Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 60. - Bei den zwei Brückenenden​

Sein Weg führte ihn immer tiefer in den Mob Nar Shaddaas. Nar Shaddaa war mit dem tierischen Abschaum des Alls gefüllt. Groteske Wesen aus den verkommensten Sternesystemen, trunken von gewürztem Alkohol und ihren eigenen stinken Ausdünstungen. Der Gestank war geradezu bestialisch, was Tyrus nur bedingt wahrnahm. Gamorreaner, verkrümmte Menschen, Trandoshaner, Dugs, Duros – alle den niederste Lüstern frönend, oder lauthals über bösartige Taten diskutierend. Sie alle interessierten Tyrus nicht, er ging durch ihre Reihen wie ein Schemen.

Je tiefer Tyrus vordrang, desto größer wurde der Gestank, der Gestank des Undefinierbaren. Er wusste nicht genau woraus es bestand, doch konnte er sich vorstellen dass es sich um alle möglichen Arten von Schimmel, Kadavern, Müll, verunreinigte Umwelteinflüsse sowie die Atmosphäre als solche handelte. Einfach nur abartig. Zu all dem kam noch hinzu, dass ein starker, eisiger Wind Tyrus umwehte, ein Wind der den Gestank nur noch mehr in seine Nase führte, so dass er sich wünschte er wäre ohne Nase geboren worden. Er hatte vergessen wie schlimm die Ausdünste Nar Shaddaas waren, zu gerne vergaß man sie wenn man erst einmal die Gelegenheit hatte den Planeten zu verlassen.


„Hey! Typen wie dich kenn ich!“

Ventar drehte sich langsam um und sah einen Talz, welcher sich vor ihm aufbaute. Während dieser mit ihm sprach, wehte ihm der schale Mundgeruch der nach übermäßigen Alkoholkonsum roch. Selbst betrunken konnte ein Talz eine Bedrohung sein, die man nicht unterschätzen sollte, diese Wesen hatten große Kräfte, mit denen sie viel Zerstörung anrichten können. Tyrus blieb jedoch unbeeindruckt stehen und musterte diesen.

„Ich bin erfreut.“ entgegnete Tyrus trocken und emotionslos. Man konnte nicht feststellen, ob dies nun sarkastisch, ehrlich oder anders gemeint war, doch der Talz fühlte sich trotzdem provoziert und stellte sich dem Sith in den Weg.

„Du machst auf mich einen soooo starken Eindruck, mit deiner schwarzen Kleidung und deinem ach so bösen Auftritt.. Zeig mir was du kannst!“

Der Talz schien obwohl des übermäßigen Genusses von Alkohol etwas vernebelt immer noch im vollen Besitz seiner Kräfte, als er mit einem einzigen Fausthieb von oben herab einen nahestehenden Tisch zerschlug. Tyrus würdigte ihn nicht mal eines Blickes und schaute geradeaus, obwohl er aus den Augenwinkeln nur kurz auf das Kettenhemd des Talz sah. Ventar fragte sich ob er sich nicht oft seinen Pelz in den Ringen einklemmen würde. Das tat bestimmt weh.

Tyrus drehte sich abrupt um und ging in die andere Richtung, als sich der Talz von hinten auf ihn stürzen wollte. Er spürte es bereits vorher, und tauchte in die Macht ein. Er sah nun alles viel langsamer, und hatte dennoch mehr Zeit zu reagieren. Er zog sein Lichtschwert und aktivierte es. Die rote Klinge sprang empor und schnitt sich durch den Arm des Talz. Plötzlich roch es nach verbranntem Pelz, und der Talz sank wimmernd zu Boden.


„Ein Jedi!“ wimmerte der Talz und richtete sich auf, und hievte sich an einen Platz wo er seine Wunden behandeln konnte, doch kam er nicht so weit. Wenn er schon dabei war, würde er diesem auch den Rest geben.

“Ein Jedi? Ein Jedi würde Gnade kennen, ich tu es nicht.“

Nach diesen Worten versank er sein Lichtschwert in die Brust des Talzs und zog es seitlich heraus, sodass er mittels der Klinge eine Reihe von lebenswichtigen Organen verbrannt hatte. Keine Überlebenschance. Er lies den Kadaver links liegen und machte sich daran immer weiter hinab zu steigen. Er entschloss sich den Turbolift zu nehmen, der ihn bis in die tiefsten Ebenen bringen würde, in der man Überlebenschancen haben würde, das 40. Stockwerk, doch ihm war klar dass er noch weiter runter musste, und zwar noch mal mindestens zwanzig.

Nachdem er ausgestiegen war, musste er sich erst einmal an die herrschende Dunkelheit gewöhnen. Nur schwache Protonlampen an manchen Gebäuden spendeten ein wenig Licht, welches jedoch nicht wirklich ausreichte. Der Gestank schien sich hier zu verdoppeln, sodass Tyrus sich seine Hand vor die Nase hielt, und versuchte nur noch durch den Mund zu atmen, um den Gestank nicht weiter zu ertragen. Es war widerlich, lieber hätte er die Ausdünste eines Tauntaun Kadavers ertragen, als diese Ausdünstung des Planeten.

Er sprang oft einige Ebenen nach unten, jedoch nicht ohne sich immer wieder an vorranstehenden Trägern abzustützen, sodass er, obwohl er noch nicht sehr weit im Machtsprung war, dorthin gelangen konnte. Seine Gedanken jedoch, wurden jäh von einer Falkenfledermaus angefallen. Sein Lichtschwert verhalf ihm schnell Abhilfe, doch weckte dies nur weitere Falkenfledermäuse, die nun auf ihn einstürzten.

Tyrus konnte nur mit sehr viel Mühe die Falkenfledermäuse von sich weghalten, verdammt garstige Biester. Es schien ihm so, als ob mit jedem getöteten Viech zwei neue erscheinen würden ... irgendwo musste anscheinend ein Nest sein, so viele wie ihn hier anfielen. Nachdem er es geschafft hatte, blickte er um sich, ein ganzer Haufen toter Viecher lag um ihn herum, und vermehrte den Gestank der schon herrschte.

Er befreite sich aus dem Ring aus Kadavern und schritt den Gang weiter entlang, hoffend dass es nicht mehr weit bis zu seinem Meister war. Es schien ihm auch, als sei der Gang endlos, da sich einfach kein Ende in der Finsternis abzeichnete. Er schritt bereits mehr als eine Stunde durch diesen Gang, der ihm so endlos erschien, der kein Ende finden wollte. Nach einiger Zeit fand er heraus, dass auch noch weitere Gänge sich unter ihm befanden. Mit seinem Lichtschwert leuchtete er hinaus, konnte jedoch nur Umrisse erkennen. Er versuchte mehr zu erkennen, und fand heraus, dass die andere Ebene in einem akzeptablen Entfernungsgrad sich befand. Er spannte seine Muskeln an und sprang, verlängerte diesen mit der Macht, und traf auf den Boden. Allerdings hatte er sich um ein paar Meter verschätzt, sodass ihn der Aufprall beinahe von den Füßen riss, und ihm die Beine schmerzten.

Er biss die Zähne zusammen, und ging weiter, immer weiter, obwohl er kein Ende sehen konnte. Die Bindung in der Macht zu Ysim half ihm auch nicht weiter, sodass er beschloss, mit aktiviertem Lichtschwert einfach weiterzugehen. Er fand einige halb verfallene Treppen die ihn einige Ebenen weiter nach unten brachten, doch wurde sein Besuch der Treppen auch oft mit einer kleinen Schar Falkenfledermäuse beschenkt, sodass er sich zuerst um diese kümmern musste, bevor er sich dem Marsch der noch vor ihm lag wieder widmen konnte.

Er wusste nicht wie lang er gebraucht hatte, doch wusste er dass es immer dunkler wurde, und er somit noch weniger sehen konnte, als er schon tat. Er merkte, dass der Untergrund auf dem er ging auch nicht mehr in der besten Verfassung war, sodass er sich ernsthaft sorgen machte zu stürzen, was er auch dann insgesamt fünf Mal tat, weil er dank der Dunkelheit die Schlaglöcher nicht sehen konnte. Sein Lichtschwert senkte er nun etwas, um auch die Verfassung des Bodens ungefähr zu sehen, sodass es nicht noch einmal passieren sollte, da er dank den Stürzen sich schon die Beine verletzt hatte.

Schließlich kam er zu einer Straße, die etwas besser beleuchtet war als der Gang in dem er sich eben noch befand, was jedoch nicht hieß, dass er hier besser sehen konnte. Allerdings konnte er sehen, dass die Brücke vor ihm ein klaffendes Loch aufwies, welches er mit dem Machtsprung auf keinem Fall überwinden könnte. Doch wie sollte er darüber kommen? Er sah sich um, suchte eine Möglichkeit wie er es über die Brücke schaffen würde, ohne dabei umzukommen.

Ein Machtsprung wäre nicht möglich, hatte er doch schon bei geringerer Weite versagt. Er brauchte irgendwas, eine Art Rampe, doch woraus sollte er diese bauen? Er würde nur so rüberkommen, doch wie sollte er das schaffen? Hier unten gab es nicht gerade viele Hilfsmittel für ein solches Unterfangen, und der bestialische Gestank der hier unten herrschte half ihm auch nicht wirklich den Denkprozess voranzubringen.

Er spürte, dass sein Meister hier war, es war wie eine Art Echo, es war so, als würde er einen leisen Nachhall seiner schweren Tritte hören. Ysim hatte es also, wie auch nicht anders zu erwarten geschafft hinüber zu kommen, Tyrus musste es auch schaffen, er durfte sich von so etwas nicht behindern lassen, er musste seinen Weg fortsetzen, doch wie verdammt? Er spürte kurz Verzweiflung, doch knüppelte er sie in Gedanken nieder, Schwäche, wäre das Letzte was er jetzt gebrauchen könnte, nein, das Allerletzte.

Langsam jedoch, dachte er konstruktiv, sodass er sich etwas überlegte. Wenn er einen Machtstoß benutzte, fühlte er manchmal einen Rückstoß. Er musste seinen Machtstoß nur so konzentriert abfeuern, dass er in die Luft kam. Er drehte sich um und sah zum Brückenkopf, dem einzigen Brückenkopf, der sich auf seiner Seite befand. Von dort aus, würde er seinen Aufschub mit der Macht verlängern, und dank ein, zwei Saltos mit viel Glück auf der anderen Seite ankommen. Doch dies würde auch nicht klappen, diese Idee hatte er damals beim Training des "Machtsprungs" auch, es würde nicht funktionieren. Die einzige Option, die blieb war zurückzugehen und über eine höhere Ebene zu versuchen herunterzukommen.

Er machte sich auf den Weg zurück, eine Stunde Marsch lag vor ihm, eine weitere Stunde die er brauchen würde um den Weg auf einer Ebene höher zurückzulegen, und dann müsste er erstmal sehen, wie er es wieder auf die Ebene auf die er sich gerade befand zurückfinden würde. Er musste erneut aufpassen nicht hinzufallen, der Weg war voller Schlaglöcher, ein weiteres Mal wurde er eines ihrer Opfer und fiel hin, rappelte er sich doch sogleich wieder auf und setzte seinen Weg fort. Der Weg führte ihn vorbei an den Kadavern der Falkenfledermäusen, die bereits von irgendwelchen Aasfressern gierig angenagt wurden. Tyrus verließ die Ebene und ersuchte mit den Treppen eine höhere Ebene, und setzte den Weg zurück an, den er eben einige Meter unter sich bereits einmal getan hatte. Eine Ebene höher war der Weg auch nicht viel intakter, musste er sich hier ja erneut mit Schlaglöchern in der Dunkelheit herumschlagen. Die Zeit schien endlos zu werden, durch die Dunkelheit konnte Tyrus manchmal überhaupt nicht feststellen ob er überhaupt weiterkam, oder nur im Kreis lief, er verlies sich einzig auf die Macht.

Als er über den Steg lief, der ungefähr sechs Meter über der Brücke verlief, verlor sich das darunter liegende im Dunkeln, kein Wunder dass er es von unten nicht gesehen hatte. Er ging weiter, bis er die andere Seite erreicht hatte, und wollte runterspringen. Die Macht würde ihm helfen, dessen war er sich sicher. Gerade jedoch als er springen wollte, krachte etwas in seinen Rücken und stieß einen ohrenbetäubenden Schrei aus. Eines dieser verdammten Falkenfledermausviecher hatte ihn gestoßen, sodass er fiel. Er konzentrierte sich auf die Macht, und versuchte angestrengt den Fall mit der Macht abzuschwächen, versuchte das Machtschild welches die Reibung aufhielt auf seinenRücken zu projezieren, doch gelang dies nur zum Teil. Er spürte den Aufprall, merkte den Schmerz der ihn durch jeden Knochen durchfuhr. Er spürte, wie seine Knochen schmerzten, die Wunden auf seinem Rücken, fast verheilt, brachen wieder Risse, sodass Blut seine Robe tränkte. Der Schmerz wurde schlimmer, war so hefitg dass er drohte das Bewusstsein zu verlieren. Nachdem er da eine halbe Stunde gelegen hatte, versuchte er sich unter weiteren Schmerzen aufzurappeln, spürte wie seine Beine schmerzten, und ihn ein taubes Gefühl ereilte. Dieser schwere Schritt war geschafft, nun müsste er jedoch weitergehen, würde er sonst seinen Meister nie mehr erreichen.

Er ging der Dunkelheit erneut entgegen, versuchend die Schmerzen zu ignorieren, und benutzte wieder seine Machtsinne. Obwohl sie unter dem Standard sind, konnte er sich damit besser zurecht finden, als wenn er ohne sie auskommen müsste, denn sie sagten ihm, ob irgendwelche Wesen sich in seiner Nähe aufhielten. Es war so, als würde man durch eine Welt des nuklearen Winters durchschreiten, völlige Dunkelheit herrschte an manchen Stellen, an der keine beinahe energielose Protonenlampe ihr letztes Licht schenkte.

Als er weiter ging, merkte er plötzlich eine Veränderung. Ein Mensch. Die Aura war schwach, und doch, sie war da. Als er weiter ging, trat er plötzlich etwas plätscherndes. Er wunderte sich, und aktivierte sein Lichtschwert, um es näher zu betrachten. Er sah, dass es Blut war, und dass in der Nähe mindestens ein halbes Dutzend toter Körper lagen, entzweigeschnitten, tote Kinder, oder Zwerge.


