M'haeli (Plynn-System)

M’haeli Süd - Einkaufsstraße - VanSolo Schnellrestaurant – Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar

Mit gemischten Gefühlen sah sie Shim’rar in die Augen, welcher sich durch die Menschenmassen drängte. Sie empfand Erleichterung jedoch auch Angst, ob sie in seinen Augen völlig versagt hatte. Er trat hinter sie und schaffte es tatsächlich mit Worten die Leute umzustimmen, so dass ständig ein Raunen durch die Masse ging. Jeder nahm ihnen ab, dass er ihr Sklaventreiber war und sie die unwillige Sklavin- leider mit dem Beigeschmack für Ari’a, dass es eigentlich sogar stimmte und er sie sogar noch vor kurzen so erniedrigend beschimpft hatte. Ihre Situation hatte sich in den letzten Stunden zwar etwas verbessert, doch so schnell konnte sie nicht vergessen, was er ihr alles an den Kopf gedonnert hatte und was sie eigentlich jetzt immer noch für ihn war. Somit gelang es ihr ganz gut mitzuspielen, da sie gar nicht groß schauspielern brauchte. Zumindest funktionierte es, dass die Gemüter sich beruhigten und der Sicherheitsdienst nun den zweiten Bauarbeiter befragte, welcher nun wegen Konkurrenz beschuldigt wurde, dass er der Mörder gewesen sei. Leider waren nicht alle davon überzeugt, besonders nicht der Wortführer. Mit dem Ruck an ihrem Lek folgte Ari’a Shim’rar erneut mit gemischten Gefühlen aus Angst und Erleichterung hier weg zu kommen, aber auch Verwirrung, ob er sie nicht sogar wirklich bestrafen würde, wobei der nicht ganz so harte Griff an ihrer Lekku eher für eine Show sprach und sie versuchte mitzuspielen, indem sie leicht wehrend in die entgegenentsetzte Richtung zog, jedoch weit aus nicht so fest, wie sie gekonnt hätte und damals des öfteren getan hatte, als sie vor Shim’rar fliehen wollte. Doch den Unterschied vermochte sicherlich kein Außenstehender sehen.
Schließlich erreichten sie die angestrebten Erfrischungszellen und Shim’rar schubste sie hinein und Alaton betrat als Letzter die Zelle, als Shim’rar die Tür schloss. Verwirrt beobachtete Ari’a den lila Twi’lek, welcher ihr drohend auftrug zu schreien und Ari’a begriff schnell, was er vor hatte, als er gegen die Wand schlug.


[Ryl]„Hört auf! Bitte! Ich habe doch gar nichts gemacht! Die Männer haben mich einfach angefasst! Aufhören!“[/Ryl]

Schrie sie so glaubwürdig sie konnte, doch es gelang ihr durch ihre wahre Angst ganz gut. Sie beobachtete noch immer skeptisch den Twi’lek. Sie war erstaunt über seine Schauspielkunst und seiner Gerissenheit. Er schaffte es wirklich sich aus der noch so brenzlichsten Situation zu befreien. Dies beruhigte sie zumindest so, dass sie bei ihren nächsten Aufträgen vielleicht etwas gelassener war. Zumindest kam es darauf an, wie Shim’rar sie jetzt bestrafte oder ob er davon absah. Sie erhielt ziemlich schnell eine Antwort darauf, denn er drückte sie plötzlich gegen eine Wand, nackt, wie sie mal wieder war und vor all den Leuten eben schon ziemlich peinlich gewesen war. Immerhin gab er Herby die Schuld und nicht ihr und erklärte ihr auch, dass er sie nicht bestrafen würde und gab ihr einige Tipps, wie sie sich verhalten sollte, wenn sie wieder rausgehen würden, um ihre Show abzurunden. Leicht zitternd vor Angst nickte sie.

Gerade wollte sie sich beruhigen, dass eine Bestrafung ausfiel, passierte jedoch etwas anderes und für sie völlig unerwartetes. Sie sah ihn erschrocken mit großen Auge an und schüttelte leicht den Kopf und drückte sich mit dem Rücken gegen die Wand, doch sie wehrte sich nicht wirklich dagegen. Sie durfte nicht und dies wusste sie. Sie hatte es ihm sogar vor einigen Stunden selbst angeboten und ein Teil in ihr glaubte ihm sogar, dass das keine Strafe war sondern nur ein Zeichen, dass er sie wieder begehrte wie am Anfang. Es war ein gutes, jedoch auch schmerzliches Zeichen, was sie so früh nicht erwartet hätte. Sie war nicht darauf vorbereitet gewesen und Schamesbläue stieg ihr ins Gesicht, als ihr klar wurde, dass Alaton und die anderen Gäste vor den Zellen sie hören würden und Alaton würde es sogar sehen können. Außerdem war es viel zu eng hier, was ihr ebenfalls zu schaffen machte und leichte innerliche Panik auslöste, was sie sich jedoch nicht anmerken ließ. Trotzdem wehrte sie sich nicht wie beim letzten Mal. Sie durfte es nicht kaputt machen, denn genau dies war das Verhalten von Shim’rar, was sie am leben erhielt. Es war sozusagen ihre Lebensversicherung, wenn er ihren Körper schön fand. Was der plötzliche Auslöser dafür gewesen war, wusste sie nicht. Vielleicht weil sie in seinen Augen doch nicht so versagt hatte oder aber, weil die anderen Männer sie draußen begehrt hatten und er sich als ihr Besitzer das Recht rausnehmen konnte sie zu benutzen. Wahrscheinlich hatte sie nicht nur die Männer da draußen verführt... . Sie hatte vielleicht etwas übertrieben, doch so lange es Shim’rar gefiel... . Ari'a versuchte sich zu entspannen, so gut es ihr eben gelang, da sie vom letzten Mal daraus gelernt hatte und versuchte den Gedanken auszublenden, dass Alaton und Herby sie sahen und die Gäste sie wohl sogar hören konnten. Die Worte von Shim’rar, die er ihr dabei ins Ohr flüsterte, brannten sich förmlich in ihren Geist ein. Er hatte recht, in allen Punkten, doch sie fühlte sich total überfordert. Sie war dafür nicht bereit, doch sie durfte nicht aufgeben, wie sie es immer bei ihm getan hatte, da er sie eigentlich immer überforderte. Sie musste dem standhalten, sonst endete sie wieder für ihn als nutzloses Etwas in einer Zelle oder schlimmer noch. An sich war sie nicht der Typ Frau, die gerne Männer verführte. Schon eben deshalb, weil sie seit Shim’rar sogar Männer hasste, da sie niemandem mehr traute, außer sich selbst, doch sie hatte keine andere Wahl. Genauso wenig zuzulassen, dass er sie benutzte. Sie musste es positiv sehen, er hatte wieder Gefallen an ihr, etwas was sie einerseits vermisst hatte, ihres Lebens willen und andererseits gefürchtet hatte. Ja, ein Teil in ihr war sogar erleichtert, dass dieses Verhalten dieses Twi’lek wieder eintrat, da sie sich so sicherer wissen konnte, was ihre Zukunft anbelangte, abgesehen davon, dass ihr das im Moment überhaupt nicht gefiel und bereits bereute, es ihm vor einigen Stunden selbst angeboten zu haben. Es kam ihr zwar nicht so schlimm vor, wie beim ersten Mal, doch dies lag wohl auch daran, dass Shim’rar es nicht im wütendem Zustand machte wie damals. Oder sie gewöhnte sich bereits daran. Erschreckend... . Die junge Twi’lek ließ es über sich ergehen und mied den Blickkontakt zu Alaton. Das er nicht mal eingriff, fand sie erschreckend aber nicht verwunderlich. Sie hasste ihn jedoch dafür, schon alleine, weil er das Ganze hier überhaupt so live sehen konnte. Anscheinend war der Hass auf Alaton doch noch steigerbar. Schließlich ließ der Twi’lek von ihr ab und Ari’a gab einen erstickten Schrei von sich, als Shim’rar erneut gegen die Wand schlug. Dies war so keine Absicht gewesen, doch durch ihre momentane Gefühlslage, kam dieser letzte Schrei wohl glaubhaft rüber. Sie wäre vielleicht so gesehen lieber geschlagen worden von ihm, doch nur körperlich. Psychisch hatte sie somit aber wenigstens die Gewissheit, dass ihr Leben sich damit etwas verlängert hatte und sich ihr stand an Shim’rars Seite leicht gefestigt hatte.

Erschöpft stand sie noch an der Wand und versuchte sich wieder zu fassen, was dem Twi’lek weit aus schneller gelungen war. Jener benutzte unbeeindruckt die Erfrischungszelle und es wunderte sie, dass er scheinbar auch überhaupt kein Schamgefühl zu besitzen schien. Schließlich hatte er Alaton auch völlig ignoriert. Anscheinend war er selbst stark von sich selbst überzeugt.
Ihr Herz und ihr Hals schmerzte, doch sie versuchte immer wieder auf sich positiv einzureden, dass dieses Vorkommen seine Vorteile hatte. Trotzdem machte es ihr auch Angst. Passierte dies jetzt öfter? Würde er sie auch dazu zwingen, es mit anderen zu tun?
Ari’a löste sich schließlich von der Wand und warf Alaton einen vernichtenden Blick zu und sah dann rüber zu Shim'rar und sah ihm lange schweigend in die Augen und hielt dem Blick tapfer stand. Sie fühlte sich dreckig und benutzt und hätte sich am liebsten eine frische Dusche gewünscht, aber immerhin gab es helfendes Klopapier. Sie war selbst überrascht wie gefasst sie das Ganze momentan wegsteckte. Sie hatte nicht mal geweint. Es war eigenartig. Sie fühlte sich auch leer und irgendwie fühlte sie auch Gleichgültigkeit, was die Leute gerade über sie dachten. Peinlicher konnte es eh nicht mehr werden. Darum machte es ihr im Moment nichts aus, weiter nackt rumlaufen zu müssen.

Ari’a rieb sich ein wenig heftig die Augen, so dass sie leicht rot wurden und tränten, als Shim'rar endlich fertig war.


„So sieht es glaubhafter aus... . Ich werde versuchen daran zu denken, was ihr mir gesagt habt. Ich werde mein Bestes geben. Wie ihr wisst bin ich eigentlich nicht der Typ, die Männer verführt, aber ich verstehe was ihr meint, was es für Vorteile bringt. Allerdings scheint es mir manchmal zu gelingen, ohne mein Zutun.... .


Das war genau das, wieso sie erst entführt worden war. Sie sah nochmal kurz zu Alaton und atmete tief durch. Schon alleine sein Blick und das Wissen, was er gesehen hatte, machte sie rasend. Kurz zuckte ihre Hand bedrohlich, doch nicht jetzt und nicht hier vor Shim’rar... Sie musste sich zusammenreißen. Der Moment würde kommen, wo sie sich an Alaton rächen konnte, dass er einfach zugesehen hatte. Damit wäre dann nicht nur der Konkurrent gestorben sondern auch die Peinlichkeit vor ihm.


„Vorhin da...da war ich wütend auf den Mann gewesen, der so eine ...miese Andeutung gemacht hat, was er mit mir vor hat, da habe ich daran gedacht wie schön es wäre, wenn sein Genick brechen würde, doch Herby hat dies dann gleich umgesetzt, obwohl es kein konkreter Befehl gewesen war. Ich werde ihn draußen bestrafen, wenn ich eine geeignete Stelle und Methode finde.“


Flüsterte sie verbittert, denn ohne Herby wäre all dies erst gar nicht passiert...wobei ein Gutes hatte es wohl, so unangenehm es für sie auch gewesen war. Ihr Stand hatte sich wahrscheinlich und hoffentlich bei Shim’rar etwas verbessert. Sie musste einfach damit leben und sich daran gewöhnen, wie der Twi’lek eben drauf war. Es gab eh keine andere Möglichkeit. Mit einem Lächeln gab sie ihm ihren linken Lek in die Hand.

„Okay, ich bin bereit.“

Meinte sie flüsternd und sie traten aus der Erfrischungszelle und Ari’a blickte gespielt gekränkt nach unten und schluchzte leicht und ihre falschen Tränen, liefen ihr über die Wangen. Niemand der auf dem Gang stand, sagte etwas, sondern sie sahen nur beschämt zu Boden oder taten plötzlich unheimlich beschäftigt, indem sie auf ihr Chrono sahen oder im Datapad etwas tippten oder sich interessiert Reklamen ansahen, die auf dem Gang hingen. Im Restaurant selbst war es peinlich still und jeder beobachtete sie aus den Augenwinkeln. Ari'a versuchte sich einzureden, dass sie die Leute eh nicht kannte und sich nicht schämen brauchte, da sie jene eh nie wieder sehen würde und es nur wichtig war, wie ihre Stellung bei Shim’rar war. Somit entspannte sie sich innerlich tatsächlich, obwohl sie nackt und gebrochen aussah und sie verließen schließlich das Restaurant ohne weitere, peinliche Fragen. Als sie weit genug entfernt waren, atmete Ari’a aus und deutete auf eine Gasse zwischen einem anderen Restaurant und einem Lagerhaus.


„Ich habe noch was wichtiges zu erledigen. Ich muss Herby ein paar Manieren beibringen... .“


Meinte sie und löste sich von Shim’rar und ging zielstrebig auf einen Maschendrahtzaun zu und fesselte ihren Freund daran, ehe sie sich ein paar große Steine nahm, die für den Anbau an dem Lagerhaus gedacht waren und hier frei rum lagen, da momentan Baustop zu sein schien. Mit voller Wucht warf sie die für ihre zierliche Person, sehr großen Steine nach Herby. Ihre Wurfintensität wurde von Mal zu Mal heftiger, denn sie legte den Hass in den Wurf hinein, den sie auf Herby hatte und was Shim’rar ihr gerade angetan hatte. Schon völlig unnatürlich heftig warf sie einen Ziegelsein nach dem Anderen, so dass nicht mal der Maschendrahtzaun dem mehr standhalten konnte und fußgroße Löcher hineingerissen wurden. Das Mädchen selbst merkte dies nicht einmal selbst, wie unnatürlich stark sie selbst in dem Moment war, so vertieft war sie in der Bestrafung und schrie ihren Freund in Gedanken an, was für ein Versager Herby war. Schließlich hörte sie auf und stand völlig außer Atem vor dem Zaun und befreite nur widerwillig Herby und ging zu Shim’rar zurück und ergriff seine Hand.

„Ich fürchte Herby ist für einige Stunden außer Gefecht.“


Meinte Ari'a zufrieden.

M’haeli Süd - Einkaufsstraße - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar
 
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Der Twi’lek war überrascht wie gut das Mädchen ihre Behandlung weggesteckt hatte. Vielleicht lernte sie doch so langsam ihre vielen Lektionen, denen gegenüber sie sich vorher als resistent erwiesen hatte. Irgendwie hatte diese ganze gestellte Bestrafung ein Eigenleben entwickelt, das der Sache sicherlich keinen Abbruch tat, immerhin wirkte ihre Geschichte so glaubwürdiger wenn sie das Restaurant verließen.
Allerdings schien das Gör immernoch veralteten Vorstellungen nachzuhängen, auch wenn der Sith im Moment nicht in Stimmung war sie ihr gewaltsam auszutreiben. Von einem gewissen Standpunkt auch hatte er das ja bereits getan, und jetzt hatte es Priorität dieses Restaurant zu verlassen.


Hör auf zu denken du wärst was du früher gewesen bist. Du bist jetzt der Typ Frau der tut was ich ihr sage, und wenn es dir hilft deinen Auftrag auszuführen will ich das du all deine Vorteile nutzt. Wenn du jemanden verführen musst damit er dir gibt was du willst dann ist das genauso richtig wie wenn du deinen Körper benutzt um jemanden abzulenken.

Er griff nach Ari’as angebotenen Lek und drückte fest genug zu um die Grenze von angenehm zu schmerzhaft zu überschreiten und grinste sie an.

Überleg mal wie viele Leute bereits alles an dir gesehen haben. Du hast nichts mehr zu verlieren, also hör auf dich zu schämen wie ein kleines Kind und nimm es wie eine Sklavin. Niemand von denen da draußen weiß schließlich was du wirklich bist.

Damit zog er sie nach draußen und verließ sich darauf, dass Alaton ihnen folgen würde. Die noch anwesenden Gäste betrachteten das Paar mit einer Mischung aus Abscheu und Interesse, wobei Shim’rar letzteres nicht deuten konnte oder wollte. Jeder hatte dunkle Ecken in seinem Geist, sie waren eine der Grundlagen für den Erfolg eines jeden richtigen Sith, aber im Moment war es ihm egal warum diese Individuen sie anstarrten. Es gab ihm die Möglichkeit sich und seine beiden Schüler aus der Affäre zu ziehen, und selbst der Sicherheitsdienst, der weiterhin mit der Klärung des Mordfalls an der Kasse beschäftigt war, hielt sie zunächst nicht auf.
Damit es so blieb schickte der Sith beruhigende Gedanken in ihre Richtung, zusammen mit einer Portion Neugier, die sich auf ein unwichtiges Detail am Ort des Verbrechens richten sollte.
Als er mit seiner nackten Sklavin das Schnellrestaurant verließ gestattete er es ihr seine Schritte zu lenken obwohl er sie fest hielt, und folgte ihr in die schwer einzusehende Seitengasse wo das widerspenstige Ding irgendetwas mit einem Zaun tat.
Scheinbar bestrafte sie grade Herby, indem sie ihn mehr oder weniger steinigte. Eine nette Idee, aber plump und unbeholfen. Vielleicht bot sich über den kleinen Trockenobstkumpanen ja eine Möglichkeit dem Mädchen beizubringen, wie man wirklich subtil und grausam vorging. Eigentlich hätte sie es bereits aus eigener Erfahrung wissen sollen, aber scheinbar war von dem was er ihr angetan hatte nicht viel hängen geblieben.


Ich denke wenn du Herby dauerhaft kontrollieren willst solltest du an deinen Bestrafungen arbeiten. Immerhin hat der Kleine jetzt vielleicht große Schmerzen, aber er kann nichts daraus lernen wenn er einige Zeit außer Gefecht ist. Es gibt weitaus effektivere Techniken um jemanden gefügig zu machen, und sie spielen sich im Kopf ab, nicht am Körper.

Shim’rar behielt die Einkaufsstraße im Blick, während die Würfe des Mädchens immer stärker wurden. Schließlichlegte er ihr eine Hand auf die Schulter um ihr zu signalisieren das der Zaun bereits tot war. Außerdem warf er Alaton einen Blick zu um sicher zu stellen das der vierlekkige Twi’lek ebenfalls seinen sicherlich sehr weisen Worten lauschte.

Überleg mal - wenn ihr wählen müsstest zwischen einer rein körperlichen Bestrafung - Schläge, Hitze oder Kälte, Demütigungen - und einer geistigen Strafe - also Dingen, die sich in deinem Kopf abspielen, weil ich dir davon erzähle und dich zwinge darüber nachzudenken - welche wäre euch lieber?

Da Ari’a scheinbar mit ihrem imaginären Gespinst für den Moment fertig war trat Shim’rar wieder auf die Straße hinaus und wartete darauf das die beiden anderen ihm folgten. Er fand es bemerkenswert, dass das Mädchen nicht einmal versucht hatte ihren Mantel mitzunehmen. Allerdings war es jetzt so oder so Zeit für einen Einkauf.

Jeder von euch darf sich Kleidung aussuchen, die ihr oder ihm gefällt, wenn ihr eine einfache Aufgabe gemeistert habt. Es geht dabei darum, das ihr beweisen müsst verstanden zu haben was ich euch vermitteln will. Wir werden dort drüben einkaufen.

fügte er hinzu und deutete auf ein großes Geschäft, das Mode in verschiedenen Varianten anbot und sich dabei als besonders preiswert ausgab. Von einfachen Shirtd und Hosen über elegante Kleider und Anzüge bis hin zu Bademoden und Wetterkleidung gab es hier alles. Und in wenigen Minuten würde der Laden schließen, damit drei Twi’lek etwas Spaß haben konnten.

Alaton, ich will das du die Türen verriegelst sobald wir im Laden sind. Es muss einen Mechanismus geben, mit dem du sie schließen kannst, dann besorge dir den Schlüssel - wahrscheinlich hat ihn ein Verkäufer oder eine Verkäuferin. Tu was nötig ist um ihn zu bekommen, aber töte dabei niemanden. Ari’a, ich will das du die Umkleidekabinen durchsuchst ob wir uns Kunden eingefangen haben. Dann treib alle Anwesenden zusammen, fessel ihre Hände mit irgendwas und lass sie irgendwo am Boden knien und warten bis wir Zeit haben zu spielen.

Ob diese Aufgabe zu viel für das Gör war würde sich zeigen, aber vielleicht würde sie aufblühen wenn sie Gelegenheit hatte selbst grausam zu sein und Schwächere zu quälen. So oder so ging er damit ein Risiko ein, und warum sollte er ihr dann nicht auch die Möglichkeit geben wirklich zu zeigen woraus sie gemacht war?
Im Laufen ließ er das Messer aus der Halterung in seinem Stiefel in seine Hand springen und hielt es dem Mädchen mit dem Griff voraus hin.


Nimm das, aber wehe du verletzt jemanden wenn es nicht nötig ist. Beweis mir das du mehr bist als eine Sklavin,

fügte er hinzu in der Hoffnung das bisher so dumme Ding dazu animieren zu können endlich den Weg zu gehen den er ihr aufzwängen wollte. Sie würde seine Sklavin bleiben, in mehr als nur einer Hinsicht. Er würde sie nie mehr werden lassen als ein Werkzeug, auch wenn er nicht erwartete das sie jemals stark genug sein würde um ihn herauszufordern. Man konnte ja nie wissen.


M’haeli Süd - Einkaufsstraße - VanSolo Schnellrestaurant - Erfrischungszelle - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar
 
M’haeli Süd - Einkaufsstraße - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar

Es ärgerte das Mädchen, dass Shim’rar all ihre Handlungen, jede noch so kleine Bewegung lenkte und akribisch beobachtete und sie nur so sein sollte, wie er es wollte. Daran merkte man mal wieder, wie stark er sie kontrollierte und sie fragte sich, ob sie als seine Sklavin überhaupt noch irgendwelche eigenen Rechte und Meinungen haben durfte. Doch was hatte sie schon für eine Wahl? Den Tod? Weitere Schmerzen wegen ihrer Meinung? Nein, davon hatte sie genug gehabt und sie hatte gelernt, dass sie Shim’rar bei weitem nicht gewachsen war. In vielerlei Hinsicht. Daher musste sie wohl das tun, was er wollte, auch wenn es darum ging Männer zu verführen. Andererseits hatte sie ihm nicht mal widersprochen gehabt, aber er schien auf das noch so kleine zögerliche Wort zu hören, wo sie gleich die Quittung an ihrem Lek zu spüren bekommen hatte. Sie musste wirklich aufpassen, was sie sagte und was sie lieber für sich behielt. Wo er Recht hatte war, dass sie bereits alles körperliche der Öffentlichkeit gezeigt hatte und Leute sie sogar gehört und teils gesehen hatten, als Shim’rar ihren Körper ein weiteres mal ausgenutzt hatte. Zu verlieren hatte sie wirklich nichts mehr. Doch, was sie störte war, dass er ihr sogar vorschrieb, wie sie Herby zu behandeln hatte. Er war ihr Sklave, doch weil sie wiederum Shim’rar gehörte, gehörte wohl Herby auch ihm. Furchtbar. Sie nickte daher nur, als er ihr erklärte, dass körperliche Strafen nichts brachten. Sie sah das ein wenig anders, gerade weil Shim’rar ihr selbst genug körperliche Strafen angetan hatte und sie deshalb große Angst vor ihm hatte. Sie gingen schließlich weiter und Ari’a war schon zufrieden mit ihrem Werk mit Herby.

