Ruusan

¦¦ Ruusan System ~ Ruusan ~ Höhlensystem im Tal der Jedi ~ Expeditionslager ¦¦ Shana ~ Akani ~ Vorin ~ Emerald ~ Mara ~ Tenia ~ Nei ~ Dione ~ Zion ~ Nergal ~ Vhiran ~ Padme & Black Knights

Da hatte sie monatelang trainiert. War Tag für Tag durch die Trainingsräume gerannt, um am Ende nicht mit ihrem Lichtschwert zu kämpfen. Die Waffe der Jedi kam während ihrer ersten Mission nicht zum Einsatz. Vielmehr stand sie in Deckung und ballerte eine gefühlte Ewigkeit auf die dunklen Gegner. Einer war bereits beim Ansturm gefallen, drei weitere hatten sich auf Meister al Jevarin geworfen und ihn minutenlang beharkt. Zwar hatte dieser einen von ihnen ausschalten können, doch ein anderer hatte seinen Platz eingenommen. Obwohl er mehr oder weniger umringt war, konnte sie doch keinen sicheren Schuss abgeben, denn neben den Nahkämpfern gab es auch einige feindliche Schützen, die genauso wie die Reihe der Padawane ins Getümmel schoss, bzw. auf die andere Fernkampfreihe. Also hatte sie dort ebenfalls nach Zielen gesucht. Sie war eine passable Schützin, doch mittlerweile war sie im Umgang mit dem Lichtschwert wesentlich versierter.

Wie es sein mochte, bisher hatten sie „nur“ einen Verlust erlitten, während Shana und die anderen bereits einige der Feinde ausgeschaltet hatten. Der Widerstand der anfänglich kämfenden Sith ließ immer mehr nach, bis es den Jedi gelang einen in die Flucht zu schlagen (Zion) und den anderen zu töten (Vhiran). Dennoch war der Kampf beiweitem noch nicht am Ende angekommen. Während Meister Vorin gegen mehrere Gegner kämpfte, schien sich Padme mit nur einem Gegner (Nergal) zu begnügen. Zwar hatte dieser die Waffe gezogen, doch trotz seiner brodelnden Macht schien er passiv der Dinge zu harren. Nun, solange er keine Gefahr darstellte, konnte sich der Rest um die anderen kümmern. Nachdem die Sith – Linie durchtrennt war, stürmten noch weitere dunkle Kämpfer vor und versuchten den Jedi – Meister zu überwältigen. Doch so wie es aussah standen sie sich dabei geradezu selbst im Weg, daher rannten einige durch die Lücke auf die Padawane zu.

Doch bevor sie herankommen konnten, wirbelte der Jedi herum und ließ einen zu Boden stürzen, was ihm ein schnelles Ende bereitete als sie ihm konzentriert in den Rücken schossen, der andere allerdings war selbst damit nicht zu halten und taumelte auf Shana zu. Da sie nicht einschätzen konnte ob sie ihn gemeinsam bezwingen konnten, bevor er die Strecke zu ihnen überbrückt hatte, ergriff sie die Initiative. Die beiden Meister hatten den Weg zu ihren Schülern abgeschirmt, damit für diese keine erhöhte Gefahr bestand, daher mussten die Gegner davon ausgehen, dass sie es mit leichten Opfern zu tun hatten. Doch die Blondine wusste es besser. Mit Mara hatten sie eine Ritterin in Reserve, zudem war Shana keine Anfängerin mehr. Er würde sein blaues Wunder erleben. Shana war noch zum größten Teil ausgeruht, topfit und in diesem Moment von einer Energie durchflutetet, die jede Zelle ihres Körper vibrieren zu lassen schien. Den bisherigen Befehl ignorierend zog sie ihr Trainingslichtschwert und aktivierte die blaue Klinge.

Mit einem kraftvollen Salto katapultierte sie sich dem Angreifer entgegen und ließ ihre Schwerter krachend aufeinander schlagen. Vom Schwung getragen ließ sie sofort einen Tritt folgen und beförderte den Schwertkämpfer zwei Schritte zurück. Bevor sich zeigte ob sie dem Kerl gewachsen war, schlugen von der Seite zwei oder mehr Schüsse in seinen Körper ein und er sackte leblos zusammen. Shana spürte kein Bedauern, sie war nur noch auf den Kampf fokussiert. Meister al Jevarin hatte offenbar einen Treffer hinnehmen müssen, und kämpfte nun verbissener und vorsichtiger. Nun da sie bereits ihre Waffe aktiviert und näher gekommen war, sah sie keinen Grund wieder zurückzugehen um erneut mit dem Blaster zu kämpfen, außerdem konnte sie dem Meister besser helfen wenn sie ihm Gegner abnahm. Er hatte ihr bereits auf Coruscant das Leben gerettet und sie konnte nicht erneut einfach hinten abwarten und ihn sein Leben riskieren lassen.

Also sauste sie auf das Knäuel von vier Kämpfern zu und sprang einen mit einer harten Attacke an. Leider taten sie ihr nicht den Gefallen sie nicht zu bemerken, doch dafür hatte sie bei ihrem direkten Kontrahenten gleich mal von Beginn an die Initiative. Sie ließ die Klinge vorschnellen um ihn zu überraschen, doch der Feind drehte sich weg und ließ aus der Bewegung heraus einen Hieb auf ihren Kopf folgen. Shana rollte mit dem Schlag nach hinten weg und war sogleich in der Defensive. Nun, immer noch besser als ohne Kopf weitermachen zu wollen. Leichtfüßig tänzelnd parierte gut zwei Dutzend Angriffe bevor sie einen niedrigen Schlag nutzte um über die Klinge hinwegzuspringen und ihm ihre Stiefelsohlen ins Gesicht zu hämmern. Er verlor das Gleichgewicht und fiel nach hinten, was Shana sofort ausnutzte. Doch sie war trotz allen Trainings nicht schnell genug, er trat ihr die Beine unter dem Körper weg und sie fiel ebenfalls. Die Gedanken der hübschen Padawan rasten. Solche Situationen waren äußest gefährlich, daher rollte sie sich sofort zurück, was sie aus seiner Reichweite brachte.

Doch kein Schlag erfolgte. Sie kam wieder hoch, fast in einer Spiegelbewegung zu ihrem Kontrahenten. Doch aus irgendeinem Grund war ihre Klinge in einer wesentlich besseren Position als die ihres Gegners. Mit der Macht beschleunigt stieß sie ihre blaue Klinge vor und traf den dunklen Krieger mitten in die Brust. Doch sie hatte kein richtiges Lichtschwert, weshalb ihre Attacke nicht im sofortigen Tod des Mannes mündete. Ein Schmerzensschrei löste sich, doch er stand immer noch. Für einen Moment erkannte sie die vollkommene Verblüffung in seinem Gesicht, als er erkannte, dass er eigentlich gar nichts mehr hätte fühlen dürfen. Diesen Moment musste sie nutzen, was sie damit tat, ihm den Griff ihrer Waffe mit voller Wucht auf die Schläfe zu rammen. Auch dieser Widersacher sackte vor ihren Füßen zusammen. Ha!

Sogleich stürzte sie sich auf den nächsten Schwertschwinger der gerade noch im letzten Moment reagieren konnte. Gemeinsam mit Meister al Jevarin bearbeiteten sie die beiden bis auch diese aus dem Kampf ausschieden. Allerdings konnte sie nicht verhindern einen schmerzhaften Tritt in den Bauch abzubekommen der ihr alle Schmerzkontrollkenntnisse abforderte um weitermachen zu können. Schwer atmend nickte der Meister ihr zu, während sie nun wieder voll auf Blasterabwehr angewiesen waren. Verdammt, wie lange dauerte dieser Kampf denn noch? Vorin stellte sich wieder schützend vor sie und zusammen rückten sie vor, doch nach ein paar Schritten hielt Padme sie zurück.