“Lass mich in Ruhe! Du hast schon genug angerichtet!“

Es war eine Mädchenstimme, schrill und verheult, eine, wie er sie oft auf Nar Shaddaa gehört hatte, als er noch bei seinem Onkel lebte, und seine Schergen „Frischfleisch“ mitbrachten. Er wollte nicht wissen was mit ihnen passiert war, doch wusste er, dass es hier um was anderes ging. Das Mädchen lief davon, da ihre Aura schwächer wurde, und doch, gab ihm das zu denken. Erst als er sein Lichtschwert gezündet hatte, hatte sich das Mädchen bemerkbar gemacht. Lichtschwert. Rote Klinge. Ysim! Er war also vorbeigekommen, doch wieso die toten Kinder? Hatte er selbst ihn nicht gelehrt dass es nichts bringen würde Kinder zu töten? Er schüttelte den Kopf und ging weiter, erneut in die Dunkelheit, die ihn bereits vor langer Zeit für sich eingenommen hatte.

Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 60. - Auf der Spur seines Meisters
 
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Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Atton Beck (NPC) - mit Kate

Tatsächlich folgte Kate ihm in die Menge und griff sogar nach ihm, und fragte erneut nach Dany.

Kate, Dany ist mit einem Junior Member namens Lance Scott von Troiken abgereist. Er sagte nicht wohin er flog, nur, dass es sich um etwas Privates handelte und er bald wieder da sei.

Diesmal verwendete er wie Kate den Vornamen des Commodores, denn schließlich kannte er ihn auch persönlich und vorhin war dies mehr oder weniger ein Spielchen.

Dieser Lance Scott war ebenfalls ein Mitglied bei den Imperial Falcons. Dieses Mädchen könnte der Schlüssel zu Danys Aufenthaltsort sein...

Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Atton Beck (NPC) - mit Kate

Hyperraum nach Nar Shaddaa - Klauenjäger - Derik Sk'ai'wo'ka (NPC)

Derik verbrachte den Hyperraumflug mit Schlafen und Nachdenken. Nachdenken über den Tod seiner Frau, Nachdenken über das Schicksal seines Sohnes, welches er in die Hände seines Cousins gelegt hatte und mit Nachdenken über sein weiteres Vorgehen auf Nar Shaddaa. Wie warscheinlich würde es sein, dass er die Black Sun fand? Oder würde die Black Sun zuerst ihn finden? Würde er überhaupt Kontakt aufnehmen können? All diese Fragen schwirrten in seinem Kopf umher. Zu alledem drückte in seinem Hintergrund noch der Gedanke des Zeitdruckes, welchem er unterlag.

Schließlich flog er seinen exotischen Jäger durch die Atmosphere Nar Shaddaas, sofern man bei dem von Dreck durchwachsenen Etwas von einer Atmosphere sprechen konnte, und landete auf einer der zahlreichen öffentlichen Landebuchten. Dann verließ er seinen Jäger, zog sich seine Kapuze tief ins Gesicht und warf dem Besitzer der Landebucht, einem Twi'lek, einige Credits zu. Nun verschwand Derik in den dunklen Gassen der oberen Ebene Nar Shaddaas


Nar Shaddaa - Obere Ebenen - Derik Sk'ai'wo'ka (NPC) - alleine

[op]Auf Derik bitte erstma nicht treffen ;). Danke.
 
Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 60. - In der Einsamkeit der Dunkelheit

Ysim war erst eine halbe Stunde seit dem Zusammentreffen mit den Kindern unterwegs, da spürte er seinen Schüler langsam näher kommen. Sehr langsam, denn noch immer war dieser mehrere Stunden Fußmarsch entfernt. Obwohl es für den Adepten leichter gewesen wäre wenn Ysim nun stehen bleiben würde, tat er dies nicht. Im Gegenteil, der Sith Lord erhöhte den Schwierigkeitsgrad Dabei ging er davon aus, das der Adept den gleichen Weg nehmen würde.
Er verlangsamte also sein Schrittempo bis er schließlich stand. Er blickte noch mal über den Abgrund neben sich, aktivierte sein Schwert und schnitt den Boden vor sich in der Breite durch.
Erst als sich der Rauch verzogen hatte aber noch als die Schnittkanten vor Hitze knisterten griff er die anderen Seite des Laufsteges mit der Macht und schob ihn hoch, sodass er eine Art Schutzwall bildete. Auf diesen sprang er anmutig und drehte sich auf der Stelle um.
Dann drückte der die andere Seite herunter, bis das Ende schließlich die Nebelbank erreicht hatte.
Er sprang wieder zurück und ging bis zum Ende, wo der Nebel sich sofort daran machte seine Stiefel zu umschließen.

Da er das Ende nicht sehen konnte, aber vermutete das sich unter ihm eine weitere Ebene befand, warf ein Stück Durastahl hinunter, welches auch schon nach wenigen Metern auf einen weichen Wiederstand traf. Irgendetwas brach ab und fiel in die Tiefe. Ysim konnte sich darauf keinen Reim machen und sprang hinunter ins Ungewisse. Schon nach den berechneten wenigen Metern kam er von der Macht gebremst auf, doch weilte die Ruhe nicht lange, denn plötzlich gab es ein lautes Poltern, Knarren und Quietschen und der Boden gab nach. Der Sith sprang ab und kam einige Meter entfernt sicher auf, doch auch der Boden bekam innerhalb einer Sekunde Dutzende Risse und fiel in sich zusammen. Wieder sprang er ab und wieder musste er weiter, als auch der Teil nachgab und in die Tiefe stürzte.

Das wiederholte er 4 mal, bis er schließlich in einem Türrahmen stand, der offensichtlich nur noch stand hielt weil die Mauer ihn fest hielt.
Wieder aktivierte er sein Schwert um es als Fackel zu missbrauchen und so konnte er gerade so noch beobachten, wie sich auch der Rest des Laufsteges lautstark verabschiedete. Rechts von ihm konnte er nichts erkennen, dort war alles weggebrochen und auch links war nichts als Dunkelheit zu erkennen.
Als ihm nichts besseres mehr einfiel, schlug er die Tür ein und betrat den Raum. Dieser lag wie zu erwarten war in tiefster Dunkelheit, doch war er nicht voll Dreck und alter Möbel, sondern komplett leer. Bis auf ein paar Spinnenweben und Falkenfledermausdreck war nichts zu sehen.
Dennoch sah er sich noch mal genauer um, konnte aber weiterhin nichts aus machen. Die Fenster waren verbarrikadiert, doch die Bretter riss der Sith einfach ab.
Er schaute nach draußen und sah nur Nebel und Dunkelheit. Als er seinen Blick hob und nach einem Licht suchte, wurde er enttäuscht, denn dort war nichts zu sehen.


?Dann eben nicht?.

Er wand sich ab und sah zur Decke hinauf. Mit einem Schulterzucken nahm er das Schwert wieder von seinem Gürtel und ließ es mit Hilfe der Macht zur Decke schweben, wo er es aktivierte. Schnell schnitt er ein Loch hinein, welches doppelt so breit im Durchmesser war wie er selber. Das Schwert wieder am Gürtel sprang er hoch. Auch diese Wohnung war leer, die Fenster verschlossen und die Tür war von Innen zugenagelt worden.

?Von Innen??

Er legte den Kopf schief, sah sich misstrauisch um und fragte sich wie das denn sein konnte.
Doch als er sich keinen Reim darauf machen konnte trat er die Tür weg, die mühelos aus den vom Rost fast aufgelösten Schanieren flog. Sie krachte gegen das Geländer am Rand des Laufsteges und fiel in den Abgrund. Als Ysim den Kopf aus der Wohnung steckte, sah er links neben sich die kleine Wand aus Stahl, die er vor ein paar Minuten errichtet hatte.
Ein kleines Hindernis für den Adepten, dachte er sich und ging weiter. Geschätzte 20 Meter weiter blieb er erneut stehen und schnitt ein Loch in den Boden. Wieder ließ er ein Stück Durastahl fallen, wieder knallte es nach wenigen Metern auf einen Widerstand. Doch dieses mal ging er kein Risiko ein und schickte ein mehr als 100 KI schweres Durabeton Stück durch das Loch das mit einem ohrenbetäubenden Knall aufschlug. Wieder dieses metallische Reißen und Sekunden später löste sich auf dieser Laufstegabschnitt von der Wandverankerung in der unteren Ebene. Da die Ebene darunter nicht sicher war, gab er es auf hinunter zu kommen. Fürs erste jedenfalls.


Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 60. - In der Einsamkeit der Dunkelheit
 
[Nar Shaddaa, Bobbas Palast] mit Brianna


Eigentlich hatte der Silbergrauhaarige auf eine andere Reaktion gehofft, viel mehr gedacht aber stattdessen kam nur, "ihr seit ja gar kein Echani?"Wieso soll ich ein Echani sein? Im ersten Moment verunsichert über die Reaktion der jungen Frau, daß er den Mund nicht aufbrachte. Das sowieso wieder sie übernahm.

"Ein Jedi ist richtig aber überall, braucht ihr mir nicht folgen, es reicht mal aus dem Palast hinaus."

Dann fand er doch noch ein paar Worte für sie, die er nun genauer studierte. Aus der Nähe, sah sie gar nicht mal so schlecht aus. Angezogen, hatte sie auch so ihre Reize. Vor allem gehörte sie nicht zu den Frauen, die andauernd kicherten oder nicht wußten, was sie wollten.

"Ich denke, dadurch das ihr eine Machtbegabte seit, heilen Eure Wunden schneller. Diese Gabe hat nicht jeder, schätzt Euch also glücklich."

Freundlich, zwinkerte er der Echani zu, die ihre Sachen noch ansich nahm, bevor sie den Palast verlassen konnten. Langsam, wurde es auch Zeit dafür, denn so langsam spürte er eine Unruhe aufkommen. Mein inneres Alarmsystem meldet sich...nicht gut, wir sollten schnell von hier raus.

Das taten sie auch, sie rannten, wo die junge Frau noch die Schuhe auszog, um besser laufen zu können. Beim Tor, stand eine Wache, das ihm schon sehr wunderte aber somit hatte er nicht viel zum herumschlagen. Allerdings erledigte das die Echani. Sieh an, sie kann sich sogar wehren. Anerkennend, nickte er in ihre Richtung, dann rannten sie aus dem Palast hinaus.

Draußen, in einer sicheren Distanz zum Palast, verblüffte die junge Frau ihn schon wieder, indem sie sich auf ihn stürzte :-)D) und küsste, sehr lange. Fast blieb ihm die Luft weg, auch hatte er so ein komisches Gefühl, als seien seine Füße nicht mehr auf den Boden. Bei allen Sith...was ist jetzt los?

Erst als er wieder das Gefühl hatte, die Füße seien dort wohin sie gehörten, räusperte sich Maedhros. Ich hab ja nichts gegen Frauen, die sich auf mich stürzen aber so!


"Ähh...bitte, gerne geschehen."

War mal das erste Kommentar vom Silbergrauhaarigen, der noch recht verdutzt durch die Gegend sah. Ein tiefes Durchatmen, dann zog er seine übliche Miene wieder auf, nämlich eine hochgezogene rechte Braue.

"Eure Dankbarkeit in allen Ehren, auch wegen der Einladung aber sagt, ihr hattet doch Begleitung, Jedi, wenn ich mich nicht geirrt habe. Achja...verzeiht meine Unhöflichkeit, Maedhros Ariakan...Jedi Ritter."

Höflich aber vor allem galant wie immer, stellte er sich vor, indem er sich leicht vor ihr verneigte.


[Nar Shaddaa, Bobbas Palast] mit Brianna
 
Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 60. - Auf der Spur seines Meisters

Es war ein verdammt langer Marsch, je länger sie gingen, desto mehr taten ihm die Füße weh, was jedoch noch schlimmer war, war der Schmerz in seinen Schienbeinen und seinem Rücken, Schmerzen die aus dem Sturz resultierten. Er trottete weiter, wünschte sich, es würde aufhören, zu lange dauerte schon seiner Ansicht nach der Marsch hier unten, zu lange. Er hielt erneut das gezündete Lichtschwert etwas tiefer, schließlich wollte er nicht erneut stürzen.

Bald wurde es ihm jedoch zufiel, er setzte sich auf einen Stein und legte das Lichtschwert behutsam neben sich. Er entnahm seinem Beutel einige Bactapflaster die er in der MedStation auf Bastion erhielt, welche die Schmerzen lindern sollten. Er spürte langsam wie Durst seine Kehle ereilte, und packte sich, rein aus Gewohnheit an seinen hinteren Gürtelteil, fand er jedoch nur Luft vor. Kalt lief es ihm den Rücken runter als er sich erinnerte, dass er keine wirkliche Ausrüstung dabei hatte. Wieso auch, schließlich dachte er es würde eine schlichte Mission werden, reigehen, töten, wegfliegen, wie die Missionen die er früher als Kopfgeldjäger absolviert hatte. Er hatte sich geirrt, und er wusste es würde ihn noch teuer zu stehen bekommen.

Kopfschüttelnd stand er auf und nahm erneut das Lichtschwert in die Hand. Er mochte das Kribbeln welches das Bacta verursachte, welches in seine Poren drang, dass Allheilmittel welches, neben dem Schmerz, ihn einen großen Teil seiner bisherigen Ausbildung begleitet hatte. Es würde sicherlich nicht das letzte Mal sein, dass er dieses Wundermittel benutzen würde, doch beklagte er sich nicht, Schmerz war ein wesentlicher Bestandteil einer Ausbildung zum Sith, sie würde ihn lehren sich selber zu respektieren.

Er ging weiter, hoffte dass er bald seinen Meister einholen würde, war er es doch Leid ständig umherzuirren, und sich ständig zu stoßen und weh zu tun. Der Gang erschien so unendlich lang, eine Odyssee der Dunkelheit. Wenn er Nar Shaddaa nicht damals schon gehasst hatte, dann tat er es nun aus vollem Herzen. Er spürte jedoch eine Veränderung in der Atmosphäre, und auch sein Sichtfeld lichtete sich ein wenig. Er hatte einen größeren Raum betreten, spärliches Licht säumte seinen Weg. Obwohl es nicht viel war, erschien es ihm wie eine Erleuchtung, wenn man bedachte dass er soeben aus der absoluten Dunkelheit herausgeschritten war.

Er ging weiter, bis der Steg vor seinen Füßen sich nach unten neigte. Er hob den Kopf und hielt das Lichtschwert weiter von sich weg, wollte er doch genau sehen was vor ihm lag. Irgendwie fehlte ein Stück der Brücke, abgebrochen, doch wieso war es dann auf der anderen Seite so weit nach oben gebogen? War etwa eine bereitgestellte Aufgabe seines Meisters, sollte er hier einmal mehr sein Können im Umgang mit dem Machtsprung beweisen? Langsam kam er sich vor wie ein Rontofloh, ständig herumspringend, ohne festes Ziel, doch was sollte man schon dagegen tun.

