Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

- Nar Shaddaa - untere Ebenen - schmale Gasse - mit viel Gesindel -

Noch immer nagten die Zweifel an ihm. In dieser Gegend war er wirklich nur sehr selten. Hier unten regierten die Hutten oder sogar ein Vigo der Black Sun, eine berüchtigte Untergrundorganisation. Noch immer war seine Hand nah dem Heft des Vibromessers. Gegen Blaster nützte es zwar wenig, aber es war seine einzige Waffe. Noch immer verdeckte der schmutzige Mantel das kleine Messer. Plötzlich spitzten sich die Ohren von Crado. Schnell bog er in eine andere Gasse ein und dann passierte es?

Im nächsten Moment hörte er eine Explosion und dann spürte er die Druckwelle. Sie war so stark, dass es ihn von den Beinen riss. Überall loderte Feuer und die Brocken von Beton lagen herum. Nur mit Mühe kam er wieder auf die Beine. Seine Glieder schmerzten und er hatte ein Piepsen im Ohr. Ein leises Fauchen drang aus seiner Kehle. Ein tiefes Grollen folgte.

?Was war hier nur passiert??, fragte er sich. Die Anwohner rannten herum. Viele versuchten das Feuer zu löschen, doch Crado entfernte sich lieber von diesem Ort. Es war unheimlich und mit hoher Wahrscheinlichkeit war hier ein Kampf zwischen zwei Banden ausgebrochen. Sein Fell war noch immer gesträubt. Überall roch er Gefahr?


- Nar Shaddaa - untere Ebenen - schmale Gasse - mit viel Gesindel -
 
- Nar Shaddaa - untere Ebenen - schmale Gasse - aufgeregtes Gesindel -

Noch ein bisschen Benommen von diesem Anschlag torkelte Crado in die nächste Gasse. Ein störender Pfeifton heulte in seinen Ohren. Durch den Fall auf den Boden hatte sich eine neue Schicht Schmutz über seinen Mantel gelegt. Er blinzelte und stützte sich an einen ehemaligen Stützpfeiler. Schreie und Hilferufe untermalten das schaurige Szenario der Umgebung. Überall sah man kleine Flämmchen aufflackern und schwere Betonbrocken hatten die Gegend verwüstet.

Der Cathar kam langsam wieder zu sich. Noch immer war er in einer Drohhaltung. Ein inneres Gefühl sagte ihm, dass es noch lange nicht zu ende war. Er schwankte unsicher weiter. Gefahr war im Anmarsch und erneut stellte sich sein Fell auf. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen. Er griff nach seinem Vibromesser und holte es zur Vorsicht heraus. Seine Schritte wurden wieder sicherer. Er begann zu schleichen.

Vor ihm war ein Schatten, welcher auf dem Weg zu einem geparkten Speeder war. Der Kerl schien sehr in Eile zu sein. Das Gefühl in Crados Magen wurde intensiver. ?Der Typ hat irgendwas gemacht?, dachte der Cathar und schlich weiter. Nur wenige Meter trennten ihn von dem Kerl. Plötzlich stürmte ein weiterer Passant zu dem Kerl. ?Die perfekte Gelegenheit... .?

Im nächsten Moment machte Crado zwei riesige Sätze und war am Speeder. Der Kerl wimmelte gerade den aufgeregten Passanten ab. Es würde bestimmt tödlich enden. Crado bekam von der ganzen Sache nichts mit, denn in Windeseile hatte er den Kofferraum aufgesperrt und sich darin versteckt. Er wollte einfach wissen wo der Kerl herkam bzw. hinwollte.

Die Fahrt ging eine ganze Weile. In der Dunkelheit kam es Crado wie eine ganze Ewigkeit vor. Der Fahrer steuerte den Speeder recht hektisch. Auch nutzte er die volle Geschwindigkeit des Gefährtes aus. Crado schmiss es förmlich von einer Seite zur anderen. Schnell bildeten sich an Armen und Beinen blaue Flecke. Die ganze Situation machte den Cathar nicht gerade ruhiger... Im Gegenteil er wurde sogar noch etwas mehr aggressiver.

Wie aus heiterem Himmel hielt der Speeder plötzlich an. Sie hatten ihr Ziel erreicht. Im Kofferraum hörte der Cathar, wie der Kerl ausstieg und die Tür hinter sich zuknallte. Danach entfernten sich die Schritte. Wenige Minuten später stieg eine andere Person ein und der Speeder setzte sich langsam in Bewegung. Mit einem Satz sprang Crado aus dem Kofferraum und verschwand wie ein Schatten aus dem Sichtfeld des Speeders.

?Oh, das ist ja eines der nobleren Hotels von Nar Shaddaa...?, bemerkte er überrascht, ?Was der Kerl wohl hier will??


- Nar Shaddaa - höhere Ebenen - vor einem noblen Hotel - allein -
 
- Nar Shaddaa - höhere Ebenen - vor einem noblen Hotel - allein -

Crado suchte sich ein ruhiges Plätzchen in der Nähe des Einganges zum Hotel. Hier oben konnte man sogar die fernen Sterne sehen. Dem Cathar wurde es schwer ums Herz. Wie gern wäre er weit weg von diesem Mond. Seine alte Freundin Hade Kasra hatte diesen verfluchten Ort schon vor Monaten verlassen. ‘Und sich bei mir nicht gemeldet’, dachte er wehmütig. Schon seit drei Jahren sparte er sein verdientest Geld, um ein billiges Ticket zu ergattern.

“Hey du”, rief ihm plötzlich ein Angestellter des Hotels zu, “verschwinde von hier, du ekelhafter Streuner.”

Der Cathar fauchte nur als Antwort und rappelte sich dann auf. Er war es gewohnt fortgeschickt zu werden. Er hatte die letzten Wochen keine Gelegenheit gehabt ausgiebig zu baden oder sich einmal den Bauch voll zuschlagen. Niedergeschlagen machte er sich wieder aus dem Staub. Irgendwo würde er auch heute nächtigen müssen. Er wusste nur noch nicht wo.


- Nar Shaddaa - höhere Ebenen - allein unterwegs - allein -
 
[Hyperraum] - mit Melana und Pete (NPC)

Dieses eine Mal hatte Arlan tatsächlich die Gelegenheit gefunden, den lange benötigten Schlaf nachzuholen. Neun Stunden waren seiner Meinung nach zwar immer noch zu wenig und als Pete ankündigte, sie würden in wenigen Minuten auf Nar Shaddaa zur Landung ansetzen, war Arlan immer noch nicht voll und ganz ausgeschlafen, aber zumindest dürfte er auf Nar Shaddaa wieder voll und ganz einsatzbereit sein. Die benötigte Ladung Schlaf hatte er, die Wunde war nun vollständig verheilt, seine Partnerin schien ebenfalls einsatzbereit zu sein und die beiden Blaster des Kopfgeldjägers waren dies sowieso.

"Na dann viel Erfolg.", meinte Pete an der Schwelle der Luftdrucktüre, nachdem Arlan und Melana das Schiff verlassen hatten. "Ich werde hier warten und das Kind startbereit halten, falls wir... schneller verschwinden müssen als geplant. Falls irgendetwas ist, ihr habt meine Frequenz auf eurem Com-Gerät."
Arlan nickte Pete knapp zu und richtete seinen Blick dann der Straße abseits der Landebucht. Nar Shaddaa. Schon wieder. Allein der Geruch brachte dunkle Erinnerungen mit sich, die düstere Atmosphäre tat ihren Rest. Und nun sollten sie einen Attentäter finden, der sich überall auf ganz Nar Shaddaa aufhalten könnte. Wenn sie Pech hatten, dürfte diese Mission langwieriger werden, als die auf Corellia. Arlan wandte sich der Zeltron zu.

"Man kennt mich hier.", sprach er und sah sich sicherheitshalber noch einmal um, dass auch niemand lauschte. "Zumindest kennt man meinen Namen. Nenn mich während unserem Aufenthalt hier John Cole, verstanden? Wir sind die letzten, die Aufmerksamkeit brauchen, wenn wir einen untergetauchten Killer schnappen wollen. Ich würde sagen, wir fangen mit unserer Suche in der nächstbesten Bar an."

Natürlich würden sie das. Wo auch sonst. Dennoch war es lachhaft. Die Chance, den Killer dort zu finden, war etwa genau so groß, wie eine Nadel in einem Heuhaufen oder besser gesagt in einem Heusilo zu finden. Und wenn sie die Nadel finden würden, dann würde sie sicherlich erst einmal in den Finger stechen. Soweit Arlan das beurteilen konnte, war der Attentäter ein Profi. Nun, wie auch immer. Er war auch einer.

Die kleine Gruppe fand sich in einer sogenannten "C-Bar" wieder, wusste der Geier, was das bedeutete. Grund, weshalb Arlan sich für diese Bar entschied, war, weil sie mit Abstand die größte in der Umgebung war. Es dürfte hier auf jeden Fall viele Leute zum Befragen geben. Die Bar selbst war mehr ein riesiger Club, als eine Bar. Mindestens vier offene Stockwerke hatte sie, alle mit sämtlichen Leuchtdekorationen ausgeschmückt, während elektrische Musik aus den riesigen Boxen pulsierte. Er kramte eine Kopie des Phantombildes heraus und gab es Melana.


