Militärgeschichte

Darth Sol schrieb:
Hm, du meinst Mai 1940, oder?



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Ja,natürlich meinte ich 1940


Darth Sol schrieb:
Hm, du meinst Mai 1940, oder?



Hm..das hab ich in der Schule gelernt. Laut unserem Geschihtslehrer hat Hitler ab August 1940 Luftangriffe auf GB fliegen lassen, die aber aufgrund der mangelnden Lufthoheit und der geringen Treibstoffkapazität der dt. Bomber rasch zum Scheitern verurteilt war. Deswegen hat Hitler (so zumindest mein Wissensstand, ich lass mich gern korrigieren) die Operation abgeblasen und sich lieber um den Osten gekümmert (sprich: Barbarossa).
Stand der Luftangriff etwa noch nicht im Rahmen des Projekts "Seelöwe"?



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Mit dem 13.08.1940,dem sogenannten "Adlertag" begann die sogenante "Luftschlacht um England",welche bis weit ins Jahr 1941 andauerte.
Sie war kein Teil des Unternehmens "seelöwe" sondern sollte dessen Vorbereitung dienen.


Darth Sol schrieb:
Und da lag wohl auch das Problem (Deutschland hatte nie die Lufthoheit, oder?).
Naja, aber selbst wenn GB von den Deutschen besiegt worden wäre, bliebe noch der Faktor UdSSR im Osten und natürlich die USA.

Nein,Deutschland hat die Lufthoheit über GB niemals erreicht.
Allerdings,hätte man die INsel genommen,hätte man einen Kriegseintritt der USA nicht unbeding fürchten müssen,da dann der Flugzeugträger für die USA weggewesen wäre.
 
Ok, vielen Dank für deine umfangreichen Antworten. :)
Zwei Fragen hätte ich dann noch:

In deinem vorletzten Beitrag hast du gesagt:

Jedihammer schrieb:
Sie Dir mal die Truppenstärke der britischen Armee zu diesem Zeitpunkt an.
Sehr viele Militärhistoriker sind sich einig,daß nach einer Wegnahme des britischen
Expeditionskorps wenige deutsche Divisionen ausgereicht hätten,um auf der Insel zu landen.Natürlich hätte man die Lufthoheit erringen müssen,um die britische Flotte in Schach zu halten.

1. Wie "stark" war eigentlich die britische Truppenstärke 1940 in zahlenmäßig und in Relation zu Deutschland?

2. Wie stark war die britische Invasionsarme am D-Day, also am 06. Juni 1944 zahlenmäßig und in Relation zu den amerikanischen Truppen?
 
Darth Sol schrieb:
1. Wie "stark" war eigentlich die britische Truppenstärke 1940 in zahlenmäßig und in Relation zu Deutschland?

2. Wie stark war die britische Invasionsarme am D-Day, also am 06. Juni 1944 zahlenmäßig und in Relation zu den amerikanischen Truppen?

Zu 1.
Die genaue Truppenstärke der britischen Armee insgesamt 1940 weiß ich jetzt nicht.Das Expeditionskorps bestand jedoch aus ca. 395 000 Mann.
Die genauen Zahlen müßte ich jetzt auf beiden Seiten nachschlagen.


Zu2.
Die Westmächte brachen in den ersten fünf Tagen der Invasion etwas 326 000 Soldaten an Land.Auch hier müßte ich die genauen Zahlen nachschlagen,alles habe ich jetzt auch nicht im Kopf.Die USA jedoch hatten in GB knapp 2 MIO Soldaten stationiert.
 
Zum "Seelöwen"

Selbst wenn die Landung in ENgland durchgeführt worden wäre und ,wie jedihammer sagte,die Briten armeetechnisch zu schwach waren sich wirkungsvoll zu verteidigen (ich meine mal gehört zu haben das die Briten zu dem Zeitpunkt weniger als hundert Panzer zur Verfügung hatten in England.Stimmt das?)
,wäre die Landungsstreitmacht dermaßen zusammengeschossen worden von der Kanalverteidigung der Briten.Es gab Artilleriegeschütze an der Küste und eine ganze Armada von Zerstörern,Torpedobooten und Kreuzern wartete darauf die zerbrechlichen Landungsschiffe zum Meeresgrund zu schicken.DIe Engländer rechneten ,soweit ich weiß,ja sogar halb mit einer Landung
 
Lord Crudelito schrieb:
Zum "Seelöwen"

Selbst wenn die Landung in ENgland durchgeführt worden wäre und ,wie jedihammer sagte,die Briten armeetechnisch zu schwach waren sich wirkungsvoll zu verteidigen (ich meine mal gehört zu haben das die Briten zu dem Zeitpunkt weniger als hundert Panzer zur Verfügung hatten in England.Stimmt das?)
,wäre die Landungsstreitmacht dermaßen zusammengeschossen worden von der Kanalverteidigung der Briten.Es gab Artilleriegeschütze an der Küste und eine ganze Armada von Zerstörern,Torpedobooten und Kreuzern wartete darauf die zerbrechlichen Landungsschiffe zum Meeresgrund zu schicken.DIe Engländer rechneten ,soweit ich weiß,ja sogar halb mit einer Landung

Richtig.
Deshalb war die Lufthoheit über GB ja auch so wichtig.
Mit der Luftwaffe sollte dann die Flotte der Britten ausgeschaltet werden,bzw. in Schach gehalten werden.
 
