einen weiteren Bissen in den Mund.

„Ich wollte das doch nicht! Er sollte doch nur sagen, dass ich mein Essen gratis bekomme, aufgrund einem bereits gezeigten Gutscheins!“

Schluchzte sie nun schon und sah Shim’rar eindringlich an.

M’haeli Süd - Einkaufsstraße -Schnellrestaurant- Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar
 
M’haeli Süd - Einkaufsstraße - VanSolo Schnellrestaurant - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar

Der Twi’lek beobachtete das Vorgehen seiner beinahe gescheiterten Schülerin, und fragte sich was sie plante - oder ob sie überhaupt plante oder einfach nur panisch versuchte eine gute Figur zu machen. In der Menschenmasse fiel ihr Aufzug jedenfalls kaum auf, da war er sich sicher. Wenn sie angestarrt wurde, dann weil ihr Mantel geschmacklos war.
An der Menge des Essens würde es jedenfalls nicht scheitern, aber es war ja auch Sinn der Sache das Mädchen wieder etwas aufzupeppeln. Sie ging zur Kasse, und der Sith spürte, wie sie die Macht - oder in diesem Fall Herby - zum Einsatz brachte.
Er wusste nicht was sie dem Kassierer zu vermitteln versuchte, aber es fühlte sich so an als ob... Als der Nahmensch zusammenbrach wurde zumindest für Shim’rar offensichtlich, dass Ari’a die filigrane Blume zerdrückt hatte. Die folgende Panik erledigte zumindest das Problem des Bezahlens, doch das Mädchen wirkte erwartungsgemäß verstört. Vielleicht hätte Shim’rar sie diese Technik unter weniger stressigen Bedingungen üben lassen sollen, aber er hatte ihr umgekehrt auch nicht aufgetragen sie überhaupt einzusetzen. Sie hätte sich das Essen genauso gut durch Süßholzraspeln oder Verhandeln sichern können.


Herby hat zu fest zugedrückt. Er kann eigentlich nichts dafür, aber wenn er vorsichtiger gewesen wäre hätte der Kassierer für den Lerneffekt nicht bezahlen müssen. Ich weiß nicht, ob er überleben wird, aber...

Dieser Teil war mit der schwierigste wenn es darum ging jemandem eine Philosophie zu vermitteln, die komplexer nicht sein konnte, auch wenn sie auf einem einzigen Aspekt beruhte. Der eigene Vorteil war eines der vielschichtigsten Gebilde in der Galaxis, und er erwartete nicht, dass das blaue Gör ihn so schnell begriff.

Sein Leben oder sein Tod sind egal. Wenn er stirbt haben wir nichts gewonnen, genauso wenig wenn er lebt. Mitleid wird dich genauso ins Grab bringen wie Teilnahmslosigkeit oder sinnlose Grausamkeit. Ich kann ihn in jedem Fall von hier aus töten, falls das dein Gewissen beruhigt, und ich weiß nicht ob ich ihm anders helfen kann. Ich bin bereit es zu versuchen, wenn du mich davon überzeugst.

Der lilahäutige Sith fragte sich kurz, wie er reagieren sollte wenn Ari’a versuchte ihn zu bestechen anstatt sich auf ein philosophisches Gespräch einzulassen. Von einer Musterschülerin würde er hören wollen, dass das Leben des Mannes wertlos war, sie keine Reue empfand, da sein Zustand jenseits ihres Einflusses lag, und das es ihnen einen Vorteil bringen konnte sich bei diesem Mann als Retter vorzustellen. In diesem Fall würde er ihnen etwas schulden, Ansehen war ihnen sicher und sie hätten nichts verloren.
Er war gespannt wie sie tatsächlich reagieren würde, aber die Frage war wie viel sie wirklich schon gelernt hatte wenn sie ihre Gefühle nicht kontrollieren konnte. Wie lange es wohl dauern würde bis sie sich auf der selben Einbahnstraße befand wie Shim’rar - nur nach vorne, immer weiter laufen, nie stehen bleiben, sich nie umdrehen können. Es war ein Preis den er bereitwillig gezahlt hatte, und früher oder später würde sie ihn ebenfalls zahlen. Die Frage war nur, wann - und das war er von Ari’a ja mittlerweile gewohnt.


M’haeli Süd - Einkaufsstraße - VanSolo Schnellrestaurant - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar
 
M’haeli Süd - Einkaufsstraße - VanSolo Schnellrestaurant - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar

Ari’a hatte schon geahnt, dass Herby zu unsanft mit dem Mann umgegangen war. Sie war dadurch wütend auf ihren kleinen, unvorsichtigen Freund und ihre Trauer über den Mann wich blankem Zorn auf Herby und auf ihr eigenes Versagen. An sich hatte sie nicht versagt, anscheinend auch nicht in den Augen des lila Twi’leks, was eigentlich sogar sehr positiv war, doch sie war mit sich selbst nicht zufrieden. Immer wieder schaufelte sie einen Happen nach dem Anderen in ihren Mund und schluckte es jedes Mal hart herunt
er.

„Sollte ich deswegen Herby bestrafen? Was meint ihr? Aber ich glaube er ist selbst ganz geschockt von seinem Werk.“


Gab Ari’a unsicher zu bedenken und nahm einige Schlucke von der blauen Milch.
Shim’rar erklärte ihr schließlich, wie sie über den Nahmenschen, der so gut wie tot war, denken sollte. Die junge Twi’lek versuchte seine Worte zu verstehen und hörte schließlich auf zu kauen und dachte für einen Moment darüber nach. Ganz so unrecht hatte er nicht aber... .


