Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

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All das gefiel ihm überhaupt nicht. Für seinen Geschmack, lief das einfach zu glatt, selbst der Ring, welcher das Zeichen der Black Sun trug wollte Scythe nicht so recht umstimmen, aber er willigte ein und steckte widerwillig seinen Blaster zurück ins Holster.
Wenn Tinya guten Gewissens in die Arme dieser Leute sprang, so würde er Vorsicht walten lassen. Nur, weil sie dasselbe Ziel hatten und augenscheinlich der Black Sun angehörten, hieß das nicht, dass dies auch wirklich ehrbare Wesen waren. Wobei er die letzten Jahre auch nicht ehrenhaft gehandelt und gelebt hatte.


Er schluckte den Trotz und Widerwillen herunter um klar denken zu können. Als dann schließlich der Mann und seine frische Partnerin Infos austauschten, taxierte er schnell die Umgebung. Niemand war zu sehen und anscheinend würde es auch so bleiben.
Lediglich der typische Gestank nach Dreck, Exkrementen und Verwesung wehte mit einer lauen Brise in die Straße, die sie gerade beanspruchten. Er rümpfte kurz seine Nase und setzte sich dann, zeitgleich mit den anderen in Bewegung. Dieses Mal in Richtung des Schiffs von Atton. Stets wachsam schloss er zu Tinya auf und verweilte ein wenig schmollend an ihrer Seite. Bereit, in die Bresche zu springen wenn es nötig werden würde.

Doch selbst auf dem Schiff der zwei Agenten der Black Sun blieb jegliche Überraschung aus. Langsam begann er ihnen zu glauben und räumte seine Vorurteile, oder zumindest Zweifel aus dem Weg. Aber unglücklicherweise, brachte die Suche hier genauso viel wie zuvor. Nichts. Seltsam bedrückt lehnte er an der nächsten Wand an und dachte nach. Irgendwie musste dieser Lance doch zu finden sein.

Lance! Warum war alle Welt verrückt nach diesem Kerl?! Und warum bei den schwarzen Knochen des Imperators, spielte er da auch noch mit?!
Hatte er denn nichts besseres zu tun als sich das palavere über eine Nachricht, die nichts auszusagen scheint und die man demnach nicht zurückverfolgen konnte, anzuhören?
Offensichtlich nicht. Aber seltsamerweise, fühlte er sich hier auch irgendwie. Richtig. Er wusste zeitgleich, neben der Frustration, die gerade in ihm vorherrschte, das er hier sein musste. Möglicherweise, steckte er mal wieder ganz tief drin, in einer Geschichte die am Ende ziemlich schmutzig ausgehen würde. Andrerseits, hoffte er schon lange auf so eine Sache. Die Gefährten, die er beim letzten Abenteuer dieser Art gemacht hatte, waren leider fort. Tot, oder abgehauen.


?Vielleicht haben die Imperialen ja ein paar Infos zu unserem geschätzten Lance in ihren Datenbanken? Ich meine, wir müssen ja nicht gerade den Main Server knacken, aber was, wenn wir davon ausgingen, das er geschnappt wurde? Wohin würde man ihn bringen? In ein Gefängnis, oder etwa nicht? Also sollten wir die überprüfen, wo sie bevorzugt Verräter und Überläufer reinstecken, hm??

Er war schon ein schlaues Köpfchen, ja, das musste er sich selbst zugestehen, doch die Tatsache, dass ihre beiden Gastgeber, sich irgendwie lieber mit einem Vid-Schrim beschäftigten, störte ihn doch etwas. Als er den Kopf so drehte das er auch etwas erkennen konnte, bemerkte er, dass sich da draußen wohl jemand in der Bedrängnis, von ein paar Gamorreanern befand. Noch eine Kreatur die aufgelesen werden würde?


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Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 130. v.O. - Auf der Suche nach einem Ausgang

Durch das Nachtsichtgerät konnte er sehen, dass der Gang breiter wurde, die Umrisse seiner Umgebung waren ebenfalls besser erkennbar, all dies erhöhte die Hoffnung des Adepten lebend aus dieser Hölle herauszukommen. Er checkte kurz noch die Sachen die er bei sich trug, und beschloss einen Schluck Wasser zu trinken, bevor es weitergehen konnte. An seinen Füßen spürte er mit der Zeit, dass die kleinen Pfützen immer größer wurden, und er nun bereits in fünf Zentimeter tiefem Wasser stand, welches jedoch immer mehr wurde. Irgendwo also, musste sich wohl eine unterirdische Leitung befinden, möglicherweise Grundwasser? Möglich wäre es, doch war sich Tyrus sicher dass es alles andere als trinkbar wäre, sodass er sich vornahm sparsamer mit seinen Wasservorräten umzugehen.

Sein Weg schlängelte sich weiter durch die dunklen Gänge, waren sie, ohne Nachtsichtgerät bestimmt so dunkel, dass nicht einmal die Hand zu sehen gewesen wäre. Schon oft hatte er sich als er jünger war versucht vorzustellen, wie es wohl auf einem Planeten aussehen würde, wenn es dort kein Tageslicht geben würde, wenn die Sonne einfach weg wäre. Erst jetzt bekam er eine Vorstellung davon, wie es wohl sein würde, als die Erinnerung an diesen Fetzen seiner Kindheit in ihm aufkam, schmunzelte er kurz, und watete weiter. Es war ein Teil seiner Kindheit, ein Teil eines Lebens welches aufgehört hatte zu existieren, er war jetzt ein Adept der Sith, egal was passieren würde, entweder würde er als Sith weiterleben, oder als Sith sterben, es gab kein entkommen.

Während er jedoch ging, bemerkte er nicht den lautlosen Verfolger, der ihm nun, seitdem das Etwas was ihn in Besitz nehmen wollte, verfolgte. Er hatte es gespürt, dieses Ding da unter ihm war nicht schwach, seine Energie die er durch Gedanken freisetzte war höher als die der anderen Dinge, die hier unten Intelligenz zeigte. Sollte die Drohne es berichten? Er beschloss erst mal dem Fremdkörper zu folgen, war die Verlockung es für sich allein zu verspeisen groß, auch wenn er die Bestrafung der Königin kannte. Lautlos glitten die Krallen über das porige Deckenstück, sich bewusst dass sein Panzer jegliche Entdeckung verhinderte. Der Fremde schien wirklich keine Ahnung zu haben, war er doch so leicht verfolgbar. Wie zart würde wohl sein Fleisch sein? Er roch Blut, was seinen Trieb nur noch erhöhte, doch zwang sich die Drohne abzuwarten, ein zu frühes Schicksal könnte vielleicht Probleme verursachen. Als er einen Schritt weiterging passierte jedoch, für die Drohne gesehen, eine Katastrophe, aus der Decke lösten sich einige kleine Steine und fielen platschend auf den Grund, um dabei ein gluckerndes Geräusch von sich zu geben, als sie das Wasser berührten.

Tyrus hielt inne als er neben seinen eigenen watenden Schritten ein weiteres Geräusch vernahm. Schwach hallte die Macht wieder, etwa eine natürliche Warnfunktion? Er verharrte, und nahm sein Lichtschwert zur Hand, aktivierte es jedoch nicht. Sein Puls wurde, entgegen seines eigenen Wunsches nach Ruhe und Gelassenheit schneller, befürchtete er erneut eine Attacke des unsichtbaren Etwas. Er beschwor sich selber, atme ruhiger, kläre deine Gedanken. Das Letzte was er jetzt gebrauchen könnte, wäre ein Anfall von Panik für vielleicht gar nichts, so was durfte er sich nicht leisten, nicht bei den Sith, und auch nicht wenn es um das Überleben geht. Verstört blickte er sich um, beschloss jedoch danach doch weiterzugehen.

Der Fremdkörper war stehen geblieben. Welche Varianten blieben ihm? Er könnte seinen stachelbewährten Schwanz durch seinen Hals bohren, doch der Schreck würde das Fleisch zäh machen, falscher Weg. Er würde sich in der Dunkelheit verstecken, abwarten, abwägen. Irgendwas musste dieses Ding machen, schließlich würde es wohl nicht die ganze Zeit da stehen bleiben. Als es sich in Bewegung setzte, entspannte sich die Drohne kurzzeitig, konnte die Verfolgung nun weiter gehen. Würde der Fremdkörper ermüden, wäre es an der Zeit zuzuschlagen. Sobald es ermüdet war, konnte der Angriff besser gelingen, war die Stärke bzw. Schwäche des Fremdkörpers der Drohne unbekannt. Der Speichelfluss verstärkte sich als die Drohne daran dachte wie die Krallen sich in das süße Menschenfleisch schneiden würden, wie sie die Fasern des Fleisches vom Leib trennen würden, das Blut trinken und den noch warmen Körper als Brutstätte benutzen würden.
Ein beunruhigendes Gefühl ereilte Tyrus, konnte er sich nicht erklären wieso ihm in nun häufiger ein Schauer über den Rücken jagte. Etwas beunruhigte ihn, machte ihm zu schaffen. Wenn er es sich selber nicht eingestehen wollte, so musste es sein Unter-Ich ihm wohl so klarmachen wollen, etwas war hier faul. Er schlug jedoch die Warnungen in den Wind. Das letzte Mal als er überreagiert hatte, wären sein Meister und er beinahe einen Abgrund hinab gefallen, er musste damit aufhören, zu oft hatte er sein Glück herausgefordert. Er wischte erneut die Vorbehalte weg. Doch plötzlich hörte er einen Ton, etwas plätscherte ins Wasser, ein Zischen erklang, war es jedoch zuviel und zu ätzend um einfach irgendein tropfender Stalaktit zu sein. Er blickte nach oben, sah jedoch nichts. Beunruhigt ging er erneut weiter.

Verdammt! Fast hätte er ihn entdeckt, war er doch zu gierig gewesen und hatte sich zuviel der Vorstellung hingegeben ihn zu fressen. Er musste aufpassen, er war noch jung, in diesem Alter zu sterben wäre eine Schande, einzig seine Reflexe hatten ihn beschützt. Er verfolgte den Fremdkörper weiter, studierte seinen Gang, und hoffte Schwachstellen zu finden. Als er es nicht mehr abwarten konnte, entschloss er sich anzugreifen, sodass er sich auf sein Opfer stürzte...


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Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Landeplatz - Black Widow (YT-1300) - mit Kate, Atton, Scythe

Atton analysierte die Nachricht kurz mit seinem Datapad - ohne Ergebnis. Sie ließ sich auch mit Hilfe der hochentwickelten Black-Sun-Technik nicht zurückverfolgen. Er würde es gerne auf seinem Schiff weiterversuchen. Über den Inhalt verlor der Agent kein Wort und stieg somit in der Achtung der blonden Pilotin. Wie hatte sie nur so dumm sein können und war einfach davongelaufen? Andererseits - wer konnte ihr das Misstrauen verdenken? Und - so wäre sie nie Scythe über den Weg gelaufen, den sie inzwischen sehr schätzte und dem sie vertraute.
Ihr Herz machte einen Hüpfer, nachdem er ihr sogar zum Schiff des Black-Sun-Agenten folgte. Schließlich hatte sie immer noch keinen Grund erkennen können, warum er sie auch weiterhin begleitete. Seine Schuld - wenn man überhaupt von einer solchen sprechen konnte - hatte er längst abgegolten. Und es entlockte ihr ein Schmunzeln, als er ein wenig eingeschnappt neben ihr herging und seine Augen wachsam umher schweifen ließ. Vielleicht sah er die Aufgabe als eine neue Herausforderung an, die es ihm ermöglichte aus seinem plötzlich so sinnlos erscheinenden Alltag herauszukommen? Hatte er nicht gesagt, dass sie ihm die Augen geöffnet hatte? Dass er in all den Berufsjahren die Menschlichkeit vergessen hatte und seine eigentlichen Ziele aus den Augen verloren? Sah er hierin eine Möglichkeit, einen neuen Anfang zu wagen? Möglich - Tinya zuckte innerlich mit den Schultern, denn sie waren an Attons Schiff angekommen. Nun hieß es weiter hoffen, vielleicht ergab sich nun ein neuer Hinweis.
Aber nein, es hagelte Fehlermeldungen. Scheinbar hatte der Agent immerhin eine vage Vermutung, von wo die Nachricht abgeschickt worden sein könnte, aber die Quelle war unerreichbar und somit unauffindbar. Das Gefühl der Enttäuschung ergriff alle Personen im Frachter. Jeder hier hatte einen bestimmten Grund, warum er Lance unbedingt finden wollte: Atton und Kate, weil sie Lance’ Begleiter suchten, Tinya, weil sie sich Klarheit verschaffen wollte und Scythe, weil er vielleicht einfach nur helfen wollte.
Traurig lehnte sich die ehemalige Falcon an eine Wand des Cockpits an und ließ den Seesack neben sich zu Boden gleiten. Eine heiße Spur war nun im Sande verlaufen - vielleicht würde sie eine solche Chance nie wieder bekommen. Schweigend ließ sie ihren Blick ins Leere gehen. Entmutigung machte sich in ihr breit und auch Scythes Vorschlag, in imperialen Dateien herumzustöbern, machte sie nicht wirklich glücklich. Schließlich stützte sich sein Plan, die beiden aufzufinden darauf, dass Lance und der gesuchte BS-Agent in Gefangenschaft geraten waren - eine Möglichkeit, die Tinya als allerletztes in Betracht ziehen wollte. Dennoch, sie versuchte sich ihre zwiespältigen Gefühle nicht anmerken zu lassen, letztendlich wollte der Kopfgeldjäger nur helfen und seine jetziges Angebot war schon ein gewaltiger Fortschritt gegenüber der Einstellung, die er noch auf dem Weg hierher zum Schiff hatte vermuten lassen.
So bemerkte sich auch zuerst nicht, dass inzwischen alle gebannt auf den Monitor schauten, der einen Blick auf das Geschehen außerhalb des Frachters zuließ. Erst als alle Gespräche verstummt waren und keine Antwort auf Scythes Vorschlag erfolgte, raffte sie sich auf, um wieder an ihrer Umwelt teilzunehmen.
Die Kamera zeigte einen Haufen Gamorreaner, die eine Person (Derik) drangsalierten und ihn schließlich zu Boden warfen. Erst dann erkannte die Pilotin, dass es sich bei der gepeinigten Person um einen Chiss handelte. Hass und Wut machten sich in breit. Sollte es eine rassistisch angehauchte Aktion sein, die da draußen stattfand? Erinnerungen an Vorfälle während ihrer „imperialen Zeit“ stiegen in ihr hoch. Sie hasste es, wenn Lebewesen alleine wegen ihrer Herkunft verurteilt wurden - solche Gedanken waren ihr einfach fremd.