"Wir sollten uns getrennt nach dem Attentäter umfragen, sonst dauert das zu lange. Du übernimmst die unteren beiden Stockwerke, ich die oberen beiden. Und pass auf dich auf, die meisten Typen auf Nar Shaddaa sind nicht unbedingt angenehm. Falls jemand Probleme bereiten sollte, versuch ihn zuerst auf die freundliche Art loszuwerden, das heißt, du brätst ihm eine über - und wenn er immer noch nicht aufhört, dann erschieß' ihn. Um die Sauerei brauchst du dir keine Sorgen zu machen..."

Direkt neben Arlan fiel ein Devaronianer tot - soeben erschossen - zu Boden, während ein Zabrak neben ihm seinen Blaster wieder einsteckte und seinen Caff austrank. Der nächste Kellnerdroide lud die Leiche auf und verstaute sie in einem der Personalräume.

"...mach dir eher Sorgen darüber, dass du als erstes schießt, wenn es soweit kommt. In einer Stunde treffen wir uns wieder hier, viel Glück."

Mit diesen knappen Anweisungen begab sich Arlan schließlich in die oberen Etagen. Er befürchtete, dass die meisten Anwesenden keine Lust auf Frage-Antwort-Spielchen hatten, geschweigedenn eine vernünftige Antwort hattenm aber einen Versuch war es wert.

[Nar Shaddaa - "C-Bar", Etagenbereich 3] - unter den Gästen
 
- Nar Shaddaa - höhere Ebenen - Kleidergeschäft - allein -

Crado hatte sich nach dem Zwischenfall entschieden. Er brauchte neue Kleidung! Schnell ging er in ein öffentliches Bad und wusch sich ausgiebig. Danach stopfte er sich den Magen voll und nun stand er in einem einfachen Kleiderladen. Hier probierte er verschiedene Sachen an. Alle hatten eine Gemeinsamkeit. Sie waren billig. Der Cathar würde trotzdem genügend Geld ausgeben, um noch ein paar Monate auf diesen Mond zu verweilen. Er seufzte und schaute sich in dem Spiegel an. Sein goldener Ohrring funkelte leicht auf.

?Ich nehme diesen Mantel...?, knurrte er und wühlte ein paar Credits aus seiner Tasche.

Der Verkäufer nickte stumm und nahm das Geld entgegen. Danach verschwand Crado aus dem Laden. Draußen schaute er sich in Ruhe um. Überall erblickte er die grelle Neonleuchtwerbung, die auf diverse Geschäfte und Nachtclubs aufmerksam machen sollten. Der Cathar zuckte die Schultern. ?Wenn ich heute schon soviel Geld ausgegeben habe, dann kann ich mir auch noch einen Trink genehmigen?, dachte er sich. Mit gemächlichen Schritten folgte er dem Fußweg. Mittlerweile war er in einen Strom aus Lebewesen gelangt. Er ließ sich treiben und hing seinen Gedanken nach. Wie immer drehte sich alles um seine Flucht von diesem Rattenloch. Seine violetten Augen suchten den Himmel ab. Unter seinem Mantel blitzte das Vibromesser auf. Er trug es immer zu seinem eigenen Schutz bei sich.

Plötzlich drang dumpfe Musik an sein Ohr und er blieb stehen. Verwundert drehte sich der Cathar von einer Seite zur anderen. Es dauerte eine Weile bis er das Neonschild erblickte. Nur schwerlich konnte er den Namen entziffern. Der Club hieß ?C-Bar? und schien ziemlich groß zu sein. ?Der Club dürfte genauso gut sein, wie jeder andere auch...? Mit sicherem Schritt betrat er das Gebäude und mischte sich unter das junge Volk. Sanft drängelte er sich bis zur Bar vor.

?Ein einfaches Alé bitte?, brummte er der Kellnerin zu, ?mit wenig Alkohol.?

Die hübsche Twi?lek-Kellnerin zwinkerte ihm zu und füllte dann das Glas mit einer blauen Flüssigkeit. Crado grinste raubtierhaft. Mit seinem festen Griff nahm er das Glas entgegen, bezahlte und trank einen kräftigen Schluck. Das Alé floss sanft seine Kehle hinunter. Er genoss es regelrecht mal wieder ein alkoholisches Getränk zu trinken. Im nächsten Moment blickte er auf...

... und sah Hade Kasra. Mit großen Schritten ging er auf die junge Frau zu und schlug ihr herzlich auf die Schulter. Mit einem Grinsen begrüßte er sie:

?Willkommen zurück, Hade. Hast dich aber lange nicht mehr gemeldet...?


- Nar Shaddaa - höhere Ebenen - ?C-Bar? - Ebene 4 - mit ?Hade Kasra? und anderen Clubbesuchern -
 
Hyperraum - Schiff - mit Arlan und Pete(NPC)

Melana schaute aus dem kleinen Bullauge, während das Schiff sich im Anflug auf Nar Shadda befand. Ihr Magen grummelte ob der Gefühle, die auf sie von der Oberfläche in Wellen zuschwappten und sie wollte eigentlich wieder zurück in die Koje, in der sie den ganzen Hyperraumflug über friedlich geschlafen hatte. Die junge Frau atmete tief durch und ermahnte sich, sich zusammen zu reißen. So schlimm wie auf Corellia war es immerhin nicht. Zumindest noch nicht. Sie wandte ihren Blick ab und schnallte sich auf einem nahe gelegenen Sitz für das Landemanöver an. Sie musste nicht unbedingt darlegen wie gut ihr Gleichgewichtssinn tatsächlich war.

Nachdem sie zusammen mit Arlan das Schiff verlassen hatte, instruierte er sie noch bezüglich seines „neuen“ Namens und sie grinste nur.
„Aber sicher Cole. Was dachtest du denn wie ich dich nennen würde? Glorreicher Anführer etwa?“. Dann folgte sie ihm in die Bar. Die Umgebung war nicht gerade die berauschendste und Melana rümpfte die Nase ob der verschiedenen Gerüche, die ihr entgegen strömten. Irgendwann musste sie sich was Entsprechendes besorgen. Diese… Ausdünste, die sie nicht einmal unterscheiden konnte, geschweige denn hätte sagen können – oder auch wollen – was es war, wirkten nicht gerade beruhigend auf ihren Magen. Nundenn, da musste sie jetzt durch. Sie versuchte also durch die Nase zu atmen.

In der C-Bar angekommen war es nicht besser, nur dass sich hier in die Gerüche noch verschiedene Lockstoffe unterschiedlichster Rassen mischten, dazu verbranntes Fleisch, wie zum Beispiel von dem Devaronianer neben Arlan und ihr, genauso wie der Duft von mehr oder weniger legalen Drogen. Die Bar war nicht gerade das, was Melana sich unter einem sicheren Ort vorstellte. Sie schaute sich die sie umgebenden Lebewesen an und entdeckte, dass viele hier unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln standen, viel mehr Muskeln und, was viel schlimmer war, um einiges mehr an Waffen bei sich trugen. Sie dachte an die wenigen Verteidigungsmittel, die ihr zur Verfügung standen und ihre Knie fingen leicht an zu zittern. Vor allem da Arlan meinte sie sollten sich aufteilen um nach Hinweisen in der Bar zu suchen. Oder besser gesagt nach Individuen, die Hinweise hätten.

Die Zeltron atmete tief durch und begab sich auf die erste der beiden unteren Ebenen, die der Mensch ihr zugewiesen hatte. Sie schaute sich um und überlegte wie bei den Gebeinen des Imperators sie denn hier irgendwelche Informationen in Erfahrung bringen könnte. Sie kannte hier keinen, sie wusste nicht wer hier die Wahrheit sprechen würde und wer für einige Credits ihr alles erzählen würde, selbst von einem unermesslich großen Schatz irgendwo in den Kernwelten.

Gerade als sie sich auf den Weg zur unteren Theke machen wollte um sich dort ein Ale zu holen – natürlich nur der Tarnung willen – verspürte sie einen heftigen Schlag auf die Schulter. Sie spürte wie jede einzelne Muskelfaser in ihrem Körper sich anspannte und darauf vorbereitet das teuerste – ihr Leben – zu verteidigen. Sie dachte ihr letztes Stündlein hätte geschlagen, als sie die Stimme des Wesens vernahm, das seine Pranke da gerade auf ihrer Schulter platziert hatte.


„Willkommen zurück, Hade Kasra. Hast dich aber lange nicht mehr gemeldet…“

Hade Kasra?! Wer zum Henker war das. Sie kannte diesen Namen nicht, dessen war sie sich absolut sicher. Sie hatte ihn nie gehört, sie kannte keine Person, die einen solchen Namen trug und sie hatte den Namen auch nirgends gelesen. Nun, dann war es wohl Zeit zu improvisieren.

Sie drehte sich langsam um und blickte in das Gesicht eines Cathar.


