Ari'a Sinya
Gesteuert von Kestrel
M’haeli Süd - Einkaufsstraße - VanSolo Schnellrestaurant – Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar
Mit gemischten Gefühlen sah sie Shim’rar in die Augen, welcher sich durch die Menschenmassen drängte. Sie empfand Erleichterung jedoch auch Angst, ob sie in seinen Augen völlig versagt hatte. Er trat hinter sie und schaffte es tatsächlich mit Worten die Leute umzustimmen, so dass ständig ein Raunen durch die Masse ging. Jeder nahm ihnen ab, dass er ihr Sklaventreiber war und sie die unwillige Sklavin- leider mit dem Beigeschmack für Ari’a, dass es eigentlich sogar stimmte und er sie sogar noch vor kurzen so erniedrigend beschimpft hatte. Ihre Situation hatte sich in den letzten Stunden zwar etwas verbessert, doch so schnell konnte sie nicht vergessen, was er ihr alles an den Kopf gedonnert hatte und was sie eigentlich jetzt immer noch für ihn war. Somit gelang es ihr ganz gut mitzuspielen, da sie gar nicht groß schauspielern brauchte. Zumindest funktionierte es, dass die Gemüter sich beruhigten und der Sicherheitsdienst nun den zweiten Bauarbeiter befragte, welcher nun wegen Konkurrenz beschuldigt wurde, dass er der Mörder gewesen sei. Leider waren nicht alle davon überzeugt, besonders nicht der Wortführer. Mit dem Ruck an ihrem Lek folgte Ari’a Shim’rar erneut mit gemischten Gefühlen aus Angst und Erleichterung hier weg zu kommen, aber auch Verwirrung, ob er sie nicht sogar wirklich bestrafen würde, wobei der nicht ganz so harte Griff an ihrer Lekku eher für eine Show sprach und sie versuchte mitzuspielen, indem sie leicht wehrend in die entgegenentsetzte Richtung zog, jedoch weit aus nicht so fest, wie sie gekonnt hätte und damals des öfteren getan hatte, als sie vor Shim’rar fliehen wollte. Doch den Unterschied vermochte sicherlich kein Außenstehender sehen.
Schließlich erreichten sie die angestrebten Erfrischungszellen und Shim’rar schubste sie hinein und Alaton betrat als Letzter die Zelle, als Shim’rar die Tür schloss. Verwirrt beobachtete Ari’a den lila Twi’lek, welcher ihr drohend auftrug zu schreien und Ari’a begriff schnell, was er vor hatte, als er gegen die Wand schlug.
[Ryl]„Hört auf! Bitte! Ich habe doch gar nichts gemacht! Die Männer haben mich einfach angefasst! Aufhören!“[/Ryl]
Schrie sie so glaubwürdig sie konnte, doch es gelang ihr durch ihre wahre Angst ganz gut. Sie beobachtete noch immer skeptisch den Twi’lek. Sie war erstaunt über seine Schauspielkunst und seiner Gerissenheit. Er schaffte es wirklich sich aus der noch so brenzlichsten Situation zu befreien. Dies beruhigte sie zumindest so, dass sie bei ihren nächsten Aufträgen vielleicht etwas gelassener war. Zumindest kam es darauf an, wie Shim’rar sie jetzt bestrafte oder ob er davon absah. Sie erhielt ziemlich schnell eine Antwort darauf, denn er drückte sie plötzlich gegen eine Wand, nackt, wie sie mal wieder war und vor all den Leuten eben schon ziemlich peinlich gewesen war. Immerhin gab er Herby die Schuld und nicht ihr und erklärte ihr auch, dass er sie nicht bestrafen würde und gab ihr einige Tipps, wie sie sich verhalten sollte, wenn sie wieder rausgehen würden, um ihre Show abzurunden. Leicht zitternd vor Angst nickte sie.
