Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

Nar Shaddaa - beim Kontakt - Shim’rar, Kossekos, Merkuzio und Ian

Die Arroganz und das selbstgefällige Verhalten des Schülers verpufften von einem Moment zum anderen. Interessiert beobachtete Eowyn, wie das beinahe mitleiderregendes Etwas, das zurückblieb, unterwürfig versuchte, halbwegs heil aus dieser Lage herauszukommen. Faszinierend daran war vor allem auch Ians Verhalten. Anstatt den Schüler von nun an zu ignorieren oder wie einen Fußabtreter zu behandeln versuchte er sogar, ihm etwas beizubringen. Er schien tatsächlich nicht der übliche Sith zu sein - auch wenn es ihr irgendwie lieber wäre, der Schüler würde weiterhin dabei bleiben, seinen Verstand ausgeschaltet zu lassen.

Ian brachte das Gespräch nun endlich wieder auf den Grund ihres Hierseins. Ihr wäre wirklich am Wohlsten, wenn sie dieser Sache schnell hinter sich bringen und verschwinden könnte, und so wartete sie gespannt auf die Antwort des Händlers - die nicht kommen konnte.
Aha - der Twi'lek war also doch nicht stumm. Während er sprach spürte Eowyn etwas flackern, sie konnte nur nicht festhalten, was genau es war. Seine Behauptung, nicht vom Meister des Schülers ausgebildet werden zu können irritierte sie allerdings etwas. Einen Satz später behauptete er, der Schüler sei sein Schutzbefohlener, und auch insgesamt wirkte er um einiges intelligenter und erfahrener als sein "Freund". War er ohne Machtbegabung und nur für andere Aufgaben zuständig und deshalb nicht zur Ausbildung fähig? Das war die einzige Folgerung, die ihr auf die Schnelle einfiel, aber sie erschien ihr nicht sonderlich logisch. Wenn dies so war... wo steckte dann dieser Meister, wieso war er nicht hier?

Eowyn runzelte leicht die Stirn. Irgendetwas war hier faul, irgendetwas stimmte hier nicht, aber sie konnte sich nicht sicher sein, was es war. Sie hasste solche Situationen. Alles war so unklar - fast schon wie in der Politik. Sie musste höllisch aufpassen, dass ihr nichts entging.
Dem Twi'lek war jedoch wohl etwas entgangen. Plötzlich sprach er von "seinem" Meister. Entweder hier gab es komplizierteste Rangstrukturen oder... oder er log. Was auch dazu passen würde, was der Schüler nur Sekunden vorher von sich gegeben hatte, es hatte so geklungen, als sei betreffender Meister hier anwesend.
Log er nur in diesem Punkt? Was verbarg er sonst noch? Wie viel Wahrheit steckte in der Aussage über den Imperator? Auch wenn sie dies nicht wussten, so stellte das doch ein klitzekleines Problem dar. Sie konnten ihn schlecht der Lüge bezichtigen, genauso gut konnten sie gemeinsam zur "Ehre und zum Ruhm des Imperators" nach Bastion reisen. Schlechte Idee.

Sie stieß sich ein wenig von der bisher eigentlich ganz bequemen Wand ab und lächelte.


Schön. Wer hier irgendetwas übergibt das "wem" ließ sie bewusst unter den Tisch fallen", können wir klären, wenn wir das "irgendetwas" in den Händen halten. Eowyns herausforderndes Lächeln zeigte deutlich, was sie davon hielt. Und mit "wir" meinte sie selbstverständlich sich selbst und ihre Padawane.
Sie wandte sich wieder dem Händler zu. Ich verliere, ehrlich gesagt, langsam meine Geduld. Dies traf auch durchaus zu. Sie spürte nur zu deutlich, wie ihre alte Unruhe wieder aufstieg. Noch brodelte sie sicher und tief... aber man sollte ja kein Risiko eingehen, und niemand sonst hier brauchte das zu wissen. Und ich zumindest garantiere nicht dafür, dass diese... zivilisierte Unterhaltung hier noch länger andauert. Ihr habt jetzt die Chance, das entsprechende Objekt zu einem fairen Preis zu verkaufen.
Wenn ich an Eurer Stelle wäre...
sie lächelte ein wenig, um deutlich zu machen, dass ähnliche Worte erst wenige Minuten vorher schon einmal verwendet hatte und ließ den Satz unvollendet. Es lag ihr nicht daran, dem Händler zu drohen, aber sie stand hinter dem, was sie gesagt hatte, es waren Tatsachen - wenn dem Händler etwas an seinem Leben lag würde er hoffentlich klug genug sein, jetzt die richtige Entscheidung zu treffen.

Er war es offensichtlich, wie sie ein wenig erleichtert erkannte, denn er rappelte sich leicht zitternd vom Boden auf und steuerte zielsicher den alten Schrank in der Ecke des Zimmers an. Beinahe musste sie lachen... ein angeblich so wertvoller Gegenstand, und er lagerte sicher in einem alten Holzschrank?

Nar Shaddaa - beim Kontakt - Shim’rar, Kossekos, Merkuzio und Ian
 
Nar Shaddaa - beim Kontakt - Shim’rar, Kossekos, Merkuzio und Eo
Der Twi’lek, der bisher geschweigen hatte, fand schließlich doch zu seiner Stimme zurück und mischte sich ein. Dabei sprach er fast so schleimig, wie der Verunstaltete. Meister-Sith. Ian unterdrückte nur mühselig ein abfälliges Geräusch, dass verraten hätte, wie viel er von dieser Begrüßung hielt. Der nächste Satz machte die Situation nicht besser, denn der Twi’lek sprach, ohne dabei tatsächlich etwas preis zu geben. Sein geheimniskrämerischer Satz und die Verschleierung seiner Präsenz machten Ian misstrauisch. Kossekos kannte er bereits, der Verunstaltete war lediglich ein Adept. Aber der Twi’lek? Er war nicht wirklich einzuschätzen, anzunehmen aber war, dass er den Status eines Adepten schon überschritten hatte und das um mindestens einen Rang. Mutmaßungen aber brachten ihn nicht voran. Es galt dieses Artefakt zu ergattern und dann zu verschwinden.

Eure Annahme ist falsch. Ich bin nicht hier her gekommen um irgendwelche Kompromisse zu schließenTatsächlich war Ian her gekommen um zu vergessen. Allerdings ging er, seit er Eowyn getroffen hatte, ständig Kompromisse ein, was seinen Satz in seinen eigenen Ohren zu einer Lüge machte. Dennoch stand fest, dass es in dieser Sache keine Zusammenarbeit geben würde. Zumindest nicht mit diesen Sith. Der Twi’lek allerdings gab nicht auf und sein nächster Satz sorgte dafür, dass Ian ein freudloses lachen ertönen ließ. Sie waren hier um ein Artefakt für Allegious zu bergen? Wenn es sich hierbei nicht um eine Lüge handelte, musste dieses Artefakt von besonderer Bedeutung sein und wenn dem so war, musste dieser Sith der so geheimnisvoll tat, in der Hierarchie der Sith schon weit vorangekommen sein. Ian aber hatte diesen Mann noch nie gesehen, konnte ihn nicht zuordnen. Einen Moment wanderte sein Blick zu der Echse und zu dem Verunstalteten. Drei gegen zwei. Nicht die beste, aber auch nicht die schlechteste Chancenauswertung, sofern es zu einem Kampf kommen sollte.

Auch Eowyn legte ihre Zurückhaltung ein, als sie mehr oder weniger die gleichen Worte nutzte, die Ian gebraucht hatte, um den verunstalteten dazu zu bringen, von dem Händler abzulassen.

„Glaub Ihr, ich bin ein Narr und helfe Euch an das Artefakt zu kommen?“ wandte Ian sich schließlich wieder dem Twi‘lek zu. „Ich werde nicht Eure Drecksarbeit erledigen, damit ihr mir im nächsten Moment in den Rücken fallen könnt, um den Ruhm alleine einzuheimsen.Davon abgesehen konnte jedermann eine solch haltlose Behauptung in den Raum werfen. Von Allegious beauftragt worden zu sein, konnte eine Lüge sein. War es keine, konnte es den Zorn des Imperators nach sich ziehen. Denn wenn die drei Sith ohne das Artefakt nach Bastion zurück kehrten und Kossekos genau sagen konnte, wer sie davon abgehalten hatte… Eine Sorge, die Ian gut zu verbergen wusste. Außerdem war die Sorge haltlos. Wenn Allegious tatsächlich die Suche eines Artefakts in Auftrag gegeben hatte, konnte er schlussendlich immer noch von Ian verlangen, das Artefakt zu übergeben. Was wiederum zu ganz anderen Sorgen führen würde. Allerdings war dies ein reichlich schlechter Zeitpunkt, sich den Kopf über kommende Probleme zu zerbrechen, deren Lösung sich sicher auch finden lassen würde. Dennoch hallte leise in Ians Hinterkopf, dass er besser darin getan hätte seinem ersten Ziel nachzukommen und Eowyn nicht auch noch zu allem Überfluss, seine Hilfe anzubieten. Verfluchte Kompromisse, von denen er eben noch behauptet hatte, sie nicht einzugehen!

Nar Shaddaa - beim Kontakt - Shim’rar, Kossekos, Merkuzio und Eo
 
[Nar Shaddaa - Untere Ebene – Bezirk Violett – Hotel Trader Dreams - Aden Valores]

OP@Aleah: Lustig, wie unterschiedlich die Betrachtungsweisen sind. Ich beschreibe wie schäbig die unteren Ebenen sind und du genau das Gegenteil. :D


Die Lounge des Hotels war nur mäßig gefüllt um an der Bar einigen wenigen Gestrandeten eine zumindest kurzfristige Verschnaufpause oder einen Hort kurzen Verdrängens zu gönnen. Lebhaft ging es ansonsten nur an einem der Pazaak Tische am Eingang zu. Mehrere Duro´s wedelten mit ihren Wettzetteln und feuerten ihren auserkorenen Kandidaten an. Niemand an der Bar oder an den Spieltischen schien sich für das Erscheinen des Kriegers zu interessieren. Die meisten Tische in der Lounge waren sowieso leer. In einer der ruhigen Sitzecken sah Aden die unverkennbare Gestalt seiner ungewöhnlich hellhäutigen Schülerin sitzen und an einem Bolbisaft nippen.