„Schweinehunde!“ (im wahrsten Sinn des Wortes :D ) entfuhr es ihr.
„Man muss ihm doch helfen!“

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[Nar Shaddaa, Strassen] mit Brianna


Eines muß man ihr lassen, sie ist hartneckig.Stellte der Schönling fest, auch wenn er dabei keine Begeisterungssprünge von sich gab. Nur das Jammern, mochte er nicht so. Er hatte schon oft Frauen in seiner Nähe gehabt, die herumgejammert hatten, weil Ihnen was nicht passte, drum hatte er es mit Beziehungen nicht so. Für eine kurze Zeit, ging es ja. Doch hier, handelte es sich um ein anderes Problem, eine Padawan, die noch dazu eine Frau war, schlimmer noch, eine Echani.

Sie sprach auch den Verbleib der Jedi an, wo er sie nachdenklich bedachte. Nun, ich könnte es ihr ja sagen, dann hätte ich eine Ruhe vor ihr.


"Also bei den Verbleib der Jedi, kann ich helfen, nur das mit Gemeinsam, ist nicht so einfach."

Vielleicht sollte ich die Karten auf den Tisch legen, dann versteht sie es ja. Wäre ja schade um sie, wenn ihr ein Haar gekrümt würde. Wieder bleibt der Silbergrauhaarige stehen, diesmal kam noch ein räuspern hinzu.

"Um ehrlich zu sein, ich würde Euch in Gefahr bringen Brianna...die Sith, sie würden mich nicht mit Samthandschuhen anfassen. Einige wissen bereits, das ich noch lebe."

Schweren Herzens dachte er wieder an Slayer. So gerne hätte er weiterhin eine Freundschaft gehabt, trotz Differenzen. Doch der Apprentice hatte es mit den Gefühlen nicht so, auch seine Ansichten, konnte man nicht als Weltdenkend betrachten.

Es wunderte ihn wenig, das sie weiterhin auf ihre Qualitäten pochte, auch hätte er Zeit zum überlegen, doch Zeit, hatte er nicht, so konnte er sie nur weiter aufklären. Vielleicht reagiert sie wie die Anderen, viel mehr wie viele der Jedi und verabscheut mich dann.


"Um auf den Punkt zu kommen...ich war bei den Sith, besser gesagt, ich war einer von Ihnen."

Endlich hatte er es erwähnt, zumindest eine Wahrheit, die der Heilfähigkeit, verschwieg er noch.


[Nar Shaddaa, Strassen] mit Brianna
 
Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 130. v.O. - Auf der Suche nach einem Ausgang

Wie ein Stich erfolgte die graue Gewissheit dass etwas passieren würde. Wie aus einem Reflex heraus verband er sich mit der Macht, aktivierte in einer Bewegung sein Lichtschwert und sprang zurück. Durch die ausholende Bewegung mit seinem Schwert spürte er wie sein Schwert durch etwas hindurchschnitt, was ein grässliches Geräusch erzeugte. Etwas prallte ins Wasser, gefolgt von einem zischenden Geräusch. Erst jetzt hatte er die Zeit zu sehen, was ihn da angegriffen hatte, und was er sah, machte ihn stutzig. Hier unten konnte etwas aus diesem grauen Etwas überleben? Er hätte nie gedacht, dass hier unten überhaupt irgendetwas existierte.

Das ?Ding? hat einen langen, gebogenen Schädel und einen langen Schwanz mit einer scharfen Spitze am Ende. Der Oberkörper, sowie das gesamte Viech waren pechschwarz, Augen konnte Tyrus keine erkennen. Die Arme waren proportional, mit scharfen Klauen bewährt. Auf dem Rücken waren mehrere Zacken angebracht, eine jedoch hatte Tyrus eben erwischt, das war also eben im Wasser aufgeprallt. Das Viech schrie ihn an, sodass er die messerscharfen Zähne sehen konnte, doch einen Sprung später war es wieder in der Dunkelheit verschwunden. Wie würde er es finden? Es wollte ihn töten, dessen war er sich bewusst, würde er sich jedoch nicht so leicht von diesem Viech unterkriegen lassen, nicht er, der Adept des Ysim.

Die Drohne spürte, wie die Gedanken in dem Fremdkörper zunahmen. Anscheinend überlegte es ernsthaft ihn zu bekämpfen, eine dumme Tat. Besonders für das Fleisch.
Er würde müde sterben, zäh, genau so wie es nicht sein sollte, sodass die Drohne beschloss es so schnell wie möglich hinter sich zu bringen, je schneller der Tod, desto weniger Verfall. Er öffnete erneut seinen Rachen, schrie den Fremdkörper an und machte sich zum Sprung bereit, doch als der Fremdkörper auswich, konnte er mit seinen Krallen eine Wunde an der Schulter des Fremdkörpers verursachen, vier blutige Striemen zierten nun den Oberarm. Als die Drohne bei der Wand ankam, stützte sie sich ab und sprang erneut, drehte der Fremdkörper jedoch irgendetwas, schließlich konnte die Drohne das Ozon in der Luft riechen, welches durch das Lichtschwert verursacht wurde.

Tyrus Gedanken tobten als er erkannte, dass dieses verdammte Viech ihn soeben getroffen hatte. Seine Emotionen halfen ihm nur noch mehr seine Verbundenheit zur Dunklen Seite zu stärken, konnte es doch immer hilfreich sein, sie als seinen Verbündeten zu wissen. Er ging in die Defensivstellung des Shien und wartete ab, wusste er nicht was kommen würde. Als es wieder auf ihn zusprang, wollte er sich erneut eine Scheibe abschneiden, doch entkam das Viech, und versteckte sich im Dunkeln. Tyrus gefiel das gar nicht, konnte es sich doch in der Dunkelheit so perfekt verstecken, dass er es nicht sehen würde. Er schaltete auf die Wärmebildkamera um, konnte jedoch nichts erkennen. Als er wieder umschaltete, spürte er, wie es ihn vom Boden riss und er in den kleinen Wasserrinnsal zu seinen Füßen fiel.

Die Drohne stand nun genau über ihm, und visierte ihn an. Mit der Zunge leckte sich die Drohne die, so wie es aussah, Lippen, und erhob den Schwanz um mit dessen Ende zuzustechen. Tyrus erkannte die Situation und griff in die Macht hinaus, um sich sein Lichtschwert zurückzuholen. Mit der anderen Hand stieß er das Wesen welches weniger als einen Meter von ihm weg war von sich weg. Er schaffte es, mit dem Schwert welches er zurückholte das Wesen zu verletzen, und stieß das Schwert mitten in die Brust der Drohne, welche gequält aufschrie. Während es jedoch den Todeskampf erlebte, spürte Tyrus plötzlich einen stechenden, brennenden Schmerz an der Seite. Als er auf die Drohne sah, sah er wie das Blut des Wesens aus es herauströpfelte, und mit seiner gelben Masse in seine Kleidung Verätzungsspuren hinterlies. Es traf seine Haut welches Schmerzen in ihm auslöste. Er kramte die letzten Bactapflaster heraus, und benetzte seine Ätzwunden mit den Pflastern. Während er um das Wesen ging, schnitt er dessen Kopf ab, um vollständig sicher zu sein dass es tot war, wollte er doch keine unnötigen Risiken eingehen. Was zur Hölle war das? Er hatte solche Viecher immer nur für Legenden gehalten, angebliche Bewohner längst vergessener Ruinen, die Orte an denen man keine Menschen mehr vermutet, da diese Pestilenz angeblich alles überleben kann ... außer ihn. Sich nicht mehr um den Kadaver kümmernd, setzte er seinen Weg fort.


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Obere Ebenen, Straßen - Maedhros, Brianna

Ziemlich stur ist er schon, dieser Jedi, dachte Brianna. Dabei müsste er als solcher eigentlich wissen, dass er sie nicht mehr loswerden würde, nachdem sie versprochen hatte, ihm nachzufolgen. Maedhros sagte, dass er ihr zwar bei den Jedi helfen könnte, aber dass das mit dem gemeinsam sein nicht so einfach würde. Sie fragte sich, warum er nicht verstand, dass es noch viel schwerer würde, sie abzuschütteln.

Das sind dann sicherlich interessante Neuigkeiten für uns, wenn Ihr mich zu unserer Unterkunft begleitet. Ich verlange nicht, dass es einfach für mich wird. Ich habe diese Ausbildung nicht begonnen in der Annahme, dass es einfach sein würde. Ich bin bereit, jede Last zu schultern, die Ihr mir auferlegt.

Der Silbergrauhaarige räusperte sich, und die Echani sah ihn erwartungsvoll mit großen Augen an. Doch es kam nicht, was sie erhoffte, sondern er sagte, dass es gefährlich werden würde, und ansonsten sprach er in Rätseln.

Ich bin eine Echani. Ich denke ich liebe ein Leben voller Gefahr und Aufregung.

Insgeheim vermutete sie, dass Maedhros längst die dunklen Schatten in ihrer Geschichte gespürt hatte, ihre dunklen Seite, von denen sie wusste, dass sie immer noch vorhanden waren, mit denen sie vermutlich auch Fritz, Uriel und Markus das Leben schon schwer gemacht hatte, und dass er es nur nicht über sich brachte, es ihr ins Gesicht zu sagen. Tatsächlich zögerte er ein wenig, und das silberhaarige Mädchen fragte sich, was kommen würde, doch was er sagte, erklärte so manches von dem, was er zuvor gesagt oder angedeutet hatte. Ein ehemaliger Sith also! Dann war es wohl das Gegenteil von dem, was sie vermutet hatte, er machte sich Sorgen um seine eigene Vergangenheit. Brianna fiel ein Stein vom Herzen, erleichtert strahlte sie ihn an. Dann konnte sie es ihm ja auch sagen. Ihre Miene wurde ernst, als sie antwortete.

Ich... ich war zwar keine Sith.

Entkam es ihr sehr zögerlich.

Aber ich war die Schülerin eines dunklen Jedi, eines gefallenen Jedi-Meisters, sogar noch bis vor kurzem, bis mich die Jedi besiegt hatten. Doch sie haben mich nicht getötet, sie haben mir vielmehr die Augen geöffnet, und deswegen folge ich ihnen jetzt und versuche den Weg der Jedi zu gehen.

Dann zeigte sie ein mädchenhaft unbeschwertes strahlendes Lächeln und sprach fast unangebracht fröhlich weiter.

Ist das nicht unglaublich? Wir haben schon wieder etwas gemeinsam! Wisst Ihr was? Ich glaube, wir sind füreinander geschaffen!

Sie wurde leiser, und sah ihm nur noch ganz fest in die Augen.

Vielleicht hat die Macht mich dazu gebracht, nach Euch zu rufen. Wir sind füreinander bestimmt, als Meister und Schülerin. Das glaube ich ganz fest.

Obere Ebenen, Straßen - Maedhros, Brianna
 
(Ich muss mal wieder was machen.)

Mittlere Ebenen, Lagerhalle - Dexter

Dexter war nun schon eine Zeit alleine und beschäftigte sich währenddessen mit dem zusammenschrauben von ein paar Teilen für den Antrieb seines Schiffes. Er war zwar konzentriert, aber nachdem er mit dem Ersatz-Konverter des Ionenantriebs irgendwann auch mal fertig war, langweilte er sich.

Dex bestellte sich irgendwann ein bisschen Fastfood vom örtlichen MonCal Imbiss. Während er es zu sich nahm, packte er nach seinem Comlink und rief die Frequenz des Wolljedis auf. Irgendwie konnte er selbigen aber nicht erreichen. Ihm kam das irgendwie komisch und da wechselte er die Frequenz auf das Com von Uriel und versuchte diesen zu erreichen, irgendjemanden musste er ja erreichen...


Mittlere Ebenen, Lagerhalle - Dexter

(Ich nehme einfach mal an, dass Fritz Comlink in seiner Robe ist, die hat er ja nicht dabei.)
 
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Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Landeplatz - Black Widow (YT-1300) - Atton Beck (NPC) - mit Kate, Tinya, Scythe

Das ist keine schlechte Idee, antwortete er dem Kopfgeldjäger, doch bloß müssten wir uns direkt in einer Imperialen Station einhacken oder warten. Normalerweise wird das BS-N ständig mit solchen Daten gefüttert.

Danach meldete sich Tinya zu Wort, die der Meinung war, dass man dem Chiss helfen sollte.