„Ja...aber ist das nicht sehr egoistisch von mir so zu denken? Ich meine, dass alles egal ist, solange ich meinen Nutzen von der Sache habe? Ich meine...ja, ich freue mich, dass ich mein Essen habe, aber...mein Gewissen. Ich denke ich wäre schon glücklicher gestimmt, wenn ihr ihn heilt, denn dann habe ich meinen...Nutzen, dass ich mein Essen habe und mich dabei noch gut fühle. Wenn es euch nicht gelingen sollte dann... .“

Meinte Ari’a während sie ihren Teller leer kratzte und seufzte. Das junge Mädchen sah den lila Twi’lek schließlich mit unerschütterlicher Überzeugung in die Augen. Wer hätte je gedacht, dass sie je mal ungezwungen in einem Restaurant ihrem Peiniger gegenübersitzen und frühstücken würde?


„...tötet ihn. Damit kann ich eher leben, als wenn seine Familie unnütz auf eine Besserung seines Zustandes warten muss und außerdem...es ist dann irgendwie so, als hätte er erst gar nicht existiert und es belastet mich nicht groß weiter. Es ist eigenartig, aber so ging es mir auch mit dem Mann in dem Dorf, den ich umgebracht habe. Ich habe mich gefreut, Essen von ihm geklaut zu haben, geduscht zu haben und von euch ein Lob erhalten zu haben, um mich so bei euch wieder hochzuarbeiten. Das war mein Nutzen und danach... naja, er war mir dann egal, weil die Freunde am Nutzen überwog, dass ich überlebte“


Erklärte Ari’a langsam und nachdenklich und war selbst ein wenig verwundert über ihre Worte, doch sie entsprachen der Wahrheit.


„Wenn ihr versucht ihn zu heilen oder ihn tötet, je nachdem, dann kann ich ja auch gerne für uns einen Kaff holen. Der macht mich munter und hat den ...Nutzen, dass ich aufnahmefähiger bin. Hätte ich vorhin schon holen können, aber irgendwie hatte ich den Automaten vor Aufregung völlig übersehen. So kann ich auch gleich nochmal üben, allerdings wohl ohne Herby, der hat mal eine Auszeit.“


Und so konnte sie sich gleich einen doppelten Pluspunkt bei Shim’rar holen, wenn sie sogar freiwillig „üben“ oder ihn bedienen wollte. Alaton würde sich schon noch umgucken... .

„Allerdings...muss ich euch doch mal etwas fragen. Ich meine langsam verstehe ich, was ihr meintet, was für eine Zauberkraft ihr mir gebt und dies nicht gelogen von euch war, denn Herby kann ja jetzt eure Kräfte wunderbar nutzen und dafür bin ich auch dankbar, genauso, dass ich noch lebe, Kleidung haben darf, sowie Essen. Damals...da habe ich euch glaube ich nie richtig zugehört, weil mein Denken nur auf Flucht ausgerichtet war. Ihr habt mich so aus meinem Leben gerissen und so viel unbegreifliches getan und erzählt, dass ich euch weder vertraut noch geglaubt habe, noch hat es mich wirklich interessiert. Jetzt, wo mir so vieles klar geworden ist und ich weiß wie unklug und unmöglich eine Flucht ist und ich eh nie mehr zurück kann zu meinem alten Leben und zu meinen Eltern, wenn ich nicht ihren Tod will, begreife ich, dass ihr sehr vieles ernst gemeint habt und so vieles wirklich möglich ist. Was ich damit sagen will...ich lerne es mehr zu schätzen.Doch...eines habe ich nie verstanden....wo führt all das hin? Ich meine...wo wollt ihr hin mit euren enormen Fähigkeiten und wo lande ich dabei? Welchen Nutzen werde ich haben außer, dass ich überlebe? Was immerhin ein sehr wichtiger Punkt für mich ist. Was sind eure Ziele und besonders auch mit mir...sofern ihr mich behaltet, was ich doch stark hoffe und ihr mich nicht wieder in einen Teich schmeißt.“


Fragte Ari’a ehrlich interessiert, denn diese Fragen waren schon seit ihrer Zeit in der Zelle aufgekommen, wo sie noch nicht damit gerechnet hatte, dass sie in der Zeit so wertlos für den Twi’lek geworden war. Auf jeden Fall hoffte Ari‘a auch durch ihr Interesse einen Pluspunkt bei Shim’rar zu erzielen und jetzt, wo sie sich für das Leben entschieden hatte, wollte sie auch eine gewisse Aussicht auf die Zukunft, zumal sie es nicht leugnen konnte, die Zauberkraft von Herby und Shim’rar irgendwo zu bewundern, wenn sie nicht gerade dabei Chaos anrichtete. Sie hoffte nur stark, dass sie durch ihre Frage nach seinen Zielen, nicht schon zu viel gewagt hatte, was ihr eventuell sogar gar nicht zustand zu fragen.
Kurz sah sie zu dem Mann, der immer noch unwillkürlich auf der schwebenden Trage zuckte. Der Notdienst stand um ihn herum und sie versuchten vergeblich ihm zu helfen. Alaton war auch noch nicht zurück. Wie dieser sich wohl anstellte? Hoffentlich schlechter als sie, denn sie fürchtete immer noch, dass der lila Twi’lek sie ausrangieren würde, wenn Alaton sich als der Bessere erwies. Dies durfte nicht passieren!


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Shim’rar hörte dem Mädchen genau zu, auch wenn er äußerlich so tat als ob er halb gelangweilt, halb interessiert den Abtransport des menschlichen Brokkolis beobachtete. Wenn Ari’a seine Erwartungen erfüllte würde er sehr genau auf sie auspassen müssen, damit er nicht den Fehler machte sie zu unterschätzen. Immerhin war er an ihre Dummheit gewöhnt, jenen Teil ihres Wesens, der sie einfache Befehle aus Sturheit und falschem Stolz heraus hatte verweigern lassen, und den er hoffentlich erfolgreich ertränkt hatte. Und wenn dem so war, dann bestand die Gefahr das seine “neue” Sklavin Dinge dachte und aufschnappte, die an der alten vorbei gegangen waren. Und dafür wiederum musste er erneut lernen sie zu lesen. Zumindest das durfte kein Problem sein, so geschwätzig wie sie war.