Er ging mehrere Meter zurück und schaltete das Lichtschwert aus. Nun würde er sich vollkommen auf seine Sinne verlassen müssen, das Licht würde ihr übriges tun. Er rannte los, verstärkte kurz seinen Anlauf mit der Macht und stieß sich stark vom Boden ab. Im gleichen Moment baute er den Machtschild auf, verstärkte und verlängerte seinen Flug, und hoffte dass es klappen würde.

Er konnte sich festhalten, baumelte jedoch oben an der oberen Kante. Er fühlte wie sich das Metall in seine Hand schnitt. Er würde dies nicht lange aushalten, sodass er sich hochschwang und danach auf der anderen Seite aufkam. Er wischte sich das Blut von den Händen, und setzte seinen Weg fort. Der Schmerz der in seinen Händen pulsierte, war nur ein weiterer jener, die ihn begleiten würden.

Der Weg jedoch führte in eine Sackgasse, sodass er wohl die Ebenen unter ihm benutzen würde. Er spürte auch das Echo seines Meisters von weiter unten zu fühlen, sodass er nach unten sprang, direkt in den Nebel hinein. Er kam früher als geplant auf, sodass der Schmerz in seinen Knien erneut aufschrie, Tyrus hingegen biss die Zähne zusammen und bemerkte, wie der Boden unter ihm kaum merklich aufbebte. Er musste erneut eine Ebene tiefer springen. Als er diese erreicht hatte, fühlte er erneut ein Beben, sodass er erneut 2 mal springen musste, bevor er eine Ebene erreichte, die nicht einsturzgefährdet war.

Als er sich den vor ihm liegenden Weg genauer ansah, sah er dass dort ein Weg ins Innere eines Raumes führte. Was würde ihn wohl dort drinnen erwarten? Sein Meister hatte den Raum betreten, schwach fühlte er es durch die Macht, sodass er sich seinem Meister anschloss und auch diesen Raum betrat. Auch hier herrschte Dunkelheit, einzig die rote Klinge konnte ihm ein wenig Licht spenden, doch fand er den Raum leer vor. Er suchte mehrere Wände nach Türen ab, doch fand er rein gar nichts.

Er spürte nach einigem herumirren plötzlich einen Lufthauch der von oben kam, ungewöhnlich wie der Sith Adept fand und deshalb mit seinem Lichtschwert über sich leuchtete. Über ihm befand sich ein Loch mit kauterisierten Spuren, Ysim war eindeutig hier gewesen. Er machte sich zum Sprung bereit, und hievte sich an den Rändern des Loches hoch, sodass er eine Etage höher gekommen war. Er ging durch die Tür, die Dunkelheit umhüllte ihn erneut, ein Verhängnis, denn so sah er nicht das Loch im Boden welches Ysim zuvor geschnitten hatte und fiel hinein, mit letzter Kraft konnte er sich festhalten. Er lies sich kontrolliert Fallen und kam dann sicher auf den Boden an. Es war aussichtslos weiter zu versuchen hinunter zu steigen, weshalb er auch den Gang vor sich weiter ging, erneut in die allumfassende Dunkelheit die ihn verschlang.


Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 60. - Auf der Spur seines Meisters
 
Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 60. - In der Einsamkeit der Dunkelheit

Schon nach zehn Minuten fand sich der Sith Warrior auf einer kleinen freien Fläche wieder, so etwas wie ein kleiner Markt, der jedoch nun fast leer war, genau so wie die Geschäfte die Ysim rechts von sich entdeckte. Inmitten des eigentlich leeren Platzes befand sich jedoch ein großer Müllberg, mit aller leih wertlosem Zeugs.
Um diesen Berg herum lag noch mal die gleiche Menge Müll, als ob jemand einen noch größeren Berg durchwühlt und den Platz so verlassen hätte. Jemand oder etwas.
Doch da Müll nicht gerade zu den Dingen gehörten die Ysim spannend fand, ließ er seinen Blick nur mal kurz schweifen und als er schließlich eine Tonne sah, entschied er sich hier auf seinen Schüler zu warten. Er stellte die Tonne wieder hin, befreite den Deckel vom gröbsten Schmutz und setzte sich. Während seine Beine frei runter baumelten, hatte er seine Arme vor der Brust verschränkt und die Augen geschlossen.
Es würde einige Stunden dauern bis der Adept kommen würde, doch dann wäre er ausgeruht und bereit auf die Planetenoberfläche zu gehen.

Sein meditativer Zustand hielt jedoch nur eine halbe Stunde, denn dann kündigte ein wildes Kreischen Falkenfledermäuse an, die sich mit enormer Geschwindigkeit vom Himmel stürzten, ihre Klauen ausgefahren um ihn zu skalpieren und die Haut von den Knochen zu reißen.
Der Sith wartete ab und regte sich nicht, bis sie so nah waren das er den Luftstoß spürte, welcher von ihren Flügeln ausging. Innerhalb eines Herzschlages packte Ysim sein Schwert, aktivierte es, schwang es einmal komplett über sich hinweg und deaktivierte es wieder.
Noch während der zeitlose Moment anhielt spritzte kochendheißes Blut aus den offenen Wunden der geflügelten Wesen und ihre Kadaver fielen zu Boden.
Mit den letzten Zuckungen verschwand auch ihre Aura aus dem Machtstrom des Lebens.

Sie können es einfach nicht lassen, dachte Ysim angewidert. Seine Augen waren nach wie vor geschlossen, sein Schwert jedoch hielt er immer noch in der Hand.
Denn es näherten sich weitere. Vielleicht kamen sie nur wegen ihm, vielleicht aber auch wegen ihren toten Artgenossen, welche sie wahrscheinlich ebenso fressen würden, wäre Ysim nicht da um unfreiwillig den Schutzpatron für die Kadaver zu spielen.
Kreischend kamen gleich vier direkt im Sturzflug von oben herab, doch bevor sie auch nur sechs Meter an Ysim heran gekommen waren, brach der Flügel von einem der Fledermäuse lautstark und das Vieh knallte gegen seine Jagdgenossen. Doch das war nicht das einzige was der Sith tat. Die drei Metermarke kaum erreicht brach er allen gleichzeitig das Rückgrad und ließ sie neben den anderen ihrer Art auf den Boden klatschen.

In der nächsten Stunde schafften es stolze 27 weitere Falkenfledermäuse ihn anzugreifen und zu sterben, sei es nun durch sein Lichtschwert oder durch die Macht. Mal brach er ihnen das Genick, das Rückgrad, den Kiefer oder er legte das Herz still, zerquetschte wichtige Gehirnregionen oder beschädigte die Flügel auf so eine Weise, das sie in den Tot stürzten.

Als 5 weitere ankamen, inzwischen war Ysim davon überzeugt das überall um ihn herum Nester von diesen Biestern waren, entfernte er seine Handschuhe und jagte eine Kaskade Blitze in die Körper der Wesen, die schreiend und zuckend zu Boden fielen, wo Ysim ihnen mit weiteren gezielten Machtblitzen den Tod brachte.

Zufrieden lächelte er, während er sich den Berg von Kadavern anschaute der sich um ihn gebildet hatte. Ein schwacher Machtschild hielt weiterhin gefährliche Sporen oder auch einfach nur Blut und Speichel der Falken von ihm fern. Überall kräuselten sich noch dünne Rauchfäden aus den Überresten der Biester und verschwanden schließlich.

Ein ihn langsam schon nervendes Kreischen holte ihn wieder zurück aus den Gedanken und ließ ihn aufschauen. Dieses mal waren es nur zwei Falkenfledermäuse, dafür aber besonders große Exemplare.
Der Sith griff in die Macht hinaus und erfasste den Geist der Wesen. Da er schon die Bestienbeherrschung beherrschte, konnte er sie so weit manipulieren das sie sich gegenseitig angriffen, da sie sich für Feinde hielten. In einem Bündel aus Gliedmaßen und Flügen krachten sie schließlich auf den Durastahlboden auf, wälzten sich herum und versuchten den jeweils anderen mit den diamantscharfen Krallen abzustechen und ausbluten zu lassen.
Schließlich schaffte es das kleinere Exemplar den Hals des Größeren zu packen und zuzubeißen.
Blut floss in Massen aus der offnen Wunde, welches nur zu einem kleinen Teil in den Rachen des kleineren Weibchens floss. Mit einem gequälten gurgelnden und vor allem ängstlichen Wimmern sackte das Männchen zusammen. Es musste kapitulieren und erst als der Kiefer des Weibchens den Hals komplett durchtrennt hatte, hörte es auf sich zu winden und zu zucken.


?Bravo. Das war köstlich? sagte Ysim fröhlich und applaudierte grinsend.

Das Weibchen hob den Kopf, sah den Sith an und schaute wieder weg. Es wollte sich gerade an dem von ihr erlegten Fleisch laben, als Ysim ihr beide Flügel brach und sie von dem Platz in die Tiefe stieß.
Sichtlich erfreut darüber so grausam zu sein, wartete er auf weiteres Spielzeug und er wurde nicht enttäuscht. Aus einer tieferen Ebene stiegen weitere Falken auf, diese waren jedoch alles so klein und mager das man ihnen ansehen konnte das sie nicht oft was abbekamen und wenn, dann nur Futter welches unfreiwillig von der ?Familie? gespendet wurde.
Verärgert über so ein geringes Opfer, briet er alle mit Machtblitzen und schickten sie zurück in die Tiefe.
Doch sein Ärger war wie weggeblasen, als Tyrus endlich auftauchte.
Er musterte den Adepten, dessen Robe an manchen Stellen verräterisch durchnässt und zerschlissen war, und schüttelte schließlich langsam den Kopf.


?Du scheinst ja einige Probleme gehabt zu haben mich zu finden oder stammen diese ganzen Verletzungen etwa von der Begegnung mit deinem Onkel??
?Die Begegnung verlief ohne große Probleme. Diese Verletzungen habe ich mir erst danach zugezogen?.


Ysim nickte und deutete auf eine weitere Tonne, die er während des kurzen Wortaustausches zu sich hatte schweben lassen.

?Setzt dich. Jetzt folgt eine kleine Anschauung der Fähigkeiten, die auch du nach deiner Adeptenzeit erlernen kannst?.

Der Adept überwand den Berg aus Kadavern und setzte sich auf die Tonne. Auf einen Wink von Ysim hin sah er nach oben, wo drei weitere Falken herab stürzten.

?Zu erst der Würgegriff und Genick bzw Rückgradbruch?.

Die rechte Falkenfledermaus begann plötzlich aus der Formation auszuscheren und zu röcheln, während die anderen unbeirrt weiter flogen bzw fielen.
Ein weiteres Zudrücken mit der Macht und ein Knochen bohrte sich sichtlich durch den Hals, Blut schoss an den Rändern heraus und tröpfelte gen Boden.


?Nun Bestienbeherrschung oder wie du das auch immer nennen willst?.

Wieder drang er in beide Geister der verbliebenen Falken ein und hetzte sie aufeinander. Dieses mal waren es zwei starke Weibchen, die so wild aufeinander los gingen, das Ysim das Gefühl überkam das er sie nicht hätte manipulieren müssen, sodass sie sich aufeinander stürzten. Vielleicht Rivalinnen oder so etwas. Ysim kannte sich nicht wirklich mit diesen Bistern aus.
Noch bevor sie den Boden erreichten besaßen beide Körper schon tiefe Kratz und Bisswunden, überall floss Blut aus diesen Treffern, doch ihre Kraft schien nicht weniger geworden zu sein.
Als sie schließlich, ebenfalls als Knäuel, auf dem Platz aufschlugen vibrierten die Tonnen kurz, was Ysim ein Lächeln entlockte. Durch den Aufprall fast gelähmt waren beide Weibchen in verschiedene Richtungen geschleudert worden, doch nach einer kurzen Atempause warf sich das größere der Weibchen auf das andere und zerfetze ihr einen der Flügel. Rache schwörend fauchte das am Boden liegende Weibchen das größere in der Luft schwebende an, doch bei dem Fauchen blieb es, denn der Aufprall auf dem Platz hatte scheinbar so einiges in ihren Gliedern zertrümmert.


?Und nun das Beeinflussen von Organen, wie dem Herzen oder Magen?.

Erst packte er sich das größere Weibchen und griff dessen Magen an, sodass es sich vor Krämpfen schüttelte und schließlich über dem kleineren Weibchen übergab. Dann packte Ysim das Herz des am Boden liegenden Falken und brachte es zum Stillstand. Gequält Heulend zappelte es herum, bis es keine Kraft mehr besaß und zusammen sackte.

?Und nun eine schwierige und eigentlich unnötige Technik. Ich werde um den Kopf des größere Falken ein Vakuum erzeugen?.

Zu aller erst erzeugte er eine Machtblase, dann entzog er dieser Blase alle Luft. Das Ergebnis war so verheerend wie ein Würgegriff, nur viel schlimmer da das Gefühl des Erstickens intensiver war. Man konnte nicht atmen, den Hals zu entlasten oder ähnliche Versuche wieder zu atmen würden daran scheitern, das man einfach kein Sauerstoff fand, egal was man tat. Egal wie oft man den Kopf schüttelte und hin und her bewegte.

?Aber es ist sehr qualvoll für das Opfer?.

Mit so etwas wie Tränen in den Augen brach das Tier zusammen und zuckte nicht ein einziges mal mehr. Tot.

?Es gibt noch mehr, viel mehr was du mit der Macht tun kannst, doch sollte man das lieber an intelligenteren Wesen versuchen, da dort die Möglichkeiten größer sind. Doch nun lass uns zu den oberen Ebenen gehen. Wir brauchen für den Trip zur Planetenoberfläche einiges an Equipment. Atemmasken, Gegengift, Seren und so was alles. Wer weiß was dort unten alles auf uns wartet?.

Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 60. - ehemaliger Marktplatz
 
Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 60. - ehemaliger Marktplatz

Endlich, er spürte wie er nun effektiv der Aura seines Meisters näher kam, er war zum Stillstand gekommen, sodass er endlich seinen Meister erreichen würde, anstatt nur zu verfolgen. Die Aussicht endlich von hier weg zu kommen stieg in dem Adepten. Er würde alles daran setzen endlich diesen Felsbrocken zu verlassen, wollte er doch nicht noch mehr Zeit hier verschwenden. Er ignorierte den Schmerz in seinem Bein und in den restlichen Regionen seines Körpers.
Er hörte bereits das Gurgeln und Schreien der Falkenfledermäuse, die anscheinend Bekanntschaft mit Ysim machten. Arme Kreaturen, mögen sie einen schnellen Tod ereilen.