Das glaube ich auch..., sagte Atton noch bevor er aufstand, einen Code in ein Pad an der Wand eingab und wartete bis sich ein Regal voller Waffen von der Decke herab senkte. Die meisten Waffen waren äußerst illegal und ihr Besitz wurde auf einigen wenigen Welten paradoxerweise mit der Todesstrafe bestraft. Atton krallte sich einen schweren Disruptorblaster, um gegebenfalls die dicken Häute der Gamoreaner zu durchschlagen.

Man bediene sich..., meldete er den anderen und ging schon einmal die Laderampe hinunter. Noch bevor die anderen unten Waren zielte er seinem Blaster auf die Schulter eines Gamorreaners und schoss. Dabei rief er ihnen Kee chai chai cun kuta? zu. Sofort drehten sich die grünen Wesen um und ließen von dem Chiss ab. Erst gingen sie einige Meter auf Atton zu, doch als die anderen ebenfalls das Schiff verlassen hatten stoppten sie. Aber nur kurz. Anscheinend haben sie die Zeit gebraucht, um aus zu rechnen, dass sie immer noch in der Überzahl waren. Zudem waren sie wohl körperlich um einiges stärker als die vier Menschen, trotzdem bezweifelte Atton, dass sie eine ernste Chance gegen sie hatten.[/i]

Bona nai kachu!, rief er den Gamoreanern auf Huttisch zu, was soviel hieß, dass sie nun Probleme kriegen würden und das würden sie in der Tat...

Indes stellte der Agent fest, dass es sich bei dem Chiss unmöglich um Dany handeln könnte, da dieser die Gamorreaner wohl im Alleingang innerhalb kürzester Zeit außer Gefecht gesetzt haben würde.


Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Landeplatz - Atton Beck (NPC) - mit Kate, Tinya, Scythe
 
Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 130. v.O. - Auf der Suche nach einem Ausgang

Der Aufschrei der Drohne war nicht nur ein Ausdruck des Schmerzes, nein, er war viel mehr. Die hohe Frequenz die im Schrei mitschwang, war ein Zeichen, ein Zeichen für die anderen Drohnen, dass eine Gefahr bestand, eine Gefahr für die Königin und ihr Nest. Die Sache musste näher untersucht werden, sodass mehrere Drohnenschwärme ausschwärmten, um der Sache nachzugehen ... und den Störenfried zu töten. Die Gänge würden bald voller Drohnen sein, kein Gang würde mehr sicher sein, die Drohnen arbeiteten gründlich, allen voran aber tödlich.

Der langsam des Kämpfens müde Adept wusste von alldem nichts, er wollte nur endlich den Ausgang finden, und sofern sein Meister noch lebte diesen finden, sich mit ihm treffen und den verdammten Auftrag zuende bringen, um endlich zurück ?Nachhause? zu kommen. Nachhause? Ja, Bastion war mittlerweile für ihn ein Zuhause geworden, obwohl die Härte der Ausbildung alles andere als Geborgenheit vermittelte, konnte er sich keinen anderen Ort vorstellen, an dem er nun lieber sein würde. Seine Vergangenheit war, auch wenn es eigenartig klang, schlimmer. Als er durch die Korridore des Komplexes seines Onkels gegangen war, hatte er es nicht direkt wahrgenommen, doch nun, nachdem ein wenig Zeit vergangen war, realisierte er es erst jetzt. Er war bisher überall immer auf die Gnade der anderen angewiesen, hatte nie die Chance seinen Status zu verbessern, war immer auf das Gutdünken eines anderen angewiesen. Im Sith Orden war es anders. Er war zwar auf Darth Ysim angewiesen, doch er war mehr als nur ein Herr, er war sein Meister, er half ihm seine Kräfte zu entfesseln, half ihm ein wahrer Sith zu werden.

Aber er würde erst ein wahrer Sith werden können, wenn er hier wegkommen würde. Beim Gehen fingen die Ätzwunden erneut an zu schmerzen, innerlich fing er an dieses Wesen welches ihn attackiert hatte zu verteufeln, was hatte es auch gewagt ihn anzugreifen. Eigenartig, die corellianische Hölle, oder auch Chaos hatte er sich stets als heißen, schwefelriechenden Ort vorgestellt, doch diese Erfahrung war weitaus schlimmer. Nicht nur dass es kalt war, besonders da nun die Kälte durch den gerissenen Stoff seiner Robe direkt auf die Haut traf, die Gase und Stoffe innerhalb der Atmosphäre hier unten sorgten auch noch dafür, dass seine Wunden dem ständigen Gefühl des Brennens ausgesetzt waren, sodass das Gehen und anspannen noch mehr weh tat, als sonst.

Durch den Vorfall mit der Drohne waren seine Nerven erneut aufs äußerste gespannt, scannte er die Umgebung mit verschiedenen Frequenzen, Infrarot, Wärmebild, sowie weiterhin die Standardnachtsicht. Er wusste nicht wie er es schaffte, war er doch in den letzten Stunden nicht nur einmal dem Tod verdammt nah gekommen, so was zerrte viel an den Nerven. Womöglich unterstützte die dunkle Seite, obskur wie es klang, ihn darin nicht verrückt zu werden, da er ansonsten schnell sterben würde. Es war, als würde die dunkle Seite ihn auf gewisse Weise kontrollieren, oder kontrollierte er sie selber um nicht verrückt zu werden? Tyrus nahm dies nicht bewusst war, vielleicht war es eine Tat seines Unterbewusstseins. Schon oft hatte man gehört das Soldaten die im Krieg schreckliches erlebt haben, erst nachher bewusst wurde was sie gesehen hatten, und dass sie erst danach damit fertig werden mussten.

Eins war er sich jedoch sicher, Nar Shaddaa würde nach dieser Reise noch mehr umfliegen als er es sonst tun würde, die Erlebnisse hier unten prägten ihn wohl doch mehr als er es annahm. Hier wurde ihm erst bewusst, was es hieß im Dunklen zu agieren, was die Dunkle Seite ausmachte, und wie viel sie verbergen konnte, das die Dunkle Seite mehr war als ?das Böse?, wie die Jedi es oft sagten, sondern eher der Wille der Natur, das Spektakel, welchem wir täglich Zeuge werden, wenn wir hinaus in die Wildnis gehen, um dem Schauspiel der Natur beizuwohnen. Es war wohl war, auf langen Märschen kommt man stets in Gedanken, und womöglich findet man auch zu sich selbst. Während seines Marsches, wurde ihm immer mehr bewusst, worauf er sich eingelassen hatte, er erinnerte sich gut daran, wie skrupellos er damals die Sullustanerin in der Vorstadt von Bastion gequält hatte, wie leicht es ihm damals gefallen war, und wie gleichgültig er nun darüber nachdachte. Es war eines der Opfer gewesen die er bringen musste, um ein Sith zu werden, und wenn er ehrlich sein sollte, war es für ihn persönlich eines der leichtesten Opfer auf seinem Weg zum Sith, geschah so was tagtäglich im Zuge von Vergeltungsmaßnahmen irgendwelcher Söldner, und diese taten dies nicht um den großen Ganzen willens, nein, nur um einige Credits zu bekommen. Wie profan.

Währendessen setzten die Drohnen ihre Suche fort, gewillt diesen Fremdkörper aus ihrem Territorium zu vertreiben. Niemand der die Sicherheit des Nestes gefährdete, durfte überleben, war es doch ihre oberste Priorität das Nest zu beschützen. Sie schlichen an den Wänden entlang durch die Dunkelheit, nur selten klackten die Krallen auf den Wänden, waren sie doch so an ihre Umgebung angepasst, dass sie wussten wie sie auf den Steinen zu gehen hatten, um für ihre Beute geräuschlos zu sein. Sie spürten wie die anderen Drohnen, unterschied sich doch ihre neurales Muster von jenem des Fremdkörpers. Immer näher kamen sie dem Wesen welches bereits einen der ihren getötet hatte, die Patroullie bestehend aus zwei Drohnen würde mehr Erfolg als ihr Vorgänger haben, waren sie nicht von dem Gedanken an das weiche Fleisch eines Humanoiden beschäftigt, sondern nur die tote Leiche des Fremdkörpers ihrer Königin zu präsentieren. Schließlich standen sie dem Fremdkörper gegenüber, beide Drohnen machten sich bereit zum Kampf...


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[Nar Shaddaa, Strassen] mit Brianna


Weiterhin blieb die junge Frau stur, brachte immer ein, das sie wüsste was sie tat. Es hat keinen Sinn, sie bleibt stur...vielleicht...So langsam wurde der Schönling nachdenklich, auch wenn er dagegen ankämpfte.

Es kam ihm vor, als würde auch sie nachdenklich, das stimmte ihn recht skeptisch. Vielleicht gibt sie jetzt auf, dann brauch ich mir keine Gedanken mehr machen. Einfach verabschieden und dann ab nach Hause. Doch es kam anders, ganz anders.


"Ach!"

Ein Zucken der Augenbraue folgte nach seinem Ausruf. Ich hör wohl nicht recht...sie war bei einem dunklem Jedi?Entsetzen konnte man es nicht nennen, das sich breit machte, eher Verwunderung, Wortlosigkeit. Es hätte sowieso keinen Sinn, auch nur ein A von sich zu geben, da Brianna fröhlich weiterredete.

Die Macht mag zwar unendlich sein, auch oft unerklärlich aber das sie damit zutun hat, daran glaube ich ganz sicher nicht oder hat sie recht? Nun wirkte er nicht nur skeptisch, sondern auch ernst nachdenklich. Hatte sie recht?

Es dauerte, bis er alles abwog, dabei bedachte er sie mit schmalen Augen. Maedhros blieb dabei ganz ruhig, verschränkte nur die Arme vor seiner Brust.


"Also...ich halte zwar nicht viel von Zufällen aber vielleicht habt ihr recht und vielleicht könnt ihr Eurer Sturheit danken, das ich doch noch meine Meinung geändert habe."

Hoffentlich bereue ich es nicht. Sie ist ja wirklich hübsch, vielleicht ist das der Grund, warum ich mich umentschieden habe. Innerlich, tobte immer noch ein Kampf, den er dann doch noch beendete. Er hatte sich nun entschieden.

"Doch ich sage es gleich, damit es keine Mißverständnisse gibt. ICH habe das Kommando und ihr müsst auf mich hören. Außerdem will ich bald aufbrechen, ich muss dringend nach Hause, um einiges zu klären."

So wirklich hatte er nicht gesagt, daß der Schönling die junge Frau als Padawan nahm, mehr mit Umwegen aber sie würde schon wissen, wie er es gemeint hatte.


[Nar Shaddaa, Strassen] mit Brianna
 
Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 130. v.O. - Auf der Suche nach einem Ausgang

Als er sie sah, war es bereits zu spät. Zwei weitere Viecher tauchten auf und attackierten ihn sofort, ohne Vorwarnung, ohne Zeichen der Macht. Es schien als seien diese Dinger nicht in der Macht, als wären ihre Präsenzen in ihr einfach nicht vorhanden. Diese beiden waren anders, stärker, nicht so einfach zu töten wie die beiden vorherigen, waren sie besser koordiniert, sodass Tyrus richtige Mühe hatte sie von sich entfernt zu halten. Es gab also noch mehr von diesen Viechern, diesmal zwei an der Zahl, würde es noch schwieriger werden als eben.

Diesmal war er jedoch nicht mehr so unerfahren wie beim ersten Mal, er wusste dass das Blut dieser Bestien ihm verdammt stark schmerzende Wunden zufügen konnte. Ihre Krallen waren scharf, jedoch nicht Lichtschwertresistent, ihre Schwanz diente ihnen als eine Art dritter Arm, konnte zustechen und mit dem beweglichen Gliedern des Schwanzes konnten harte Schläge ausgeteilt werden. Durch die Macht konnte man sie auch nicht spüen, was konnte sie also außer seine Klinge eigentlich verletzen? Er musste wohl aufpassen ständig seine Klinge in der Hand zu halten, ansonsten würde er die Attacken der Bestien nicht lange überleben.

Im ständigen Wechsel attackierten die beiden Drohnen den Adepten, einzig sein Lichtschwert hinderte die Drohnen ihn zu zerfleischen. Nach jedem fehlgeschlagenen Angriff sprangen sie mit einer rasanten Geschwindigkeit an die Mauern, stießen sich ab, und griffen Tyrus nur noch heftiger an. Er musste sich einen der beiden vom Halse schaffen, um genügend Freiraum zu bekommen den anderen auszuschalten. Ihre Attacken waren oft gefolgt von einem Schlag oder einem Stich mittels ihres Schwanzes, eine der Schläge katapultierte Tyrus erst mal gegen die nächste Wand. Nur seinen Reflexen verdankte er es, dass er nicht im nächsten Moment aufgespießt wurde, denn als eine der Drohnen zustechen wollte, feuerte er einen Machtstoß ab der eines der Viecher gegen das andere schleuderte.

Nun würde er genügend Freiraum haben um die beiden ausschalten zu können. Er konzentrierte sich und fiel tiefer in die Macht, denn nur mit ihrer Hilfe würde er die Drohnen töten können. In seinen Gedanken suchte er nach einer Lösung, musste jedoch schnell feststellen, dass er den Drohnen nicht viel entgegen zu setzen, außer die Klinge seines Lichtschwerts und seine geringen Machtkräfte, doch die mussten reichten um mit den Bestien fertig zu werden. Als die beiden Drohnen aufgerichtet hatten, standen sie nebeneinander, und schrien Tyrus entgegen. Mit ihrem Schrei offenbarte sich ihre Zunge die ein weiteres Kiefer beherbergte, welches eine Ladung Säure in die Richtung von Tyrus spritzte. Er rollte sich zur Seite, nicht jedoch ohne von Spritzern getroffen zu werden die erneut feine, aber schmerzhafte Öffnungen zufügte.