„Huch?“ Melana legte einen überraschten, aber freundlichen Gesichtsausdruck auf. Das Wesen schien den Gesichtsausdruck nicht zu ändern, so schlussfolgerte Melana, dass er sie immer noch für diese Hade hielt. „Ach, ja, du weißt wie das ist. Ich hatte in letzter Zeit höllisch viel zu tun. Die Geschäfte müssen am Laufen gehalten werden und da ist es hin und wieder notwendig mal über den Tellerrand zu sehen und neue Märkte auszukundschaften.“ Zur Unterstützung setzte sie natürlich auch hier wieder ihre Pheromone ein, die ihr Gegenüber beruhigen sollten und eine gemütliche, friedvolle Stimmung bei ihm hervorrufen sollten. „Aber genug von mir. Wie geht es dir denn? Bist du hier nur auf der Durchreise, oder hast du was Längerfristiges vor? Was hast du denn in der ganzen Zeit gemacht, die wir uns nicht gesehen hatten?“

Nar Shaddaa - C-Bar - mit Crado, Arlan auf einer anderen Ebene
 
~Das Rad der Freuden ? Gänge ? Nyx, Malor, Arlan, Melana, Syun, Necron ~

Bedenken hatte sie keine bei dieser Mission. Warum auch? Es schien wild zu werden und sie, Nyx Vale, ihres Zeichens schießwütiges Vorhängeschild von Malor, hatte lange keinerlei Arbeit mehr in diese Richtung unternommen seit einigen Monaten schon. In letzter zeit, die letzten Jahre schon, legte man viel zu viel Wert auf diese verdammten Raumgefechte, anstatt den guten alten Kampf mit Fern oder Nahkampfwaffen zu bevorzugen. Gut, sie war da auch ein spezieller Fall und hatte ja schon früh damit begonnen, und konnte auch nicht von jedem erwarten dieselbe Begeisterung wie sie für diese Sachen aufzubringen.
Schweigend folgte sie der Gruppe und bog dann schlussendlich mit der Twi?lek, dem Vigo und dem Droiden ab. Nur wenig später waren sie auf dem Schiff, welches darauf hin auch umgehend abhob und in den Hyperraum überging. Auch wenn sie das Fliegen hasste, lehnte sie sich im Co-Pilotensitz zurück und hielt einen kurzen Plausch mit Poolan. Der sie schon auf so mancher Mission begleitet hatte. Es war nett zu sehen, dass er noch immer lebte und offensichtlich wohlauf war. Gemeinsam hingen sie alten Tagen hinterher und lachten bei der einen oder anderen Bemerkung herzhaft auf.

Der Hyperraum. Die einzige Phase am fliegen, gegen die sie keine Abneigung verspürte. Irgendwie, war der Anblick auf faszinierender als der des einfachen Sternenhimmels. An welchem sich Nyx bereits vor langem satt gesehen hatte. Und die Thyferrianerin hatte irgendwie das Gefühl die einzige Person zu sein, der es dabei so ging. So gut wie jede Person die sie etwas besser kannte, fand die unendliche weite ja ach so bezaubernd und so unglaublich atemberaubend. Wenn die alle wüssten, was auf diesen ?fernen? Sternen so alles passieren würde, fände man den Anblick bestimmt nicht mehr so interessant. Und außerdem war das doch nur schwarz mit ein paar weißen Punkten. Seufzend schüttelt sie den Kopf und strich sich anschließend ihre Haare hinter das rechte Ohr.


?Mal sehen, was unsere Partner machen, Poolan. Ich überlass dir den Rest??

-Als wenn du jemals was anderes gemacht hättest, als dir den Flug durch den Hyperraum anzusehen und mich anzumaulen wenn wir beschossen wurden! Und sag ihr, das es nicht allzu lange dauern wird?!-

Lachend erhob sie sich und klopfte dem Rodianer auf die Schulter. Ihr rechter Arm bog sich zurück und ließ ihre Tunika auf den Co-Pilotensitz gleiten, ehe sie dann ihr ziel direkt ansteuerte. Die Twi?lek Syun?keto. Die Lethan Twi?lek fand sie schnell vor und ihre derzeitige Tätigkeit, trieb Nyx ein leichtes grinsen ins Gesicht. Offenbar hatte sie hier eine Person, die sich ebenso für Waffen begeistern ließ, wie Nyx selber. Mit gezielten Schritten lehnte sich Nyx an die Wand gegenüber von Syun und blickte kurz nach und nach ihre kleine Waffenansammlung an.

?Schickes Arsenal, das du da hast?
Poolan lässt übrigens verlauten, das es nicht allzu lange dauern wird.?

Meinte Nyx mit einem freundlichen Ton und wand sich dann kurz um, während sie etwas zu trinken suchte und nach kurzem umsehen fündig wurde. Geschickt fischte sie den Becher der fast außerhalb der Reichweite ihrer Arme stand, um ihn dann unter den Trinkbehälter zu stellen, den Poolan hier, ähnlich der Zapfanlage einer Bar, eingebaut hatte. Glücklich beobachtete sie wie Blue Milk in ihren Becher lief und musste grinsen, als ihr einfiel, das der Rodianer für dieses Getränk über Leichen gehen würde und das sein Name in nicht gerade unmittelbarem Zusammenhang zu dieser Milch stand, aber? das war eine andere Geschichte. Nachdem ihr Becher voll war, entnahm sie ihn wieder und schlenderte auf die Twi?lek zu, sich nochmals genauer die Waffen ansehend und sanft, mit ihrer freien Hand über ihren DC-15s streichend.



~Hyperraum nach Nal Hutta ? Poolans Schiff ? Nyx, Syun, Necron ~
 
- Nar Shaddaa - höhere Ebenen - ?C-Bar? - Ebene 4 - mit ?Hade Kasra? und anderen Clubbesuchern -

Die angesprochene Frau drehte sich verwundert um. Wahrscheinlich war der Cathar noch etwas zu grob bei seiner Begrüßung gewesen.

?Huch?, brachte die Zeltron bei ihrer Umdrehung heraus, ?Ach ja, du weißt ja wie das ist. Ich hatte in letzter Zeit höllisch viel zu tun. Die Geschäfte müssen am Laufen gehalten werden und da ist es hin und wieder notwendig mal über den Tellerrand zu sehen und neue Märkte auszukundschaften.?

Die Worte machten Crado etwas misstrauisch. ?Neue Märkte auszukundschaften??, fragte er sich. Doch im nächsten Moment beruhigte er sich wieder und der Misstrauen schwand von Sekunde zu Sekunde. Friedvoll nahm er noch einen Schluck von seinem Alé. ?Irgendwie hat sie sich trotzdem verändert.?

?Aber genug von mir. Wie geht es dir denn? Bist du hier nur auf der Durchreise oder hast du was Langfristiges vor? Was hast du denn in der ganzen Zeit gemacht, die wir uns nicht gesehen hatten??, fragte sie im Anschluss freundlich.

?Ich? Ich bin immer noch dabei etwas Geld zusammeln, um von diesem Mond wegzukommen. Hatte heute sogar ein komisches Erlebnis in den unteren Ebenen. Anscheinend frisst sich die Unterwelt langsam gegenseitig auf, wenn schon erste Anschläge verübt werden...?, entgegnete der Cathar mit ruhigem Ton.

Ja der Anschlag war schon ein Erlebnis gewesen. Langsam aber sicher brach ein Krieg in der Unterwelt aus. Beide Seiten hatten sich aufgerüstet und nun begann der Sturm. Das Ereignis vor ein paar Stunden war bloß der Auftakt. Es würde nicht sehr lange dauern und die ersten öffentlichen Straßenkämpfe wurden stattfinden. ?Ob man da als Söldner ein paar Credits verdient??, fragte er sich.

Der Club füllte sich immer mehr. Eine Menge Gesindel trieb sich auf dieser Tanzfläche herum. Manche waren noch schlechter als Crado gekleidet. Auch konnte man an diesem Ort am schnellsten ein paar illegale Substanzen erwerben. Der Cathar hatte noch nie viel von diesem Zeug gehalten und so übersah er diese Leute. Laut schallte die Musik aus ein paar Boxen. Einige Leute versuchten sogar dazu rhythmisch zu tanzen. Crado grinste und trank einen weiteren Schluck aus seinem Glas. Nun war es leer, doch so schnell wollte er die Bar nicht noch einmal aufsuchen.


- Nar Shaddaa - höhere Ebenen - ?C-Bar? - Ebene 4 - mit ?Hade Kasra? und anderen Clubbesuchern -
 
Nar Shaddaa - zu weit unten - Lokal "Zum zugedröhnten Gand" - Bar

Mit wachsamen Blick ging Griffith zur Bar, wo er sich erst einmal an den Droiden wendete, da er nicht glaubte, das er einen Gand verstehen würde, die ja nicht einmal über so etwas wie Stimmenbänder verfügten. Als er sich wie ein ganz normaler Kunde auf den wenig vertrauenserweckenden Stuhl nieder ließ, sah ihn der Droide auch sofort mit seinen ausdruckslosen orange glühenden Photorezeptoren an, wobei er den Kopf ein ganz klein wenig zur Seite kippte. So sah er fast wie ein Mensch aus, der ihn fragend ansah, aber nicht wirklich daran interessiert war was Griffith zu erzählen hatte, weil seine Schicht gleich vorbei war.

?Entschuldigung. Könnte es sein das sich hier...?
?Nein Sir. Tut mir leid.?


Der Droide wand sich ab und wusch weiter Gläser. Der Hapaner sah den Blechschädel an, als hätte man ihn im Regen stehen gelassen. Was sollte das denn?

