Neue Tier - und Pflanzenarten entdeckt

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Polo Se'lab

Gast
Entdeckungen in unberührter Wildnis
Ja, gibt’s denn das? Im Zeitalter von Google Earth, der Fernerkundung aus dem Weltraum, dem Zeitalter der Informationstechnologie gibt es immer noch Ecken der Welt, die gänzlich unerforscht sind. Jetzt haben erstmals Forscher ein völlig unberührtes Stück Natur betreten.
Es gibt sie noch, die weißen Flecken auf der Landkarte. Und deshalb fühlten sich die Wissenschaftler fast wie im Garten Eden, als sie in den unwegsamen Bergdschungel im Westteil der Insel Papua-Neuguinea eindrangen. Dort fanden die Mitglieder der Naturschutzorganisation Conservation International mit Sitz in Washington ein verstecktes Paradies – und eine Reihe bis dahin unbekannter Tierarten.
Die Region, in der das internationale Forscherteam die unglaublichen Entdeckungen machte, gehört zum westlichen, zu Indonesien gehörenden Teil der Insel Papua-Neuguinea. In die Region in den abgeschiedenen Foja-Bergen scheint noch nie ein Mensch vorgedrungen zu sein. Nicht einmal die einheimischen Expeditionsbegleiter hatten je davon gehört, dass das Bergland erkundet wurde.
Und so fanden die Forscher Tiere vor, die keinerlei Scheu vor den Menschen hatten, die sich aus allernächster Nähe beobachten ließen. Nach Abschluss der Expedition hatten die Wissenschaftler 20 neue Froscharten, vier unbekannte Schmetterlingsarten und eine Anzahl neuer Pflanzen, darunter fünf Palmen und den Rhododendron mit den größten bekannten Blüten von rund 15 Zentimetern Durchmesser katalogisiert. Auch ein für Indonesien neues Säugetier beobachteten die Forscher: Ein goldfarbenes Baumkänguru (Dendrolagus pulcherrismus), das bislang nur als im Ostteil von Papua heimisch galt.

Neuguinea - Hot Spot der Artenvielfalt

Nach Grönland ist Neuguinea die zweitgrößte Insel der Welt. Mit ihrer Fläche von etwa 800.000 Quadratkilometern ist sie damit gut doppelt so groß wie die Bundesrepublik Deutschland. Die Insel ist in zwei Hälften geteilt: Der westliche Teil, der West-Papua oder Irian Jaya genannt wird, gehört zu Indonesien, der Ostteil der Insel wurde 1975 unter dem Namen Papua-Neuguinea unabhängig.
Nach dem Amazonas- und Kongo-Tropenwaldgebiet ist Neuguineas Regenwaldfläche die drittbedeutendste der Welt. Diese noch weitgehend erhaltene, zusammenhängende Wildnisregion ist Lebensraum für eine nahezu unvergleichliche Artenvielfalt. Wissenschaftler nennen solche Regionen Hot Spots der Biodiversität. Wegen der unwegsamen Gebirge im Zentralteil der Insel, die bis zu 5.000 Meter hoch aufragen, gibt es die unterschiedlichsten Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Zugleich sorgen die hohen Berge dafür, dass weite Flächen immer noch von Menschen unberührt geblieben sind.
Der Wald von Foja stellt mit einer Fläche von über einer Million Hektar den größten ursprünglich erhaltenen tropischen Regenwald Asiens dar. Davon sind 300.000 Hektar in den Bergen von Foja vom Menschen gänzlich unberührt. Doch wie lange noch? Mitte der 1990er Jahre gab es in Indonesien Pläne, den Fluss Mamberamo aufzustauen. Das aufgestaute Wasser hätte die gesamte Talsenke geflutet, die zu dem wertvollen Gebiet gehört. Erst die Finanzkrise in Ostasien stoppte diese Pläne. Das war - zumindest vorläufig - die Rettung für viele seltene Tier- und Pflanzenarten.

Quelle : AOL-Nachrichten

Ich finde es sehr schön und bemerkenswert, daß es in der heutigen Zeit noch solche Entdeckungen gibt. Das zeigt wieder einmal, daß wir noch längst nicht alles über unsere Heimatwelt, die Erde wissen.

Hier gibt es ein paar Bilder zu den Entdeckungen.

EDIT : Hier gibt es die Bilder in größerer Auflösung.