Natürlich musst du ihn bestrafen. Er soll schließlich wissen was passiert, wenn er versagt. Du weißt doch wie ich es mit dir gemacht habe. Bestraf ihn so, das du Spaß daran hast, dann habt ihr beide etwas davon,

kommentierte er mit einem süffisanten Grinsen hinzu, und fragte sich was die blaue Twi’lek in ihrem Kopf mit ihrem Gespinst anstellen würde. Vielleicht würde er sie im Anschluss daran ausfragen, unter dem Vorwand ihr dabei helfen zu wollen Herby richtig gefügig zu machen.

Du darfst dir gerne einen Kaf holen, und es ist mir sogar lieber wenn du es alleine tust. Nicht, das ich Herbys Fähigkeiten nicht traue, aber er braucht Übung, und es kann durchaus passieren das es besser ist wenn wir meine Magie geheim halten. Und denk dran, nutz alle Vorteile die du hast,

fügte der lilahäutige Mann hinzu und deutete auf jene Körperteile, die der Mantel in seinem offenen Zustand nicht wirklich bedecken konnte. Was Ari’a sagte machte Sinn, auch wenn sie es etwas zu gestelzt formulierte. Sie sprach wie jemand, der ein Konzept verstanden zu haben glaubte und meinte, das durch den Einsatz von Fremdworten oder besonderer Formulierungen beweisen zu müssen. Aber vielleicht hatte sie es ja wirklich verstanden.

Ich werde versuchen ihm zu helfen während du dir dein Getränk holst. Danach habe ich ein paar Aufgaben für euch, über die ihr nachdenken sollt, aber erst wenn es so weit ist. Und Ari’a - wenn ich ihn nicht heilen kann wirst du ihn töten - oder Herby, wenn dir das lieber ist.

Shim’rar stand auf um nach dem Opfer des Mädchens zu sehen, als diese eine wohl für sie recht wichtige Frage stellte. Es machte Sinn, dass sie sich nach seinen Zielen fragte, und er würde den Jedi tun und ihr sagen, dass er den Großteil seiner Pläne improvisierte und teilweise nicht mal wusste, was er am nächsten Tag tun würde.
Sicherlich, er hatte einige grobe Ideen, die vage an Pläne erinnerten, aber er wollte sich nicht auf einen einzigen Weg beschränken, der ihn am Ende von langer Hand angelegt in eine Sackgasse bringen würde. Nur was sollte er Ari’a sagen? Das er sie mitgenommen hatte weil er körperliche Abwechslung brauchte? So wie sie sich benommen hatte würde es noch eine Weile dauern bis er sie in dieser Art nutzen wollte. Das er in ihr die Fähigkeit zur “Magie” gespürt und sie zu einem willigen Werkzeug machen wollte? Konnte er ihr wirklich sagen das er sie als Attentäterin abrichten wollte, die ihm unliebsame Zeitgenossen aus dem Weg räumen sollte? Sie würde es mittlerweile wahrscheinlich akzeptieren, aber es beantwortete schließlich und endlich ihre Frage nicht.
Was war überhaupt sein Ziel? Macht, Kontrolle, Einfluss... Ja, nur wie? Der Posten des Imperators schien über allem zu schweben, aber der war so weit entfernt von allem, worauf es wirklich ankam, dass das Oberhaupt des Sith-Ordens mehr einem alten Tattergreis gleich kam denn einem wirklichen Herrscher. Zumal jeder wusste wer er war, und er wahrscheinlich mehr als die Hälfte seiner Zeit darauf verwenden musste sich gegen Rivalen und Mordkomplotte zu wehren.
Nein, Shim’rar wollte keine öffentliche Machtposition. Viel lieber stand er im Hintergrund und genoss seine Macht in vollen Zügen - und wenn er es sich leisten konnte vielleicht auch zügelos. Wahrscheinlich war die Politik dafür prädestiniert. Und damit hatte er eine Idee, was er dem Gör sagen konnte.


Im Moment will ich dich und Alaton testen. Unser Plan ist, hier auf diesem Planeten ein bisschen für Ordnung zu sorgen - jene Ordnung, bei der wir das Sagen haben. Und keine Sorge, du wirst mir in mehr als einer Hinsicht dienlich sein dabei,

fügte er mit einem Zwinkern hinzu und ging schließlich zum Eingang, wo der Mann grade von einem Helfer in zivil untersucht wurde. Scheinbar versuchte der Duro sich daran, eine körperliche Ursache zu finden, und er machte den Eindruck er wusste was er tat, doch diesen Anschein konnte der Sith ebenfalls erwecken.

Lassen sie mich durch.

Sind sie der Doktor?

Ich habe meine Momente. Ich denke ich weiß, was mit diesem Mann nicht stimmt.

Was für ein Doktor sind sie denn?

Ein Doktor von allem. Nun, ich bin Therapeut, und habe oft mit Fällen zu tun, in denen Patienten geistig abschalten. Man mag gar nicht daran denken wie zerbrechlich das Gehirn sein kann.