Gerade wollte sie sich beruhigen, dass eine Bestrafung ausfiel, passierte jedoch etwas anderes und für sie völlig unerwartetes. Sie sah ihn erschrocken mit großen Auge an und schüttelte leicht den Kopf und drückte sich mit dem Rücken gegen die Wand, doch sie wehrte sich nicht wirklich dagegen. Sie durfte nicht und dies wusste sie. Sie hatte es ihm sogar vor einigen Stunden selbst angeboten und ein Teil in ihr glaubte ihm sogar, dass das keine Strafe war sondern nur ein Zeichen, dass er sie wieder begehrte wie am Anfang. Es war ein gutes, jedoch auch schmerzliches Zeichen, was sie so früh nicht erwartet hätte. Sie war nicht darauf vorbereitet gewesen und Schamesbläue stieg ihr ins Gesicht, als ihr klar wurde, dass Alaton und die anderen Gäste vor den Zellen sie hören würden und Alaton würde es sogar sehen können. Außerdem war es viel zu eng hier, was ihr ebenfalls zu schaffen machte und leichte innerliche Panik auslöste, was sie sich jedoch nicht anmerken ließ. Trotzdem wehrte sie sich nicht wie beim letzten Mal. Sie durfte es nicht kaputt machen, denn genau dies war das Verhalten von Shim’rar, was sie am leben erhielt. Es war sozusagen ihre Lebensversicherung, wenn er ihren Körper schön fand. Was der plötzliche Auslöser dafür gewesen war, wusste sie nicht. Vielleicht weil sie in seinen Augen doch nicht so versagt hatte oder aber, weil die anderen Männer sie draußen begehrt hatten und er sich als ihr Besitzer das Recht rausnehmen konnte sie zu benutzen. Wahrscheinlich hatte sie nicht nur die Männer da draußen verführt... . Sie hatte vielleicht etwas übertrieben, doch so lange es Shim’rar gefiel... . Ari'a versuchte sich zu entspannen, so gut es ihr eben gelang, da sie vom letzten Mal daraus gelernt hatte und versuchte den Gedanken auszublenden, dass Alaton und Herby sie sahen und die Gäste sie wohl sogar hören konnten. Die Worte von Shim’rar, die er ihr dabei ins Ohr flüsterte, brannten sich förmlich in ihren Geist ein. Er hatte recht, in allen Punkten, doch sie fühlte sich total überfordert. Sie war dafür nicht bereit, doch sie durfte nicht aufgeben, wie sie es immer bei ihm getan hatte, da er sie eigentlich immer überforderte. Sie musste dem standhalten, sonst endete sie wieder für ihn als nutzloses Etwas in einer Zelle oder schlimmer noch. An sich war sie nicht der Typ Frau, die gerne Männer verführte. Schon eben deshalb, weil sie seit Shim’rar sogar Männer hasste, da sie niemandem mehr traute, außer sich selbst, doch sie hatte keine andere Wahl. Genauso wenig zuzulassen, dass er sie benutzte. Sie musste es positiv sehen, er hatte wieder Gefallen an ihr, etwas was sie einerseits vermisst hatte, ihres Lebens willen und andererseits gefürchtet hatte. Ja, ein Teil in ihr war sogar erleichtert, dass dieses Verhalten dieses Twi’lek wieder eintrat, da sie sich so sicherer wissen konnte, was ihre Zukunft anbelangte, abgesehen davon, dass ihr das im Moment überhaupt nicht gefiel und bereits bereute, es ihm vor einigen Stunden selbst angeboten zu haben. Es kam ihr zwar nicht so schlimm vor, wie beim ersten Mal, doch dies lag wohl auch daran, dass Shim’rar es nicht im wütendem Zustand machte wie damals. Oder sie gewöhnte sich bereits daran. Erschreckend... . Die junge Twi’lek ließ es über sich ergehen und mied den Blickkontakt zu Alaton. Das er nicht mal eingriff, fand sie erschreckend aber nicht verwunderlich. Sie hasste ihn jedoch dafür, schon alleine, weil er das Ganze hier überhaupt so live sehen konnte. Anscheinend war der Hass auf Alaton doch noch steigerbar. Schließlich ließ der Twi’lek von ihr ab und Ari’a gab einen erstickten Schrei von sich, als Shim’rar erneut gegen die Wand schlug. Dies war so keine Absicht gewesen, doch durch ihre momentane Gefühlslage, kam dieser letzte Schrei wohl glaubhaft rüber. Sie wäre vielleicht so gesehen lieber geschlagen worden von ihm, doch nur körperlich. Psychisch hatte sie somit aber wenigstens die Gewissheit, dass ihr Leben sich damit etwas verlängert hatte und sich ihr stand an Shim’rars Seite leicht gefestigt hatte.