„Wenn man jemanden aber nur etwas schlimmes androht und es aber nie umsetzt, bei wirklichem Versagen der Person, dann glaubt er es dir irgendwann auch nicht mehr und tanzt dir auf der Nase herum. Ich denke, daher ist es ganz gut, dass Herby jetzt weiß, zu was ich fähig bin. Das nächste Mal reicht vielleicht wirklich eine Drohung, dann brauche ich mir nicht erneut die Hände schmutzig machen... .“

Meinte Ari’a nachdenklich. Tatsächlich bemerkte Ari’a, dass sie jetzt gelassener damit umging, dass sie auf der Einkaufsstraße jeder sah und wahrscheinlich damit jeder wusste, dass sie eine Sklavin war, doch nachdem, was alles passiert war, dachte sie darüber einfach nicht weiter nach und dies war wohl besser so, sich einfach nicht so viele Gedanken zu machen und einfach nur daran zu denken, es Shim’rar recht zu machen, um ihr Überleben zu sichern. Bisher war er ja ziemlich streng mit ihr gewesen und mit Mitgefühl brauchte sie bei ihm gar nicht kommen. Er dachte scheinbar nur an den Nutzen an ihr, egal in welcher Hinsicht. Das sie vielleicht Schwierigkeiten hatte, weil sie wochenlang in der Zelle gewesen war und somit auch die Menge an Menschen schwer ertrug und es somit für sie noch schwerer war, auch noch nackt herumzulaufen, würde Shim’rar wohl eh nie verstehen, darum machte sie sich gar nicht die Mühe ihn überhaupt darauf anzusprechen. Wahrscheinlich würde sie ihn damit nur erzürnen und sich eine Strafe einhandeln.
Der Twi’lek erklärte dann das weitere Vorhaben, dass sie einen Laden überfallen sollten und sie Geiseln machen sollte. Erschrocken sah sie den Twi’lek für einen Moment an und dann den Griff seines Messers, den er ihr hinhielt, wo der Twi’lekkopf sie ansah. Shim’rar war einfach furchtbar... . Er überforderte sie schon wieder, doch sie versuchte sich zusammenzureißen, denn sie durfte nicht versagen und im Grunde mussten ihr alle anderen Lebewesen egal sein, so lange Shim’rar sie am Leben ließ und sie Essen und Kleidung bekam, auf welchen Weg auch immer. So war die Welt für sie in Ordnung. Sie musste aufpassen, es durch Versagen und Widerwillen nicht kaputt zu machen. Sie schaffte das schon und sie hatte tatsächlich sogar schon einen Plan wie. Sie durfte einfach nicht so viel über das Moralische nachdenken, sondern nur über den Nutzen: Die Anerkennung bei Shim’rar.
Mit etwas gereizter Entschlossenheit griff sie schließlich nach der scharfen Waffe und hielt sie versucht unauffällig hinter ihren Rücken, auch wenn diese Waffe viele negative Erinnerungen wachrief.


„DAS nennt ihr also Einkaufen? Interessant und vor allem auffällig. Klauen wäre unauffälliger gewesen... .“


Und ihr eigentlich lieber, doch das wagte sie nicht auch noch auszusprechen und betrat den Laden. Sie wartete, bis Alaton hinter ihnen die Türen verschloss und das Schild auf:“Geschlossen“ gedreht hatte. Tief durchatmend und langsam begab sie sich in die Mitte des Verkaufsladens und natürlich hafteten besonders die männlichen Blicke auf ihrem Körper. Diesmal war es ihr sogar ganz recht, denn es passte zu ihrem Plan. Sie suchte sich einen etwas schmächtigeren Mann aus, mit dem sie fertig werden könnte und welcher sie ebenso anstarrte, wie manch andere. Ari’a lächelte jenen freundlich an , denn er passte perfekt. Sie tat dann ein wenig hilflos, als würde sie verzweifelt nach einem passendem Oberteil suchen, als jener Mann schon aufdringlich neben ihr stand und fragte, ob er ihr helfen konnte. Er war selbst ein Kunde, welcher sich bei den Anzügen umgesehen hatte. Ari’a sah dem Mann ins Gesicht und nickte und ehe er begriff, was sie vorhatte, griff sie ihm so fest sie konnte in den Nacken, so dass er seine Kehle frei gab und drückte ihm das Messer dagegen, ohne ihn jedoch dabei zu verletzen.

„Das ist ein Überfall! Wenn nicht sofort innerhalb von einer Minute alle in der Mitte dieses freien Platzes sitzen, dann wird dieser Mann sterben!“


Schrie sie so laut sie konnte, auch wenn ihre Stimme vor Angst ein wenig zitterte. Sie war sich ein wenig unsicher, ob man wirklich auf eine nacktes, junges Mädchen hören würde, doch sie taten es, denn es brach Geschrei aus und scheinbar wussten die Opfer auch sofort, wer zu Ari’a alles dazugehörte, da sie zusammen reingekommen waren.
Ari’a gab dem Mann einen Schubs nach vorne, dass dieser sich vorwärts bewegen sollte und durchsuchte die Umkleidekabinen, welche sich ziemlich in der Nähe befanden und hoffte, dass Shim’rar und Alaton in der Zeit auf die Geiseln aufpassten, welche sich auf dem freien Platz in der Mitte des Ladens versammelten, wo auf dem Boden das große Mosaik von einem Wahrzeichen von M‘haeli zu sehen war. Die Leute ließen alle panisch ihre Einkäufe fallen, welche nun auf dem Boden lagen. Nach und nach riss Ari’a eine Umkleidekabine, welche nur durch einen Vorhang getrennt war, nach der anderen auf und erwischte hier und da Frauen, sowie auch Männer, die nur halb angezogen waren, doch dass war dem Mädchen egal, schließlich war sie sogar völlig nackt und musste da auch durch. Die Leute sollten sich alle nicht so haben. Diese mussten mal Shim’rar ertragen, DANN wussten sie, was wirkliche Gefahr war, welcher sie jeden Tag ausgesetzt war, als diese kleine Geiselnahme. Immer wieder fuhr Ari‘a die Leute an, dass sie sich schneller bewegen sollten, da sie fürchtete, dass sonst noch jemand um Hilfe rief per Kom, ehe sie jene abgenommen hatte. Ihre Stimme wurde zu Mal zu Mal fester und eindringlicher, sowie selbstbewusster, als sie merkte, dass es funktionierte.


„Jeder von euch kniet sich hin und fesselt seinen Nachbarn mit den Händen hinter dem Rücken. Die andere Hälfte mache dann ich!“


Fuhr sie die Leute abermals an und fand sogar irgendwie Gefallen daran auch mal andere Leute bösartig herumzuschubsen, so wie es Shim’rar immer mit ihr tat. Sie warf ihnen einen Haufen Gummispannhaken hin, welche sie in einem Haufen nicht ausgepackter Wahre fand, welche zum festmachen der Pakete gedacht waren, damit jene nicht rutschten oder Sachen herausfielen. In dem Moment ließ sie den Mann, den sie immer noch bedrohte los und scheuchte ihn zu der Gruppe von 13 Leuten. Gerade wollte Ari’a ihnen noch beim Fesseln helfen und ihnen die Koms abnehmen, als sie zwei Kinder hinter zwei Kleiderständern entdeckte, welche sich zitternd versteckten. Das gefiel Ari‘a nicht. Sie waren vielleicht zwischen 7-9 Jahre alt. Es waren zwei junge humanoide Mädchen und die Twi’lek brachte es nicht über das Herz sie ebenfalls zu fesseln, gerade wo sie nicht wusste, was Shim’rar genau vorhatte. Zögernd ging sie auf sie zu und überlegte schnell, was sie mit ihnen machen konnte. Entgegen des Befehls von Shim’rar scheuchte sie die Kleinen in das kleine Spieleparadies, welches sich nur um einen kleinen Raum mit Ballpool und Rutsche handelte und schloss hinten ihnen die Tür, so dass sie nicht mehr herauskamen. Durch ihr Zögern hatte sie jedoch verpasst, dass sie eine Person übersehen hatte... .
Ari’a sah sich auch nicht weiter um und nahm allen die Komgeräte ab und fesselte die Restlichen, auch wenn sie dies nicht ganz so gerne machte. Schon ein wenig stolz ging sie zu Shim’rar und übergab ihm die Komgeräte, falls er sie haben wollte und hoffte auf ein Lob, dass sie es gut gemacht hatte. Immerhin hatte sie das noch nie zuvor gemacht und dafür hatte sie ihren ganzen Mut zusammengenommen und entgegen ihren Vorstellungen gehandelt und es war ihr gelungen. Immerhin hatte sie den schwierigeren Teil als Alaton gehabt.


„Wollt ihr das Messer wiederhaben...Meister?“


Fragte sie und zwang sich dazu, ihn „Meister“ zu nennen. Trotz allem, machte die Sache irgendwie Spaß. Es gab ihr einen gewissen Kick, vielleicht auch, weil sie auch einmal Menschen so behandeln konnte, was sie immer durchmachen musste und weil sie beiweisen konnte, dass sie mehr war als ein wertloses Etwas.


Zu jener Zeit befand sich hinter dem Verkaufstisch bei der Kasse eine junge Frau von Tholoth mit dunklerer Haut, merkwürdig dunklen, blauen Augen und einem extravaganten Kopfschmuck. (ähnlich wie Stass Allie) Sie trug gerade ein weißes Abendkleid, figurbetont, jedoch noch mit Preisschild dran. Wahrscheinlich befanden sich ihre Sachen noch in der Umkleidekabine, da sie wohl vor einem Spiegel außerhalb der Kabinen posiert hatte, um zu sehen wie sie aussah. Die mitte 20-jährige hockte panisch auf dem Boden und versuchte bei dem schlechten Empfang in dem Laden die Polizei anzurufen und war dabei den Alarmknopf an der Kasse zu drücken, welcher automatisch die Polizei alarmieren würde.... .

M’haeli-Einkaufsstraße-Klamottengeschäft-Shim’rar, Ari’a-Alaton-Herby
 
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M’haeli Süd - Einkaufsstraße - A&O Kleidungsgeschäft - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar

Der Twi’lek konnte nicht umhin sich zu fragen ob er Ari’a richtig behandelte. Einerseits war sie Sklavin und sollte Werkzeug werden, andererseits würde er sich nur richtig auf sie verlassen können wenn sie zumindest oberflächlich freiwillig handelte und ihr halbwegs gefiel was sie tat. Es durfte sie daher also nicht zu sehr drängen - oder belehren.

Du hast Recht, natürlich muss man manchmal Worte in die Tat umsetzen. Worauf ich hinaus wollte ist das manchmal die Angst ausreicht um den Weg für grausame Worte zu ebnen. Du kannst Angst vor dem haben was ich dir sage weil du mich kennst und weißt wozu ich fähig bin, oder weil du mich nicht kennst und nicht weißt wie weit ich gehen könnte.

Es war als eine Art Bestätigung gedacht gewesen, aber Shim’rar bezweifelte das seine Worte als solches ankommen würden, zumindest nicht völlig so wie sie gemeint waren. Aber im Moment war die vor ihnen liegende Aufgabe wichtigerm und er musste sich sowohl auf das blauhäutige Mädchen als auch auf die Umgebung konzentrieren, um unangenehme Überraschungen zu verhindern.

Nenn es eine Übung, ein Einkauf wird es tatsächlich nicht.

Der Sith beobachtete interessiert, wie die nackte junge Frau vorging. Sie hätte nicht hinausposaunen müssen das es sich um einen Überfall hielt, aber ansonsten machte sie die Sache relativ gut. Subtilität war noch nicht ihre Stärke, und würde es vielleicht nie werden, aber daran konnte er später feilen.
Die Idee die Gefangenen sich gegenseitig fesseln zu lassen war gut, allerdings hätte sie sich einen einzigen aussuchen sollen, der die anderen fesseln musste, dann hätte sie einen besseren Ansatzpunkt für Drohungen, beispielsweise demjenigen Dinge abzuschneiden wenn auch nur ein Knoten locker war.
Der Anblick der Gruppe kniender, gefesselter Individuen erinnerte ihn an seine Zeit bei den Hutten. Immer wieder kamen Sklavenjäger mit Gruppen wie diesen an den Hof seines ehemaligen Herrn, wahrscheinlich ähnlich aufgegriffen wie die Geiseln hier. Shim’rar hatte mehrmals erlebt das verzweifelte Sklavenjäger ganze Schulklassen entführt hatten um sie zu verkaufen. Was hochwertige Ware anging musste man meistens woanders suchen.
Interessant fand der Sith den Umgang Ari’as mit den leicht bekleideten Individuen - beinahe so als ob sie zu ihnen grober wäre als zu den angezogenen. Vielleicht hatte das etwas mit ihrer eigenen Nacktheit zu tun, wer konnte das schon sagen bei ihr.


Überprüf die Knoten. Wenn du merkst das sie jemand gelockert hat stich ihnen ein Auge aus.

Es war eine leere Drohung, und er hoffte und erwartete, dass das Mädchen sie nicht in die Tat umsetzen würde. Dennoch würde es nicht schaden die Stimmung etwas gefügiger zu machen.
Durch seine angespannte Machtwahrnehmung - noch etwas, das er seiner Gehilfin beibringen musste - wusste der lilahäutige Twi’lek das sich noch weitere Lebewesen in der Nähe befanden, auch wenn er sich im Moment eher auf seinen Sinn für Gefahr konzentrierte als auf deren genauen Standort.
Ari’a bewegte sich auf einen Kleiderständer zu und... scheuchte jemanden ins Kinderparadies. Er konzentrierte sich und spürte zwei kleinere Lebensformen in dem Raum, den sie grade verschlossen hatte. Und eine weitere... Er wartete darauf, dass das Mädchen wieder zu ihm kam. Er zog sie zu sich, um den Eindruck von Liebhabern zu erwecken, und flüsterte ihr zu was er zu sagen hatte.


Gut gemacht - zumindest das Zusammentreiben. Ich weiß das du zwei Kinder schützt, und du hast eine Person dort hinten übersehen. Also...

Er küsste sie kurz auf die Lippen um den Anschein zu wahren, bevor er weiter sprach. Es gab genug Filme in denen durchgeknallte Pärchen auf Raubzüge gingen, und so wie es im Moment lief würden die beiden das Geschäft nicht so verlassen wie sie gekommen waren. Vielleicht hatte jemand einen Alarm ausgelöst, und die Polizei war bereits auf dem Weg.
Er könnte sich als Sith zu erkennen geben und wäre damit die höchste Autorität in der unmittelbaren Umgebung, schließlich war M’haeli ein Planet unter der Kontrolle des Imperiums. Aber irgendwie widerstrebte es ihm den Ruf des Ordens für sich zu nutzen, genauso wie er sich nur ungern so öffentlich zu erkennen geben wollte.
Aber erst waren sie hier um zu üben - und einzukaufen.


Geh und hol die Frau dort hinten und bring sie zu den anderen. Fessel sie und mach ihr klar das es eine dumme Idee war sich zu verstecken. Überrasch mich, aber... mach es so, das es alle sehen können und es sich merken. Sei kreativ. Ich kümmere mich um die Kinder. Wenn du vor mir fertig bist darfst du dir Unterwäsche aussuchen - fünf Garnituren, verschiedene Farben. Nimm zwei in denen du dich wohl fühlst, zwei in denen du Männern gefällst, und eine in der du mir gefallen willst.

Bevor sie widersprechen oder etwas sagen konnte schob er sie weg und ging mit gemessenen Schritten zum Kinderparadies, ohne auf die noch nicht verwahrte Kundin zu achtem. Er öffnete die Tür und schloss sie gleich hinter sich um das was er hier drin tat der Phantasie der Zuschauer zu überlassen.
In dem kleinen Raum fand er zwei Mädchen, die sich aneinander geklammert hinter einer Rutsche versteckt hatten. Sie waren zu jung, als das es etwas bringen würde ihnen etwas an zu tun. Falls ihre Eltern unter den Geiseln waren würden sie sich bereits genug Sorgen machen. Aber für etwas Theater konnte er die beiden Kinder durchaus einspannen.


Hallo. Ihr braucht keine Angst vor mir zu haben. Ja, ich weiß was ihr denkt, ich muss böse sein, oder? Es stimmt, ich bin manchmal böse, aber das bedeutet nicht, dass ihr Angst haben müsst. Wenn ihr nämlich artig seid werde ich euch nichts tun. Also, ich will das ihr für mich schreit. Kreischt so richtig laut, so als ob ein riesiges Monster auf euch zu kommt das euch fressen will, mit Haut und Haaren - und es hat sogar Ketchup dabei!

Shim’rar streckte seine Hände aus ls wollte er nach den beiden Mädchen greifen, ließ sie dann aber mit einem Grinsen sinken.

Also, schreit wie am Spieß, dann tue ich euch nichts. Denn wenn ihr nicht schreit müssen eure Eltern das machen...

fügte er mit einem drohenden Unterton hinzu, den er jedoch gleich lächelnd relativierte.

... und ich glaube nicht, das die das wirklich können.


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Nachdem die junge Twi’lek auf den Befehl von Shim’rar, alle Knoten kontrolliert hatte, die tatsächlich alle fest genug waren, vielleicht besonders durch die Drohung des lila Twi’lek, ging sie schließlich zu ihm und erwartete ein Lob. Tatsächlich bekam sie eines, nachdem er sie zu sich rangezogen hatte und sie seine dunkle Kleidung auf ihrer nackten Haut spürte, sowie seinen Atem auf ihrem Gesicht. Sie war solch eine Aktion schon gewöhnt und nahm sie mit Fassung hin, genauso, dass er sie küsste störte sie weniger, dafür hatte er ihr schon viel schlimmeres angetan und von einem gewissen Standpunkt aus, fand sie solch ein Verhalten von Shim’rar beruhigend, da sie es jetzt ganz anders zu schätzen wusste. Sicher, war es ihr auf irgendeine Weise auch unangenehm, da er ein Mörder war, ihr Peiniger und ein Psychopath, doch dies stand mittlerweile tief im Hintergrund ihres Geistes, so dass sie sich weder wehrte noch äußerlich Abneigung zeigte. Nein, sie spielte sogar mit, welches Liebespaar sie momentan darstellen sollten. Was sie jedoch aus der Fassung brachte und ihr Herz und ihren Bauch zusammenziehen ließ, war als er ihr sagte, dass er schon mitbekommen hatte, dass sie zwei Kinder vor ihm schützte. Sie hätte es besser wissen müssen. Obwohl er es optisch hatte gar nicht sehen können, hatte er es wohl durch seine Kräfte erfahren. Man konnte nichts vor ihm verheimlichen, dass war auch genau das, wieso jeder ihrer Fluchtversuche zum Scheitern verurteilt gewesen war. Sie bereute ihre Entscheidung, dass sie die Kinder mehr oder weniger versteckt hatte, denn jetzt wollte er sich um sie kümmern und Ari’a wusste, dass sie so nur alles verschlimmert hatte und das eintraf, was sie eigentlich hatte vermeiden wollen. Sie war schon froh, dass er sie nicht dafür körperlich bestrafte, genauso wenig, dass sie eine Frau vergessen hatte, doch an sich war es für sie auch eine Strafe, dass er sich nun den Kindern widmete. Das Mädchen wollte ihm gerade widersprechen und ihn davon abhalten, doch er drückte sie schon weg und war bereits auf den Weg zum Spieleparadies. Das junge Mädchen verspürte den Drang ihn aufzuhalten, da ihr die Kinder so leid taten, doch sie würde wahrscheinlich nur schreiend am Boden landen, bei dem Versuch ihn irgendwie zu stoppen. Sie war gegen ihn machtlos. In jeder Hinsicht. Sie hielt sich erschrocken ihre Hand vor den Mund und sie wusste nicht, ob es an ihrer Reaktion lag oder allgemein, weil Shim’rar das Spieleparadies betrat und hinter sich die Tür schloss, aber die Geiseln wurden plötzlich sehr unruhig.

Ari’a war wütend auf sich selbst. Über ihre eigene Dummheit. Sie stapfte gereizt- schon alleine auch wegen ihrer Müdigkeit- auf die junge Frau zu, die sich hinter dem Tresen versteckte, auf dem die Kasse, sowie einige Parfümsorten standen- für das schnelle Geschenk. Vor der humanoiden Frau blieb Ari’a stehen und atmete tief durch, ehe sie ihr das Komlink aus der Hand riss. Es war wahrscheinlich, dass sie bereits die Polizei angerufen hatte, doch Ari’a hatte mittlerweile keinen Zweifel mehr daran, dass Shim’rar auch mit einem Großeinsatz fertig wurde. Das war also ihr neues Leben...ein Leben als Verbrecherin, wer hätte dies vor ein paar Monaten von ihr gedacht?
Wütend fuhr sie die junge Frau an und scheuchte sie mit dem Messer zu den Anderen. Sie zitterte heftig, doch genau dies gefiel Ari’a irgendwie. Eben auch mal andere zu sehen, die vor Angst kaum noch Luft bekamen, wie es ihr selbst so oft erging. Die Leute hier sollten sich nicht so zieren, schließlich konnte es einem viel schlimmer ergehen, wenn man zum Beispiel eine Sklavin eines Psychopathen war. Wütend und ohne dabei zu achten, ob sie der Frau weh tat, fesselte sie ihre Hände auf den Rücken und blickte ab und zu etwas nervös zu der Tür, wohinter die Kinder mit Shim’rar verborgen waren. Was würde er wohl mit ihnen anstellen? War er überhaupt dazu fähig solchen jungen Lebewesen etwas anzutun? Ari’a kannte die Antwort und wollte gar nicht weiter darüber nachdenken und zuckte selbst zusammen, als die Kinder plötzlich schrien.

„Ahhhhhhh! EIN MONSTER!!!!!!!!AHHHHHHH!“

Ari’a schloss für einen Moment die Augen und schwor sich, dass es wohl immer besser war, einfach zu tun, was Shim’rar wollte. Es konnte sonst nur schlimmer werden. Sie erwischte sich dabei, dass sie immer wieder zu Tür sah und hoffte, dass die Kinder unversehrt und vor allem angezogen herauskamen, doch es geschah nichts, außer, dass plötzlich zwei Väter zu der Spieleparadiestür rannten und sich mit ihrem gefesselten Körper dagegen schmissen, um sie irgendwie auf zu bekommen.

„Sie Schwein! Lassen sie die Kinder in Ruhe! Machen sie die Tür auf!“

Immer wieder schmissen sie sich vergeblich gegen die Tür und Ari’a sah sich gezwungen es zu unterbinden, auch wenn sie die armen Männer nur zu sehr verstehen konnte, aber es ging nicht anders, zu mal es nichts brachte und Ari’a fürchtete, dass Shim’rar den armen Kindern noch ihre Väter nahm.

„RUHE! SETZEN SIE SICH AUF DER STELLE WIEDER HIER HIN ODER ...“


Schrie Ari’a vor Wut, doch leider fehlten ihr die Ideen und die passenden Wörter und natürlich fehlte es ihr an Autorität. Besonders jetzt, wo auch Shim’rar nicht mehr im Raum war. Ari’a atmete tief durch und konzentrierte sich nun wieder auf die Frau, welche sich versteckt hatte und nun gefesselt vor ihr kniete. Vielleicht waren die Männer so ja zurückzupfeifen... .


„Wer sich nicht angemessen benimmt, wird bestraft und zwar so, dass es weh tut. Einiges...führt auch zum Tod, doch ich verrate euch nicht, welches Handeln und welche Worte dazu führen. Das...müsst ihr selbst herausfinden.“

Meinte Ari’a gereizt und gleichzeitig böse grinsend.

„Ich finde...die Atmosphäre ist hier viel zu...bedrückend. Sing für uns etwas, aber bitte richtig. Keine schiefen Töne...versteht sich.“


Wie zu erwarten war, brachte die Frau vor Angst kaum einen Ton heraus und fühlte sich wohl gedemütigt, überhaupt singen zu müssen. Genau das hatte Ari‘a auch bezwecken wollen und es war für sie eine Genugtuung, dass die Frau so litt, wie sie fast jeden Tag unter Shim’rar leiden musste.