Während er sprach drängte er den hilfswilligen Duro zur Seite und hockte sich neben den Mann. Er legte seine rechte Hand auf dessen Stirn und tat so, als ob er irgendetwas körperliches fühlen oder ertasten konnte. Tatsächlich schloss er seine Augen um sich auf die Macht zu konzentrieren.
Genauso wie er die Manipulation eines Geistes nicht in Worten erklären konnte verstand er auch nicht bewusst, was er hier vor sich spürte. Der Verstand des Mannes lief nicht rund, es war beinahe als hätte Ari’a eine Delle hinein geschlagen, sofern man den Sachverhalt schon in einfache Begriffe pressen musste.
Der Mann war unwichtig, ein kleines Licht nach allen Maßstäben, und wahrscheinlich mit seinem eigenen Leben nicht mal zufrieden, so wie er drein geschaut hatte. Er wäre ein akzeptabler Verlust, aber genauso hatte sein Tod oder sein Dasein als menschliches Gemüse keinen Sinn.
Und genau das war der Fehler den viele seiner Kollegen machten. Gewalt war kein Selbstzweck, und Rücksichtslosigkeit brachte einen nur weiter, wenn man sie mit Bedacht einsetzte.
Es war dumm anzunehmen, das man sich immer in einer Position der Stärke befinden würde, also war es nur logisch die Anzahl der Personen, die man gegen sich aufbrachte, in einem beherrschbaren Rahmen zu halten. Sith bedeutete nicht einen Zugang zur Macht zu haben, und es war auch nicht das Führen des Lichtschwerts. Beides konnte einem genommen oder verwehrt werden, und worauf verließ man sich dann?


Ich kenne die Symptome. Lassen sie mich etwas versuchen..

Augenscheinlich betastete der Twi’lek den Hals des Menschen und passierte dabei verschiedene Stellen. Tatsächlich griff er mit der Macht nach dessen Bewußtsein und versuchte sich von seinem Gefühl leiten zu lassen. Vielleicht hatte er Glück und fand - wie bei einem verbeulten Gefäß - den Punkt wo er mit etwas Druck die Beule herausspringen lassen konnte.
Wenn er Pech hatte würde er den Zustand des Menschen verschlimmern, aber darauf kam es jetzt auch nicht mehr an. Nach einer knappen Minute berührte er den Geist des Verkäufers mit genug Druck, um ihn unter normalen Umständen jeden Widertsand aufgeben zu lassen. Etwas veränderte sich, und er hörte auf zu zucken.


Eine heimtückische Art der Verspannung. Wird häufig übersehen,

erklärte er dem verdutzten Duro, und stand auf.

Es sollte ihm jetzt besser gehen, aber er braucht noch viel Ruhe. Dann können wir sehen ob er Folgeschäden davon getragen hat. Warten sie...

Er klopfte seine Taschen ab, so als ob er etwas suchen würde, es jedoch nicht fand. Mit einem Schulterzucken ging er dazu über die Taschen des Menschen zu durchsuchen, bis er dessenAusweiskarte fand. Glücklicherweise war seine Adresse in Klartext angegeben. Kein Sinn für Anonymität, diese jungen Leute. Er kopierte die Daten auf sein Komm, ungeachtet der hochgezogenen Stirn des Helfers.

Ich werde in ein paar Tagen nach ihm sehen.

Einfach so?

Ja, es kommt schließlich nicht oft vor das ich einen Patienten mit fortgeschrittener Bilateralskoliose in einem so frühen Stadium untersuchen kann. Bringen sie ihn zur Sicherheit in ein Krankehaus, damit wir andere körperliche Ursachen ausschließen können.


Mit einem wichtigen Nicken drehte er sich um und überließ den Kranken und damit die Verantwortung dem blauhäutigen Nichttwi’lek. Ohne sich umzusehen ging er an den Tisch zurück und setzte sich. Er war gespannt was Ari’a dieses Mal anstellen würde, um sich Kaf zu beschaffen - sie mussten ohnehin warten bis sich die Aufregung etwas gelegt hatte, und immerhin war er mit seinem Essen noch nicht fertig.


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Ari’a hatte sich schon fast gedacht, dass sie nicht drumrum kam ihren Freund und Sklaven zu bestrafen. Doch dafür hatte sie nachher auch noch Zeit. Momentan war ihr nicht danach. Das Shim’rar nichts dagegen hatte, dass sie an ihrer Kafbesorgung übte, war ihr ebenfalls schon fast klar gewesen, doch dass sogar er von Herby abriet und dafür ihren Körper als Überzeugungsobjekt sehen wollte, gefiel ihr nicht wirklich. Ari’a sah ihn für einen kurzen Moment missmutig an, versuchte jedoch ihre wahren Gedanken dazu zu verbergen, dass es ihr eigentlich überhaupt nicht behagte. Doch was hatte sie von ihm erwartet? Dies war eigentlich schon seit ihrer Entführung klar gewesen, schon alleine, wie er sie rumlaufen ließ. Seine Erklärungen bezüglich Alaton und ihrer Zukunft, klangen ja nicht so schlecht, doch klangen sie doch eher aus dem Munde eines überschnappten, größenwahnsinnigen Psychopathen. Auch etwas, woran sie sich eigentlich schon gewöhnt haben müsste.

Ari’a folgte dem Twi’lek unauffällig zu dem bewusstlosen Mann. Sie fand es löblich, dass Shim’rar dem Mann tatsächlich helfen wollte. Wahrscheinlich diente dies nur, damit sie nicht für immer von Herby’s Fähigkeiten abgeschreckt war und Shim’rar sie und sowohl auch Herby weiterhin benutzen konnte. Trotzdem fand das junge Mädchen das sehr nett und hoffte, dass es dem lila Twi’lek gelang, damit sie den armen Mann nicht töten brauchte. Sie war wirklich erstaunt wie gerissen und doch mit so einfachen Worten und Gesten ihr Meister die Leute an der Nase herumführte, die glaubten er sei ein erfahrener Arzt. Ari’a versuchte sich dabei einiges abzugucken, auch wenn sie wohl nicht so viel Phantasie hatte, aber vielleicht wurde dies ja noch. Vielleicht hemmte sie nur die Angst vor dem Verbotenen. Schließlich schien sich der Zustand Shim’rars Patienten zu bessern und Ari’a atmete erleichtert aus, wie auch viele neugierige Schaulustige neben ihr. Sie wusste nicht, ob Shim’rar sich die Krankheit des Mannes nur ausgedacht hatte oder ob sie wirklich existierte, doch sie tippte bei dem merkwürdigen Namen eher auf das Erstere. Es klang immerhin sehr fachlich und somit glaubwürdig für die Unwissenden. Trotzdem traute auch sie Shim’rar jede menge Wissen zu. Sie hatte ihn schon bei vielerlei Sachen beobachtet. Er war schlau und eben vor allem gerissen und grausam. Genau dies machte ihn so gefährlich und zu ihrem größten und unbezwingbaren Feind.