Warum sollten sie die Schützen nicht ausschalten? Dann erkannte sie auch die drei Frauen (Nei, Tenia, Quienn) die nicht im Kampf waren und trotzdem keine Anstalten machten sich erneut in den Kampf einzumischen. Was war denn los? Da sie die Anweisungen ihrer Meisterin nicht wieder ignorieren wollte, zog sie sich wieder ein Stück zurück. Padme würde schon wissen was zu tun war.


¦¦ Ruusan System ~ Ruusan ~ Höhlensystem im Tal der Jedi ~ Expeditionslager ¦¦ Shana ~ Akani ~ Vorin ~ Emerald ~ Mara ~ Tenia ~ Nei ~ Dione (tot) ~ Nergal ~ Vhiran (tot) ~ Padme & noch einige Black Knights
 
Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Tenia, Qienn nahe allen anderen

Etwas verdutzt schaute Nei ihre nullianische Freundin an, als sie ihr kurz und knapp erklärte, dass es kein Gebet, sondern eine Notwendigkeit gewesen sei, die sie Lord Vhiran hatte zuteil werden lassen. Sie konnte es nennen wie sie wollte, dachte Nei bei sich, diese Notwendigkeit würde sich hinter der Notwendigkeit nicht zu sterben einreihen müssen.


"Ich warne die anderen."


erklärte Nei sich bereit und signalisierte Qienn und Tenia mit einem, durch den von der Macht unterdrückten Schmerz in ihrem Körper, wehleidigen Lächeln, sich auf den Weg zu machen.

Unweit von ihrem jetzigen Standort erkannte Qienn etwas, das wie ein zweites Lager wirkte. Während draußen vor dem Eingang zum verschütteten Teil des Tals größtenteils Fahrzeuge und Zelte zu finden waren, befand sich in diesem zweiten unterirdischen Lager einiges an Gerätschaften für die Ausgrabungen, scheinbar willkürlich verteilte Plasteel Kisten mit weiterem Equipment, sowie ein spärlich beleuchteter Tisch mit Datapads und analogen Aufzeichnungen. Dass sich die Twi'lek von der nullianischen Jedi begleitet dem Lager genähert hatte, blieb jedoch nicht unentdeckt. Nur knapp wurden die Frauen von Blaster Salven verfehlt, denen sie kaum hätten ausweichen können, wären diese nur besser gezielt gewesen.

Ihre Lekku umher wirbelnd fuhr Qienn beim Laufen herum, zog ihren Blaster und feuerte noch in der Rückwärtsbewegung ein paar Mal gezielt in die Richtung, aus der sie soeben unter Beschuss genommen wurden. Einem Aufschrei aus der Dunkelheit entnahm sie, dass sie getroffen hatte, doch würde es Tenias Aufgabe sein müssen, den Großteil der Verteidigung zu übernehmen. Gegen die sich nähernden Schwert schwingenden Kultisten, würde Qienn allein mit ihren überdurchschnittlichen Reflexen und dem mickrigen Blaster nichts ausrichten können. Stattdessen versuchte sie sich einen Überblick über das gesammelte Material, auf, unter und neben dem Tisch des Kultisten-Lagers zu verschaffen, um herauszufinden, wie sie Detonation der Sprengsätze verhindern konnten.

Während dessen eilte Nei für ihre Verhältnisse schwerfällig, jedoch immer noch zügig zu den in der Nähe des Höhleneingangs kämpfenden Jedi. Die Reihen der Kultisten lichteten sich langsam, dank des Kampfgeistes von Rätin Padme, die sich dem scheinbar mächtigsten der noch verbliebenen Sith stellte und den engagiert kämpfenden, Nei noch unbekannten Begleitern.

Das Überraschungsmoment auf ihrer Seite wissend, fiel die Ruusanerin nun den Kultisten in den Rücken, die sich als Gruppe auf den Jedi stürzten, den Nei in etwa auf ihr eigenes Alter schätzte. Beide Klingen ihres Doppellichtschwertes aktiviert, nahm Nei zwei der Kultisten gleichzeitig auf die Hörner. Schwer, wenn auch nicht tödlich verletzt gingen die schwarz gekleideten und vermummten Männer zu Boden. Ein erster Schritt, den Jedi einen Teil des Drucks zu nehmen war somit getan. Es kostete die Ruusanerin einiges an Mühe, insbesondere ihre Verbindung mit der Macht aufrecht zu erhalten, doch auch die Kultisten selbst waren inzwischen verstreut, ergriffen zum Teil selbst längst die Flucht oder waren aufgrund der eigenen Erschöpfung nicht in der Lage ihre eigene Verteidigung zu koordinieren.

"Meister Jedi!"


rief Nei dem Mann bei der erst besten Gelegenheit erschöpft zu, um seine Aufmerksamkeit zu erhalten.

"Es scheint der Kult ist nicht ohne Grund auf dem Rückzug. Das Tal ist von den Sith mit Sprengsätzen versehen worden, die jeder Zeit losgehen können."


fuhr sie fort, als sie näher bei ihm in Gesprächsnähe war.

"Wir versuchen bereits sie zu entschärfen, aber..."


Erst jetzt fiel der Jedi auf, wie viele Padawane sich hier aufhielten, für die eine Mission wie diese viele Nummern zu groß war und die nun möglicherweise bereits kurz vor dem Ende ihrer kurzen Karriere bei den Jedi standen - darunter auch Mas, wie Nei feststellen durfte. Zumindest ein wenig, fühlte sie sich erleichtert, zu wissen, dass ihrem Padawan nichts passiert war.

"...sie sollten in Sicherheit gebracht werden."


sagte Nei mit einem finalen Unterton, jedoch nicht ohne die Hoffnung aufzugeben, dass eine Rettung möglich war.

Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Vorin, Mas, Shana, Akani, Mara, Emerald, Padme & Nergal
 
[Ruusan | Tal der Jedi | Nei, Mas, Qienn, Dione, Tenia, Negral, Zion, Vhiran, Vorin, Mara, Emerald, Akani, Padme, Shana]


Irgendwann waren die Kämpfe vorbei. Er hatte sich wie von dem Jedi (Vorin) befohlen in Sicherheit gebracht und dort ausgeharrt. Zu gerne hätte er versucht irgendwie zu helfen oder mit zu kämpfen, aber dafür war er wohl noch zu unausgebildet. Und seine Meisterin hatte ihm schließlich ebenfalls dazu geraten, sich wenn möglich nicht einzumischen.

Als er so da gekauert war, hatte er sich zum ersten Mal richtig Gedanken über alles machen können. Neis Mutter war tot. Diese Erkenntnis war jetzt erst nach und nach auf ihn hereingebrochen. Auch wenn er sie doch noch nicht lange kannte, empfand er so etwas wie Trauer und er fragte sich, ob man sich als Jedi diese überhaupt leisten durfte.

Irgendwann hatte er dann seit längerer Zeit wieder die Stimme seiner Meisterin vernommen und die Kampfgeräusche waren nach und nach abgeflaut und daher begab er sich nun wieder aus seiner Deckung auf den Kampf-Schauplatz, auf dem nur noch die Jedi standen und man die Kultisten nun offenbar besiegt hatte.

Er hörte gerade noch die letzten Worte von Neis Bericht, in dem sie Sprengsätze ansprach. War das möglich? Warum sollten selbst die Sith ein so geschichtsträchtiges Tal vernichten wollen?

Ein wenig Angst stieg in ihm auf und er versuchte sofort dagegen anzukämpfen. Ihm kam die Situation jetzt mit den Sprengfallen gefährlicher vor, als der Kampf kurz zuvor.

Seine Meisterin erklärte, dass man die Padawane in Sicherheit bringen sollte. Auch wenn es ihm eher wiederstrebte, seine Meisterin hier allein lassen zu müssen, so war in ihrer Stimme doch ein Tonfall, der absolut keinen Wiederspruch duldete. Also nickte er seiner Meisterin zu, auch wenn ihre Anweisung keiner Bestätigung bedurfte. Es war mehr ein Reflex.