Aden versteifte sich unwillkürlich ein wenig. Welche Umstände hatten seine Schülerin in den Katakomben von ihm fortgerissen und warum tauchte sie gerade jetzt wieder auf? Der Krieger glaubte nicht etwas von ihr befürchten zu müssen, aber dennoch war ihm die ganze Situation äußerst unangenehm. Wenn er sich doch nur selbst an die Ereignisse auf Bastion erinnern könnte. Wenigstens an etwas. Doch nur die Erinnerungen des uralten Scheusals drangen an die Oberfläche seines Verstandes. Es wurde wirklich Zeit die gerufenen Geister los zu werden.
An der Bar bestellte Aden bei dem Twi´lek Barkeeper ein großes Glas Forvish Ale und ging dann mit dem schäumenden Gebräu in der Hand zu seiner Schülerin hinüber.


„Darf ich mich setzten?“

Fragte Aden höflich und konnte ein schwaches Lächeln dabei nicht unterdrücken. Es tat gut die Kleine unversehrt wieder zu sehen. Nicht mehr viel vermochte es in Aden eine Gefühlsregung zu entlocken doch der Umstand, dass sein Zögling doch noch wohlauf war, gehörte ganz klar dazu. Sogar die kümmerlichen Sinne des Kriegers spürten, dass Aleah stärker mit der Macht verbunden war als bei ihrer letzten noch im Gedächtnis gebliebenen Zusammenkunft in den Katakomben. Was auch immer ihr wiederfahren war, sie war gestärkt daraus hervorgegangen. Aden nahm gegenüber seiner Schülerin Platz. Ein kurzer Blick in den Raum bestätigte, dass es keine potenziellen Mithörer zu geben schien. Sicher konnte man sich nie sein, aber allzu geheimes Getue zog mehr Aufmerksamkeit auf sich als eine ungezwungene Unterhaltung alter Bekannter.

„Es tut wahrlich gut ein bekanntes Gesicht zu sehen. Bisher brachte mir Nar Shaddaa in dieser Hinsicht kein Glück… aber ich schweife ab! Wie geht es dir Rain? Ich kann spüren wie stark die Macht in dir strahlt. Erzähl mir alles was dir gesehen ist! Woran erinnerst du dich?“

Wozu lange um den heißen Brei reden. Aden wusste, dass Aleah fähig genug war gänzlich unbemerkt hierher zu gelangen. Den Sith interessierte jedoch brennend, was der jungen Frau widerfahren war, dort unten in den dunklen Katakomben Bastions. Vielleicht konnte sie Licht in Adens umnachtete Erinnerungen bringen.



[Nar Shaddaa - Untere Ebene – Bezirk Violett – Hotel Trader Dreams – Lounge – Aleah und Aden Valores, andere Gäste]
 
Nar Shaddaa - beim Kontakt - Shim’rar, Keebo, Kossekos, Merkuzio und Eo

Shim’rar bemühte sich die beiden “gegnerischen” Wortführer so gut es ging zu beobachten und ihre Reaktionen zu bewerten ohne es zu offensichtlich zu tun. Er hatte lange genug an huttischen Höfen gedient um ein gewisses Maß an Wesenskenntnis zu besitzen.
Die Frau (Eowyn machte den Eindruck darauf zu achten was sie sagte, und auch wenn es unter Sith verbreitet war Wahrheit und Lüge durch geschickte Wortwahl gegeneinander auszutauschen machte sie nicht den Eindruck besonders heimtückisch vorzugehen. Im Gegenteil, sie machte beinahe einen freundlichen Eindruck, aber narürlich konnte auch der täuschen. Ihr Begleiter (Keebo) hingegen entsprach viel mehr dem Bild eines Sith - am besten beschrieb ihn wohl das Wort “gereizt”.
Beides führte ihn nicht näher an sein eigenes Ziel heran, aber es schadete auch nicht. Er deutete eine Verbeugung in Richtung der Menschin (Eowyn) an und pflichtete ihr bei.


Ganz Recht, und weise gesprochen. Handel ist die Grundlage der Zivilisation, also lasst und zivilisiert sein,

sagte er salbungsvoll zu dem Händler, der ohnehin bereits überzeugt war das zu tun was die eindeutig am längeren Hebel sitzenden Personen in seinem Laden wollten.
Er griff in den Schrank, von unten an eines der beinahe lächerlich antiquierten Regalbretter, und schob eine kaum sichtbare Schublade nach vorne, die aus dem unteren Drittel des Brettes bestand. In einer kleinen Aussparung darin lagen so weit der Twi’lek das sehen konnte einige Datenkarten, doch was er heraus holte war ein Schlüssel, der wahrscheinlich so antiquiert war wie der Schrank. Er verfügte über eine Vielzahl an metallenen Zähnen, was seinem bescheidenen Wissen über die Materie nach wohl höhere Sicherheit bedeutete, aber im Endeffekt wahrscheinlich eher dekorativen Wert hatte.
Während der Mann sich mit dem Schlüssel auf die Frau zu bewegte wandte sich der Vollstrecker an den etwas unwirschen Mann. Interessant war hier auf jeden Fall, dass die Erwähnung des Imperators keine erkennbare Reaktion ausgelöst hatte. Das konnte vielerlei Bedeutung haben, aber es war gut zu wissen.


Wenn ihr den Imperator kennen würdet wüsstet ihr, dass es weniger um Ruhm geht denn um das Recht weiter leben zu dürfen. Sollte das für uns nicht ein gemeinsames Ziel sein?

meinte er nicht minder anbiedernd, und hoffte nicht zuletzt sein Gegenüber etwas mehr aus der Reserve locken zu können. Insbesondere was ihn anging war es ihm mehr und mehr unangenehm sich tarnen zu müssen. Er nutzte dazu die Macht, ja, und es erforderte Konzentration, doch gleichzeitig war es so, als würde die Macht an ihm vorbei fließen und er hatte nicht die Möglichkeit danach zu greifen. Aber er würde es noch ein Bisschen länger aushalten.


Nar Shaddaa - beim Kontakt - Shim’rar, Keebo, Kossekos, Merkuzio und Eo
 
Nar Shaddaa - Violetter Bezirk - Straßen - Lexa & andere Passanten

Wenn die Gegend schon nichts war was die Killerin verzückte, so waren es doch diese delikaten Spieße welche ihr auf der Zunge vergingen wie ein Schluck des besten Cognac’s. Dennoch verzog sie leicht die vollen Lippen als ihre Schritte sie vorüber an einen weiteren Stand brachte dessen Duft an die Ausdünste eine Bantha erinnerten, sie sich fragte welche Perversion dort angeboten wurde oder ob der Geruch von dem Verkäufer herrührte welcher aussah, als ob er länger kein Bad mehr von innen gesehen hätte. Seine kleinen schweinzähnlichen Augen blickten aufgeweckt in alle Richtungen, als seine Stimmte, gleich einem Bariton, in ihren Ohren widerklang um feil zu bieten was er verkaufte. Sein Geruch war jedoch Grund genug für sie sich ihm nicht zu nähern und auch wenn der Blick welcher er ihr zuwarf unverhohlene Neugier war, so übersah sie dies, wandte sich ab und suchte sich ihren Weg.

Die holzstücken wegwerfend an denen das Fleisch gehangen hatte setzte sie einen Fuß vor den anderen und hielt dann vor einem Haus welches sich einige Meter in den Himmel erstreckte. Sie suchte den passenden Namen und drückte die Taste. Nichts geschah und auch Minuten danach, wie auch nach wiederholtem Drücken geschah rein gar nichts. Dies bewies das das Ziel ihres Hierseins nicht vor Ort war oder zumindest nicht in seiner Wohnung. Erneut verzog die Blondine die Lippen, sich fragend was sie stattdessen tun sollte. Diese Welt bot zwar genug, mehr als genug doch nichts davon interessierte Lexa in diesem Augenblick so sehr als das sie sich mit irgendwas davon auseinander setzen wollte. Es gab die Möglichkeit sich in eine der Spielhöhlen zu verlieren, was natürlich eine große Möglichkeit war nicht zuletzt, weil sie dem Sabacc spiel verfallen war, es überaus liebte und gut darin war, nein es würde ihr auch helfen die Zeit tot zu schlagen und es erneut bei diesem Mann zu probieren. Vielleicht traf sie ihn auch irgendwo in irgendeiner der Casinos an.

Der Violette Bezirk besaß einige rentable Spielhöhlen, Bars, Hotels –welche eher als solche getarnt waren –um dem Vergnügen von Spielern und anderem Gesocks zu frönen. Lexa macht somit kehrt und ließ sich durch den Kopf gehen wohin sie gehen konnte, als ihr einfiel, dass unweit von hier das Hotel Trader Dreams lag, welches eine gute Bar besaß in der unter anderem Pazaak Tische standen, welche gerne besucht wurden. Doch dies waren nicht die einzigen Tische welche man sich begeisternd anschließen konnte und so entschloss sich Lexa dazu das Hotel aufzusuchen um vielleicht auch ein Zimmer für die Nacht zu buchen sollte ihr Freund nicht auftauchen.

