Öko Irsinn made in USA

Thrawn

ECL - Brothers in mind
Der Öko Irrsinn erreicht ungeahnte Höhen,..., nun sollen führende Auto Hersteller verklagt werden, da sie für den Klimawandel mit verantwrotlich sind und Schadensersatz berappen.

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Der US-Bundesstaat Kalifornien will mit einer Klage erzwingen, dass sechs Auto-Hersteller für Schäden haftbar gemacht werden können, die sich aus dem Klimawandel ergeben. Laut einer Mitteilung des kalifornischen Generalstaatsanwaltes Bill Lockyer richtet sich die am gestrigen Mittwoch am US-Bezirksgericht Oakland eingereichte Klage gegen die Chrysler Motors Corporation, General Motors Corporation, Ford Motor Company, Toyota Motor North America, Inc., Honda North America, und Nissan North America.

Ihre Fahrzeuge würden über den Ausstoß von schädlichen Treibhausgasen zur globalen Erwärmung beitragen und den Staat Millionen von Dollar kosten, heißt es in der Klageschrift. Die Beklagten werden für den Ausstoß von rund 20 Prozent der gesamten CO2-Emission der USA verantwortlich gemacht.

Erst Ende August hatte der Bundesstaat Kalifornien die in den Vereinigten Staaten bislang schärfsten Gesetze zur Begrenzung von Treibhausgasen beschlossen, wonach der Ausstoß von Treibhausgasen bis 2020 um 25 Prozent auf das Niveau von 1990 zu senken ist. Die kalifornischen Auto-Hersteller haben eine Klage angestrengt, um dieses Gesetz für ungültig erklären zu lassen. (wst/Technology Review)


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http://www.heise.de/newsticker/meldung/78474

Wie irrsinig will die Welt noch werden ?
verklagen wir doch auch die Fahrer aller Autos, alle Leute die Strom verbrauchen der net aus dem hauseigenen Windkraftwerk kommt, alle Menschen die n Kamin Feuer anstecken,...., was haltet ihr davon ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Klage an sich ist mal wieder typischer Schwachsinn, den das US-Rechtssystem aber anscheinend begünstigt.

Das hier:

Erst Ende August hatte der Bundesstaat Kalifornien die in den Vereinigten Staaten bislang schärfsten Gesetze zur Begrenzung von Treibhausgasen beschlossen, wonach der Ausstoß von Treibhausgasen bis 2020 um 25 Prozent auf das Niveau von 1990 zu senken ist.

halte ich allerdings für eine sinnvolle Maßnahme, zumal das technisch ja mittlerweile möglich sein sollte, solche Gase in vielen Fällen zu vermeiden.

C.
 
Wieso ist es Schwachsinn, wenn endlich mal diejenigen verklagt werden, die Autos verkaufen, welche völlig unnötig literweise Benzin schlucken? Die Industrie weiß schon seit Jahren, dass sie Autos bauen könnte, welche die Umwelt sehr viel weniger belasten würden, aber sie hat bisher nicht getan, was mit ein wenig Aufwand möglich gewesen wäre. Jedenfalls ist ein solcher Aufwand mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ethisch, weltpolitisch und wirtschaftlich wesentlich sinnvoller, als ein Ölbeschaffungskrieg.
Aber in dieser Geschichte ist das letzte Wort noch längst nicht gesprochen, da mit dieser Maßnahme wohl einigen Lobbyisten der Ölindustrie kräftigst auf den Schlips getreten wird. Und die gehören nun mal zu den hohen Tieren in den Staaten. Die werden sich bestimmt nicht freuen, wenn die Leute, die ihren Reichtum finanzieren, ausbleiben, nur weil keiner mehr spritfressende Autos kauft.