Erschöpft stand sie noch an der Wand und versuchte sich wieder zu fassen, was dem Twi’lek weit aus schneller gelungen war. Jener benutzte unbeeindruckt die Erfrischungszelle und es wunderte sie, dass er scheinbar auch überhaupt kein Schamgefühl zu besitzen schien. Schließlich hatte er Alaton auch völlig ignoriert. Anscheinend war er selbst stark von sich selbst überzeugt.
Ihr Herz und ihr Hals schmerzte, doch sie versuchte immer wieder auf sich positiv einzureden, dass dieses Vorkommen seine Vorteile hatte. Trotzdem machte es ihr auch Angst. Passierte dies jetzt öfter? Würde er sie auch dazu zwingen, es mit anderen zu tun?
Ari’a löste sich schließlich von der Wand und warf Alaton einen vernichtenden Blick zu und sah dann rüber zu Shim'rar und sah ihm lange schweigend in die Augen und hielt dem Blick tapfer stand. Sie fühlte sich dreckig und benutzt und hätte sich am liebsten eine frische Dusche gewünscht, aber immerhin gab es helfendes Klopapier. Sie war selbst überrascht wie gefasst sie das Ganze momentan wegsteckte. Sie hatte nicht mal geweint. Es war eigenartig. Sie fühlte sich auch leer und irgendwie fühlte sie auch Gleichgültigkeit, was die Leute gerade über sie dachten. Peinlicher konnte es eh nicht mehr werden. Darum machte es ihr im Moment nichts aus, weiter nackt rumlaufen zu müssen.
Ari’a rieb sich ein wenig heftig die Augen, so dass sie leicht rot wurden und tränten, als Shim'rar endlich fertig war.
„So sieht es glaubhafter aus... . Ich werde versuchen daran zu denken, was ihr mir gesagt habt. Ich werde mein Bestes geben. Wie ihr wisst bin ich eigentlich nicht der Typ, die Männer verführt, aber ich verstehe was ihr meint, was es für Vorteile bringt. Allerdings scheint es mir manchmal zu gelingen, ohne mein Zutun.... .“
Das war genau das, wieso sie erst entführt worden war. Sie sah nochmal kurz zu Alaton und atmete tief durch. Schon alleine sein Blick und das Wissen, was er gesehen hatte, machte sie rasend. Kurz zuckte ihre Hand bedrohlich, doch nicht jetzt und nicht hier vor Shim’rar... Sie musste sich zusammenreißen. Der Moment würde kommen, wo sie sich an Alaton rächen konnte, dass er einfach zugesehen hatte. Damit wäre dann nicht nur der Konkurrent gestorben sondern auch die Peinlichkeit vor ihm.
„Vorhin da...da war ich wütend auf den Mann gewesen, der so eine ...miese Andeutung gemacht hat, was er mit mir vor hat, da habe ich daran gedacht wie schön es wäre, wenn sein Genick brechen würde, doch Herby hat dies dann gleich umgesetzt, obwohl es kein konkreter Befehl gewesen war. Ich werde ihn draußen bestrafen, wenn ich eine geeignete Stelle und Methode finde.“
Flüsterte sie verbittert, denn ohne Herby wäre all dies erst gar nicht passiert...wobei ein Gutes hatte es wohl, so unangenehm es für sie auch gewesen war. Ihr Stand hatte sich wahrscheinlich und hoffentlich bei Shim’rar etwas verbessert. Sie musste einfach damit leben und sich daran gewöhnen, wie der Twi’lek eben drauf war. Es gab eh keine andere Möglichkeit. Mit einem Lächeln gab sie ihm ihren linken Lek in die Hand.