Auch wenn ein Jedi frei von Gefühlen sein sollte, so war doch die Anspannung in dieser Situation für ihn greifbar. Er selbst war schließlich auch ziemlich nervös. Die erfahreneren Jedi mochten etwas entspannter sein, doch er war zum ersten Mal in einer Situation in der sein Leben so in Gefahr war. Selbst auf der Straße musste er nie so akut um sein Leben fürchten, wie jetzt gerade.

Er blickte sich ein wenig Rat suchend in der kleinen Gruppe von Jedi und Padawanen um und hoffte vielleicht schon an den Mienen von den Leuten irgendetwas zu erkennen.

"Wohin sollen wir jetzt gehen?", fragte er ein wenig schüchtern und fast schon nuschelnd. Eine eigentlich sehr dumme Frage, aber es würde ihm vielleicht irgendwie Gewissheit oder ein wenig Beruhigung verschaffen.


[Ruusan | Tal der Jedi | Nei, Mas, Qienn, Tenia, Vorin, Mara, Emerald, Akani, Padme, Shana]
 
Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Vorin, Mas, Shana, Akani, Mara, Emerald, Padme & Nergal


Zumindest in der Sache, mit dem warnen, schienen Nei und Tenia sich einig. Sie warnte die Gruppe, während Tenia, einmal tief durchatmend zu Vhiran blickte. Es kostete sie ein wenig Mühe, die aufkommenden Gefühle niederzukämpfen, aber sie wusste, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt war, genauer über seinen Tod nachzudenken. Sie brauchte ihre Waffe. Anakins Waffe, die sich noch immer an Vhirans Gürtel befand. Demnach war es kein Diebstahl… Und die Vibroklinge wollte sie bei weitem nicht zurück. So fasste Tenia sich ein Herz und levitierte die Waffe zurück in ihre Hände, ehe sie sich auf machte, Quienn zu folgen. Das Lichtschwert zündend, ging die Nullianerin so dazu über, ihre Konzentration vor allem der Verteidigung zu widmen. Sie hatte keine Ahnung von Sprengsätzen, aber es war nur logisch, dass sie die andere, die sich offensichtlich damit auskannte, zu schützen. Immerhin waren die abzuwehrenden Blasterblitze für den Moment die einzige, offensichtliche Herausforderung. Herausforderung genug, wenn Tenia ihren noch immer schmerzenden Körper bedachte. Außerdem zeigte sich auch beim Ablenken des Blasterfeuers, dass sie dringend Nachholbedarf, in Sachen Lichtschwerttraining hatte. Zurück auf Lianna würde sie sich erst eine neue Waffe bauen und danach mit dieser üben, so viel stand fest. Alles andere würde sie hinten anstellen. Der Kampf mit Vhiran hatte ihr die Augen geöffnet und auch die jetzige Aufgabe verschärfte ihren Willen.

Nei hatte mit ihren folgenden Worten, die Tenia auch aus ihrer Entfernung gut hören konnte, Recht. Sie mussten die anderen in Sicherheit bringen, vor allem die Padawane. Tenia erschien es eigentlich am logischsten, wenn sie alle den Rückzug antreten würden. Wenn die Sprengsätze hoch gingen, waren sie dann vermutlich schon in Sicherheit. Aber wahrscheinlich war Nei auch daran gelegen, das Tal zu schützen und die Mission auf Thearterra hatte der jungen Waldbewohnerin schon bewiesen, dass es scheinbar auch wichtig zu sein schien, irgendwelche Dinge zu retten. Artefakte, Täler… Und wenn sie es recht bedachte, hätte sie auch nicht gewollt, dass ein bestimmtes Gebiet auf Null zerstört wurde, auch dann nicht, wenn es unbewohnt war. Da aber eindeutig ranghöhere Jedi anwesend waren, allen voran eine Rätin, ließ Tenia die Entscheidung, was zu tun war, bei den anderen. Im Stillen kam sie dennoch zu dem Schluss, dass es taktisch am klügsten war, wenn nicht nur die Padawane aus dem Tal verschwanden, sondern sich mindestens einer der stärkeren Jedi um sie kümmerte.

Während das Blasterfeuer nachließ, richtete Tenia ihre Sinne schließlich auf die Umgebung und versuchte weitere, drohende Gefahrenquellen auszumachen. Tatsächlich erkannte sie eine weitere Sprengladung, denn sie gehörte nicht zur natürlichen Umgebung und hob sich damit ein wenig ab. Allerdings nur schwach, denn im Tal befanden sich zu viele andere Störfelder. Zu viele andere unnatürliche, nicht von der Natur geschaffene Gegenstände. Jede einzelne Waffe war da nur ein einfaches Beispiel…

„Ich glaube da oben ist noch ein Sprengsatz“,


erklärte sie, an Quienn gerichtet, als sie unweit entfernt, auf einen kleinen Vorsprung, etwa zwei Meter über ihnen deutete. Dennoch blieb Tenia wo sie war. Immerhin verirrte sich noch immer vereinzeltes Blasterfeuer zu ihnen. Außerdem hätte sie, selbst wenn dieser Sprengsatz direkt vor ihren Augen war, nicht gewusst, wie sie ihn ausschalten konnte.

Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Vorin, Mas, Shana, Akani, Mara, Emerald, Padme & Nergal


OP: Sehr passiv, aber viel kann ich ja nicht tun, zumal da unterschwellig der Schutzauftrag war :kaw:

 
[Ruusan | Tal der Jedi | Expeditions-Lager] Emerald,Nei , Zion, Mas Nerlo, Tenia, Padme, Vorin, Mara, Akani, Shanna, Vhiran und Nergal

Chaos...anderst war es für Emerald kaum zu Beschreiben,auf dem Platz des Aufeinandertreffens herrschte für ihren so ungeübten Blick einfach reinstes Chaos.Sie wollte keinen weiteren Schuss riskieren und nach einem weiteren Blick in das Chaos,schaute sie über ihre Schulter. "Im weglaufen war ich schon immer gut." hörte sie ihre eigene Stimme in ihren Gedanken - das war das was auch Vorin zu ihr gesagt hatte: Wenn es Schwirigkeiten gibt tu das was du am besten kannst,weglaufen. Aber ihn eingach hier lassen wollte sie auch nicht,natürlich auch nicht die anderen.Sie ging wieder in Deckung und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Als Schützin war sie offensichtlich keinerlei Hilfe bei diesem Kampf. Kurz kam ihr der Gedanke zurück zum Schiff zu eilen um irgentwie dieses Näher an das Lager zu bringen - aber das war natürlich völlig abwägig,selbst wenn die Entfernung nicht gewesen wäre - den Weg würde sie kaum alleine dorthin zurückfinden.
Sie grummelte und fuhr sich mit der Linken durch die Haare, gut, also hier bleiben, auf eine Lücke warten und hier und da einfach einen Schuss riskieren. Aber sie entschied sich dafür ihre Angriffsfläche noch weiter zu reduzieren. Emerald legte sich am Rand des Ganges auf den Bauch und ließ sich mit dem Zielen zeit. Sie gab sich keine Mühe den Versuch zu machen den Kampf mitzuverfolgen,sie wartere einfach auf eine Lücke um einen Schuss abzugeben,zumindest zur Abschreckung. Ihr kam es wie eine Ewigkeit vor bis sich eine Möglichkeit ergab und sie feuerte mehr aus Reflex als aus Absicht. Wieder bekam sie nicht mit ob sie etwas getroffen hatte, sie machte es sich aber auch keine Mühe das herauszufinden.