Wenige Minuten brauchte sie nur um auf die Straße zu kommen auf welcher das Hotel lag, dann trat sie durch die Tür und zur Lounge des Hotels. Die Bar war mäßig gefüllt, was ein wenig verwunderlich war. Am lebhaftesten ging es am Pazaak Tisch zu, während die anderen Spielertische nicht so gut besetzt waren. Jedoch schien dies sich langsam zu verändern, denn nachdem Lexa durch die Tür getreten war trat eine ganze Gruppe hinter ihr hinein und trat laut lachend auf einen der Spielertische zu. Perfekt! Eine Runde von Männern die bereits leicht angetrunken war und die ihre Kredits loswerden wollten. Nur langsam näherte sich Lexa den Tischen, wobei sie ihr Umfeld im Auge behielt und in einer ruhigen Ecke zwei gestalten erblickte. Eine davon weiblich mit heller Haut die besonders auffiel (Aleah) wie auch ein Mann (Aden). Beide schienen ein Gespräch zu führen, sich wohl zu kennen jedenfalls gewann ihr aufmerksames Auge diesen Eindruck. Lexa ließ sich Zeit, sah sich weiter unauffällig um, schätze jeden ab und trat dann an die Bar. Sie würde den Tisch der Spielergruppe erst einmal beobachten ehe sie sich dazu entschließen würde mit ihnen zu spielen oder nicht.

Price schritte gemächlich, aber dennoch betont weiblich an die Bar, bestellte sich einen Cognac, drehte sich wodurch sie mit dem Rücken zum Tresen stand, das Brett im Rücken, während sie in der rechten Hand das Glas mit der braunen Flüssigkeit hielt, daran kurz nippte und dann den Spielertisch beobachtete, wobei sie dies nicht offensichtlich tat. Ihr Geist oder vielmehr die Fühler der Macht von der sie durch Slayer wusste, dass sie diese Fähigkeit besaß suchte sich ihren Weg. Es war als ob ein leichtes Vibrieren sie erfüllte als sie die Auren der anderen Anwesenden berührte, wobei zwei Gestalten sich anders anfühlten wie der Rest und damit Ähnlichkeit mit Salyer hatten. Zwei Gestalten die etwas mit dieser Mystischen Macht zu tun haben mussten. Dabei musste es sich um die Frau mit der äußerst hellen Haut und deren Partner handeln. Lexa nahm einen weiteren Schluck aus ihrem Glas, ließ ihre Augen erneut zu der Sabaccrunde gleiten welche lachend und schwatzend spielte, entschied sich auf einem Barhocker Platz zu nehmen und vorerst hier zu bleiben, ehe sie eine Entscheidung bezüglich der Spieler treffen würde. Ihre Fühler hatte sie zurückgezogen, fort von dem seltsamen Paar in der Ecke, von denen sie hoffte, dass sie nichts mitbekommen hatten. Da sie nicht sagen konnte wie weit entwickelte sie waren, da sie diese nur kurz berührt hatte standen die Chancen fünfzig zu fünfzig. Keine schöne Summe aber was sollte es.


Nar Shaddaa - Violetter Bezirk - Hotel Trader Dreams - Bar - Lexa & andere Gäste, unweit Aleah & Aden
 
(Nar Shaddaar::Violetter Bezirk::Riton's Bar::Kerron Vindar/Barkeeper)

Kerron hob den Kopf. Ihm war schwindelig und sein ganzes Gesicht fühlte sich verschwitzt an.
"Eyy, komm gib mir noch ein Glas von dem da!"
Das Raunen, was an den Barmann gerichtet war schien auf wenig Beachtung zu stoßen.
Das Gesicht verziehend drehte sich Kerron um die eigene Achse.
Warum hatte ihn der Barkeeper nicht beachtet?
Das komplette Etablissement war leer und es schien so als sei das bereits eine Weile so: Die Tische waren geputzt, es spielte keine Musik mehr und auch der Dunst der zu einer Bar ebenso gehörte wie starker Alkohol war ebenfalls verschwunden.

"Na gut, dann eben nicht!"schimpfte er und torkelte ohne sich umzudrehen Richtung Ausgang.

(Nar Shaddaar::violetter Bezirk::Riton's Bar::Kerron Vindar)
 
(Nar Shaddaar::violetter Bezirk::Straßen::Kerron Vindar/Passanten)

Auf der Straße angekommen, ließ Kerron die Blicke streifen.
Im Rausch nahm er alles wie in Zeitlupe war, seine Bewegungen waren wie durch Watte behindert und doch kam er sich unbesiegbar vor.
Ein Zustand der anhielt bis sein Magen sich zu Wort meldete und ihn in die nächste Gasse drängte wo die Nachwirkungen des Alkohols sämtliche Dinge welche er sich zuvor genehmigt hatte(noch mehr Alkohol), aus ihm heraus spülte.
Sich den Mund abwischend wankte Kerron zurück auf die Straße und schlenderte nun ein wenig ernüchtert an den Bars, Hotels und ähnlichen Spelunken des violetten Bezirks vorbei.
Er fasste sich in die Hosentasche und erstarrte.
Seine Finger hatten sich um einen flachen Gegenstand geschlossen, ein Gegenstand dessen Bedeutung ihn an sein eigentliches Vorhaben erinnerte: Ein Schiff zu finden.
Wie aufs Stichwort vibrierte sein Comlink. Mühsam griff Kerron danach und hielt es an sein Ohr.
Eine raue Stimme meldete sich zu Wort:
"Hey Boss, ich bins! Ich hab sie alle auftreiben können!"
Kerron spürte eine innere Aufregung, eine wie er sie vor langer Zeit schon einmal gespürt hatte.
"Wie viele hast du?" fragte er mit nun bebender Stimme.
"Fast 73 Mann!" kam die schnelle Antwort "Sie stehen auf Abruf bereit Boss jetzt brauchen wir nur noch ein Schiff!"
Kerron legte auf und atmete tief ein....
Er würde sein Ziel erreichen nur noch ein Schritt trennte ihn davon...
Hektisch wählte er eine neue Frequenz.

"Hallo? Ja Vindar hier! Sind sie noch dabei meinen Auftrag zu bearbeiten? Gut, hören sie ich habe es mir anders überlegt: Ich will den Frachter nicht mehr...Nein! Keine Sorge wir kommen noch ins Geschäft! Ja genau, genau die will ich..Ja ich mache mich auf den Weg." Es war soweit: Heute würde Kerron die letzten Ersparnisse seines Vaters aufbrauchen um sich erneut in den Himmel zu schwingen. Die Crew welche ihm sein Informant beschafft hatte würde er beim gleichen Preis noch zwei Jahre länger beschäftigen können.
Das Schiff welches ihm nun vorschwebte würde ihn samt der nötigen Reparaturen den Rest kosten.
Ein etwas bitterer Beigeschmack und doch war es dieses Opfer wert.


(Nar Shaddar:: violetter Bezirk:: Straßen::Kerron Vindar/ Passanten)
 
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(Nar Shaddaar::Bezirk Violett::Straßen::Kerron Vindar)

Eine Dunstwolke erhob sich und einem majestätischen Schatten gleich schritt Kerron aus dem stinkenden Nebel um sich in Richtung der öffentlichen Lifts zu den oberen Ebenen zu begeben.
Die Passanten drängten aus allen Richtungen herbei und es schien als würde der nie endende Strom aus Menschen und anderen Wesen aller Art nur dazu da zu sein um ihn von seinem lang ersehnten Ziel abzuhalten.
Wütend marschierte er vorran als er plötzlich eine Berührung an seinem rechten Bein spürte.
Ein Schrei-der Taschendieb wurde zurückgestoßen.
Der Dieb, ein Mensch mit einer gebrochenen Nase und langen Haaren, griff das Gesicht verziehend in seine Jacke -doch Kerron war schneller.
Stahl blitzte auf und die Hand des Verbrechers fiel mitsamt dem kleinen Blaster auf den Boden.
Kerron tat einen Schritt nach vorne -er würde nicht verzeihen, nicht dieses mal und mit einem teuflischen Leuchten in den Augen stieß er dem vor Schreck erstarrten Dieb die elegante und doch archaisch anmutende Waffe durch den Brustkorb.
Immer noch stehend erlosch das Licht in den Augen des Überrumpelten.
Kerron hatte sich in einer eleganten Bewegung zurückgezogen und die Waffe in den langen Mantel zurückgeschoben.
Niemand hatte das Geschehen bemerkt- es war so schnell passiert, dass nicht einmal die Umstehenden etwas wahrgenommen hatten.
Entschlossen schritt Kerron auf den Lift der ihm am nächsten war zu und stellte sich mit versteinerter Miene zwischen seine Mitreisenden.
Er hatte oft getötet, oft und grausam.
Auch wenn er damals anders gewesen war, der Vorfall hatte alles geändert.
Seine Mannschaft sterben zu sehen hatte sein inneres Tier befreit, hatte den Käfig der seine inneren Dämonen gefangen gehalten hatte zerstört. Und er musste noch weiter töten, diejenigen ausschalten die ihm das angetan hatten.


(Nar Shaddaar:: obere Ebenen::Shuttleflughafen::Kerron Vindar)
 
Nar Shaddaa - beim Kontakt - Shim’rar, Keebo, Kossekos, Eo und Merkuzio

Die Lage wurde mehr als nur brenzlig. Die gesamte Situation war ihm über den Kopf gewachsen. Er fühlte sich in diesem Moment , genau so hilflos wie damals im Tempel. Und er hatte noch einen Fehler gemacht. Er hatte ihre Tarnung auffliegen lassen. Doch nicht nur das. Ohne es zu wollen, hatte er seinen Meister verraten. Etwas, dass er nie in Betracht gezogen hätte. Sein Gegner lies jedoch Gnade walten und gab ihm sogar eine kleine Unterweisung. Die Jedi. Zumindest ging er davon aus, hielt sich zurück und bemühte sich diplomatisch zu sein. Sie wirkte fast schon sympathisch. Aber nur fast. Gegen die Jedi hatte mehr als nur Abscheu. Zorn , Hass und Angst vor dem Unbekannten. Endlich meldete sich sein Meister zu Wort. Er bemühte sich die Situation zu retten. Mit wirklich sehr weisen Worten. Merkuzio hielt sich von nun an im Hintergrund und schritt noch mehr von seinem Opfer zurück. Sein Blick fiel auf seinen Mitschüler, welcher untätig rumstand. Vor dieser Echse hatte er nun jeglichen Respekt verloren. Große Klappe , nichts dahinter. Kein Wunder, dass er vom Imperator verstoßen wurde.