?Hey. Ich wollte doch nur wissen...?
?Ich weiß nichts.?


Jetzt sah der Droide ihn noch nicht einmal mehr an. Frechheit. Wer hatte diesen Haufen Schrott programmiert? Griffith konnte ihn unmöglich zwingen etwas zu sagen - das war ja das schlimme an Droiden - und genau so wenig konnte er ihn aus Wut zerlegen, da hier - wahrscheinlich wie auf ganz Nar Shaddaa - jeder Gand eine Waffe besaß um ihn ein paar Dutzend mal durchlöchern zu können.
Nein. So konnte er nicht vorgehen.


?Ok. Dann möchte ich etwas zu trinken.?
?Tut mir leid. Ihre menschlichen Bedürfnisse können wir hier leider nicht befriedigen. Bitte gehen sie dazu in ein anderes Lokal. Danke.?


Er sah den Hapaner immer noch nicht an, klang aber weiterhin freundlich. Und genau das machte Griffith wütend. Das Ding verspottete ihn doch. Am liebsten hätte er ihn jetzt mit einem Schlag geköpft. Doch wahrscheinlich hätte er selbst dann noch einen dämlichen Spruch abgelassen.
Plötzlich setzte sich jemand neben Griffith. Es war der andere Mensch, der ihn ganz offen anstarrte.


?Gibts hier ein Problem Sunnyboy??

Wie hat der mich gerade genant? Aber Griffith spielte lieber mit und zeigte seinen Ärgern nicht, denn diese abgedroschene Version von einem gut aussehenden Makler konnte ihm vielleicht helfen.

?Ja. Er hat scheinbar was gegen Menschen.?
?Nö. Aber er kann uns auch nicht weiter helfen. Der weiß nicht mehr als wie man Gläser spült und dieses Brühe dort zusammen mischt.?


Während der Mann auf ein unidentifizierbares grünbraunes Getränk deutete, suchte Griffith nach einer Veränderung in der Gestik des Droiden. Doch es schien ihn nicht zu stören das man ihn gerade einen beschränkten Hohlkopf genannt hatte. Er hatte weder aufgeschaut, noch seine Arbeit unterbrochen. Vielleicht war er es ja gewöhnt derartig beleidigt zu werden und ging deswegen schon gar nicht mehr darauf ein.

?Verstehe. Dann nehme ich an, das Sie mit helfen können.?
?Möglich.?


Obwohl der Kerl eine Atemmaske trug, hätte Griffith schwören können das er ein schelmisches Grinsen aufgesetzt hatte. Das der Typ nicht ganz koscher war und man lieber eine Stück Durabeton trauen sollte als ihm, minderte nicht die wachsende Hoffnung in dem Hapaner das er doch noch seinen Gand finden würde.

?Ich suche jemanden. Einen Gand...?

Er schaute kurz auf seinen Datenblock und laß den Namen ab, da er ihn nicht auswendig aufsagen konnte.

?...namens Req?uir.?

Eine kurze Pause entstand und Griffith befürchtete schon das ihn jetzt alle Gand anstarrten, die Klauen auf den Waffen, als der Mensch lässig antwortete. Ein kurzer Blick durch die Menge und Griffith beruhigte sich wieder. Niemand sah ihn an.

?Jo, den kenn ich wohl. Was willstn von ihm??
?Ich muss mit ihm sprechen. Man hat ihn mir empfohlen...?
?Tatsächlich...wer??
?Tut mir leid. Aber das kann ich Ihnen unmöglich sagen...?


Jetzt sah er den Mann direkt in die Augen und kam dabei ein Stück näher heran.

?...sonst müsste ich Sie töten.?

Der andere Mann zögerte kurz und schlug dem Hapaner dann lachend auf die Schulter. Auch das hatte nicht ein Gand mitbekommen.

?Alles klar Alter. Dann komm mal mit. Ich bring dich zu ihm.?

Sie standen beide auf und gingen in die Ecke, wo Griffith den Menschen zu letzt gesehen hatte. Dort saßen drei Gands, die sich gerade wild und ungezügelt in ihrer Insektensprache unterhielten, wobei sie ihre kleinen Stummelärmchen ungezügelt herum wirbeln ließen, um ihre Ansichten zu unterstreichen. Ob sie stritten oder sich über irgend etwas erfreuliches unterhielten, konnte Griffith nicht einmal erahnen. Das war schlecht, sehr schlecht, aber leider nicht zu ändern.
Der Mensch ging in die Hocke und flüsterte dem Gand in der Mitte etwas zu, der kurz zu Griffith aufsah und dann seinen beiden Artgenossen etwas mitteilte, wobei er seine rechte Klaue auf ein kleines Gerät auf seiner Brust hielt. Einige Minuten verstrichen und Griffith glaubte schon, man hätte ihn vergessen, da sah ihn der Gand in der Mitte wieder an. Er nahm die Hand weg und sagte in abgehackten aber dennoch verständlichen Basic:


?Ich-bin-Req?uir.-Was-willst-du-??
?Es geht um ein Geschäft. Aber nicht hier...nicht vor so vielen Leuten.?


Es entstand eine weitere Pause, in der der Gand überlegte und dann schließlich nickte.

?Einverstanden-?.

Der Gand erhob sich. Die anderen beiden blieben sitzen, genau so wie der Mensch. Lediglich zwei vermummte menschlich aussehende Gestalten kamen mit, die ganz offen ihre Blastergewehre in den Händen hielten. Seine Leibwächter wahrscheinlich. Irgendwelche Söldner, denen man nur das doppelte zahlen musste, damit sie sich gegen ihren Herren stellten.
Sie gingen durch einen Hinterausgang, der bisher vor Griffith verborgen gewesen war, da sich die Tür in keinster Weise von den Wänden abgehoben hatte.
Der Gang war nicht gerade sauber und roch wahrscheinlich wie ein Gand unter dem Anzug, doch war er wenigstens hell genug beleuchtete sodass Griffith nicht an den zahlreichen Ecken und Kanten anstieß, die sich manchmal in unmöglichen Höhen und Winkeln befanden. Der Kopfgeldjäger fragte sich ob diese Hindernisse absichtlich so angebracht worden waren, da nämlich alles unter Gandkopfhöhe breit genug war sodass sogar zwei Gands nebeneinander her gehen konnten, ohne aneinander zu stoßen. Menschen und andere größere Spezies hätte schon Probleme gehabt hier durch zu laufen, vor allem wenn das Licht aus wäre.

Dann erreichte sie endlich den Ausgang. Einer der Leibwächter ging zu erst raus, dann folgte der Gand und Griffith und schließlich auch der zweite Söldner.
Der Alien stellte sich ca mittig in die Gasse und sah Griffith an, die beiden Humanoiden an seiner Seite, die Waffen mit Sicherheit schussbereit.


?Also-was-genau-wollen-sie??

Darüber hatte Griffith schon nachgedacht. Ob er ihn irgend welche Dinge erzählen solle oder ob er sich ihn gleich schnappen sollte. Der Kopfgeldjäger hatte sich schließlich für zweitens entschieden, da er kein großer Redner war. Also wollte er unter einem Vorwand an den Gand heran kommen, die beiden Söldner umhauen und die Zielperson betäuben. Er wollte gerade etwas aus seiner Tasche holen, den Datenblock mit dem Steckbrief, als er das Entsichern von Waffen hörte.
Er drehte sich langsam um und sah in drei Läufe.


?Tja Sunnyboy, ich glaube daraus wird heute nichts.?

Der Mensch hatte seine Atemmaske abgenommen und entblößte eine Reihe von nicht mehr ganz so gut gepflegter Zähne, die einem sofort auffielen. Mit Atemmaske hatte er bedeutend besser ausgesehen, stellte Griffith fest. Die beiden anderen Gands standen neben den Menschen, die Waffen im Anschlag.

?Was meint Ihr? Was soll das??
?Komm schon Sunnyboy. Glaubst du etwa wir erkennen einen Kopfgeldjäger nicht, wenn wir ihn sehen??
?Wie kommt ihr denn darauf? Ich bin kein Kopfgeldjäger, sondern lediglich...?


Griffith hielt inne als er merkte das jedes weitere Wort zwecklos war. Sie würden ihn nicht glauben, egal was er sagte. Wie hatte er nur auf diesen Trick herein fallen können? Der Gand hatte fiel zu schnell eingewilligt. Doch egal.
Dafür würde sich Griffith später noch genug Selbstvorwürfe machen können, sollte er das denn hier überhaupt überleben.

Doch als er eine Gestalt mehrere Meter hinter den Bewaffneten im Schatten herum wuseln sah, schöpfte er wieder Hoffnung. Die Gestalt, so wenig man auch von ihr erkennen konnte, hatte nämlich zwei Hörner auf dem Kopf...


Nar Shaddaa - zu tief unten - Seitengasse neben dem Lokal - Griffith, drei Gands und drei Söldner ( Midlo weiter weg )
 
Nar Shaddaa - C-Bar - mit Crado, Arlan weiter im Hintergrund

?Ich? Ich bin immer noch dabei etwas Geld zusammeln, um von diesem Mond wegzukommen. Hatte heute sogar ein komisches Erlebnis in den unteren Ebenen. Anscheinend frisst sich die Unterwelt langsam gegenseitig auf, wenn schon erste Anschläge verübt werden...?, entgegnete der Cathar mit ruhigem Ton.