„Oh...hör auf.! Das ist ja furchtbar! Tut mir leid, da muss ich dich wohl doch für deinen Ungehorsam bestrafen, zumal du jetzt schon zum zweiten Mal ungehorsam warst!“

Ari’a erschrak sich selbst ein wenig über ihre harten Worte, doch der Zorn in ihr trieb sie irgendwie an und lenkte sie.
Das Mädchen nahm sich einen der Gummispannhaken und schlug damit auf den Rücken und die Schultern der Frau. Die improvisierte Peitsche funktionierte, denn, dass sie der Frau damit in der Tat weh tat, sah man ihr deutlich an. Ari’a schlug nicht hart genug zu, um sie wirklich damit zu verletzen, doch die Schmerzen reichten sicherlich als Warnung aus und es tat Ari‘a irgendwie gut, dass auch mal jemanden anderen anzutun, was Shim’rar ihr schon mit einer echten Peitsche angetan hatte. Ja, es war irgendwie befreiend und es schien so, als würde sie damit ihr eigenes Erlebnis mit einer Peitsche verarbeiten. Einer der Männer, welcher immer noch versuchte die Tür des Spieleparadieses mit gefesselten Händen zu öffnen, natürlich vergeblich, kam schließlich wütend auf sie zu, als jener sah, was sie mit der armen Frau machte, während der andere immer noch an der Tür hing.


„Hör auf Mädchen! Sag lieber dem Typen, dass er die Tür öffnen soll! Ich will zu meinem Kind!“


Schrie er sie an und man sah deutlich seine Angst und Verzweiflung in seinem Gesicht, die durchaus berechtigt war, doch Ari’a nervte, da sie nichts dagegen tun konnte, so gerne sie auch wollte. Sie konnte und durfte Shim’rar nicht aufhalten.
Ehe der Mann sie jedoch erreichte, fixierte sie ihn mit einem vernichtenden Blick, dass er es nicht wagen sollte sie in ihrer angenehmen Beschäftigung zu unterbrechen, flog dieser plötzlich gegen die nächste Wand, neben der Tür des Spieleparadieses und sank bewusstlos zu Boden. Oh...Herby war wieder da. Wie schön... . Sie bedankte sich innerlich bei ihrem kleinen Freund und diese Aktion hatte zur Folge, dass ein erschrockenes Raunen durch die Menge ging. Ja,...jetzt schockierte auch sie mal die Leute mit ihrer Zauberkraft durch die Hilfe von Herby und Shim’rar. Sie wusste noch wie unheimlich sie es damals fand, als Shim’rar seine Zauberkraft zum ersten Mal eingesetzt hatte und ja, sie fand es sogar heute noch gruselig. Ein überlegenes Grinsen huschte kurz über ihre Züge, denn jetzt waren sie alle plötzlich sehr friedlich. Man hätte eine Stecknadel fallen lassen können, so still war es. Der Mann an der Tür rüttelte nun auch nicht mehr daran und wartete nur noch darauf, dass sein Kind wieder heile herauskam, was Ari’a natürlich auch hoffte, denn sie fürchtete auch, was dort drinnen gerade passierte und wollte es eigentlich auch gar nicht wissen. Ari’a ließ von der Frau ab, die sie gefühlt lange genug ausgepeitscht hatte und kümmerte sich um die Unterwäsche, die sie sich aussuchen sollte. Sie beeilte sich damit ein wenig, ehe ihr die Zeit fehlte. Sie hatte auch nicht wirklich die Ruhe, um wirklich etwas auszusuchen, wie sie es sonst damals beim Shoppen getan hatte. Sie suchte sich zwei Unterwäschestücke aus, die sie sonst immer gekauft hatte, wenn sie mit ihrer Mutter shoppen gewesen war, danach griff sie zu Reizwäsche und konnte sich nicht wirklich entscheiden, was davon Männern und Shim’rar gefallen könnte. Sie fand, dass sich das nicht wirklich nahm. Normalerweise hätte sie so etwas nie gekauft- zumindest glaubte sie das, doch sie hatte Reizwäsche genommen, die zwar genug Spitze hatte und seidigen Stoff, welche jedoch nicht zu aufdringlich wirkte und Ari’a sogar gefiel, da sie damit nicht gleich aussehen würde wie eine Prostituierte. Die Sachen steckte sie in einen Beutel, den sie hinter der Kasse fand und stellte ihn in der Nähe davon ab, den Blick immer wieder zu den Geiseln und zu der Tür, wo die Kinder mit Shim’rar waren. Der Vater schien die Zeit kaum noch auszuhalten und warf sich erneut gegen die Tür.

„Aufmachen! Elona! Geht es dir gut?!“

Ari’a fühlte sich nicht mehr fähig den Mann davon abzuhalten. Sie hatte schon genug angerichtet, dass der eine Vater bewusstlos am Boden lag und Shim’rar bei den Kindern war. Dabei hatte sie den Kindern so etwas ersparen wollen. Doch sie fühlte sich momentan überfordert. Es war ihr zu viel und ihre Gefühle spielten Achterbahn. Was tat sie hier nur? Sie hielt sich für einen Moment den Kopf und versuchte wieder etwas runter zu kommen, denn ihr Puls raste vor Wut. Sie wartete nur noch darauf, dass Shim’rar wieder herauskam- hoffentlich mit unverletzten Kindern.

****
Die Kinder sahen Shim’rar unsicher und ängstlich an und bewegten sich nicht ein Stück vom Fleck. Ihre kleinen Körper zitterten und Tränen standen ihnen in den Augen und sie zogen mit ihrem Mund eine Schippe, als wollten sie jeden Moment losweinen.

„War das laut genug? Ich mag Monster nicht. Ich habe einen Holofilm zu Hause, da sind auch Monster, aber die sterben am Ende und die Guten gewinnen. Bist du auch ein Monster?“

Meinte das Mädchen zu Shim‘rar, während das andere unruhig auf der Unterlippe kaute.


„Es gibt aber auch liebe Monster in „Kleine Monster vor unserer Zeit.“

Sagte das andere Mädchen schüchtern und hörte dann abermals ihre Papa nach ihr schreien.


„Papa... .“

Schluchzte sie und sah traurig zur Tür.

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Shim’rar nickte zufrieden als die Mädchen seinem Wunsch folgend laut schrien. Draussen kam die Reaktion recht schnell, und der Sith spürte die beiden Männer, die sich der Tür näherten, bevor er sie hörte. Gefesselt wie sie waren würden sie die Tür nicht ohne Weiteres öffnen können, und wenn seine Schülerin gehorsam war...
Tatsächlich hatte er ihr keinen so konkreten Befehl gegeben, aber irgendetwas tat Ari’a da draußen, das schließlich einen der Männer ablenkte. Begleitet von Schmerzensschreien einer Frau richtete einer der Väter - zumindest nahm der Twi’lek das an - seine Aufmerksamkeit auf das nackte Mädchen.
Was auch immer die Sklavin tat, er selbst hatte noch etwas zu erledigen bevor er nach dem Rechten schauen konnte.


Ich bin kein liebes Monster,

flüsterte er den beiden Mädchen zu, sie er mittlerweile bestimmt an den Schultern fest hielt,

aber ich bin auch kein böses Monster. Ich und meine Freundin sind hier um einzukaufen, und da wo ich herkommen darf man das so machen. Da wo ich herkommen darf man auch kleine Mädchen fressen, aber ihr seht nicht aus als ob ihr gut schmecken würdet.

Damit ließ er sie los, jedoch darauf bedacht sie fest zu halten wenn sie versuchten zu fliehen. Er ging ihre Kleidung nach Nutzbarem durch und fand lediglich einen Gürtel. Da er sein Messer nicht dabei hatte riss er mit Hilfe seiner Krallen mehrere Streifen aus dem Rock eines der Mädchen, und begann, sie damit zu fesseln.

Wenn ihr nicht aufgefressen werden wollt dann seid ganz still. Ich werde euch nichts tun, und wenn ihr ruhig seid dann ess ich auch eure Eltern nicht auf.

Damit zwang er den beiden einen verknoteten Stoffstreifen als Knebel in den Mund, und hob die beiden hoch. Dann trug er die ängstlichen Kinder zu den Kugeln in der Ecke des Kinderparadieses und ließ sie dazwischen rutschen, bis sie unter einem Haufen bunter Plastiform-Körpern am Boden lagen.

Wenn eure Eltern euch später finden könnt ihr sie ja mal fragen was böse Monster mit euch gemacht hätten,

meinte er noch, bevor er beiden durch die Bälle am Kopf tätschelte und zur Tür ging. Er öffnete sie schnell und baute sich vor dem Mann auf, der vor der Tür stand. Shim’rar hatte nicht die Absicht darauf einzugehen was er mit den Mädchen getan hatte oder was nicht. Scheinbar hatte Ari’a die Situation ohnehin auf ihre eigene Art geklärt, indem sie einen der Männer außer Gefecht gesetzt hatte. Da der nicht blutete musste sie wohl die Macht - oder in ihrem Fall Herby - dazu genutzt haben.

Geh aus dem Weg oder ich tu mit dir das, was ich mit deiner Tochter gemacht habe,

drohte er, doch auf die Gefahr hin das der Mann als verzweifelter Vater nichts mehr auf seine Sicherheit gab griff er nach seinem Geist und schickte ihm Ruhe und Gehorsam als sanfte Berührung in der Macht, so dass der gefesselte Mensch einen Schritt zurück trat und den Sith passieren ließ, nachdem dieser die Tür wieder verschlossen hatte.

Nett,

kommentierte er Ari’as tatsächlich etwas plumpen Versuch die dunkelhäutige Frau zu bestrafen und dadurch - so mutmaßte er - die Väter abzulenken. Einen anderen Grund konnte er sich nicht denken, doch das Mädchen wirkte nervös, und vielleicht...
Ja, das konnte es sein. Sie hatte die Kinder versteckt und sie so quasi ihm ausgeliefert. Ob es das war? Es machte keinen Unterschied, schließlich würde sie so oder so lernen müssen was es bedeutete seine Befehle zu befolgen.
Sie hatte bereits Unterwäsche gesammelt wie er an der Tasche sah, also zog er sie getreu ihrer selbst auferlegten Rolle als wahnsinniges Liebespaar in seine Arme und küsste sie erneut oberflächlich. Nach einem Moment flüsterte er ihr zu,


Mach dir keine Sorgen um die Kinder. Lass sie dir egal sein. Dann such drei Personen aus, und schaff sie in drei Umkleidekabinen, die nicht nebeneinander liegen. Fessel sie an einen der Kleiderhaken die es da gibt. Ich sag dir nicht was du mit ihnen machen sollst - vielleicht töten, vielleicht trösten, wer weiß. Also lass dich bei der Auswahl nicht von Sympathien leiten.

Ob die Polizei schon auf dem Weg war? Alaton würde rechtzeitig Alarm schlagen wenn er von seinem Posten an der Tür aus jemanden kommen sah.

Wenn du willst und glaubst es zu brauchen darfst du dir Unterwäsche anziehen,

fügte er mit einem nur halb gespielten Klaps auf ihr Hinterheil hinzu bevor er sie los ließ. Er ging zu der von seiner Schülerin geschlagenen Frau und ging neben ihr in die Hocke.

Ich denke wir werden uns jetzt unterhalten, du und ich.

Damit packte er sie am Arm und zog sie in Richtung einer der Umkleidekabinen.

Wenn du dir drei ausgesucht und sie versorgt hast komm zu mir.

meinte er noch zu dem blauhäutigen Mädchen, und verzichtete bewußt darauf sie beim Namen zu nennen. Im Moment gab es zu viele Variablen, und er war mit seiner Identität und seinen Plänen nicht so freizügig wie die meisten seiner Kollegen. Wenn er ungesehen verschwinden konnte war das gut, aber wenn er unerkannt entkommen konnte wäre das noch besser.


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Das Mädchen schaute gebannt zu der Tür, welche sich schließlich öffnete, doch es gab keine Spur von den Kindern und man hörte komischwerweise auch nichts mehr von ihnen. Ein übler Gedanke durchzuckte ihren Geist. Er hatte sie doch nicht etwa umgebracht? Ari’a versuchte den Gedanken zu verdrängen, doch die Leute, die gefesselt am Boden knieten, schienen ganz ähnlich zu denken. Ein Raunen ging erneut durch die Menge und einige fingen an zu weinen. Das war auch für die junge Twi’lek zu viel und sie sah Shim’rar unsicher und verständnislos an. Jener verschaffte sich gerade Platz, so dass der eine Vater sofort beiseite trat und der lila Twi’lek lobte ihr Werk nur spärlich bezüglich der Frau. Wahrscheinlich war er nicht wirklich zufrieden damit, doch er hatte auch nicht alles gesehen, weshalb er sie nicht bestrafen konnte und zum Glück auch nicht tat. Die junge Twi’lek versuchte die Gedanken an die Kinder zu verdrängen und sein Spiel weiterzuspielen, indem er sie heranzog und abermals küsste und Ari’a versuchte dabei ein neutrales und teils lächelndes Gesicht aufzusetzen. Sie sollte die Kinder vergessen, doch es brannte dem jungen Mädchen auf der Zunge ihn danach zu fragen, was er ihnen angetan hatte, doch eigentlich wollte sie es auch gar nicht wissen. Bestimmt würde sie danach eh nicht erleichtert sein, da ihre Vermutung nicht der Wahrheit entsprach, sondern es noch viel schlimmer war, als sie dachte, da sie teils gar nicht so grausam denken konnte, so wie der lila Twi’lek, welcher jedoch anscheinend solches Denken von ihr verlangte. Ari’a biss sich leicht auf die Unterlippe, um ihre vielen Fragen zu unterdrücken und nickte schließlich leicht, als er ihre neue Aufgabe erklärte. Was hatte er wohl wieder vor? Bestimmt nichts gutes, denn er schien schon ein ganz bestimmtes Bild im Kopf zu haben, so genau wie er ihr die Anweisung gab. Den Klaps auf ihrem Hinterteil steckte sie schluckend weg und wandte ihren Kopf von den Geiseln dabei ab, damit sie ihr Gesicht dabei nicht sahen, welches voller Abscheu war. Nicht wirklich wegen des Klapses, sondern was er mit den Kindern gemacht hatte.
Sie versuchte sich abzulenken und natürlich zog sie es vor, sich etwas anzuziehen, sofern es ihr endlich möglich war. Unschlüssig stand sie vor der Tüte und entschied sich schließlich für die harmloseste Reizwäsche, die sie von den Stücken ausgesucht hatte, die eher in die Kategorie „süß“ statt „anzüglich“ fiel. Es war ein lila, seidenes Hemdchen, mit weißer Spitze und passendem Höschen, jedoch ohne viel Schnickschnack, was die andere Reizwäsche in ihrer Tüte anbot. Sie hatte sich dafür entschieden, um bei Shim’rar einen gewissen Bonus zu erzielen, wenn sie jetzt versagen sollte und wollte ihm somit gefallen. Vielleicht half es ihr ja, sich vor möglichen Strafen zu schützen. Nachdem sie sich schnell angezogen hatte, bemerkte sie, dass der Twi‘lek sich um die Frau kümmerte, die sie zuvor geschlagen hatte und welche seiner Meinung nach wohl nicht genug gelitten hatte. Wieder bereute sie, nicht fester zugeschlagen zu haben oder kreativer gewesen zu sein, denn jetzt hatte die arme, junge Frau bestimmt zu leiden, denn er zog sie recht grob zu den Umkleidekabinen, wo auch Ari‘a drei weitere Opfer hinschaffen sollte. Das Mädchen sah ihnen ein wenig erschrocken hinterher, denn die Frau versuchte sich zu wehren- natürlich unnötig. Ari’a wusste, dass ziehen und zerren nichts brachten bei dem Twi’lek. Nicht einmal beißen und treten. Sie selbst hatte dies alles schon durch und irgendwie war sie hin und her gerissen, ob sie die Szene erlösend empfand, dass es auch mal jemanden anderen so erging und Mitleid, weil sie wusste, wie sich diese Verzweiflung anfühlte. Zumal war die Gesichte der jungen noch stillenden Mutter schon sehr rührend, doch Ari’a versuchte nicht groß auf ihr Geschrei zu achten und sich abzulenken, ehe sie Shim’rar noch dazwischen sprang, um die Frau zu retten. Die 15-Jährige atmete tief ein und aus und spielte dann mit dem Gedanken einen kurzen Blick ins Spieleparadies zu werfen, um nach dem Rechten zu sehen. Doch wollte sie wirklich wissen, was dort drinnen geschehen war? Recht offensichtlich blieb sie bei der Tür stehen und überlegte lange, entschied sich doch schließlich dagegen, dass sie es eigentlich nicht wissen wollte und zwang sich dazu, sich auf ihre Aufgabe zu konzentrieren, während sie wieder besorgt zu der jungen Frau sah, die Shim’rar gerade zur Kabine zerrte. Was hatte er nur vor?

Eher geistesabwesend zeigte sie auf den Mann von vorhin, welcher schmächtig und allgemein eher schwach wirkte, dann auf eine sehr junge Togruta, die vielleicht knapp 20 Jahre alt war und auf einen Zabrak, der vielleicht kurz vor der 30 stand.

„Ihr drei, ihr kommt mal mit mir mit. Ihr habt den Bonus, dass ihr frei seid...nicht gänzlich, aber ihr dürft mithelfen und wenn ihr ...brav seid, dann dürft ihr sogar gehen-sofern ihr der Polizei nichts sagt, versteht sich.“

Eierte Ari‘a aus dem Stehgreif, hoffte jedoch, dass die Personen sich an jeden Rettungsanker festhielten, denen man ihnen gab. Sie kannte das ja von sich selbst. Allerdings handelte es sich hierbei um eine Falle. Einige von ihnen schienen das sogar zu merken, sagten jedoch nichts und standen sogar bereitwillig auf. Vielleicht aus Angst sich zu irren und eine Chance zu verspielen. Natürlich gab es wieder ein wütendes und ängstliches Raunen von der Menge , da sie eben nicht auserwählt worden waren. Doch es wagte niemand, es offen auszusprechen, denn ihre Blicke waren auch auf die junge Frau im weißen Abendkleid gerichtet, die der Twi’lek gerade mit sich zog.

„Ihr begebt euch jetzt in die Umkleidekabinen...3,5 und 7. Dort wartet ihr auf mich, während ich etwas passendes zum Anziehen für euch suche, denn in eurem alten Klamottenstil...könnt ihr nicht bleiben, sonst erkennt man euch draußen.“

Meinte Ari‘a unsicher und natürlich hinkte ihre Falle und Lüge gewaltig, was ihr durchaus bewusst war, denn sie war abgelenkt durch die Tatsache der Kinder und der jungen Frau, die der Twi’lek gerade in seiner Gewalt hatte. Trotzdem gehorchten die Geiseln und Ari’a ersparte sich damit anstrengendes Kräftemessen. Sie hatte sich mit Absicht einen schwachen humanoiden Mann und einen recht gutmütig aussehenden Zabrak ausgesucht, in der Hoffnung, mit ihnen kräftemäßig noch am besten klar zu kommen. Die Frau, hatte sie zu sehr an sich selbst erinnert, welche wohl nur ein paar Jahre älter als sie war und ihr Auftreten nicht ertragen konnte. Sie war hübsch, hatte wahrscheinlich eine schöne Jugend gehabt, ein perfektes Leben, hatte wohl sogar einen normalen, liebevollen Freund und wohnte noch bei ihren Eltern. Diese Gedanken machten sie wütend und genau deshalb hatte sie jene Personen ausgesucht. Kaum waren die Geiseln in den Kabinen, ging Ari‘a auf sie zu, natürlich ohne Kleidungsstücke und betrachtete Shim’rar mit einem skeptischen und besorgten Blick, was er mit der armen Frau vorhatte. Sie zwang sich dann dazu, den schmächtigen Mann als erstes in der Umkleidekabine zu fesseln .

„Keine Sorge, ich hole gleich die Kleidung. Ich will nur nicht, dass ihr mir doch noch vorher weglauft, ehe ich...euch eingewiesen habe, was ihr tun sollt.“

Danach fesselte sie auch die anderen beiden Geiseln und sagte ihnen jeweils ungefähr das Selbe. Schließlich ließ sie jene so gefesselt stehen und sah sie zufrieden an, doch fehlte es ihr an Fantasie, was sie nun mit ihnen machen sollte. Schließlich atmete sie tief durch und fragte sich, was jetzt kommen würde und traute sich kaum zu Shim’rar zu gehen und sich die neuen Anweisungen anzuhören. Es war ihr alles zu viel. Aber so bekam sie wenigstens Ansehen bei ihm und Kleidung,Essen und vielleicht sogar heute Abend einen warmen, weichen Schlafplatz. Sie musste an sich denken....nicht an die Anderen und dennoch spielte sie wieder mit dem Gedanken, nach den Kindern zu sehen, die immer noch keinen Laut von sich gaben. Merkwürdig... .
Schließlich rang sie sich dazu durch, zu Shim’rar zu gehen, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass die anderen Geiseln auf dem kleinen Platz ruhig waren, doch durch die jüngsten Vorfälle, traute sich kaum jemand, sich überhaupt zu bewegen.


******


Die junge Frau fühlte sich furchtbar. Sie dachte nur noch an ihr Kind zu Hause und an ihren Mann, der gerade auf ihr Baby aufpasste. Nie hätte sie geglaubt, dass ein einfacher Einkaufsbummel so enden würde. Wieso tat man gerade ihr das an? Weshalb hatte man es auf sie so abgesehen? Dabei hatte sie doch nicht einmal die Polizei erreicht. Leider… . Ihr Rücken und ihre Schultern brannten noch durch das durchgeknallte Mädchen von diesem Irren, der sich gerade direkt auf sie zubewegte. Ängstlich sah sie ihn mit ihren recht seltenen, blauen Augen an, welche vorrangig bei Menschen von Tholoth zu finden waren an. Als er sich neben sie kniete und ihr verkündete, dass sie sich unterhalten würden, lief ihr unweigerlich ein kalter Schauer über den Rücken. Sie schluckte hart und ehe sie etwas sagen konnte, hatte der lila Twi’lek sie schon am Arm hochgezogen und zog sie in Richtung der Umkleidekabinen. Ihr Körper zitterte und ihr Atem ging unnormal schnell vor Angst.

„Lasst mich los! Ich habe doch gar nichts getan! Ihr tut mir weh!“

Jammerte sie, als er sie so gefesselt mit sich zog.

„Bitte! Wieso lasst ihr mich beide nicht einfach in Ruhe?! Ich habe verstanden, dass ich einen Fehler gemacht habe! Eure verrück - eure Freundin hat mich schon dafür bestraft! Die Männer habt ihr doch auch nicht doppelt bestraft?!“


Sagte sie und versuchte sich gegen ihn zu wehren und stemmte sich gegen ihn und versuchte sich aus seinem Griff herauszuwinden, um sich wieder zurück zu den Anderen zu laufen. Sie hatte eh nichts mehr zu verlieren, wo er es eh auf sie abgesehen hatte und vielleicht ließ er von ihr ab, wenn sie ihm zu anstrengend wurde.


„Bitte, verschont mich! Ich muss nach Hause! Ich habe ein kleines Baby und mein Mann passt gerade darauf auf, da ich mir nur in Ruhe ein Kleid aussuchen sollte für die Hochzeit meiner Schwester! Ich kann mein Kind nicht so lange alleine lassen! Ich wollte in einer Stunde wieder da sein! Bitte, verschont mich und lasst mich gehen! Nehmt meinem Kind die Mutter nicht! Außerdem habe ich vorhin gar nicht die Polizei angerufen, da ich durch den schlechten Empfang gar keinen erreicht habe… .“

Sagte sie flehend, doch genau in diesem Moment hörte man von weitem einige Sirenen.

„…dddas war ich nicht…Wirklich!“


Hauchte sie verzweifelt, auch wenn sie ahnte, dass der Notrufknopf nahe der Kasse wohl dafür verantwortlich gewesen war und tatsächlich funktioniert hatte. Vielleicht konnten die Sicherheitskräfte ihnen ja helfen, doch bis diese hier waren, konnten sie ihr vielleicht nicht mehr helfen. Bei dem Gedanken stieg noch mehr Panik in ihr hoch und sie zog erneut an ihm.

„Bitte! Seid doch vernünftig und lasst mich los! Nehmt euch das Geld und die Sachen, die ihr wollt und lasst uns gehen! Es hält euch doch niemand auf! Macht euch doch nicht noch mehr strafbar, als jetzt schon!“

Versuchte sie auf ihn einzureden.