Ihr Gegner ließ nicht ab. Auch die Finte mit dem Imperator hatte nicht den gewünschten Effekt gehabt. So langsam überlegte Merkuzio , wie er seinem Meister den Rücken stärken konnte. Er wollte nicht mit ansehen, dass er zu Schaden kam. Er hatte sich innerlich geschworen ihn mit allem Mitteln zu beschützen. Auch wenn sein können eher bescheiden war.


Nar Shaddaa - beim Kontakt - Shim’rar, Keebo, Kossekos, Eo und Merkuzio
 
Nar Shaddaa - beim Kontakt - Shim’rar, Keebo, Kossekos, Merkuzio und Eo
Der Twi’lek, wie auch immer sein Name sein mochte, gehörte allem Anschein nach zu jenen Sith, die sich darin geübt hatten, anderen zu schmeicheln und ihnen das zu sagen, was er glaubte, was sie hören wollten. Sicher war er ein kriechender Speichellecker, der loyal tat um seine eigenen Interessen zu Vertreten. Verhalten, dass Ian anekelte. Kossekos hingegen, der sich noch immer ruhig verhielt, war eigentlich von anderem Schlage. Seine Taktik war die Anwendung roher Gewalt, was ihn durchschaubar machte. Nicht so den Twi’lek, der sich noch immer perfekt abschirmte und damit nicht zuletzt verbarg, wie gefährlich er vielleicht war. Damit war er ein viel unberechenbarerer Gegner, bei dem es wichtig war, Vorsicht walten zu lassen. Auch wenn im Moment nichts darauf schließe ließ, dass dieser Sith einen Angriff starten würde, Ian würde sich sicher nicht von seinen Worten einlullen lassen und sich in Sicherheit wiegen.

Als der andere schließlich weiter vom Imperator sprach, verschränkte der Dunkelhaarige die Arme vor der Brust. Wenn er den Imperator kannte? Oh ja, und wie gut er das tat. Wie er auch um den Wahrheitsgehalt der letzten Aussage wusste.


„Wenn Ihr die Sith kennen würdet, wüsstet Ihr, dass es darum geht, das eigene Überleben zu sichern und nicht das der anderen“,
erwiderte Ian, auch wenn ihm diese Aussage zuwider war. Doch nahezu alle Sith agierten aus dem Antrieb, sich selbst in eine bessere Position zu bringen. Welchem Sith ging es schon um mehr, als um die eigene Macht, als um das eigene Voranschreiten? Als würde sich auch nur einer von ihnen um das Überleben eines anderen scheren, ging es doch um den eigenen Vorteil. Der Virus war der beste Beweis dafür.
„Warum sollte ich mich für mehr, als mein eigenes Überleben scheren?“
Eine Frage, auf die er tatsächlich eine Antwort wusste.
„Außerdem sandte der Imperator Euch auf diese Mission und nicht mich. Demnach gibt es kein gemeinsames Ziel.“ Was dem Twi’lek eigentlich klar sein sollte. Nebenbei konnte sich Ian kaum vorstellen, dass es tatsächlich um Leben und Tod ging, wenn es sich lediglich um ein zu bergendes Artefakt galt. Selbst wenn, was sollte es ihn interessieren? Was bedeuteten drei weitere Tote schon, wenn der Virus bald abertausende Leben dahinraffen würde?

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Nar Shaddaa - beim Kontakt - Shim’rar, Keebo, Kossekos, Merkuzio und Eo

Ian und der Twi'lek (Shim'rar) lieferten sich eine Unterhaltung, zu der Eowyn nur wenig beitragen konnte und auch wollte. Ja, ihre Spezialität war unter anderem der Umgang mit allem, das mit der dunklen Seite zu tun hatten, aber ihr fehlte eine entscheidende Tatsache - sie war selber nie eine Sith gewesen. Sie wusste fast nichts über ihre Gepflogenheiten, nur das, was eben nach außen drang. Es war zu unsicher, einzugreifen; zu leicht hätte sie sich verraten können. Noch war sie eine unbekannte Größe, noch wusste wohl keiner so Recht, wo man sie hinstecken sollte. Das konnte auch gerne noch eine Weile so bleiben, sie würde sich hüten, ihre Tarnung inmitten von Sith fallen zu lassen. Selbstmordgefährdet war sie noch nicht. So lange Ian das Gespräch führte war alles viel sicherer. Ein Teil von ihr versuchte, so viel wie möglich von diesem Einsatz zu behalten, um später daraus den größtmöglichen Nutzen zu ziehen. Man bekam nicht oft die Möglichkeit, sich unerkannt mit Sith zu unterhalten.

Der Twi'lek allerdings verhielt sich immer abstoßender. Sie war froh, dass sie sich nicht dauerhaft direkt mit ihm beschäftigen musste. Derartiges Verhalten war ihr zuwider, nur allzuleicht verlor sie die Geduld mit solchen Wesen. Dieses unterwürfige, schleimige Getue - nein. So sehr sie Krieg verabscheute, aber da wusste man zumindest, woran man war.
Meistens.

Der Händler brachte ihr währenddessen den altmodischen Schlüssel, den er aus dem schäbigen Schrank gekramt hatte. Er zögerte, schien nicht sicher zu sein, was er tun sollte, also beschloss Eowyn, ihm die Entscheidung einfach abzunehmen und den Moment zu nutzen.


Dieser Schlüssel gibt uns Zugang zum Artefakt, ja?, fragte sie, während sie den Schlüssel aus seiner Hand nahm und ihn prüfend vor ihren Augen hin und herdrehte. Es schien wirklich ein ganz normaler, antiquiierter Schlüssel zu sein. Nach ein paar Sekunden Zögern nickte der Händler schließlich. Offensichtlich hatte er entschieden, dass Kooperation jetzt am Klügsten wäre und erkannt, dass er nur so noch Gewinn aus der Aktion schlagen konnte. Wenn überhaupt. Vielleicht war der Gewinn auch einfach, mit dem Leben davonzukommen; Eowyn würde ihr Möglichstes tun, um zumindest das zu ermöglichen. Mochte der Händler noch so kriminell sein, den Tod hätte er nicht verdient.

Blieb nur noch zu wissen, was sie nun mit dem Schlüssel anstellen sollte. Momentan neigte sich die Situation eher ihr zu Gunsten zu - der Angreifer von Beginn wich immer weiter zurück, der Trandoshaner hatte bisher immer noch keinen Ton von sich gegeben und der Twi'lek war mit Ian beschäftigt. Bisher lief doch alles wie am Schnürchen, auch wenn sie sich nicht sicher war, wie ein Schloss mit einem solchen Schlüssel vor Lichtschwertern oder Blastern sicher sein sollte. War der Schlüssel nur äußerlich das, was er sein sollte, steckte mehr dahinter? Oder war er wirklich einfach nur ein Schlüssel?

Wenn das Artefakt in meinen Händen liegt werde ich euch angemessen dafür entlohnen. Doch ohne Artefakt keine Credits, also...? fragend hob sie die Augenbrauen und wartete darauf, dass der Händler weitere Informationen rausrückte oder sie zu einem anderen Ort führte.


Nar Shaddaa - beim Kontakt - Shim’rar, Keebo, Kossekos, Merkuzio und Eo
 
(Nar Shaddaa:: Orbit:: unbennante Korvette::Kerron Vindar/Händler)

"Und, wie gefällt es ihnen?"

Die Frage riss Kerron aus seinen Überlegungen. Er war auf das Angebot des Händlers eingegangen, ihm eine ausgemusterte Korvette der Marrauder Klasse als Alternative zu dem in Auftrag gegebenen Frachter zu zeigen.
Diese Möglichkeit wäre teurer doch im Grunde fehlte es dem Schiff außer der ehemaligen Bordbewaffnung an nichts.
Diese Schwäche würde sich sogar als Vorteil erweisen zumal es so einer sehr kleinen Besatzung gelingen würde den Marrauder zu führen.


"Ja sie macht einen guten Eindruck"
kam die etwas unüberlegte Antwort.

"Ich biete sie euch für den selben Preis wie den großen Frachter!"
Ein Angebot zu verlockend um abgelehnt zu werden..
.
"Einverstanden wir sind im Geschäft" sagte Kerron nun deutlich sicherer.

"Nun denn" kam die freudige Antwort "Es werden ein paar Reparaturen anfallen und auch die Männer werde ich selbstverständlich nicht stellen..."

"Das lasst getrost meine Sorge sein."
Kerron hatte es nun eilig. Er wollte das Schiff.
"Um die Überweisung habe ich mich bereits gekümmert, das Geld müsste bereits eingetroffen sein."

Mit einem Nicken drehte sich der Händler um und verließ gewinnend lächelnd die Brücke.
Kerron hatte keine Zweifel daran, dass der Mann soeben eines der größten Geschäfte seines Lebens abgeschlossen hatte.
Er betätigte sein Comlink und befahl seine angeworbenen Männer so schnell wie möglich auf das Schiff zu bringen, sie würden 6 Stunden Zeit haben sich mit dem Schiff vertraut zu machen.
Engelschwinge-so hatte ein Buch seiner Familie geheißen.
Eine Geschichte die ihm in seiner Kindheit viel Freude bereitet hatte.
So würde er sein neues Zuhause nennen.