Ich persönlich rechne damit, dass eine vergleichsweise lächerliche Konventionalstrafe gegen die Konzerne verhängt wird und das wars dann. Bei dieser Geschichte werden einfach zuviele Interessen der mächtigen Leute bedroht. Man bedenke, dass diese Menschen es bereits geschafft haben, einen widerrechtlichen Krieg vom Zaun zu brechen, für den es keinerlei legale Grundlage gab, nur des Öls wegen.
 
Die USA sollten sich erstmal an das Kyoto Protokoll halten und die Fabrikabgase regulieren, und sich Gedanken machen wie man die enorme Wasser - und Energieverschwendung besser in den Griff bekommt, bevor sie auf den Gedanken kommen, Autokonzerne zu sanktionieren. :rolleyes:
 
Das ist wirklich totaler Schwachsinn. Die Autohersteller haben nämlich nicht illegal gehandelt. Es gibt in den USA nur sehr eingeschränkt Gesetze, die das Herstellen von umweltschädigenden Autos verbieten. Erst wenn es solche Gesetze gibt, die die heutige Autos verbieten und Firmen dagegen verstoßen, können sie zur Rechenschaft gezogen werden. Wieso sollten außerdem nur und gerade die Autohersteller zur Verantwortung gezogen werden, warum nicht auch Firmen wie McDonalds, die durch die Haltung von Rindern und des daraus resultierenden Methanausstoßes erheblich zum Treibhausklima beitragen. Fast die ganze amerikanische Industrie müsste man verantworten und dazu gleich die Millionen Konsumenten der industriellen Produkte. Außerdem ist wahrscheinlich ein nicht geringer Teil der globalen Erwärmung natürlichen Ursachen zuzuschreiben, was aber nicht heißen soll, dass man den Klimaschutz nicht weiter betreiben soll.

Sich jetzt nirgendwelche Sündenböcke zu suchen, die zudem die Legitimation hatten Automobile zu produzieren, ist unter aller Sau. Vielmehr sollten die Gesetzgeber und die Regierungen der letzten Jahrzehnte in der Verantwortung stehen, die die Luft- und Umweltverschmutzung zugelassen haben. Denn es ist Aufgabe der Politiker allgemeinverbindliche Regeln zum Schutz der Umwelt und damit der Menschheit zu schaffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann unter den Beitrag von Darth Mund eigentlich nur mal wieder nen Häkchen setzen. Es ist zwar positiv, dass die Amis endlich mal über solche Sachen nachdenken, aber ihre Mittel da Verbesserungen zu schaffen sind einfach nur lachhaft.
 
icebär schrieb:
Wieso ist es Schwachsinn, wenn endlich mal diejenigen verklagt werden, die Autos verkaufen, welche völlig unnötig literweise Benzin schlucken?
Ich persönlich fände es richtig, wenn, dann auch die Käufer solcher Autos zu verklagen.

Irgendwie fühle ich mich dabei sehr stark an die Schadensersatzklagen in Millionenhöhe von Rauchern an die Tabakkonzerne erinnert.
Wird in Zukunft auch auf die Autos ein Schriftzug wie etwa "Autofahren schadet der Umwelt!" stehen?

Naja wie auch immer. Ne Förderung der Öffentlichen Verkehrsmittel, die sie auch in Ländlichen Gegenden attraktiv machen, und gleichzeitig preiswert halte ich für sinnvoller. Und wenn - ich betone wenn - zur Attraktivmachung die Bezinpreise durch neue Steuern oder Erhöung der alten angehoben werden, dann aber bitte wirklich vorher die Öffis attraktiver machen.
 
Was ist daran Unsinnig, die Firmen sorgen dafür das die Luft verpestet wird, schaden damit der Umwelt und den Menschen weltweit, also haben sie dafür auch zu haften. Find ich super, auch das sich Arnie so für Wasserstoff ect. einsetzt. Sollen die Firmen halt schneller entwickeln und die alten Autos aufgeben. Also ich unterstütz das nur, prima Sache.
 