Er betrat den größeren Raum, und spürte seinen Meister, dessen Aura sich so klar wie ein schwarzer Punkt auf einer weißen Wand abzeichnete. Die stundenlangen Märsche waren also endlich vorbei, er hatte seinen Meister gefunden, was aber auch langsam Zeit wurde, wie Tyrus ein wenig verbittert feststellen musste. Er hasste es zu wandern, und noch mehr hasste er den Gestank dieses Felsbrockens, eine Kombination aus beidem war einfach infernalisch.

Er sah, wie Ysim ihn musterte, ein eiskalter Scan, der sofort erkannte, dass es für ihn schwerer gewesen war, als für Ysim, der, unversehrt, und ohne äußerliche Schäden diesen Ort erriecht hat.


“Die Begegnung verlief ohne große Probleme. Diese Verletzungen habe ich mir erst danach zugezogen”.

Er setzte sich auf die Tonne welche ihm Ysim zeigte, und lauschte genau den Worten seines Meisters. Er war froh endlich mal wieder sitzen zu können, war er ja beinahe drei Stunden nonstop gegegangen, und dass in den Umständen die Nar Shaddaa jedem Besucher bot.
Das Folgende, würde vielleicht nicht ganz so wichtig für ihn sein, schließlich würde er es während seiner Zeit als Adept nicht erlernen, doch nahm er sich vor, sobald er ein Apprentice war diese Techniken zu lernen, sie auszuprobieren und einsetzen zu können. Dafür würde er sich nun genau merken, was er durch die Macht fühlen und sehen würde, und welche Schwingungen dabei von Ysim ausgehen würden.

Als sein Meister den Wink nach oben deutete, sah er die Falkenfledermäuse, und verband sich mit der Macht. Er schloss die Augen und konzentrierte sich auf die Viecher, während er versuchte seinen Geist im Einklang mit der Macht zu bringen. Die Macht zeigte ihm, wie sich eine unsichtbare Hand um den Hals eines der Tiere legte, und mit einem Ruck den Hals brach. Die schiere Entfaltung von Energie die in diesem Moment von Ysim aus, ausging, zeigte ihm wie stark diese Technik und sein Meister war. Er konnte von Ysim aus schwach die unsichtbaren Tentakeln sehen, die sich um einen Knochen spannten, und diesen brachen, sodass eines der Tiere flatternd und gurgelnd verenden würde.

Der Bestientrick war ebenso beeindruckend, sah er doch wie leicht sich die beiden Falkenfledermäuse an die Gurgel gingen, und einen harten Kampf ausfochten, aus dem ersichtlich war, dass keiner der beiden wirklich überleben würde. Es war die Verdorbenheit der dunklen Seite welche diese Technik umhüllte, das spürte er, und doch erschien sie ihm als eine mächtige Technik. Als das letzte Tier dann überlebte, bemerkte er eine erneute Änderung in der Macht, wohl die Technik die er eben angesprochen hatte. Das Tier erbrach sich, und kurze Zeit später erlag es an der Tatsache, dass Ysim es wirklich geschafft hatte das Herz dieses Wesens zum Nullpunkt zu bewegen. Könnte man dies auch mit Feinden wie den Jedi machen? Für ihn eine interessante Frage, doch wurde sein Gedankenprozess jäh unterbrochen.

Die letzte Technik die ihm der Sith Lord zeigte, erwies sich als wahrlich mächtig, konnte er doch so einem Lebewesen gänzlich die Luft entziehen, und es so noch qualvoller verenden lassen, als wenn er es mit dem Würgegriff packen würde.

Der letzte Satz Ysims, erzeugte ein gewisses Unbehagen in den Adepten. Es war weniger die Tatsache dass sie nach unten gehen würden, sondern die Tatsache, dass sein ganzer Weg nach unten praktisch umsonst war, und er nun wieder nach oben musste, um danach im Endeffekt den selben Weg wieder herunter zu gehen. Doch all das half nichts, denn Ysim würde es einen feuchten Dreck interessieren, ob er wollte, und konnte. Er würde ihn wohl notfalls hoch und runter prügeln, und danach bestimmt auch noch aussschimpfen, wieso er sich hat verprügeln lassen.

So setzten beide den Weg nach oben, in die Verkaufsebene von Nar Shaddaa an, um die Utensilien die sie für den Abstieg brauchen würden, kaufen könnten. Dabei kam ihm in den Sinn, womit sie all das Zeug kaufen sollten? Gab es ein Konto für den Sith Orden, oder gab es persönliche Ersparnisse? Er wusste es nicht, und erinnerte sich, dass sein Creditstick vielleicht noch für eine Mahlzeit reichte. Idiot! Wieso hatte er nicht das Vermögen seines Onkels auf das seinige verschrieben? Wie konnte er so was nur übersehen ... kopfschüttelnd nahm er die letzte Energierationspille aus seiner Robe, und kaute schweigend darauf rum, hoffend dass so ein wenig die Müdigkeit aus seinen Knochen weichen würde.

Als sie wieder an der Oberfläche waren, übernahm erneut Ysim die Führung, wollte dieser doch keine Zeit vertrödeln. Er suchte einen Handel, der sozusagen alles verkaufte, einen, wie es sie auf Nar Shaddaa Dutzende gab. Er folgte seinem Meister in einen Laden hinein, und stellte sich hinter seinen Meister, und verschränkte die Arme. Als der Rodianer, anscheinend der Verkäufer anfing auf Ysim einzureden, bemerkte er hinter der kalten Fassade einen Hauch von Unverständnis, der sich darin bestätigt fand, als ihn Ysim barsch aufforderte, dem Rodianer etwas auf huttisch zu sagen.

Tyrus übersetzte, doch als der Rodianer nach der Bezahlung fragte, spürte er, dass sein Meister einen Wortfetzen verstanden hatte, denn er begann soeben mittels der Macht irgendwas zu verändern. Er wusste nicht was es war, doch merkte er schnell, dass er zeuge der Gedankenmanipulation war, eine wertvolle Technik.


“Verlang auch noch einen Wärmesucher, und einen Scanner.“

Als Tyrus die Augenbraue hochzog, sah ihn Ysim mit einer Mischung aus Zorn über das Infrage stellen, aber auch mit etwas Tyrus bisher unbekannten in der Mimik des Sith Lords. Er konnte es nicht identifizieren, wie ein Schatten huschte es über die Mimik seines Meisters. Weitere Worte verschwendete er nicht an seinen Adepten, sodass dieser die Aufforderung weiterleitete, und Ysim das Seinige tat.

Nachdem sie fertig „eingekauft“ hatten, lagen zwei Rucksäcke auf einen Tisch. Tyrus hatte zunächst erwartet, dass er alles tragen müsste, doch fing Ysim auf einmal an die Vorräte aufzuteilen, und wies Tyrus an, die Rucksäcke gleichmäßig zu bepacken. Während er die Dinge einräumte, wurde es ihm bewusst. Ysim nahm nicht Rücksicht auf seinen geschundenen Körper, vielmehr wollte er nicht alles verlieren, falls er ihn verlieren würde, oder ähnliches. Nachdem die Taschen bepackt war, untersuchte er noch mal den Inhalt. Pro Rucksack befanden sich ein Seil, zwei Flaschen Wasser, Essensnotrationen, wahrscheinlich aus Schiffen gestohlen, Bactaverbände, Seren, Gegengifte, Nachtsichtgeräte und die Scanner. Danach gab ihm Ysim noch eine Atemmaske, die sie jedoch jetzt nur lose mit einem Stück Seil um den Hals gebunden hatte.

Erneut gingen sie den langen Weg zurück den sie vorher gegangen waren, mit dem Ziel 60. Ebene. Jetzt wo Ysim bei ihm war, ging es schneller als eben, sodass sie erneut auf den Marktplatz ankamen, und Tyrus weitere Instruktionen erwartete.


Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 60. - ehemaliger Marktplatz
 
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Obere Ebenen, Freiheit (Straßen von Nar Shaddaa) - Maedhros, Brianna

Ganz wie ihr wollt. Ich bin Euch jedenfalls was schuldig.

Brianna beobachtete genau, wie Maedhros sie aufmerksam musterte, und hatte das Gefühl, dass sie ihm gefiel. Er war selbst ein recht hübscher Kerl, besonders für einen Menschen. Er war auf jeden Fall jemand, an den sie sich gewöhnen könnte. Er sagte, dass es evtl. an ihrer Machtbegabung läge, dass ihre Wunden so schnell verheilten.

Das klingt recht praktisch, aber warum ist das so? Hat das jeder Machtbenutzer? Und wird der Effekt stärker, wenn ich die Wege der Macht erlerne?

Eine Menge Fragen auf einmal, zweifellos, aber es gab so viel, was ihr durch dem Kopf schoss, so viele Dinge, die sie mit Fritz noch nicht ausdiskutieren konnte. Gut, dass ihr neuer Bekannter so hilfsbereit war.

Die Art, wie die junge Frau ihre Dankbarkeit zeigte, schien nicht nur auf Gegenliebe zu stoßen. Der Jedi brachte nur eine verwirrte Antwort hervor. Brianna wusste genau, dass sei wieder einmal weit übers Ziel hinausgeschossen war. Mit dem Blick zum Boden und leicht errötet entschuldigte sie sich.

Es tut mir leid. Immer mache ich alles falsch. Man sagt mir, ich wäre zu wild für eine Jedi...

Der Silbergrauhaarige fragte sie nach ihrer Begleitung, erinnerte sich dann aber, dass sie einander noch nicht vorgestellt hatten. Er tat dies mit einer leichten Verbeugung, was dem Echani-Mädchen gefiel, lächelnd hielt sie ihm die Hand hin, vielleicht würde er auch noch einen Handkuss geben, als vollendeter Kavalier sozusagen.

Angenehm. Ich bin Brianna Kae, Tochter von Yaron Kae, ein Kind der Echani, und meisterlose Padawan. Wir waren auf dem Weg nach Corellia, wo ich hoffte, einen Meister zu bekommen, doch die Ereignisse der letzten Zeit haben uns diese Option genommen. Also beschlossen wir, uns auf Nar Shaddaa zu verstecken, bis wir wüssten, wohin wir gehen könnten. Sie sind gegangen, weil wir es nicht für klug hielten, frontal anzugreifen. Der Plan war, mich in aller Stille zu befreien, und ein Blutbad zu vermeiden, aber das wäre fast schiefgegangen, wenn Ihr nicht gekommen wärt. Euch verdanke ich mein Leben! Das werde ich Euch niemals vergessen.

Obere Ebenen, Freiheit (Straßen von Nar Shaddaa) - Maedhros, Brianna
 
Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 60. - In der Einsamkeit der Dunkelheit

Unbeteiligt sah Ysim auf seinen Schüler hinab, der nicht gerade fit aussah. So konnte es schnell passieren das er in den unteren Ebenen drauf ging, ohne Ysim noch von Nutzen zu sein.
Aber der Sith Warrior würde keine Pause machen, nur weil sein Schüler verletzt war. Inzwischen war fast sein gesamter Körper mit Bactaverbänden und Pflastern bedeckt und das würde fürs erste reichen müssen.


?Es über die Laufstege zu versuchen wäre Selbstmord? stellte Ysim nüchtern fest.
Er deutete auf eines der Geschäfte und hob sein Schwert.

?Wir werden uns von einer Etage zur anderen durch schneiden. Sollte irgendwas unvorhergesehenes passieren, werden wir improvisieren müssen doch sei immer bereit in Sicherheit zu springen. Das Gebäude sollte nicht einstürzen, aber man sollte es mit der Traglast der Decken und Böden nicht übertreiben?.

Sie begaben sich zum Geschäft, wo Ysim die Tür eintrat. Auch diese flog gegen die gegenüberliegende Wand, die durchgerosteten Scharniere noch immer daran befestigt. Ca. in der Mitte des Raumes angekommen aktivierte Ysim sein Schwert und schnitt ein Loch hinein, so das die entstehende Scheibe nach unten fiel und nicht das Loch verstopfte durch das sie wollten.
Bevor er jedoch sprang, setzte er die Atemmaske auf und auch sein Schüler tat es, nachdem er es bei Ysim gesehen hatte.


?Ich gehe immer zu erst, du folgst mir nach 3 Sekunden, es sei denn ich sage irgendetwas gegenteiliges?.

Noch mit aktiviertem Schwert sprang er hinunter und nach 3 Sekunden kam auch Tyrus hinterher. Die Laufstege waren alle nicht mehr zu gebrauchen. Sie hielten kaum noch Gewicht aus, aber die Böden der Geschäfte und Wohnungen sollten das Gewicht von zwei Menschen schon halten können.

Sie sahen sich noch kurz um und schnitten sich dann weiter durch. Das taten sie an die 40 mal und das ohne Probleme, wenn man mal davon absah das sie in diesen 40 Ebenen auf drei Falkenfledermausnester gestoßen waren, in denen sich jedoch schon lange nichts mehr außer Knochen befunden hatte. Knochen von Falkenfledermäusen.
Ab der 90. Ebene waren die Wände, Decken und Böden dann großflächig mit irgend einer grün schimmernder Flächte überzogen, die genug Licht spendete sodass sie ihre Lichtschwerter abschalten konnten. Da beide keine Wissenschaftler oder Forscher waren, begnügten sich die beiden damit das die Flächte leuchtete, wieso und wie sie es tat, war irrelevant. Jedenfalls zeigten die Scanner keine Radioaktivität davon abstrahlen.

Als sie dann die 100. Ebene von oben an gezählt erreichten, ging es erst einmal nicht mehr weiter. Ysim, der ja voraus gesprungen war, hatte seinem Schüler gesagt, er solle noch warten und nicht nachkommen. Die grüne Flächte war verschwunden und Ysim sah sich nun mit dem Nachtsichtgerät um. Der gesamte Raum war bis Brusthöhe mit einem undurchdringlichen Gas gefüllt, welches zu Ysims Unbehagen für den Scanner unbekannt war. Er fühlte sich zwar nicht anders, wenn man mal davon absah das es hier unten verdammt kalt war, aber wohl fühlte er sich auch nicht dabei. Deswegen warnte er Tyrus kurz vor und sprang dann wieder hoch.
Als der Sith Warrior wieder den Boden unter seinen Füßen sehen konnte, beobachtete er mit großen Augen wie sich das Gas wie ein langer Arm mit bewegt hatte und noch immer an seinen Beinen klebte.
Er klopfte es ab und erst nach einer Minute war das Gas nicht mehr zu sehen.