Bei diesen Worten wurde Melana hellhörig. Hatte er Informationen über den Anschlag auf das Black Sun Hauptquartier? Hatte er vielleicht was mitbekommen? Da sollte Melana doch mal nachhaken.


?Echt? Ich hatte da was gehört von einer größeren Explosion, aber nähere Infos habe ich noch nicht bekommen.? Die junge Zeltron schaute auf das Getränk des Cathar. ?Wie wäre es, wenn ich dich zu einem Drink einladen würde, auf die alten Zeiten.? Sie grinste. ?Und dabei könntest du mir was von deinem Erlebnis erzählen. Wer weiß, vielleicht lässt es sich damit einige Credits verdienen, damit du hier endlich runter kommst.? Sie deutete dem Cathar mit ihr an einem Tisch Platz zu nehmen.

Nar Shaddaa - C-Bar - mit Crado, Arlan weiter im Hintergrund
 
- Nar Shaddaa - höhere Ebenen - ?C-Bar? - 4. Ebene - mit ?Hade Kasra? und vielen Clubbesuchern -

Die Stimmung nahm weiter zu. Immer mehr Leute drängten sich auf die Tanzfläche. Crado war keiner von diesen Typen und eigentlich wollte er sich auch lieber noch ein bisschen mit seiner alten Freundin Hade unterhalten. Er hatte sie wirklich schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen. ?Besonders wenn sie mir im ersten Moment so fremd vorkam...?, dachte er sich.

?Echt??, sagte sie plötzlich, nachdem er von den Anschlägen erzählt hatte, ?Ich hatte da was gehört von einer größeren Explosion, aber nähere Infos habe ich nicht bekommen.?

Im nächsten Moment loste sie ihn an einen freien Tisch. Sie hatte ein freundliches Gesicht aufgesetzt und wirkte recht spendabel. Er grinste sie mit seinem raubtierhaften Lächeln an, welches normal für seine katzenhafte Rasse war.

?Wie wäre es, wenn ich dich auf zu einem Drink einlade würde, auf die alten Zeiten?, schlug sie grinsend vor und ging weiter auf den Tisch zu, ?Und dabei könntest du mir was von deinem Erlebnis erzählen. Wer weiß, vielleicht lässt sich damit einige Credits verdienen, damit du hier endlich runter kommst.?

Dankend nahm der Cathar an. Wie eine Katze nahm er grazil Platz und Hade setzte sich ihm gegenüber. Er lächelte sie noch immer an. Sein Glas war leer, aber das tat in diesem Moment noch nichts zur Sache.

?Was willst du denn über diesen Vorfall wissen? Ich war zufälliger Weise zu diesem Zeitpunkt in den miefigeren Ebenen und hab die Explosion hautnah gespürt. Na ja... Aber das merkwürdigste war da ein ganz komischer Kerl...?, erzählte Crado ausgelassen, kam dann aber ins Stocken.


- Nar Shaddaa - höhere Ebenen - ?C-Bar? - 4. Ebene - mit ?Hade Kasra? und vielen Clubbesuchern -
 
[OP]@Arlan: Glaub ja nicht, ich hätte es nicht bemerkt.[/OP]

[Nar Shaddaa - zu weit unten - vor einem Gand-Lokal] Midlo

Midlo beobachte wie ein Gand in einer kleinen Seitengasse seitlich des Lokal verschwand. Als er hinterherspähte sah er den Insektoiden gerade noch in einer Tür verschwinden. Es handelte sich aller Wahrscheinlichkeit nach um den Hintereingang des Lokals. Wenn jemand versuchte zu fliehen, würde er es wohl hieraus versuchen.
Midlo beschloss die schlecht beleuchtete Gasse genau im Auge zu behalten. Er musste nicht lange warten, als sich die Tür ein zweites Mal öffnete. Allerdings verließ diesmal jemand das Lokal. Der Devaronianer blieb in Deckung und beobachte das Geschehen mit einem Auge. Eine vermummte Person trat heraus, gefolgt von einem Gand. Dann hätte Midlo fast laut aufgestöhnt, als er Griffith in lockerer Haltung in die Gasse treten sah. Hinter ihm kam ein weiterer Humanoide, der ebenfalls nicht viel von sich zu erkennen gab, zum Vorschein.
So wie die bewaffneten Kerle sich neben dem Gand postierten, waren sie wahrscheinlich seine Kameraden oder gar Leibwächter. Der Kopfgeldjäger stand schweigsam gegenüber der Dreiertruppe. Bekam er von diesem Gand Informationen oder sollte es sich bei dem Insektoiden gar tatsächlich um ihre Zielperson handeln?
Zwei weitere Gand und noch ein Humanoider brachten sich hinter Griffith in Stellung. Der Kopfgeldjäger reagierte nicht auf sie. Wahrscheinlich hatte er sie bei den Hintergrundgeräuschen einfach nicht bemerkt, denn sie bewegten sich bedächtig und vorsichtig.
Midlo war sich endlich vollständig im Klaren darüber, was hier ablief, als die drei Neunakömmlinge ihre Waffen auf den Rücken den Kopfgeldjägers richteten. Es war zwar zu spät, aber immerhin hatte Griffith die Anwesenheit der Drei nun bemerkt. Midlo fluchte in Gedanken und wagte sich geduckt weiter in die Gasse hinein. Die spärliche Beleuchtung kam ihm dabei zum Vorteil. Er konnte diesen verdammten Idioten hier schließlich nicht einfach verrecken lassen. Das würde ihn gar nicht gut dastehen lassen.


"Was meint Ihr? Was soll das?"
"Komm schon Sunnyboy. Glaubst du etwa wir erkennen einen Kopfgeldjäger nicht, wenn wir ihn sehen?"
"Wie kommt ihr denn darauf? Ich bin kein Kopfgeldjäger, sondern lediglich..."

Midlo zögerte einfach drauf los zu ballern. Das hatte ihn in der Vergangenheit nicht gerade in sehr vorteilhafte Situationen gebracht.
Er sah sich stattdessen genauer um. Ein dreckiges Rohr kam an der Stelle von seine Gegner standen aus der Wand und führte nach oben. An einer Stelle tropfte Flüssigkeit aus der Leitung.
Midlo stellte seine Blasterpistole wieder auf volle Leistung, erhob sich und zielte nur kurz. Der abgefeuerte Energiebolzen zerriß das Rohr. Dampf schoss unter Hochdruck aus der Leitung und hüllte die Gruppe völlig ein. Der nächste Schuss streckte einen der vermummten Wächter nieder. Der Devaronianer hatte keine Probleme weiterhin die Wärmestrahlung seiner Gegner wahrzunehmen, die völlig eingenebelt wohl kaum etwas sehen konnten. Ein weitere Schuss ließ den anderen Wächter tödlich verwundet zu Boden gehen. Dann wurde das Feuer plötzlich erwiedert. Hektisch suchte Midlo hinter ein paar herumstehenden Kisten Deckung.


[Nar Shaddaa - zu weit unten - Seitengasse neben dem Lokal] Midlo, Griffith, Req?uir
 
Nar Shaddaa - zu tief unten - Seitengasse neben dem Lokal - Griffith, drei Gands und ein Söldner + Midlo

Als der Schuss an Griffith vorbei geschossen kam und einen der Leibwächter nieder streckte, sprang er zur Seite, erst einmal aus der Schusslinie dieser Psychos. Doch sie schienen ihn für einen Moment vergessen zu haben, denn bis auf Req?uir nahm niemand Notiz von ihm. Der gesuchte Gand fummelte an seinem Anzug herum und versuchte offensichtlich eine Waffe zu ziehen, die sich jedoch nicht heraus ziehen ließ, da sie wohl irgendwo fest klemmte.
Griffith sah seine Chance und wollte gerade aufstehen und zu ihm laufen, als ein Blasterschuss knapp an seiner Schulter vorbei jagte. Scheinbar hatten sie ihn doch noch nicht vergessen. Tatsächlich schienen sie sich jetzt stärker auf ihn zu konzentrieren, denn immer mehr Blasterblitze schlugen in seinen immer schwächer werdende provisorischen Schild ein, der nur aus einem Stück Durastahl und verrottetem Plastoid bestand.
Schließlich kam jedoch eine kurze Pause, in der Griffith mal kurz nachschauen konnte, was los war.
Einer der beiden Gands neben dem Menschen lag regungslos in einer Blutlache, während die anderen sich um Schutz bemühten und sich fast gegenseitig in die Schussbahn des BSlers drängten.
Als der Kopfgeldjäger seinen Blick schweifen ließ, musste er entsetzt fest stellen, das der Gesuchte nicht mehr dort stand, wo er eben noch gestanden hatte, sondern einige Dutzend Meter entfernt die Gasse entlang lief.