Seth Caomhin schrieb:
Was ist daran Unsinnig, die Firmen sorgen dafür das die Luft verpestet wird, schaden damit der Umwelt und den Menschen weltweit, also haben sie dafür auch zu haften. Find ich super, auch das sich Arnie so für Wasserstoff ect. einsetzt. Sollen die Firmen halt schneller entwickeln und die alten Autos aufgeben. Also ich unterstütz das nur, prima Sache.

Nene, derjenige der ein Auto benutzt ist der schuldige und nicht der der es herstellt. Bei einem Mordprozess wird auch der verurteilt der abgefeuert hat, und nicht der der die Waffe hergestellt hat.
Völlig irsiniger Vorstoss, auch wenn da drüben endlich mal was für den KLimaschutz getan wird.
Gruss Nosi
 
N_osi schrieb:
Nene, derjenige der ein Auto benutzt ist der schuldige und nicht der der es herstellt. Bei einem Mordprozess wird auch der verurteilt der abgefeuert hat, und nicht der der die Waffe hergestellt hat.
Völlig irsiniger Vorstoss, auch wenn da drüben endlich mal was für den KLimaschutz getan wird.
Gruss Nosi

Das hier ist aber auch kein Mordprozess und ich sehe es durchaus als legitim an diejenigen ranzuziehen die es herstellen. Mag man anders sehen, aber ich sehe die Hauptschuldigen bei den Autobauern, die sind dafür verantwortlich was für Automobile auf den Markt kommen und da viele Menschen abhängig sind und ein Auto oder Truck zum Überleben brauchen (übertrieben gesagt), ist es auch nötig. Ob die Menschen ausserhalb des Militärs Waffen zu Überleben brauchen sei mal dahingestellt.
 
Es gibt nunmal kein Gesetz, dass den Verkauf und die Produktion von Autos mit hohem Verbrauch verbietet oder einschränkt. Solange es so ein Gesetzt nicht gibt, ist eine Anklage sinnlos. Leicht überspitzt formuliert:
Ich stelle Papier her. Solange es kein Papierherstellungsverbot gibt, gibt es auch keine gesetzliche Grundlage dafür, mich anzuklagen, weil ich Papier herstelle. Klaro?

Walter

PS: Abgesehen davon müsste man dann wohl jeden Menschen, der jemals gefurzt hat, verklagen. Da investiert man seine Energie sinnvoller in richtigen Umweltschutz...
 
Ich glaube, das ist alles nur Arnies Wahlpropaganda. Obwohl ich grundsätzlich schon dafür bin, den Abgasausstoß zu reduzieren, aber die Amis halten sich ja noch nicht mal an das Kyoto Protokoll.
 
Hat eigentlich irgendwer von den Schwachsinnsrufern die Quelle gelesen?

Direkt im ersten Satz steht, was mit dieser Klage bezweckt werden soll:

Der US-Bundesstaat Kalifornien will mit einer Klage erzwingen, dass sechs Auto-Hersteller für Schäden haftbar gemacht werden können, die sich aus dem Klimawandel ergeben.

Da steht nix von Schadensersatz, sondern es geht hier darum, die Konzerne für ihr verantwortungsloses Handeln endlich zur Rechenschaft ziehen zu können. Wie hier einige so schön bemerkt haben, ist der Verkauf von Autos nichts Illegales, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass es vorsätzliche Umweltverschmutzung auch ist. Ferner scheint man hier geflissentlich zu ignorieren, dass nicht irgendwer klagt, sondern der Bundesstaat Kalifornien. Die Verantwortlichen werden sich schon was dabei gedacht haben.

Darüberhinaus geht Kalifornien nicht nur gegen die Automobilindustrie vor, sondern will grundsätzlich den Prozentsatz der Treibhausemissionen auf den Stand von 1990 senken. Von den beschlossenen Gesetzen wird auch die normale Industrie betroffen sein.