Dann war es vorbei,einfach so. Die Nahkämpfe hörten so schnell auf wie sie für Emerald begonnen hatten. Erst jetzt vielen ihr die Überreste des Kampfes,die Leiber der Getöteten - die Verletzten,auf. Sie fluchte leise aber derb und rappelte sich langsam auf. Sie schaltete den Blaster wieder auf Betäubung näherte sich langsam der wieder den anderen Ordensmitgliedern,jedoch nur bis an den Rand ihrer Deckung.


"Warum...haben sie aufgehört?"


Kam es etwas zögerlich,denn noch immer war sie angespannt und bereit sofort loszulaufen - egal wohin. Erst dann realisierte sie was gerade gesagt wurde. Sprengsätze!? Sie wurde nervös,sichtlich nervös und unterdrückte den Drang einfach loszulaufen. Ihr Blick wanderte zu Vorin,während sie neben sich die Frage aufkommen hörte "Wohin sollen wir jetzt gehen?".

"Zurück zum Schiff... ."

meinte sie leise und mehr zu sich selbst. Dort fühlte sie sich um einiges mehr in Sicherheit als hier,irgentwo in einer Wildnis - und das wäre wohl auch so wenn die Sith ein Kriegsschiff im Orbit hätten.
So oder so: Hier wollte Emerald nicht bleiben.


[Ruusan | Tal der Jedi | Nei, Mas, Qienn, Tenia, Vorin, Mara, Emerald, Akani, Padme, Shana]
 
Ruusan-System - Ruusan - Tal der Jedi - Höhle - Padme, Shana, Akani und irgendwelche Leute


Was nun folgte, ließ sich folgendermaßen beschreiben: Viele fremde Personen schossen auf viele andere fremde Personen, und dann gab es noch eine andere Sorte von fremden Personen, die nicht schossen, sondern mit dem Lichtschwert herumfuchtelten.

Wow. Also eigentlich ist diese Beschreibung tatsächlich ebenso kurz wie treffend...

Akani feuerte durch die Gegend und versuchte dabei schlicht und ergreifend, nur diejenigen zu treffen, die von dieser übelkeitserregenden Aura umgeben waren beziehungsweise rote Lichtschwerter hatten; besonders viele andere Anhaltspunkte dafür, wer Freund und wer Feind war, hatte er nicht.

Wenn der Chiss nicht gerade mit Schießen/Ausweichen beschäftigt war, versuchte er so viel wie möglich von den Lichtschwertduellen mitzunehmen, allerdings bewegten sich die Klingen von vielen der Anwesenden fast zu schnell, um sie großartig zu studieren.
Irgendwann mitten im Kampf beschloss Shana wohl, jemandem helfen zu müssen. Sie ignorierte Padmes Befehl, sich auf Blaster zu beschränken, zog ihr Lichtschwert und war auch schon in den Kampf gestürmt, bevor Akani zu mehr kam als dazu, seinen Mund zu öffnen. Er wäre gern hinterhergerannt und hätte sie unterstützt, aber nun ja, ein kompletter Neuling wie er und Lichtschwerter...

Und dass ich kein Lichtschwert besitze, ist auch ziemlich hinderlich...

Dann fiel ihm auf, dass Padme einige Worte mit irgendeinem der Sith wechselte und sich daraufhin zurückzog. Akani wollte ihr schon folgen, blickte dann jedoch zu Shana. Er hätte ihr gern zugerufen, dass die Meisterin der beiden vermutlich erwartete, dass sie mitkamen, doch erstens bezweifelte er, dass er über das Getöse des Kampfes hinweg Shana etwas zurufen hätte können, und zweitens wollte er nicht unbedingt die Aufmerksamkeit welches Sith auch immer auf sich lenken.

Doch nach einigen Augenblicken bemerkte Shana auch von sich aus, was Padme tat, und zog sich ebenfalls zurück.


Ruusan-System - Ruusan - Tal der Jedi - Höhle - Padme, Shana, Akani und irgendwelche Leute
 
Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Vorin, Mas, Shana, Akani, Mara, Emerald, Padme & Nergal

Wie zu erwarten, gab es in diesem Punkt nicht viel zu diskutieren. Die Jedi waren sich einig, dass so viele von ihnen wie möglich und in Sicherheit gebracht werden sollten - insbesondere die Schüler, die ohnehin schon einer zu großen Gefahr ausgesetzt worden waren. Zur Erleichterung der sich zusehends unwohl fühlenden Ruusanerin, widersprach kein Padawan. Mas verhielt sich so diszipliniert, wie sie es zu diesem Zeitpunkt auch von ihm erwartet hätte und eine der jungen Frauen, möglicherweise eine Vahla, hatte auch die richtige Idee.

"Mas, seid bitte vorsichtig auf dem Weg nach draußen."

bat Nei ihren Padawan schwer atmend.

"Ich komme nach sobald ich kann."

fügte sie hinzu, nachdem sie einen Schritt auf den Corellianer und ihn so aufmunternd sie konnte anschaute. Dabei fuhr sie ihm mit ihrer Hand von der Schulter abwärts den Arm entlang und nickte ihm zu.

"Halt' mich auf dem Laufenden, sollte etwas passieren."

Ein kurzes zögerliches Lächeln später, wandte sich Nei ab und hoffte, dass es noch nicht zu spät war, die Zerstörung des Tals aufzuhalten.

"Ich mache mir ehrlich gesagt mehr Sorgen um den Zünder!"

erwiderte Qienn, die ein paar Gerätschaften auf dem Tisch im Lager ausgebreitet und von diversen Abdeckplatten getrennt hatte. Kabel lagen offen herum und immer wieder folgte die Twi'lek sachkundig dem einen oder anderen, nur um es dann auf Huttese fluchend doch wieder sein zu lassen.

"Das ist ein heilloses Chaos. Ich bin mir nicht mal sicher, ob wer auch immer das hier gebastelt hat, wusste was er hier anrichtet."

Qienns Augen verengten sich für Tenia nicht sichtbar zu Schlitzen.

"Entweder das oder diese technische Katastrophe ist beabsichtigt."

meinte Qienn mehr zu sich selbst, nicht ohne wieder in ihrer bevorzugten Sprache für Schimpfwörter vor sich her zu meckern.

Nei war gerade erst wieder eingetroffen, als Tenia einen der Sprengsätze ausfindig hatte machen können. Sie brauchte jedoch nicht nach Neuigkeiten fragen, denn Qienn teilte ihre Erkenntnisse weiter.

"Ich glaube, es handelt sich um einen sehr einfachen Zündungsmechanismus, der jedoch von einer externen Energiequelle gespeist wird, die ich bisher nicht finden kann. Es müsste reichen, die Sprengsätze von ihrer Verbindung zum Zünder zu trennen. Das ist die gute Nachricht."

"Du glaubst? Es müsste reichen...?"

wiederholte Nei ungläubig. Das war eine gute Nachricht, fragte sie sich selbst in Gedanken.

"Die schlechte Nachricht ist, das hier... der Zünder."

Qienn zeigte auf die Kabellage und seufzte.

"Wenn wir jeden Sprengsatz trennen möchten, müssen wir das scheinbar an jedem Sprengsatz einzeln tun. Ein falscher Knipser hier... Staub und Asche."

Die Twi'lek wandte sich den beiden Jedi zu und verzog ihr Gesicht. Nei wankte etwas, hielt sich jedoch noch wacker auf den Beinen, auch wenn ihre Augen sichtbare Probleme hatten, ihre blau häutige Freundin zu fokussieren.

"Also solltet ihr keine bessere Idee haben, sollten wir diese Energiequelle suchen, die Sprengsätze finden und vom einzeln vom Zünder trennen..."

Qienn schaute in die im Dunkel liegenden Passagen - eine kleinteilige und wahrscheinlich zu langwierige Aufgabe, dachte Nei, aber immerhin eine Chance.

"...oder wir rennen bis wir nicht mehr können."

Und damit schien Qienn zu implizieren, dass die Sprengung des Tales einen weit größeren Raum umfassen würde, als Nei bisher vermutet hätte. Vielleicht war es doch keine so gute Entscheidung gewesen, die anderen wegzuschicken, wenn sie sich doch nicht weit genug vom Gefahrenzentrum entfernen würden können.