?Schneid dich mal durch die Seite?.

Der Adept nickte selbstsicher, doch Ysim spürte wie angespannt er war und er konnte es ihm nicht mal verübeln. Einem Jedi im Zweikampf zu begegnen, selbst wenn dieser ein Rat war, war Ysim immer noch lieber als die untersten Ebenen von Nar Shaddaa. Aber dennoch konnte er nicht anders und wollte unbedingt nach unten. Er wurde regelrecht angezogen, so stark das er seinen Machtsinnen kein Vertrauen mehr schenkte. Deswegen auch die Scanner.

Schließlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen, denn Tyrus trat den mannshohen Teller aus dem Loch. Ysim kam näher und lauschte. Würde er ein harten Aufprall, ein flüssigen Klatscher oder gar nichts hören? Es war leider letzteres, denn auch nach einer halben Minute vernahm er nichts.
Die beiden schwarzgekleideten Menschen sahen sich an und schauten dann gleichzeitig hinaus.
Zu sehen war kein Laufsteg, der eigentlich dort sein sollte, sondern nur eine glatte Häuserfassade.


?Mensch, die Fassade sieht so aus als ob sie aus einem Stück gegossen worden wäre? meinte Ysim verblüfft. Sie sah wirklich so glatt aus, als ob jede noch so kleine Fuge, Riss, Pigmentierung zu gespachtelt worden wäre.
Doch man konnte nicht nur die Fassade sehen, sondern auch das Gas, welches durch ein sichtbares Loch in die 100. Ebene gelangt ist.
Als die beiden sich wieder erhoben und umdrehten, mussten sie feststellen dass das Gas hoch gekrochen kam und sich nun langsam auf dem Boden verteilte.


?Ob das bis ganz nach oben steigt? fragte Ysim einfach nur so, ohne eine Antwort zu erwarten. Die bekam er auch nicht, denn der Adept war mit was anderem beschäftigt.
Auch Ysim entdeckte in dem Nebenraum die kleine Tür und machte sie sofort auf. Sogleich schlug ihn ein eisiger Wind entgegen und der Sith Lord musste das Gesicht abwenden, doch nur kurz, denn der Wind wurde schnell schwächer und er konnte hinaus auf dem Balkon treten. Mit einigen von der Macht verstärkten Tritten prüfte er die Festigkeit des Anbaus und als er es als sicher empfand, betrat er die kleine Fläche, die sich um die Ecke schmiegte und von einem brusthohen Geländer eingerahmt wurde.


?Bleib du drinnen Tyrus? befahl er und sah sich um. Mit der Macht machte er seinen Körper leichter und so konnte er sich selber ein wenig beruhigen und das Gefühl geben nicht auf einem brüchigen Balkon zu stehen, welcher über einem endlosen Abgrund hing. Die grüne Flächte spendete noch immer genug Licht, sodass Ysim die andere Häuserseite sehen konnte. Zwischen dem Gebäude, in dem sie sich befanden und dem auf der anderen Seite lagen keine 10 oder 12 Meter mehr, sondern an die 30 Meter. Die Gebäudewand links befand sich sogar über 50 Meter weit entfernt. Man hatte die Gebäude wohl im Laufe der Zeit näher zusammen rücken lassen, um noch mehr Platz nutzen zu können. Ganzen unten war wohl vor Jahrhunderten eine sehr breite Straße gewesen, wo man noch mit normalen Repulsorfahrzeugen gefahren ist und nicht mit Speedern und Transportern.
Doch das interessierte Ysim alles einen feuchten Dreck.

Er schaute in den Abgrund und auf einen Schlag wurde ihm noch kälter und er bekam eine Gänsehaut. Gerade als er dachte, dieser Abgrund wäre schon schlimm genug, rumorte etwas in den tiefen des schwarzen Schlundes unter ihm. Es war ein dumpfes und tiefes Grollen, als ob Hunderte Meter unter ihm gewaltige Steinplatten übereinander schabten und dabei Millionen von Lebewesen zwischen sich zerquetschten.
Kurzer Hand entschloss er sich wieder ins Gebäude zurück zu gehen.


?Du kannst ja mal einen Blick riskieren?.

Er marschierte an dem Adepten vorbei und verschwand im anderen Raum.

Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 99. - Zweizimmer Wohnung
 
Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 99. - Zweizimmer Wohnung

Mit einem lauten Krachen flog die Tür gegen die gegenüberliegende Wand, sodass Tyrus und Ysim in den Raum eindrangen. Er sah zu, wie Ysim jedes Mal durch den Boden schnitt, und dann immer wieder eine Etage nach unten gelangte. Es würde ein beschwerlicher Abgang werden, doch spürte er irgendwie, dass Ysim nicht locker lassen würde, bis er gefunden haben würde, was er suchte. Ja er suchte, er hatte diesen Glanz in seinen Augen, so als würde er nicht aufgeben, bis er sich Gewissheit verschafft haben würde, dass er gefunden hatte, wonach er gesucht hatte.

Nachdem Ysim bereits die Etage verlassen hatte, zählte Tyrus stumm. 1 ... 2 ... 3 ... jetzt. Er ging zum Loch und sprang ebenfalls herunter, in einen Raum der genauso wie der davorige aussah.
Noch während er den Raum, den er betretten hatte inspizierte, schnitt Ysim bereits das nächste Loch. Erneut zählte Tyrus im Kopf mit, und als er erneut bei 3 angekommen war, sprang er durch das Loch seinem Meister hinterher. Sie wiederholten diesen Schritt an die 40 Mal, jedes Mal war es dasselbe Spielchen, Schnitt, zählen, Sprung. Von Anfang an. Schnitt, zählen, Sprung. Die einzige Abwechslung war gewesen, dass er auf einige Skelette gesprungen war, die dann krachend unter ihm brachen. Er sah sich um, und sah Dutzende, wenn nicht Hunderte Falkenfledermausskelette. Gerade als sich bei Tyrus eine gewisse Routine ergeben wollte, hielt ihn Ysim zurück.

Zuerst verstand Tyrus nicht was hier so anders war, bis ihm auffiel dass die Wände grün schimmerten. Er betrachtete die Masse, sah, dass sie sich in gewisser Weise bewegte, wabbernd, nur sehr kleine Wellen schlagend. Er entfernte sich wieder, da dieses Zeug stank wie die Pest. Er wusste nicht welche mutierte Ausgeburt sie da vor sich hatten, oder ob es einfach nur schleimiger Müll oder Überreste von ... irgendetwas waren, es ekelte ihn an. Zu allem Überfluss war es auch noch überall, an den Wänden, an den Decken, einfach überall. Selbst der Scanner ergab keine Anzeichen von Radioaktivität, und doch fand er es befremdlich, es schien ihm so, als würde dieses Ding leben.

Sie drangen noch tiefer in den Untergrund der schmutzigsten Stadt die sich Tyrus vorstellen konnte, und musste zu seinem unbehagen feststellen, dass es überall von diesem grünen Glibber nur so wimmelte. Dort wo er im Raum davor schon war, war er hier dicker aufgetragen, beinahe so, als wolle es die Räumlichkeiten auffressen, oder es war das Einzigste, was diese alten Gebäude von zusammenhielt, grüner Schleim. Kurz vor der 100. Ebene, wollte Ysim dass Tyrus auf ihn warten würde, sodass er es ohne große Anstalten machte, er hatte es nicht sonderlich eilig noch tiefer in diesen Haufen vorzudringen.

Als er dann in die 100. vordrang, musste er zu seinem erstaunen feststellen, dass das grüne Zeug weg war, was ihm eine große Befriedigung bereitete. Auch wenn dieses Etwas keinen Effekt zeigte, und noch nicht einmal Radioaktiv, fühlte er sich ohne diesen Schleim in seiner Nähe gleich viel wohler. Tyrus tat es seinem Meister gleich, und setzte sie Nachtsichtbrille auf. Sogleich er sie aktivierte, glühte alles im grünen, schleimfreien Ton auf. Er beäugte seine Umgebung genau, schließlich hatte er keine Lust hier unten irgendwelche Überraschungen zu erleben. Was ihm jedoch erst jetzt auffiel war, dass der grüne Schleim durch ein Gas ersetzt war, welches immer weiter bis auf seiner Brusthöhe ihn umwaberte. Was war das hier für ein verfluchter Ort, an dem solches Gas und solcher Schleim im ständigen Wechsel stehen? Er schüttelte den Kopf, doch als er sah, wie das Gas den Fuß seines Meisters verfolgt hatte, ging ihm ein kalter Schauer über den Rücken. In welcher Hölle waren sie hier gelandet?

Als sein Meister ihn aufforderte das Loch zu schneiden, nickte er so selbstbewusst wie er konnte, wollte er doch keine Schwäche vor seinem Meister zeigen, und doch, ereilte ihn ein mulmiges Gefühl welches er zu unterbinden versuchte. Die aktivierte Klinge rammte er in die Wand, und schnitt ein rundes Loch, welches er erst mal mit einem starken Tritt wegbeförderte. Langsam beugte er sich über den Rand, wollte hören wann es aufprallen würde, doch hielt er sich mit der freien Hand fest an dem runden Rand fest, so fest dass seine Knöchel hervortraten. Beim beugen hatte er wieder dieses mulmige Gefühl im Magen gehabt, es war zudem ein Gefühl, als würde das Knochenmark gefrieren, das Gefühl was ihn immer überrannte, wenn er in abgrundtiefe Löcher sah.

Er trat schnell wieder zurück, und erst nachdem er sich innerlich wieder beruhigt hatte, fiel ihm auf, dass die Platte kein Geräusch gemacht hatte. Gar keins. Aber wieso? War es nicht gelandet? Es gab nicht einmal ein plätscherndes Geräusch, nichts, rein gar nichts. Erst als Ysim eine Frage ohne Antwort fragte, riss er ihn aus seinen Gedanken. Er hatte mit seiner Frage die Aufmerksamkeit des Adepten auf die Mauer gelenkt, die wirklich senkrecht wie ein Monolith, blank da stand. Es wunderte ihn, war doch alles auf Nar Shaddaa alt und abgenutzt, bei dieser Wand traf letzteres jedoch nicht zu. Viele Rätsel gab dieser Weg den beiden, und auch wenn Tyrus am liebsten sofort umgekehrt wäre, würde Ysim dies nicht zulassen, sodass er zu der Tür blickte, die er gerade entdeckt hatte. Auch sein Meister fand den Ort der Aufmerksamkeit seines Schülers, sodass Ysim die Tür aufmachte. Selbst Tyrus der wenige Meter hinter Ysim stand, fühlte den eisigen Windhauch auf der Haut, sodass er eine Gänsehaut bekam. Als Ysim ihm anbot einen Blick zu riskieren, lehnte er leicht Kopf schüttelnd ab. Er wollte seinem Magen nicht noch mehr zumuten.

Stattdessen kam Ysim bald aus dem anderen Raum ohne ein weiteres Wort zu verlieren. Tyrus erkannte, dass selbst an seinen Meister diese Irrfahrt durch die Shaddaanische Hölle nicht spurlos vorbeigegangen war. Er sah, dass die sonst so eiskalte Mimik seines Meisters langsam zu bröckeln begann. Es gab Tyrus, so eigenartig es klingen mochte ein wenig Sicherheit, denn es zeigte, dass selbst Ysim ein Wesen aus Fleisch und Blut war, egal wie emotionslos er tat, und dass in solchen Situationen die Sinne besonders geschärft sind, sodass Ysim schon dafür sorgen würde, dass sie es irgendwie schaffen würden.

Erneut finden sie an sich durch die Räume zu schneiden, nach dem selben Prinzip wie Ysim es kurz zuvor getan hatte, doch musste Tyrus feststellen, dass nach wenigen Ebenen das Gas sie wieder mit seiner Anwesenheit beglückte. Man kann es Paranoia nennen, doch Tyrus hatte das Gefühl, als würde dieses Gas ihn verfolgen, nicht nur einmal hatte er das Gefühl, als würde es sich um ihn herum schlängeln, ein Gedanke den er mehr als abstoßend fand.

Je weiter sie nach unten kamen, desto dichter wurde das Gas, wie eine zähflüssige Suppe hing das Gas in der Luft, als würde es eine grüne Mauer darstellen, die sagen wollte: Stop, bis hier hin und nicht weiter, doch liesen sich die beiden Anhänger der dunklen Seite nicht von so was abschrecken, und setzten ihren Weg fort. Tyrus’ Nervosität stieg von Ebene zu Ebene, langsam konnte man schon von einem gewissen Grad der Verfolgungsangst sprechen, Angst vor simplen Gas, doch zu solchen rationalen Überlegungen war er gerade nicht fähig. Sein schnelles Atmen wurde durch den röchelnden Unterton der Maske noch verstärkt, doch versuchte er sich wieder zu beruhigen, redete sich selber gut zu.

Sie erreichten eine Tür, die Ysim erneut ebenso kräftig wegtrat, wie jene durch die sie hierher gekommen waren. Um sie herum war Dunkelheit, und selbst durch die Nachtsichtgeräte lies sich nicht viel erkennen, da das Gas die Sicht verhinderte. Nun reichte es ihnen bis zur Brust, doch Tyrus bestand fest darauf, dass er gespürt hatte wie etwas seinen Arm gestrichen hatte. „Nur ein Windstoß...“ redete er sich ein, „nur ein Windstoß.“


“Wir müssen über diese Brücke kommen, einen anderen Weg zur anderen Seite gibt es nicht. Beachte, sie ist ziemlich marode, also keine akrobatischen Spielchen, verstanden?“

Als Ysim sah das Tyrus sich verstört umblickte, packte er ihn mit der Hand forsch unters Kinn und drehte sein Gesicht so, dass Tyrus nicht anders konnte, als Ysim in die Augen zu schauen. Sein Druck war fest, und sollte Tyrus zeigen dass er es ernst meinte.

“Tyrus! Jetzt verlier nicht die Nerven! Hast du mich verstanden?!“

Tyrus nickte, sofern man davon sprechen konnte, wenn Ysim seinen eisernen Griff auf seinen Kiefer ausübte, doch diese Überraschung hatte ihm weiteres Adrenalin in den Körper gepumpt, welches seinen Verstand wieder etwas wacher werden lies. Beide wagten den Weg über die Brücke. Beim Betreten knirschte die Brücke wie eine schlecht geölte Tür, sofort war beiden klar, dass wirklich ein falscher Fußtritt dieses ganze Gebilde zum Einsturz bringen würde.