Mich würden mal Eure Meinungen zu den Entdeckungen interessieren. :)
 
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Naja, so kleine Lebewesen sind ja auch schwer zu endtecken, naja und da es ja immer noch meistens von ein und den selben Rassen nur andere Arten sind, erst recht. Die meisten würden wohl bei dne neuen einfach nur sagen "Oh ein Schmetterlin" oder sowas und weitergehen. Naja ich glaub es werden jeden Tag neue Arten endteckt und jeden Tag sterben wieder welche aus, ich glaube wir werden immer was neues endtecken.^^
 
Es gibt noch unzählige Tierarten (auch größere), die noch nie gesehen oder katalogisiert wurden.
Dazu muß man nur mal in den Amazonas gehen und hinfallen, schon hat man wieder ein paar neue Tier-, Pflanzen- und Pilzarten im Mund.

Wer glaubt, wir hätten auch nur annähernd die Hälfte aller Lebewesen dieses Planeten erforscht, ist grob auf dem Holzweg :D
 
Irgendjemand hat einmal gesagt,daß wir über den Weltraum mehr wissen,als über unsere eigene Erde.
Solche Dinge beweisen diese These.
 
Hmmm naja wenns einen anderen Planeten gibt mit Vegetation usw. dann wissen wir wohl wiederum vom Weltraum weniger als von unserer Erde, aber ich finds auch nicht schlimm so wie es ist, solange wir weiter forschen ohne dabei gleich den Lebensraum von etwas neu endteckten einzuschränken oder sie diesen zu beraubens.
 
Seth Caomhin schrieb:
Hmmm naja wenns einen anderen Planeten gibt mit Vegetation usw. dann wissen wir wohl wiederum vom Weltraum weniger als von unserer Erde, aber ich finds auch nicht schlimm so wie es ist, solange wir weiter forschen ohne dabei gleich den Lebensraum von etwas neu endteckten einzuschränken oder sie diesen zu beraubens.

Mit dem Weltraum ist wohl eher der Kosmos als solcher gemeint gewesen,und nicht die Fauna und Flora eines einzelnen Planeten.

Aber Minza z.B. hat mit ihrer Aussage recht,daß gerade im Amazonasgebiet tattäglich neue Pflanzen und Tiere endeckt werden.
Ich finde so etwas sehr beachtenswert.
 
Stimmt, also was Kosmos allgemein angeht, mal abgesehen von Fauna und Flora anderer Planeten, da wissen wir wahrscheinlich schon mehr als wir über die Erde wissen. Es ist ja auch einfacher drei Astronauten ins All zu schießen oder Satelitten, als auf den Grund des Meeres zukommen, oder 100km unter die Erde.
Mich allerdings interessiert noch viel mehr was alles im Meer schlummert, diese Riesenkraken und alles.
 
Nun ja ich find die Entdeckung auch net besonders,....., allein im Ozean werden noch millionen bissher unentdeckter Lebensformen vermutet.
 
Das gleich so viele neue Tierarten entdeckt wurden ist recht erstaunlich.Sind wirklich schöne Exemplare dabei.Obwohl es wirklich noch Millionen von Arten geben wird,die noch neimand entdeckt hat.
 
Stimmt.
Der Mond ist besser erforscht als die Meere...

Was mich mal interessieren würde, wäre wie viele Tierarten die noch nicht mal bekannt sind schon ausgelöscht wurden...
 
Was mich mal interessieren würde, wäre wie viele Tierarten die noch nicht mal bekannt sind schon ausgelöscht wurden...
Der wahrscheinlich beste Kommentar des heutigen Tages. :D

Gerade die Tier und Pflanzenwelt bietet eben ein sehr weites Feld, mit vielen Untergruppierungen, da wundert es nicht dass noch nicht alles erforscht wurde. Gerade schwer zugängliche Bereiche wie die Tiefsee lohnen oft den teuren Aufwand nicht und sind daher noch sehr unerforscht. Die Weltraumforschung dagegen hat diesen amerikanischen Pioniercharakter und war gerade im Kalten Krieg Symbol des Fortschritts gegenüber dem Feind und bekam daher recht viele Zuschüsse, die langsam auch immer kleiner werden. Für 20 neue Froscharten interessiert sich halt außer einer Reihe Biologen kaum jemand und da gibt es dann auch nicht die großen Millionenbeträge für.
 