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Shim’rar drückte die dunkelhäutige Frau gegen die Rückwand der Kabine und beobachtete durch das schimmernde Verzerrungsfeld welche Gefangene Ari’a auswählte. Ihn hätte interessiert wieso sie grade diese drei Personen auswählte, doch er nahm an das sie ihre Gründe hatte, vielleicht optisch, vielleicht psychologisch. Es war im Endeffekt egal. Er sah besonders der Togruta nach, die ohne Zweifel von den dreien die beste Figur hatte, aber das war eine Angelegenheit für später. Im Moment hatte er eine andere Aufgabe - ein anderes Spielzeug.
Er legte der flehenden Frau eine Hand an die Kehle und streichelte sie bestimmt genug um ihr zu zeigen das er auch zudrücken konnte.


Ob ich deinem Kind seine Mutter nehme überlasse ich dir,

flüsterte er, während er ihr Komm hervorholte und die Kontaktliste durchsah. Ihm gingen eine Reihe von Dingen durch den Kopf, die er mit der Frau tun könnte um sie zu quälen, zu demütigen oder zu brechen. Ihre Lieben anrufen und sie flehen lassen, sie zuschauen lassen wie er ihre Adresse kopierte und ankündigte sich um ihre Familie zu kümmern, oder sie zu Dingen zu zwingen die das Komm dann holographisch an ihre Familie schicken würde - oder vielleicht auch an irgendwelche huttischen Piratensender.
Doch wozu? Seinen Spaß, falls ihm danach wäre, konnte er auch ohne Worte haben, schließlich war die Frau nicht in einer Position sich zu wehren. Zudem wollte er nicht, dass ihn gewisse Neigungen zum anderen Geschlecht angreifbar machten. Sein Ende wäre gekommen wenn er sich von einem weiblichen Wesen ködern lassen würde. Selbst die oft als einfältig verschrienen Jedi wären in der Lage ein kleines Freudenhaus zu inszenieren wenn es bedeutete damit einen Sith in die Falle locken zu können, der sabbernd halbnackten Körpern nachlief und nicht auf seine Umgebung oder seine Instinkte achtete.


Kannst du dir vorstellen warum meine Freundin dich geschlagen hat?

fragte er die Dunkelhäutige, und fing an den Zip-O-Matik-Verschluss ihres Kleides an ihrem Rücken herunterzuziehen. Wahrscheinlich würde das ausreichen um ihr Angst vor den Dingen zu machen an die sie bisher nicht gedacht hatte. War er tatsächlich mit der Frau anstellen würde wusste er noch nicht, aber in jedem Fall wollte er die blaue Twi’lek deswegen fragen. Immerhin hatte sie die Geisel bereits stümperhaft bestraft, und der Sith wollte wissen wofür.
Als Ari’a schließlich in die Kabine kam und durch das opaque Energiefeld trat hatte Shim’rar das Kleid der Frau geöffnet, aber nicht weiter bewegt.


Ich habe folgende Aufgaben für dich für die drei die du ausgesucht hast. Ich will das du...

Etwas stimmte nicht. Das Mädchen wirkte erschüttert, was nicht so außergewöhnlich war, aber irgendwie... Es war ein Gefühl das er kannte aber nicht erklären konnte, und der Grund dafür das er aus den Sith-Archiven auf Bastion ein Holocron eines verstaubten Meisters entwendet hatte. Es war ein Gefühl dem er nachgehen musste, und für den Bruchteil einer Sekunde sah er Pfade wie unendlich komplex verwobene Fäden, die überall um ihn herum zusammenliefen, weitaus mehr als das letzte Mal als er dieses Gefühl gehabt hatte
Und da war so etwas wie ein Knoten, eine Besonderheit... Und während er sich darauf konzentrierte verschwand der Eindruck so schnell wie er gekommen war und ließ ihn mit einer Erkenntnis zurück.
Nach einem Moment des Zögerns lehnte er sich zu Ari’a nach vorne, legte einen Arm um ihre Schultern um sie an sich zu ziehen und tat so, als ob er sie m Hals annagen oder küssen wollte. Tatsächlich flüsterte er,


Es macht keinen Sinn sie zu töten.

Sie musste selbst wissen was er meinte, schließlich wollte er nicht riskieren das die Frau verstand worum es ging, und dabei noch auf die Idee kam das sie nicht in größter Gefahr schwebte. Dieses Gefühl war schließlich eine perfekte Motivation.
Der Twi’lek löste sich von seiner Artgenossin und wand seinen Blick wieder der Dunkelhäutigen zu. Mittlerweile waren die Sirenen nicht mehr zu überhören, und wahrscheinlich würde Alaton jeden Moment Laut geben.


Wie gesagt, ich will das du von den dreien einen demütigst, und zwar so kreativ und einfach wie möglich. Zeig mir das du etwas von mir gelernt hast. Den nächsten sollst du trösten - tu was nötig ist damit er - oder sie - keine Angst mehr hat. Und den dritten tötest du ohne ein Wort. Wenn du das richtig machst darfst du dir aussuchen was du willst, solange was aufreizendes dabei ist.

Shim’rar richtete seine Aufmerksamkeit wieder betont langsam und bedrohlich auf die dunkelhäutige Frau, und legte etwas Lüstern in seinen Blick.

Ach ja, eins noch bevor du uns allein lässt,

fügte er wie beiläufig hinzu,

Was soll ich mit der hier machen?

Hauptsächlich wollte Shim’rar hören wieso Ari’a diese Geisel geschlagen hatte - wahrscheinlich weil sie sich versteckt hatte, vielleicht auch weil sie Hilfe gerufen hatte, aber er wollte es von seiner Schülerin hören. Und vielleicht überraschte sie ihn mit einer kreativen Idee, die hoffentlich über plumpes Töten hinaus ging. Auch wenn der Sith nicht plante sich erwischen zu lassen, je weniger Tote es gab desto besser, und desto weniger Aufmerksamkeit würde dieser kleine Einkauf im Endeffekt erregen, wenn ihnen ein sinnvoller Abgang gelänge.

Und von dir, Schätzchen, will ich wissen was du bereit bist zu tun damit ich nicht mache was meine Kleine hier will,

meinte er grinsend zu der menschlichen Frau.


M’haeli Süd - Einkaufsstraße - A&O Kleidungsgeschäft - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar
 
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Die junge Frau keuchte erschrocken auf, als der Twi’lek sie gegen die Kabinenwand drückte und sie seine Hand, sowie seine Krallen an ihrer Kehle spürte. Ängstlich und mit glasigen Augen sah sie ihm ins Gesicht und zitterte ununterbrochen. Beunruhigt beobachtete sie ihn, als er ihr Komm inspizierte und hoffte, dass er sich dabei nicht die Namen ihrer Familie merkte oder gar Adressen. Schließlich hatte sie ihre Familienmitglieder nicht mit Namen eingegeben, sondern unter „Schatz, Mutter“ usw. Es wäre somit ein Leichtes für den Verbrecher, sie ausfindig zu machen. Die junge Frau nahm sich vor, wenn sie das hier überlebte, sofort umzuziehen und ihre ganze Familie zu warnen.
Während der Grobian ihr Kleid öffnete, versuchte sie eine Antwort auf seine Frage zu finden, fand jedoch nicht sofort ihre Stimme, denn er machte ihr damit noch mehr Angst, denn ihr wurde bewusst, zu was dieser Verbrecher eventuell noch fähig wäre. Wieso hatte sie ausgerechnet die Aufmerksamkeit auf sich gelenkt?


„Iiich....war ungehorsam, weil ich mich versteckt habe und versucht habe Hilfe zu holen. Hätte ich dem Befehl eurer...netten, kleinen Freundin gleich befolgt und mich zu den Anderen gesetzt, dann...bliebe mir das Ganze hier wohl erspart. Es tut mir leid! Ich war dumm! Ich habe daraus gelernt und bin ganz brav. Seht ihr? Ich wehre mich auch gar nicht mehr!“


Meinte die Frau mit zittriger und vor Angst versagender Stimme.


*****

Ari’a betrat mit einem mulmigen Gefühl die Kabine und betrachtete zuerst die Frau, welche Shim’rar an die Wand gedrückt hielt. Sofort zuckten Bilder in ihrem Geist auf, wie oft sie in dieser Stellung und Situation gewesen war. Es war eigenartig es nun von einer anderen Perspektive zu sehen und sie sah sich dabei fast selbst dort stehen. Ihre Gefühle zu der Frau wankten dabei zwischen Mitgefühl und Genugtuung, dass es auch einmal anderen Wesen so erging wie ihr so oft. Ehe Shim’rar ihr die nächste Aufgabe erklärte und sie noch mit den Gedanken bei den Kindern und bei der vor ihr stehenden Frau war, stockte der Twi’lek für einen Moment und bedachte sie mit einem merkwürdigen Gesichtsausdruck. Ari’a sah ihn leicht verwirrt an, wurde jedoch im nächsten Moment schon zu ihm gezogen und sie entspannte sich ein wenig, als er ihr nochmal klar machte, dass er scheinbar nicht ohne Grund jemanden tötete und sie hoffte daraus schließen zu können, dass er damit die Kinder meinte und die Frau vor ihm. Also lebten die Kleinen noch. Ari‘a hielt sich an dieser Tatsache fest und beruhigte sich innerlich ein wenig. Shim’rars neue Anweisungen klangen jedoch nicht ganz so einfach, wie jene davor. Sicherlich hatte sie schon getötet, meist jedoch mehr im Affekt oder ohne, dass sie es wirklich wollte, da Herby sich das recht herausgenommen hatte. Naja, eigentlich stimmte auch das nicht, aber somit versuchte sie ihr Gewissen zu schützen. Das blauhäutige Mädchen nickte langsam und versuchte an den Lohn der ganzen Sache zu denken. Schöne Kleidung, Ansehen bei Shim’rar, eventuell sogar nette Worte von ihm oder gar mal warme Gesten und ein schönes Abendessen und ein weiches, warmes Bett. Nur-so viel würde es wohl nicht werden. Das musste sie sich wohl erstmal hart verdienen. Bisher verlief alles ganz gut, doch Ari#a fürchtete schon bald zu versagen. Das durfte nicht passieren. Genau dies gab ihr die Kraft einfach das zu tun, was er von ihr verlangte. Gerade wollte sie die Kabine verlassen,als Shim’rar sie fragte, was er mit der Frau machen sollte. Ari’a blieb in der halben Bewegung stehen und musterte die ängstliche Frau erneut für einen Moment und erst jetzt fiel ihr auf, dass ihr Kleid geöffnet war, ohne Zweifel durch Shim’rar. Eine grausige Vorahnung durchzuckte Ari’a und sie sah unsicher und leicht angewidert zu Shim’rar. Er wollte doch nicht etwa...? Wie konnte er nur so mit Frauen umgehen? Sicher, es war beruhigend, dass er nicht nur mit ihr so umsprang, doch die Frau tat ihr leid, sollte er ihr dies antun, was sie vermutete. Andererseits hatten es auch mal andere Wesen verdient und nicht nur sie, wo sie doch auch völlig unschuldig gewesen war. Bilder von vorhin in der Erfrischungszelle zeigten sich vor ihren Augen, zu sehr erinnerte die enge Umkleidekabine sie an diese schreckliche Szene und sie wollte sofort hier raus und nicht noch Augenzeugin von solch einer Tat werden. Doch sie war ihm noch eine Antwort schuldig...vielleicht konnte sie ihn ja irgendwie davon ablenken...mit einer guten Idee... . Zumal...die Frau sich für ihn vielleicht noch als angenehmer Zeitvertreib erwies und sie selbst somit ins Aus stellte, weil sie zu schlecht für seine Machenschaften war. Das durfte unter gar keinen Umständen passieren. Ari’a fixierte noch einen Moment die junge Frau, die sie mit ängstlichen Augen ansah und antworte schließlich nach langem Schweigen.


„Mh...sie hat auf jeden Fall eine Strafe verdient, schließlich hat sie Fehlverhalten an den Tag gelegt und gefährdet somit das Klima der anderen Geiseln. Wir müssen zeigen, was mit jenen passiert, die nicht kooperieren. Tja...wie wäre es, wenn ihr sie foltert? Lasst sie schreien, das schreckt die anderen da draußen ab und macht dies so lange, bis sie vor Angst und Schmerz schweißgebadet ist und schwer atmet. Danach zieht sie aus und ruft ihren Mann an, wenn sie gerade völlig außer Atem ist und machte eine Aufnahme von ihr von ein paar Sekunden, so dass es so wirkt, als hätte sie mit jemanden geschlafen und dabei ausversehen das Komm angeschaltet, weil sie sich drauf gelegt hat. Legt also am besten das Komm auf den Boden, damit es echt aussieht. Ist doch bedauerlich...ihre Freund wird denken, sie würde ihn betrügen, dabei wurde sie gefoltert. Ob er ihr glauben wird und...ob er noch zu Hause sein wird, wenn sie zurückkommt? Und..die Schmerzen ...hat sie verdient.“


Sagte Ari’a kühl und dies war noch nicht einmal gespielt. Sie wollte die Frau zwar vor einem intimen Gewaltakt schützen, sofern ihre Idee wohl auch damit funktionierte, doch sie wollte dennoch, dass die Frau litt, so wie sie so oft bis an ihre Grenzen. Danach drehte Ari’a sich schon fast fluchtartig um, aus Angst, sie könnte doch etwas sehen, was sie nicht sehen wollte, denn sicher konnte sie sich schließlich nicht sein, dass Shim’rar nicht doch das tat, was er wollte, denn schließlich tat er dies ...eigentlich immer.

****

Die Frau gab einen erschrockenen Laut von sich und blickte Shim’rar flehend an, während ihre Hände hinter ihrem Rücken nach etwas Brauchbarem suchten und dabei eine Spiegelscherbe fand, die vom Spiegel an der Ecke abgeplatzt war und nun auf der kleinen Ablage lag, da sie wohl jemand aufgehoben hatte, damit niemand hineintrat. Sie versuchte dabei unbemerkte ihre Fesseln zu lösen, doch die Scherbe war zu stumpf dafür, aber vielleicht eignete sich die spitze Scherbe ja noch als Waffe... .

„Ich...tue alles was ihr wollt! Ich ...wie sagte eure Freundin so schön...kooperiere! Ich bin noch lernfähig! Sie hat völlig recht! Bitte...tut mir nicht weh!“

Meinte die dunkelhäutige Frau und blickte in die bedrohlich wirkenden orangen Augen.


***
Ari’a stand unschlüssig vor den drei Kabinen und umfasste den Griff des Messers. Immer wieder lockerte sie den Griff darum, um wenige Sekunden später ihn wieder fest in der Hand zu halten. Schließlich seufzte sie, als sie mehrere Ideen durchgegangen war und sich schließlich für eine bestimmte Reihenfolge entschieden hatte. Das Schwierigste zuerst, dann war sie eventuell ruhiger und gelassener bei den anderen Zwei, wenn sie es hinter sich hatte. Sie musste es nur leise genug anstellen, damit sie die anderen beiden nicht verschreckte. Sie hatte überlegt ihrem Opfer das Messer ins Herz zu rammen und das Blut an ihrem Demütigungsopfer abzuschmieren, doch dies kam ihr doch zu simpel vor und teils auch ekelhaft. Sie rief dadurch Herby zu sich, der sich ja bereits mit dem schnellen Tod gut auskannte und betrat nicht einmal selbst die Kabine des schmächtigen Mannes, welcher durch einen tragisch kurzen Genickbruch zu Boden fiel. Geräuschlos bis auf den dumpfen Aufschlag. Sie bedankte sich bei Herby und ihr wurde dabei selbst bewusst, wie schnell auch Shim’rar sie auf solche Weise töten konnte, wenn er die Geduld mit ihr verlor. Sie schluckte hart. Doch, ginge dies auch andersrum? Sie wollte es nicht probieren. Er würde es wohl merken und sie sofort dafür töten und konnte man ihn überhaupt mit seiner eigenen Kraft bezwingen? Wohl kaum. Etwas schwermütig betrachtete sie den Toten und ging weiter zu der Togruta, welche sie für die Demütigung ausgewählt hatte. Sie war zu schön und unberührt. Ein Dorn in Ari’as Augen. Ohne Umschweife hielt sie ihr das Messer an die Kehle und sah sie schief grinsend an.

„Hast du einen Freund? Wenn ja, wie ist sein Name? Antworte ehrlich, ich weiß, wenn jemand lügt...eine Gabe der Twi’lek, weißt du.“

Meinte sie ernst. Sie selbst würde wohl nie einen Freund haben. Zum einen, da sie Shim’rar gehörte und zum Anderen würde sie sich wohl keinen Mann dieser Galaxis mehr anvertrauen können. Somit gönnte sie jedoch diesem Mädchen erst recht keinen, dem es dem Anschein nach viel zu gut ging bisher in ihrem Leben.

„Jja...P’aulo.“


Brachte das Mädchen mühsam mit dem Messer an ihrer Kehle hervor. Ari’a grinste und gab Herby den Befehl das Mädchen festzuhalten. Gut festzuhalten..... Ein furchtbares Schreien erfüllte die Kabinen, welches von dem Mädchen stammte. Nach einigen Minuten verstummte sie schluchzend und Ari’a betrachtete ihr Kunstwerk an den Lekkuschwänzen ihres Opfers. Hier und da zogen sich feine und dickere Linien, die ein schönes Muster ergaben und an der einen Stelle zeigte sich gut sichtbar ein Herz mit dem Namen ihres Opfers, welchen sie ihr noch herausgequetscht hatte und dem Namen eines fremden Mannes, der nicht den Namen trug, den ihr wahrer Freund hatte. Ari’a grinste sie voller Schadenfreude an. Wenn sie nicht schnell genug teures Bacta auftrug, würde die Erinnerung wohl bleiben und ihr Freund wäre sicherlich ganz und gar nicht begeistert, ganz zu schweigen von der Togruta selbst. Ein schönes, narbiges Tattoo. Ari’a trat zurück und gab Herby den befehl, dass er das Mädchen loslassen konnte, da sie somit nicht mehr um sich treten konnte und hing nun in ihren Fesseln. Die junge Twi’lek betrachtete das blutige Messer, was sie so wohl nicht Shim’rar zurückgeben konnte und suchte draußen an der Kleiderstange für zurückgehangene Ware, die nicht passte, einen hässlichen Fummel aus und machte die Klinge damit sauber. Danach ging sie zu dem Zabrak, einem gutmütig aussehendem Mann.


„Mh...ich glaube bei dir habe ich mich geirrt. Du hast heute eigentlich nichts getan. Ich weiß gar nicht mehr, wieso ich dich ausgewählt habe. Das war wohl Willkür. Dir tue ich nichts keine Sorge. Die anderen haben eine Strafe verdient, da sie nicht gehorcht haben, so wie ich sagte. Ich hole dir gleich deine Wechselkleidung und dann darfst du gehen. Du warst angenehm...ruhig. Tut mir leid für die Umstände.“

Meinte Ari’a, währnd sie seine Wange zart mit dem Zeigefinger streichelte und verließ die Kabine und seufzte. Geschafft! Doch wirklich glücklich war sie jetzt im Nachhinein nicht. Was tat sie hier nur? Sie entwickelte sich zu einem Monster. Sie hatte keine andere Wahl, aber dennoch... . Verstört und unsicher ließ sie sich vor den Umkleidekabinen auf einen Sessel nieder, für die wartenden Personen, wenn sich einer umzog und ließ dabei das Messer neben sich zu Boden fallen und bereute fast ihre grausamen Taten. Mit der Hand hielt sie ihren viel zu schweren Kopf. Sie wurde selbst zur Mörderin...sicher, war es nicht ihr erster Mord, aber dennoch. Diesmal war es so anders, so schnell...und grausam. Ihr Herz raste noch durch ihre Taten und sie versuchte sich zu beruhigen. Hoffentlich war wenigstens Shim’rar zufrieden... . Unsicher sah sie zu der Kabine, wo er gerade die junge Frau am Wickel hatte. Was er ihr wohl antat? Ari‘a wollte es eigentlich gar nicht wissen. Es tat ihr leid, was sie mit all den Leuten hier antaten und irgendwo auch wieder nicht, weil sie es wiederum verdient hatten, da sie ja auch unschuldig so viel mitmachen musste. Sie war hin und hergerissen, was sie wirklich fühlte. Die 15-jährige hatte dadurch auch keine Lust sich wirklich Kleidung auszusuchen, da sie nicht mal wusste, was genau Shim’rar haben wollte. Während sie mutlos auf dem Sessel hockte, nahm sie von der nahen Rückgabe einige Kleidungsstücke herunter, die ungefähr ihrem damaligem, jugendlichem Stil entsprachen und eine schwarze, figurbetonte Lederjacke. Den Rest, was Shim’rar als aufreizend bezeichnete, sollte er vielleicht lieber selber aussuchen.
Während Ari’a bei den Umkleidekabinen saß, bemerkte sie dadurch nicht, dass bereits an den Eingangstüren des Kleidungsgeschäfts Sicherheitsleute standen und beunruhig hineinspähten und sich aufgrund von eventueller Bombengefahr nicht reintrauten oder wegen ihnen Opfer starben. Sie schienen noch zu planen, doch die Geiseln bemerkten dies und einige von ihnen wurden unruhig und zwei Männer befreiten sich gegenseitig, da sie sich Rücken an Rücken gesetzt hatten und ihre Knoten aufknüpften und immer wieder zu den Kabinen sahen, besonders zu jener, wo sich Shim’rar noch befand. Von all dem bekam Ari’a nichts mit. Zu sehr war sie momentan mit sich selbst beschäftigt und traute sich nicht mehr in die Umkleidekabine von Shim’rar zurück, um bescheid zu sagen, dass sie fertig war, um eventuell etwas zu sehen, was sie nicht sehen wollte.


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Ungehorsam? Brav?

echote er höhnisch, als die blaue Twi’lek die Kabine scheinbar zögerlich betrat. Doch im Moment wollte der Sith sich nicht um ihre Probleme kümmern, schließlich war es das Ziel das sie selbst damit fertig werden würde. Später konnte er sich ihr annehmen.

Wir sind hier doch nicht in einem Billig-Porno.

Nachdem seine Schülerin die Kabine verlassen hatte strich Shim’rar mit einer Hand über die Wange seines dunkelhäutigen Opfers und ließ seine Hand über ihre Kehle tiefer gleiten. Das, was Ari’a ihm als Strafe für die Frau vorgeschlagen hatte fand er interessant, wenn auch unangemessen in dieser Situation.
Aber deswegen konnte er ihr hier keinen wirklichen Vorwurf machen, immerhin hatte sie sich bemüht und zeigte sogar Potential was die richtige Denkweise anging. Erneut drückte er sich gegen sein Opfer und sah ihr tief in die Augen.


Du hast Glück, ich hatte grade erst... körperliche Betätigung. Und weil es mir nichts bringt deine Familie zu zerstören werde ich deinen Freund nicht anrufen wenn du stöhnst. Und das wirst du, aber keine Sorge, du musst fast nichts dazu tun.