„Okay, ich bin bereit.“
Meinte sie flüsternd und sie traten aus der Erfrischungszelle und Ari’a blickte gespielt gekränkt nach unten und schluchzte leicht und ihre falschen Tränen, liefen ihr über die Wangen. Niemand der auf dem Gang stand, sagte etwas, sondern sie sahen nur beschämt zu Boden oder taten plötzlich unheimlich beschäftigt, indem sie auf ihr Chrono sahen oder im Datapad etwas tippten oder sich interessiert Reklamen ansahen, die auf dem Gang hingen. Im Restaurant selbst war es peinlich still und jeder beobachtete sie aus den Augenwinkeln. Ari'a versuchte sich einzureden, dass sie die Leute eh nicht kannte und sich nicht schämen brauchte, da sie jene eh nie wieder sehen würde und es nur wichtig war, wie ihre Stellung bei Shim’rar war. Somit entspannte sie sich innerlich tatsächlich, obwohl sie nackt und gebrochen aussah und sie verließen schließlich das Restaurant ohne weitere, peinliche Fragen. Als sie weit genug entfernt waren, atmete Ari’a aus und deutete auf eine Gasse zwischen einem anderen Restaurant und einem Lagerhaus.
„Ich habe noch was wichtiges zu erledigen. Ich muss Herby ein paar Manieren beibringen... .“
Meinte sie und löste sich von Shim’rar und ging zielstrebig auf einen Maschendrahtzaun zu und fesselte ihren Freund daran, ehe sie sich ein paar große Steine nahm, die für den Anbau an dem Lagerhaus gedacht waren und hier frei rum lagen, da momentan Baustop zu sein schien. Mit voller Wucht warf sie die für ihre zierliche Person, sehr großen Steine nach Herby. Ihre Wurfintensität wurde von Mal zu Mal heftiger, denn sie legte den Hass in den Wurf hinein, den sie auf Herby hatte und was Shim’rar ihr gerade angetan hatte. Schon völlig unnatürlich heftig warf sie einen Ziegelsein nach dem Anderen, so dass nicht mal der Maschendrahtzaun dem mehr standhalten konnte und fußgroße Löcher hineingerissen wurden. Das Mädchen selbst merkte dies nicht einmal selbst, wie unnatürlich stark sie selbst in dem Moment war, so vertieft war sie in der Bestrafung und schrie ihren Freund in Gedanken an, was für ein Versager Herby war. Schließlich hörte sie auf und stand völlig außer Atem vor dem Zaun und befreite nur widerwillig Herby und ging zu Shim’rar zurück und ergriff seine Hand.
„Ich fürchte Herby ist für einige Stunden außer Gefecht.“
Meinte Ari'a zufrieden.
M’haeli Süd - Einkaufsstraße - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar
Mit gemischten Gefühlen sah sie Shim’rar in die Augen, welcher sich durch die Menschenmassen drängte. Sie empfand Erleichterung jedoch auch Angst, ob sie in seinen Augen völlig versagt hatte. Er trat hinter sie und schaffte es tatsächlich mit Worten die Leute umzustimmen, so dass ständig ein Raunen durch die Masse ging. Jeder nahm ihnen ab, dass er ihr Sklaventreiber war und sie die unwillige Sklavin- leider mit dem Beigeschmack für Ari’a, dass es eigentlich sogar stimmte und er sie sogar noch vor kurzen so erniedrigend beschimpft hatte. Ihre Situation hatte sich in den letzten Stunden zwar etwas verbessert, doch so schnell konnte sie nicht vergessen, was er ihr alles an den Kopf gedonnert hatte und was sie eigentlich jetzt immer noch für ihn war. Somit gelang es ihr ganz gut mitzuspielen, da sie gar nicht groß schauspielern brauchte. Zumindest funktionierte es, dass die Gemüter sich beruhigten und der Sicherheitsdienst nun den zweiten Bauarbeiter befragte, welcher nun wegen Konkurrenz beschuldigt wurde, dass er der Mörder gewesen sei. Leider waren nicht alle davon überzeugt, besonders nicht der Wortführer. Mit dem Ruck an ihrem Lek folgte Ari’a Shim’rar erneut mit gemischten Gefühlen aus Angst und Erleichterung hier weg zu kommen, aber auch Verwirrung, ob er sie nicht sogar wirklich bestrafen würde, wobei der nicht ganz so harte Griff an ihrer Lekku eher für eine Show sprach und sie versuchte mitzuspielen, indem sie leicht wehrend in die entgegenentsetzte Richtung zog, jedoch weit aus nicht so fest, wie sie gekonnt hätte und damals des öfteren getan hatte, als sie vor Shim’rar fliehen wollte. Doch den Unterschied vermochte sicherlich kein Außenstehender sehen.
