Muss Jürgen Klinsmann weg?

.soLo schrieb:
btw find ich, dass klinsi bleiben soll, kaum wird verloren, is das geflenn groß und wird dann wieder ne gute leistung abgeliefert, ist alles wieder paletti... man man man...

Nix is paletti!
Die Öffentlichkeit - oder sollte man Medien dazu sagen - braucht für die Freigabe zum Abschuss lediglich einen Klinsi- Ausrutscher!
Die baldige Vergabe des Torwartsposten wird von den Medien hierbei auffällig ins Augenmerk genommen. Fällt die Entscheidung auf Lehmann, gehts rund :braue
 
Zum Topic :

Jetzt Klinsmann entlassen wäre das Dümmste, was sie machen können, denn es würde die Mannschaft total verunsichern und ein neuer Trainer könnte auch nix mehr verändern. Ich finde es gut von Klinsi, dass er auf die Jungen setzt, nur die sind einfach noch nicht so weit .... eine Abwehr mit einem Schnitt von 22 ist einfach nicht 100% International tauglich ... Abwehrspieler müssen Erfahrung sammeln (komm mir jetzt keiner mit Wörns dem Windei ... trotz seiner Werte ist der auch nicht besser !).


Zur Torwartsache : ich gehe stark davon aus, dass Kahn spielen wird, wenn er sich jetzt nicht noch irgendwas erlaubt, denn die Bayernlobby wird Klinsi doch schon sehr unter Druck setzen, vor allem auch in Vorraussicht auf das Eröffnungsspiel in MÜNCHEN! Was glaubt ihr was dort los ist wenn Lehmann im Tor steht ...

Zu den Medien : Ich kann die ganzen Affen von der Bild sowieso nicht leiden und zu 80 % sind die es , die Sticheleien noch anheizen durch den Blödsinn den sie schreiben. Sollen am besten alle über die Bewegungstherapie im Altersheim berichten.
Objektive Sportberichterstattung : Ja
Bildklatschundtratschniveau : NEIN DANKE !
 
Zu den Medien : Ich kann die ganzen Affen von der Bild sowieso nicht leiden und zu 80 % sind die es , die Sticheleien noch anheizen durch den Blödsinn den sie schreiben. Sollen am besten alle über die Bewegungstherapie im Altersheim berichten.
Objektive Sportberichterstattung : Ja
Bildklatschundtratschniveau : NEIN DANKE !


Dass die Medien viel Geschirr zerbrechen, braucht man nicht gross zu sagen. Ich glaube, dass wird hier jedermann fett unterstreichen. Nur ist es halt auch so: die Medien leben von Schlagzeilen. Wenn man nicht will, dass eine kleine, quasi unbedeutende Meinungsverschiedenheit zum Skandal hochstilisiert wird, darf man die Trolls (Medien) nicht füttern, denn die machen aus jeder Mücke von Berufes wegen einen Elefant. Nun ist es so, dass im Deutschen Fussball Menschen am Drücker sitzen, die polarisieren. Franz Beckenbauer ist kein unbeschriebenes Blatt, die DFB-Spitze kann sich auch nicht rühmen immer alles richtig gemacht zu haben. Jürgen Klinsmann ist eine Mimose. Oliver Kahn kann mit Kritik nicht umgehen. Er ist nicht dumm und bringt von allen die Sache am ehesten und vor allem am trefflichsten auf den Punkt. Aber halt in einem Wortlaut, der alles andere als genehm und angebracht ist. Und auch Herr Lehmann verliert allzu gerne die Raeson und lässt dann Dinge vom Stapel, die ein gefundenes Fressen für all die Jorunalisten sind, die den Klassenkampf im deutschen Tor gerne anheizen und das Ganze so ausehen lassen, als täten sich die beiden Top-Keeper den ganzen Tag lang nur prügeln und verbal terrorisieren.

Die Presse ist seit eh und je dafür bekannt, harmlose Geschichten zu dramatisieren. Das weiss man und das muss man in Kauf nehmen, sobald man in die Öffentlichkeit geht. Kommt hinzu, dass die Medien eine Aufklärungspflicht haben. Läuft hinter den Kulissen etwas schief, dann hat der Leser ein Recht darauf, aufgeklärt zu werden. Erst recht, wenn es um einen so wichtigen Verein wie den DFB geht. Nun liegt es am Leser, darüber zu entscheiden, in welcher Art und Weise er aufgeklärt werden will: nüchtern und auf die Fakten bezogen, wie in jeder anständigen Tageszeitung oder eben so wie es die BILD macht: mit viel Geschrei und sensationslüsternen Halbwahrheiten. Klar wird jetzt jeder sagen, das erstere ist ihm lieber. Aber wer ist es denn, der jeden Tag an den Kiosk rennt und sich die BILD unter den Nagel reist? Die Menschen, die begierig darauf warten, bestätigt zu bekommen, was für eine Gesässöffnung sich hinter dem Namen Kahn verbirgt, die Leute, die es nicht erwarten können, dass Jürgen Klinsmann in hohem Bogen vom Platz verwiesen und in die USA abgeschoben wird, die Leute, die bestätigt haben wollen, dass Theo Zwanziger der Pate von Deutschland ist und Rainer Calmund höchstpersönlcih die Fäden für all die Wettskandale gesponnen hat, die in den letzten Monaten den Frieden und die Gerechtigkeit im deutschen Fussball erschüttert haben.

Man kann und soll über die BILD schimpfen. Man kann das aber nur gewissenhaft tun, wenn man im gleichen Atemzug auch all die in die Leutz in die Pflicht nimmt, die Tag für Tag die BILD lesen und dazu beitragen, dass der Boulevard-Journalismus Konjunktur hat. Man muss aber auch die Leute schelten, die nicht wissen, wie man sich auf dem Rasen zu benehmen hat. Denn, die Presse hat ihre Augen und Ohren überall. Wenn so ein Tycon wie Oliver Kahn in die Hände spuckt und dabei ganz verächtlich gen Jens Lehmann schielt, dann wird das halt als Bestätigung dafür wahrgenommen, dass nur er die wahre Nummer 1 im Tor ist, der andere gefälligst seine Klappe zu halten hat.

Ich verstehe nicht allzuviel vom Fussball. Aber vielleicht wäre der Sache besser gedient gewesen, Jürgen Klinsmann hätte sich schon viel früher dafür entschieden, wer an der WM im Tor steht. Dann wären uns so manchen unschönen Schlagzeilen erspart geblieben. Aber leider gehört Jürgen Klinsmann auch nicht zu den Leuten, die begriffen haben, was es heisst, sich klar gegenüber den Medien zu positionieren. Zu meinen, als Bundestrainer müsse man sich nicht für alles und jeden in der Öffentlichkeit rechtfertigen, ist vielleicht ein grosser Irrtum. Ein Irrtum, den die Presse - wenn auch nicht unbedingt rechtens, aber doch irgendwie verständlicherweise - mit einem grossen Sympathieverlust quittiert hat.

Gruss, Bea
 
Glückwunsch Bea! Treffender hätte ich es auch nicht formulieren können :)
Klinsi muss noch viel an seiner Außendarstellung arbeiten!! Sehr viel sogar!

Was ich außerdem finde ist, dass gerade die weite Entfernung seines Domizils zu Deutschland reichlich Gelegenheit bietet, sich nicht allzu viel Mühe mit der deutschen Medienlandschaft zu geben.
Er wird in Kalifornien mit großer Wahrscheinlichkeit auch keine deutsche Zeitung in die Hand nehmen. Und für die "nötigen" Informationen sorgt schon sein "Schoßhündchen" Bierhoff!
 
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