?Verdammte Bastarde...?

Seine Stimme war hasserfüllt, standen ihm diese Wesen nur im Weg. Erneut spiehen sie ihm eine Ladung Säure entgegen und trafen in an der Seite seines Torsos, eine weitere schmerzende Wunde, doch das interessierte Tyrus nicht. Er sprang nach vorne, trat stark auf und sprang einen Salto hinter die Drohnen, um der einen Kreatur mit einem Machtstoß den Schwanz und die Kreatur der dieser Schwanz gehörte gleich mit wegzuschleudern und um der anderen einen Strich mit dem Lichtschwert gegen den Bauch zu versetzen. Danach sprang er zurück, um einem kräftigen Biss zu entgehen, im gleichen Moment sprang die andere Drohne wieder mit den Beinen voran auf Tyrus zu ihm mit den Krallen bewährten Füßen einen Stoß zu versetzen und ihn zu Boden zu drücken.

Tyrus war nun an der Wand angelangt, die beiden Drohnen vor sich nach ihm schnappend, irgendeine Lösung musste her, ansonsten würden sie ihn gleich mit Haut und Haaren verspeisen, dessen war er sich bewusst. Er sprang im hohen Bogen über die Bestien, trafen sie ihn jedoch mit ihren Schwänzen, wodurch er eine X förmige Verletzung nun auf dem Rücken hatte. Er landete hinter den beiden Drohnen, doch zwang ihn der Schmerz auf die Knie, er verzog das Gesicht und biss sich auf die Zähne. Er durfte jetzt nicht schlapp machen, nein, er musste gewinnen, so wie es ein Sith tun würde. Sein Hass und seine Wut waren nun vollständig entflammt, genährt durch die Schmerzen die wie Salz in seinen Wunden in ihm schmerzten. Die neuen Wunden rissen die alten Wunden die er bereits hatte auf, und sorgten für noch mehr Schmerz in seinem Rücken, Blut floß ihm warm den Rücken runter, was seinen Kampfgeist nur noch mehr entfesselte.

Er wusste, nun würde er die Drohnen töten können. Er schnellte nach vorne und entfesselte aus beiden Händen zwei Machtstöße welche die Kreaturen gegen die Wand beförderten. Mir seinem Lichtschwert schnitt er einer der beiden Kreaturen, der unverletzten den linken Arm ab. Das Blut welches wie Säure alles wegätzte traf auch die andere Drohne sodass diese auch verletzt wurde. Als Tyrus das Schwert mit beiden Händen umfasste, lies er es wie ein Beil auf die beidarmige Kreatur hinabfallen, und schlitzte sie von der Brust bis zu den Oberschenkeln auf. Das letzte Zucken verriet dass eine der beiden Drohnen am Ende war. Tyrus sprang zurück, wollte nicht durch eine Unachtsamkeit riskieren von der einarmigen Kreatur getötet zu werden, denn obwohl sie nur noch einen Arm hatte, war sie nicht unbedingt halb so gefährlich.

Die überlebende Drohne stand auf und musterte den Fremdkörper. Er hatte die andere Drohne getötet, ihm einen Arm abgeschlagen, hatten sie den Fremdkörper unterschätzt? Das konnte nicht sein, oder vielleicht doch? Verrückt anzunehmen dass dieses Wesen bereits zwei Drohnen getötet hatte, wo andere Wesen nicht mal einer Drohne gefährlich werden konnten. Auf unsicheren Beinen musste die Drohne erst wieder einen klaren Kopf bekommen, sodass sie den Fremdkörper näher kommen lies, danach absprang und in der Luft nach dem Wesen schlug, und ihn einen nicht wirklich tiefen Schnitt am Oberarm zuzufügen. Im Flug jedoch, schnitt ihm der Fremdkörper den Schwanz ab und stieß ihn irgendwie gegen die Decke. Es wusste nicht wie der Fremdkörper es geschafft hatte ohne ihn zu berühren, und doch wurde er gegen die Decke geschleudert, ohne dass er berührt wurde. Während es herunter fiel, merkte er wie der Fremdkörper auf ihn sprang und ihm etwas in die Brust rammte. Er spürte wie sein Herzschlag langsamer wurde, bevor es dunkel um das Wesen wurde.


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Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 130. v.O. - Kellergang

So muss Veyd?r wohl durch die Galaxie gehen, dachte Ysim, während er nur mit Hilfe der Macht seine Umgebung war nahm. Der Sith Apprentice war blind und daher auf die Macht angewiesen und obwohl der Warrior dies nicht war, sah er im Moment nicht mehr als Veyd?r.
Er sah keine Schatten, keine Umrisse oder Silluetten. Einfach nichts.
Doch da sprang die Macht ein und zeigte ihm jedes einzelne Lebewesen was sich hier unten befand und so konnte er den Gang doch sehen, denn die Mikroorganismen bedeckten diesen vollständig, sodass Ysim nun keinen schwarzen sondern einen glühenden leuchtenden Gang vor sich sah, den er langsam entlang schritt, damit er auch ja nicht in ein Loch oder ähnliches fiel.

So auf die Macht fixiert entging ihm gar nichts. Auch nicht das sein Schüler Schwierigkeiten hatten oder das noch andere Wesen hier unten lauerten. Wesen die kein Sonnenlicht oder Sauerstoff brauchten. Wie sie aussahen, wusste er nicht. Noch nicht. Doch das kümmerte ihn im Moment wenig, denn er hatte andere Sorgen. Erstens musste er mit der Macht seinen Körper vor der Kälte, den giftigen Dämpfen und anderen Dingen schützen. Dann musste er seine Augen ersetzten und schließlich noch darauf achten in keinen Hinterhalt zu geraten.
Glücklicherweise war er stark in der Macht und die dunkle Seite wurde im Moment durch einen stetigen Hass auf dieses Wesen genährt, welches ihn vor kurzem noch verschlingen wollte.
Er hatte es vernichtet können, doch war er sich sicher noch bevor er die Stadtobergrenze wieder erreichen würde, würde er erneut auf dieses Wesen treffen. Und er würde es wieder vernichtet.

Noch in Gedanken wegen diesem grauen Vieh, bemerkte er gar nicht das sich langsam Wasser am Boden sammelte. Er konnte es zwar nicht sehen, weil in diesem kein Leben mehr existieren konnte, doch hätte er es hören können und durch den Wiederstand spüren müssen.
Doch das tat er erst als er sich wieder dem Gang widmete und zu dem Zeitpunkt stand dieses giftige Gebräu schon 3 Zentimeter hoch und jeder seiner Schritte wurde von einem wässrigen Plätschern begleitet. Das störte ihn nicht, nein, im Gegenteil, es war ihm lieber als in dieser stillen Dunkelheit umher zu irren die ihn zu verschlingen schien.

Nach 5 weiteren Minuten hockte wie aus dem nichts kommend, ein Wesen an der Decke und sah ihn an.
Er konnte dieses leuchtende Wesen in der Macht gut ausmachen, auch wenn seine Augen nicht das geringste sahen. Was jedoch kein Wunder war, denn selbst ein hellgelbes Wesen mit giftgrünen Punkten und rosa Streifen wäre in der Dunkelheit unsichtbar gewesen.
Für einige Augenblicke sahen sich beide nur an, dann begannen sie sich zu umkreisen, jeder so langsam und vorsichtig. Wie es sich gehörte, wenn man einem unbekannten Gegner gegenüber stand.

Ysim wollte gerade einen Schritt auf das Wesen zumachen, als er spürte das es gleich angreifen würde. Er war wenig überrascht, denn das was er dort sah, sah nicht nach einem Beutetier aus, sondern nach einem Jäger, einem verdammt gefährlichem Jäger sogar. Denn was auch immer aus dessen Maul kam, es zischte verräterisch wenn es auf Wasser oder Beton tröpfelte.
Er hatte gleich an Säure gedacht, den Gedanken aber als Blödsinn abgetan. Ein Wesen dessen Speichel aus Säure bestand, sollte existieren? Unmöglich. Es müsste sich ja selber auflösen oder aus einem organischen Material bestehen welches dieser Säure stand hält. Doch gab es so etwas überhaupt?
Er wusste es nicht. Nur, das dieses Wesen gleich sterben würde.

Als es schließlich sprang, schien es so als ob Ysim Stunden der Vorbereitung gehabt hätte. Seine Hand war schon erhoben und der Machtgriff bereit, als es sich vom bröckligen Beton abstieß und ihn den Kopf abbeißen wollte. Mitten im Sprung blieb es schließlich in der Luft hängen.
Sein langgezogener Schädel sprang nach vorne und der Unterkiefer schlug mit knochenzermalmender Kraft auf das obere Gegenstück auf. Der dabei verteilte Speichel flog auf Ysim zu, kam aber nicht weiter als dessen Schild das zuließ. Fauchend und immer wieder nach Ysim schnappend, versuchte sich das Wesen aus dem unsichtbaren Griff zu befreien.


?Interessant. Dein Speichel scheint tatsächlich aus Säure zu bestehen. Vielleicht auch dein Blut??

Er entfernte sich ein Stück, nahm die drei Kampfstabteile und baute ihn zusammen. Mit einer flüssigen Bewegung rammte er das Ende in den Körper des Wesen. Ein gequälter Schrei verließ die monströse Fratze und Ysim nahm das Ende wieder heraus, welches zu dampfen schien. Dank des Blutes welches sich nun auf dem Stabende befand und durch das Metall fraß, konnte er genau den Schaden beurteilen den das Blut angerichtet hatte.

?Tatsächlich. Ich denke das Imperium wäre an Wesen wie dir interessiert.?

Hasserfüllt, das konnte Ysim spüren, schnappte das Wesen nach dem Stab. Der Sith Lord zog ihn weg, ließ ihn herum wirbeln und köpfte das Wesen. Eine beachtlich große Fontäne des gelben säurehaltigen Blutes ergoss sich auf dem Boden.

"Ich hingegen will deine Spezies ausgerottet sehen."

Der Sith Lord rettete den Kopf und schaffte ihn zur Seite, auf ein von der Decke gefallenes Stück Beton. Den sauber abgetrennten Kopf legte er sich zurecht, sodass er ihn anschaute. Vorsichtig berührte er den Kopf mit der rechten Hand, die noch immer im Handschuh steckte. Als sich dieser nicht auflöste, legte er seine Hand darauf, erst zögerlich, dann mit Druck. Da er wusste das kein Leben mehr darin steckte, hob er danach den Kopf an.
Augen konnte er auf die Schnelle nicht finden, doch interessierte ihn auch eher der Kiefer und alles drum herum. Nichts davon schien angefressen zu sein, sodass Ysim schließlich doch zu dem Schluss kommen musste das die Haut vor Säure geschützt war.
Eine Mutation ist das aber nicht, glaubte Ysim und erhob sich wieder. Mit dem Stab drehte er den Kopf um, um dann diesen hinein zu stoßen und so aufzuspießen.
Mitsamt dem Kopf erhob er den Stab und als er kein ätzendes Geräusch hörte, ging er weiter.

Scheinbar ist in dem Blut nicht gerade viel Säure. Eher im Speichel. Und da dieser nun nicht mehr produziert wurde und floss, konnte er den Kopf sicherlich in einer oder zwei Stunden richtig anfassen. Auch im Maul selbst. Doch das konnte er später tun.
Jetzt hieß es erst einmal den Ursprung von diesem Ding zu finden und alles auszulöschen was daran erinnerte. Wer es wagte Ysim anzugreifen, egal ob es nur ein Teil eines Ganzen war, musste sterben und ausgelöscht werden.

Für immer.


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Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 130. v.O. - Massaker der Dunklen Seite

Seine Blutlust war geweckt. Noch lange nachdem das Wesen tot war, schlug und schnitt Tyrus auf es ein, wie in einem Wahn. Er würde sie alle schlachten, jedes dieser Tiere würde seiner Klinge zum Opfer fallen, er würde ihre Gliedmaßen abschneiden und eines nach dem anderen töten. Er steigerte sich in seinen Hass hinein, lies ihn lodern und gedeihen. Mit jedem Schlag fiel er tiefer in die dunkle Seite, lies sich immer mehr von ihr einnehmen, seine Venen waren voll von des der dunklen Seite verpesteten Bluts. Seine Augen veränderten sich erneut, bekamen die rötlich gelbe Korona die jeder Anhänger der dunklen Seite bekam, wenn er voll und ganz in der dunklen Seite aufging. Sein Lichtschwert auch weiterhin in der Hand, erhob er sich plötzlich. Da war was. Er spürte etwas in der Macht, mehrere Wesen, ihre Auren waren kalt und grau, anscheinend war Tyrus nicht stark genug in der Macht versunken gewesen, um diese Wesen zu fühlen, er spürte sie schwach, und doch waren sie da. Seine Beute war da.

Er erhob sich, in seinem Schmerz badend, und bewegte sich auf die Präsenz die er fühlte zu, wollte sie auslöschen, jedes einzelne dieser Kreaturen. Der Schmerz den er spürte raubte ihm die Sinne, vielleicht auch damit den Sinn fürs Gefährliche, denn nun war er eher neugierig, ja geradezu begierig darauf diese Wesen zu töten. Sein Schritt wurde schneller, begierig sich mit den Wesen zu messen. Er begann langsam wie ein Sith zu denken, wollte die Wesen als Trainingsobjekte benutzen. Es war simpel, die Angst schenkt dir das Grauen, das Grauen schenkt dir den Hass.