Schließlich erreichten sie die angestrebten Erfrischungszellen und Shim’rar schubste sie hinein und Alaton betrat als Letzter die Zelle, als Shim’rar die Tür schloss. Verwirrt beobachtete Ari’a den lila Twi’lek, welcher ihr drohend auftrug zu schreien und Ari’a begriff schnell, was er vor hatte, als er gegen die Wand schlug.
[Ryl]„Hört auf! Bitte! Ich habe doch gar nichts gemacht! Die Männer haben mich einfach angefasst! Aufhören!“[/Ryl]
Schrie sie so glaubwürdig sie konnte, doch es gelang ihr durch ihre wahre Angst ganz gut. Sie beobachtete noch immer skeptisch den Twi’lek. Sie war erstaunt über seine Schauspielkunst und seiner Gerissenheit. Er schaffte es wirklich sich aus der noch so brenzlichsten Situation zu befreien. Dies beruhigte sie zumindest so, dass sie bei ihren nächsten Aufträgen vielleicht etwas gelassener war. Zumindest kam es darauf an, wie Shim’rar sie jetzt bestrafte oder ob er davon absah. Sie erhielt ziemlich schnell eine Antwort darauf, denn er drückte sie plötzlich gegen eine Wand, nackt, wie sie mal wieder war und vor all den Leuten eben schon ziemlich peinlich gewesen war. Immerhin gab er Herby die Schuld und nicht ihr und erklärte ihr auch, dass er sie nicht bestrafen würde und gab ihr einige Tipps, wie sie sich verhalten sollte, wenn sie wieder rausgehen würden, um ihre Show abzurunden. Leicht zitternd vor Angst nickte sie.
Gerade wollte sie sich beruhigen, dass eine Bestrafung ausfiel, passierte jedoch etwas anderes und für sie völlig unerwartetes. Sie sah ihn erschrocken mit großen Auge an und schüttelte leicht den Kopf und drückte sich mit dem Rücken gegen die Wand, doch sie wehrte sich nicht wirklich dagegen. Sie durfte nicht und dies wusste sie. Sie hatte es ihm sogar vor einigen Stunden selbst angeboten und ein Teil in ihr glaubte ihm sogar, dass das keine Strafe war sondern nur ein Zeichen, dass er sie wieder begehrte wie am Anfang. Es war ein gutes, jedoch auch schmerzliches Zeichen, was sie so früh nicht erwartet hätte. Sie war nicht darauf vorbereitet gewesen und Schamesbläue stieg ihr ins Gesicht, als ihr klar wurde, dass Alaton und die anderen Gäste vor den Zellen sie hören würden und Alaton würde es sogar sehen können. Außerdem war es viel zu eng hier, was ihr ebenfalls zu schaffen machte und leichte innerliche Panik auslöste, was sie sich jedoch nicht anmerken ließ. Trotzdem wehrte sie sich nicht wie beim letzten Mal. Sie durfte es nicht kaputt machen, denn genau dies war das Verhalten von Shim’rar, was sie am leben erhielt. Es war sozusagen ihre Lebensversicherung, wenn er ihren Körper schön fand. Was der plötzliche Auslöser dafür gewesen war, wusste sie nicht. Vielleicht weil sie in seinen Augen doch nicht so versagt hatte oder aber, weil die anderen Männer sie draußen begehrt hatten und er sich als ihr Besitzer das Recht rausnehmen konnte sie zu benutzen. Wahrscheinlich hatte sie nicht nur die Männer da draußen verführt... . Sie hatte vielleicht etwas übertrieben, doch so lange es Shim’rar gefiel... . Ari'a versuchte sich zu entspannen, so gut es ihr eben gelang, da sie vom letzten Mal daraus gelernt hatte und versuchte den Gedanken auszublenden, dass Alaton und Herby sie sahen und die Gäste sie wohl sogar hören konnten. Die Worte von Shim’rar, die er ihr dabei ins Ohr flüsterte, brannten sich förmlich in ihren Geist ein. Er hatte recht, in allen Punkten, doch sie fühlte sich total überfordert. Sie war dafür nicht