Der Twi’lek schloss seine Augen und öffnete sich der Macht. Er spürte das angsterfüllte Wesen vor ihm und griff nach ihrem Geist, der spürbar in Aufruhr war. Mit einer sanften Berührung schickte er ihr Gedanken, Bilder und Sinneseindrücke, passend zu ihrer Wortwahl aus einem Billig-Porno.
Die Wachen der Hutts taten scheinbar in ihrer Freizeit nichts anderes als die neusten Holo-Pornos anzusehen und - auch wenn es schwer war das zu glauben - darüber zu disskutieren. Beliebt waren wohl die Jedi-Nymphen-Reihe und die Lichtschwerter-der-Lust-Filme. Er selbst kannte diese Werke nur oberflächlich, und hatte sich meist auf realerem Wege vergnügt. Dennoch reichte es um seinem Opfer Bilder und Szenen dieser Art aufzuzwingen, und bei ihr auf direktem Weg Gefühle der Erregung auszulösen. Gleichzeitig legte er eine Hand auf ihren Bauch und tat das, was er bei seiner Sklavin damals getan hatte um sie zu bestrafen - Nervenstimulation durch minimale elektrische Ladungen.
Unter das erfrischend hemmungslose Stöhnen mischten sich Schmerzensschreie, und für einen Moment überlegte Shim’rar, ob er nicht doch ihren Freund rufen sollte um ihn an dem Spektakel teil haben zu lassen. Aber darin lag für ihn kein Vorteil, eher ein Nachteil da er mehr Leute gegen sich aufbrachte, auch wenn es im ersten Moment nicht danach aussah.
Außerdem wollte er nicht den Fehler machen Schlüsse über andere Personen zu ziehen die er nicht kannte und über die er keinerlei Informationen hatte, zumindest wenn es sich vermeiden ließ. Immerhin bestand die Möglichkeit das der Mann nicht glaubte, dass seine Frau eine Affäre hätte, vielleicht konnte sie ihm trotz allem ein Zeichen geben, das sie gezwungen wurde, und möglicherweise erkannte er es sogar selbst. Wer konnte schon sagen ob sein Opfer normalerweise im Bett schrie oder nicht?
Alles in allem war es zu viel Risiko für zu wenig Lohn, und ein wenig Manipulation genügte um seine Schülerin zufrieden zu stellen - zumindest unter dem Gesichtspunkt, das sie glauben konnte ihren Willen bekommen zu haben. Es blieb abzuwarten ob das gut oder schlecht war.
Während er sich aus den Gedanken der Dunkelhäutigen zurück zog und sie ihrem Kopf-Kino überließ richtete er seine Aufmerksamkeit auf die Umgebung.
Ari’a hatte einen Teil ihrer Aufgabe bereits erfüllt - er spürte kein Leben mehr in einer der Kabinen, und Verzweifelung aus einer anderen. In der dritten war entgegen seiner Anweisung zwar keine Erleichterung zu spüren, eher Zweifel, aber wahrscheinlich stellte das dennoch eine Verbesserung im Vergleich zu Todesangst dar.
Das Mädchen selbst saß vor den Kabinen, und er konnte sich denken was sie umtrieb - er hatte zugegebenermaßen einiges von ihr verlangt, auch wenn er sein Vorgehen durchaus gerechtfertigt fand. Sie würde lernen oder sterben, dieser Teil ihrer Existenz würde sich nicht mehr ändern. Und warum sollte es ihr dabei anders gehen als ihm?
Vor der Tür spürte er die vorsichtige Aufmerksamkeit von Sicherheitspersonal, konnte allerdings nicht sagen ob es sich um ein privates Unternehmen oder um die Polizei handelte. Es machte schlussendlich auch keinen Unterschied. Ihr Einkauf hier war ohnehin so gut wie beendet.
Doch etwas erregte seine Aufmerksamkeit, nämlich die allgemeine Unruhe unter den Geiseln.


Sei froh das ich keine Zeit mehr habe, sonst könnte ich auf dumme GEdanken kommen,

murmelte der lilahäutige Twi’lek, als er der Frau vor ihm das weiße Kleid auszog. Eine Trophäe für Ari’a, wenn man so wollte. Mit dem Stoffbündel unter dem Arm verließ er die Kabine - sie war zu unsicher, eine Sackgasse, und wenn er sich nicht die Blöße als Sith geben wollte brauchte er Platz um die Illusion eines verrückten Kleinkriminellen der zu viel Schlammgras geraucht hatte aufrecht zu erhalten.
Allerdings richtete er seine Aufmerksamkeit nicht auf die Geiseln, sondern ging zu seiner Sklavin, so dass er mit dem Rücken zu den gefesselten Kunden und dem Personal stand.


Wir unterhalten uns später über alles, nur so viel, Ari’a,

meinte er zu ihr, während er den Kleidungsstapel betrachtete, den sie bei sich hatte. Es würde für den Moment reichen, aber er wollte die Gelegenheit dennoch nutzen und noch etwas mehr mitnehmen. Aber zunächst ging er neben ihr in die Hocke und strich ihr über die Wange.

Gut gemacht.

Es würde sich zeigen ob seine Worte den erhofften Effekt hatten, aber langsam drängte die Zeit. Seine Machtsinne zeigten ihm eine Gefahr, doch noch fühlte sie sich nicht konkret an. Der Twi’lek ging durch die Kleidungsständer und füllte eine große Tüte mit weiteren Stücken für Ari’as Gaderobe, einschließlich einiger Kleider die bessere Unterhemden waren und nach dem Aufdruck “Bordsteinaiwah” schrien. Es folgten zwei Jogginganzüge und ein geschmackloses Oberteil aus Taurückenleder. An dem Regal mit den Kostümen für festliche Anlässe konnte er natürlich ebenfalls nicht vorbei gehen.
Neben einem neuen Hutt-Sklavinnen-Outfit wanderte auch ein Senatorin- und ein Jedi-Kostüm mitsamt falschem Lichtschwert in die Tüte, die damit ihre Beladungsgrenze erreichte. Gleichzeitig nahm seine Wahrnehmung einer Gefahr zu, und sie musste wohl aus Richtung der Geiseln kommen. Im Vorbeigehen hatte Shim’rar einen halb versteckten Durchgang zu den Personalräumen hinter dem Geschäft gesehen, und dort würden sie eine Möglichkeit zur Flucht finden müssen, aber es machte keinen Sinn jetzt zu fliehen wenn die Gefahr bestand das die Geiseln etwas unglaublich dummes taten.
Um zumindest das Schlachtfeld zu bestimmen blieb der Sith zwischen den Ständern stehen und tat so, als ob er ein weiteres Kleid begutachten würde. Ein Teil von ihm wünschte sich eine richtige Herausforderung, Jedi mit Lichtschwertern oder ein Sondereinsatzkommando. Realistisch betrachtet stellten die Geiseln keine Gefahr dar, aber er musste sich der Herausforderung anderer Art stellen und versuchen ihnen das Gefühl zu geben das er nicht in der Lage war sie mit einem Gedanken auszulöschen.


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Die dunkelhäutige Frau verkrampfte sich heftig und drückte sich mit dem Rücken gegen die Kabinenwand, als könnte sie jene mit ihrem Körper durchstoßen, um sich Platz zu schaffen. Der Twi’lek bedrängte sie immer mehr und ihr Atem ging nur noch Stoßweise und ihre Lippen und Augenlieder zuckten vor Angst. Natürlich wusste sie, wovon dieses Scheusal sprach und hoffte, dass er sie dann tatsächlich verschonte, doch seine Körperhaltung und seine Worte sprachen leider nicht dafür. Ihre Gedanken kreisten um ihr neugeborenes Kind und ihrem Mann und betete, dass sie den heutigen Tag hier überlebte. Sie wurde jedoch grob aus ihren eigenen Gedanken gerissen, denn irgendwie drängten sich ihr Bilder auf, welche in dieser Situation völlig unangebracht waren. Sie wollte diese anzüglichen Gedanken verdrängen und ekelte sich teils vor sich selbst, jetzt solch feuchte Gedanken zu haben, doch es ging nicht. Was passiert mit ihr?! War sie tot? Nicht nur ihre Gedanken spielten verrückt, sondern ihr ganzer Körper, welcher plötzlich völlig erregt war, so dass sich ein unaushaltbares Kribbeln einstellte und sie kaum still stehen ließ. Kurz darauf übermannten sie Schmerzen und die Kombination aus Erregung und Schmerzen, gestaltete sich als eine sehr unangenehme Tortur. Ihrem Mund entwichen Töne, die sie lieber für sich behalten wollte und versuchte jene aufzuhalten, indem sie die Luft anhielt, doch es brachte wenig.
Schließlich ließ der Twi’lek von ihr ab und genau in dem Moment hörten die Schmerzen und die Gefühle in ihr auf, doch die Bilder spielten sich noch immer nachhallend in ihrem Kopf ab. Verwirrt und verängstigt sah sie den Twi’lek an und nickte leicht, als er meinte nun keine Zeit mehr für sie zu haben und registrierte kaum, dass er sie auszog. Erschöpft, völlig außer Atem und schweißgebadet rutschte die Frau mit dem Rücken an der Wand herunter, so dass sie auf dem Boden saß und hielt sich ihren schmerzenden Kopf. Er hatte sie wohl, ohne dass sie es gemerkt hatte, unter Drogen gesetzt. Wie furchtbar! Blieb zu hoffen, dass er ihr nicht doch etwas angetan hatte, doch es fühlte sich nicht so an.


*****
Ari’a saß noch fassungslos auf dem Hocker und hoffte, dass der Twi’lek endlich von der Frau abließ. Sie war zwar irgendwo froh, dass er ihren Willen umgesetzt hatte, obwohl er erst so gelungen hatte, als fände er ihre Idee nicht angemessen, doch so wie er es umgesetzt hatte, war es schlimmer, als sie es für die arme Frau gewollt hatte. Er schien sie zu vergewaltigen und gleichzeitig zu foltern und Ari’a war froh, dass sie es nicht sehen musste, denn es reichte ihr schon, es überhaupt zu hören. Es war unwahrscheinlich, dass die Frau einfach nur vor Erregung oder Angst schrie, dafür waren die Schreie zu laut und durchdringend. Shim’rar war wirklich ein Widerling. Einer, dem sie auch noch gehörte. Da konnte sie ja von Glück reden, dass er das, was er der Frau gerade antat, nicht an ihr angewandt hatte. Andererseits, hatte er es- nur einzeln. Es gab jedoch noch eine Seite in ihr, die es der Frau sogar gönnte, denn es tat gut zu sehen und zu hören, dass nicht immer nur sie das Opfer von Shim’rar war. Andere Frauen hatten es genauso verdient wie sie, denn sie war auch unschuldig von dem Grobian entführt und misshandelt worden. Doch das Ganze barg auch eine Gefahr. Wenn Shim’rar sich auch mit anderen Frauen vergnügte, dann war sie vielleicht schnell nicht mehr gut genug für ihn, weil andere Frauen attraktiver waren als sie oder gar besser in seinen Vergnügungsorgien. Vielleicht entsorgte er sie dann und ersetzte sie durch ein anderes Mädchen. Doch, hätte er es dann nicht schon getan, als er sie wochenlang eingesperrt hatte? Schließlich wusste sie nicht, was er in dieser Zeit alles so getrieben hatte. Aber vielleicht hielt er ja irgendwo auf einem anderen Planeten noch ein Mädchen fest und würde auch erst nach Wochen nach ihr sehen, wenn er mit ihr hier fertig war? Ari’a lief es eiskalt den Rücken runter. Das war wohl eher unwahrscheinlich-hoffentlich. Aber sie sollte wohl wirklich daran arbeiten ihm zu gefallen, damit er sich keinen Ersatz suchte und vielleicht sollte sie sich ihm doch mal von selbst anbieten, so unangenehm es auch für sie war. Vielleicht half es ja, ihr Ansehen bei ihm zu steigern und ihren Platz an seiner Seite zu festigen. Sie musste sich also sozusagen bei ihm hochschlafen. Kein schöner Gedanke und es missfiel ihr so sehr, dass sie ihn sofort wieder verdrängte.
Genau in dem Moment kam der lilahäutige Twi’lek aus der Kabine und Ari’a sah die junge Frau hinter ihm am Boden sitzend, während sie das weiße Kleid entgegennahm und mit in die Tüte steckte. So wirklich Mitleid empfinden konnte sie jedoch trotzdem nicht. Sie wusste nicht genau warum, aber wahrscheinlich hatte es mit ihrem eignem Schicksal zu tun und wandte daher den Blick ab und verkniff sich den verbitterten Kommentar „Und, hat’s Spaß gemacht?“, als der Twi’lek sich zu ihr gesellte. Solch ein Kommentar hätte ihr wohl wenig gebracht und wenn wohl nur mehr Ärger. Sein privates Vergnügen ging sie schließlich nichts an. Als er sich jedoch neben sie hockte und ihre Wange streichelte und sie lobte, wurden ihre Züge wieder weicher und sie lächelte ihn erleichtert an.


"Danke."

Das tat gut zu hören, dass er zufrieden mit ihr war und dies ließ sie ganz vergessen, dass die Frau in der Kabine so gelitten hatte, sie gemordet und sogar selbst gefoltert hatte. Es zählte nur allein ihr gutes Ergebnis und sein Lob. Sie hatte schon Angst gehabt, er seie eventuell nicht zufrieden, weil sie ihre letztes „Tröstopfer“ so schnell abgespeist hatte, da sie kaum mehr Geduld und Nerven für ihn gehabt hatte, da sie ihre Aufgabe so schnell wie möglich hatte hinter sich bringen wollen, doch er schien darüber hinwegzusehen.
Nachdem Shim’rar sich von ihr entfernte und noch weitere Kleidung für sie aussuchte, machte sie sich auch mit neuem Mut und Elan, durch das Lob von ihrem Meister, auf den Weg und nutzte noch ihre letzte Chance sich Kleidung einzupacken. Sie konzentrierte sich auf Schuhe, die bisher völlig fehlten und steckte ein paar weiße und schwarze Stiefel ein, ein paar gute Laufschuhe, die ihr einfach gefielen und schwarze Sandalen zum Hochbinden. Außerdem wanderten noch ein paar Strumpfhosen in die Tüte, darunter auch eine schwarze Netzstrumpfhose und mit einem Seitenblick zu Shim’rar, welcher einige Ständer weiter Klamotten aussuchte, stellte sie fest, dass es gut war auch ihn aussuchen zu lassen, denn die Teile die er einsteckte, hätte sie nie angefasst. Natürlich widerstrebte es ihr auch, solche anzuziehen, doch sie hatte keine andere Wahl, wenn sie dem Twi’lek gefallen wollte und das wollte sie. Seufzend steckte sie noch ein paar Jeans-und andere Röcke aus den verschiedensten Materialien ein und damit war auch ihre neu angefangene Tüte voll und begab sich dorthin, wo sie auch die anderen Zwei abgestellt hatte bei der Kasse.

In der Zwischenzeit hatten sich die zwei Männer befreit. Beide waren sie Kel’Dorians und befreiten gerade einen männlichen Gand und eine junge Falleen, die ebenfalls helfen wollte. Die Falleen zückte aus ihrem Strumpfband einen kleinen Blaster, den ihr Mann ihr gegeben hatte für alle Fälle, weil er so seine Frau sicherer wusste. Sie konnte damit nicht so gut umgehen, doch ihre dünnen Finger passten besser um die Waffe, als die der Männer, so dass sie ihn behielt. Die Kel’Dorains schnappten sich Besenstile und der Gand eine lose Kleiderstange als Waffe. In geduckter Haltung schlichen sie um die Kleiderständer herum und arbeiteten sich leise von mehreren Seiten an den Twi’lek heran. Der Gand, mit der schwersten Waffe, lief an der Seite zum Schaufenster, um jene Scheibe einzuschlagen, wenn sie mit dem Twi’lek fertig waren und um die Sicherheitsleute hereinzulassen, welche nur unsicher und schwer bewaffnet dastanden. Schließlich erreichten sie den Twi’lek, welcher gerade nach Kleidung Ausschau hielt und sie gaben sich alle ein Zeichen, dass sie bereit waren gleichzeitig anzugreifen. Sie prangen aus den verschiedensten Kleiderständern und umzingelten somit den Twi’lek und die Fallen begann damit auf den Twi’lek zu schießen und drückte dabei mehrfach ab.


„Eure Spielchen sind vorbei, sie, sie...lilaner ...Kaugummi!“

Schrie die Falleen ihm mit zittriger Stimme entgegen und auch ihr Arm, welcher die Waffe führte, zitterte gewaltig vor Angst. Die beiden Kel’Dorans rannten unterdessen selbstsicherer auf den Twi’lek zu, mit erhobenen Waffen, um damit auf ihn einzuprügeln. Der Gand hingegen schien sich umentschieden zu haben und rannte nicht auf Shim’rar los, sondern direkt auf das Schaufenster, um es einzuschlagen.

Ari’a sah auf, als sie gerade ein Fläschchen Parfüm eingesteckt hatte, als sie Schüsse aus der Richtung von Shim’rar vernahm. Sie hatte gerade gedanklich darüber philosophiert, wieso gerade sie einer Spezies angehören musste, die als die Schönste der Galaxis angesehen wurde und genau deshalb versklavt wurde. Sie beendete jedoch ihre Gedanken schnell, als sie begriff, was hier geschah. Diese Männer und diese Frau waren wohl völlig lebensmüde. Sie konnte den sinnlosen und verzweifelten Akt verstehen, doch es war dumm. Shim’rar würde sie alle besiegen oder gar töten. Die junge Twi’lek fühlte sich irgendwie verpflichtet ihm zu helfen, auch wenn sie wusste, dass dieser Twi’lek nie auf Hilfe angewiesen sein würde, selbst wenn eine ganze Armee ihn angreifen würde, doch sie wollte ihren guten Willen zeigen, dass sie ihm gehorchte und dienen wollte. Ihr Augenmerk legte sich auf den Gand, der gerade dabei war die Scheibe einschlagen zu wollen. Sie nahm ihr Messer und gab Herby den Befehl den Flug des Messers zu beeinflussen und warf die Waffe mit genug Schwung in die Richtung des Gand, so dass sie sich mehrfach überschlug und schließlich den Gand genau zwischen die Schulterblätter traf und dort stecken blieb. Keuchend sackte das Wesen zu Boden und lag ausgestreckt mit dem Bauch zum Boden und blieb leblos liegen.


„Niemand flieht hier! Es gibt kein Entkommen!... Das gab es für mich auch nie!“

Schrie sie, während der letzte Teil ein wenig leiser und verbitterter klang. Doch ihr Blick zeigte Kälte und Genugtuung, dass sie den Gand erwischt hatte. Das klappte ja wie im Film. Sie bedankte sich knapp bei Herby und lächelte in die Richtung von Shim’rar. Natürlich brachte diese Aktion noch mehr Unruhe bei den Geiseln, die noch gefesselt waren und auch große Unsicherheit bei den Angreifern, da einer ihrer Kumpanen bereits tot war.

M’haeli Süd - Einkaufsstraße - A&O Kleidungsgeschäft - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar

[Op]@Shim'rar Wenn du die NPCs brauchst, kannst du sie - wenn du magst- auch gerne spielen, sofern du sie brauchst ;) Ansonsten übernehme ich sie. Je nach dem, wie es dir besser passt ;)
 
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Der Twi’lek ging in Gedanken die Liste der Dinge durch, die er im Anschluss an diese kleine Einkaufstour mit seiner Schülerin besprechen wollte, doch langsam wurde das Gefühl der drohenden Gefahr stärker. Er konzentrierte sich auf seine Machtsinne und nahm die sich nähernden Wesen wahr, die allem Anschein nach versuchten ihn zu umzingeln.
Sie waren nicht menschlich, und es waren ebenfalls keine Twi’lek dabei. Rassen anhand ihrer Präsenz zu erkennen war für ihn noch nie einfach gewesen, vor allem wenn es sich um solche Spezies handelte die man selten antraf. Doch das war im Moment auch nicht wichtig. Er konnte spüren das es sich um zwei Männer und eine Frau handelte, aber das war erst recht unwichtig, schließlich konnte jeder von ihnen eine Waffe tragen und potentiell benutzen.
Für den Sith wäre es natürlich ein Leichtes gewesen sein Lichtschert zu ziehen, doch auch wenn der Anblick dieser Waffe seinen Angreifern vielleicht das Blut in den Adern gefrieren lassen würde, er würde damit auch seine Identität preisgeben, und er war nicht bereit offiziell zu bestätigen das sich ein Sith auf M’haeli befand - nicht wenn es sich vermeiden ließ.
Seine Pläne würden es von Zeit zu Zeit unvermeidlich machen das er gesehen wurde, aber je besser er sich verstecken konnte desto geringer war die Wahrscheinlichkeit das jemand versuchen würde sich ihm ernsthaft in den Weg zu stellen.
Der Angriff kam schneller als erwartet, und vergleichsweise koordiniert. Seinen Instinkten folgend ließ er sich zu Boden fallen, kurz bevor Blasterschüsse über ihn hinweg segelten. Es war kein graziles Abducken oder eine gekonnte Rolle gewesen - schlicht das Einknicken der Beine gefolgt von der unsanften Landung mit der Schulter auf dem harten Boden. Aber schließlich war er auch kein Kämpfer - genauso wenig wie seine Angreifer.
Für den Bruchteil eines Augenblicks sah er die Linien, die ihm langsam vertraut erschienen, obwohl er ihrem Sinn immer noch nicht näher war als zuvor, wo sie ihn zu einer Erkenntnis über die inneren Abläufe in Ari’as Gedanken geführt hatten. Er würde in jedem Fall darauf achten was sie ihm jetzt zu sagen hatten, doch alles was er in dem kurzen Moment erkennen konnte deutete grob auf die Frau - eine Falleen - hin.
In dem Moment rauschte eine improvisierte Keule auf ihn nieder, und seine einzige Chance war ein reflexiver Machtstoß, gezielt genug um die Waffe abzulenken, aber in dem Trubel hoffentlich als geschickter Schlag mit der Handkante fehlzuinterpretieren.
Die Falleen... Der andere männliche Angreifer hatte seinen Prügel ebenfalls erhoben und war dabei zuzuschlagen, doch bevor er darauf reagierte griff er so schnell es die Vorsicht zuließ nach dem Geist der geschuppten Frau. Er wollte sie nicht töten oder beschädigen, denn er hatte das Gefühl sie lebendig besser ausnutzen zu können. Was er jedoch tat war ihr Panik zu vermitteln, sanft in ihre Gedanken gestreichelt wie ein schnell wirkendes Gift.
Als sich ihre Augen weiteten und sie den Blaster fallen ließ gelang es Shim’rar im letzten Moment den gegen seinen Kopf gerichteten Schlag des zweiten Angreifers mit dem Unterarm abzufangen, und wahrscheinlich war es das gepolsterte Synthetikleder seiner Jacke gewesen, das ihn vor einem Trümmerbruch bewahrt hatte.
Doch wie es aussah würde er weitere Attacken nicht fürchten brauchen - die Falleen, als eine aus einer Rasse die berühmt für ihre Pheromone war, reagierte so wie man es von einem panischen Tier erwarten konnte. Sie nutzte ihre biologischen Abwehrmechanismen, und rannte dann davon. Die beiden Kel Dor hielten kurz inne, schienen selbst in Angst zu geraten und flohen in die entgegengesetzte Richtung.
Shim’rar wollte triumphierend grinsen als ihm eine Welle der Panik durch seinen Geist fuhr und der Drang wegzulaufen gradezu übermächtig wurde. Der Twi’lek konnte nicht sagen ob es ihm gelungen wäre den Pheromonen der Falleen zu widerstehen wenn er stehend davon erwischt worden wäre. Da er jedoch lag hatte er ein paar wertvolle Sekunden, um dem tief gehenden Drang zu widerstehen und durch ein paar tiefe Atemzüge wieder seinen Fokus zu finden.
Zwar war die Luft immer noch schwanger von Pheromonen, aber nachdem er sich ihrer Wirkung bewusst geworden war verloren sie etwas von ihrer Kontrolle über seine Instinkte. Langsam stand der Sith auf und vergewisserte sich, das alle Angreifer versorgt waren - zwei kauerten in Umkleidekabinen, die Falleen hatte sich einige Meter weiter auf den Boden geworfen und sich zusammengerollt.
Der lilahäutige Twi’lek winkte seiner Schülerin zu, die es scheinbar geschafft hatte einen weiteren Helden zu Fall zu bringen, und deutete auf die Tür, die den Geschäftsraum mit den Hinterzimmern - wahrscheinlich Büros.
In der Annahme das ihm das Mädchen folgen und ihre Kleidung mitbringen würde ging er voran und sah sich um. Er fand zwei Büroräume, eine Überbrühküche, eine Kammer für die Reinigungsdroiden sowie einen Hinterausgang, der zu einem Ladedock im Hinterhof führte. Der Sicherheitsdienst würde diesen Ausweg sicher bereits abgedeckt haben, aber darauf kam es nicht an.
Sie mussten von hier verschwinden ohne erkannt zu werden, zumindest ohne das jemand ihn als Sith identifizieren konnte. Sein Konterfei war sicherlich schon durch eine Reihe von Kameras geflossen, aber darum konnte er sich später kümmern. Immerhin war es einfacher einen Polizeichef oder einen zuständigen Minister zu schmieren als ein Dutzend Kameras und dazugehörige Zeugen.
In der Küche stand eine Kocheinheit neben einem portablen Ofen. Damit ließ sich schon etwas anfangen. Diese Dinger hatten die Angewohnheit zu explodieren wenn man unbedarft an ihnen herumschraubte, und unbedarftes Herumschrauben sollte nicht zu schwer sein wenn man so wenig Ahnung von Technik hatte wie Shim’rar.
Damit hätten sie eine Ablenkung, bestenfalls eine Deckung für ihre Flucht, fehlte nur ein Fluchtweg. Ein Lüftungsschacht bot sich gradezu an, aber wahrscheinlich befand sich auch jemand auf dem Dach um diesen Ausgang zu suchern. Kameras waren ihm in den Hinterzimmern bisher nicht aufgefallen, aber man konnte nie wissen...
Aber das Dach war nicht das einzige Ziel. Sie konnten durch den Schacht in eine Mietwohnung oberhalb des Geschäftes gelangen sich dort verstecken, bis sich der Aufruhr gelegt hatte.