Als er um die Ecke ging, sah er das Wesen wie es ihm den Rücken zugekehrt hatte, doch sobald sie den Fremdkörper erspürt hatte, drehte es sich um und spie ihm erst mal eine Ladung ätzende Säure entgegen. Nachdem Tyrus dieser Woge ausgewichen war, sprang die Drohne auf ihn zu, doch Tyrus hob die Hand und schickte der Drohne einen Machtstoß entgegen, der ihren Kopf nach hinten riss, da diese nah genug gekommen war. Während er auf die am Boden liegende Drohne zuging schlug er nach dieser, doch diese war agiler als Tyrus angenommen hatte und schnell wieder auf den Beinen, um erneut nach ihm zu schnappen. Tyrus spürte dass hinter der Drohne einige Felsbrocken lagen, sodass er einen mittels der Macht auf den Hinterkopf der Bestie zuschnellen lies. Verwirrt drehte diese sich um, und genau diesen Moment nutzte er um eine weitere Machtwelle auszusenden welche das Wesen zu Boden riss. Tyrus sprang auf sie, und gerade als sie sich aufrichten wollte, schnitt er ihr den Kopf ab. Sofort erstarb das Wesen in einem gequälten Aufschrei, nur das Hinterbein zuckte noch, bis auch hier die letzten Nervenstränge erstarben.

Doch er sah nicht das aus dem Schatten, sofern man davon in dieser unendlichen Dunkelheit sprechen konnte zwei weitere Drohnen erschienen, und sich zum Sprung bereit machten. Er drehte sich um, und nur ein Sprung nach hinten konnte ihn davor bewahren Opfer der beiden Jäger zu werden. Es war eigenartig, für jede tote Drohne waren zwei neue gekommen, es schien als würde irgendwo eine Fabrik sein welche immer wieder neue Drohnen aus dem Nichts stampft, irgendwo musste doch ein Nest dieser Viecher sein!


?Ihr wollt die Nächsten sein? Kommt und holt mich!?

Mit diesen provozierenden Worten sprach er sich selber weiterhin Mut zu um seinen Kampfeswillen zu steigern, wirbelte das Lichtschwert einmal in seiner Hand und ging zum Angriff über. Während er dem einen Wesen einen Machtstoß verpasste, trat er mit einem kräftigen Tritt in die Bauchhöhle des Wesens, doch machte es diesem nichts aus, viel mehr schnitt es mit den scharfen Krallen eine Verletzung in seinen Unterschenkel. Mit schmerzendem Bein stand er nun da und drehte sich selbst mit dem Lichtschwert um die eigene Achse sodass er den Torso des Viechs abschnitt. An den kauterisierten Stellen drang trotzdem das gelbe Blut hervor und tropfte zischend auf den Boden, während das zweite Wesen ihn zu Boden riss. Es stand nun genau über Tyrus und wollte gerade zubeißen, als er ihm einen Machtstoß entgegenwarf, der den Kopf mitsamt des Wesens zurückwarf. Tyrus rollte sich ab und griff mit der Macht nach seinem Lichtschwert welches nun in seine Hand schnellte. Er rammte es in die Brust der Kreatur und aktivierte die Klinge die sich bohrend in die Brust des Wesens rammte. In der Verkrampfung des Todes schaffte es die Bestie noch ihre Krallen in seinen Oberarm zu krallen, noch mehr Schmerz durchfuhr ihn, doch ignorierte er diesen bewusst, wartete bis er ihn für den entscheidenden Moment einsetzen könnte.

Sein Weg führte ihn weiter durch die Gänge, doch bemerkte er, dass obwohl er versuchte den Schmerz zu ignorieren er sich trotzdem seinen Weg in seinen Kopf bahnte. Er hielt inne, und bemerkte dass ihn, sollte er so weitermachen bald die Erschöpfung übermannen würde. Er musste einen sicheren Ort finden, wo er sich erholen können würde, doch war er sich sicher dass er diesen Ort so schnell nicht finden würde. Seine Gedanken wurden jedoch jäh unterbrochen als eines der Wesen sich von der Decke hinabließ und Tyrus attackierte.


?Verdammtes Mistvieh!?

Tyrus war dazu übergegangen es anzuschreien, und hieb mit dem Lichtschwert nach dem Wesen. Auch wenn er es nicht traf, überraschte es den Jäger dass der Fremdkörper mit einer solchen Verbissenheit angriff, zeigte es sich bisher eher unterlegen, Siege nur mit Glück erreicht. Der Adept schickte zwei Wellen von Machtstößen auf das Biest bis es an die Wand gedrängt worden war, doch sprang es über den Adepten hinweg und wollt es mit ihrem Säurespeichel töten, duckte sich der Fremdkörper jedoch und ging erneut zum Angriff über. Er sprang auf das Wesen zu und schnitt es die Beine ab, rollte sich zur Seite und stieß es mittels der Macht weg. Die Drohne fing nun an wie wild nach dem Adepten zu spucken, traf ihn jedoch nicht wirklich. Tyrus hingegen wollte etwas ausprobieren. Er konzentrierte sich auf den Hals des Wesens, stellte sich vor wie seine Hände den Hals des Wesens umklammern würden, wie sie fester zudrücken würden. Ein leises Röcheln war zu hören, welches Tyrus signalisierte, das er Recht hatte, als er spürte wie sich seine Machtfühler noch stärker um den Hals vertieften und zudrückten.

Doch wurde dieses kleine Schauspiel jäh unterbrochen, sprang ihn doch eine weitere Drohne von hinten an und drückte ihn zu Boden. Das Lichtschwert lag ausgeschaltet am Boden, zog er es doch mittels der Macht zu seiner Hand und hielt es diagonal über sich als er es aktivierte, und dem Jäger eine Anzahl an Stacheln kauterisierte. Vor Schmerz aufschreiend lockerte sich der Griff sodass sich Tyrus auf den Rücken drehte, das Schwert loslies und mit beiden aneinander gelegten Händen einen Machtstoß der Drohne entgegenwarf, die es in sich hatte. Wieder aufgerichtet und mit dem Lichtschwert in der Hand ging er auf den anderen Jäger zu und schnitt ihm zuerst die Beine, dann die Arme, und schließlich den Kopf ab.


?Niemand stört mich beim töten...?

Danach drehte er sich zum beinlosen Tier um, doch wie auf Bestellung kamen zwei weitere Drohnen aus dem Dunkeln, aus jeder Seite des Ganges. Diese Situation war brenzlig, machten sich doch beide bereits um nach ihn mit Säure zu spucken. Als die erste Welle der zischenden Säfte auf ihn zuflog, sprang er hoch und zog die Beine an, sodass die Welle die jeweils andere Drohne traf. Die nächste Welle konnte er durch das sich flach auf den Boden legen entkommen, doch nun war es um die beiden Drohnen geschehen. Einmal zufällig treffen konnte ein versehen sein, doch ein zweites Mal? Das war Verrat! Die beiden Wesen stürzten sich auf das jeweils andere und fingen an sich gegenseitig zu zerfleischen. Tyrus nahm sein Lichtschwert und beendete das Werk welches die beiden Drohnen angefangen hatten, tötete beide, bevor er der beinlosen Kreatur den Kopf abschnitt. Er ging weiter und fand einen halb verschütteten Nebengang. Als er diesen betrat, beschloss er eine Stunde zu meditieren, sodass sich wenigstens ein wenig seiner Kräfte regenerieren würden.

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?Deinen Freunden scheint es nicht zu gefallen, dass ich diesen Weg eingeschlagen habe.?

Lachend wandte er den Blick von dem auf dem Stab aufgespießten Kopf ab und sendete eine weitere Kaskade Blitze gegen die beiden Wesen, die sich schreiend und fauchend auf dem Boden krümmten und zu entkommen versuchten.
Doch selbst wenn sie die Kraft dazu hätten aufbringen können, Ysim hielt sie am Boden fest und quälte sie weiter, damit sie ihre Brutgefährten riefen.
Bisher hatte das funktioniert, denn in den rund 30 Metern die er in den letzten 10 Minuten zurück gelegt hatte, lagen nun 9 verkohlte und verstümmelte Kadaver dieser komischen Rasse.
Und der Sith Warrior konnte ein weiteres dieser Wesen spüren, wie es sich durch einem kleinen Lüftungsschacht auf ihn zubewegte.
Als die vor ihm liegenden Alien dann starben, kam das versteckte heraus gekrochen, nur um dann vom Sith gepackt zu werden.
Dieses mal tötete er es nicht, sondern schob es vor sich her. Durch das Wasser zischte es unaufhörlich und die Schreie wurden je nach Stärke des Griffes lauter und höher.


?Na komm! Ich will mehr von euch. Viel mehr!?

Einen Moment lang zu ungeduldig, schoss er eine Machtwelle ab und beförderte das Wesen mehrere Meter durch die Luft, bis es schließlich lautstark auf dem von Wasser überfluteten Boden aufklatschte.
Eine Wolke aus Dampf schoss in die Höhe, begleitet von den zappelnden Gliedmaßen des Wesens, welches sich aufzurichten versuchte.
Ysim lächelte wieder, streckte den rechten Zeigefinger aus und schickte einen einzigen Blitz ab, der das Wasser traf, in dem das Wesen hockte. Sofort zuckte der Blitz durch das gesamte Wasser und in den Körper des Wesen, während Ysim genau in dem Moment hoch gesprungen war.
Leise japsend brach das Vieh dann zusammen, sich in den letzten Sekunden seines dunklen Lebens windend. Der Sith Warrior war inzwischen bei ihm und trat nun mit voller Wucht auf den Schädel.
Dieser gab zwar nicht nach, aber der Tritt entlockte dem Wesen noch einen letzten Schrei, bis es schließlich starb.


?Typisch Jäger. Ihr seid zwar gute Killer, aber selber einstecken könnt ihr gar nichts.?

Ysim schüttelte den Kopf und sah sich den Schädel auf dem Stabende an. Nicht direkt, aber durch die Macht. Dieser war noch immer so leblos wie noch vor einer viertel Stunde. Er war lediglich ein Stück tiefer gerutscht, da sich das Stabende langsam durch das weiche Fleisch gebohrt hatte. Inzwischen hatte sich das Innere jedoch so stark verdichtet, das der Kopf nicht mehr tiefer sank und nun am Stab fest klebte.

?Wenn ich euer Nest gefunden habe, werde ich dafür sorgen das ihr nieder wieder hier unten umher wandelt.?

Er sprang über ein Loch im Boden, indem auch das Wasser verschwand, und ging dann einige Hundert Meter weiter, bis er zu einer großen mit organischen Auswüchsen versehenden Wand kam, in der es ein Loch gab. Dieses war niedrig und gerade mal so groß, das Ysim oder eines dieser Wesen hindurch krabbeln konnte.
Obwohl er sich nicht wohl dabei fühlte sich mit diesen Wesen auf eine Stufe zu stellen, sprich den Kopf auf ihrer Kopfhöhe zu haben, ging er auf die Knie und schaute hinein in den Gang. Das organische Geflecht machte es ihm auch hier leicht zu sehen, was vor ihm lag. Der Tunnel war leer, doch schienen in unregelmäßigen Abständen weitere Tunnel davon abzugehen.
Doch da Ysim keine dieser Wesen spüren konnte, er nahm an das er alles was sich mindestens 50 Meter um ihn herum befand spüren zu können, baute er seinen Stab auseinander. Die zwei unteren Stücke verschwanden wieder in seinem Gürtel nahe dem Rücken und das obere Stück, welches er tatsächlich nicht mehr vom Kopf trennen konnte ohne diesen zu beschädigen, band er sich auf dem Rücken, indem er sich den rechten und linken Ärmel seines Anzuges zerriss. Da die Macht seinen Körper so warm hielt, das er keine Angst haben musste zu erfrieren ( kalt wars trotzdem ), konnte er die Ärmel ruhig opfern und sie als provisorisches Seil benutzen.


?Wenn ihr mich hören könnt ihr abgrundtief hässlichen Bastar*e, dann lasst euch gesagt sein, das ich jetzt komme um euch euren Arsch bis zum Bauchnabel aufzureißen.?

Mit diesen letzten weniger schamanten Worten begab er sich in den Tunnel. Er war sich bewusst, das die Wesen ihn selbst wenn sie ihn hörten, weder verstanden noch die Bedeutung dieser Worte verstanden hatten. Noch glaubte er das sie so etwas wie einen Bauchnabel überhaupt besaßen. Und was ihre Hässlichkeit anging, nun, das war wie immer Ansichtssache.

Oh ja. Ein rosa farbendes Säure spuckendes Monster. Das kann ich mir echt gut vorstellen. Bei dem Gedanken ein Weibchen dieser Rasse zu sehen, musste er schmunzeln. Ganz in Rosa, mit Lippenstift und einem so erbärmlich hässlichen Lächeln auf der ebenso hässlichen Fratze, das man eher einen Rancor küssen würde als dieses Vieh auch nur für eine Sekunde anzusehen.


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In einem Gang voller widerlicher Kreaturen zu meditieren mag vielleicht nicht jeder als sonderlich intelligent ansehen, doch Tyrus wusste es besser. Die Macht weitete seine Sinne aus, sorgte dafür dass er sich entspannte und gelassener wurde, seine Kräfte wurden regeneriert. Es kam ihm vor als bade er in einem Meer aus schwarzer Watte, so unantastbar fühlte er sich, doch was als nächstes kam, erschien ihm wie ein Dolch welches diese Masse durchschneidet. Ein grässlicher Schrei zerriss die Luft, als Tyrus die Augen öffnete, sah er dass die Drohnen nun zu dritt waren, erstaunlich nah gekommen sind, und sich zum Angriff bereit machten.

?Keine gute Entscheidung mich bei meiner Meditation zu stören...?