Das durfte er nicht zu lassen. Er schaute nochmals zu dem Menschen und dem Gand und rannte los. Die beiden waren so damit beschäftigt gewesen nicht von Midlo erschossen zu werden und gleichzeitig ihn nieder zu schießen, das sie den Kopfgeldjäger nicht länger unter Feuer nehmen konnten.
Da Menschen schneller rennen konnten als Gands mit ihren kleinen Stummelbeinchen, holte Griffith schnell auf, kam aber dennoch zu dem Schluss, das der Fliehende um die Ecke rennen konnte und sich dort dann irgendwo verstecken konnte, bevor er ihn erreichte. Das durfte und wollte er nicht zulassen.
Mit einem geübten Griff fasste er sich in die Innentasche und holte seinen titanfarbenden Disruptor heraus, mit dem er auch sofort auf den Gand zielte. Dieser sollte lebendig abgeliefert werden, wenn sich Griffith richtig erinnerte. Da Disruptoren aber nicht über so etwas humanes wie einen Betäubungsschuss verfügten, musste er auf ein Bein oder einen Arm zielen, um den Alien zu stoppen.
Also legte er auf eines der Beine an und schoss in dem Moment, als sein rechter Fuß gerade den Boden berührte. Ein greller giftgrüner Blitz löste sich vom Lauf der Waffe, fegte durch die Luft und sauste nur wenige Zentimeter am Kopf des Gands vorbei. Ein Abfallbehälter vor dem Gand hatte nun plötzlich ein ausgefranstes Loch mehr, dessen Ränder vor Hitze weiß glühten.
Doch obwohl der Schuss weit am eigentlichen Ziel vorbei gegangen war, hatte es den Gand derartig überrascht, das er gestolpert und hingefallen war.


?Bleib liegen wenn dir dein Leben auch nur einen Credit wert ist.?

Selbstverständlich blieb der Gand nicht liegen und rannte wieder weiter, was Griffith dazu veranlasste den Disruptor gegen eine andere Feuerwaffe einzutauschen, die für Verfolgungsjagden denkbar ungeeignet war. Ein für trandoshanische Jäger konzipiertes Blastergewehr, das selbst Wookiees betäuben konnte, doch leider eben ziemlich unhandlich und schwer war. Dem Kopfgeldjäger blieb nichts anderes übrig als stehen zu bleiben, sich hinzuhocken und so auf den Gand zu feuern. Griffith war kein begnadeter Schütze und die Waffe war nicht für ihre Präzision bekannt, dafür aber für ihre Feuerrate und Durchschlagskraft. Den Gand im Visier feuerte er eine Salve hellvioletter Betäubungsblitze ab. Die ersten beiden Blitze flogen weit über den Kopf des Gand hinweg und auch die nächsten vier an der Seite vorbei. Doch der siebte Schuss sollte treffen. Er traf den Alien nur an der linken Schulter, betäubte aber dennoch seine gesamte linke Körperhälfte und brachte ihn so zur Fall.

Griffith wollte sich gerade erheben, als er Schritte hinter sich hörte. Er fuhr herum, bereit alles in einem violetten Gewitter nieder zu mähen, als er Midlo erkannte. Erleichtert das der BSler noch lebte - ohne ihn wäre Griffiths Eintritt bei der BS wohl nicht möglich - erhob sich der Kopfgeldjäger und steckte die Waffe, nachdem er sie gesichert hatte, wieder weg.
Im Hintergrund konnte der Hapaner schon das insektoide Stöhnen hören, als sich der Gand wand und versuchte aufzustehen, was selbstverständlich nicht gelingen würde.


?Das war knapp. Danke für die Unterstützung.?

Nar Shaddaa - zu tief unten - Seitengasse neben dem Lokal - Griffith und Midlo + Req'uir im Hintergrund
 
[Nar Shaddaa - zu tief unten - Seitengasse neben dem Lokal] Midlo, Griffith + NSC

Kurz lehnte sich Midlo seitlich hinter seiner Deckung heraus um das Feuer zu erwiedern. Seine Schüsse waren immernoch wesentlich gezielter, als die seiner Gegner. Wobei die beiden Gands schon wieder ihre Aufmerksamkeit auf Griffith gerichtet hatten. Midlo streckte einen nieder und gab noch ein paar weitere ungezielte Schüsse ab, als er wieder Deckung suchte. Er atmete kurz durch und kam erneut hevor um seine Feinde zu beharken. Der Gand war bereits in der Hintertür des Lokals verschwunden, während Midlo dem Menschen noch einem Streifschuss verpasste, bevor er sich in Sicherheit bringen konnte.
Der Devaronainer eilte nun die Gasse hinunter. Er konnte den Kopfgeldjäger noch vor sich erkennen. Nur kurz hielt er inne um den Öffnungsmechnismus des Hintereingangs zu zerschießen. Er wollte diese Kerle schließlich nicht plötzlich hinter sich haben. Als er Griffith erreichte, hielt dieser ihm gleich seine Waffe unter die Nase und seine Augen funkelten wie die eines Jägers. Midlo stockte ihm kurz der Atem, doch versuchte er sich nichts anmerken zu lassen.


Das war knapp. Danke für die Unterstützung.
Tja, zu deinem Glück, schmeckt der Caf in dieser Gegend nicht sonderlich.

Midlo zeigte kurz sein typisches Grinsen, doch dann wandelte sich sein Gesichtsausdruck als er zu Req?uir blickte.

Ist er das?

Seine Worte brachten Verachtung und Abscheu zum Ausdruck. Dieser Gand hatte ihnen in jeden Fall einige Probleme gemacht. Midlo blickte sich kurz um, obwohl Griffith sicherlich reagiert hätte, wenn etwas hinter ihm aufgetaucht wäre, wollte sich der Devaronianer lieber selbst vergewissern.

Wir sollten lieber schnell von hier verschwinden. Wenn wir Glück haben, steht unser Gleiter noch immer an Ort und Stelle.

Wieder blickte Midlo zu dem am Boden liegenden Gand und dann zu Griffith.

Du hast ihn betäubt also darfst du ihn auch tragen.

[Nar Shaddaa - zu tief unten - Seitengasse neben dem Lokal] Midlo, Griffith, Req?uir (NSC)
 
Nar Shaddaa - zu tief unten - Seitengasse neben dem Lokal - Griffith und Midlo + Req'uir im Hintergrund

Griffith antwortete nicht auf Midlos Frage, sondern ging zum Gand und hob ihn auf. Obwohl er kein Fliegengewicht war, sondern eher an ein übergewichtiges menschliches Kind erinnerte, konnte ihn der Hapaner aufheben, als wäre er ein Sack.

?Bist du auch wirklich Req?uir oder müssen wir dich kopfüber an unseren Speeder hängen und eine kleine Rundfahrt durch die untersten Viertel dieses Drecksmondes machen damit du auspackst??

Eigentlich hätte der Kopfgeldjäger große Lust das mal zu machen und wenn auch nur um ein wenig Spaß zu haben.

?Ich-bin-es! Ich-bin-es.?

Er schien nervös zu sein, was den Hapaner nur dazu brachte zu lächeln.

?Gut, das ist er also und ja, ich werde ihn tragen.?

Er warf sich den Gand auf die Schulter, den Kopf nach vorne, und wartete mit Midlo aufgeschlossen hatte. Als dieser es getan hatte, sah er zu dem Devaronianer und versuchte in dessen Gesicht irgend eine Regung zu erkennen.

?Kriegen wir eigentlich irgendwas für den??

Während er auf eine Antwort wartete, gingen sie um die Ecke und dann zu ihren Gleiter, der tatsächlich noch da stand. Bis auf einen Trandoshaner, einen Barabel und einen Sarkaner die den Gleiter zu interessiert betrachteten, war nichts auffälliges fest zu stellen. Midlo stieg in den Gleiter und übernahm den Gand und während er diesen verstaute, stieg Griffith langsam ein, hielt dabei aber die Umgebung im Auge. Er zog sogar seinen Disruptor und steckte diesen erst weg, als der Gleiter abhob und sie sich vom Lokal entfernten.

?Bring uns am besten so schnell wie möglich da hin, wo er hin soll, denn ich habe irgendwie das Gefühl dass das noch nicht alles war.?

Es war wieder nur eine Vermutung, die er anstellte weil sein Nacken wieder kribbelte. Doch auch dieses mal passierte nichts und sie flogen über eine viertel Stunde lang, ohne das etwas passierte. Sie waren die Söldner wohl los geworden.
Dann meldete sich auch schon der Gand und fing an auf dem Sitz herum zu rutschen, als wäre irgendetwas in seinen Panzer eingedrungen.


?Hey hör auf? maulte Griffith und stieß den Alien von der Seite an. Dieser sah ihn an und machte dann weiter. Der Hapaner verzog missbilligend das Gesicht, seufzte und hielt dem Gand den Disruptor unter die Atemmaske.
?Aufhören klar??
?Was-habt-ihr-mit-mich-vor??
?Mit mir vor heißt das?
verbesserte Griffith und deutete mit dem Disruptor auf Midlo, der unbeeindruckt weiter fuhr.
?Er weiß es. Aber ich glaube du wirst es früh genug heraus finden, wenn wir erst einmal da sind.?
?Wo-ist-da??
?Na da eben.?


Griffith fuchtelte mit der Waffe herum und deutete so an, das er auch keine Ahnung hatte.

?Richtig...Chef??