Ruusan ~ Tal der Jedi ~ bei Tenia & Qienn
 
¦¦ Ruusan System ~ Ruusan ~ Höhlensystem im Tal der Jedi ~ Expeditionslager ¦¦ Shana ~ Akani ~ Vorin ~ Emerald ~ Mara ~ Tenia ~ Nei ~ Dione (tot) ~ Nergal ~ Vhiran (tot) ~ Padme & noch einige Black Knights

Irgendwie war das hier verrückt, völlig verrückt um genau zu sein. Mara fragte sich ob es eine gute Idee gewesen war hier her zu wollen, dem Hilferuf nachzueilen und dabei Kopf und Kragen zu riskieren. Sicherlich, sie war eine Jedi und es war ihre Pflicht, aber sie war auch Schwanger. Die Sith waren nicht ohne, die Anstrengungen ebenso wenig. Genau genommen riskierte sie einiges nur um Hilfe zu leisten. Wäre sie nicht schwanger gewesen hätte es keine Rolle gespielt, aber so? Dies hätte ihr wirklich früher durch den Kopf gehen können als ausgerechnet jetzt. Aber nun gut, so war es nun einmal und damit würde sie umgehen müssen. Trotzdem, mit Sprengsetzen war nicht zu spaßen und Mara fragte sich warum die Sith das Tal damit bestückt haben sollten. Machte dies Sinn? Sprengsetzte ja, aber durch die Sith? Irgendwie war es schwierig sich dies vorzustellen. Immerhin wusste Mara wie die Sith dachten, hatte eine Weile bei ihnen gelebt, war eine von ihnen gewesen. Irgendwie, nein, es war einfach nicht richtig und fühlte sich auch nicht richtig an.

Bisher hatte sie versucht darauf zu achten das den Padawanen nichts geschah, darunter auch Emerald, Vorins Schülerin. Sie hatte sich nicht mitten in den Kampf geworfen wohl wissend, dass sie dies besser nicht tun sollte und trotzdem, irgendwie wurde sie in merkwürdiges Gefühl nicht los. Dies alles hier war zu, zu…, wie sollte sie sagen? Etwas stimmte nicht. Ob es an diesem Ort, an ihr oder an etwas in ihrem inneren lag konnte sie nicht sagen und dennoch hatte sie das Gefühl das dort etwas war. Tief im verborgenen, tief in ihrem inneren. Nur was? Sie fühlte sich sichtlich unwohl in ihrer Haut. Mara trat vor, das Lichtschwert in der Hand. Dies alles war so merkwürdig. Langsam suchte sie sich einen Weg weiter nach vorn, behielt Vorin im Auge wie auch Shana. Die junge Frau hielt sich gut. Die Sith waren zu ruhig, wenn man es so bezeichnen wollte und wahrscheinlich war es genau dieser Punkt der sie so sehr irritierte.

Die junge Ritterin schloss die Augen, suchte nach dem Auslöser für ihr Unwohlsein, ließ sich von der Macht leiten, folgte dem Faden aus Nebel und Undurchsichtigkeit. Es lag verborgen, wollte nicht an die Oberfläche gebracht werden und war dennoch gefährlich. Sie seufzte leise. Ein Seufzen welches sich ihrer Kehle entrang und ein leichtes Echo in ihrem Kopf hinterließ. Sollten sie die Sprengsetzte wirklich alle vernichten? Zum einen würde dies einiges an Zeit in Anspruch nehmen und zum anderen. Mara schob diesen Gedanken beiseite. Nein, konzentriere dich auf das Wesentliche, die Macht versucht dir etwas zu sagen! Aber was? Sie atmete durch, lauschte, versuchte zu verstehen. Das Wispern jedoch blieb vorläufig ein Wispern. Mara öffnete ihre meerblauen Augen, blickte sich um. Sie deutete Emerald zu bleiben wo sie war, weiterhin ihre Waffe im Anschlag zu halten und zu warten. Etwas in ihrem inneren sagte ihr, dass es besser wäre Nei zu helfen. Die kleine Gruppe würde es niemals schaffen allein alle Sprengsätze zu beseitigen. Ihr Blick glitt zu Vorin, dem Mann der ihr alles bedeutete.

„Ich denke wir sollten sie nicht allein lassen. Dies alles hier, es ist als ob… Ich weiß es nicht. Aber etwas in meinem inneren sagt mir einfach wir sollten helfen und vorsichtig sein. Vorin, ich werde das Gefühl nicht los als ob uns etwas erwartet. Die Macht wispert beständig zu mir, aber ich kann es noch nicht verstehen. Allerdings bin ich mir sicher, dass es falsch wäre zu gehen.“

Sie sah ihn an, ließ ihren Blick über all jene schweifen die bei ihnen waren.

¦¦ Ruusan System ~ Ruusan ~ Höhlensystem im Tal der Jedi ~ Expeditionslager ¦¦ Shana ~ Akani ~ Vorin ~ Emerald ~ Mara ~ Tenia ~ Nei ~ Dione (tot) ~ Nergal ~ Vhiran (tot) ~ Padme & noch einige Black Knights
 
|| Ruusan-System ▫ Ruusan ▫ Tal der Jedi ▫ Expeditions-Lager ▫ nahe bei Nergal und Mas || ▫ Vorin ▫ Zion ▫ Dione ▫ Quinn ▫ Nei ▫ Tenia ▫ Vhiran ▫ Nergal ▫ Padme ▫ Shana ▫ Akani ▫ Mara & Emerald + NPC - Gegner

Training, Training und nochmals Training. Dies war der Eckpfeiler der jedwede Fähigkeit nutzbar machte. So war es sowohl bei Schülern wie auch bei Meistern. Die drohende Dauerunterlegenheit hätte ihn viel mehr kosten können, als es am Ende tat. Die Padawane hatten nicht nur diejenigen aufgehalten, die durchgebrochen waren, nein, nun halfen sie ihm sogar die restlichen Gegner Schritt für Schritt auszuschalten. Während Shana mit einem kämpfte und diesen auch noch überwältigte, hielt er sich seine beiden Tanzpartner vom Leib. Kurz darauf hatte er nur noch einen Kontrahenten, was er sofort nutzte um in die Offensive zu gehen. Nach nicht einmal einer Minute hatten sie zu zweit die beiden letzten Nahkämpfer des Feindes bezwungen. Shana war ziemlich gut geworden, soweit er es sehen konnte. Doch dies war nur eine Nebenbeobachtung, noch galt es sich der restlichen Gegner zu widmen, die sie mit Blasterfeuer malträtierten. Er stellte sich schützend vor die Blondine und wollte schon vorrücken, als ihn ein Wort der Frau (Padme) zurückhielt. Es handelte sich wohl um eine Falle. Eine Falle? Hm, wie es auch immer sein mochte, während er noch zögerte, handelten einige der anderen Frauen und stürzten sich auf die Unglückseligen. Ihr Schicksal war von vorneherein besiegelt. Die, die sich dem nicht passiv ausliefern wollten, suchten ihr Heil in der Flucht. Soviel dann also dazu. Dann war das schon einmal geschafft.