Sein Lächeln hieß nichts gutes, und auf irgendeine Weise spürten dass die Angreifer, denn sie gingen einen kleinen Schritt zurück und fauchten ihn an, der erste Fehler den sie gemacht haben, denn sie hatten Tyrus genügend Zeit gegeben, damit er sein Lichtschwert aktivieren konnte. Mit einem Machtstoß warf er den Mittleren der drei Bestien zurück, während er in der rechten Hand sein Lichtschwert so hielt, dass die Klinge nach außen zeigte. Er schnellte nach vorne und gab der linken Bestie, genau als er zwischen den beiden war, einen Machtstoß. Das Lichtschwert auf der rechten Seite tat ihr übriges bei der Kreatur. Während er nach vorne schnellte gab er der mittleren Bestie die gegen die Wand geknallt war ebenfalls einen zweiten Stoß, und rammte ihr das Schwert in den Brustkasten, und zog es seitlich heraus, sodass sich das Innere des Brustkastens über dem Boden ausbreitete. Nun blieb noch einer übrig.

Dieser hatte sich längst erholt und machte sich zum Angriff bereit und spie ihm die säurehaltige Brühe entgegen. Tyrus konnte nur mit Not ausweichen, besann sich danach jedoch wieder auf seine alte Gelassenheit zurück. Diese Meditation hatte wahrlich wunder bewirkt, konnte er sich doch jetzt besser konzentrieren als vorher. Beide Gegner umrundeten sich jetzt, beide waren vorsichtig, hatten sie ja schon gesehen wozu der jeweils andere im Stande war. Tyrus fiel dabei auf dass diese Kreaturen keine Augen haben konnten, wie hatten sie es also geschafft ihn zu ?sehen?? Vielleicht durch die Macht? Das konnte er sich nicht vorstellen, dafür war ihre Präsenz in der Macht nicht stark genug. Vielleicht konnten sie ihn riechen? Doch wie konnte man hier unten in der Geruchshölle schlechthin den einen ekelhaften Geruch vom anderen bestialischen Gestank unterscheiden? Ihre Nasen konnten nicht so fein sein, die Geruchsnerven wären längst abgestorben. Konnten sie vielleicht spüren was er dachte? HASS! Das Wesen hatte ihn angefaucht, es stimmte also, sie konnten spüren was er dachte, oder vielleicht auch nur mit welcher Intensität.

Er machte einen Satz nach vorne, hielt jedoch die Klinge in der Defensive, da die Drohne mit ihren Armen ausholte um ihn anzugreifen. Sie hielt jedoch vor der Klinge, anscheinend konnten sie Energie spüren, denn ansonsten würden die Arme jetzt kauterisiert vor ihm liegen. Er schwang es einige Male vor sich her, und jedes Mal wich das Viech zurück, mit jedem Schwinger verunsicherte er es mehr, sodass er es an die Wand getrieben hatte, und mit einem Machtstoß dagegen presste, nur um das elendige Leben der Drohne mit zwei diagonalen Schwertstreichen ein Ende zu bereiten.

Er musste das Nest dieser Wesen finden, sein Meister musste mittlerweile, sofern er noch lebte, ebenfalls auf diese Wesen getroffen sein, und den gleichen Gedanken gehabt haben. Lebte Darth Ysim noch? Er hatte keine Erschütterung in der Macht gespürt, kein letztes Aufflackern einer Aura, mittlerweile hatte er sich die Aura seines Meisters so gut eingeprägt, dass er sich sicher war dass er es gefühlt haben würde. Oder nicht? Er wusste es ehrlich gesagt nicht, er musste auf die Fähigkeiten seines Meisters vertrauen, schließlich war er um Längen stärker als er, sicherlich würde er gerade seinen Spaß mit diesen Kreaturen haben, sodass sich Tyrus keine Sorgen machen müsste.

Er ging weiter den Gang entlang, und achtete nun mit der Macht auf weitere Kreaturen, während er aufpasste nicht in eines der Löcher zu versinken. Während er ging, überlegte er weiterhin, wie gut seine Chancen stehen würden das Nest zu finden, und lange genug zu überleben um selbst den letzten ihrer schändlichen Art niederzuwerfen. Jedes Nest hatte eine Königin, wie würde diese wohl darauf reagieren wenn dort ein Fremdkörper eindringen würde und ihre Babys töten würde? Die Königinnen waren bestimmt größer und stärker, hoffentlich jedoch genauso dumm wie diese Wesen, dann würde er leichtes Spiel haben. Er hielt jedoch plötzlich inne. So viele? Was gab es da was diese Kreaturen wollten? In einem Nebengang befanden sich mindestens fünf Drohnen, sie versperrten ihm den Weg, wie würde er es schaffen an ihnen vorbeizukommen?

Er drückte sich an die Wand und vertiefte sich in der Macht, konzentrierte sich auf alles was um ihn herum lag und geschah. Er hoffte seine Machtsinne würden ihn jetzt nicht in Stich lassen. Er musste die Gegend erkunden, eine Schwachstelle finden, und dann diese widerlichen Bestien auslöschen. Sein Geist tastete sich voran, erkannte die kühle Ausstrahlung des Wassers, welches sich verpestet wie es war seinen Weg durch den Gang schlängelte, bis zu den Füßen der Drohnen. Bei den Drohnen angelangt konnte er ihre aufs Minimum begrenzte Fähigkeit zu denken spüren, doch schien es ihm als kratze er nur an der Oberfläche, denn der dunkle Vorhang der seine Sicht trübte zeigte ihm ein weiteres Mal wie unerfahren er doch eigentlich in dieser Fähigkeit war. Er ertastete auch den Bereich hinter den Drohnen, wobei ihm etwas auffiel, was wohl seine Chancen optimieren könnte hier lebend herauszukommen. An der Decke verliefen Kabel, doch wusste er nicht ob sie noch Elektrizität führten, denn wozu brauchte man diese hier unten? Er tastete sich an diese heran und fühlte die Zuckungen der Elektrizität, wenn auch nur schwach. Irgendwie musste er es schaffen diese Kabel herunterzureißen, aber wie? Er konzentrierte sich und wollte diese Kabel mittels der Macht herunterreißen. Er überschlug die Entfernung und kam dabei auf vier Meter, aus solchen Entfernungen hatte er bereits sein Lichtschwert wieder zu sich gezogen, doch ein ganzes Kabel ausreißen? Er ertastete das schwächste Kabel und riss mehrmals mittels der Macht daran, bis es schließlich doch in das Wasser fiel.

Was nun folgte war wirklich elektrisierend. Tyrus schaute dabei zu wie das Wasser die Elektrizität leitete, und durch den Körper der Drohnen jagte. Wilde Zuckungen ereilte die Körper der Kreaturen, sie wurden durchgeschüttelt, und langsam roch die Luft nach verbranntem Fleisch und einem undefinierbaren Geruch der wohl durch die Säure entstand. Als die Zuckungen aufgehört hatten, fielen die Körper klatschend in das Wasser, nun lag es an Tyrus diesen Weg zu überwinden, war das Wasser doch noch elektrisch geladen. Er nahm sprang aus dem Stand heraus, und ging über die Kadaver die im Wasser lagen, hatte das Glück sie nicht lange genug zu berühren und kam schließlich auf der anderen Seite an, wohlbehütet, ohne einen elektrischen Schlag zu bekommen.

Als er jedoch um die Ecke ging, wusste er warum diese Wesen hier gestanden hatten. Er blickte auf ein Loch in einer Wand, welches von irgendetwas ... organischem befallen war. Das Loch war vielleicht mal gerade halb so hoch wie Tyrus, und knapp so breit, dass er seine Arme ein wenig ausbreiten konnte. War das der Zugang zu ihrem Nest? Oder nur eine weitere widerliche Kreatur? Er wechselte auf die Wärmebildfunktion und sah dass es organisch war, leichte Wärme ging von dem Geflecht aus, er sah, dass es sogar noch weitere Gänge waren, bis sie sich im Dunkeln verloren. Er beschloss dass es wohl keinen anderen Weg geben würde, als hindurch zu krabbeln, sodass er sich auf die Knie begab und in den organischen Tunnel krabbelte.


Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 130. v.O. - organischer Tunnel
 
Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 130. v.O. - organischer Tunnel

Wird der Tunnel immer enger, fragte sich Ysim und schaute auf. Der Tunnel war zwar nicht perfekt gerade, aber enger wurde er auch nicht. Dennoch hatte er das Gefühl das er inzwischen öfter gegen eine der Seiten stieß. Er schüttelte innerlich den Kopf und krabbelte weiter. Bisher hatte ihn noch niemand aufgelauert oder angegriffen und das sollte auch so bleiben. Zumindest bis er den Tunnel verlassen hatte. Scheinbar hatten die Viecher besseres zu tun oder mussten sie gar einen anderen Eindringling bekämpfen?
Er streckte einen Machtfühler aus und ertastete seinen Schüler, der sich gar nicht so weit von ihm entfernt befand. Und sogar in die gleiche Richtung unterwegs war!


?Dann treffen wir uns ja vielleicht doch noch. Ich habe schon geglaubt dich verloren zu haben.?

Als er am Ende des Tunnels ein Licht sah, hielt er in seiner Bewegung inne und streckte seine Fühler nach diesem Licht aus. Es schien von dem Geflecht auszugehen, welches er schon Dutzende Ebenen über sich gesehen hatte. Das gleiche oder ein ähnliches.
Da von diesem keine Gefahr ausging, krabbelte er bis zum Ende des Tunnels. Der Eingang bzw Ausgang war durch eine dünne Membran verschlossen, doch selbst ein schwacher Machtstoß hatte sie zerreißen können. Er kletterte also hinaus und erhob sich.
Das Geflecht schien den gesamten Gang überzogen zu haben, was ihm gestattete seine Machtaugen ?auszuschalten?. Selbst der Boden war damit überzogen und bei jedem Schritt den er machte gab das Zeug nach und erlosch. Doch sobald er weiter ging, bauschte es wieder auf und das Licht kehrte zurück. Es sah so aus als ob Ysim das Licht schlucken würde, so als ob er ein dunkler Geist wäre der sobald er das Licht berührte es verschlang. Zufrieden darüber wie ein Dämon über diesen Boden zu wandeln und diesen mit jedem Schritt in Dunkelheit zu tauchen, ging er weiter.

Schon nach mehreren Metern mündete der Gang in einem großen, ebenfalls von den Flechten überzogenen Raum. Doch im Gegensatz zum Gang, war der Boden hier nicht mit überzogen worden.
Das organische Geflecht strahlte aber so hell, das Ysim sehen konnte was sich auf dem Boden befand.


?Da habe ich wohl euer Lager gefunden wie?!?

Überall auf dem Boden lagen Kadaver, manche noch mit Haut und Fell überzogen, andere nur noch Skelette, verteilt. Manche dieser armen Kreaturen schienen gerade zu explodiert zu sein, so schlimm sah ihr Brustkorb aus.
Bei näherem betrachten erkannte Ysim sogar das einige Falkenfledermäuse darunter waren.


?So hoch geht ihr??

Er ließ die Frage im Raum schweben und ging weiter über den Friedhof. Dabei trat er auf leere Knochen und zerbrach sie lautstark.
Doch die Reaktion fiel weit aus überraschender aus, als Ysim es gedacht hätte. Er hatte ja eigentlich mit gar nichts gerechnet. Doch als der Knochen zerbrach, ging eine Welle durch das Geflecht und es erlosch, nur um dann kurz darauf wieder hell zu leuchten. So als ob eine unsichtbare wandhohe Hand darüber gefasst hätte und nun den gesamten Raum entlang glitt.


?Coole Alarmanlage.?

Da er nun jeder Zeit mit einem Angriff rechnen musste, aktivierte Ysim wieder seine Machtaugen, womit er die Umgebung scannte. Tatsächlich schienen nun von allen vier Seiten, selbst aus dem Tunnel aus dem er gerade gekommen war, diese Viecher auf ihn zuzukommen.
Neugierig und im höchste Maße fasziniert über diese Zusammenarbeit des Geflechts und der Aliens, spreizte er seine Beine und legte den Kopf des Aliens neben einem aufgeplatzten Brustkorb einer Falkenfledermaus ab. Dann beugte er die Beine und schloss die Augen. Er würde sie alle mit einem Streich töten und dafür mussten sie die richtige Position zur richtigen Zeit eingenommen haben.
Er legte die beiden Handflächen aufeinander und sammelte die Macht in den Handtellern.
Immer schneller näherten sich die Wesen. Sie schienen regelrecht zu fliegen und als sie den Raum schließlich erreichten und auf ihn zusprangen, ihre Mäuler weit aufgerissen, setzte Ysim seine Macht gezielt ein und vollführte zwei perfekt aufeinander abgestimmte Bewegungen.
Der Augenblick war wieder zur Unendlichkeit geworden und so schwebten die Wesen in der Luft, während sich langsam ein mit gelben Blut benetzter spitzer Knochen aus jedem Kopf bohrte.
Dann war der Augenblick vorbei und die vier Wesen brachen zu Ysims Füßen zusammen. In jedem Leib steckten mehrere abgebrochene spitze Rippenknochen, aus ihren langgezogenen Köpfen ragten die größten in diesem Futterlager sich befindenden Knochen und eine große Lache aus gelbem ätzenden Blut breitete sich unter jedem der Körper aus.


?Perfekte Jäger. Ohne Macht hättet ihr mich zerfleischt bevor ich auch nur meine Augen hätte öffnen können.?