Weiterhin ist es schon sehr bezeichnend, dass sich die Automobilindustrie mit einer Klage wehrt und die neue Gesetzeslage für ungültig erklären lassen will, welche im August diesen Jahres verabschiedet wurde.
Sorry, aber dafür hat diese Branche einfach einen Dämpfer verdient, da diese Industrie nicht den geringsten Willen für eine Verbesserung der Umweltsituation gezeigt hat. Und hier kommt es auch nicht mehr darauf an, ob der Verkauf von Autos legal ist, hier wurde seitens der Konzerne absolut deutlich gemacht, dass ihnen die Klimasituation drecksegal ist. Ein ganz schön starkes Stück was die Leute sich da geleistet haben, wenn man bedenkt, dass locker ein Viertel der Treibhausgasemission dem Kraftverkehr zuzuschreiben ist.

Um es lapidar auszudrücken:

Kalifornien hat sinnvolle Gesetze erlassen, die Automobilindustrie hat sich mit ner Klage dagegen gewehrt und bekommt jetzt eine Gegenklage präsentiert. Das ist vollkommen legitim und gerechtfertigt.
 
Der US-Bundesstaat Kalifornien will mit einer Klage erzwingen, dass sechs Auto-Hersteller für Schäden haftbar gemacht werden können, die sich aus dem Klimawandel ergeben.

Das bedeutet im Klartext: Wir machen die 6 Vertreter der KFZ - Industrie für den Klimawandel verantwortlich. Das ist ungefähr so sinnlos, wie wenn ein Australier einem Staatsbürger der USA eine runterhaut, weil das Ozonloch durch den Betrieb seines Autos größer geworden ist.
Mit anderen Worten: Davon hat niemand was. Gesetze erlassen und exekutieren: Ja. Sinnlose - und noch dazu verschwenderische, wirtschaftsschädigende - Strafaktionen: Nein.

Wie hier einige so schön bemerkt haben, ist der Verkauf von Autos nichts Illegales, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass es vorsätzliche Umweltverschmutzung auch ist.

Wenn der Verkauf eines Produktes nicht verboten ist, dann kann dieses Produkt auch keine 'vorsätzlichen' schädigen. Ansonsten müsste es wohl verboten oder beschränkt sein, so wie der Verkauf von Drogen, Waffen oder Menschen. Dieser Vorwurf kann dann wohl nicht an die KFZ-Industrie gehen.

Sorry, aber dafür hat diese Branche einfach einen Dämpfer verdient, da diese Industrie nicht den geringsten Willen für eine Verbesserung der Umweltsituation gezeigt hat.

"Diese Branche" = Angestellte/Arbeiter/Kunden von KFZ - Firmen
Soll ich mich in den Kanal schmeißen, wenn ich bei einem Automobiler arbeite? Oder bei einer Rüstungsfirma?
Ausserdem: Möchtest du auch rückwirkend die Firmen verklagen, die FCKW Sprühdosen hergestellt haben? Oder Kühlschränke? Möchtest du Eternit verklagen, weil früher Asbest in ihren Platten war?

Umweltschutz ist eine Angelegenheit der gesamten Gesellschaft. Und wenn sich eine Gesellschaft Sündenböcke sucht, dann kommt meisten ein Blödsinn dabei heraus. (Kleine Auflistung: Juden, Roma, Schwarze ... man kann auch kleinere Gruppen verurteilen und verfolgen: Autohersteller z.b.)

Ferner scheint man hier geflissentlich zu ignorieren, dass nicht irgendwer klagt, sondern der Bundesstaat Kalifornien. Die Verantwortlichen werden sich schon was dabei gedacht haben.

Pah! Vertrauen habe ich nur noch in Forschergruppen und selbst dort nicht zu allen. Du tust grad so, als ob Regierungen und Institutionen keinen Scheiß bauen könnten... nur weil Arnie große Muskeln hat ist nicht alles was er macht auch gut.