Komm her, [Ryl]Püppchen[/Ryl], ich will dir einheizen.

Zumindest vor seinem geistigen Auge hatte sich ein funktionsfähiger Plan geformt. Die Heizungseinheit mit Hilfe der Macht zur Explosion bringen, Ari’a und sich schützen, dann mit ihr in den Lüftungsschacht oberhalb der Küche klettern und eine Wohnung suchen, in der sie sich verstecken konnten. Notfalls konnten sie im Schacht bleiben, aber er bezweifelte das dem Mädchen die Enge auf Dauer zusagen würde.


M’haeli Süd - Einkaufsstraße - A&O Kleidungsgeschäft - Hinterzimmer - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar
 
M’haeli Süd - Einkaufsstraße - A&O Kleidungsgeschäft - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar

Das Mädchen war etwas enttäuscht, als sie nicht das zu sehen bekam, was sie sich eigentlich vorgestellt hatte. Sie ließ ihre Schultern sinken und zog einen leichten Schmollmund, als der lilane Twi’lek sich nur zu Boden fallen ließ, statt einen ansehnlichen Kampf zu liefern. Sie wusste, dass er Waffen hatte, genauso, dass er seine Zauberkraft benutzen konnte und nur mit dem Finger schnipsen brauchte, um sie alle hier im Saal gleichzeitig auszulöschen. Ebenso ging sie davon aus, dass er sportlich und somit kämpfen konnte. Wieso also ließ er sich so plump zu Boden Fallen und tat nichts, außer seinen Arm zur Abwehr hinzuhalten, was sicherlich nicht ganz schmerzfrei war. Ari’a beobachtete dies aus einiger Entfernung, konnte jedoch aufgrund der Kleiderständer nicht alles genau sehen, doch das Meiste, was sie nicht sah, konnte sie zumindest erahnen. War er vielleicht doch nicht so mächtig? Im Grunde genommen hatte sie ihn noch nie wirklich kämpfen sehen, nur gegen sie selbst, einem hilflosen Mädchen oder er hatte die Wesen sofort manipuliert oder getötet mit seiner Zauberkraft. War er so abhängig von seiner Zauberkraft? Konnte er sich nicht ohne sie verteidigen? Wahrscheinlich war es töricht und naiv so zu denken, doch es beschäftigte sie und wahrscheinlich gab es dafür eine plausible Erklärung. Sie würde ihn später darauf ansprechen. Nicht direkt, um nicht sofort dafür einen Schlag ins Gesicht zu bekommen oder schlimmer noch, aber sie würde danach fragen. Da konnte sie ja besser kämpfen. Doch er hatte sicherlich keine Waffen, wenn er nicht damit umgehen konnte. Es musste eine Erklärung dafür geben! Wieso verbarg er seine Fähigkeiten? Wozu, wo er doch mit seinen Fähigkeiten die ganze Galaxis beherrschen konnte? Vor wem versteckte er sich?! Wem wollte er hier etwas beweisen?Das Mädchen war verwirrt, doch schließlich rannte die Falleen als Erste von ihm weg und auch die anderen beiden Angreifer taten es ihr schnell gleich. Der Kampf hatte in der Tat nicht lange gedauert und Ari’a wusste auch nicht genau, was er getan hatte, dass alle so panisch wegliefen -bestimmt nichts angenehmes-, da sie nicht genau alles hatte sehen können, doch er hätte mehr gekonnt, dass wusste sie. War er etwa müde? Unwahrscheinlich, aber wieso riskierte er sein Leben? Wem wollte er hier eine Show bieten?
Plötzlich übermannten sie merkwürdige Gefühle. Ihr Herz raste und ihre Atem ging unangenehm schnell und sie hatte das Bedürfnis zu rennen und sich zu verstecken, doch sie wusste nicht warum. Ein Vorahnung? Oder war es Shim’rar? Natürlich, wer sonst!? Doch warum?! Er manipulierte also auch ihren Geist!? Panik mischte sich in ihre Gefühle und sie rannte zu ihm, da sie nicht wusste, wo sie sonst Schutz suchen sollte, da sie genau dieses Bedürfnis empfand. Kaum erreichte sie ihn, hörte das Gefühl langsam auf und sie sah ihn entsetzt und verwirrt an.


„Wwwas....war das?! Ich wäre doch auch so zu euch gekommen!“


Meinte Ari’a leicht empört und versuchte sich zu beruhigen und stellte fest, dass sie ihre Einkaufsbeutel stehen gelassen hatte und holte sie schnell, während Shim’rar im Hinterzimmer verschwand. Nebenbei schnappte das junge Mädchen noch nach Twi’lekkopfschmuck, denn dieser lohnte sich, da jener, trotz des wenigen Materialverbrauchs, sehr teuer war. Noch immer hing sie mit den Gedanken seines ungelenken Kampfes nach und stopfte die Kopfbedeckungen in die Tüte. Genau im selben Moment hörte sie das Zerspringen von mehreren Glasscheiben , denn es sprangen mehrere Sicherheitsleute hindurch. Wahrscheinlich hatten die Blasterschüsse sie dazu veranlasst oder sie hatten auch so nicht mehr warten wollen. Erschrocken schnappte das Mädchen die vielen Beutel und rannte so schnell wie möglich zurück und zog fast nebenbei das Messer aus dem Rücken ihres Opfers. Aufgeregt erreichte sie das Hinterzimmer, welches sich als kleine Küche herausstellte. Mit einem Schwung knallte sie die Tür vor den Sicherheitsleuten zu und das Mädchen schloss sie mit einer kurzen Handbewegung am Schaltpad zu und atmete tief durch.


„Püppchen?!“


Wiederholte Ari’a empört auf basic und schüttelte genervt den Kopf und sah ihn vorwurfsvoll an.

„Da draußen sind dutzende von Sicherheitsleuten und ihr denkt jetzt ans Kochen?! Oder habt ihr wieder vor euch auf den Boden zu werfen, wie eben?! Vielleicht hilft es ja auch gegen diese da! Ein wirklich toll ausgedachter Plan! Die Tür wird sie nicht lange aufhalten! Wir sitzen in der Klemme! Es wäre schön, wenn ihre eure Kräfte nicht so zurückhalten würdet, sonst gehen wir beide noch drauf!? Ich weiß nicht, wem ihr hier eine Show bieten wollt!?“


Fuhr sie ihn vorwurfsvoll an. Es war ihre Angst, dass sie es vielleicht doch nicht schaffen könnten und genauso das Gefühl von Panik und Fluchtgefühl, was nur so langsam verebbte, was sie veranlasste so zu reden. Sie merkte selbst wie unhöflich sie ihrem Meister gegenüber war und biss sich auf die Lippe und atmete abermals tief durch.


„Aufmachen! Machen sie sofort die Tür auf, sonst sprengen wir sie auf! Stellen Sie sich! Es gibt kein Entkommen!“


Schrie ein Mann vor der Tür und man hörte, wie sich mehrere Leute dagegen warfen.
Ari’a sah kurz ängstlich hinter sich. Irgendwie war das Vertrauen zu Shim’rars Fähigkeiten etwas erschüttert. Eben im Restaurant hatte sie geglaubt, dass er sie aus jeder Situation retten könnte, weil er übermächtig war, doch jetzt war sie sich dem nicht mehr so sicher, denn wenn er weiter seine Kräfte so zurückhielt, würden sie eventuell wirklich noch sterben. Sie war so locker an die Aufgabe herangetreten, weil sie wusste, dass Shim’rar sie im Ernstfall retten würde. Sie verstand immer noch nicht, wieso er es so drauf ankommen ließ. Er hatte das wirklich nicht nötig! Trotzdem durfte sie dabei nicht vergessen: Er hatte sich gewehrt und sich die Leute vom Hals gejagt. Nur auf seine Weise und nur nicht auf die, welche sie sich vorstellte.


„Tut mir leid. Das eben war taktlos und ungehörig von mir gewesen.“

Versuchte Ari’a sich aus der Situation zu retten und meinte dies durchaus ernst.


„Was machen wir jetzt? Hier ist nicht einmal ein Fenster.“


Stellte Ari’a entmutigt fest und griff dann nach einem Geschirrtuch um das Messer erneut zu säubern, da sie die Klinge anwiderte.

„Machen sie endlich auf!! Ich zähle jetzt von 10 rückwärts! Wenn sie bei 1 immer noch nicht mit erhobenen Händen hier draußen stehen, dann sprengen wir die Tür auf und dann wird es sicherlich nicht angenehm für sie!“

„Na super... .“


Flüsterte das Mädchen verärgert und sah sich weiter um und entdeckte schließlich einen Lüftungsschacht, direkt über dem Ofen.

„10“

Sie selbst war schon einmal vor Shim’rar darin geflohen, als sie ihm vorgespielt hatte, dass sie auf Toilette müsse, als sie auf Thyferra zwischengelandet waren.


„9“


„Ihr wollt wohl da durch?“

Flüsterte sie und langsam begriff das Mädchen was er vorhatte ,verstand jedoch immer noch nicht, was er mit „einheizen“ meinte.

„7“


„Hey! Was ist mit der 8!?“


Schrie das Mädchen durch die Tür.

„Sollte ein Scherz sein! Kommt endlich da raus!“

Schrie der Mann genervt.

„6!!“

„Wirklich sehr witzig!“

Grummelte Ari’a uns sah nun fordernd zu Shim’rar. Sie mussten hier weg!


„Wieso müssen wir überhaupt fliehen!? Warum tötet ihr sie nicht einfach!?

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Ach komm schon, [Ryl]Honigmäulchen[/Ryl], lebend kriegen uns die nie, das hab ich dir versprochen,

intonierte er laut genug, das die Sicherheitsleute vor der Tür es hören konnten. Ob sie ihnen das Schauspiel abnahmen war offen, genauso ob es das Mädchen nicht vielleicht schon durch ihren plumpen Auftritt versiebt hatte. Allerdings nahm er an das sie einen Hauch von Pheromonen geschnuppert hatte, und in diesem Fall konnte man ihr ihre Panik kaum vorwerfen - zumindest noch nicht.
Aber wahrscheinlich wurde es langsam Zeit das er ihr ein paar Dinge erklärte, denn Ari’a machte nicht den Eindruck als ob sie verstand warum er tat was er tat. Auch wenn dieses Unverständnis verständlich und nachvollziehbar war konnte er nicht zulassen das es den Eindruck der Allmacht an dem er gearbeitet hatte zerstörte. Der Sith musste einen Weg finden ihr die Wahrheit von einem Standpunkt aus zu sagen, der es ihr erlaubte sich gefahrlos durch die Realität zu bewegen ohne den Glauben an seine Unfehlbarkeit zu verlieren. Irgendwie...
Irgendwie mussten sie zunächst aus der Küche raus und sich in Sicherheit bringen. Irgendwie kam er sich mittlerweile tatsächlich banthig vor - seine Sklavin hatte Recht, er könnte sich mit Leichtigkeit hier heraus manövrieren, entweder indem er tötete oder manipulierte, und im Zweifel hatte er als Sith wohl genug Autorität um den ganzen Vorfall offiziell verschwinden zu lassen.
War es Sturheit, die ihn davon abhielt, oder doch etwas Sinnvolleres? Der Plan, der seit einiger Zeit in seinem Kopf herumspukte und langsam Form an nahm war ein Grund. Wenn er sich auf M’haeli wirklichen Einfluss verschaffen wollte durfte niemand wissen das sich ein Sith auf dem Planeten befand.
Wenn seine Präsenz und damit auch die Rolle die er für sich plante bekannt würde musste er früher oder später mit Jedi rechnen, die mit ihm über seine Politik reden wollten. Und spätestens dann würde er umziehen müssen. Aber selbst ohne Einmischung der Strahlemänner der Macht würde das Wissen um die Kräfte die er hatte einiges erschweren. So würde jeder mit dem er es zu tun bekam annehmen das er sie manipulierte, und natürlich würde das meistens der Wahrheit entsprechen.


Los, rein mit dir,

flüsterte er Ari’a zu, und schob die EInkaufstaschen vor ihr in die Öffnung, die aus unerfindlichen Gründen groß genug war, das sie sich durchzwängen konnten. Der Luftkanal führte nach einem Meter senkrecht nach oben, und die Chance war gut das sie bald eine Öffnung in eine Wohnung oder einen Gang finden würden.
Langsam wurde es wirklich etwas lächerlich, dachte er sich während er sich vergewisserte das die Einkäufe gut durch den Schacht glitten. Wenn das hier nicht klappte und er doch seine Fähigkeiten nutzen und die Maske fallen lassen musste dann wäre die ganze eigentlich recht alberne Herumspielerei für den Kuschelnager gewesen...
Aber die ganze Aktion würde sich nur als Fehler erweisen wenn sie nicht klappte - also musste er sie nur erfolgreich zu ende bringen.


Ich werde dir alles erklären,

fügte er hinzu und hielt seine Schülerin dabei kurz an den Schultern fest in der Hoffnung damit seine Aussage zu unterstreichen.

Ich werde dir alles sagen, denn du hast es dir verdient.

Nach einem kurzen eindringlichen Blick tief in ihre Augen ließ er das Mädchen los und wartete darauf, das sie in den Schacht kletterte.Das ebene Stück bot genug Platz für sie beide, und der lilahäutige Sith folgte ihr. Mit Hilfe der Macht holte er die Abdeckung des Schachtes zu sich und hielt sie fest während er eine Hand in Richtung der Heizeinheit ausstreckte.
Das was er jetzt tat war kompliziert und dementsprechend anstrengend, da er sich üblicherweise nicht mit diesen eher körperlichen Anwendungen der Macht abgab. Wahrscheinlich war es die Koordination mehrerer Dinge - das Halten der Abdeckung, das Verschmoren des Gerätes und womöglich das Abschirmen des Schachtes vor der Explosion, auch wenn er das nach Möglichkeit vermeiden wollte, um keine absonderliche Spuren zu hinterlassen.


Achtung, gleich knallts,

warnte der Sith und ließ Machtblitze in das Modul fahren - oder versuchte es. Beim ersten Versuch lösten sich die Energiebänder schadlos in der Luft auf, bevor er seine Zähne zusammenbiss und es noch mal mit mehr Einsatz versuchte. Der unnatürliche Blitz schlug in das Deckpaneel des Apparats ein, und für einen Moment sah es so aus als ob der verschmorte Fleck am Einschlagspunkt des Blitzes die einzige Auswirkung seiner Machtattacke gewesen war.
Doch dann, erst kaum hörbar, ging ein schnell anschwellendes Summen von der Heizung aus, und nach einer Sekunde reagierte Shim’rar und zog die Abdeckung mit beiden Händen zu sich und in die Halterung - grade rechtzeitig, bevor das Küchengerät in einem Feuerball verging der zumindest alle Oberflächen der Brühküche in Mitleidenschaft zog und wahrscheinlich ein paar Wände verbog.
Eine Welle heißer Luft bließ durch das Abluftgitter bevor er im Stande war eine Barriere zu errichten und die eigentliche Explosion abzublocken - hinter der Abdeckung, also würde man von der anderen Seite aus hoffentlich nichts Anormales feststellen können.


Los, nach oben.

Ob das Mädchen in der Lage wäre durch einen senkrechten Schacht zu klettern? Wahrscheinlich, immerhin hatte sie so einen schon mal zur Flucht genutzt. Mehr Sorgen machte er sich um seine eigene Fähigkeit zu klettern, aber im Zweifel konnte er sich mit der Macht behelfen. In jedem Fall würde er wohl die erste Abzweigung und damit die erste sich bietende Wohnung nehmen. Es machte wenig Sinn wählerisch zu sein, und aller Wahrscheinlichkeit nach würden sie so oder so jemandem manipulieren müssen um ihre Präsenz geheim zu halten.
Während des Aufstiegs konnte er sich jedenfalls Gedanken darüber machen wie er ihr das Universum erklären konnte, mit Jedi und Sith und ihm an der Spitze.


M’haeli Süd - Einkaufsstraße - Luftschacht - Ari'a, Alaton, Herby und Shim'rar
 
M’haeli Süd - Einkaufsstraße - Luftschacht - Ari'a, Herby und Shim'rar

Ari’a war froh, dass der Twi’lek ihren kleinen Ausbruch übersah und somit von einer Bestrafung absah. Noch immer war ihr noch nicht ganz klar, was er vor hatte, doch sie hatte keine andere Wahl als ihm zu vertrauen. Er würde sie schon lebend hier rausbringen, auch wenn er den Sicherheitsleuten da draußen etwas anderes vorspielte.
Als Shim’rar seine Hände auf ihre Schultern legte und sie zu sich herumdrehte, so dass er ihr direkt in die Augen sah und ihr versicherte, dass er sie später über alles aufklären würde, da sie es sich verdient hatte, huschte ein müdes, jedoch zufriedenes Lächeln über ihre Gesichtszüge, ehe er sie wieder losließ. Sie war wirklich froh, dass er diesmal zufrieden mit ihr war, wo sie doch sonst meist versagt hatte oder er nie wirklich zufrieden zu stellen gewesen war, doch diesmal hatte sie sich auch wirklich sehr stark bemüht seinen Ansprüchen gerecht zu werden.
Wie befohlen kletterte sie in den kleinen Abzugsschacht und wartete darauf, dass er ihr folgte und weitere Anweisungen gab. Shim’rar warnte sie dann, als er seinen Arm nach dem Küchengerät ausstreckte, dass es gleich knallen würde, doch das junge Mädchen erschreckte sich weniger wegen des Knalls, sondern aufgrund der blauweißen Blitze, die aus seinen Fingern entsprangen. Sie hatte gar nicht gewusst, dass er dies konnte und es beeindruckte sie schwer, ängstigte sie jedoch ebenso sehr. Es gab immer wieder Momente, wo sie erneut von ihm überrascht wurde. Er war wirklich zu allem fähig. Nie hätte sie sich träumen lassen, dass so etwas überhaupt möglich war. Gegenstände fliegen lassen war eine Sache, aber das eine völlig andere. Sie bereute, wie naiv sie Minuten zuvor über ihn gedacht hatte. Er war nicht schwach. Er war nur gerissen und er würde sie wohl auch bald aufklären, wieso er teils vor Anderen seine Fähigkeiten verbarg. Mit leicht geöffnetem Mund sah sie ihn erschrocken, sowie schwer beeindruckt an, während das Küchengerät explodierte und Shim’rar sie Beide vor jener Explosion schützte. Ari’a spürte nur kurz die enorme Wärme des Feuers auf ihrer Haut und nickte schließlich, als er ihr befahl nach oben zu klettern. Den Griff des Messers steckte sie sich in den Mund und streckte ihre Arme und Beine seitlich aus, so dass sie sich Stück für Stück durch die Enge des Schachtes hochziehen konnte. Es war sehr kraftaufwendig, da sie die ganze Zeit ihr Gewicht halten musste und dies in recht geknickter Form ihrer Hände und Füße, welche zum Glück an den Schachtwänden gut klebten aufgrund dessen, dass ihre Füße und Hände nackt waren. Da sie Klettern von den Bäumen von Kashyyyk gewöhnt war, fiel es ihr nicht ganz so schwer, obwohl sie durch die lange Gefangenschaft etwas aus der Übung war. Sie hoffte, dass er die Beutel mitnahm, denn sie schaffte es nicht, jene auch noch zu tragen. Ab und zu unterdrückte sie ein Husten aufgrund der Qualentwicklung im Schacht. Sie sah kurz zu Shim’rar, welcher unter ihr war und hielt dann inne in ihrer Bewegung , als sie Stimmen hörte, da sie nicht wollte, dass man das blechernde Geräusch ihrer Bewegungen vernahm, was sie verraten würde.


„Verdammt! Evakuiert sofort alle Leute aus diesem Laden! Sofort! Ruft die Feuerwehr!“


Als die Stimmen nicht mehr zu Hören waren kletterte Ari’a weiter und hoffte, dass sie bald eine Abzweigung finden würden, wo sie nicht mehr senkrecht nach oben klettern mussten. Langsam tat diese Art vom Klettern ihren Handgelenken, sowie ihren Armen weh, welche die meiste Last von ihrem Körper zu tragen hatten. Sie kam dabei außer Atem und wagte es nicht mehr nach unten zu sehen, wo sie bestimmt schon 7-12 Meter zurückgelegt hatten und der Schacht nicht enden wollte. Schließlich rutschte sie ab und fiel ein kleines Stück nach unten, konnte sich jedoch kurz vor Shim’rar’s Kopf stoppen, ehe sie Beide nach unten gefallen wären. Schweißperlen standen ihr auf der Stirn und sie zwang sich stöhnend weiterzuklettern. Endlich war ein schwaches Licht von weitem zu erkennen und dies spornte Ari’a an. Leider war die Öffnung an der rechten Seite des Schachtes und es war nicht einfach sich aus ihrer X –Stellung zu lösen, da sie somit ihre linke Hand nach rechts führen musste, ohne dabei erneut abzurutschen. Mit viel Schwung und Überwindung gelang es ihr schließlich, schnitt sich jedoch leicht die Innenfläche ihrer linken Hand auf, da die Luftschachtteile nicht sauber an den Verschweißkanten verarbeitet worden waren, so dass die Kante recht scharfkantig war. Mit viel Kraft zog sie sich in den nun waagerechten Schacht, welcher noch enger war als der zuvor. Sie passte gerade noch gut durch, aber Shim’rar müsste sich mit Sicherheit sehr klein machen, da er ja weitaus größer war als sie. Schließlich erreichte sie ein weiteres Gitter und spähte hindurch. Ein verlassenes Badezimmer war genau unter ihr. Sie gab Herby den Befehl die Schrauben des Gitters herauszudrehen und nach und nach konnte man beobachten, wie sich eine nach der Anderen nach außen drehte und leise zu Boden fiel, ehe das Gitter recht geräuschvoll auf die Fliesen des Badezimmers knallte. Ari’a zuckte zusammen und lauschte, ob Stimmen folgten, doch die Wohnung schien verlassen. Mit einem recht grazilen Sprung landete sie auf dem Toilettendeckel und stieg dann davon herunter und nahm das Messer aus dem Mund und überreichte es Shim’rar, da sie es offensichtlich nicht mehr brauchte. Nur in Unterwäsche bekleidet begann sie sich in der Wohnung umzusehen. Ihr Atem ging noch immer schnell durch die Anstrengung und der Angst, erwischt zu werden. Doch es war niemand hier. Die Schränke standen halb offen und waren größtenteils leer und viele Sachen lagen unachtsam auf dem Boden.