Der Meister deaktivierte sein Lichtschwert und ging leicht in die Knie. Entweder wurde er alt, oder er hatten den Kampf mit mehreren Gegnern nicht ausgiebig genug trainiert. Während er sich noch einen Moment erholte, kam eine der vorzeitig Anwesenden Mädchen/Frauen näher und berichtete von Sprengladungen, die das ganze Tal zum Einsturz bringen würden. Das ganze Tal? Das war doch verrückt. Doch auch der Einwurf der Rätin hatte mit diesem Umstand zu tun. Na großartig! Er war verletzt und kannte sich überhaupt nicht mit dieser Art von Technik aus. Wäre es nicht das Beste wenn sie alle das Weite suchten? Schwer zu sagen, wenn sie die Explosion verhindern konnten, dann sollten sie natürlich ihr Möglichstes tun, doch anderenfalls musste man auch kein unnötiges Risiko eingehen. Zumindest in einem Aspekt waren sie sich einig. Die Padawane mussten in Sicherheit gebracht werden. Nur schien Mara eine andere Meinung zu haben. Sie wollte, das alle blieben und halfen. Was ziemlich riskant war. Eine überraschende Entscheidung für eine Schwangere. Sollte dies eine Zurschaustellung von Fürsorge sein? Ihm behagte dies nicht, von daher versuchte er an die Worte der anderen Frau anzuknüpfen.


Er nickte in Richtung der Schüler, seinen Blick auf Emerald konzentriert.


"Trotz allem bin ich der Meinung, dass die Padawane sich in Sicherheit bringen sollten, sofern dies möglich ist. Ihr verschwindet von hier. Entfernt euch soweit vom Tal wie nötig. Notfalls geht zu einem der Schiffe. Im Moment ist es egal zu welchem." Gab es noch etwas zu sagen? Nein, sie sollten sich beeilen und von hier verschwinden. An der Sache war ja nichts Kompliziertes. Es gab nur eine spezielle Sache zu bedenken. Nicht nur die Padawane sollten den Weg zurückfinden.

"Mara, auch wenn Du etwas anderes spürst, möchte ich dass Du mitgehst. Du weißt warum." Vermutlich gefiel es ihr nicht besonders, doch die Umstände hatten sich geändert. Sie trug nicht mehr nur für ihr eigenes Leben die Verantwortung. Und sie hatten einfach nicht die Zeit um jetzt lange zu diskutieren. Das Kind unter ihrem Herzen hatte die Chance verdient überhaupt geboren zu werden. Soweit also zu den Schutzbefohlenen, nun galt es also mit diesen Sprengladungen zu Recht zu kommen. So wie es aussah, schien die Twi’lek (Qienn) sich der Sache anzunehmen. Vorin folgte der jungen Frau (Nei) nachdem er noch einmal in die Macht hinausgegriffen hatte um sein Schmerzempfinden unter Kontrolle zu bringen. Aus einem gewissen Abstand hörte er den Worten zu, die zwischen den beiden ausgetauscht wurden und diese ließen ihn nicht gerade ruhiger werden.

"Gibt es denn irgendeine Möglichkeit herauszufinden, ob ein Zeitzünder installiert wurde und wenn ja, wie lange wir noch Zeit haben? Entweder können wir uns alle Zeit der Welt lassen oder die Zeit ist möglicherweise viel zu kurz als das wir noch eine Chance hätten irgendetwas dagegen zu tun. "

Vielleicht waren auch schon zuvor Informationen geflossen, die er nicht mitbekommen hatte, aber wenn es tatsächlich eine Zeitkomponente gab, von der sie nichts wussten, war die Suche nach Energiequellen oder Sprengkapseln eine Selbstmordaktion. Gegen eine genügend große Explosion halfen auch die stärksten Machtfähigkeiten wenig bis nichts.

|| Ruusan-System ▫ Ruusan ▫ Tal der Jedi ▫ || ▫ Vorin ▫ Qienn ▫ Nei ▫ Tenia ▫ Padme ▫ Shana ▫ Akani ▫ Mara & Emerald

[OP]Sorry, der Post war schon fertig, bevor ich Mara's Post gesehen habe. Daher nicht ganz passend.[/OP]
 
Zuletzt bearbeitet:
¦¦ Ruusan System ~ Ruusan ~ Höhlensystem im Tal der Jedi ~ Expeditionslager ¦¦ Shana ~ Akani ~ Vorin ~ Emerald ~ Mara ~ Tenia ~ Nei ~ Dione (tot) ~ Nergal ~ Vhiran (tot) ~ Padme & noch einige Black Knights

Wahrscheinlich hätte es reichlich wenig Sinn Vorin davon überzeugen zu wollen, dass es besser wäre wenn sie mitgehen würde. Am liebsten hätte sie ihm Widersprochen, da allein die Tatsache, dass er sie weg schickte ihr nicht sonderlich behagte. Er machte sich Sorgen und seinen Worten nach zu urteilen wollte er, dass sie auf ihr ungeborenes Baby achtgab. Natürlich hatte er Recht damit, immerhin ging es um Leben und dennoch, sie war alt genug zu wissen was sie tat und sie war eine Jedi. Im Grunde hätte sie von Anfang an dazu übergehen sollen sich nicht für diese Mission zu melden, hatte es aber getan. Auf der anderen Seite, die jungen Padawane brauchten Schutz. Sie waren noch nicht so geübt, einig von ihnen besaßen nicht einmal ein Lichtschwert sondern hatten bloß eine Waffe in der Hand. Dies machte umso deutlicher, dass sich jemand um sie kümmern sollte und zudem schien es so, als ob der ein oder andere sogar verstört war. Mara nickte Vorin also nur zu. Ihre Lippen formten ein gibt auf dich acht und komm heil zu mir zurück, dann wandte sie sich an Emerald, Mas und den Rest.

„In Ordnung, ihr hab es gehört. Wir machen uns auf den Rückweg und überlassen es dem Rest hier aufzuräumen. Emerald, Mas, Shana, zurück zum Schiff.“

Sie lächelte milde in die Runde. Wundervoll, Babysitter zu spielen war nicht das was sie eigentlich wollte und nun dennoch musste. Was sollte es. Besser war es und zudem schien es so als ob Emerald jemanden zum sprechen brauchte. Auch wenn Shana keine Anfängerin mehr war, so wollte Mara die junge Frau in ihrer Nähe wissen. Die junge Ritterin trat an die Seite der Schülerin ihres Freundes und reichte dieser die Hand.

„Ist alles in Ordnung mit dir? Du siehst aus als ob du jemanden zum Reden brauchen könntest.“

Ob sie damit richtig lag? Mara war sich nicht ganz sicher, allerdings wirkte hier alles ein wenig eigen. Sie ließ ihren Blick zu Mas wandern, welcher ebenfalls ziemlich ruhig war. Sie nickte ihm aufmunternd zu.

„Bei dir alles Ok, Mas?“, hakte sie nach und setzte sich langsam in Bewegung. Die Truppe folgte ihr ohne sich zu währen. Also gut, sich zurück zu ziehen konnte auch mit Gefahren gespickt sein. Immerhin wussten sie nicht ob sich auf dem Weg zum Schiff noch irgendwelche Gefahren befanden. Mara behielt ihr Lichtschwert griffbereit.

„Also gut. Sobald wir das Schiff erreicht haben gehen wir dort in Deckung. Ich möchte das ihr euch keinen Kopf macht. Ich bin für euch da, ihr könnt also gerne eure Sorgen und Nöte mit mir teilen. Irgendwie denke ich ohnehin, dass es für euch wichtig ist. Für die meisten von euch ist dies wahrscheinlich die erste wirkliche Mission.“

Sie lächelte leicht, suchte sich ihren Weg durch das Tal in Richtung Ausgang. Blieb zu hoffen das der Rückweg problemlos verlaufen würde, ohne irgendwelche Überraschungen. Immerhin sprachen sie hier von Sith. Gut möglich das ihnen jemand folgen würde oder aber sie vielleicht schon bei ihren Schiffen erwartete um unschuldige Padawane auszulöschen. Die Sith waren gnadenlos, kannten weder Ehre noch Mitleid. Eine Schar Schüler wäre ein gefundenes Fressen für sie. Die Blondine blickte immer wieder zu Emerald, Mas, Shana wer sonst noch bei ihnen war (Akani).