Exakt 6 Stunden später bereitete sich die Engelschwinge darauf vor, das erste mal unter ihrem neuen Namen in den Hyperraum zu springen.
Kerron würde das Schiff an einem Ort warten lassen, den er von früher kannte.
Einem verkommenen Ort und doch irgendwie vertraut.
Mit einem Rauschen verschwand das Schiff in den weiten des Alls.

(Hyperaum::Engelschwinge::Brücke::Kerron)
 
Nar Shaddaa - beim Kontakt - Eowyn, Keebo, Kossekos, Merkuzio und Shim’rar

Shim’rar konnte nicht sagen ob seine Worte den gewünschten oder zumindest irgendeinen Erfolg erzielten, aber immerhin hatten die beiden Fremden ihn und die Seinen noch nicht angegriffen. Zudem hatte den Eindruck, dass seine Gegner die Situation erst noch einzuschätzen versuchten, so gesehen genauso wie er. Vielleicht reichte seine eigene Abschirmung aus um dafür zu sorgen, dass seine Gegenüber kein Risiko mit einem unkalkulierbaren Angriff eingingen.

Ich kenne durch meinen Dienst die Sith gut genug um zu wissen, dass zumindest die weisen unter ihnen erkannt haben, dass manchmal das Wohl anderer den eigenen Interessen mehr dient als nur das eigene Wohl,

antwortete er auf die Entgegnung des Mannes, und beschloss darauf zu verzichten nachzuschieben, dass diese Erkenntnis den unteren Rängen zumeist vorenthalten wurde. Ein solcher Kommentar mochte ein Mitglied dieser Schichten des Ordens verärgern, aber die Information, die sich daraus ziehen ließ, was das Risiko nicht wert, und wahrscheinlich war die Chance, dass sich irgendein Sith zu den unteren Rängen zugehörig fühlte eher gering.
Stattdessen widmete er seine Aufmerksamkeit nach der Antwort der schweigenden Frau, und bei ihr wagte er eine kleine Provokation, indem er sie von oben bis unten so ansah, dass sie annehmen musste er hätte sie grade gedanklich ausgezogen. Seine Spezies lieferte wahrscheinlich einen Großteil dieser Annahme, egal wie er sie ansah, aber vielleicht verriet sie sich oder zumindest genug um zu erkennen ob sie die Gespielin dieses Sith war oder vielmehr eine Geschäftspartnerin.


Ich nehme an ihr habt bei ihr auch mehr im sinn als das reine Überleben, nicht wahr, mein Freund?

Der Übergang vom heck-kriechenden Diener zum schleimigen Verkäufer, der seine Waren anpreiste, war nicht nur in der Welt der Klischees ein leichter, insbesondere wenn es um Twi’lek ging. Er hatte es oft genug gesehen, und in der fernen Vergangenheit oft genug ertragen müssen. Aber die Unterstellung, dass zwischen den beiden mehr war als eine zufällige Anwesenheit erlaubte es ihm, sich mehr der Frau (Eowyn) zuzuwenden, die mittlerweile den Schlüssel zu ihrer aller Ziel in den Fingern hielt.
Entweder war der Händler sehr dumm einem antiquierten Schloss zu vertrauen, oder er war sehr gerissen. Ein längerfristiges Überleben auf Nar Shaddaa sprach für letzteres, aber auch ersteres war nicht ganz aus der Welt.
Auf die Frage der Menschin hin verbeugte sich der zwielichtige Gewerbetreibende und sah den Menschen (Ian) und den Twi’lek prüfend an. Wahrscheinlich wäre er selbst lieber mit der Frau alleine ins Geschäft gekommen, selbst wenn es unter Androhung von Gewalt geschah, als zwischen die sich hier bildenden Fronten zu geraten.
Schließlich deutete er auf ein Stück ungenutzte Wand. Keinerlei Regale, keine aufgehängten Waren. Dort drückte er seine Handfläche gegen die weiße Oberfläche, und ein Paneel versenkte sich, um den Blick auf einen hochmodernen Tresor frei zu geben. Sicherheitssysteme waren nicht sein Spezialgebiet, aber die Entwickler dieses Modells hatten sich Mühe gegeben aller Welt zu zeigen, dass der Inhalt bei Zuwiderhandlung sofort vernichtet werden würde - und die nähere Umgebung gleich mit.
Vier Thermaldetonatoren waren in die durchsichtige Transparistahlhülle eingelassen, und auch wenn der Vollstrecker das für übertrieben hielt empfand er die Einrichtung durchaus als sinnvoll.
Der Verkäufer deutete erst auf den Schlüssel, dann auf eine waagerechte Platte vor der Tresortür, hinter der man eine alte Datenkartentransportkiste mit dem offensichtlich angebrachten Logo der Republik und der Jedi erkennen konnte.
Dann rannte er so schnell ihn seine Beine trugen zur Tür.
Immerhin klärte das die Frage, ob er wirklich so wagemutig wäre, sein eigenes Leben für diesen Handel zu riskieren.


Nar Shaddaa - beim Kontakt - Eowyn, Keebo, Kossekos, Merkuzio und Shim’rar
 
Nar Shaddaa, untere Ebenen, Bezirk Violett - Naju

Es hieß, wenn man einmal auf Nar Shaddaa war, dann will man für immer bleiben. Das traf nicht ganz zu... das erzählten sie nur den Familien all jener Personen, die hier verschollen waren.
Man bezeichnete den Planeten nicht umsonst auch als Klein Coruscant. Nar Shaddaa erinnerte sehr an die Unterwelt von Coruscant. Nur war auf Nar Shaddaa der ganze Planet die Unterwelt. Naju konnte sich nicht beklagen. Sei es Halsabschneider zur Strecke zu bringen, Vermisste zu finden oder Konkurrenten aus dem Weg räumen, für Jäger wie sie gab es hier immer Arbeit. Kopfgeldjäger waren die einzigen, die auf dieser gesetzlosen Welt für die Durchsetzung von Regeln sorgten und sowas wie Ordnung aufrechterhielten. Das Gesindel wusste nur zu gut darum. Deswegen stand ihre Art gleich hinter dem Huttenkartell und den Verbrecherfürsten auf der Liste mit Leuten, mit denen man sich besser nicht anlegte.
Naju trug ihre beiden Vibrosäbel und die Blasterpistolen für jeden deutlich sichtbar. Es war eine Botschaft. Sie war bereit es mit jedem aufzunehmen und alle, die es wagten, mussten mit dem Tod rechnen. Hier in den unteren Ebenen musste man stets mit gewaltsamen Übergriffen rechnen. Durch Armut, Sklaverei und Korruption war Brutalität zur Normalität geworden.

Sie hatte ihr Ziel erreicht. Das Hotel war nicht mehr als eine alte Absteige, die wahrscheinlich aus den goldenen Jahren des Schmugglermonds stammte. Händler träumten von Nar Shaddaa schon lange nicht mehr.
Drinnen herrschte ein dürftiger Betrieb. Einige Gäste und Spieler bevölkerten die Hotellounge. Naju ging direkt zu dem Twi'Lek an der Bar.

"Was darfs sein?"
"Sie müssen Django Tervec eine Datenkarte von mir übergeben, wenn er das nächste Mal hier vorbeischaut."
"Warum sollte ich sowas tun?"
Naju schob den Daumen in den Gürtel.
"Ich habe die Kraft, zehn Credits in ihrer Hand auftauchen zu lassen."
Der Twi'Lek wurde nachdenklich.
"Das ist eine ziemlich gute Kraft. Zeigen Sie mal."
Sie schob die Hand über die Theke der Bar und ließ eine Münze fallen, die sie aus der Tasche an ihrem Gürtel gezogen hatte. Der Twi'Lek besaß ähnliche Kräfte: Er ließ die Münze verschwinden.
"Nicht schlecht."
Er drehte die leere Hand nach oben.
"Machen Sie das noch mal."
"Übergeben Sie meine Datenkarte sicher und es wird sich für Sie lohnen."
Der Twi'Lek nickte und anschließend wiederholte Naju ihren Trick nochmals. Diesmal fügte sie der Münze noch ihre Datenkarte bei.
"Mit Kräften wie Ihren werden Sie in diesem Bezirk keine Schwierigkeiten haben", sagte er. "War mir ein Vergnügen, Geschäfte mit Ihnen zu machen."

Nar Shaddaa, untere Ebenen, Bezirk Violett, Hotel Trader Dreams, Lounge - Aden, Aleah, Naju, Gäste
 
Nar Shaddaa | Violetter Bezirk | Traders Dream| Lounge | Aleah und Gäste

Die restlichen Gäste wurden einfach Ignoriert und auch die Geräuschkulisse versuchte die Apprentice so gut sie konnte einfach zu überhören, zum Glück war nicht sehr viel los sodass es ihr nicht zu schwer fiel. Es war ein merkwürdiges Gefühl wieder unter „Normalen“ Personen zu sein, es fühlte sich noch immer an als würde diese Leere und die Stille in ihrem Geist und Körper nachhallen. Irgendwie war es auch unangenehm diese Geräusche und die Gefühle wieder zu spüren. Im Schiff war es ebenfalls so ruhig gewesen und auch auf dem Weg zum Traders Dreams hatte sie die anderen Personen einfach ausgeblendet.

Stille war jedoch auch nicht gut für sie, denn dann kamen die Gedanken an die Zeit in der Dunkelheit wieder zurück, wenn sie sich nur wirklich erinnern könnte, aber dann war da wieder dieser Nebel der all ihre Gedanken einfach verschlang und wieder schier unendliche Kopfschmerzen verursachte. Was nur war dort Geschehen. Die Augen geschlossen und in irgendwelchen Gedanken vertieft saß sie dort mit ihrem Saft. Dann spürte sie etwas näher kommen, sie wusste gleich dass es keiner der Personen hier sein konnte, das Gefühl war irgendwie vertraut. Kurze Zeit später hörte sie die seltsam vertraute Stimme.