Ich hätte noch mal eine ganz andere Frage zum 2. WK, die mir noch kein Lehrer oder Geschichtsbuch beantworten konnte:

Welche der am Krieg beteiligten Nationen besaßen eigentlich neben dem deutschen Reich U-Boote?

Das einzige Land, von dem ich gelesen hab, dass es schon im 2. WK U-Boote besaß, ist die UdSSR (die haben ja gegen Ende in der Ostsee einige deutsche Flüchtlingsschiffe versenkt, darunter auch ein Riesenschiff mit ca. 9000 Flüchtlingen an Bord).

Aber wie sah es bei den Westalliierten aus? Besaß GB Kriegs - U-Bboote, oder die USA?
Und wenn ja, konnten diese gegen Deutschland überhaupt effektiv eingesetzt werden (Deutschland war doch auf Schifffahrtsstraßen weitaus weniger angewiesen als GB, oder?)?
 
Großbritanien besaß bei Kriegsbeginn 69 U-Boote
Frankreich besaß 79 U-Boote
Das Deutsche Reich hatte 57 U-Boote
Ebenfalls besaßen die US-Navy und die Kaiserlich Japanische Marine U-Boote.
Deren Zahl weiß ich allerdings nicht auswendig.
Bei den Jaapnern weiß ich nur,daß sie 127 U-Boote verloren,und noch 46 hatten,als sie Kapitulierten.
Auch die Marine Italiens verfügte über U-Boote
 
Darth Sol schrieb:
Ich hätte noch mal eine ganz andere Frage zum 2. WK, die mir noch kein Lehrer oder Geschichtsbuch beantworten konnte:

Welche der am Krieg beteiligten Nationen besaßen eigentlich neben dem deutschen Reich U-Boote?

Das einzige Land, von dem ich gelesen hab, dass es schon im 2. WK U-Boote besaß, ist die UdSSR (die haben ja gegen Ende in der Ostsee einige deutsche Flüchtlingsschiffe versenkt, darunter auch ein Riesenschiff mit ca. 9000 Flüchtlingen an Bord).

Aber wie sah es bei den Westalliierten aus? Besaß GB Kriegs - U-Bboote, oder die USA?
Und wenn ja, konnten diese gegen Deutschland überhaupt effektiv eingesetzt werden (Deutschland war doch auf Schifffahrtsstraßen weitaus weniger angewiesen als GB, oder?)?
Meines Wissens nach besaßen sowohl Deutschland und Russland als auch GB, die USA, Japan und Frankreich U-Boote. Allerdings wurde nirgends die Wertigkeit dieser Waffen so hoch angesetzt wie in Deutschland. Nur im Pazifik entwickelte sich so etwas wie ein U-Boot-Krieg (auch bei Pearl Harbor setzten die Japaner Kleinst-U-Boote ein).
 
Unter anderem wurde die USS Indianapolis,der Kruezer,welcher die erste Atombombe von den USA nach Tinian brachte,auf der Rückfahrt von einem japanischen U-Boot versenkt.
Leider erst auf der Rückfahrt.
 
Horatio schrieb:
Allerdings wurde nirgends die Wertigkeit dieser Waffen so hoch angesetzt wie in Deutschland.
Jetzt wirklich? Ich dachte immer, dass die Japaner auch sehr stark auf U-Boote setzten wie die Deutschen. Ich habe mal gehört, dass die Japaner sogar größere U-Boote als die deutschen bauten die auch leistungsstärker waren. Jedoch haben die Deutschen auf dem Gebiet schnell aufgeholt und nachher die revolutionäre XXIII (oder war es XXII) Klasse gebaut. Die Japaner hatten sogar Pläne für U-Boote, die Flugzeuge transportieren.
 
Meines Wissens nach besaßen die Japaner in der Tat die größeren U-Boote (daher auch der Begriff "U-Kreuzer") und ja, U-Boote wurden von ihnen stark eingesetzt. Aber das Hauptaugenmerk dürfte auf den Überwasserschiffen und besonders den Flugzeugträgern gelegen haben. Die U-Boote wurden als Verbindungs- und Störschiffe eingesetzt. Die Bedeutung oder Enscheidung, die der U-Boot-Krieg im Atlantik hatte, hatte der im Pazifik nie.
 