¦¦ Ruusan System ~ Ruusan ~ Höhlensystem im Tal der Jedi ~ auf dem Rückzug ¦¦ Shana ~ Akani ~ Emerald ~ Mara ~ Mas ~ Emerald
 

|| Ruusan-System ▫ Ruusan ▫ Tal der Jedi ▫ || ▫ Vorin ▫ Qienn ▫ Nei ▫ Tenia ▫ Padme ▫ Shana ▫ Akani ▫ Mara & Emerald


Qienns Aussage klang alles andere, als beruhigend. Ein heilloses Chaos an Kabeln klang nach sehr viel, aber nicht nach etwas, das es leicht zu entwirren galt. Tenia hatte keine Ahnung von Sprengsätzen, keine Ahnung von Technik. Der einzige Beitrag, den sie hier leisten konnte war der, nach diesen Sprengsätzen Ausschau zu halten, nach etwas, dass einfach nicht in das Tal gehörte. Störungsfelder. Aber Qienns Worte ergaben keinen Sinn. Heilloses Durcheinander, sehr einfache Zündungsmechanismen. Hatten sie nun ein kleines, ein großes, oder ein riesiges Problem? Die Nullianerin wähnte sich in Ahnungslosigkeit und sah abwechselnd von der Twi’lek auf die Gerätschaft, die entweder leicht oder schwer zu deaktivieren war, ohne selbst mehr zu erkennen, als ein einziges Wirrwar. Sie mussten die Sprengsätze von den Zündern trennen. Soweit kam Tenia noch mit. Jede einzelne Bombe (oder wie auch immer), besaß einen eigenen Zünder? Aber von welcher Energiequelle sprach sie dann? Ein Zünder, mehrere Zünder?

„Welche Energiequelle?“


Es brachte kaum etwas, sich die Fragen in Gedanken zu stellen und wenn die Nullianerin mehr tun sollte, als dumm herum zu stehen, musste sie wissen, was genau sie eigentlich suchen und wovon sie besser die Finger lassen musste. Wobei sich fast der Wunsch verhärtete, das Tal Tal sein zu lassen und zu verschwinden, immerhin ging es hier um mehr, als nur ihr Leben. Da waren ein Dutzend anderer Personen und wenn hier alles in die Luft flog, ehe sie fanden, was sie finden müssten, waren alle umsonst drauf gegangen.

„Die anderen sollten von diesem Planeten verschwinden“,
warf Tenia also ein, als sie sich an Nei richtete, aber auch dem anderem Jedi (Vorin) einen Blick zuwarf und sich fragte, warum Padme den Befehl der Evakuierung noch nicht gegeben hatte. Sie waren mit mehr als einem Raumschiff hier und was wohl dringender benötigt wurde als machtsensitive, waren Sprengstoffexperten.

„Wir sollten nicht alle völlig sinnlos in Gefahr bringen,“
beharrte Tenia noch einmal. Nicht für ein Tal, nicht für nichts. Das hier war Neis Geschichte und sie konnte so viele ideelle Werte an diesen Ort legen, wie sie wollte, die Sicherheit der anderen ging vor! Und Tenia war weder entgangen, dass sich hier ein Haufen Padawane befanden, noch das die blonde Frau (Mara), die eine besondere Verbindung zu dem anderen hatte, irgendetwas ausstrahlte, was darauf hindeutete, dass sie ein weiteres Leben unter dem Herzen trug. Behielt Qienn recht und sie mussten, rennen, bis sie nicht mehr konnten, war nicht nur das Tal gefährlich. Wussten sie nichts über den Radius der Sprengsätze war es besser, wenn die anderen sich so weit wie möglich vom Tal entfernten oder eben komplett von Ruusan. Dann war da natürlich überhaupt die Frage, ob hier irgendwer noch Zeit, zu irgendetwas hatte. Das Wort ‚Zeitzünder‘ spuckte zumindest, seit es Erwähnung gefunden hatte, in Tenias Kopf herum. „Wie sieht der Plan aus?“ Die vielleicht klügste aller Fragen.
|| Ruusan-System ▫ Ruusan ▫ Tal der Jedi ▫ || ▫ Vorin ▫ Qienn ▫ Nei ▫ Tenia ▫ Padme ▫ Shana ▫ Akani ▫ Mara & Emerald

 
[Ruusan-System | Ruusan | Tal der Jedi | Nei, Mas, Qienn, Tenia, Vorin, Mara, Emerald, Akani, Padme, Shana]

Die Anderen kamen wohl auf den selben Nenner,zumindest die Padawane sollten von hier fliehen. Als Vorin dies ebenfalls aussprach,wollte sich Emerald schon aufmachen,hielt sich jedoch zurück um auf andere Reaktionen zu warten. Auf anhieb wusste sie nicht warum die Anderen nicht fliehen sollten? Was gab es denn hier so wichtiges...sie hatte bisher quasi nur Gestein und Staub gesehen.
Vor ihrem inneren Auge zuckten Bilder von Detonationen auf - wenn es auch eher an ihre Vergangenheit angelehnte Vorstellungen waren,da sie noch keine Sprengung von Steinwänden mitangesehen hatte. Mit Explosionen hatte sie aber genügend Erfahrungen und wollte das eigentlich tunlichst vermeiden. So in Gedanken griff Emerald sich an den Stumpf ihres linken Ringfingers. Sie orientierte sich kurz indem sie sich umsah. Sie wusste wenigstens aus welcher Richtung sie gekommen waren,wenn auch vielleicht andere Schiffe ein Stück näher gelandet waren.
Sie wurde aus ihren hektischen Gedankgen geholt,als Mara neben sie trat und ihr die Hand reichte - sie brauchte einen Moment bis sie auf die Frage reagierte.

"Es geht schon...ich bin nur nicht begeistert davon das überhaupt jemand hier bleibt...oder wir immernoch hier sind."

Dann verstummte sie und machte sich daran Mara schnellen Schrittes zu folgen. Sie wollte jetzt nicht über ihre Angst reden,sie wollte etwas dagegen tun und das Sinnvollste erschien ihr,war es einfach von hier zu Verschwinden. Auch wenn die Flucht momentan ihr wichtigstes Bestreben war,so warf sie doch immer wieder einen Blick zu denen die vorerst noch im Tal bleiben würden - das "Warum" war Emerald noch ein Rätsel.

[Ruusan-System | Ruusan | Tal der Jedi | Shana, Akani, Mas, Mara, Emerald]
 
Ruusan ~ Tal der Jedi ~ bei Tenia, Vorin & Qienn

"Wenn Qienn sagt, wir sollten die Energiequelle finden, dann tun wir das auch... das ist unsere beste Chance."

...vermute ich, fügte Nei ihren ohnehin zwischen Hoffnung und Verzweiflung schwankenden Worten noch hinzu. Obwohl sie trotz aller Erschöpfung nach außen den Schein wahrte und versuchte stark zu bleiben.

"Ich vermute diese Energiequelle in der Nähe dieses Lagers. Haltet einfach nach Dingen ausschau, die nach Energiezellen aussehen und zu groß für tragbare Blasterwaffen sind."

fügte die Twi'lek nicht ohne eine gewisse Selbstironie hinzu. Wahrscheinlich wusste jeder, dass zumindest optisch jeder Gegenstand in Frage kam, außer die genannten Handfeuerwaffen. Qienn schien sich, auf die übermenschliche Sinneswahrnehmung der Jedi zu verlassen, folgerte Nei, auch wenn ihre Freundin das so nicht aussprechen wollte.

Nei nickte den Anwesenden zu. Am besten sie teilten sich auf, denn auch wenn das Lager nicht groß war, das Tal war verwinkelt genug, als dass es genügend Versteckmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe gab. Gemeinsam mit Qienn schlug die ruusanische Jedi als erstes eine Richtung ein und begann mit der gezielten Suche.