„Darf ich mich setzten?“

Langsam öffnete sie die Augen und ein kurzer Blick richtete sich gen Aden, er hatte sich kaum verändert. Noch immer sah er aus wie in ihrer Erinnerung, er lächelte sie schwach an und schließlich setzte er sich ihr gegenüber und sah sich kurz im Raum um, sie kannte diesen Ausdruck. Ein kurzes zucken ihrer Mundwinkel schenkte sie Aden als er dies tat.

„Es tut wahrlich gut ein bekanntes Gesicht zu sehen. Bisher brachte mir Nar Shaddaa in dieser Hinsicht kein Glück… aber ich schweife ab! Wie geht es dir Rain? Ich kann spüren wie stark die Macht in dir strahlt. Erzähl mir alles was dir gesehen ist! Woran erinnerst du dich?“

Er stellte die gleiche Frage die sie sich selbst bereits die ganze Zeit stellte. Was war ihr geschehen und was waren ihre Erinnerungen. Sie wünschte sich dass sie sich diese Frage beantworten könnte, sie hatte mit ihm Kontakt aufgenommen damit Er diese Fragen beantworten könnte, aber wie es aussieht hatte er das gleiche Problem wie sie selbst. Noch einmal nahm sie einen kleinen Schluck aus dem kühlen Glas, ehe sie sich leicht vorbeugte und die Hände faltete. Warum konnte er nichts sagen, er war vor ihr aus dieser Hölle entkommen da kam in ihr eine weitere Frage auf wie…und warum war er eher draußen als sie? Hatte er sie zurückgelassen?

„Es tut gut euch im Ganzen wiederzusehen … mein Meister. Denkt ihr das ich stärker geworden bin?“

Es war schmeichelhaft doch spürte sie selbst nicht viel davon, sie hatte keinerlei Erinnerung und bisher auch noch keine möglichkeit gehabt zu prüfen ob es wirklich der wahrheit entsprach.

„Ich wünschte…ich könnte euch sagen was mir geschah, ich erinnere mich daran dass ich die Treppen hinaufstieg und wieder die Luft des Ordens atmen konnte. Hinter mir nur gähnende Finsternis. Was mir dort geschehen ist? Ich weiß es nicht, ich hatte gehofft dass ihr es mir sagen könntet. Wir gingen zusammen hinein aber ich komme allein hinaus. Ich hoffte das ihr mir diesen Umstand erklären könntet“

Ja in ihren Worten schwang ein bitterer Beigeschmack mit und auch ihr Blick, der auf Aden ruhte, sprach Bände irgendwie schien sie ihn für das was ihr wiederfahren war zu verantworten und wer wollte es ihr verübeln? Er war ihr Meister und er war es gewesen der mit ihr dort hinabgestiegen war und nun war er hier vor ihr, wohlauf und in deutlich besserem Zustand als sie selbst. In ihrem Gesicht las man jedoch auch mehr und zwar ein Maß an Enttäuschung, denn irgendwas sagte ihr das auch er nicht wusste was genau den beiden dort wiederfahren war, vielleicht hatte er das gleiche Problem wie sie, dass er sich nicht mehr erinnern konnte. Ein schnaufen entkommt ihr als plötzlich diese Wut wieder in ihr Auftauchte, die gefalteten Hände verfärbten sich leicht als sie viel zu feste zudrückte. Diese Wut richtete sich gegen ihr eigenes Versagen und gegen seines, es fiel ihr nur sehr schwer alles wieder hinunter zu schlucken.

Nar Shaddaa | Violetter Bezirk | Traders Dream| Lounge | Aleah, Aden, Naju und Gäste
 
[Nar Shaddaa - Untere Ebene – Bezirk Violett – Hotel Trader Dreams – Lounge – Aleah und Aden, andere Gäste]


Aden spürte das Unbehagen der Schülerin. An die Geschehnisse in den Katakomben Bastions konnte sich also auch Aleah nicht mehr erinnern und es klang beinahe so, als machte sie ihren Meister mit dafür verantwortlich. Vielleicht hatte sie auch allen Grund dazu. Der alte Teufel Cadeus hatte Adens Verstand mit seinen chaotischen Erinnerungen und vielleicht viel Schlimmerem mehr vergiftet. Seine Visionen hatten Meister wie Schüler in die Katakomben getrieben und sie waren es letztlich auch, die Aden hier her, bis in dieses verkommene Sumpfloch gelockt hatten. Die Stimmen der fremden Vergangenheit pochten und wüteten noch immer gnadenlos und ließen Aden kaum Ruhe finden. Es musste einfach einen Weg geben, sich von dieser Last zu befreien… irgendwie.

„Wie schade, ich hatte gehofft, dass du mehr berichten könntest. Und es beschämt mich, dir selbst nicht mehr dazu sagen zu können. Anscheinend haben die Katakomben von uns beiden ihren Wegzoll erhalten.“

Der Sithkrieger hatte keinen Grund den Worten der jungen Arkanianerin zu misstrauen. Er spürte einfach, dass sie die Wahrheit sprach und ihm nichts verschwieg. Und sie verdiente im Gegenzug die gleiche Aufrichtigkeit von ihrem Meister. Gerade jetzt wo es so aussehen mochte, als habe er sie dort unten in den Kellern des Wahnsinns zurückgelassen.

„Ich bin krank Aleah. Vergiftet von dem Übel welches wir längst überwunden glaubten. Bereits damals, als ich dich in den Straßen Coronet´s fand, war ich kaum mehr als ein williges Werkzeug.“

Aden deutete an seine Schläfe und machte ein geknicktes und verbittertes Gesicht.


Cadeus wütet in meinem Verstand. Ich habe schreckliche Visionen… Zukunft … Vergangenheit… Lügen… Geheimnisse. Ich… ich weis nicht einmal weshalb ich wirklich hier bin.“

Der Blick des Siths wandelte sich plötzlich in feste Entschlossenheit.


„ Doch es hat auch einen Vorteil eins mit dem Scheusal zu sein. Ich weis, dass ich hier etwas aus seiner Vergangenheit finden muss um Heilung zu erfahren, um mich von ihm zu lösen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er es auch war, der uns in die Katakomben führte. Du musst mir dabei helfen ihn los zu werden und dann… dann werden wir gemeinsam herausfinden was dort unten geschehen ist. Das verspreche ich dir!“

Heiseres, uraltes Lachen hallte fern durch den Verstand des Kriegers. Eine sehr schwere Kette, die es für Aden zu sprengen galt. Wie sehr wünschte er sich die Unterstützung seines einstigen Meisters herbei. Doch Ian hatte seine eigenen Dämonen im Schlepptau und es half nicht diesem Verlust nach zu trauern. Im Augenblick hatte der Krieger nur Aleah und vielleicht war sie sein erster Schritt hin zu einem neuen Orden der Sith… zu einem neuen und besseren Imperium. Die Schülerin hatte sich wirklich verändert, auch wenn ihre Frage, ob sie nun wirklich mächtiger wäre, reichlich albern klang. Dennoch… wenn Aden seine Sinne erweiterte dann spürte er zumindest die Veränderung, den Wandel.


„Und nein, ich denke nicht, dass du stärker geworden bist! Doch ich spüre deutlich, dass sich deine Präsenz in der Macht verändert hat. Es liegt an dir diese Veränderung zu verstehen und die daraus erwachsenden Chancen zu ergreifen und für dich zum Vorteil zu nutzen. Ich werde dich dabei unterstützen und dich weiter ausbilden.“

Aden hielt inne als er das Kribbeln wahr nahm welches nur von einer machtnutzenden Präsenz herrühren konnte (Lexa). Ob seine Schülerin es auch bemerkt hatte? Vielleicht war irgendwer aus dem Orden Aleah gefolgt? Nein.. unwahrscheinlich. Hatten Adens Aktivitäten hier auf Nar einen Verfolger geweckt? Durchaus möglich. Zufall? Denkbar, allerdings schien dieser stinkende Sumpf momentan geradezu von Machtpräsenzen überflutet zu sein. Aden würde abwarten. Die teure Passage zur Oberfläche würde die Verfolger abschütteln, oder aber ihr Interesse offenbaren.
Es war an der Zeit Aleah in seine Pläne einzuweihen.


„Mein alter Meister hat auf der Oberfläche dieses Planeten etwas für ihn sehr Wichtiges verborgen. Vielleicht der Schlüssel zu meiner Heilung und eine Antwort auf unser Gedächtnisproblem. Deshalb bin ich hier Aleah. Ich habe bereits eine Passage zur Oberfläche erworben und hoffe hier noch einen Ortskundigen Führer zu finden. Diese Bar soll ein Anlaufpunkt für derartige Aktivitäten sein.“

Der Krieger sah sich erneut in der Lounge um. Der Barbereich und die Pazaak Tische waren inzwischen sehr gut besucht. Der allgemeine Geräuschpegel kletterte merklich nach oben. Eine auffallend attraktive blondhaarige Frau (Lexa) wandelte zwischen den Tischen umher und geizte dabei nicht mit ihren Reizen. Vielleicht war sie ein Freudenmädchen auf der Suche nach Kundschaft oder animierte mit ihrer Ausstrahlung einfach die männlichen Gäste zu den Spieltischen zu strömen. An der Bar war ein buntes Gemisch aus verschiedenen Spezies vertreten. Unter all diesen Gestalten konnte sich der unbekannte Machtnutzer verborgen halten. Aden wollte ihn jedoch nicht mit seinen in dieser Hinsicht sowieso unterentwickelten Machtkräften aufscheuchen.