Er stieß eines der Wesen mit dem Stiefel an und zollte ihnen Respekt. Er hatte sie nicht kommen hören. Nur in der Macht waren sie vorhanden gewesen.
Doch da er nicht allzu lange an diesem Ort verweilen wollte, ging er gerade aus weiter. Obwohl er nicht wusste wie dieser Ort aufgebaut wurde, so wusste er dennoch das einige Dutzend Meter vor ihm einige dieser Viecher warteten. Und da sie warteten und nicht angriffen wie ihre Artgenossen, mussten es weder heißen das einige von ihnen intelligenter waren als andere oder das sie etwas bewachten.
Wie dem auch sei. Er würde sie alle töten, egal ob es rosa Weibchen mit Lippenstift oder schwarze Männchen mit Mörderwerkzeugen waren.

Oder Monsterkinder mit Schnuller.


Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 130. v.O. - kurz vor der Kindertagesstätte
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Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 130. v.O. - organischer Tunnel

Der Gang war nicht wirklich breit, es reichte gerade so, dass Tyrus auf allen vieren hindurchkrabbeln konnte. Das organische Geflecht um ihn herum widerte ihn an, er hasste solche schleimig-fleischigen Angelegenheiten, lieber bevorzugte er die sterile Kälte eines Raumschiffes als in diesen Eingeweiden rumzukrabbeln. Sein Weg war bisher größtenteils geradlinig verlaufen, erst jetzt stand er vor einer Weggabelung, die ihm zu denken gab. Wo sollte er nun lang? Seine Chancen standen sprichwörtlich fifty-fifty. Was sollte er nun tun? Er beschloss erneut der Macht zu vertrauen und schloss die Augen. In der Ferne spürte er kurz etwas vertrautes, wie eine Entladung in der Macht, doch es war eine sehr vertraute Entladung, es war ein Zeichen seines Meisters! Er lebte! Er hatte das Wesen getötet was sie verfolgt hatte, denn es hätte ihn sicher nicht am Leben gelassen. Er nahm nun den linken Gang, da er aus dieser Richtung die Erschütterung gespürt hatte.

Obwohl er es nicht beweisen konnte, kam es ihm so vor als würde der Gang ein Stück weit heller werden, so, als würde er dem Licht immer näher kommen. Es war teilweise eine Erleichterung, denn je heller es wurde, desto nutzloser die Nachtsicht und er konnte wieder seine eigene Sehstärke benutzen. Er mochte es nicht auf andere angewiesen zu sein, besonders nicht auf technische Geräte da diese sehr gern zu Fehlfunktionen neigen.

Während er den Gang entlangging, hielt er seine Machtsinne aufrecht um die Drohnen spüren zu können. Sie konnten überall stecken, und in diesen engen Gängen war es bestimmt kein leichtes gegen diese Dinger anzutreten. Das Gekrabbel ging ihm langsam auf die Nerven, wie lange sollte er noch wie ein gewöhnliches Tier auf allen vieren herumkriechen? Es war seiner nicht würdig, selbst wenn er nur ein Adept war, waren jene mehr wert als die normale Bevölkerung, besonders mehr als Tiere, dessen war er sich sicher. Er beschleunigte sein Tempo, in der Hoffnung er würde hier schneller rauskommen.

Nach hundert Metern jedoch stoppte er. Da war wieder eins von diesen Mistviechern, wie viele mussten denn noch daran glauben bevor er endlich seine Ruhe haben würde?
In seiner ganzen Wut und in seinem Hass versuchte er trotzdem einen kühlen Kopf zu bewahren, noch immer loderte in ihm die dunkle Seite welche sein Aussehen verändert hatte. Er beschloss, dass hier in dieser Enge das Lichtschwert ihn mehr behindern als es nützen würde, sodass er es an seinen Gürtel hing und weiter Ausschau nach der Drohne hielt, die hier irgendwo herumgeisterte.

Ein Schrei aus nächster Nähe verriet dass selbst hier die Tarnung der Drohnen ihre Wirkung zeigte, hatte Tyrus doch gedacht das Wesen würde weiter stehen. Den Fehler konnte er nicht mehr berichtigen, nun hieß es einfach überleben, denn anders würde er hier nicht rauskommen. Als er der Kreatur vor sich einen Machtstoß versetzte, bemerkte er dass dies aus nächster Nähe nicht den gewünschten Effekt hatte, sodass er doch wieder sein Lichtschwert zur Hand nehmen musste. Er stach nach der Drohne, sodass er ihren Kopf erwischte und zusammensackte. Mittels der Macht stieß er den Kadaver weiter, doch erneut kam eines der Viecher auf ihn zu, doch auch auf dieses stach er mehrmals ein bis es tot war, und schob auch diese weiter mit der Macht.


?Hoffentlich entschließen sich diese Mistviecher nicht auch noch von hinten mich zu verfolgen...?

Da war was dran, denn wenn jetzt die Verfolger auch noch von hinten kommen würden, hätte er ganz miese Karten, denn wenden konnte er sich in diesem Gang nicht, versperren konnte er ihn auch nicht, er würde wahrlich in einer richtig dicken Zwickmühle stecken, sein einzigstes Glück war, dass es bisher nicht dazu gekommen war. Hoffentlich bleibt das auch so.

Der Weg den er weiterging führte ihn immer tiefer in den Bau, denn obwohl der Tunnel geradlinig war, fühlte er wie die Steigung nach unten hinab ging. Nicht mehr lange, und er würde endlich aus diesem Loch hinauskommen, denn langsam gestand er sich ein, dass selbst diese muffigen Gänge voller Monster und Schlaglöcher angenehmer waren als diese organischen Tunnel, da er dort ?oben? sich besser bewegen konnte.

Erneut bekam er Besuch von einer dieser Bestien, doch diesmal schleuderte er ihr die Kadaver entgegen, die durch ihre blutigen Wunden bereits einige Ätzwunden in den Angreifer getrieben hatten. Tyrus halt dem Sterbeprozess indem er in genau diese Wunden sein Schwert hineinsteckte sodass das Tier schneller verenden können würde. Langsam wurde der Gang durch diesen Tunnel immer anstrengender, da er nun auch noch den Säurepfützen ausweichen musste die es am Boden gab.

Als er das Licht bereits sehen konnte, spürte er auch dass sein Meister nicht mehr weit war, zumindest war er ihm näher als bisher gekommen, sodass er seine Anstrenungen verdoppeln wollte. Doch mittlerweile war er ganz schön ins Schwitzen gekommen, denn jeder Machtstoß den er brauchte um die Kadaver ein Stück weiter nach vorne zu treiben kostete ihn Energie. Als er kurz vor dem Ausgang war, sammelte er noch mal seine Kraft, doch was er als nächstes hörte, lies ihm das Blut in den Adern gefrieren, von hinten kamen mehrere Drohnen hintereinander, und als er den Wall aus Kadavern nach vorne treiben wollte, hatten diese sich so ineinander verhakt, dass er nicht weiter konnte. Schlimmer gings immer.


Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 130. v.O. - Kurz vor dem Ausgang des organischen Tunnels
 
Obere Ebenen, Straßen - Maedhros, Brianna

Zum Glück nahm Maedhros ihre kleine Beichte verhältnismäßig gelassen - wenn auch mit sichtbarer Überraschung - auf. Kein Wunder bei seiner eigenen Vergangenheit, aber sonst hätte Brianna sich auch nicht getraut, es so offen einzugestehen. Er schien über ihre Worte nachzudenken. Dass es einige bemerkenswerte "Zufälle", wenn man das so nennen wollte, gegeben hatte, war schließlich nicht von der Hand zu weisen.

Schließlich teilte er ihr mit, dass er nicht viel von Zufällen hielte und sie es ihrer Sturheit zu verdanken hätte, dass er seine Meinung geändert habe. Er wollte sie nicht zu seiner Padawan nehmen, aber jetzt hatte er seine Meinung geändert. Als das Echani-Mädchen langsam erkannte, was das bedeutete, zeigte sie immer mehr, was für ein schönes Lächeln sie doch hatte, bis sie schließlich übers ganze Gesicht strahlte. In ihrer gewohnt stürmischen Art fiel sie ihm um den Hals, hob ihn hoch, wirbelte einmal mit wehendem Haar um die eigene Achse bevor sie ihn wieder absetzte. Den einen Arm ließ sie auf seiner Schulter und sah ihm aus nächster Nähe in seine schönen silbergrauen Augen, die ihn zusammen mit seinem weißen Haar ein wenig wie einen Echani aussehen ließen. Überhaupt hatte er ein sehr attraktives Gesicht - für einen Menschen. Und er war jetzt ihr Meister. Brianna war glücklich - ein einstmals seltenes Gefühl, das sie jetzt öfters hatte, seit sie den Jedi begegnet war, und es schien, mit jedem weiteren von ihnen würde es nur noch besser und besser. Vielleicht hatte sie ja endlich ihren Platz in der Galaxis gefunden - bei den Jedi. MIt breitem Lächeln sprach sie leise, hauchte fast nur.

Danke. Vielen vielen Dank. Ihr werdet diese Entscheidung nicht bereuen.

Aber Ihr müsst wissen, dass ich gar nicht stur bin. Ich haben einen starken Willen und großes Durchhaltevermögen, das ist nicht Sturheit.

Und ich stehe zu dem was ich gesagt habe: Ich tue, was ihr von mir verlangt, und gehe mit Euch, wohin Ihr wollt; und notfalls trage ich Euch hin.

Die Weißhaarige dachte nach. Das hieß, Nar Shaddaa zu verlassen. Dabei hatte sie gerade angefangen, sich hier wieder heimisch zu fühlen, als der Hutt-Zwischenfall passierte. Das musste sie jetzt wohl aufgeben, vielleicht auch Fritz und Uriel verlassen, falls diese nicht mitkommen würden. Es hatte nun mal alles seinem Preis im Leben. Aber an sich stand ihre Entscheidung ja ohnehin schon fest, diesen Preis würde sie bezahlen, um eine Jedi zu werden.

Vielleicht ist es ohnehin klug, sich in der nächsten Zeit nicht auf Nar Shaddaa sehen zu lassen. Hutts können bekanntermaßen nachtragend sein, und vermutlich ist Bobba nicht besonders glücklich darüber, dass ich einfach so verschwunden bin. Aber ich muss auf jeden Fall zu den anderen, bevor ich weg kann. Vermutlich sind sie zur Lagerhalle zurückgekehrt. Ist es in Ordnung, dort hinzugehen? Dort stünde auch mein Schiff.

Sie musterte ihren Meister von oben bis unten. Sie hatte wirklich Glück, eigentlich hatte sie schon gedacht, einen alten vertrockneten Jedi zu bekommen, so wie Dar Nimthir. Mit einem so attraktiven und höflichen jungen Mann hätte sie nicht gerechnet. Allerdings fragte sie sich, was sie tun sollte, falls ihre Gefährten nicht mitkommen könnten. Einfach davonfliegen und sie ohne Transportmittel auf dem Hutt-Mond zurücklassen, das würde sie nicht tun. Aber darauf zu verzichten fiel ihr auch schwer. Sie genoss die Freiheit, hinzugehen, wo sie wollte, wann sie es wollte, genau dieses Gefühl, das man mit einem eigenen Schiff verband. Aber letztendlicht müsste sie sich zwischen ihrem Schiff, der Treue zu ihren Freunden, und ihrem Meister entscheiden. Auf eins der drei müsste sie verzichten, und so gesehen war es keine Frage, wofür sie sich entscheiden würde.

Obere Ebenen, Straßen - Maedhros, Brianna
 
Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 130. v.O. - kurz vor der Kindertagesstätte

Vorsichtig und bedacht ging er durch den Gang vor sich, der noch immer so hell strahlte wie in der Kammer, die er soeben verlassen hatte. Da er kein Schwert mehr zu führen vermochte da dieses nicht mehr funktionierte, hatte er sich einen der spitzen Knochen als Waffe genommen und den abgetrennten Alienschädel wieder auf dem Rücken gebunden.
Der Gang in dem er sich befand beschrieb eine Biegung nach rechts, die er folgte. Alle paar Meter schienen Tunnel abzugehen, alle mit dieser Membran geschützt und rund.
Ihn interessierte jedoch weniger das diese Tunnel existierten, als die Tatsache das er nun weit aus mehr von diesen Wesen spürte und das sich diese alle um einen Zentralen Punkt versammelten.
Vielleicht beschützten sie tatsächlich ihre monströsen Kinder vor ihm, auch wenn das sinnlos war da er selbst ein Dutzend dieser Viecher mit seinen Machtblitzen nieder strecken konnte.

Keine zwei Minuten vergingen, da lösten sich drei von dem Knäuel und kamen auf ihn zu. Wieder mit dieser Lautlosigkeit und Geschwindigkeit das man sie nur bewundern konnte. Bewundern und fürchten. Als sie schließlich wie Schatten auftauchten, das Geflecht verfinsterte sich ja auch unter ihren Klauen, hob Ysim seine kurzweilig als Waffe fungierenden Knochen und machte sich bereit auch diese drei mit einem Streich zu erledigen.
Doch schon auf der Hälfte des Weges den die Alien zurück gelegt hatten, viel dem Sith Warrior auf das diese stärker waren. Größer, muskulöser und mit noch längeren Fangzähnen, Krallen und Schwanzspitzen ausgestattet. Auch ihre Färbung war anders. Während die anderen normalen Alien komplett schwarz waren, besaßen diese vereinzelt und ohne scheinbares Muster verteilt rote Punkte auf dem Schädel. Diese hatten wahrscheinlich nicht viel zu sagen, außer das sie vielleicht als Wächter dienten. Da sie größer und weniger schnell waren als die Jäger, war es nur logisch sie als Wächter zu nutzen.
Wie ein richtiger Bienenstaat. Der Gedanke kam Ysim jedoch nicht. Er sah nur drei Gegner, ein wenig besser ausgestattet als ihre anderen Artgenossen, aber sonst genau so leicht zu töten wie die anderen.