@Scud:

Viele Tierarten die wir nie kannten und nie kennen werden sind schon ausgelöscht. Sei es unerforschte Tierarten aus der Vergangenheit oder der Gegenwart. Man sagt doch das täglich Arten sterben
 
also die tiere schauen echt gut aus , denke ich mal :D
die neuen vögel sind ja lustig..die schauen so süß aus.der warzige frosch schaut hässlich aus.nichts neues von den fröschen....aber wie hier shcon oft erwähnt wurde , gibt es viele snicht was wir nicht entdeckt haben...also ichentdecke nichts außer raben und krähen:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich find gerade den 1. Frosch ziemlich cool. Wenn man sich einen steinigen Untergrund vorstellt, verschwindet/tarnt er sich darin ausgezeichnet. Nicht zu finden das Tier ^^
Cool ist auch das Tier, welches wie ne Mischung aus Ameisenbär und Stacheltier aussieht
 
Na, ob die Entdeckung für die bisher unbehelligten Tierchen so gut ist, wird sich noch rausstellen. Das kleine Känguru-Dingens, das sich da so ohne Murren von dem Typ einfangen hat lassen, hätte sich vielleicht besser überhaupt nicht vor ihnen blicken lassen sollen...

Ich denke da noch an den Quastenflosser (=Fisch, der als längst ausgestorben und als bloßes Fossil galt). Weil er sich über so viele Millionen Jahre ohne große Veränderungen gehalten hatte (also die Gattung, nicht der einzelne Fisch selbst :D ), kam irgendeine Regierung tatsächlich auf die Idee, ihn systematisch zu fangen und zu sezieren, um hinter das Geheimnis zu kommen... uargh. Wär der nur mal etwas tiefer abgetaucht...
 
@Shmi:

Es ist defintiv nicht gut. Der Mensch hat die Angewohnheit, Dinge die er kennt zu zerstören. Ob nun im namen der Wissenschaft oder zur persönlichen Bereicherung. Gerade wenn man neue Tierarten entdeckt, wird es irgendwelche Deppen geben, die diese Sonderarten ihrer "Sammlung" beizufügen. Tod oder lebendig.
 
Leider sind neu entdeckten Tier- und Pflanzenarten mengenmäßig sehr unterrepräsentiert im Gegensatz zu den Arten, die täglich für immer von unserer Welt verschwinden.
Täglich sterben 130 Tier- und Pflanzenarten aus. In 100 Jahren werden mehr als die Hälfte aller heute noch existierenden Arten ausgestorben sein, wenn die jetzige Situation so bleibt wie bisher.
Irgendwann gibt es vielleicht nur noch eine winzige Auswahl an Gemüse, Obst, Getreide und Zierpflanzen sowie Zuchtvieh und Haustieren.
 
ShmiSkywalker schrieb:
Ich denke da noch an den Quastenflosser (=Fisch, der als längst ausgestorben und als bloßes Fossil galt). Weil er sich über so viele Millionen Jahre ohne große Veränderungen gehalten hatte (also die Gattung, nicht der einzelne Fisch selbst :D ), kam irgendeine Regierung tatsächlich auf die Idee, ihn systematisch zu fangen und zu sezieren, um hinter das Geheimnis zu kommen... uargh. Wär der nur mal etwas tiefer abgetaucht...

Naja der Quastenflosser hat uns aber geholfen, die Evolution ein wenig besser verstehen zu können. Und generell war es ja wie immer in der Wissenschaft, Zufall das er gefunden wurde. Und das er übermäßig gefangen wurde, lag doch daran, dass er sich mit den Veränderten Lichtgewohnheiten nicht vetragen konnte. Oder irre ich mich da?:verwirrt: Es gibt ihn ja noch, es gibt ihn ja noch. :kaw:

Außerdem wird er von den Einwohner der Komoren schon sehr lange gefangen und verzehrt...

Ansonsten wie schon das erwähnte. Wie klein die Welt nun doch nicht ist. Man, freue ich mich schon auf die erforschung der Tiefsee. Falls es jemals möglich sein sollte. (Da fällt mir wieder die Geschichte von den Unterwasseraliens ein. Erinnert mich an LTB, als Dagobert, Donald und die Kinder in das Reich von Atlantis eindrangen, aber das ist was anderes ^^)

;)
 
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@Darth Mund

Vorweg, ich stimme dir im großen und ganzen zu.

Nur das mit der geringen Anzahl an Zuftpflanzen und -tieren glaube ich wirklich nicht. Die Reprästentanten von Flora und Fauna die wir auf unseren Esstischen vorfinden sind größtenteils Kommerziel unter kontrollierten Bedingungen aufgezogen worden, nur um uns als Nahrung zu dienen. Sooo sehr wird der Mensch sich nicht ins eigene Fleisch beissen, als dass er seine eigenen Felder und Zuchtbetriebe zerstört.
 
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