„Zeit aufzubrechen!“

Gab er seiner Schülerin zu verstehen und leerte sein Ale in einem Zuge. Dann schlenderte er zum Tresen der Bar hinüber und winkte den Barkeeper zu sich heran. So leise wie es der Geräuschpegel erlaubte stellte er sein diskretes Gesuch, untermauert mit einer kleinen Credit-Spende die über den Tresen wanderte.

„Ich suche jemanden, der sich auf der Oberfläche auskennt. Einen Reiseführer! Fällt euch da jemand ein?“

Nur die unmittelbar neben Aden stehenden Gäste dürften überhaupt etwas von der Frage mitbekommen haben. Eine blauhäutige Chagrianerin (Naju), deren sichtbare Waffen auf eine Art Sicherheitspersonal oder eben auf einen Kopfgeldjäger hindeuteten sowie einem haarigen Wasauchimmer bei dem sich der Krieger nicht einmal sicher war, in welche Richtung das Wesen schaute und ob es überhaupt Augen besaß.


[Nar Shaddaa - Untere Ebene – Bezirk Violett – Hotel Trader Dreams – Lounge – Aleah, Naju und Aden, unweit Lexa und andere Gäste]
 
Nar Shaddaa, untere Ebenen, Bezirk Violett, Hotel Trader Dreams, Lounge - Aden, Aleah, Lexa, Naju, Barkeeper, Gäste

Die Kopfgeldjägerin nahm die Gelegenheit wahr, um eine kurze Pause zu machen. Sie orderte vom Barmann ein Glas mit aufbereitetem Wasser. An Orten, denen es gänzlich an Ozeanen oder anderen größeren Wasseransammlungen mangelte, war für jemanden ihrer Spezies immer ratsam darauf zu achten nicht zu dehydrieren.
Als ein weiterer Humanoider neben ihr an die Theke trat, merkte Naju auf. Der junge Mensch war so groß wie sie und offensichtlich trainiert. Sein Interesse galt aber dem Twi'Lek hinter der Theke. Naju konzentrierte sich wieder auf ihr Glas. Erst als sie den Fremden von der Oberfläche sprechen hörte, wandte sie sich wieder zur Seite und musterte ihn erneut. Der Mensch hatte nun auf jeden Fall ihr Interesse geweckt.


"Einen Reiseführer? Natürlich! Wir veranstalten regelmäßig Ausflüge zur Oberfläche", sagte der Barmann. Er konnte sein Gelächter kaum noch in sich halten.

Die Oberfläche von Nar Shaddaa wurde auch als die untere Stadt oder die begrabene Stadt bezeichnet. Dort versammelte sich der gesamten Abschaum des Schmugglermondes. Es war die letzte Zuflucht für jene, die selbst auf dieser gesetzlosen Welt ansonsten nicht tragbar waren. Die Evocii, Ganks und Schlimmeres trieb dort in den Schatten herum. Man erzählte sich Geschichten von den Opfern illegaler Experimente und von Wesen, welche durch fehlgeschlagene Versuche zu Monstern mutiert waren.


"Was er meynt ist... Niemand will freywillig auf die Oberflaeche", sagte Naju in Basic aber mit deutlich hörbarem Dialekt. "Dieser Ort ist gefaehrlik."

Sie selbst hatte die Unterstadt schon mehrmals betreten, aber schöne Erfahrungen verband sie nicht mit diesem Ort. Meistens war sie auf der Suche nach Gejagten oder Vermissten gewesen. Credits waren es, welche die meisten Wesen dazu motivierten ein solches Risiko einzugehen.

"Ik kann euk helfen, wenn Ihr zahlen koennt. Ihr seyd neu hier, oder?" fragte sie den dunkelblonden Mann.

Nar Shaddaa, untere Ebenen, Bezirk Violett, Hotel Trader Dreams, Lounge - Aden, Aleah, Lexa, Naju, Barkeeper, Gäste
 
[op: Liebe Leute, ich muss mich für meine lange Abwesenheit doch sehr entschuldigen und gelobe, wie immer, Besserung! /op]

Nar Shaddaa -Spicknae-Sektor - mit Shen und etwas abseits Eowyn

Aketos entschied sich trotzdem, den Laden zu untersuchen, den ihr die Gran gezeigt hatte... oder zumindest ungefähr. Im Augenwinkel achtete sie auf Eo die sich etwas zurückzuziehen schien. Sie stand etwas Abseits, so dass sich die Padawane ihr nähern könnten ohne direkt entdeckt zu werden oder Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnten. Soweit es bei der Kamino jedoch möglich war, keine Aufmerksamkeit oder zumindest wenig Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Der Laden, wie sich wenig später herausstellen sollte, war jedoch nicht der richtige. Aketos, wie üblich doch etwas tapsig betrat ihn und schaute sich um. Dubiose Waren, Ramsch und viiiiiel wertlose Sachen für viele Credits wurden angeboten. Die Decken waren, wie überall, auch ziemlich niedrig. Und uneben. Und mit Leuchter versehen, die mehr Schatten als Licht warfen. Im hintersten Winkel begann Aketos sich durch die Waren zu forschen. Schließlich versteckt man ja wertvolle Artefakte auch nicht im vordersten Regal.


Aketos! Aketos schau doch mal!

hörte sie plötlich die Stimme von Shen hinter sich. Beim ruckartigen zusammenzucken und sich umdrehen näherte sich einer der Strahler, der im Nachhinein doch ziemlich fest an der Decke befestigt war, relativ schnell Aketos Kopf. Es kam wie es kommen musste:

Was ist denn, Sh...

KLONK! Dieses schicksalsbehaftete Geräusch verhieß genau das, was es verheißen sollte: Eine große Beule und Bewusstseinsverlust mit Zusammenbruch zwischen die Regale. Und Aketos konnte gut zwischen den Regalen landen.

Wieviel Zeit vergangen war konnte Aketos nicht genau sagen, jedenfall half ihr niemand. Als sie wieder zu sich kam hörte sie komische Geräusche und unzusammenhängende Wortfetzen. Nach längerem hinhören machte sie Jawanisch aus. Und etwas piekte sie in die Seite und an ihrem Knie. Zwei Jawas standen vor der Kamino und stocherten mit ihren Blastern an der Kamino herum um zu sehen ob sie noch lebte. Als einer der beiden Kaputzenmännchen einen Droidenhaltebolzen zückte, war das Dröhnen in Aketos Kopf urplötzlich weg und wich doch gewisser Panik. Die junge Padawan bewegte sich. Die Jawas machten einen Satz nach hinten ins nächste Regal und blickte sich dann an.


(Unverständliches Jawanisch, dann panisch klingendes Jawanisch)

Dann beschlossen die Beiden einfach so zu tun, als ob dieser Vorfall NIEMALS passiert wäre und trollten sich von Dannen. Aketos ihrerseits rieb sich die Stirn und blickte nach Oben, als die Erinnerung an den Strahler zurück kam. Sie sollte das gleiche tun wie die Jawas. schließlich war diese Aktion doch mehr aufmerksamkeitsziehen als alles andere, was sie tun konnte. Geduckt verließ sie das Geschäft und entschied, dass es das falsche sei. Bei genauerer Betrachtung schien ihr der nächste Laden zwar auch dubios zu sein, aber er sah richtiger aus als der, den sie gerade verlassen hatte. Bei der Gelegenheit: wo ist eigentlich Shen abgeblieben? Dieses kleine linke Bazillus lässt mich da einfach liegen... Schoss es ihr durch den Kopf.

Um den kümmere ich mich später....

, murmelte sie vor sich hin und betrat, wiederum geduckt das nächste Geschäft. Der Blick schweifte über das Klientel. Irgendwie wurde ihr dabei unwohl und ihre Sicht schien ihr kurz zu verschwimmen... ein roter Schleier, der beim nächsten Blinzeln aber wieder verschwunden war. Aketos stempelte das Ganze aber als bedeutungslos ab. Eowyn! Da war Eo! Und wer war da noch?

Bei Grapthars Hammer und allem was mir heilig ist... Das darf doch nicht wahr sein! Was sehen meine entzündeten Augen?!

Aketos murmelte in ihren nicht vorhandenen Bart und Panik stieg in ihr auf. Lila, ca. 1,90 groß, zwei Lekku und fiese Miene. Jon'Smiz. Dieses Gesicht wird sie niemals vergessen, auch wenn er in so einem komischen Licht wie hier steht. Er war kurzeitig von einem roten Nebel umgeben, wieder bis zum Blinzeln dann war alles wieder normal. Wahrscheinlich doch eine leichte Augenentzündung aufgrund des Staubes vorhin vom Boden des Geschäftes. Es gibt nichts ekelhafteres als Dreck in den Augen. Wenn sie Zeit hatte, musste sie sich ihre wertvollen Augen ausspülen! Definitiv. Das musste aber jetzt warten! Wie konnte sie ihre Meisterin nur vor diesem Scheusal warnen? Sie machte nicht den Eindruck, als ob sie wüsste mit wem sie es da zu tun hatte. Einfach losschreien war keine gute Idee. Aufmerksamkeit und so... Aketos drückte sich an einer weißen Wand entlang und schien dadurch nicht ganz so sehr aufzuflalen, auch wenn ihr Hals und ihr Kopf direkt unter der Decke bzw an der Decke waren. Jetzt war eine zündende Idee gefragt... hmmm... Zündend... was konnte man hier denn anzünden, ohne dass erstens der Verdacht sofort auf sie fiel und zweitens ohne dass jemand verletzt wurde. Ein Gamorreaner stand in der Nähe und ein Gedanke, ein zugegeben niederträchtiger Gedanke, formte sich. Aber wie es doch immer so war heiligt der Zweck in diesem Fall die Mittel. Sie neigte den Kopf zu der Scheinenase hinunter...