Nar Shaddaa - untere Ebene - Gleiter - Midlo, Griffith und "Gast"
 
[Hyperraum, Frachter, Passagierraum] Syun, N-3270

Die erstaunlich frische und kühle Luft des Passagierraums ließ Syun auch innerlich wieder etwas zur Ruhe kommen, nachdem die teils stickigen Gefilde in den Menschenmengen des Wheels bedrückend gewesen waren, und sie in ihrer zwischenzeitlichen rastlosen Frustration hatten verweilen lassen.
Ein Übriges tat dann zudem das Zerlegen und Säubern ihrer Waffen. Die Wartung des Gaussgewehrs, welches die Twi'lek nun seit ihrer „Erwerbung“ auf Bastion bereits dutzendfach gepflegt hatte, stellte damit nur noch einen Routineeingriff dar, der von Syun mit klinischer Präzision und überraschender Geschwindigkeit abgeschlossen wurde. Die Vibroshivs bedurften nur eines kurzen Nachschleifens mit einem dafür angefertigten Stein, und wurden dann auf Hochglanz poliert. Dabei war es nicht so, dass die Twi'lek viel Wert auf optische Schönheit ihrer Waffen gelegt hätte, aber das Säubern gewährleistete, dass sich keine größeren Mengen an überflüssigem Schmutz ansammelten, die in hitzigen Gefechten dann fatale Folgen haben konnten, wenn sie Ladehemmungen und Ähnliches nach sich zogen, und so Fahrlässigkeit törichter Träger bitter bestraften.
Der neu erworbene Schockstab hingegen war auch für Syun eine Herausforderung: die Wartung war zwar schnell abgeschlossen - viel verwendet hatte sie die Neuware ja noch nicht - aber sie kam nicht umhin, einen kurzen Blick in das Innenleben des Stabes zu werfen. Ihr technisches Wissen hielt sich zwar ansonsten stark in Grenzen, aber was waffentaugliche Gerätschaften anging, war sie wiederum fast eine kleine Koryphäe. Die auszumachende Technik bekräftigte die wiederholten Lobesworte des Verkäufers, der die Qualität des Stabes permanent angepriesen hatte. Es war dem Urteil der Twi'lek nach sorgfältig und gewissenhaft gearbeitet worden, und dabei hatte man stets die Anwendung der Waffe im Auge gehabt.
Schließlich fügte sie wieder die letzte Metallplatte in den Stab ein, um dann nahezu irritiert aufzublicken. Bei der Wartung ihrer Waffen vergaß sie ab und an gänzlich, ihre Umgebung in Gedanken zu behalten, sodass sie sich jetzt für einen Wimpernschlag irritiert umblickte in der Frage inbegriffen, wo sie nun eigentlich wieder gelandet war.
Doch ein quäkendes Lachen aus dem Cockpit, welches wohl vom ihrem Duros-Piloten stammen musste, und der stoisch neben ihr verharrende N-3270, ließen sie sich schnell wieder in die aktuelle Lage einfinden.
Augenblicklich stieg ihr Puls wieder an, und Adrenalin durchströmte erquickend den Körper der Twi'lek. Während die Euphorie angesichts der anstehenden Mission im Gesicht Syuns wohl kaum zu verleugnen war, konnte man den matt glänzenden, ungerührt verharrenden Gliedern und den grün funkelnden Photorezeptoren des Droiden wieder einmal keine Regung entlocken. Doch sein ins Leere gehender Blick und ein konstantes Summen ließen darauf schließen, dass er gerade einen extensiven Systemcheck durchführte, der bei seiner Professionalität ebenfalls einige Zeit beanspruchen konnte.
An ihr Ohr dringende Worte ließen sie vom Anblick des Droiden hochschrecken - Nyx hatte Poolan und das Cockpit verlassen, um den Passagierraum zu betreten. Ihre in die Richtung von Syuns Waffen gehende Wertschätzung schmeichelte dieser unwillkürlich, wenngleich sie sich dankende Worte verkniff, was ihrer Meinung etwas übertrieben gewesen wäre. Jedoch vollführte sie ein freundliches Nicken der Zustimmung, das sowohl die baldige Ankunft als auch die Äußerung der jungen menschlichen Frau Syuns Ermessen nach hinreichend zur Kenntnis nahm.
Während Nyx zu einer Art winzigen Bar hinüber schritt, um sich eine großzügige Menge Blue Milk in den Becher zu gießen - wenn Syun das nahrhafte, aber ebenso schmackhafte Getränk auf die Distanz und unter Einfluss des leicht schummrigen Lichts des Transporters richtig ausmachen konnte - stellte die Twi'lek fest, dass die junge Frau ihr subtil sympathisch war. Sie war von nicht zu verleugnender Schönheit mit einer recht ungewöhnlichen, hellroten Haarpracht, feinen Gesichtszügen und wachen, herausfordernden Augen, bei denen Syun zuvor so etwas wie funkelnden Tatendrang zu erkennen meinte. Zudem schien sie ebenfalls eine gewisse Vorliebe für Waffen zu haben, wie ein kurzes, sachtes Streicheln ihres eigenen DC-15 Blastergewehrs verriet. Nyx war somit von einem ganz anderen Schlag als die verweichlichte Zeltron Melana, die sich durch markanten Einsatz ihrer ebenfalls vorhandenen körperlichen Reize bei dem sonst so professionellen Arlan zu halbgarem Vertrauen aufgeschwungen und sich somit einen Platz in der Black Sun gesichert hatte.
Doch Syunk'eto war es leid, weitere Gedanken an die Zeltron und Corellia zu verschwenden - wie sie bereits einmal erkannt hatte würde sich Melana behaupten - oder schnell untergehen. Und auf Nar Shaddaa schien ihr Letzteres deutlich sicherer.
Dann drang plötzlich ein übermütiges
„Jeehah!“ aus dem Cockpit, ehe das Schiff umgehend einen rasanten Richtungswechsel vollführte. Die Twi'lek wandte sich einem der kleinen Sichtfenster zu, die unmissverständlich durch ein monotones Sternenbild verrieten, dass sie den Hyperraum verlassen hatten, und Syun den minimalen Ruck, der sonst die Schiffe durchlief, durch ihre Gedanken hindurch nicht wahrgenommen hatte.

„Muss dieser Rodianer seinem Titel derart konsequent gerecht werden, dass er auf einen Planeten nicht gemächlich zusteuern kann?“, meinte die Twi'lek ungehalten, aber auch mit einer gewissen Belustigung.

Dann tat sie es Nyx gleich und trat ins Cockpit, immer darauf bedacht, stets sicheren Halt zu finden, falls sich Poolan irgendwie ermutigt sehen würde, weitere akrobatische und wohl ziemlich überflüssige Manöver zu vollziehen.
Nal Hutta war ein Planet von erheblicher Größe, dessen ungewöhnliches Farbenspiel Syun wohl schön gefunden hätte, wenn sie nicht wüsste, dass auf diesem Planeten unzählige dieser schleimigen Schnecken hausten, die sich vor Jahrtausenden dieses Ortes bemächtigt hatten – stereotypisch durch die Verdrängung der einst heimischen dominanten Spezies-, und der Planet kaum mehr war als eine einzige verkommene Müllhalde.
Bei all ihrem Hass für die Hutten hatte sie dieses „Volk“ doch eingehend studiert, wobei sie ihre Abscheu zurückgehalten hatte, um konsequent die Schwächen der Hutten zu entblößen, um ihnen effektiver schaden zu können. Und genau das hatte sie nun vor.


„Kurs auf Bilbousa“
, raunte die Twi'lek als Reaktion auf den fragenden Blick Poolans, der wohl auch angewiesen worden war, Syun als Leiterin dieser Mission zu behandeln.
Die Twi’lek würde den Rodianer in dieser Haltung nicht enttäuschen - und sich selbst erst recht nicht.
Es konnte losgehen.


[Orbit, Frachter, Cockpit] Syun, Nyx, Poolan
 
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[Nar Shaddaa - zu tief unten - Seitengasse neben dem Lokal] Midlo, Griffith, Req'uir (NSC)

Kriegen wir eigentlich irgendwas für den?

Einen Moment war Midlo über die Frage etwas überrascht, antwortete dann aber doch schnell.

Davon gehe ich aus.

Als sie den Gleiter erreichten schwang sich Midlo sogleich hinein und zog den Gand danach auf die Rückbank.

Bring uns am besten so schnell wie möglich da hin, wo er hin soll, denn ich habe irgendwie das Gefühl dass das noch nicht alles war.

Natürlich gab Midlo nichts auf die Worte des Menschen. Er hatte schließlich selbst bereits zur Eile angeregt. Dafür brauchte er kein Gefühl. Es genügte ihm zu wissen, dass zwei dieser Kerle noch lebten. Doch das Verhalten von Griffith war paranoid. Niemand hatte sie verfolgt.
Midlo startete den Luftgleiter und steuerte in Richtung der Basis. Der Flug verlief völlig ruhig, bis Griffith auf einmal anfing mit ihrem Gefangenen zu diskutieren.



Richtig...Chef?

Ja und jeder, der sich mit der Black Sun anlegt, kommt dort auch nicht wieder weg.