bereit, doch sie durfte nicht aufgeben, wie sie es immer bei ihm getan hatte, da er sie eigentlich immer überforderte. Sie musste dem standhalten, sonst endete sie wieder für ihn als nutzloses Etwas in einer Zelle oder schlimmer noch. An sich war sie nicht der Typ Frau, die gerne Männer verführte. Schon eben deshalb, weil sie seit Shim’rar sogar Männer hasste, da sie niemandem mehr traute, außer sich selbst, doch sie hatte keine andere Wahl. Genauso wenig zuzulassen, dass er sie benutzte. Sie musste es positiv sehen, er hatte wieder Gefallen an ihr, etwas was sie einerseits vermisst hatte, ihres Lebens willen und andererseits gefürchtet hatte. Ja, ein Teil in ihr war sogar erleichtert, dass dieses Verhalten dieses Twi’lek wieder eintrat, da sie sich so sicherer wissen konnte, was ihre Zukunft anbelangte, abgesehen davon, dass ihr das im Moment überhaupt nicht gefiel und bereits bereute, es ihm vor einigen Stunden selbst angeboten zu haben. Es kam ihr zwar nicht so schlimm vor, wie beim ersten Mal, doch dies lag wohl auch daran, dass Shim’rar es nicht im wütendem Zustand machte wie damals. Oder sie gewöhnte sich bereits daran. Erschreckend... . Die junge Twi’lek ließ es über sich ergehen und mied den Blickkontakt zu Alaton. Das er nicht mal eingriff, fand sie erschreckend aber nicht verwunderlich. Sie hasste ihn jedoch dafür, schon alleine, weil er das Ganze hier überhaupt so live sehen konnte. Anscheinend war der Hass auf Alaton doch noch steigerbar. Schließlich ließ der Twi’lek von ihr ab und Ari’a gab einen erstickten Schrei von sich, als Shim’rar erneut gegen die Wand schlug. Dies war so keine Absicht gewesen, doch durch ihre momentane Gefühlslage, kam dieser letzte Schrei wohl glaubhaft rüber. Sie wäre vielleicht so gesehen lieber geschlagen worden von ihm, doch nur körperlich. Psychisch hatte sie somit aber wenigstens die Gewissheit, dass ihr Leben sich damit etwas verlängert hatte und sich ihr stand an Shim’rars Seite leicht gefestigt hatte.
Erschöpft stand sie noch an der Wand und versuchte sich wieder zu fassen, was dem Twi’lek weit aus schneller gelungen war. Jener benutzte unbeeindruckt die Erfrischungszelle und es wunderte sie, dass er scheinbar auch überhaupt kein Schamgefühl zu besitzen schien. Schließlich hatte er Alaton auch völlig ignoriert. Anscheinend war er selbst stark von sich selbst überzeugt.
Ihr Herz und ihr Hals schmerzte, doch sie versuchte immer wieder auf sich positiv einzureden, dass dieses Vorkommen seine Vorteile hatte. Trotzdem machte es ihr auch Angst. Passierte dies jetzt öfter? Würde er sie auch dazu zwingen, es mit anderen zu tun?
Ari’a löste sich schließlich von der Wand und warf Alaton einen vernichtenden Blick zu und sah dann rüber zu Shim'rar und sah ihm lange schweigend in die Augen und hielt dem Blick tapfer stand. Sie fühlte sich dreckig und benutzt und hätte sich am liebsten eine frische Dusche gewünscht, aber immerhin gab es helfendes Klopapier. Sie war selbst überrascht wie gefasst sie das Ganze momentan wegsteckte. Sie hatte nicht mal geweint. Es war eigenartig. Sie fühlte sich auch leer und irgendwie fühlte sie auch Gleichgültigkeit, was die Leute gerade über sie dachten. Peinlicher konnte es eh nicht mehr werden. Darum machte es ihr im Moment nichts aus, weiter nackt rumlaufen zu müssen.
Ari’a rieb sich ein wenig heftig die Augen, so dass sie leicht rot wurden und tränten, als Shim'rar endlich fertig war.