Als der Augenblick dann wieder zur Unendlichkeit wurde und die Monster auf den Sith zusprangen um ihn unter ihren Körpern zu begraben, drehte sich der Sith einmal um seine eigene Achse.
Zu seiner Verblüffung war der Augenblick vorbei und zwei von dreien standen noch. Seine Waffe war zerbrochen und der getroffene Alien wand sich am Boden.


?Ihr habt wohl doch mehr drauf als ich dachte.?

Fauchend stürzten sich die beiden auf ihn, mit dem Ziel ihre mörderischen Klauen in seinen Leib zu graben und mit ihre Kiefer sein Leben aus ihm heraus zu reißen. Ysim reagierte jedoch machtschnell, wich aus und gab aus nächster Nähe einen Machtstoß ab. Wie von einem Hochgeschwindigkeitszug getroffen flog das eine Wesen gegen die Wand. Gelbes Blut spritzte in alle Richtungen und das Geräusch von brechenden Knochen war überall zu hören.
Doch anstatt das andere Wesen so zu verunsichern, schien es nur noch wilder zu werden. Aus einer sicheren Entfernung stach es nun mit seinem Schwanz nach Ysim, gefolgt von Säureladungen.
Alles ging daneben, denn Ysim war schon an einem anderen Ort, während das Wesen noch die Luft attackierte.
Als es die Sinnlosigkeit seines Unterfangens erkannte, ging es wieder zum Nahkampf über. Doch da Ysim keine Chance in dieser Art des Kampfes hatte, schleuderte er es, nein, eigentlich nagelte er es an die Wand. Wieder brachen Knochen und Blut spritzte. Doch noch lebte es und Ysim genoss es, es langsam jeden einzelnen Knochen im Leib zu brechen.
Als der Widerstand dann erlosch, hörte Ysim auf und ging zum am Boden liegenden verletzten Alien. Noch einmal sammelte er seine Macht in der rechten Hand, führte diese ganz nah an den Kopf des Wesens heran und schoss dann die Welle ab. Mit mörderischer Kraft wurde das Wesen in den Beton gedrückt und jeder Funken Leben erlosch.


?Ich hoffe ihr wart noch nicht die Elite.?

Frohen Mutes und guter Laune das nun bald ein Massaker mehr auf seiner Liste stand, ging er weiter, bis er schließlich die Kammer erreichte, in der sich die ganzen Wesen versammelt hatten.
Am Anfang erkannte Ysim eigentlich gar nichts. Nur schwarze Schlangen die sich ineinander verhakt hatten und sich bewegten. Immer mal wieder konnte er auch einen dieser langgebogenen Schädel sehen und eine Kralle oder Schwanzspitze.


?Hey! Wenn ich euch hässliche Rasse schon ausrotten will, könntet ihr euch wenigstens verteidigen.?

Ohne zu warten hob er beide Hände und jagte eine Kaskade blau-weißer Blitze in die Menge, welche sich kreischend und fauchend auseinander bewegte. Erst jetzt sah er wie viele es überhaupt waren und um was sie sich versammelt hatten. Kein rosa Alien mit Lippenstift und kleinen Monsterkiddis mit Schnullern. Nein, sondern um ein weit aus größeres Exemplar mit einem verdammt großen Kopf und noch viel größeren......Ding hinten dran. Eine Art Platte und Kamm oder Gott wer weiß was für eine Teufelei.

?Sollte ich zu euch gesagt haben, ihr seid hässlich...?

Sagte er und sah dabei jede Drohne an. Dann hob er den Finger und deutete auf den größten Alien.

?Entschuldigung. Das Ding da ist weit aus hässlicher. Gott. Würde es einen Preis für das hässlichste Vieh im Universum geben, würde es dort vorne diesen ganz bestimmt bekommen. Schon mal in den Spiegel geschaut??

Hämisch grinsend stand er vor der Gruppe die ihn jeder Zeit angreifen und zerfleischen konnte, es jedoch noch nicht tat. Vielleicht lag es an den kleinen Blitzen die aus Ysims Fingerkuppen kamen und um seine Hand tanzten.
Ysim hingegen spuckte angewidert auf den Boden und sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse des Hasses.


?Ihr wiederlichen Ausgeburten. Wie könnt ihr es nur waren mich anzugreifen. Dafür werde ich jeden einzelnen von euch Mistgeburten auslöschen.?

Er senkte die zu Klauen verformten Hände und attackierte mit den Blitzen die Königin. Sofort schossen die anderen kleineren Drohnen auf Ysim zu.
Dieser lenkte die Blitze vom größten Alien weg und ließ die Drohnen die Energie seines Hasses spüren...


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Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 130. v.O. - Palast der Königin
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Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 130. v.O. - organischer Tunnel

Panik stieg langsam in dem Adepten auf, die Schreie der Drohnen welche sich hinter im befanden kamen immer näher, und Tyrus sah immer noch keinen Ausweg aus dieser Misere. Vor ihm ein Berg aus Kadavern der sich nicht rauspressen lies, hinter ihm die Meute die ihn bei lebendigen Leib zerfleischen wollte, seine Situation zeugte nicht gerade von Lichtblicken. Er überlegte fieberhaft wie er sich retten konnte, versuchte es erneut mit einem Machtstoß, doch erneut drang er nicht durch die ineinander festgekeilte Kadaverformation, sodass er weiterhin nach einer Lösung suchte.

Schließlich kam er zu der einzigen logischen Lösung die blieb, doch war er sich über die Gefahren sehr wohl im klaren. Er musste sich wohl mit dem Lichtschwert durchbohren, und danach durchspringen, ein gefährliches Unterfangen wenn man bedachte, dass die Säurebehälter im inneren der Drohnen noch gefüllt mit der Flüssigkeit war, die verdammt schmerzhafte Wunden anrichten konnte. Es lag nun bei ihm, in Schmerzen überleben, oder lebendig zerfleischt werden. Das erste gefiel ihm besser.

So machte sich Tyrus frisch ans Werk und nahm sein Lichtschwert zur Hand und krabbelte weiter, bis er zu dem Kadaverberg angekommen war, und die Klinge ansetzte. Wenige Schnitte später war es dann soweit, ein Loch war geschaffen, doch wie würde er nun am hindurchspringen? Für Überlegungen blieb keine Zeit mehr, denn ein rascher Blick hinter seine Schulter verriet dass bereits die Drohnen erstaunlich nah gekommen waren. Er setzte zum Sprung an, und sprang mit der Macht verstärkt durch das Loch hinaus, und rollte sich ab, sodass er halb auf den Knien stehen blieb.

Der Sprung jedoch, war nicht spurlos an dem Adepten vorbeigezogen. Der Schmerz der ihn durchfuhr, nährte seinen Hass nur weiter, denn die scharfen Zähne und Klauen der Kadaver rissen sich durch seinen Rücken, hinterließen tiefe Fleischwunden. Die Säure innerhalb der Kadaver wurde ebenso freigesetzt, sodass an Tyrus? Körper mehrere Wunden entstanden und sich Brandblasen bildeten, die voller Eiter platzten und nur für noch mehr Schmerzen sorgten.

Er blickte zurück, doch seine Schmerzen ließen ihn die Augen zusammenkneifen, sodass er zunächst nichts sah. Dann sah er wie sich ein Kopf durch das Loch seinen Weg bahnte, und dann wie wild geworden nach dem Adepten biss, obwohl die Reichweite nie dazu gereicht hätte. Stattdessen spie es ihm erneut Säure entgegen. Tyrus erwiederte bloß einen Machtstoß der das Wesen in den Tunnel zurückwarf, direkt auf die anderen Drohnen die ihn nun verfolgten. Tyrus indess steigerte sich in seinen Hass hinein. Er würde diese Bastarde nicht lebend davon kommen lassen, genauso wenig wie er die anderen Drohnen verschont hatte.

Als die Drohnen sich ihren Weg freigebissen hatten, stürmte Tyrus direkt nach vorne um das Leben der Drohnen mit mehreren Schwertstrichen zu beenden. Eine nach der anderen kam aus dem Bau, und jede von ihnen metzelte er nieder, beendete ihr Leben nur um sich an deren Tode zu ergötzen. Ja, er war ihr Richter, er richtete jede dieser Kreaturen, genauso wie man es von ihm verlangen würde.

Als auch die letzte Drohne in einem erstickten Schrei verendet war, hielt er inne, und bemerkte erst jetzt wie schwer er atmete. Seine Brust hob und senkte sich in unregelmäßigen schweren Atmungen, ja, er war aus der Puste gekommen, besonders der Schmerz in seinem Rücken und seinen Armen raubte ihm den Verstand. Er wollte schlachten, wollte sich in ihren Kadavern laben und sich an ihrem Tod ergötzen, doch fand er in diesem Raum keine Drohne mehr.

Während er durch den Raum blickte, fiel ihm auf wie hell es hier eigentlich war, sodass er beschloss das Nachtsichtgerät zu deaktivieren und abzusetzen, würde er es hier nicht brauchen. Seine Augen gewöhnten sich rasch an die Umgebung, froh darüber sich nicht mehr ganz auf die Technik verlassen zu müssen, untersuchte er den Raum. Dabei fiel sein Blick auf die Skelette die überall auf dem Boden lagen, teilweise längst verfault und zerbrochen, doch inmitten dieser Skelette lagen weitere Kadaver die von Drohnen stammten, und noch nicht so alt sein konnten. Er entdeckte eine weitere aufgeplatzte Membran, was seine Vermutung bestätigte.


?Darth Ysim...?

Er wollte keine Zeit verschwenden, denn sein Meister würde sicherlich auf seine Ankunft warten, oder zumindest eine weitere Aufgabe für ihn haben. Dabei fiel ihm auf dass er noch immer keinen Ausgang gefunden hatte, doch konnte er dies sicherlich von Ysim verantworten, war er doch auf der Suche gewesen, bevor die Drohnen kamen, wer weiß? Möglicherweise war genau dieses Nest der einzige Ausweg, sie würden sehen.

Er verfolgte den Gang vor ihm, welcher der einzigste Gang war, der aus dieser Kammer führte. Knackend brachen die Knochen unter seinen Füßen, immer weiter auf den Gang hinsteuernd fragte er sich wie viele Tiere hier bereits verendet sind, oder wie sie hier nach unten gekommen waren. ?Warscheinlich nicht lebend...? beantwortete sich Tyrus im selben Moment die Frage selber, und betrat den Gang.

Nach einigen Metern sah er auch schon das Werk welches sein Meister hier hinterlassen hatte, die toten Wächter lagen in verengten Positionen auf dem Boden. Tyrus studierte sie näher, bis er sie als eine andere Form der Wesen identifizierte, waren sie doch muskulöser und stärker gebaut als die Drohnen die Tyrus bisher begegnet ist. Die rötliche Bepunktung so wie der Rest des Körpers sorgte, selbst jetzt im toten Zustand, für einen respekteinflößenden Eindruck. Er kam den Wesen näher, sah sich ihre Panzerung genauer an, klopfte auch dagegen. Ihm kam es vor, als sei diese Panzerung härter als Plastoid, womöglich würde sie selbst dem Beschuss von Blastergewehren bis zu einem gewissen Punkt standhalten. Obwohl Tyrus es nicht recht zugeben wollte, kam in ihm ein gewisser Respekt für diese Rasse auf, waren sie doch so perfekt an ihre Umgebung angepasst. Das einzige Glück welches die Bewohner Nar Shaddaas hatten war, dass diese Wesen es nie bis zur Oberfläche wagten, und dass sie im Vergleich zur Bevölkerung des Schmugglermonds in der Unterzahl waren, ansonsten, da war Tyrus sich sicher, wären dies die neuen Herrscher Nar Shaddaas.

Doch er hatte genug herumgestanden, er hatte bereits seinen Meister hier ganz deutlich in der Nähe gefühlt, was darauf schließen lies, dass er ganz in er Nähe sein musste, sodass er den Gang auch weiterhin weiterverfolgte, in der Hoffnung dass er nicht mehr allzu weit entfernt war. Sein Hass und sein Zorn waren immer noch nicht abgeklungen, im Gegenteil, mittlerweile war er weiter gestiegen, sodass sich zur rotgelben Korona um seine Iris auch noch ein blutunterlaufener Rand hinzugesellte, der nun seine Augen schmückte.

Als er den Saal erreicht hatte, hielt er kurz inne und sah sich das Schauspiel welches sich ihm bot an. Vor ihm stand sein Meister, Darth Ysim, und grillte gerade mehrere Drohnen mit der Macht des Hasses welche er in Macht Blitzen kanalisiert hatte, doch es schien als käme für jede getötete Drohne eine neue auf. Inmitten der Mengen entdeckte er auch Wächter, jene die er zuvor schon tot in den Gängen gesehen hatte. Inmitten dieses Gemenges jedoch, sah er etwas, was ihn sichtlich erschrak.


?Was in Chaos Namen ...?

Weiter kam er nicht, denn das Wesen bäumte sich auf, und lies ein ohrenbetäubenden Schrei los, der seine Wort eh übertönt hätte. Es schien als wären sie ins Herzen des Nestes vorgedrungen, die Drohnen und Wächter hatten sich versammelt um ihre Königin zu beschützen. Er verlor keine weitere Zeit sondern aktivierte erneut seine blutrote Klinge, und beschloss seinem Meister zu helfen...

Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 130. v.O. - Palast der Königin
 
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