Midlo drehte sich um und zeigte Req'uir sein böses Lächeln. Um den Insektoiden tat es dem Devaronianer sicherlich nicht leid. Plötzlich sauste ein Energiestrahl dicht an seinem Kopf vorbei. Der Gleiter wurde erschüttert und Midlo stieß hart gegen das Steuer. Von einen Moment auf den anderen raste ihr Gefährt der Planetenoberfläche entgegen. Aus einem der vorderen Motoren stieg Rauch auf. In Panik versuchte Midlo das Gefährt wieder unter Kontrolle zu bringen. Er brachte den Gleiter schließlich wieder in eine horizontale Lage. Ein anderer Luftgleiter folgte ihnen. Weitere Geschosse fegten dicht an ihrem Gleiter vorbei und sie verloren weiter an Höhe. Der Devaronainer hatte Mühe damit ihr Gefährt unter Kontrolle zu halten und so schrie er dem Kopfgeldjäger zu: Tausend Blasterblitze, knall diese Typen ab, Grif, bevor sie uns erledigen!

[Nar Shaddaa - Luftraum - untere Ebenen - Gleiter] Midlo, Griffith, Req'uir (NSC)
 
Nar Shaddaa - Luftraum - untere Ebenen - Gleiter - Midlo, Griffith und Packet

?Ok. Ich schieße sie ab und du sorgst dafür das ich nicht raus faaaalleeee...?

Noch bevor er seinen Disruptor hatte ziehen können, musste er sich mit aller Kraft fest halten und gleichzeitig dafür sorgen das ihre Fracht nicht raus fiel. Eine scheinbare Ewigkeit später brachte Midlo das Gefährt wieder in eine halbwegs schusssichere Position, sodass sich der Hapaner trauen konnte seine Waffe zu ziehen.
Ein weiter tödlicher Strahl schoss an ihnen vorbei und Griffith glaubte zu wissen, das es sich ebenfalls um einen Disruptor handelte. Außerdem schien einer von den Dreien...nein Vieren auch einen starken Blaster zu haben. Die anderen Strahlenarten konnte er nicht einordnen. Es würde ihn aber nicht wundern wenn es sich lediglich um Blaster mit minderwertiger Munition handelte.

Griffith zielte nur kurz - da es ja eh nichts brachte wirklich zu zielen, und schoss drei grüne Disruptorblitze ab. Diese verfehlten ihr Ziel zum Teil um einen halben Meter, zwangen den Piloten des Gleiters aber etwas abzubremsen und die Distanz zwischen ihnen zu vergrößern. Offenbar war ihnen ihr Leben mehr wert als das ihres Chefs und Geldgebers. Dennoch blieben sie hartnäckig und verfolgten sie sogar noch, als der Devaronianer meinte in eine entgegen kommende Fahrzeugkolone zu rassen und dieser immer mehr als knapp auszuweichen.


?Flieg doch wenigstens einmal ruhig, damit ich überhaupt irgendwas treffe.?

Der BSler murmelte irgend etwas unverständliches und schaffte es tatsächlich den Gleiter für ein paar Sekunden ruhig zu halten, sodass der Hapaner halbwegs gut zielen konnte und nochmals drei mal schoss. Der erste Schuss verfehlte den Fahrer nur um wenige Zentimeter, der zweite ging leider vollkommen daneben, doch der dritte fraß sich mühelos durch die Frontscheibe in den Körper des Disruptorschützen. Dieser riss seinen Mund schmerzverzerrt auf und schrie wahrscheinlich aus Leibeskräften, auch wenn man das wegen der Fahrtgeräusche unmöglich hören konnte.
Griffith duckte sich wieder und sah kurz nach, wie viel Schuss er auf der Einstellung noch zur Verfügung hatte. 7 waren es und wenn er die Stärke halbieren würde, hätte er rund 13 Schuss. Da er sich sicher war das auch so ein Schuss mit unter tödlich sein würde und er nach wie vor auf sein Geld achten musste, regelte er die Stärke herunter und lugte wieder über Lehne. Seit der eine Typ tödlich verwundet worden war, hatten sie nicht wieder auf sie gefeuert, doch das dürfte nur eine Frage der Zeit sein, dachte sich der Kopfgeldjäger.
Griffith schaute sich um, doch musste er fest stellen das der Gleiter verschwunden war.


?Hast du mitbekommen wo der hin ist? fragte er nach einer halben Minute, drehte sich dabei aber nicht um da er immer noch befürchtete das sie gerade dann auftauchten, wenn er kurz weg schaute.

Nar Shaddaa - Luftraum - untere Ebenen - Gleiter - Midlo, Griffith und Packet
 
Bastion - Imperiales Shuttle - abgelegenes Dorf - Dalen, Ranik


Ja er durfte nach Nar Shaddaa und endlich seine Rache vollführen.
Er hatte solange auf dass gewartet was in den nächsten Tag passieren würde, vielleicht etwas zu lange.
Diese Rache Gefühle hatten ihn jedes mal Kraft gegeben wenn er im Training nicht weiter kam, doch dieser zustand der des Zornes war seit dem erreichen der Nachricht nicht abgestumpft im gegen Teil er hatte sich gehalten.
Es war die Ungeduld und die Vorstellung was er mit diesen Feiglingen machen würde wenn sie ihm gegenüber stehen würden.
Die flamme des Zornes war nun endgültig entfacht und es würde noch sehr lange dauern bis sie erlischt.

Doch in seiner Euphorie hörte er Worte die ihm nicht ganz passten, er sollte seinen Bruder Töten.
Nicht das er mitleid mit Dace hätte nein, doch dieser wäre ein nützlicher verbündete im Orden wenn er ihn bekehren könnte.
Denn der Jüngere Valton musste ähnliches Potential wie der Adept besitzen.
Dalen würde ihn zu gern bekehren und seinen jüngeren Bruder zu seiner Marionette machen.
Die beiden Valton´s würden den Orden dann mit Ranik Seite an Seite Reinigen.
Doch den deformierten würde er bei der Begegnung mit seinem Bruder noch überzeugen das dieser als Diener eine nützliche Rolle spielen würde.
Doch noch was es nicht an der Zeit dafür.
Also sagte er dem Warrior das was er hören wollte.

Dalen machte eine weitere tiefe Verbeugung vor seinem Meister und sprach.

Ich danke dass ihr mich diese wichtige Wandlung als Sith machen lasst.
Sicher werde ich meinen Bruder vernichten, es ist ein viel zu großes Risiko in bekehrenn zu wollen.
Wer weiß wie weit die Jedi seinen Geist schon vergiftet haben mit dem gefusel von Frieden, Freiheit und Gleichheit.
Dieser Schwachsinn er war dafür schon immer Empfänglich für die Lehren meines Vaters
Zumindest erkannte meine Mutter dass man mit Kämpfen weiter kommt als mit Reden doch auch ihr Geist war vergiftet.

Ich werde nun das Schiff nach Nar Shaddaa bringen ich werde euch dann bescheid sagen sobald wir angekommen sind.

Dalen drehte sich um und ging in das Cockpit des Schiffes, er beendete die Arbeit an dem Navcom.

Dann startete er die Maschine die Düsen starteten mit einem Tobenden Lärm das Schiff vibrierte.
Dann hoben die Kufen ab und das Raumschiff wurde Richtung Weltall.
Zu der Überraschung des Adepten musste er niemanden erklären wer er war und wohin er wollte.
Kaum im Raum angekommen Aktivierte er den Hyperraumantrieb und das Schiff Tauchte in den Wirbel des Hyperraum.
Für Dalen ging die Zeit wie im Fluge denn er überlegte schon wer die feigen Mörder waren und sein Zorn stieg immer weiter
Wo hatten sie sich verkrochen und wer hatte ihnen den Auftrag , das war da sletzt Ziel alle die mit diesen Mord zu tun hatten und an ihm beteiligt waren würden Sterben müssen.
Wenn es sein müsste würde er sich mit den ganzen Planeten anlegen.
Er würde das machen was sein Vater der nur an Frieden durch Worte geglaubt hatte, nicht geschafft hat.
Er würde der Kriminellen klein Karierten Abschaum aus Räuchern und von Nar Shaddaa säubern.
Sie würden alle Streben diese Dreckigen kleinen Wesen, sie waren es eigentlich nicht Wert, doch jetzt war es soweit die kleinen Kneipen voller Gesocks aufzusuchen und eine Blutlache überzulassen.

Dann ertönte ein Piepen Dalen riss den Hebel um und der Hyperraum lichtete sich und vor ihm erschein Nar Shaddaa.

Diese Planet bestand nur aus einen einzigen Stadt er flog einen Distrikt an.

Er hatte kein Probleme damit Landerlaubnis und einen Landeplatz zu bekommen.


Als die Kufen wieder den Boden berührten kam Ranik in das Cockpit.

Der Adept erhob sich und begrüßte den Warrior erneut.

Ah Meister schon das ihr schon da seit.
Ich schlage vor, wir begeben uns zu dem alten Familien Freund der mir diese Nachricht geschickt hat.
Um, die Spur der Mörder auf zu nehmen damit meine Rache beginnen kann.
Wenn Ihr nichts dagegen habt Führe ich uns nun zu ihm.


Nar Shaddaa-Raumhafen-Imperialeschuttel: Ranik und Dalen
 
An Lord Dran
Von Lord Zion
Sicherheitsstufe Geheim

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Lord Dran ich soll sie im Auftrag von meinem meister aufsuchen, jedoch bräuchte ich dafür ihr Aufenthaltsort. Bitte schreiben sie so schnell wie möglich zurück damit ich euch treffen kann.

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Sith-Apprentice Darth Zion
 
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