„Sieht so aus, als wären die Besitzer der Wohnung verreist.“

Mutmaßte Ari’a und trat dann auf einen quietschenden Ball auf dem Boden und erschrak. Im Flur lagen weitere Spielzeuge und sie folgte jenen neugierig und lief in das Zimmer gegenüber des Badzimmers. Es war ein sehr buntes und liebevoll gestaltetes Zimmer eines Baby’s oder Kleinkindes. Die junge Twi’lek ging langsam zu dem Kinderbett, welches durch durchsichtige Filmiplastscheiben abgetrennt war, sowie weißem Holz, damit das Kind nicht herausfallen konnte und die Mutter es dennoch durch die Scheibe an der Seite sehen konnte, bzw, dass Kind hinaussehen konnte. Ari’a sah gedankenversunken in das Kinderbett und strich mit ihren Fingern langsam über das Bett und entdeckte dann das Holobild direkt darüber, welches sich stets bewegte. Es zeigte eine grünhäutige Twi’lekfamilie mit ihrem kleinen Twi’lekbaby. Anscheinend ein kleiner Junge. Ari’a spürte wie sich ein Kloß in ihrem Hals bildete und fürchterlich brannte. Die Familie war so glücklich... so perfekt. Die Frau hatte anscheinend einen wundervollen Mann und ein wundervolles Kind. Würde sie selbst je Kinder haben? Sie hatte sich immer welche gewünscht und davon gesprochen, wenn sie erwachsen sein würde, doch jetzt war alles so anders. Wahrscheinlich würde sie nie eine Familie gründen. Es war unwahrscheinlich, dass Shim’rar das zulassen würde, noch, dass er mit ihr ein Kind haben würde. Sie wollte ihn danach auch nicht fragen, da sie die Antwort eigentlich schon kannte und auch gar nicht hören wollte. Die junge Twi’lek sah über ihre Schulter zu Shim’rar und seufzte leise. Es war unsinnig sich jetzt darüber Gedanken zu machen. Es brachte eh nichts. Es machte sie zwar wütend, doch sie war eh viel zu jung für ein Kind und vielleicht änderte sich die Situation ja doch noch eines Tages und sie kam von Shim’rar los, auch wenn die Hoffnung gering war. Außerdem würde sie ihrem Kind niemals solch ein Leben hier antun wollen. Mit diesem Gedanken wandte sie sich ruckartig von dem Bild und dem Babyzimmer ab und flüchtete direkt und schloss die Tür hinter sich und betrat den nächsten Raum.
In der Mitte des Zimmers stand eine breites Ehebett und am Fußende ein Holonetprojektor. Ob sie bereits in den Nachrichten waren? Unsicher, jedoch neugierig genug, schaltete sie ungefragt das Gerät ein und setzte sich auf die Bettkante des Bettes und nahm das Schaltmodul in die Hand und fand tatsächlich schnell, was sie suchte... .


„Meister?! Wir sind in den Holonachrichten!“

Meinte sie, auch wenn man sie in den Nachrichten nicht direkt sah, aber eine menschliche Moderatorin stand direkt live vor dem brennenden Geschäft und die Geiseln hinter ihr, welche von Sanitätern betreut wurden. Es war eigenartig, dass sich dies nur wenige Meter unter ihnen abspielte und das sie die Verursacher des Ganzen waren

„....man nimmt an, dass die Geiselnehmer sich selbst das Leben genommen haben, da es im hinteren Teil des Ladens eine heftige Explosion gegeben hat. Genaueres kann jedoch erst nach dem Löschen des Brandes festgestellt werden. Das Motiv ihrer Taten ist noch unklar und die Polizei sucht bereits nach einem Twi’lek, der sich in der Zeit der Explosion nicht im Hinterzimmer befunden hatte.“

Ari’a atmete tief durch. Es war so merkwürdig. Es war so unreal und es kam ihr beinahe so vor, als würde sie ganz normal die Nachrichten ansehen.


„...zwei Tote und eine Verletzte, sowie eine völlig verängstigte Humanoidin, welche unbekleidet aufgefunden wurde. Man geht von einem sexuellen Übergriff aus, doch noch ist die Frau nicht vernehmungsfähig.... .


Ari’a schluckte hart und hielt sich die Hand vor den Mund, als die Moderatorin etwas aussprach, was sie schon etwas traf.

„....es werden noch immer zwei Kinder vermisst....“

Ängstlich vor Sorge und etwas vorwurfsvoll sah sie Shim’rar an, denn noch schwebten die Kinder in Lebensgefahr aufgrund des Brandes, wenn er sie nicht doch getötet hatte.... .

„....gerade bekomme ich die Meldung, dass die Kinder doch gefunden wurden im Bällebad des Kinderparadieses...“

Genau in diesem Moment zoomte die Kamera zu den beiden Kindern, welche vor dem Gebäude versucht wurden zu befreien, welche noch gefesselt und geknebelt waren. Schockiert sah sie Shim’rar an.
Sie war zwar froh, dass die Beiden noch lebten, aber grausam fand sie es dennoch.


„Shim’rar...das waren Kinder.... .“

Meinte sie etwas vorwurfsvoll, doch ihre Stimme blieb dabei ruhig. Die Moderatorin schien sich ab da an wieder zu wiederholen und Ari’a hörte nun nur noch mit dem halben Ohr zu und sah Shim’rar nun erleichtert an.

„Naja, immerhin scheinen sie wirklich zu glauben, wir seien tot. Es ist komisch sich das so anzusehen. Es ist so, als wäre das nicht hier in diesem Gebäude, sondern irgendwo anders und als wären nicht wir das gewesen, sondern andere. Geht euch das auch so?“

„...es handelt sich hierbei um zwei männliche Twi’leks und einem wahrscheinlich noch minderjährigen Twi’lekmädchen.... .“



M’haeli Süd - Einkaufsstraße - Luftschacht - Ari'a, Herby und Shim'rar


[OP] Wenn ich dir hier zu schnell gewesen sein sollte, schrei ;) Es hat sich nur gerade so ergeben, dass Ari'a gleich mal die Nachrichten einschaltet. Das ist so typisch sie :D]
 
M’haeli Süd - Einkaufsstraße - Luftschacht - Ari'a, (Alaton), (Herby) und Shim'rar

Der Twi’lek folgte dem Mädchen den Luftschacht hinauf und unterstützte seinen Aufstieg dabei mit der Macht - mehr als er es wohl hätte tun müssen wenn er gut in Form oder gar durchtrainiert wäre, aber das ließ sich im Moment nicht ändern. Wenn ihre kleine Flucht klappte würde er sich erholen können, und wenn nicht machte diese Anstrengung wohl auch keinen Unterschied mehr.
Der Zugang zur Wohnung war unangenehm eng, aber zum Glück nicht lang und vor allem in seiner horizontalen Lage angenehmer als der senkrechte Aufstieg zuvor. Dass es Ari’a gelang die Schrauben zu lösen war eine Leistung für sich, allerdings war sie sich dessen wahrscheinlich nicht bewusst, sonst hätte die Twi’lek wohl versucht daraus ein Lob für sich herauszuschinden.
Stattdessen sah sie sich in der Wohnung um und aktivierte den Holoprojektor so als ob sie nach einem langen Arbeitstag nach hause käme um sich zu entspannen. Die Nachrichten verwunderten den Sith kaum, auch wenn er sich im Nachhinein wünschte etwas weniger offensichtlich gehandelt zu haben. Die Herausforderung wäre ohnehin viel größer gewesen die ganze Einkaufsaktion ohne große Spuren von statten gehen zu lassen.
Der lilahäutige Mann stellte die Einkäufe auf dem Bett ab und deaktivierte den Projektor - indem er einen Schalter drückte, für Angebereien mit der Macht war später sicher genug Zeit. Aber jetzt wollte er zunächst das hinter sich bringen was er seiner Schülerin schon seit einiger Zeit vermitteln wollte.
Es ging dabei weniger darum, dass sie sich als tauglich erwiesen hatte für diese Information, sondern eher darum das er nicht wissen konnte wie viel er mit ihr wirklich anfangen konnte wenn er ihr nicht in manchen Punkten die Wahrheit sagte.


Den Kindern geht es gut, ich habe ihnen nichts getan. Was willst du mehr?

meinte er nüchtern und trog die Taschen mit ihrer Beute zum Bett und entleerte sie darauf.

Ich will das du eine kleine Modenschau veranstaltest während ich dir etwas erzähle. Probier alles an, teste wie du dich darin fühlst, und dann leg es ordentlich zusammen. Du darfst etwas an behalten in dem du dich wohl fühlst,

fügte er hinzu, bevor er sich am Kopfende des Bettes nieder ließ und sich zurücklehnte.

Ich nehme einfach mal an du hast einige Fragen. Dinge wie “Warum ich?” werde ich dir nicht beantworten, und ich denke du weißt mittlerweile das du es viel schöner hättest haben können wenn du dich gelich auf mich eingelassen hättest.

Weiter wollte Shim’rar mit seinem Tadel nicht gehen, immerhin ging es ihm im Moment darum das Mädchen, nun, im besten Fall zu inspirieren.

Was du wissen musst ist folgendes: Ich nehme an du hast schon mal von den Jedi und den Sith gehört - vielleicht aus den Nachrichten, vielleicht aus Filmen. Das sind zwei Orden, also große Gruppen, in denen jeder einen Zugang zu etwas hat das sie die Macht nennen. Ich nehme an dabei klingelt was? Du hast Recht, meine Magie kommt aus der selben Quelle. Aber wer ich bin werde ich dir in einem Moment erklären.

Es war gefährlich sich selbst in dieser Form in das tatsächliche Gefüge des Universums einzufügen, doch früher oder später würde Ari’a mit der Wahrheit konfrontiert werden. Da war es in jedem Fall besser wenn sie bereits glaubte sie zu kennen, und zwar von seinem Standpunkt aus.

Kurz gesagt sind die Jedi die selbst ernannten Guten, die allen anderen ihre lebensweise vorschreiben wollen, während die Sith “böse” sind und die Galaxis besitzen wollen. Ich bin ein Mitglied des Sith-Ordens, und dort habe ich einiges von dem gelernt was ich kann. Aber meine Fähigkeiten gehen weit über die kühnsten Träume der obersten Sith hinaus, und ich habe Pläne von denen sie nichts wissen.

Er ließ diese Worte kurz wirken bevor er weiter sprach.

Wenn du deine Ziele erreichen willst musst du dir darüber klar werden was du zu tun bereit bist, und ich bin dazu bereit mit offiziell der Hierarchie des Ordens unterzuordnen, weil es mir langfristig beim Erreichen meiner Ziele hilft. Warum es mir hilft? Frag dich doch mal warum wir so getan haben als wären wir gemeine Verbrecher, und warum wir unseren Tod vorgetäuscht haben.

Dieses Mal gab er dem Mädchen keine Zeit um einzuhaken - er wollte seine Beweisführung an die Frau bringen, ohne auf unangenehme Zwischenfragen eingehen zu müssen. Es war schon so kompliziert genug sich in der Realität als das darzustellen, was er ihr bisher vorgespielt hatte.

Wenn du deinen Gegner kennst, weißt zu was er im Stande ist, dann kannst du dich vorbereiten. Wenn jemand weiß, das hier ein Sith am Werke ist - denn allein das reicht schon aus um viele in Angst zu versetzen - würden wir früher oder später die Aufmerksamkeit der Jedi auf uns ziehen, und die können ärgerlich sein.
Außerdem fällt es bedeutend schwerer jemanden zu manipulieren wenn er sich davor in Acht nimmt - und damit meine ich nicht nur die Möglichkeiten, die uns die Macht dafür bietet. Ein weiterer Grund ist das die meisten Wesen glauben was sie glauben wollen, und wenn sie nichts über dich wissen kannst du ihnen alles erzählen.


Ein weiterer Punkt stand auf Shim’rars Liste, etwas, das er ihr zu vermitteln hoffte, auch wenn es es für möglich hielt das es noch eine Weile dauerte bis sie das Konzept begriffen hatte und fähig war es anzuwenden. Aber es passte in den Zusammenhang, und wenn sie dadurch das Gefühl bekam etwas erreicht zu haben und durch seine Eröffnung belohnt zu werden, dann konnte das seinen Plänen nur dienlich sein.

Und jetzt will ich dir auch sagen warum du nackt durch die Straßen laufen musstest. Dieser Punkt ist sehr wichtig, und ich hoffe du erkennst das. Wir alle wurden erzogen uns zu bedecken, uns wurde ein Schamgefühl antrainiert. Wenn ich also zu einer beliebigen Frau auf der Straße gehe und ihr das Oberteil aufreiße wird sie sich schwach fühlen, beschämt und hilflos. Und das macht sie schwach. Schwäche kannst du dir als meine Dienerin nicht erlauben, also musst du, selbst wenn du nackt auf einem belebten Platz stehst, in der Lage sein zu handeln ohne dich schwach zu fühlen. Nacktheit ist keine Schande.

Und für den Fall das er bereits zu ihr durchgedrungen war schob er noch einen Versuch nach ihr die Geisteshaltung ihres Meisters nahe zu bringen. Vielleicht wurde sie so gefügiger, vielleicht auch nicht. Aber in jedem Fall hatte sie Qualitäten, die ihm fehlten, und sie würde sie für ihn zum Einsatz bringen oder sterben. Aber das würde er ihr nicht so genau auf die Nase binden.

Genausowenig sind die Tabus die deine Eltern dir mitgegeben haben eine Stärke. Du musst sie ablegen und hinterfragen, denn nur so kannst du wirklich stark werden und mir von Nutzen sein.

Während er sprach beobachtete er das Mädchen im Umgang mit ihrer neuen Garderobe, und spielte mit dem Gedanken etwas von ihr zu verlangen das ihre Bereitschaft Tabus zu brechen zeigen würde. Aber dafür war später noch Zeit, im Moment musste seine Botschaft in der brach liegenden Landschaft des Mädchens Wurzeln schlagen.


M’haeli Süd - Wohnung - Ari'a, (Alaton), (Herby) und Shim'rar
 
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Ari’a war ein wenig erschrocken, wie der Twi’lek über die Kinder sprach. Doch was hatte sie erwartet? Das er seine Taten bereute? Niemals! Er vergaß jedoch völlig die armen Seelen der Kinder, welche nun wohl ein Trauma davon tragen würden, aber wahrscheinlich war ihm dies schon bewusst- es war ihm nur egal. Ari’a schüttelte den Kopf und war enttäuscht, als ihr Herr auch schon den Projektor ausschaltete. Zwar wiederholten sie die Nachrichten nur immer wieder, aber dennoch. Ari’a seufzte und sah dann zu den Sachen, die Shim’rar auf dem Bett verteilt hatte. Es freute sie, dass sie endlich Kleidung bekam, doch alles anzuprobieren würde anstrengend werden. Sie mochte es so schon nicht beim Shoppen, wenn man alles anprobieren musste und diese Kleidungsstücke waren weit aus mehr, als man sonst anprobierte, aber dafür ersparte er ihr eine enge Umkleidekabine. Ari’a nickte daher nur und stand auf und begann erstmal damit, die verschiedene Unterwäsche auszuprobieren und griff zuerst zur Reizwäsche. Nicht weil sie ihr gefiel, sondern weil sie neugierig war, wie sie damit aussehen würde. Sie kam ja so und so nicht drum herum. Währenddessen hatte es sich Shim’rar auf dem Bett gemütlich gemacht und erklärte ihr, dass er ihr einige Fragen beantworten würde, fügte jedoch gleich einen Tadel an, dass sie es viel schöner hätte haben können, wenn sie sich ihm gleich gefügt hätte. Das war wohl wahr und Ari’a nickte einsehend und geknickt, doch dass hatte sie ja früher nicht vorausahnen können, dass eine Flucht so unmöglich war. Jeder hätte das an ihrer Stelle versucht. Zumindest nahm sie das an. Danach begann der Twi’lek etwas merkwürdiges zu erzählen. Scheinbar eine Wahrheit, die er ihr bisher vorenthalten hatte. Das waren wohl jene Informationen, welche sie sich verdient hatte. Mit nachdenklicher Miene versuchte sie zu verstehen, was er sagte, während sie sich in die teils etwas schwierig anzuziehende Unterwäsche zwang. Was er ihr sagte war verwirrend und gleichzeitig irgendwo logisch, doch sie bereute sich damals wenig für Nachrichten und Politik interessiert zu haben. Das fiel ihr nun auf die Füße. Sie hatte keine Ahnung. Sie hatte sich immer mehr mit Mädchensachen beschäftigt oder mit ihren Wookiefreunden, mit denen sie auf Bäumen geklettert war.

„Aha....ich muss ehrlich zugeben...ich weiß nicht wirklich was Jedi und Sith sind. Also, ich glaube mal die Namen gehört zu haben, aber ich hätte sie nie zuordnen können. Wir hatten keinen Holoprojektor oder einen Anschluss zum Holonet. Kashyyyk ist sehr hinterweltlich. Da besaß nicht jeder so etwas. Nur eine Freundin von mir, deren Familie etwas reicher war hatte einen und daher trafen sich viele bei ihnen, doch wir sahen da eher Filme, jedoch auch nicht solche, wo jene Gruppen vorgekommen wären. Ich muss auch zugeben, mich nie wirklich für Politik oder dergleichen interessiert zu haben. Ich hatte immer andere Dinge im Kopf.“


Gab sie ehrlich zu und es war ihr im Nachhinein etwas unangenehm solch eine Wissenslücke zu haben. Aber irgendwie war es komisch zu hören, dass Shim’rar doch nicht der Einzige zu sein schien, der solch eine Macht, so wie er es nannte, beherrschte. Es passte für sie momentan überhaupt nichts ins Bild. Argwöhnisch betrachtete sie in der Zeit ihr Spiegelbild, denn sie erkannte sich selbst nicht wieder. Das war nicht sie. Die Unterwäsche stand ihr und betonte perfekt ihren Körper, doch so kannte sie sich selbst nicht und es gefiel ihr nicht.

„Ist der Sith-Orden eine Art...Schule? Und...macht dies Herby auch zum Sith? Ich meine, er kann auch zaubern und ich gehöre euch und er ja dadurch irgendwie auch.“


Fragte Ari’a nebenbei und es wunderte sie nicht, dass sie natürlich auf der bösen Seite standen. Natürlich, so wie es Shim’rar ausgedrückt hatte, waren sie in seinen Augen auf der scheinbar guten Seite, aber die junge Twi’lek sah dies anders. Jetzt wurde sie auch noch in eine Gruppe gezwungen, wo sie gar nicht hin wollte. Das Shim’rar der Stärkste von allen war, daran zweifelte sie nicht. Nicht nachdem er Blitze aus seinen Fingern geschossen hatte und eigentlich auch vorher schon nicht. Der Gedanke war wie immer beängstigend, mit wem sie es hier zu tun hatte und er auch noch ihr Meister war. Sie war dagegen ein so zerbrechliches Wesen, weshalb er auch mit ihr machen konnte, was er wollte. Ari‘a fröstelte leicht und nickte erneut, nachdem sie eine Weile nachdenklich in den Spiegel des Kleiderschrankes geschaut hatte und nun die nächsten Unterwäschestücke ausprobierte
.

„Und was habt ihr als Plan, wenn ich fragen darf? Ich nehme an die Weltenherrschaft zu übernehmen, so wie die Jedi? es euch Sith vorwerfen?“

Fragte sie und es klang wie ein naiver Plan des Twi’lek, doch genau ihm würde sie das durchaus kräftemäßig zutrauen, so dass sie auch seine darauffolgenden Worte verstand, wieso er sich oftmals so zurückhielt, um unentdeckt zu handeln. Er war in der Tat gerissen und sie verstand langsam, wieso er sich in bestimmten Situationen so verhielt. Ari’a drehte sich zu ihm um und sah ihm nachdenklich in die Augen und nickte ab und zu, wenn sie glaubte, es verstanden zu haben. Es waren ziemlich viele Informationen, die da auf sie einprasselten und sie wunderte sich noch immer, dass all das wirklich existierte, was sie lange nur für Legenden oder Märchen gehalten hatte, wenn jemand zaubern konnte. Schließlich behielt Ari’a die bequemste und für sie ansehnlichste Unterwäsche an und begann mit Röcken und Oberteilen zu experimentieren.


„Okay, dass ergibt Sinn. Ich meine, dass mit der Nacktheit und dem, dass Scham eine Schwäche ist. Aber ich denke, dass habe ich doch vorhin ganz gut hinbekommen oder? Ich meine, mich davon nicht ablenken zu lassen?“

Fragte Ari’a und hoffte auf ein Lob von seiner Seite und zog einen Jeansrock an und ein figurbetonendes Oberteil, sowie die Lederjacke darüber. Die Kostüme, worunter sich auch das Sklavenkostüm befand, beachtete sich absichtlich nicht. Als er auch noch ihre Eltern erwähnte, aufgrund der auferlegten Tabus, die sie ablegen sollte, zuckte sie zusammen und sah ihn gekränkt an. Sie hatte eigentlich versucht ihre Eltern zu vergessen, doch schon alleine bei der Erwähnung, stach eine kalte Klinge in ihr Herz. Ari’a atmete tief durch und posierte wieder vor dem Spiegel und war diesmal recht zufrieden und überlegte, dies vielleicht später anzubehalten. Wieder begann sie sich bis auf die Unterwäsche auszuziehen und etwas neues zu probieren. Diesmal ein viel zu kurzes Kleid. Etwas, was Shim’rar für sie ausgesucht hatte.


„Aber eines verstehe ich nicht. Wieso ist es euch so wichtig, dass ich keine Schwäche zeige, wenn ich nackt bin? Ich meine, es gibt so viel anderes, was ihr mit mir üben könntet, wo ich keine Schwäche zeigen sollte. Vielleicht so was wie Höhenangst, welche ich nicht habe, aber mal angenommen oder eben was anderes. Warum ausgerechnet das? Wann kommt es denn schon mal vor, dass ich in Wirklichkeit nackt rumlaufe oder mir jemand die Sachen wegnimmt? Auf die Idee kamt doch bisher nur ihr und ja, als ihr mir damals zum ersten Mal die Kleidung auf dem Flug hierher abgenommen habt, war ich wie gelähmt vor Scham. Aber warum legt ihr darauf so viel Wert? Wieso fällt es so stark ins Gewicht? Was habt ihr mit mir vor? Inwiefern passe ich da in euren Plan? Für was trainiert ihr mich eigentlich?“

Fragte Ari‘a vorsichtig und fürchtete irgendwie die Antwort, denn sie kannte sie in ihrem tiefsten Inneren, wenn sie alles zusammenzählte.

„Ich meine, ich bin bereit zu lernen und zu dienen, dass habe ich euch versprochen und ich lege mein altes Leben ab, um eben weiterleben zu können und dies habe ich ja bereits in vielerlei Hinsicht getan.Schließlich habe ich eben auch gemordet und gefoltert, was ich sonst nie getan hätte. Ich weiß zwar nicht so genau, was ihr mit den Tabus im Einzelnen meint, aber ich tue, was ihr von mir verlangt.“

Sagte Ari‘a, auch wenn dies nicht wirklich ehrlich war, denn sie fürchtete sich davor, was Shim’rar wirklich alles von ihr abverlangen würde. Aber sie musste es sagen, um zu überleben und sie glaubte, dass ihr Meister genau das nur hören wollte, weshalb sie es einfach gesagt hatte. Vielleicht bemerkte er ja ihre teils nicht ganz wahren Aussagen nicht.Natürlich hoffte sie auch wirklich seinen Forderungen nachkommen zu können, aber sie hatte in mancherlei Hinsicht ein flaues Gefühl im Magen, dass sie einiges nicht könnte, was sie kaum wagte nur zu denken.
Schließlich hatte sie das luftige Kleid übergezogen und ging zu Shim’rar und drehte sich mit dem Rücken zu ihm und hielt ihre Lekku nach vorne.


„Könntet ihr mir bitte den Reißverschluss hinten zu machen, Meister?“

Fragte die junge Twi’lek, an den sie selbst mit der Hand nicht heranreichte.

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Während er das Mädchen beobachtete wie sie etwas unbeholfen versuchte die Reizwäsche anzuziehen dachte sich der Sith das er wahrscheinlich lange suchen musste um eine geeignetere Kandidatin zu finden für das, was er gesucht hatte. Sicherlich, eine weniger dumme und anstrengende Sklavin wäre ihm lieber gewesen, aber all das was sie nicht wusste machte sie zu einem idealen Gefäß, das er füllen konnte - mit Ideen, mit Halbwahrheiten, und mit der Kontrolle über die Macht.
Er war nicht oft auf Kashyyyk gewesen, aber er kannte einige Wookiees, und war sich sicher das Kashyyyk kein Hinterwäldlerplanet war - aber für die Region, in der Ari’a aufgewachsen war konnte er natürlich nicht sprechen. Allerdings musste er in naher Zukunft wieder Kontakt mit ihren Eltern aufnehmen, aus reiner Bosheit und als kleiner Dank dafür, was ihre Tochter ihn alles an Nerven gekostet hatte.
Natürlich predigte er immer das Gewalt, Bosheit und Grausamkeit gefährlich waren wenn sie zum Selbstzweck wurden, aber in diesem Fall... Wenn er sie dazu zwang mit ihren Eltern zu interagieren, oder das Gör etwas entwürdigendes tun ließ, dann wurde aus dem Selbstzweck eine Erziehungsmaßnahme.
Aber im Moment gehorchte sie, also hob er sich den Gedanken auf für den Fall das sich ihre Unterwürfigkeit wieder änderte.