„So sieht es glaubhafter aus... . Ich werde versuchen daran zu denken, was ihr mir gesagt habt. Ich werde mein Bestes geben. Wie ihr wisst bin ich eigentlich nicht der Typ, die Männer verführt, aber ich verstehe was ihr meint, was es für Vorteile bringt. Allerdings scheint es mir manchmal zu gelingen, ohne mein Zutun.... .“
Das war genau das, wieso sie erst entführt worden war. Sie sah nochmal kurz zu Alaton und atmete tief durch. Schon alleine sein Blick und das Wissen, was er gesehen hatte, machte sie rasend. Kurz zuckte ihre Hand bedrohlich, doch nicht jetzt und nicht hier vor Shim’rar... Sie musste sich zusammenreißen. Der Moment würde kommen, wo sie sich an Alaton rächen konnte, dass er einfach zugesehen hatte. Damit wäre dann nicht nur der Konkurrent gestorben sondern auch die Peinlichkeit vor ihm.
„Vorhin da...da war ich wütend auf den Mann gewesen, der so eine ...miese Andeutung gemacht hat, was er mit mir vor hat, da habe ich daran gedacht wie schön es wäre, wenn sein Genick brechen würde, doch Herby hat dies dann gleich umgesetzt, obwohl es kein konkreter Befehl gewesen war. Ich werde ihn draußen bestrafen, wenn ich eine geeignete Stelle und Methode finde.“
Flüsterte sie verbittert, denn ohne Herby wäre all dies erst gar nicht passiert...wobei ein Gutes hatte es wohl, so unangenehm es für sie auch gewesen war. Ihr Stand hatte sich wahrscheinlich und hoffentlich bei Shim’rar etwas verbessert. Sie musste einfach damit leben und sich daran gewöhnen, wie der Twi’lek eben drauf war. Es gab eh keine andere Möglichkeit. Mit einem Lächeln gab sie ihm ihren linken Lek in die Hand.
„Okay, ich bin bereit.“
Meinte sie flüsternd und sie traten aus der Erfrischungszelle und Ari’a blickte gespielt gekränkt nach unten und schluchzte leicht und ihre falschen Tränen, liefen ihr über die Wangen. Niemand der auf dem Gang stand, sagte etwas, sondern sie sahen nur beschämt zu Boden oder taten plötzlich unheimlich beschäftigt, indem sie auf ihr Chrono sahen oder im Datapad etwas tippten oder sich interessiert Reklamen ansahen, die auf dem Gang hingen. Im Restaurant selbst war es peinlich still und jeder beobachtete sie aus den Augenwinkeln. Ari'a versuchte sich einzureden, dass sie die Leute eh nicht kannte und sich nicht schämen brauchte, da sie jene eh nie wieder sehen würde und es nur wichtig war, wie ihre Stellung bei Shim’rar war. Somit entspannte sie sich innerlich tatsächlich, obwohl sie nackt und gebrochen aussah und sie verließen schließlich das Restaurant ohne weitere, peinliche Fragen. Als sie weit genug entfernt waren, atmete Ari’a aus und deutete auf eine Gasse zwischen einem anderen Restaurant und einem Lagerhaus.
„Ich habe noch was wichtiges zu erledigen. Ich muss Herby ein paar Manieren beibringen... .“
Meinte sie und löste sich von Shim’rar und ging zielstrebig auf einen Maschendrahtzaun zu und fesselte ihren Freund daran, ehe sie sich ein paar große Steine nahm, die für den Anbau an dem Lagerhaus gedacht waren und hier frei rum lagen, da momentan Baustop zu sein schien. Mit voller Wucht warf sie die für ihre zierliche Person, sehr großen Steine nach Herby. Ihre Wurfintensität wurde von Mal zu Mal heftiger, denn sie legte den Hass in den Wurf hinein, den sie auf Herby hatte und was Shim’rar ihr gerade angetan hatte. Schon völlig unnatürlich heftig warf sie einen Ziegelsein nach dem Anderen, so dass nicht mal der Maschendrahtzaun dem mehr standhalten konnte und fußgroße Löcher hineingerissen wurden. Das Mädchen selbst merkte dies nicht einmal selbst, wie unnatürlich stark sie selbst in dem Moment war, so vertieft war sie in der Bestrafung und schrie ihren Freund in Gedanken an, was für ein Versager Herby war. Schließlich hörte sie auf und stand völlig außer Atem vor dem Zaun und befreite nur widerwillig Herby und ging zu Shim’rar zurück und ergriff seine Hand.
„Ich fürchte Herby ist für einige Stunden außer Gefecht.“
Meinte Ari'a zufrieden.
M’haeli Süd - Einkaufsstraße - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar
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