Während sie den Weg fortsetzten, hatte Tyrus immer noch ein mulmiges Gefühl, hatte das Gefühl das Gas würde ihn von hinten verfolgen, doch traute er sich nicht nach hinten zu schauen, zu groß war die Angst dass eine Umverlagerung des Gewichtes aller beide Schicksal besiegeln würde. Weiter, immer weiter in sein persönliches Verderben, so dachte Tyrus, führte ihn der Weg über die Brücke, immer Ysims Schritten folgend. Er wagte es nicht herunter zu schauen, wusste dass er dann das Gleichgewicht verlieren würde, vielleicht sogar die Panik überhand gewinnen würde.

Nur noch wenige Meter trennten beide von ihrem Ziel, knapp geschätzt zehn Meter, nicht mehr lange, und sie würden die andere Seite erreichen, doch für Tyrus wurde es zuviel, fühlte er doch wie ständig etwas seine Knöchel umspielte, seinen Unterarm streifte, das Gas ständig um sich herum habend. Er fuchtelte so mit den Händen herum, als wollte er sich aus Schlingen befreien, doch war dies ein falscher Tritt. Ysim blickte zurück und sah ihn aus kalten Augen an, als er das Krächzen hörte, und sah wie die Brücke sich langsam von der Seite woher sie kamen neigte.


“Lauf du Narr!“

Schrie Ysim ihm entgegen und tat dasselbe. Tyrus konnte mit den Fähigkeiten Ysims nicht mithalten und war lange nicht so schnell drüben wie Ysim, sodass er loslief, darauf bedacht nicht hinzufallen, wohlwissend dass die Brücke hinter ihm nicht auf ihn warten würde. Als sie sich immer weiter senkte, sprang Tyrus auf gut Glück ab, und verlängerte seinen Sprung mit der Macht. Als er aufkam, musste er sich mit beiden Händen am Abgrund festhalten, spürte dabei jedoch wie die alte Wunde aufplatzte und seine Handteller wieder sich mit warmen Blut bedeckten. Mittels der Macht hievte er sich aus eigener Kraft hoch und rollte sich auf den Rücken, er hatte es geschafft.

Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 120. - auf der anderen Seite der Brücke
 
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Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 120. v.O. - Laufsteg

Noch auf der ?Brücke? hatte Ysim ein gutes Gefühl gehabt, das sie es schaffen würden. Denn obwohl das Gas bereits ihre Beine umschloss, konnte man noch gerade so den Boden sehen und da er die Macht dazu benutzen konnte eine fast perfekte Balance zu wahren, sollte es nicht allzu schwer werden. Auch Tyrus schien sich trotz seiner in der Macht spürbaren Angst im Griff zu haben. Ja, so sollte es sein. Der Sith vermutete das der Adept so etwas wie Höhenangst hatte. Was anderes fiel ihm jedenfalls nicht ein, was solch eine Reaktion in ihm bewirkte. Ihm selber gefiel das ganze auch nicht, schließlich hatte er noch immer Gänsehaut und das schon seit seinem Ausflug auf dem Balkon.
Und auch er hatte Angst. Nicht vor der Höhe, sondern vor etwas was er nicht genau erfassen konnte. Jedenfalls hasste er es über alle Maße über diesen Laufsteg zu wandern, obwohl er eigentlich nicht abstürzen konnte. Doch er war ein Sith Lord und kontrollierte seine Angst und nicht anders herum.
Da er sie nicht loswerden konnte und es nicht für möglich hielt sie für sich zu nutzen, es sei denn er wolle Selbstmord begehen, ignorierte er sie so gut es ging und ließ sich nicht durch sie stören.

Doch Tyrus war ein anderer Fall. Da er nur Adept war, hatte er nicht das Training und die Macht um seine Angst kontrollieren zu können und noch immer zwangen ihn Reflexe und vom Gehirn ausgesandte Befehle zu unbedachten Manövern, obwohl ihm wohl bewusst war das er etwas falsches tat. Aber das war normal, denn gegen die Natur des Menschen konnte man nur schwer ankämpfen.
Leider entschied sich der Adept in einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt etwas dummes zu tun.
Ysim sah es nicht, konnte aber in der Macht spüren wie Tyrus mit jedem Herzschlag unruhiger wurde.
Schließlich begann dieser auch mit den Armen zu rudern und Ysim wäre vor Entsetzen fast gestolpert. Dieser Idiot würde sie beide umbringen!


?Lauf du Narr? schrie er ihn an, als er bemerkte wie die Brücke nachgab.

Wie vorauszusehen war fiel die Brücke in sich zusammen, doch Ysim schaffte es dank seiner Macht noch auf die andere Seite. Da er seinen Schüler nicht wegen solch einer Unachtsamkeit verlieren wollte, spendete Ysim dem Adepten in der Macht genug Kraft und geistige Stärke damit er ebenfalls das Ende erreichte. Würde man den Warrior darauf ansprechen, würde er natürlich nichts davon wissen.
Dieses knappe Wettrennen mit dem Tod überlebt, wich Ysims Erleichterung nicht abgestürzt zu sein, schnell dem Zorn und er nahm sich seinen Schüler vor.


?Wenn du dich unbedingt in einen tiefen Abgrund stürzen willst ohne zu wissen ob du unten überhaupt auf etwas hartes und unnachgiebiges triffst, tu das, aber verschone mich damit.
Du elender umbal, noch mal so was und ich schmeiße dich persönlich in den Abgrund?
fluchte er wieder in der alten Sith Sprache, wie er es immer tat wenn er besonders wütend war.

Der Adept stand nun wieder, hochgezogen durch Ysims Machtgriff.


?Wenn du dich von deiner Angst kontrollieren lässt, stirbst du noch bevor du Apprentice geworden bist. Ein Sith kontrolliert seine Angst und nicht anders herum. Solltest du diesen Tripp überstehen, werden wir daran arbeiten?.

Mit gemischten Gefühlen betrachtete er den Adepten. Schließlich rollte er mit den Augen und machte dabei eine wage Geste mit der rechten Hand.

?Du willst wohl eine Pause machen wie? Na gut, eine Stunde und dann geht es weiter. Und dann ohne weitere Pause bis zur Planetenoberfläche?.

Da auch ihm noch der Schock von dem Beinahabsturz in den Knochen steckte, war auch er froh sich hinsetzen zu können, denn unter seiner doch recht weiten schwarzen Hose zitterten seine Beine noch ein wenig, teils wegen der Kälte und weil ihm der Abgrund, der nur wenige Zentimeter von ihm entfernt lag, eine schei* Angst machte. Für Ysim der die Dunkelheit zu seinem Zuhause gemacht hatte und dem die Höhe nichts ausmachte, war das eine ganz neue Erfahrung, mit der er erst klar kommen musste. Selbst als Sith Lord war er nicht unbesiegbar und geistig und emotional noch lange nicht so abgehärtet wie Slayer zum Beispiel, der ja total emotionslos war.

Dieser Abgrund, warum weigert sich mein Körper dort hinzugehen, während mein Geist nach ihm schreit? Ysim war verwirrt, denn er konnte das nicht zuordnen. Noch nie hatte er so widersprüchliche Gefühle zur gleichen Zeit gehabt. Als ob er mit Faszination auf einen ausbrechenden Vulkan zulaufen würde, vor dem er sich fürchtete, den er aber gleichzeitig auch aus der Nähe betrachten wollte. Was lauert dort unten bloß, fragte er sich und riskierte einen weiteren Blick. Schon nach wenigen Metern verschwanden die Häuserfassaden in Dunkelheit und dem Gas, welches träge durch die Luft schwebte, sich aber nicht zu nähern schien.
Und wie auf Befehl hörten er wieder ein dumpfes Donnergrollen von der Oberfläche, sodass er unmerklich zusammen zuckte und sich wieder aufrichtete.


?Was meinst du Tyrus, was ist das dort unten??

Ysim wand den Blick von dem Adepten ab und schaute sich um, die Antwort würde sowieso noch ein paar Sekunden auf sich warten lassen da Tyrus gerade ganz behutsam einen dünnen Schlau an seiner Atemmaske anschloss, damit er Wasser aus seiner Wasserflasche trinken konnte. Keiner der beiden Machtnutzer wagte es mehr die Maske abzunehmen, seit die Scanner auf Ebene. 79 ein für Menschen tödliches Gas identifiziert hatte. Den Namen hatte Ysim wieder vergessen, aber es kamen viele Y?s darin vor. Der Blick des Warriors fiel auf die glatte Wand an der anderen Seite der Häuserschlucht und spürte genau in dem Moment ein so leichtes Beben, das er sich nicht sicher war, ob das Gebäude tatsächlich gebebt hatte.
Jedenfalls hatte Tyrus es nicht bemerkt oder er ließ es sich nicht anmerken. Aber da Ysim in der Macht eh nur Chaos bei seinem Schüler spürte, welches sich langsam aufzulösen begann, konnte er eh nicht viel erkennen.


?Ein Lebewesen kann es doch nicht sein oder??

Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 120. v.O. - Laufsteg
 
Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 120. v.O. - Laufsteg

Eine Pause? Für Tyrus war es wie eine Erlösung, endlich konnte er sich entspannen, konnte seine Hände verarzten und etwas Trinken. Er setzte sich auf den Boden, glücklich darüber dass sie endlich rasteten. Das Gas war derzeit auch auf Entfernung, sodass er nichts zu befürchten hatte. Er spürte, wie seine Gedanken voller Chaos waren, sie ihn umschwirrten und an ihm zerrten. Er hatte einen großen Fehler gemacht, und sich seiner eigenen Angst ausgesetzt, hatte sich selber ihr ausgeliefert, wie ein Verräter. Erst jetzt wurde ihm langsam bewusst, was für ein Zeichen von Schwäche es gewesen war, Schwäche, die er so abgrundtief hasste. Wie konnte er nur? Es war wie sein Meister gesagt hatte, ein Sith beherrschte seine Angst, und nicht umgekehrt.

Er entnahm seinem Rucksack zwei Bactaverbände, schließlich brannte die Luft an den beiden Wunden, die mittlerweile anfingen zu verkrusten. Er verband die beiden Wunden auf seinen Handtellern, und spürte das feurige Kribbeln des Bacta auf den Wunden. Er senkte den Kopf und schloss die Augen, wollte ein wenig entspannen, würde doch das Bevorstehende erneut eine Zerreisprobe für seine Nerven werden.

Sowieso lagen seine Nerven blank, wollte wieder Ruhe in das Chaos bringen, konzentrierte sich auf seine eigene Mitte, wollte wieder zu seinem Ursprungszustand zurückkehren. Er sprach sich ein dass es nichts gab, was ihn hier unten gefährlich werden konnte, solang sein Meister bei ihm war.

Er betrachtete seinen Meister, fragte sich, warum er unbedingt nach unten, auf die Planetenoberfläche wollte. Was gab es dort von so großem Interesse, dass der Sith Lord einen abstieg haben wollen würde. Was? War es all dies hier wirklich wert, um nachher auf der Oberfläche eines Planeten zu wandeln, den er eh verlassen wollte?

Die Wasserflasche aus seinem Rucksack wurde nun herausgekramt, Tyrus versuchte einen der kleinen Schläuche an der Flasche zu befestigen, damit er aus dieser trinken konnte. Nachdem er es geschafft hatte, stellte Ysim eine Frage an ihn, über die er erst nachdenken musste, zeitgleich ertönte ein tiefes Grollen in der Tiefe des Planeten.


?Dort unten? Unmöglich, wie sollte dort unten etwas überleben. Meister, erlaubt mir die Frage ... was suchen wir dort unten, wofür der Abstieg??

Fragend sah er seinen Meister an, war diese Frage doch so schwierig für ihn zu beantworten, fehlte es ihm jedoch auch an Erfahrung um so was beurteilen zu können, sodass er die Frage die ihn nun ein wenig länger geplagt hatte, stellte, und auf eine Antwort hoffte.

Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 120. v.O. - Laufsteg
 
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Als Tinya stehen blieb, brach sie nach langem ihr Schweigen. Hatte sie doch bis jetzt kaum etwas gesagt. Nun ja, wie schon zuvor gesagt, es war eine reichlich seltsame Situation, die die beiden da gerade durchlebten. Und einfach war auch der Start bei weitem nicht gewesen. Doch als sie sich entschuldigte, heiterte sich seine Miene, von ihm unbemerkt seltsam auf.

?Entschuldigung akzeptiert. Aber wehe das passiert nochmal?? Witzelte er und sprach dann, nachdem sie fertig war, weiter.
?Nun gut, das freut mich jetzt aber. Und nein, ich bin auch schlimmeres gewohnt. Aber das mir so hübsche Frauen beim ersten Kontakt, derart hässliche Dinge antun, war mir neu.?

Den Kopf schief gelegt und breit grinsend nickte er ihr freundlich zu.
Das sie nichts gegen Unordnung hatte, erleichterte ihn nicht, es war eher so, das er in der Hinsicht nun nicht mit Kritik oder sonst was rechnen musste. Und Kritik gegenüber seinem Schiff war so eine Sache. Scythe konnte da ziemlich schnell fuchsteufelswild werden. Zumindest, wenn er es gestatte auch die Gefühle nach außen zu kehren. Was hin und wieder vorkam, aber wirklich ausgerastet war er noch nicht. Naja, vielleicht einmal. Aber das war schon länger her und der Typ von der Kopfgeldjäger Gilde war ziemlich nervig gewesen. Aber die Vergangenheit bedeutete nicht soviel wie das hier und jetzt. Darauf hatte er schließlich Einfluss.

Und schon begann sie unversehens wieder zu sprechen. Nicht das er sich erschreckt hatte, er war es nur nicht mehr gewöhnt mit irgendwem umher zu laufen und zu plaudern. Das tat er wenn überhaupt noch in Bars und dann waren das andere Gesellen. Bei den schwarzen Knochen des Imperators, er hatte seine Zeit ganz schön verplempert.


?Also an mir, soll es nicht liegen das du seine Sachen holst. Pass nur auf, dass du nicht von irgendwelchen anderen Kopfgeldjägern erwischt wirst. Sonst legt man dir wieder Handschellen an.?