Als sich schließlich die Menschentraube nach und nach auflöste und der Mann auf der Barre aus dem Restaurant gebracht wurde, begab sich Ari’a zu der Essenausgabe, wo sich auch der Kaffeeautomat befand. Sie ging vorbei an der „Wienerei“, welche Nerfwurst im Brötchen verkaufte und nahm sich schließlich ein Tablett mit zwei Tassen und befüllte jene an dem Automaten. Sie versuchte entspannt zu wirken und begab sich langsam zur Kasse und tat so, als wäre sie eine ganz normale Frau, die ganz ehrlich bezahlen würde. Zumindest hoffte sie, dass sie so wirkte. Diesmal stand sie an der Kasse, wo die Insektenspezie stand und abkassierte. Nach zwei Leuten war sie an der Reihe und sie sah sich kurz um. Durch den Trubel waren viele erstmal mit Essen beschäftigt und sie war an der Kasse die einzige Person. Der starke Andrang hatte sich in Luft aufgelöst.


„Das macht dann 2 Credits.“


Ari’a zuckte leicht zusammen und drehte sich wieder zu dem merkwürdig aussehenden Mann und nickte und versuchte bewusst langsam und gelassen nach ihrer Geldbörse im Mantel zu suchen. Schließlich erhöhte sie das Tempo und versuchte ihre wirkliche Angst in die Panik zu verwandeln, wenn man seine Geldbörse vergessen hatte.

„Oh verdammt... . Ich muss sie zu Hause gelassen haben. Der Mantel ist neu und ich habe wohl vergessen umzupacken. Ich hoffe nicht, dass ich sie verloren habe... .“

Erklärte Ari’a unruhig und wühlte weiter in den Taschen, während der Kassierer ungeduldig mit seinen Krallen auf den Tresen klopfte.

„Wollen sie mich auf den Flügel nehmen?! Sie sind heute schon die Dritte, die mir die auch so liebreizende Geschichte auftischt. Entweder sie haben das Geld oder ich hole den Sicherheitsdienst!“

Ari’a stand vor Schreck für einen Moment der Mund offen und sie rang nach Worten.


„Den Sicherheitsdienst?! Aber wirklich ich... .“


Stotterte Ari‘a und sah sich schon versagen und die damit eintreffende Bestrafung von Shim’rar, wenn er eingreifen musste. Sie musste sich überwinden! Egal wie unangenehm ihr das war!
Langsam beugte sich das Mädchen über den Tresen und ergriff mit ihrer weichen, zarten Hand die Klaue des Nichthumanoiden und streichelte sie und ging dann nah heran an sein Ohr, zumindest wo sie es vermutete.


„Ja, sie haben recht, aber...vielleicht kann ich es ja anders bezahlen. Sie sind ein gut aussehender Mann und ich sehe doch wie sie mich ansehen...ich zeige euch gerne Dinge, die ihr sehen wollt... .“


Flüsterte sie ihm ins Ohr und versuchte dabei verführerisch zu klingen, auch wenn es ihr selbst missfiel, doch es schien zu funktionieren. Zumindest hörte seine Klaue auf, auf den Tisch zu trommeln und seine Augen hatten ein merkwürdiges Glänzen angenommen. Langsam schob Ari’a ihren Mantel etwas tiefer und zeigte somit ihre freien Schultern und alles was darunter lag.

„Gefällt euch, was ihr seht?“


Flüsterte sie ihm erneut ins Ohr und jener nickte nur abwesend. Erst als Ari’a ihren Mantel wieder hektisch zuzog, reagierte er wieder und zog den Mund schief.

„Wenn ihr mir den Kaf spendiert, zeige ich euch es nochmal und länger.“

Hauchte sie ihm ins Ohr und zwinkerte ihm zu und jeder Teil ihres Körpers verkrampfte sich innerlich. Sie widerte sich förmlich selbst an.

„Nur wenn ich dabei anfassen darf, was ich will.“


Kurz sah Ari‘a den Mann erschrocken an, doch sie nickt schließlich. Immerhin hatte sie keine andere Wahl und sie wollte besser als Alaton sein und nicht versagen, um Strafen in Zukunft zu entgehen. Schmerzen hatte sie genug gehabt. Sie war froh, dass dies scheinbar erstmal ein Ende genommen hatte. Genauso froh war sie, dass Shim’rar sie, obwohl er sie anscheinend körperlich nicht mehr so begehrte wie früher , gut behandelte. Jedenfalls im Moment. Sie hoffte, dass dies nicht wieder umschlagen würde, wenn sie für ihn wieder attraktiver aussehen würde mit neuer Kleidung oder so. Aber wahrscheinlich könnte sie auch dann nichts ändern daran.
Der Mann grinste und Ari’a ließ ihren Mantel erneut nach unten sinken und fragte sich, warum gerade junge Twi’lekfrauen für Männer so anziehend wirkten. Kaum berührte er sie, standen plötzlich noch zwei weitere Männer hinter ihr und umfassten plötzlich von hinten ihre Tailie und drückten sich an sie. Sofort schoss ihr das Blut in den Kopf und sie schnappte nach Luft. Sie hatte nicht bemerkt, dass die Kassenschlange sich wieder gefüllt hatte und somit auch die Aufmerksamkeit anderer Männer auf sich gezogen hatte. Kaum registrierte sie dies, wurde ihr auch schon der Mantel heruntergerissen und die Männer verschiedener Spezies, welche anscheinend vom Bau kamen, begannen mit Gelächter. Ari’as Gesicht lief Dunkelblau an und extreme Wut stieg in ihr hoch.