Walter

EDIT: Kleiner Nachtrag zu "die Verantwortlichen": Kann man in der Politik mit der Lupe suchen; Erfolg gleich der Nadel im Heuhaufen. In Österreich lösen sich 15 Jahre Spareinlagen von Gewerkschaftsmitgliedern in Luft auf (immerhin irgendwas um die 3 Mrd. Euro) und niemand hat was damit zu tun gehabt.... an amerikanische Verhältnisse will ich da gar nicht denken.
 
Tear schrieb:
Wenn der Verkauf eines Produktes nicht verboten ist, dann kann dieses Produkt auch keine 'vorsätzlichen' schädigen. Ansonsten müsste es wohl verboten oder beschränkt sein, so wie der Verkauf von Drogen, Waffen oder Menschen. Dieser Vorwurf kann dann wohl nicht an die KFZ-Industrie gehen.
Wenn ein legal erwerbliches Produkt automatisch niemanden 'vorsätzlich' Schädigen kann... wie war es dann möglich die Zigaretten-Industrie so schön zu verklagen.
Zumindest muss der Vorsatz dabei nicht unbedingt erheblich sein.
Und Icebär hat hier zu einem gewissen Grad recht. Die betroffenen Firmen haben gegen den Gesetzesentwurf, schlimmer noch, gegen das bereits verabschiedete Gesetz geklagt. Vorsatz demnach from a certain point of view schon vorhanden. Faktisch isses natürlich so, dass die Industrie einfach weiter Kohle scheffeln will. Aber wie Icebär schon sagte, entstehende Schäden, sind ihr dabei egal.

Tear schrieb:
"Diese Branche" = Angestellte/Arbeiter/Kunden von KFZ - FirmenSoll ich mich in den Kanal schmeißen, wenn ich bei einem Automobiler arbeite?
Ich nehme doch mal an, dass auch in den USA eine Firma als ganzes eine juristische Person ist. Also mal keine Panik für den kleinen Angestellten. Der wird keinen Schadensersatz zahlen müssen.
 
Wie wäre es wenn wir einfach die Amerikaner verklagen weil sie weltweit wohl die größten Umweltschäden anrichten und dazu noch Autos fahren die Sprit verbrauchen wie ein Kiosksteher Flachmänner.
 
Talon Karrde schrieb:
Wenn ein legal erwerbliches Produkt automatisch niemanden 'vorsätzlich' Schädigen kann... wie war es dann möglich die Zigaretten-Industrie so schön zu verklagen. [...] Faktisch isses natürlich so, dass die Industrie einfach weiter Kohle scheffeln will. Aber wie Icebär schon sagte, entstehende Schäden, sind ihr dabei egal.

Das war nur in den USA so wunderbar möglich. Dort kann ich aber auch meinen Nachbarn verklagen, wenn er mich am Morgen nicht gegrüßt hat, und ich "deshalb" am Nachmittag einen Autounfall habe. Sorry, aber dieses System möchte ich nicht haben. In Europa gab es derartige Milliardenklagen auf Schadensersatz gegen Tabakkonzerne nicht - sinnvollerweise. Wer raucht ist selber schuld.

Dass die Automobilindustrie Profit machen will, ist vollkommen klar. Ebenso wie hoffentlich jede andere Industrie, denn Gewinnmaximierung ist das einzige Unternehmensziel, dass den Fortbestand des Unternehmens auch sichert. So funktioniert eine freie Marktwirtschaft... natürlich, Umweltschutz kann auch ein Ziel sein. Nötig ist es aber nicht, und verpflichtend nur im Rahmen der Gesetze, die es in einem bestimmten Zeitraum gab. Und jemanden rückwirkend zu verklagen, davon halte ich gar nichts.

Auch ansonsten kann ich nur Wilkür erkennen. Schließlich müsste ich auch Kohlebergwerke verklagen - ausser zum verbrennen is das Zeug für nix gut. Ölkonzerne - schließlich liefern die ja den Kraftstoff, der in den Riesenautos verbrannt wird. Und die wissen mehr als nur gut, wieviele Liter das sind - schließlich haben die selbst solche Karren *gg*. Dann wären da die Heizungshersteller, die Ölheizungen herstellen.. schließlich verbrauche ich da einen ganzen Keller voll Öl über den Winter...