Guten Tag, werter Herr... Ich möchte nicht unhöflich erscheinen, aber dieser Dug dort drüber,

Aketos nickte in die Richtung, wo sich wirklich ein Dug befand

meinte gerade zu seinem Kumpanen, dass er noch nie so einen hässlichen Gamorreaner gesehen hätte wie sie. Und wenn sie erst so aussehen würden, wie sähe dann ihre Mutter....

"aus" wollte sie noch hinzufügen, doch das brauchte sie nicht mehr.. schon während des Gesprochenen lief der Gamorreaner dunkelrot an, gute Durchblutung, stellte Aketos wissenschaftlich fest, und bahnte sich unsanft einen Weg durch die Menge in Richtung des besagten Dugs. Alles lief genau wie geplant: Schlägerei... Die Stimmung war doch einfach zu gespannt auf Nar Shaddaa...

- Nar Shaddaa - im RICHTIGEN Geschäft - beim Kontakt - mit Shim'rar, Eowyn und anderen, die Aktos nicht kannte
 
.:: Nar Shaddaa | Untere Ebene | Dach eines Hochhauses | an Bord der "Fist" | Kaylo Nod (NPC) mit Verbrechern ::.


Kaylo wusste nicht, wie oft er schon von einem Ort zum anderen gebracht worden war. Erst das Haus, jetzt doch wieder zurück auf die Fist und immer noch waren seine Hände auf seinem Rücken gefesselt. Schon zu lange verbrachte er in diesem Zustand. Seine Schultern taten weh, die Handgelenke sowieso. Die Fesseln scheuerten fürchterlich und er war es leid, gefangen gehalten zu werden. Man sprang nicht sehr vorsichtig mit ihm um. Nur kurz zuvor war er verprügelt worden, weil er nicht sofort gespurt hatte, als es an den Ortswechsel ging. Der Blonde hatte ein blutiges Rinnsal von Nase zu Mund. Seine Unterlippe war geschwollen und ein Veilchen zierte sein linkes Auge.

"Ihr könnt mich nicht ewig festhalten. Entweder ihr lasst mich gehen, oder ihr bringt mich um. Kate ist nicht dumm. Sie lässt sich nicht ködern!"

Seine sonst so feste Stimme klang gebrochen und schwach.

"Du hältst jetzt deine Klappe, oder es setzt was!"

"Wär nicht das erste Mal..."

, murmelte Kaylo auf die Drohung hin und der Kerl, der vor ihm ging hielt inne. Automatisch blieben die beiden, die ihn links und rechts an den Oberarmen gepackt hatten auch stehen. Der Anführer drehte sich zu ihm um, grinste ihn böse an und trat gefährlich langsam näher.

"Denkst du tatsächlich, dass das hier noch Spaß ist?"

"Wie käme ich dazu?"

, fragte der Schmuggler und wusste, dass das die falsche Antwort war. Der andere packte ihn an den Schultern, hob sein Knie und rammte es Kaylo in die Magengegend. Dieser kauerte zusammen und begann zu husten.

"Sie ist nicht dumm!"

, wiederholte er leiser, offensichtlich nicht mehr dazu im Stande, seine Stimme zu erheben. Der Verbrecher grinste, was Kaylo nicht sehen konnte, da er immer noch Probleme hatte, sich wieder aufzurichten.

"Wir werden sehen!"

Sie würden nicht aufgeben. Es war schon so lange Zeit, dass sie Kaylo als Lockvogel festhielten. Die Fist war in ihrer Gewalt und das alles nur, um Kate zu sich zu bekommen, doch bisher hatte das alles nichts geholfen, außer der Plan sah es so vor, dass so viel Zeit verstreichen musste. Der Schmuggler hatte keine Ahnung, dass Kate bereits nach ihm suchte, jedoch nicht weiterkam, weil es einfach keine Spuren gab. Man wollte sie heiß machen, auf die Folter spannen und es war an der Zeit, den geköderten Fisch an Land zu ziehen.
An Bord setzte man Kaylo auf einen Stuhl, band ihn daran fest und stellte die Verbindung zu Kates Comlink her. Sie befand sich auf Cato Naimoidia - genau nach Plan. Das Holobild wurde aufgebaut und zeigte die junge Frau, die sie eigentlich fangen wollten. Sie würde ihnen viel Geld einbringen, dessen war sich die Truppe sicher.


"Schei.ße Kaylo, wo verdammt nochmal bist du?"

"Na los, sag ihr, sie muss nach Nar Shaddaa kommen!"

Kaylo zögerte. Er befeuchtete seine Lippen, schmeckte das getrocknete Blut daran und verzog das Gesicht, während er das Bildnis von Kate betrachtete.

"Ich hatte keine Wahl, Kate! Sie sagen, du musst hierher kommen..."

Kaylo schüttelte bedauernd den Kopf. Er wollte sie nicht in Gefahr bringen. Er hatte es einfach vermasselt...

"Ich bekomm dich nicht richtig rein! Sag mir nur, wo du bist!!"

Ihre Stimme kam klar an. Vielleicht wollten sie, dass sie nur stückweise hört, was er zu sagen hatte und hatten deshalb eine fehlerhafte Verbindung aufgebaut. Vielleicht war es auch gar keine Absicht und einfach nur Pech. Er hoffte, sie würde die nächsten Worte verstehen.

"Nar Shaddaa...."

"Lauter!! Sie soll dich gut verstehen!"

"Kate, ich bin auf Nar Shaddaa. Komm nicht her! Komm NICHT! Nar Shaddaaa ist eine FALLE!!!"

Noch bevor Kaylo ganz zu Ende sprechen konnte, stürzte der Kerl auf ihn zu und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht, dass es dem Blonden den Kopf zur Seite warf. Er wusste nicht, wie viel sie gehört hatte. Er hatte keinen Schimmer, ob sie seine Warnung verstanden hatte. Er hoffte nur, dass sie nicht kommen würde, selbst wenn das seinen Tod bedeutete...


.:: Nar Shaddaa | Untere Ebene | Dach eines Hochhauses | an Bord der "Fist" | Kaylo Nod (NPC) mit Verbrechern ::.
 
Nar Shaddaa - beim Kontakt - Eowyn, Ian, Aketos, Kossekos, Merkuzio und Shim’rar

Der Twi'lek versuchte es auch wirklich auf alle Arten. Unrecht hatte er vermutlich nicht - diese Annahme lag zumindest nicht allzu weit entfernt, so lange Ian und Eowyn zu zweit unterwegs waren. Es würde ihrer Sache nicht schaden, wenn sie diese Spekulation nicht völlig vertrieb. Sollte er doch glauben, was er wollte - falsche Vermutungen waren in der Regel gute Vermutungen. Bevor Ian reagieren konnte, antwortete sie selbst und näherte sich ihrem momentanen Begleiter mehr. Reines Überleben wäre doch langweilig, meint Ihr nicht auch...? Sie lächelte eindeutig, während sie den Drang unterdrückte, mit den Augen zu rollen. Herrje... die Begleitung zu spielen war gar nicht so leicht. Aber es war immer besser, unterschätzt zu werden.

Der Händler hatte offenbar seine Entscheidung getroffen, und plötzlich ging alles ganz schnell. Noch während er das Fach öffnete betrat ihre Padawan den Raum. Bei allen Sonnen, einen allzu schlechteren Moment hätte sie sich nicht aussuchen können! Sie konnte Aketos Gesichtsausdruck noch nicht gut genug deuten um zu wissen, was ihre Padawan dachte, aber selbst in ihrem abgeschirmten Zustand konnte sie wahrnehmen, dass irgendetwas nicht stimmte. Sie hoffte einfach nur, dass die Kamino so klug war, sie nicht direkt anzusprechen - bei ihrer Ausstrahlung wäre all ihre Tarnung hinüber. Womöglich war es ohnehin schon vorbei.

Ohne zu wissen, was eigentlich in diesem Raum vor sich ging startete Aketos sofort ein Ablenkungsmanöver. Warum nur? Allerdings war jetzt keine Zeit, über so etwas nachzudenken. Es blieb ihr nun nichts anderes übrig, als schnell zu handeln, die Schlägerei vor der Tür zu nutzen, in der Hoffnung, dass die gegnerische Partei ihr ein, zwei Sekunden Zeit gab und das Geheimfach mit den Thermaldetonatoren nicht unter ihrer Hand wegexplodierte. Obwohl der Händler nicht gezögert hatte, den Ort zu verlassen...
Jetzt oder nie.

Eowyn sprang nach vorne, steckte den Schlüssel ins Schloß und drehte ihn, mit allen Sinnen bereit, auf eine Gefahrensituation zu reagieren - auch wenn das bei einer Explosion dieser Größenordnung wohl nur fürs Protokoll wäre. Ohne der Macht zu danken, dass sie noch unter den Lebenden weilte schnappte sie sich die Kiste, klemmte sie unter den Arm und sprintete dem Ausgang entgegen. Sie hatte keine Lust, sich noch auf etwaige Diskussionen mit dem Twi'lek einzulassen - sollte er doch versuchen, sie einzuholen! Aketos war dank ihrer Größe problemlos in der Lage, mit ihr mitzuhalten. Was Ian tun würde... Nun, sie würde sicher nicht darauf warten, sich mit ihm abzusprechen. Wenn er mit ihr mitkam würde sie nicht versuchen, ihn davon abzuhalten - erst einmal. Die direkte Bedrohung war nicht er... hoffte sie.
Sie waren zu weit vom Raumhafen entfernt, um ihn in ein paar Minuten zu Fuß zu erreichen, aber erst einmal hieß es, sich von der anderen Truppe abzusetzen, ob zu Fuß oder per Gleitertaxi.


Nar Shaddaa - auf der Flucht zum Raumhafen - Eowyn, Aketos, Ian?, dahinter Kossekos, Merkuzio und Shim’rar
 
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