„Hey , Kleine, wir sehen uns nachher im Park, da kannst du zeigen was du kannst, du heißes Ding.“


Flüsterte ihr der Eine ins Ohr und die anderen begannen sie zu begrabschen und das Mädchen wand sich heraus, griff nach dem Mantel auf dem Boden und warf ihn sich wieder über. Ihr Herz schlug vor Angst schmerzhaft gegen ihr Brustbein. Sie hasste diese Männer. Wieso taten sie das? Wieso taten scheinbar alle Männer ihr das an!? Wieso!? Am liebsten wollte sie allen das Genick brechen. Sie hatten es alle nicht anders verdient, doch... . Ein ekelhaftes Knacken unterbrach das Gelächter der Männer und der eine Mann, welche sie direkt angesprochen hatte, fiel zu Boden, nachdem sein Kopf unnatürlich zur Seite geknickt war und nun auf dem Boden lag. Sein Kopf völlig verdreht zum Rumpf. Erneut brach Geschrei aus und einige zeigten plötzlich mit dem Finger auf sie.

„Sie ist eine Hexe! Ich hab‘s genau gesehen! Sie hat ihn angesehen und hat ihm das Genick gebrochen!“

Ari’a schüttelte entrüstet den Kopf und ihr Mund stand einige Zeit offen, ehe sie einen Ton herausbrachte.

„Nein! Ich habe nichts gemacht! Ganz im Gegenteil, sie haben mich bedroht! Ihr glaubt doch nicht etwa an Hokuspokus?!“

Schrie sie der Menschenmasse, die sich nun im Kreis um sie und der Leiche stellte, entgegen. Sie hätte aufpassen müssen, was sie dachte! Herby musste ihr gefolgt sein und hatte einen nicht ausdrücklichen Befehl befolgt! Hätte sie ihn doch vorhin schon für seinen Ungehorsam bestraft! Dann wäre dies nicht passiert!

„Genau deshalb hast du ihn ja umgebracht!“


Ari‘a sah verzweifelt in die Runde und schüttelte immer wieder den Kopf. Sie versuchte Herby den Befehl zu geben, dass er einigen Leute einpflanzen sollte, dass der Mann ausgerutscht war und die paar Leute, die es gesehen hatten sich verguckt hatten und sein Genick erst am Boden gebrochen war. Doch ohne Erfolg.

„Seid ihr denn alle völlig irre?! Er ist da in der Pfütze ausgerutscht!“

Schrie sie den Leuten entgegen, wo tatsächlich eine kleine Wasserpfütze zu sehen war. Immer mehr Leute kamen und die paar Leute, die ihr Missgeschick gesehen hatten, erzählten dies schnell weiter.

„Sie ist eine Hexe! Schaut sie euch doch an! Schon allein der Mantel!“


Die Leute waren doch völlig irre! Allerdings musste die Szene mit dem Genickbruch wirklich unnatürlich ausgesehen haben. Der Sicherheitsdienst kam bereits angerannt und mogelte sich durch die Masse, welcher jedoch nicht an die Geschichte zu glauben schien, allerdings, dass sie ihn dennoch getötet, bzw. mit Absicht geschubst oder zu Fall gebracht hatte.
Hilfesuchend sah sie nach hinten zu Shim’rar, denn die Situation schien wirklich langsam völlig aus den Fugen zu raten. Sie hatte keine Kontrolle darüber. Sie hatte versagt, dabei hatte die den Kaffee schon gehabt, wenn Herby nicht einfach ihren Befehl missverstanden hätte und die Bauarbeiter sie nicht bedrängt hätten! Sie fürchtete sich schon, sich vor Shim’rar verantworten zu müssen. Wäre sie doch bloß bei dem Essen geblieben und hätte nicht noch freiwillig eine weitere Aufgabe übernommen!


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M’haeli Süd - Einkaufsstraße - VanSolo Schnellrestaurant - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar

Der Twi’lek beobachtete das Vorgehen des Mädchens mit Interesse, schließlich würde sich bald zeigen ob sie das Zeug zu einer kreativen Sith hatte, die selbstständig Probleme löste und dabei alle Register zog, oder ob sie nur zu einem einfältigen Werkzeug taugte, dem man alles haarklein auftragen musste. Er wusste im Moment nicht, welche Variante ihm besser gefiel, den beide hatten Vor- und Nachteile, aber so weit waren sie schließlich noch nicht.
Ob es an seiner schwachen Verbindung zu ihr lag - immerhin hatte er sie bereits eine Weile erlitten - oder seiner Kenntnis der eigenen Spezies, aber er hatte das Gefühl das Ari’a auf dem Weg zur Kasse versuchte entspannt zu wirken, und wahrscheinlich grade deshalb versagte. Für den Moment reichte es allerdings, schließlich achtet hier niemand besonders auf sie - außer den lüsternden Blicken einiger Studenten, die gleichzeitig am Nebentisch über irgendwelche Vorlesung redeten.
Shim’rar musste grinsen als sie versuchte den Insektoiden zu verführen. Er wusste nicht, ob er und sie “kompatibel” wären, aber immerhin schien ihr biologischer Charme zu funktionieren, auch wenn sie es etwas plump anstellte und immer wieder erkennen ließ das sie sich dabei nicht wohl fühlte. Der Sith würde das mit ihr üben müssen, nicht zuletzt damit sie verstand warum es wichtig war das sie ihr Schamgefühl verlor.
Doch dann ging etwas schief. Ari’a hatte wohl etwas übertrieben und mehrere Männer gingen sie an wie eine Tänzerin am Hof eines Hutten nach Dienstschluss. Aber das Problem würde sich so oder so von selbst lösen dachte er sich, entweder fand sie einen Weg die Lüstlinge zu vertrösten oder sie würde - wahrscheinlich in einer Abstellkammer - eine Lektion in Mäßigung lernen.
Aber so subtil war das Mädchen wohl nicht. Sie - oder vielleicht auch Herby - nutzte die Macht, mit der von ihr gewohnten Feinfühligkeit. Einer der Männer ging mit einem zerquetschten Halswirbel zu Boden, und prompt bildete sich um Ari’a herum die Keimzelle eines Mobs, der sie im schlimmsten Fall lynchen würde.
Zeit für seinen Auftritt.
Er konnte alle Anwesenden töten, jederzeit und auf viele verschiedene Arten. Mit der Macht konnte er ihre Schädel zertrümmern, sie an die Wand werfen oder den Blutstrom zu ihren Gehirnen anhalten. Er war mit hoher Wahrscheinlichkeit der beste Lichtschwertkämpfer im Raum, und selbst mit dem Messer in seinem Stiefel wäre er wohl in der Lage alle Zeugen töten. Nicht zuletzt war er trotz seiner Abneigung gegenüber seiner einfältigen Ordensbrüder immer noch ein Mitglied des Sith-Ordens, und M’haeli stand nominell unter der Kontrolle der Imperiums. Wenn nötig hätte er also sogar so etwas wie Autorität, die er aber wenn es sich vermeiden ließ nicht zur Schau stellen wollte..
Er hatte zudem keine Absicht ein Blutbad zu veranstalten. Es half ihm jedoch sich vor Augen zu führen welche Optionen er hatte, wenn er versuchte eine Situation auf gewagtere Weise zu bereinigen.
Tief durchatmend stand er auf und ging zu dem fast nackten Mädchen herüber. Die Aufmerksamkeit der Menge war nach innen gerichtet, also fiel es ihm leicht zu der blauhäutigen Schülerin vorzustoßen. Sie versuchte grade den Anwesenden und Zeugen eine abstruse Geschichte auf zu tischen, leider jedoch ohne Erfolg.
Shim’rar legte seine Hände auf ihre Schultern. Was konnte er hier tun, um die Situation so zu retten, das sie hier ohne großes Aufhebens verschwinden konnten?


Was hat mein Eigentum wieder angestellt?

Die beste Möglichkeit nicht aufzufallen war es normal zu sein. Nicht normal nach “normalen” Maßstäben, also nicht so wie es die meisten Leute vorlebten, sondern normal wie viele tief drin überzeugt waren das die Welt zu sein hatte - Vorurteile.

Da lässt man seine Sklavin mal kurz von der Leine und sofort macht sie Ärger.

Twi’leks waren Zuhälter oder zumindest Sklaventreiber, gefolgt nur von Hutten in ihrer Verderbtheit. Zumindest war das das Bild, das er auf vielen “zivilisierteren” Welten angetroffen hatte, und das viele Holofilme aufgriffen. Um so eher würden die Anwesenden jetzt glauben zu wissen wer vor ihnen stand, und auch wenn es vielleicht nicht für Mitleid für Ari’a reichte würden sie das Mädchen dennoch unbewußt in eine Schublade einordnen.
Jetzt erst tat Shim’rar so als ob er die Leiche am Boden bemerkte.


Was soll das denn? Will das keiner wegräumen?

Taktlosigkeit, Überheblichkeit - alles, damit sich die übrigen Anwesenden als etwas besseres fühlen konnten.

Sie... diese Hexe hat ihn getötet!

Der Stimme nach was es die selbe Person, die Ari’a eben als Hexe bezeichnet hatte. Es schien zu passen, schließlich fand sich in jedem Mob ein unterbelichteter Wortführer, der sich nur zu gut darauf verstand die Dummheit der Masse durch seine eigene zu verstärken.

Eine Hexe? Schön wärs, dann könnte ich sie verkaufen. Schaut sie euch doch an, abgemagert und unwillig. Was soll man mit so einem Gör schon machen? Will sie jemand von euch haben?

Scheinbar hatte Herbys Fehlgriff bei den anderen Männern genug Eindruck hinterlassen das sie sich abwandten als Shim’rar sie direkt ansah. Vielleicht kamen sie aus dieser Nummer ja doch noch raus.

Ich sage euch was ich sehe - ein unfähiges Ding, das es nicht mal fertig bringt mir einen Kaf zu holen, sondern stattdessen mit wildfremden Männern flirtet denen sie gar nicht gehört. Und von denen muss einer sich gedacht haben “besser eine hässliche Sklavin als gar keine” und hat einen Konkurrenten wegen dem Ding hier umgebracht. Und dann hat er es so hingedreht als wäre sie es gewesen. Absurd, nicht wahr?

Langsam ließ der Sith etwas Überzeugung durch die Macht gleiten, nicht um konkret zu beeinflussen sondern um seinen Worten etwas Glaubwürdigkeit zu verleihen. Schließlich wollten die meisten Anwesenden daran glauben das sie etwas besseres waren als dieser Zuhälter-Twi’lek und sein Gör. Sollten sie doch - darum ging es schließlich.

Komm, Mädchen, ich sehe schon ich kann nicht mal frühstücken ohne dir Manieren beibringen zu müssen.