Herby ist ein... Unfall. Etwas, das du erschaffen hast, und etwas das du kontrollieren musst. Halte ihn gefügig, sonst kann er dich verletzen oder gar töten. Irgendwann wird der Tag kommen das du ihn aus dem Weg räumen musst, aber das liegt an ihm.

Das psychologische Konstrukt, das Herby war, würde sie über kurz oder lang schwächen, also war es besser vorzubauen für den Fall das er etwas daran ändern musste.

Und nein, weder du noch er seid Sith. Er kann es nie werden, aber wenn du willst kann ich dich zu einer Sith-Sklavin machen.

Wenn sie den Wunsch äußern würde diesen erfundenen Rang zu bekleiden, dann hätte Shim’rar gewonnen - nicht endgültig, aber er wäre einen kleinen Sieg näher an seinem willigen Werkzeug. Außerdem wäre das dann ein Punkt weniger über den er sich Sorgen machen musste.
Als sie nach seinen Plänen fragte schüttelte er grinsend den Kopf. An ihrer Subtilität musste sie noch arbeiten, aber sie konnte immerhin ihren naiven Charme für sich nutzen, wenn s e erst einmal so weit war.


Mein Plan ist komplex und nicht für die Ohren einer billigen Sklavin bestimmt,

meinte er etwas überheblich, und schob mit einem weniger scharfen Tonfall nach,

Aber je besser du wirst, je besser du gehorchst, desto mehr werde ich mit dir teilen. Nur so viel, es ist viel zu anstrengend die Galaxis zu beherrschen. Zumindest wenn es jeder weiß,

fügte er mit einem Augenzwinkern hinzu. Die ganze Zeit über beobachtete er das Mädchen aufmerksam, und mit jedem Wäschestück wurde ihm bewusst das sie vielleicht eine gute Figur hatte - wenn er sie etwas mästete - aber das sie nicht in der Lage war eine gute Figur zu machen.
Und genau das machte den Unterschied - man konnte sich dumm stellen, aber nicht intelligenter machen als man war. Man konnte einen Feigling spielen, aber nicht mutig tun wenn man es nicht tatsächlich war. Im Geiste setzte er eine ordentliche Ausbildung für seine Schülerin auf die Liste jener Dinge, die es zu erledigen galt, und ihm fiel auf Anhieb der richtige Ort für so etwas ein.


Du hast es erfolgreich ignoriert das du nackt warst, ja. Aber du musst noch an dir arbeiten, bis nicht jeder der dich nackt vor sich stehen sieht denkt das du Angst hast, sondern instinktiv spürt das du, nackt und verletzlich wie du bist trotzdem mächtiger und stärker bist als er es sich jemals erträumen kann. Wenn du das gelernt hast wird sich jeder nackt fühlen der dich sieht, nicht umgekehrt.
Man braucht keine Waffen um sich durchzusetzen. Wenn du den Eindruck vermitteln kannst das du durchsetzen wirst was du willst, koste es was es wolle, dann werden Leute geneigt sein zu tun was du willst. Dazu musst du nicht nackt sein, aber wenn du es unbekleidet schaffst dann gelingt es dir immer.


Die letzte Frage der jungen Twi’lek kam dem Sith gelegen, um etwas Zeit zu haben um sich seine Antwort auf die vorherige Frage, die nach seinem Plan für sie, zurechtzulegen. Es würde nicht viel bringen wenn er ihr erläuterte das er biologisch nicht ausreichend bestückt war um bestimmte Dienste zu erbringen, die er wiederum gegen Gefälligkeiten tauschen konnte. Sie dagegen konnte erpressen, verführen, ausnutzen und ablenken wie er es nie können würde, jedenfalls nicht ohne Einsatz der Macht.
Nachdenklich zog er den Schiebeverschluss an dem dünnen Kleid hoch, das sie trug. Wenn Ari’a erst einmal ihre Reize kannte würde sie zu einer mächtigen Waffe werden - gefährlich für andere, aber auch für ihn selbst, falls es ihm eines Tages nicht gelang seine Gelüste im Zaum zu halten. Aber das war der Preis der Macht.


Nun, der Grund warum ich dich auf Nacktheit trainiere ist schlicht und ergreifend der das es sich dabei um eine weit verbreitete und sehr einfache Schwäche handelt. Stell dir vor du willst jemandem Angst machen, und dafür sorgen das er sich nicht wehrt. Du müsstest erst mal herausfinden das er Höhenangst hat, und das ist meistens unmöglich. Dann müsstest du ihn in eine Situation bringen, wo die Angst ihn lähmen kann, denn er wird nicht freiwillig dort hin gehen. All das ist Aufwand, und meistens den Lohn nicht wert.
Jemandem die Kleider so beschädigen das er sie fest halten muss, oder sie gleich weg zu reißen, das klappt binnen Sekunden und wirkt weitaus sicherer als große Höhen oder Insekten oder die vielen anderen Modeängste. Verstehst du was ich meine?


Wofür er sie trainierte hatte er ihr immer noch nicht beantwortet, und er wollte es ihr auch nicht zu direkt sagen. Nicht, das sie eine Wahl hätte, aber er hatte mehr als genug Zeit mit einem dummen Gör verbracht, das geglaubt hatte es gäbe einen Ausweg für sie. Doch dann kam ihm eine Idee, wie sich das Ganze vielleicht gut verkaufen ließ.

Eigentlich ist es ganz einfach,

meinte er beinahe beiläufig, während er einen Schritt zurück trat und das Mädchen betrachtete. Zumindest in diesem Aufzug dürfte Ari’a seinen Ansprüchen genügen, die er ihr grade verpackt servieren wollte.

Es gibt Leute, die sind dumm, so wie du es warst, und solche, die intelligent sind, so wie du es jetzt bist. Ich brauche dich um die dummen zu bestrafen und die intelligenten zu belohnen. Stell dir vor du hättest so jemanden gehabt wie dich, dann wäre doch vieles anders verlaufen, oder? Wenn sich also jemand widersetzt musst du ihn bestrafen, und wenn jemand artig ist musst du ihn belohnen. Es ist quasi alles eine Art Erziehungssache.

Genau genommen war das gar nicht so falsch. Es fehlten zwar die Details, wie etwa das eine Bestrafung meistens mit dem Tod der Person enden und wie ein Unfall aussehen musste, und das eine Belohnung alles sein konnte, vom Überleben unter Schmerzen bis hin zu körperliochen Gefälligkeiten. Aber besonders den letzten Punkt sollte er im Moment besser verschweigen.


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Es schockierte das Mädchen, als Shim’rar so über Herby sprach, doch er sprach genau das aus, was sie bereits selbst befürchtet hatte. Wenn sie Mordgedanken gegenüber dem Twi’lek hatte, so hatte dies Herby sicherlich gegenüber ihr auch. Nur mit dem Unterschied, dass Herby auch diese Macht hatte, um sie zu töten, wogegen sie völlig hilflos war. Mit starrem Gesichtsausdruck sah sie den Twi’lek dabei an, ließ ihn jedoch weiterreden. Die Sache mit der Sith-Sklavin klang verlockend, doch sie wollte nicht sofort zustimmen, ehe sie nicht wirklich wusste, was sich hinter diesem Begriff verbarg.


„Und...was bedeutet das im Einzelnen für mich? Ich meine eine Sith-Sklavin zu sein? Wird dann mein Leben besser?“

Fragte sie vorsichtig, auch wenn ihr ein Gedanke nicht gefiel. Es machte sie zu etwas bösem, was sie eigentlich nicht sein wollte. Für die Allgemeinheit schienen Sith böse zu sein und sie traute dem Wort des Twi’leks nicht, dass dies nicht der Wahrheit entsprach, doch hatte sie eine Wahl? Ob nun Sklavin oder Sith-Sklavin, es macht wahrscheinlich an der Seite, wo sie stand keinen Unterschied, leider.

„Was wäre denn anders, anstatt eine normale Sklavin für euch zu sein? Ich meine...muss man nicht diese Zauberkraft...ich meine diese Macht haben, um eine Sith zu sein? Ich habe diese Macht nicht. Die hat nur Herby.“

Fragte sie unsicher, aus Angst sich irgendwie falsch zu entscheiden. Das Thema fiel ihr so und so schwer es überhaupt zu begreifen. Es war alles so surreal. Es passte alles überhaupt nicht zu dem, was sie all die Jahre durch Erfahrungen und Erzählungen gelernt hatte.
Seine direkten Pläne verriet er natürlich nicht, aber es konnte nur irgendetwas wahnsinniges und bösartige sein. Nur leider war er wahrscheinlich in der Lage diese Pläne auch auszuführen, anders als andere Wesen. Das er sie jedoch als billige Sklavin bezeichnet hatte, verletzte sie schon, aber daran war sie wohl selbst mit schuld. Seine nächsten Erklärungen über ihre Aufgaben und, was der Sinn ihres Nacktseins gewesen war, waren kompliziert, so dass sie ihn ausreden ließ und ihn mit großen Augen ansah. Er sprach teils in Rätseln, was sie vermuten lies, dass er sie entweder damit ärgern, klug daherreden wollte oder, was wohl am wahrscheinlichsten war, ihr etwas vorenthielt. Doch sie war sich nicht sicher, ob sie da wirklich nachhaken wollte. Sie hatte schon genug gefragt und wahrscheinlich war es besser, wenn sie einiges nicht wusste. Als er mit seinen Erklärungen zu Ende gekommen war, betrachtete sie sich kurz nachdenklich im Spiegel. Sie sah aus wie ein billiges Flittchen. Zumindest empfand sie es so, da sie solche Kleider nie getragen hatte. Leise seufzend setzte sie sich dann bei Shim’rar auf die Bettkante des Ehebettes und sah für einige Zeit in Gedanken versunken zu dem gegenüberliegenden Fenster, welches durch breite Jalousien abgedunkelt war.


„Das mit dem Nacktsein ergibt Sinn, ja. Genauso, warum Nacktsein die allgemeine Schwäche aller ist und somit am einfachsten heraufzubeschwören ist. Also jetzt, wo ihr er erklärt habt. Aber, dass mich jemand als, ich nenn es mal „mächtig“ ansieht, auch wenn ich nackt bin, stelle ich mir schwierig vor. Ich meine, ich sehe weder brutal aus noch bin ich körperlich so gebaut, dass man Angst haben müsste. Dafür bin ich gar nicht der Typ. Ich bin dafür viel zu harmlos und eher kindlich aussehend, würde ich sagen und zu jung noch dazu. Wie soll da jemand Angst vor mir haben, selbst wenn ich taff und gefasst wirke?“

Und warum sollte man überhaupt vor ihr Angst haben? Wahrscheinlich, damit es leichter war Leute zu kontrollieren für seine Zwecke. Klang beinahe so, als würde sie demnächst für ihn die Drecksarbeit machen müssen. Das Los einer Sklavin. Doch eines bereitete ihr immer noch Kopfzerbrechen, worauf er sie wirklich trainierte. Sie hatte zwar eine grobe Vorstellung davon, dass sie durch Unterdrückung und List die Leute dazu bringen sollte, ihr und vor allem ihm zu dienen, aber so wirklich eine Vorstellung, wie das ablaufen würde, hatte sie nicht. Aber wahrscheinlich würde man das im Einzelnem dann merken.


„Ich muss also die bestrafen, die uns nicht dienen wollen, für eure Pläne und die belohnen, die es tun? Und vorher sie irgendwie dazu zwingen? Eigentlich muss ich dann genau das tun, was ihr mit mir getan habt?“


Fragte sie nachdenklich und unsicher, denn er erklärte es alles so grob und irgendwie fürchtete sie die Einzelheiten, die er ihr dabei verschwieg, damit sie wahrscheinlich nicht sofort ablehnte, aber dies war ihr so und so nicht möglich. Sie dachte einige Momente nach und starrte weiterhin zum Fenster.

„Wisst ihr, wen ich gerne bestrafen würde?“

Sie drehte dabei ihren Kopf zu ihm und sah ihm in die Augen, sprach jedoch schnell weiter, ehe er antworten konnte, da er wahrscheinlich sich selbst vermutete, was an sich auch stimmte, sie aber in dem Zusammenhang nicht meinte.

„Die Leute, die mir nicht geholfen haben. Ich meine, ich kann jetzt nicht jeden Einzelnen ausfindig machen, aber ich bin enttäuscht von der Galaxis. Ich habe um Hilfe geschrien und niemand hat mir geholfen, weil die Leute selbst zu feige waren. Ich meine, die Leute haben gesehen, dass ich noch minderjährig bin und ihr ein Mann und...es hat nicht mal jemand den Sicherheitsdienst geholt, da jeder annahm, dass es rechtens wäre, da sie dachten, ich wäre eine Sklavin und dies sogar auf Planeten, wo Sklaverei verboten war! Weder auf Kashyyyk, noch auf Thyferra und weder hier hat jemand wirklich helfen wollen. Ich meine, auf dem Board des Schiffes, hat man sicherlich meine Schmerzensschreie gehört und niemand hat mal nachgefragt! Nicht einmal das! Ich war allen egal! Und Shosh hat mir anfangs nicht mal geglaubt und mich so hingestellt, als hätte ich zu viel Phantasie. Ich glaube er hat nicht mal zu dem Zeitpunkt daran geglaubt, als er mich zum Raumhafen gebracht hat. Erst, als er euch gesehen hat, ja da schaltete sich endlich sein Gehirn ein und er war nicht besser als alle anderen. Anstatt mir zu helfen hat er versucht mich in der Zelle zu vergewaltigen, aber jetzt ist er tot, da ich ihn im Schlaf erstochen habe. Er hat es verdient. Es tat gut das zu tun. Es befreite mich von meinem Hass auf ihn, da er mir nicht wirklich hat helfen wollen.“

Erzählte sie ehrlich und dies so, als wäre nicht Shim’rar der Übeltäter des Ganzen gewesen, denn sie hatte momentan aufgegeben ihm Vorwürfe zu machen. Es brachte eh nichts und im Moment hasste sie nicht nur ihn, sondern wirklich die ganze Galaxis, ausgenommen ihrer Eltern. Doch gegen Normalbürger hätte sie vielleicht eine Chance, um sich selbst zu beruhigen, gegen Shim’rar wohl nie.
Dennoch wusste sie nicht, weshalb sie ihm das eigentlich erzählte. Vielleicht, weil es gut tat sich auszusprechen und weil sie sonst niemandem hatte, dem sie das anvertrauen konnte. Sie hatte nur ihn als Bezugsperson und außerdem hatte es gerade irgendwie zum Thema gepasst.


„Versteht ihr, was ich meine?“


Fragte sie schließlich und sah ihn traurig an.

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Shim’rar hatte nicht unbedingt das Gefühl das sich seine Schülerin darum riss eine Sith-Sklavin zu werden, aber das hatte er auch nicht erwartet. Es war für sie ja schon eine Leistung nicht vor blinder Panik aus dem Fenster zu springen, auch wenn sie sich momentan wahrscheinlich aus dem ersten Stock keinen Gefallen tun würde.

So leid es mir tut - und das tut es eigentlich nicht wie du dir denken kannst - wirst du immer Sklavin sein, auf die eine oder andere Weise. Aber als Sith-Sklavin hast du die Möglichkeit dir Belohnungen und einen besseren Stand zu verdienen, du wirst reisen und andere Wesen kennenlernen, und deine Existenz wird nicht nur aus... nun, du weißt schon was bestehen,

fügte er mit einem Grinsen hinzu, das im Moment wohl am besten als doppeldeutig zu beschreiben war. Ihm war nicht wirklich wohl dabei für das Mädchen ein solches Gespinst zu erschaffen, das ohne Probleme von einer einzigen falschen Bemerkung zum Einsturz gebracht werden konnte. Für einen Moment gönnte er sich den Luxus davon zu träumen eine Schülerin zu haben mit der er ehrlich sein konnte. Er dachte an Shinde, die nicht nur recht offen gewesen war sondern auch bereits fähig das was er Ari’a als Tabus vorgestellt hatte über Bord zu werfen.
Mit ihr hätte er offen darüber reden können das Versagen ihr Tod war und das sie ihn töten würde wenn er ihr gegenüber Anzeichen von Schwäche zeigte. Es war der Lauf der Dinge, ob es ihm gefiel oder nicht - es war die Natur von dem was man gemeinhin als die dunkle Seite bezeichnete. Und eine solche Beziehung wäre für beide Beteiligte weitaus entspannender als die Scharade, die das kleine Twi’lek-Gör erforderte.
Aber jetzt hatte er zu viel Arbeit investiert, zu lange gezögert ein letztes Mal seinen Spaß mit ihr zu haben und sie im Anschluss auf amüsante Art sterben zu lassen. So gesehen hatte er sie längst verzogen - wie ein kleines Kind, dem man immer wieder Strafen androhte und den Worten dennoch nie Konsequenzen folgen ließ.
Das Mindeste was er jetzt tun konnte war, sie sinnvoll sterben zu lassen, ein Opfer aus dem er Kapital schlagen konnte, wenn es ihm nicht doch noch gelang aus ihr etwas nützliches zu machen. Und wahrscheinlich trug er sich mit dieser Hoffnung schon zu lang.


Bring ihn um. Herby hat Zugang zur Macht, aber du hast als Einzige Zugang zu ihm, also töte ihn und du erlangst seine Macht. Es ist eigentlich ganz einfach,

bemerkte er wie beiläufig, und sprach weiter als ob das was er gesagt hätte keine besondere Bedeutung hätte.

Man sieht es einer Person an ob sie entschlossen oder unsicher ist, und genauso erkennt man an den Augen Güte oder Grausamkeit. Selbst wenn du nackt bist kannst du bei anderen das Gefühl von Angst und Hilflosigkeit hervorrufen, sobald sie spüren das du anderen Grundsätzen gehorchst und dich nicht an die selben Vorstellungen hältst wie sie selbst.

Zumindest schien das Mädchen nicht zu sehr abgeschreckt von der Idee das aus ihr unter seiner Anleitung und seinem Befehl eine grausame Kreatur werden würde wie er es am Anfang zu ihr gewesen war.

Nun, es kann dir helfen wenn du tun kannst was ich mit dir tun musste, aber in den meisten Fällen wird das nicht nötig sein. Allein schon indem du den Anschein erweckst zu wissen was du tust werden sich dir unzählige Türen öffnen. Und ich wage zu behaupten das dein Körper einige mehr öffnen wird,

fügte er hinzu, als ob die nicht sehr subtile Andeutung keinen besonderen Stellenwert hatte. Das er sie hauptsächlich wegen ihrer körperlichen Fähigkeiten als Weibchen einer als lasziv bekannten Rasse am Leben gelassen hatte sollte er sie wahrscheinlich nicht auf die Nase binden.
Doch was die Sklavin als nächstes von sich gab überraschte den Sith, und er ließ sie ausreden aus Angst etwas wichtiges aus dem verschrobenen Gedankengewirr in ihrem Kopf zu versäumen das für ihn noch von Nutzen sein konnte.
Und tatsächlich, sie äußerte einen Wunsch, und noch dazu einen der ihm sinnvoll und nachvollziehbar erschien. Vielleicht war sie doch nicht ganz so weit in den Wahnsinn abgedriftet wie er es befürchtet hatte. Und wahrscheinlich wäre es in seinem Interesse ihr die Möglichkeit zu geben sich an einem stellvertretenden Opfer auszulassen - schließlich würde sie so Hemmungen und vielleicht auch etwas von dem Ballast verlieren, der sie im Moment immer wieder an den Rand der selbstinduzierten Daseinsverwirkung gebracht hatte.


Du solltest deinen Hass nutzen anstelle dich von ihm zu befreien. Er darf dich nicht beherrschen, aber er kann ein starker Antrieb sein. Sammle ihn bis du ihn brauchst, dann entfessele ihn.

Ein Opfer... Er wusste nicht ob die Familie die hier wohnte in absehbarer Zeit zurück kommen würde, und vielleicht wäre es ungeschickt noch mehr Leichen zu hinterlassen in diesem Haus, aber sie musste ihr Opfer ja nicht unbedingt töten. Immerhin hatte er gesehen was sie der Togruta angetan hatte, und wenn ihn nicht alles täuschte bedeutete es das Ari’a erkannt hatte das es manchmal effektiver war jemanden überleben zu lassen um sein Leiden zu verlängern. Wenn sie dann noch lernte das es weitaus wirkungsvoller war der Person mit Worten auszumalen wir es wohl wäre den Rest seiner Tage entstellt oder gezeichnet zu verbringen, und seine Ängste gekonnt zu schüren, dann bestünde doch noch Hoffnung für das blaue Ding.
Während er über seine Möglichkeiten nachsonn öffnete er sich der Macht, und versuchte in den umliegenden Wohnungen Zeichen von Testsubjekten zu spüren. Allerdings herrschte in der Etage darunter so viel Trubel, und wahrscheinlich war es auch nur eine Frage der Zeit bis Polizisten vor der Tür standen um ein paar Fragen zu stellen, also machte es wohl wenig Sinn das Risiko einzugehen eine andere Wohnung zu betreten - oder eher einzubrechen.


Ich denke es macht Sinn wenn du Gelegenheit bekommst an deinen Fähigkeiten zu arbeiten, ich-

In dem Moment öffnete sich die Wohnungstür, und jemand betrat das Apartment. Shim’rar fluchte innerlich, das er diese eindeutig weibliche Präsenz übersehen hatte, oder nicht erkannt hatte wo sie hin wollte. Andererseits hatte er nicht nach jemandem gesucht der sich durch das Haus bewegte sondern eher nach ortsfesten Bewohnern. Aber vielleicht war das ein Segen, von einem gewissen Standpunkt aus.
Der lilahäutige Twi’lek stand möglichst leise auf, zog sein Messer und schob es vor Ari’as Augen unter ein Kopfkissen, so dass sie wusste wo sie die Waffe finden konnte. Dann ging er an ihr vorbei zu dem Kleiderschrank gegenüber des Bettes, der dankenswerter Weise eine Reihe kleiner Öffnungen aufwies, die zusammen wohl den letzten Schrei im Möbeldesign ergaben.
Er öffnete die Schiebetüren, die zum Glück geräuschlos blieben, und betrat den Schrank, der zwischen Kleidern, Anzügen und warmen Pullovern grade noch Platz für einen erwachsenen Mann wie ihn boten.


Da kommt deine Chance. Du darfst mit ihr machen was du willst solange sie nicht um Hilfe schreit oder die Wohnung verlässt. Sei kreativ, sei grausam, sei frei. Sie hätte dir schließlich auch nicht geholfen.

Er wollte hinzufügen das sie um seine Hilfe bitten könnte wann immer sie es wollte, aber sie dafür bezahlen müsste, doch das würde dieser ganzen Sache etwas die pädagogische Note nehmen und sie unnötig unter Druck setzen.
Im letzten Moment zog er die Türen zu, um ihr die Bühne zu überlassen, als eine junge Devaronianerin am Schlafzimmer vorbei kam, stehen blieb und entsetzt eine Tasche fallen ließ. Vielleicht war sie eine Art gehörntes Hausmädchen und hatte einen Einkauf für die Familie erledigt? So oder so, sie betrat das Schlafzimmer mit einer Mischung von Schreck und Entsetzen im Gesicht, und zeigte schließlich auf Ari’a.


Was machen sie hier?

Die Sache versprach interessant zu werden.


M’haeli Süd - Wohnung - Ari'a, (Alaton), (Herby), devaronianisches Hausmädchen und Shim'rar
 
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