Auch wenn sie da etwas seltsam daher geredet hatte, würde er auf sie warten. Und als sie Scythe dann bat auf sie zu warten, erwiderte er nur mit einem schelmischen Grinsen und kurzem Nicken die Bestätigung, dass er dies auch wirklich tun würde. Und ehe er sich versah war sie im nächsten Haus verschwunden. Offenbar einer der Laden den er schon zuvor aufgesucht hatte, man aber gesagt hatte, das sie nicht bekannt war. Nun, nicht alle waren redselig, es schien auch noch ein paar mehr ehrliche Wesen in der Galaxis zu geben.
Während die Pilotin sich in dem Haus umsah und die ?Sachen? was auch immer das sein mochte, von diesem Lance einsammelte begab er sich in eine Nische direkt neben dem Laden und beobachtete die Tür des Ladens, sowie die Straße und deren vorbeikommende Passanten.

Als die Tür aufschwang verharrte er kurz noch im Schatten und als er Tinya erkannt hatte, trat er neben sie.


?Fertig? Dann kanns ja weiter gehen.?

Und sie liefen weiter, in Richtung seines Schiffes. Als sie in die nächste Straße kamen, war diese komplett verlassen, bis auf zwei weitere anwesende. Menschen(Atton & Kate). Da Scythe nicht um deren vorherige Rolle wusste, setzte er seinen Weg unbeirrt fort. Sich den beiden imemr weiter nähernd, konnte er förmlich riechen, das mit Tinya irgnedwas nicht stimmte, er wandte sich fragend an sie.

?Hey, was ist denn los? Alles in Ordnung??




.::| Der Schmugglermond .::. Mittlere Ebenen .::. Scythe ~ Tinya | Atton, Kate in the distance |::.
 
- Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - mit Atton (NPC) -

Kate nickte verstehend, nachdem sie sich seine Ausführungen angehört hatte.

Naja, dann sollten wir dem Mädchen schnell hinterher!

, forderte sie ihn auf und streckte sich etwas, um über die Massen an verschiedensten Wesen, die sich hier auf den Straßen tummelten, hinwegzusehen und so zu versuchen der Fremden hinterherzuspähen. Leider hatte sie sie aus den Augen verloren. Sie war ja nicht hinter ihr her gewesen und ehrlich gesagt hatte sie die Kleine nicht einmal näher in Augenschein genommen...

Tja, ich fürchte, wir haben sie verloren!

, bemerkte die junge Schmugglerin. Dass sie sich schon längst wieder in der Nähe befanden, bemerkte sie nicht...

- Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - mit Atton (NPC), Scythe und Tinya -
 
[Nar Shaddaa, Straßen] mit Brianna


Im ersten Augenblick, wurde er mit Fragen überhäuft, bevor er eine Antwort wegen ihren Gefährten bekommt. Sie scheint sich keine Sorgen um sie zu machen.Achselzuckend, nahm er dies zur Kenntnis, beantwortete dann auch die Fragen.

"Nun, manche Machtbegabten sind in der Lage sich selbst zu heilen und ja, mit der Zeit, ist man dann soweit, daß man auch Andere heilen kann."

Er selbst, hatte leider nicht die Fähigkeiten, bis auf die Einschränkung, seine Wunden heilen, jedoch auch nicht gerade im Eiltempo. Man sah es an seiner Narbe im Gesicht, die mittlerweile verheilt war.

Nachdenklich, bedachte er sie, wenn auch mit skeptischen schmalen Augen. Allerdings auch Neugierde, mischte sich dazu. Mhh...eine recht interessante Echani...hübsch, nur sehr eigenwillig.Genau in seinen Gedankengängen, stellte sich die junge Frau auch vor aber auch wegen ihren Eigenheiten, entschuldigte sie sich.

Ruhig, hörte er sich alles an, die angebotene Hand, die sie entgegenstreckte, nahm er als Galant sogar an und setzte sogar den Handkuss an, wie es sich halt gehörte.


"Es reicht ein Danke Brianna. Als Jedi, ist man ja dafür da, um Leuten aus der Patsche zu helfen, besonders Mitjedi."

So, sie ist eine Padawan ohne Meister. Dieses, interessierte ihm sehr, allerdings zeigte Maedros dieses Interesse nicht, sondern er nickte nur.


[Nar Shaddaa, Straßen] mit Brianna
 
Obere Ebenen, Straßen - Maedhros, Brianna

Da Maedhros anscheinend keine weiteren Fragen zu der Vorgeschichte hatte, die Brianna vorgetragen hatte, fuhr sie ohne Umschweife fort.

Wir haben eine kleine Lagerhalle gemietet, dort haben wir uns niedergelassen, und steht auch mein Schiff. Ich vermute, dass meine Kameraden erst einmal dahin zurückkehren werden. Sobald es geht muss ich mich dort sehen lassen, nicht dass sie sich meinetwegen unnötig in Gefahr begeben. Allerdings habe ich das Gefühl, dass es noch nicht so eilig ist, für gewöhnlich lassen sie sich viel Zeit für sowas.

Sie sagte das völlig neutral, ohne vorwurfsvoll zu klingen, es war einfach so ein Gefühl, das sie hatte. Während sie redeten, gingen sie weiter durch die Straßen des Hutt-Mondes, ohne dass die junge Echani darauf achtete, wohin sie eigentlich gingen. Zu vertieft war sie in das Gespräch mit dem hübschen jungen Jedi.

Diese Heilung... kann man das erlernen? Das würde mich interessieren, das klingt sehr praktisch. Besonders wenn man damit auch andere heilen kann. Ich würde gerne anderen Leuten helfen.

In Gedanken stellte sie sich schon als Brianna, die große Jedi-Heilerin vor, zwang sich dann aber, wieder zurück auf den Boden der Tatsachen zu kommen. Sie war nur eine kleine Padawan, meisterlos noch dazu, und das machte sie traurig und ein wenig deprimiert. Sie wollte keine "übriggebliebene" sein, aber mit einem potentiellen Meister, Markus hatte sie es sich schon verscherzt, und sie machte sich Sorgen, auch bei dem Silbergrauhaarigen zu stürmisch gewesen zu sein. Allerdings fühlte sie sich sogleich besser, als er sich wie ein perfekter Gentleman verhielt und einen vorbildlichen angedeuteten Handkuss zeigte. Sie strahlte über das ganze Gesicht.

Dann sage ich einfach danke. Ich finde, dass das nicht selbstverständlich ist, auch nicht für einen Jedi.

Da der Jedi so nett war, traute die junge Padawan, in die Offensive zu gehen, und ihn direkt zu fragen, was ihr schon die ganze Zeit auf der Zunge lag. Schließlich war das auf Dauer kein Zustand, von Uriels Meister Fritz ein bisschen mittrainiert zu werden. Sie brauchte einen eigenen Meister, der sich nur um sie kümmerte, das wusste sie.

Maedhros...

Fing sie vorsichtig an.

Eine Frage bitte: habt Ihr eigentlich einen Padawan?

Obere Ebenen, Straßen - Maedhros, Brianna
 
Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 120. v.O. - Laufsteg

Ysim hatte sich inzwischen so an die Wand gelehnt, das seine Beine bzw seine Waden nicht über den Abgrund baumelten, würde er den Körper lang machen. Doch im Moment saß er in einer Art Schneidersitz und hatte die Augen geschlossen. Während des Abstiegs hatte er gar nicht die Nachwirkungen des Planetenwechsels bemerkt, doch nun da er ruhte, riet ihm sein Körper wieder zu schlafen und so fiel es ihm mehr als leicht die Augen geschlossen zu halten.
Doch für eine Antwort auf Tyrus Frage, öffnete er sie einen Spalt weit und seine nicht sichtbare Pupille wanderte in Richtung Adept.


?Wärst du schon ein Sith Apprentice und stärker in der Macht, würdest du spüren wie dich die Oberfläche ruft. Nicht das der Ruf einen hypnotisiert oder befielt nach unten zu gehen, aber ich will schon wissen was dazu in der Lage ist so etwas zu tun. Außerdem will ich meine Grenzen, die sich seit meiner Ernennung zum Sith Warrior verschoben haben, erneut kennen lernen und wenn möglich weiter ausweiten. Doch du musst es nur als einen weiteren Test ansehen.?

Er schloss wieder die Augen und genoss das Gefühl, wie sein Körper sich entspannte und er regelrecht leicht wurde. Als ob er auf einer Wolke schweben würde und die wärmenden Sonnenstrahlen seinen Körper einhüllten. Im Hinterkopf wusste er, das er an diesem Ort weder die Sonne noch Wolken sehen würde, egal zu welcher Jahreszeit oder in welchem Jahrhundert. Auch umgab ihn keine Wärme, sondern Kälte und viel zu feuchte Luft. Es war nur der Macht zu verdanken, das sein Körper auf diese Illusion so reagierte wie er es im Moment tat.
Doch seine Ruhe wurde durch ein leises ?Meister? gestört und es kostete ihn einige Anstrengung seinen Schüler nicht zusammen zu stauchen weil er ihn während dieser einen Stunde Pause störte.


?Was denn??

Er klang zwar nicht wütend, aber dennoch gereizt, so als ob Tyrus ihn während der letzten halben Stunde alle paar Minuten nach der Uhrzeit gefragt hätte.
Er öffnete nur ein Auge und sah das der Adept mit dem Finger auf etwas zeigte, was er jedoch nur mit dem anderen Augen sehen konnte, sollte er seinen Kopf nicht bewegen wollen.
Und da er gerade so eine gemütliche Position eingenommen hatte, öffnete er das linke Auge auch noch, blinzelte ein paar mal und als seine Augen dann volle Sehschärfe erreicht hatte, erblickte er das Gas, das sich in der Zwischenzeit hoch gearbeitet hatte. Nachdem die Brücke eingestürzt war, war es wieder unter die 120. Ebene verschwunden, doch nun schwebte die Wolke aus dem unbekannten Gas auf die beiden Machtnutzer zu, so als ob sie die beiden jagen würde.
Doch Ysim sah darin keine Gefahr, schließlich hatten sie ja ihre Atemmasken auf und winkte deswegen ab.


?Tyrus! Du wirst dich doch nicht vor einer Gaswolke fürchten die dir nichts anhaben kann?!?

Er schnaufte verärgert und schloss seine Augen wieder. Was störte ihn der Adept wegen solch einer Belanglosigkeit? Er rutschte noch ein wenig herum und als er dann wieder die optimale Position gefunden hatte, sackte er wieder unmerklich zusammen.
Doch er sollte keine Ruhe bekommen, denn plötzlich warnte ihn die Macht und Tyrus schien unruhiger zu werden. Ein Adept konnte mal die Kontrolle über seine Gefühle und Emotionen verlieren, aber die Macht würde ihn nie ohne Grund warnen.
Er schlug also die Augen wieder auf, nur einen Herzschlag nachdem er die Erschütterung war genommen hatte, und sah sich um. Die Wolke hatte nun den Lautsteg erreicht auf dem sie kauerten, doch war dieser noch immer so ungefährlich wie vorhin. Nur um sicher zu gehen beobachtete ihn Ysim aus dem Augenwinkel, als er sein Hauptaugenmerk auf die andere Häuserseite warf. Es war nichts zu sehen. Ein kurzer Blick zu seinem Schüler und er sah wieder weg. Dieser schien lediglich das Gas zu beobachten, was jedoch nicht seiner Erregung erklärte.


?Was ist los Tyrus? Fürchtest du dich wirklich vor diesem verdammten Gas??

Wütend schlug der Sith Lord nach dem Gas, welches nachgab und sich auflöste. Es war kurz ein Gas freier Strich in der Wolke zu sehen, welcher sich jedoch schon bald wieder schloss.

?Nein Meister. Nicht das Gas, sondern das dort.?

Ysim runzelte die Stirn und folgte seinem Finger, der wieder in die gleiche Richtung zeigte wie eben schon. Der Sith kam nach einigen Sekunden zu dem Schluss, das der Adept von Anfang an etwas anders gemeint hatte, sich aber nach Ysims gereizter Antwort nicht getraut hatte noch etwas zu sagen. Das war zwar einer Seits erfreulich, doch anderer Seits wollte der Sith Warrior nicht das sein Schüler vor Furcht vor seinem Meister nichts sagte. Demut und Respekt, das sollte er zeigen, aber nicht so eine Angst das er nichts mehr sagte, nur weil man ihn mal gereizt geantwortet hatte.

Ysim schaute also in die Richtung in die Tyrus deutete und konnte erst nichts entdecken, nur die Dunkelheit an die er sich schon gewöhnt hatte. Doch nach einigen Augenblicken sah Ysim einen kleinen Schatten an den Wänden entlang huschen. Wie ein Insekt das senkrecht eine Transparistahlwand hinauf lief.
Doch irgendwie war diese Gestalt so flüchtig und gut getarnt, das es dem Sith Lord nicht möglich war zu erkennen was es denn war.
Es gefiel ihm nicht, aber dennoch ließ er sich deswegen nicht beunruhigen.


?Was auch immer es ist, es befindet sich 50 Meter von uns entfernt auf der anderen Seite. Also beruhig dich gefälligst.?

Obwohl Tyrus wieder schwieg, spürte Ysim das er noch mehr zu sagen hatte, es aber wieder verschwieg.

?Raus damit, was ist noch? Hast du mehr gesehen als ich??
?Es war kein Tier, so fiel steht fest.?
?Und das hast du erkennen können??
?Ja, weil es nicht von unten gekommen ist, sondern durch ein Loch in der Wand eine Ebene über uns.?
?Und was war es dann??
?Es hatte ein menschliche Hand, das habe ich genau gesehen.?
?Ach, du meinst du hast eine Riesenkakerlake mit Händen gesehen??


Mit einem ungläubigen Gesichtsausdruck sah Ysim Tyrus an, der dem Adepten kein Wort glaubte. So ein Wesen konnte unmöglich eine Hand wie ein Mensch besitzen, das war so absurd wie hirnrissig.

?Du scheinst mir eine zu rege Phantasie zu besitzen und bevor du noch rosa Hasen siehst die senkrecht an der Wand hinauf laufen, gehen wir weiter.?

Ysim hatte nur einen kleinen Schatten gesehen, vielleicht einen Meter groß und obwohl sie so gut wie immer im Dunkeln gewesen ist, sich niemals länger als einen halben Herzschlag lang hat sehen lassen, glaubte er nicht an das was der Adept zu sehen geglaubt hatte.
Es war schlichtweg unmöglich.
Er schulterte seinen Rucksack und drehte sich zu seinem Schüler um und in dem Moment hörte er eine kleine Stimme in seinem Inneren flüstern:

Sicher?


Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 120. v.O. - Laufsteg
 
Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 120. v.O. - Laufsteg

Nachdem Ysim ihm seine Frage beantwortet hatte, widmete sich Tyrus einer Meditation. Er hatte festgestellt, dass die Meditation seine Kräfte in kurzer Zeit schneller wieder herstellten als Schlaf, obwohl letzteres auf lange Sicht effektiver war. Er öffnete seinen Geist der Macht, und versank in ihr, bettete sich wie in ein unsichtbares Kissen, welches ihn tragen würde. Doch während er diese Meditation vollzog, berührte etwas seinen Geist, kurz, beinahe in sekundenschnelle, wie eine flüchtige Berührung, ein kurzes Ertasten. Es fühlte sich, um ehrlich zu sein eklig an, als ob etwas kaltes, nasses in deine Gedanken eindringen würde, und darin herumpanschen würde.
Tyrus schüttelte kaum merklich den Kopf, schüttelte dieses Gefühl heraus. Langsam aber sicher würde er Paranoid werden, er sah Dinge die nicht da waren, und spürte Griffe die nicht sein konnten, wirklich beunruhigend.

Erneut versuchte er sich auf die Macht zu konzentrieren, spürte wie sie durch ihn hindurch floß. Er konnte hier die Macht als einen dunklen Fluss sehen, etwas, dass ständig in Bewegung war, etwas, das nie lange Zeit seinen Zustand behalten würde. Er stand inmitten des Stroms, konnte seinen Meister spüren, er schien ihm nah, und zugleich fern, ein Zeichen für seine Stärke, da seine Verbundenheit zur Macht um vielfaches größer war als sein derzeitiges. Er versuchte den Fluss umzulenken, versuchte seine Konzentration aufzubringen, wollte versuchen des Flusses Herr zu werden, ein Herr der Macht, so wie es ein Sith sein sollte.

Doch erneut störte etwas seine Meditation, erneut drang etwas in seinen Geist ein, drängte sich auf, erforschte, so als würde es das Terrain austesten, nur dass dieses Terrain Tyrus? Gedankenwelt war. Erneut verdrängte er es und fragte sich, was das Ganze sollte. Was war das? Hatte es etwa etwas mit dem grünen Gas gemeinsam? War es etwa das Gas selber, welches in in eindrang? Der Gedanke wiederte und erschreckte ihn zugleich, sodass er es seinem Meister mitteilen wollte.


?Meister...?

Die ein wenig gereizt klingende Reaktion seines Meisters, brachte ihn ein wenig aus dem Konzept. Hatte er sich nur etwas eingebildet? Bedrängte er seinen Meister mit unnötigen Fragen, die nur weitere Strafen und Verärgerungen nach sich ziehen würden. Hatte er überreagiert? Hatte er wertvolle Zeit mit Ammenmärchen verschwendet? Wurde er wirklich langsam Wahnsinnig? Unsinn! Er wusste doch, was er da eben gespürt hatte, wusste dass dies auf keinen Fall nur eine Einbildung war, es kam auf jeden Fall von diesem Gas!

Die Reaktion Ysims war wie ein Schlag ins Gesicht, unterstrich es doch, dass Tyrus langsam wahnsinnig wurde, denn sein Meister konnte doch nicht blind der Macht gegenüber sein, sodass er es ebenfalls gespürt hätte. Doch vielleicht hatte es auf ihn abgesehen? Doch warum auf ihn? Wäre er ein angriffslustiges Gas, er hätte den Meister getötet, um beim Schüler leichte Hand zu haben. Oder war es gar umgekehrt, wollte es gerade ihn töten, um sich dann in aller Seelenruhe dem Meister zu widmen? Wiederliche Gedanken, besonders wenn man bedachte dass sie von gehirnlosen Gasstrukturen gedacht worden sein sollen.

Er seufzte kaum hörbar, und versuchte erneut in eine Meditation zu sinken. Erneut stand er im Fluss der Macht, um ihm herum floss die dunkle Energie, welche die Quelle der Dunklen Seite war. Er versuchte ihre Bahnen zu lenken, wollte erneut ihrer Herr werden. Vieler weiterer solcher Anstrengungen würde es bedürfen, bis er es schaffen würde, es endlich zu schaffen um noch mehr Macht zu erlangen. Macht, das Schlüsselwort welches jede Sith Augen zum leuchten bringen konnte, die Aussicht auf mehr Macht, machte jeden Sith hellhörig. Es war ... verdammt da war es erneut! Innerlich schrie er vor Wut auf, da er jedoch Ysim nicht erneut stören wollte, schwieg er, anstatt seinem Groll Luft zu machen. Dieses Ding sollte endlich aus seinem Kopf raus, es störte ihn nicht nur, nein, es behinderte ihn bei seinen Versuchen Fortschritte zu machen erheblich. Kurz darauf, krümmte er sich nach vorn, da ihn plötzlich Kopfschmerzen plagten, wie aus heiterem Himmel krampfte sich etwas in seinem Kopf zusammen, sodass ein Aufschrei der Macht erfolgte, mit der er bis zu jenem Moment verbunden war.

Er öffnete die Augen und sah das Gas welches immer näher kam. Langsam wich er mit starren Blick auf das Gas auf allen vieren nach hinten, bis er sich wieder hinsetzte, da ihm bewusst wurde dass sein Meister zusah. Ja er fürchtete sich vor dem Gas, wirklich ein lächerlicher Gedanke, doch langsam wurde ihm bewusst dass das Gas es wirklich auf ihn abgesehen hatte, spürte Ysim ja keinerlei Schmerzen, verzog er ja nicht einmal das Gesicht. Doch erkannte er, dass das Gas nicht alles war, vielmehr ein kleiner Teil des großen Ganzen, sodass er nicht wusste wovor er sich eher fürchten sollte, vor diesem Gas oder das dahinter.


? ?Nein Meister. Nicht das Gas, sondern das dort.??
Er wies mit seinem Finger welcher leicht zitterte auf diese Wolke, und hoffte das Ysim endlich verstanden hatte was er meinte. In diesem Moment war es ihm egal ob er gerade Schwäche zeigte, es ging hier um sein Leben, auch wenn es zunächst übertrieben klang. Diese Schmerzen jedoch hatten es in sich, fraßen sich in die Gedanken ein, und hinterließen einen Nachschmerz wie er nun bemerkte, sodass er sich die Schläfen massierte, und versuchte erneut einen klaren Kopf zu bekommen.

Ysim hatte recht, das Gas befand sich mehr als 50 Meter von ihm entfernt, genug Platz zwischen diesem ... Ding und sich selber, sodass beide nicht in Kontakt zueinander stehen würden, zumindest wenn es nach Tyrus ging, doch wusste er nicht wann es erneut zuschlagen würde, wann sich Tyrus wieder diesen Schmerzen aussetzen müsste. Doch ein Restzweifel blieb, etwas war da, was da nicht hin gehörte, sein Meister spürte es ebenfalls deutlich, sodass er Tyrus zur Rede stellte.


?Raus damit, was ist noch? Hast du mehr gesehen als ich??
?Es war kein Tier, so fiel steht fest.?
?Und das hast du erkennen können??
?Ja, weil es nicht von unten gekommen ist, sondern durch ein Loch in der Wand eine Ebene über uns.?
?Und was war es dann??
?Es hatte ein menschliche Hand, das habe ich genau gesehen.?
?Ach, du meinst du hast eine Riesenkakerlake mit Händen gesehen??


Er nahm ihn einfach nicht ernst, sodass Tyrus es nicht weiter versuchte, da er genau wusste, dass Darth Ysim nicht mit sich diskutieren lies, war er doch der Meister, und Tyrus der Schüler, klare Hierarchie, klare Worte, die Pause war beendet. Tyrus packte schnell seine Sachen zusammen und schulterte den Rucksack, wollte er doch so schnell wie möglich diesen Ort verlassen, und zeitgleich auch Nar Shaddaa, dazwischen lag nur noch Ysims Drang die Planetenoberfläche zu betreten.

Ihr Weg führte sie weiter durch die Dunkelheit des Ganges, der mit dem Steg zu einer Einheit verschmolz, sie jedoch in ein Gebäude brachte. Im inneren des verlassenen Komplexes befanden sich mehrere Treppen, die teilweise nach oben, doch teilweise auch nach unten brachten. Ysim deutete Tyrus erneut an, dass er vorraus gehen würde, und Tyrus die obligatorischen drei Sekunden warten müsste. Tyrus hatte da nichts gegen, hatte er so Zeit sich ein wenig umzusehen. Ihm fiel auf dass auch diese Räume von diesem grünen Zeug verseucht waren, dass sich wie eine Pestilenz durch die Gebäude in diesem Sektor Nar Shaddaas zog. Er betrachtete das Zeug mit Argwohn, und zündete sein Lichtschwert um mehr Licht in die Sache zu bringen. Danach fuhr er langsam mit der Spitze auf das grüne Zeug, welches sofort zischend verdampfte. Dabei spürte er jedoch, wie eine kurze Vibration durch das Schwert ging, als entlade sich Energie, ein stummer Aufschrei des grünen Zeugs.


?Tyrus wo bleibst du? Trödel nicht rum sondern beeil dich!?

Er wandte sich von der Wand ab und folgte daraufhin Ysims Schritten, die sie durch eine enorm lange Wendeltreppe führte. Was war dies für ein Gebäude? Es musste verdammt alt sein, schließlich war es mehrere dutzend Ebenen unter der normalen bewohnten Schicht Nar Shaddaas. Nicht einmal die Kriminellen gingen in diesen toten Bereich des Planeten, es war eine Geisterstadt unterhalb der eigentlichen Stadt.
Sein Gedankenstrom kam zum Stillstand als die Treppe aufhörte, und sie wieder ?ins Freie? gelangten. Als sie über eine Art Brücke gingen, bemerkte Tyrus dass sie nun auf der Planetenoberfläche gingen, war die Struktur doch von Metall auf Fels umgestiegen. Kaum hatte er den Gedanken zu Ende gedacht, wurde er von einem starken Krampf in seinen Gedanken auf die Knie gezwungen, welcher dafür sorgte dass er sich nach vorne beugte, und sich die Hände an den Kopf hielt.


Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 130. v.O. - felsige Brücke
 
[Nar Shaddaa, Straßen] mit Brianna


Die Ruhe, die Brianna an den Tag wegen ihren Gefährten legte, wunderte den Schönling ein wenig. Wie kann sie nur so leichtfertig sein, was ist, wenn ihren Freunden etwas zustößt?Hatte er es hier mit einer sehr leichtfertigen Person zutun? Recht skeptisch, indem er seine linke Augenbraue hob, bedachte er die Echani, die äußerlich, nicht so aussah. Nur bei Echani, wußte man oft nicht so recht, wie sie sein konnten.

Bevor er noch einiges über die Gefährten erfahren konnte, wechselte sie das Thema. Es ging um die Heilung. Innerlich, zuckte er die Achseln, nahm es einfach so hin, ändern, konnte er es sowieso nicht.


"Als Jedi, sollte man auch anderen Leuten helfen. Wir sind die Hüter des Friedens, heißt es im Kodex."

Fing Maedhros nickend an und passte sich dem neuen Thema an. Es kam ihm nicht unrecht, hatte er doch lange darüber nachgelesen. Dabei ging ein stiller Dank an seine Mentorin, die ihn damals die Bibliothek, ans Herz legte.

"Lernen, kann man viel, nur Fähigkeiten wie Heilen, eher weniger, außer man ist im Gebrauch mit der Macht sehr gut, dann kann ich mir schon vorstellen, daß es lernbar ist. Aber ich denke, wenn ihr schon in Selbstheilung begabt seit, dann braucht ihr nichts lernen, sondern viel mehr Eure Fähigkeit ausbauen."

Freundlich lächelte er die junge Frau an, die auch sehr wissbegierig schien. Jetzt, störte es ihm nicht, im Gegenteil, auch wenn er mehr zur wortkargen Sorte gehörte.

"Dann seit ihr gut erzogen, wenn ihr es nicht als selbstverständlich erachtet. Es gab Zeit, da durfte ich nicht helfen, weil es dazu gehörte. "

Für einen Moment, wirkte er sehr nachdenklich. Seine Sithvergangenheit, würde er nicht so schnell vergessen. Es war wie ein Schatten in seiner Vergangenheit, Der Silbergrauhaarige, konnte wahrlich froh sein, dem entronnen zu sein. Wieder mußte er an die Silberhaarige denken, bei der er sich immer noch nicht bedanken konnte. Ein tiefer Seufzer, bevor er aus seinen Gedanken gerissen wurde, in dem Fall von Brianna, die sich wohl selten ein Kommentar verkneifen konnte.

"Öhhmm...nein, habe ich nicht. "

Ich ahne schlimmes...hoffentlich kommt die Frage nicht, weil ich habe gar keine Zeit für eine Padawan, auch wenn sie so hübsch ist...hübsch ist sie ja wirklich, bis auf ihre Leichtigkeit.Wieder eine erhobene Augenbraue, dann übernimmt er die Offensive, bevor die Frage kommt, mit seiner Ahnung.

"Ich muß aber auch sagen, für einen Padawan, habe ich keine Zeit. Ich muß in meine Heimat, dort habe ich einiges zu erledigen, das braucht sehr viel Fingerspitzengefühl."


[Nar Shaddaa, Straßen] mit Brianna
 
Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Atton Beck (NPC) - mit Kate

Na endlich...mit einem leichten Seufzen machte sich Atton gemeinsam mit Kate auf die Suche nach der "kleinen". Nach einer Weile kamen sie dann in einer ziemlich leeren Straße an, genauergesagt waren sie die einzigen, die hier waren. Schließlich meinte Kate, dass sie sie wohl verloren haben.

Das glaube ich..., begann Atton und erspähte zwei Gestalten, die gerade aus einer kleinen Nebenstraße herauskamen. Eine davon hatte blonde Haare und die bzw der andere hatte ein rotes Gewand an.

...nicht!, beendete er schließlich den Satz und entferne langsam seinen Blaster aus dem Holster. Er schubste Kate leicht an und signalisierte ihr so wachsam zu sein.

So trifft man sich also wieder...

und verzeiht mein Auftreten von vorhin, Ms Fox. Ich möchte Ihnen nichts böses.

Dann wandte er sich dem Kopfgeldjäger zu.

Und Sie, Kopfgeldjäger, werden mir Ihre Beute nun übergeben. Ich kann es nicht zulassen, dass sie sie nach Bastion bringen. Sie wollen doch keinen Stress mit der Black Sun haben, habe ich recht?

Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Atton Beck (NPC) - mit Kate
 
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