Zu Kriegsende hatten die Japaner in der Tat die größten Tauchboote diese waren in der Lage ein Bordflugzeug zu Aufklährunszwecken auzusetzen.
Das konnte aber die franz. "Surcouf" von 1929 auch schon sie war zu Kriegbeginn das größte Tauchboot der Welt . Sie war sogar mit zwei 20,3-cm-Geschützen ausgerüstet. In beiden Fällen dürfte aber der Kampfwert (sowohl zu Beginn und erst recht am Ende des Krieges) doch sehr gering bemessen werden.
Zu Kriegsbeginn waren die deutschen Boote Typ VII oder IX allem an Tauchzeit, Zuverlässigkeit, Tauchtiefe und Seetüchtigkeit überlegen.
Lediglicht in der Überwassergeschwindigkeit und Bewaffnung gab es bessere Boote .
Dazu kam das die Rudeltaktik noch funktionierte.
Die U-Abwehr wurde aber für die eigentlich alten, weil auf einem I WW Entwurf basierenden, deutschen Boote schon bald zu stark (besonders wegen der geringen Unterwassergeschwindigkeit auf den Einbruch in den Schlüssel will ich mal gar nicht eingehen). Dies machte einen vollkommen neuen "U-Boot Typ" nötig der nicht mehr wirklich zum Einsatz kam aber eine technische Revolution hin zum wirklichen U-Bootbau einläutete.
 
Horatio d'Val schrieb:
Meines Wissens nach besaßen die Japaner in der Tat die größeren U-Boote (daher auch der Begriff "U-Kreuzer")
Der Begriff "U-Kreuzer" kommt jedoch von einen französischen U-Boot dass mit zwei schweren Geschützen ausgerüstet war.War eh nur ein Prototyp aber da wurde der Begriff meines Wissens zum ersten Mal gebraucht.


Ansonsten würde ich sagen,dass die Sowjetunion die leistunsstärksten und Hochseetauglichsten U-Boote besaßen.
 
Lord Crudelito schrieb:
Ansonsten würde ich sagen,dass die Sowjetunion die leistunsstärksten und Hochseetauglichsten U-Boote besaßen.
Ja? Schon im 2. WK? Soweit ich weiß kam die Sowjetflotte nur im Batikum zum Einsatz. Wie soll man da ein Urteil fällen?
 
Lord Crudelito schrieb:
Der Begriff "U-Kreuzer" kommt jedoch von einen französischen U-Boot dass mit zwei schweren Geschützen ausgerüstet war.War eh nur ein Prototyp aber da wurde der Begriff meines Wissens zum ersten Mal gebraucht.


Ansonsten würde ich sagen,dass die Sowjetunion die leistunsstärksten und Hochseetauglichsten U-Boote besaßen.
Nun, ich hatte in Erinnerung, daß die großen japanischen U-Boote "U-Kreuzer" genannt wurden und auch in relativ großer Zahl eingesetzt wurden. Kann sein, daß ich mich da irre..... :o

Über die russische U-Boot-Waffe zur Zeit des 2. Weltkrieges habe ich - ehrlich gesagt - nie wirklich was gehört (wenn man mal von der Geschiche der "Gustloff" absieht).
 
Wirklich aktiv waren die sowjetischen U-Boote auch nicht.
Sie waren zwar die einzigen Marineeinheiten die ihre Basen verließen in der Ostsee und in Murmansk aber trotzdem haben die nicht viele Erfolge zu verzeichnen.
Ich hab neulich noch gelesen das die Sowjets soviele Schiffe versenkt haben wie sie U-Boote verloren haben.Soviele Boote waren das auch nicht die die hatten.Sie besaßen jedoch gute Seeeigenschaften ,falls man davon bei einem U-Boot überhaupt sprechen kann ,und waren groß(größer als die deutschen Typ VII) und konnten länger unter Wasser bleiben und waren soweit ich weiß auch stärker bewaffnet. War halt keine Massenproduktion.

Für genauere Details müsste ich nachlesen
 
Nun ja, eigentlich meinte ich die U-Boote. Aber die Sowjetfloote kam ja auch kaum zum Einsatz, von der Schwarzmeerflotte mal abgesehen...
 
Norwegen hatte im WK II auch mindestens zwe U-boote.Eins wurde versenkt von den Deutschen und ein anderes Selbstversenkt
Hab ich grad ein Bild von gesehen:

Das hier ist das norwegische U-Boot nach der Zerstörung durch die eigene Besatzung und der Bergung
 
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