Man sollte seine Energie nicht damit verschwenden, jemandem den schwarzen Peter zuschieben zu wollen.

Die betroffenen Firmen haben gegen den Gesetzesentwurf, schlimmer noch, gegen das bereits verabschiedete Gesetz geklagt.

Überall auf der Welt wehren sich Betroffene gegen - aus ihrer Sicht - ungünstige Gesetze. Wenn du in Deutschland den Pensionisten 300 Euro/Monat wegnimmst, dann werden die nicht nur klagen, sondern wahrscheinlich sogar auf die Straße gehen und dort schreien. In Frankreich könnten Jugendliche sogar Autos anzünden... also, den 'Skandal' den du da siehst, erkenne ich nicht.

Ich nehme doch mal an, dass auch in den USA eine Firma als ganzes eine juristische Person ist. Also mal keine Panik für den kleinen Angestellten. Der wird keinen Schadensersatz zahlen müssen.

Nicht persönlich. Stell dir aber mal vor, deine Firma muss Milliarden an Schadensersatz berappen. Das werden auch Automobilkonzerne nicht aus der Portokasse berappen können. Dass das dann Auswirkungen auf das Arbeitsumfeld der Mitarbeiter hat, ist leicht erkennbar. (Abgesehen davon sind natürlich nicht alle Unternehmungen juristische Personen... bei den Automobilern in den USA kann man davon aber ausgehen. Ich wollts nur anmerken :) )

LG Walter
 
Tear schrieb:
Das war nur in den USA so wunderbar möglich. Dort kann ich aber auch meinen Nachbarn verklagen, wenn er mich am Morgen nicht gegrüßt hat, und ich "deshalb" am Nachmittag einen Autounfall habe. Sorry, aber dieses System möchte ich nicht haben. In Europa gab es derartige Milliardenklagen auf Schadensersatz gegen Tabakkonzerne nicht - sinnvollerweise. Wer raucht ist selber schuld.
Dem stimme ich zu. Doch hier haben wir ja keine Analogie geschaffen. Es entstehen nachweislich Schäden an der Umwelt. Bei einem Raucher hat man die Möglichkeit sich zu entfernen und ein eigenes Risiko zu minimieren. Welche Möglichkeit hat man sich einer Klimaveränderung zu entziehen?

Tear schrieb:
Überall auf der Welt wehren sich Betroffene gegen - aus ihrer Sicht - ungünstige Gesetze. Wenn du in Deutschland den Pensionisten 300 Euro/Monat wegnimmst, dann werden die nicht nur klagen, sondern wahrscheinlich sogar auf die Straße gehen und dort schreien. In Frankreich könnten Jugendliche sogar Autos anzünden... also, den 'Skandal' den du da siehst, erkenne ich nicht.
Weil die Umwelt wohl eher nicht von der nichtverminderung einer Pension schaden nimmt? Weil kein Schaden auf das Allgemeinwohl in Kauf genommen wird?

Tear schrieb:
Nicht persönlich. Stell dir aber mal vor, deine Firma muss Milliarden an Schadensersatz berappen. Das werden auch Automobilkonzerne nicht aus der Portokasse berappen können. Dass das dann Auswirkungen auf das Arbeitsumfeld der Mitarbeiter hat, ist leicht erkennbar.
Das Gehalt wird man mir als Mitarbeiter jedenfalls nicht kürzen können, oder mich als Mitarbeiter aufgrund von Sparmaßnahmen rauswerfen, ohne mir selbst Abfindung bzw Schadensersatz zu geben. Dafür kann man dann ja selbst nochmals die Firma verklagen. :)
Darüber hinaus wird der Bedarf der Firma an Personal denke ich kaum schrumpfen, wenn sie zukünftig umweltfreundlichere PKWs herstellt.
 
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