Damit riss er ihr den Mantel herunter und warf ihn zur Seite. Dann packte er sie am linken Lek und zog sie daran mit sich, nicht so fest wie er es getan hätte wenn sie wirklich einen Fehler gemacht hätte, aber hoffentlich fest genug damit sie verstand das sie mitspielen musste.

Sollte nicht jemand irgendwen rufen der das da weg macht? Und lasst mich durch, ich muss diesem Vieh etwas Verstand einprügeln. Will mich jemand begleiten?

Wieder hielt niemand seinem Blick stand, schließlich wollten selbst die lüsternsten Passanten ihre Gelüste nicht in aller Öffentlichkeit kund tun. Während sich der Sith durch den Mob drängte und dabei Ari’a hinter sich hier zog ließ er mehr Ruhe durch die Macht fließen um zu verhindern das nicht doch jemand auf die Idee kam ihn zu hindern.
Er steuerte mit dem Mädchen die Erfrischuhngszelle an, vielleicht ein Grund mehr das niemand ihn behelligte. Immerhin verließ er das Restaurant nicht fluchtartig, sondern würde grausame Dinge mit dem armen blauhäutigen Mädchen anstellen. Kein Grund also ihn aufzuhalten.
Shim’rar gab Alaton einen Wink das er ihnen folgen sollte, dann stieß er Ari’a durch die Tür zu den Erfrischungszellen.
Das Restaurant schien für Notzeiten gerüstet und verfügte über insgesamt sieben Zellen, jeweils drei für männliche und weibliche Gäste und eine für Unentschlossene. Shim’rar schob das Gör in eine der Zellen für Männer, wartete auf den vierlekkigen Schüler und schloss die Tür hinter ihnen.


Ich will dich im Moment nicht bestrafen, aber ich werde es tun wenn du nicht schreist,

flüsterte er ihr zu und schlug er mit der flachen Hand gegen eine Wand.

[Ryl]Du dumme Schlampe! Ich sollte dich am Raumhafen aussetzen. Auf die Knie![/Ryl]

Er wiederholte die falschen Schläge mehrere Male, bevor er sie packte und gegen die Wand drückte. Nah an ihrem Ohr flüsterte er,

Herby hat versagt, nicht du. Du weißt wie es sich anfühlt wenn ich dich bestrafe, also weißt du auch das wir im Moment den Leuten auf der anderen Seite der Tür eine Show bieten. Wenn wir hier wieder rauskommen werden sie in dir das arme Ding sehen das von seinem grausamen Besitzer geschlagen und mißbraucht wurde, nicht mehr die Möderin. Wenn dich jemand zu dem Fall fragt brauchst du nur zu weinen und jeder wird es verstehen. Alles andere lass meine Sorge sein.

Die Nähe zu der nackten Sklavin hatte eine ganz eigene Wirkung auf den Sith, die schon fast an Erregung grenzte. So etwas hatte er bei Ari’a schon länger nicht gespürt, und wahrscheinlich bedeutet das, dass sie auf dem Weg der Besserung war. Dennoch hatte sie noch viel zu lernen - unter anderem ihrem Schamgefühl nicht zu viel Bedeutung beizumessen. Darin würde er ihr an Ort und Stelle eine Lektion erteilen, auch und grade wenn Alaton zusah.

Ich will... das du aus diesem Vorfall lernst. Die Männer, die dich... begrapscht haben... sie haben dir nichts genommen, sondern sich verwundbar gemacht. Du hattest quasi... alle Trümpfe in der Hand, und hättest sie... manipulieren können. Ich werde dich so lange nackt herumlaufen lassen bis du nicht mehr zusammenzuckst wenn dich jemand... schief anschaut. Dein Körper ist eine Waffe... du darfst dich nur nicht fürchten sie zu benutzen.

Da er immer noch plante seine beiden Schüler neu einzukleiden musste er ihr wohl vorher noch Gelegenheit geben zu beweisen das sie in der Lage war ihre weiblichen Reize ohne Zusammenzucken oder offensichtliche Scham zu nutzen. Im Moment genoss er ihre Reize für einen Moment, während er mit der Macht hinaus griff und mindestens drei Lebewesen im Gang vor den Erfrischungszellen spürte, die sich nicht bewegten. Wie viele von jenen im Restaurant gerne lauschen würden, sich aber nicht trauten vor allen anderen durch die Tür zu den Zellen zu gehen konnte er nur raten.

Noch etwas... das du verinnerlichen solltest. Beinahe alle Lebewesen wollen glauben, was man ihnen sagt... wenn auch unbewußt. Sie wollen daran glauben das jemand anderes weiß was er tut... damit sie keine Verantwortung tragen können, und genauso wollen sie sich überlegen fühlen können, wenn jemand den Eindruck macht dumm zu sein. Du wirst beides für dich nutzen müssen... wenn du mir... richtig dienen willst.

Mit einem letzten Schlag gegen die Wand ließ er von dem Mädchen ab

[Ryl]Dummes Gör! Nicht mal das kannst du richtig. Ich sollte dich in ein Tierheim bringen, Nerf-Schlampe![/Ryl]

Während er sich fragte ob draußen jemand die Sprache der Twi’lek verstand oder ob es für die Voyeure vor der Tür so klang wie die Sklavenhalter, die sie aus Filmen kannten. So oder so wäre der richtige Eindruck geweckt.
Ohne sich um die beiden Zuschauer zu kümmern ließ der Sith seine Hose herunter und benutzte die Erfrischungszelle. Vielleicht hätte er zumindest Ari’a schon früher zeigen sollen das er selbst zu dem in der Lage war, was er von ihr verlangte. Die derben Späße der Hutten hatten ihm schon früh gezeigt woran es sich lohnte festzuhalten und welche Verhaltensweisen man lieber schnell über Bord warf.


M’haeli Süd - Einkaufsstraße - VanSolo Schnellrestaurant - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar
 
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