Trotz ihrer Schwierigkeiten, ihre Verbindung mit der Macht aufrecht zu erhalten, ließ sich Nei tief in den Fluss der Macht fallen, der ihr momentan viel mehr wie ein tobender Malstrom erschien, der sie versuchte in die Tiefe zu ziehen. Ihre Fuß- und Fingerspitzen begannen taub zu werden. Dabei war es der Jedi ein Rätsel, ob es daran lag, dass sie erschöpft und ihr Körper ausgekühlt war oder ob sich ihr Geist tatsächlich begann zu weit von ihrem Körper trennte. Gerade noch rechtzeitig stützte Qienn ihre Freundin, bevor Nei über eine Unebenheit im steinigen Boden stolperte.

"Nechaska! Alles in Ordnung? Was ist los..."

Nei schien abwesend und hörte die Worte der Twi'lek nur wie ein fernes Echo, trotzdem aber sehr deutlich und klar. Ein Gesang, der ihr wie ein herbstlicher Wind einen Schauer über den Rücken trieb.

"Nechaska...?"

Wiederholte Qienn etwas nachdrücklicher, während sie den Arm von Nei über die eigenen Schultern legte, um ihr beim Stehen zu helfen. Dabei schien Nei nach etwas in der Luft schwebenden greifen zu wollen. Ihre Hand ging jedoch ins Leere, denn außer Staubpartikeln in der Luft, gab es nichts was man hätte fassen können.

"Dort... hinten..."

hauchte Nei, mit hell krächtzender Stimme. Qienn blickte in die Richtung, die Nei ihr scheinbar versucht hatte zu deuten. Ein schwaches hell blaues Licht schimmerte hinter einem Felsen hervor, kaum erkennbar, wenn man nicht genau hin schaute, während sich die Augen an das Dunkel der Höhle gewöhnten. Vorsichtig setzte Qienn ihre Freundin ab. Ein Zittern durchfuhr den Körper von Nei, das sich so anfühlte wie ein kalter Wind auf nackter feuchter Haut, wenn man das Wasser eines Bergsees verließ. Dann drfitete die Jedi in die Bewusstlosigkeit ab.

Als Nei wieder zu sich kam und die Schemen vor ihren Augen sich wieder zu erkennbaren Bildern formten, schien die Verbindung der Jedi mit der Macht getrennt zu sein - ein Umstand für den sie wahrscheinlich dankbar sein musste. Was sie hingegen viel mehr beschäftigte, war was Qienn ihr zeigte, als Nei erkennbar wieder vollständig in der Gegenwart angekommen war. "Ein Holocron?", wunderte sich Nei im Gedanken und musterte das unförmige Objekt in den Händen der Twi'lek. Es war nahezu schwarz, als hätte es über Stunden im Feuer gelegen und wäre verkohlt. Nur aus vereinzelten tiefen Kerben, glimmte ein hellblaues Licht, von dem Nei auch ohne eine aufrechte Verbindung mit der Macht spürte, dass es von der Macht selbst induziert wurde. Ursprünglich war dieses Holocron - denn das glaubte Nei vor sich zu erkennen - vielleicht einmal Kugelförmig gewesen. Das was Qienn hier in der Hand hielt, sah jedoch eher aus, wie ein verformter Steinbrocken - abgesehen von dem Farbschimmer als nichts besonderes zu identifizieren.

Erst nach einem kurzen Augenblick, fielen Nei die um sie herum verteilten Metall-Teile auf und Qienn begann zu erklären.

"Dieses Teil war in einer Art Energiezelle verbaut, fast so wie ich es vermutet hatte."

erklärte Qienn, ohne dabei in irgendeiner Form stolz zu wirken.

"Dieser Stein scheint die Quelle der Energie gewesen zu sein. Ziemlich schlampig verbaut. Komisch ist nur, dass man die Zelle nicht mit den Sprengsätzen verkabelt hat, so wie normalerweise üblich. Das Teil, das vermutlich dafür zuständig war, die Zündung zu initiieren, hat sich jedoch in Wohlgefallen aufgelöst, als ich diesen Stein hier berührt habe... Glück gehabt das nix explodiert ist."

Ein müdes Lächeln zierte die Lippen der Twi'lek für einen kurzen Moment. Nei hatte nichts von dem verstanden, was ihr ihre Freundin versucht hatte zu erklären.

"Was?"

fragte Nei deshalb. Das Lächeln der Twi'lek wurde breiter.

"Es ist vorbei."

erwiderte Qienn sanft und half der Jedi auf die Beine, um zurück zu den anderen zu kehren.

Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Qienn bei Tenia & Vorin
 
Zuletzt bearbeitet:

Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Qienn bei Nei & Vorin


Tenia bekam keine wirkliche Antwort auf ihre Frage und auch ihr Bedenken, die Gruppe vielleicht schnellst möglich zu evakuieren, blieb gänzlich unbeantwortet. Die Nullianerin schrieb dies schlicht dem Zustand des Verlustes zu, der von Nei eine ganz andere Art von Aufmerksamkeit forderte. Eigentlich war es bewundernd, dass Nei noch immer halbwegs stark nach Außen wirkte. Tenia selbst hätte wahrscheinlich bei der Leiche ihrer Mutter gesessen und sich keinen Millimeter davon weg bewegt. Ganz zu schweigen davon, was gewesen wäre, wenn es sich um ihren Vater gehandelt hätte. Ein kurzer Augenblick verstrich, in dem sie erkannte, dass sie beide vermisste. Sie würde sie bald besuchen wollen, schon allein um zu wissen, ob bei ihnen alles rechtens war. Viel zu lange hatte sie weder Null, noch ihre Eltern gesehen.

Nun galt es aber, die Aufmerksamkeit auf Ruusan zu lenken. Ausschau nach Energiequellen halten? Tenia unterdrückte ein Augenrollen und ein Seufzen. Was wusste sie denn bitte von Energiequellen und davon, wie diese auszusehen hatten? Sie konnte zwanzig Baumarten ohne Probleme voneinander unterscheiden. Wahrscheinlich auch jede andere Pflanze, die auf Null wuchs. Aber eine Energiequelle? Wahrscheinlich würde sie eine solche nicht einmal dann erkennen, wenn in großen Lettern „Energiequelle“ darauf geschrieben war. Sie wusste nichts von Technik, nur von Natur. Aber gut, nicht der richtige Ort und wohl auch nicht der richtige Zeitpunkt eine aufmüpfige Antwort zu geben, also nickte sie schlicht, um sich auf die Suche zu machen.

Ein wenig ernüchternd war es aber doch, nach der besten Chance zu suchen, ohne zu wissen, wie diese „Chance“ aussah. Und alles Fühlen mit der Macht brachte Tenia nicht weiter, führte sie bloß zu ihrer eigenen Erschöpfung, die mir jedem Schritt, den sie machte, deutlicher wurde.
Der Schmerz in ihrem Gesicht wurde, mit jeder verstreichende Minute schlimmer und hätte Tenia nicht gewusst, dass seine Verbrennung haben musste, sie hätte geglaubt, dass da noch immer etwas brannte. Energiequelle, pah! Sie brauchte Bacta und das, obwohl sie es hasste, weil es fürchterlich stank. Und auch für Nei war es besser, diesen Ort endlich zu verlassen, denn sie hatte gerade ihre Mutter verloren. Aber nein, sie suchten viel lieber nach einer Quelle, die, sofern sie jene nicht fanden, das gesamte Tal in die Luft sprengen würde. Kein Grund zur Sorge. Warum auch? Jede Verletzung und auch der Nutzen von Bacta würden zweitrangig werden, wenn ein nächster Suchtrupp ihre Einzelteile aufsammeln konnte. Und für was? Für ein altes, verlassenes Tal, völlig ohne Bedeutung.

Ein blaues Leuchten rückte schlussendlich in den Fokus Tenias Aufmerksamkeit. Nei und Qienn waren schon angelangt und begutachteten, eine seltsame Kugel, die nicht aussah, wie eine Energiequelle, sondern viel eher wie ein verbranntes Stück Holz, oder ein Stein, wäre da nicht der blaue Schimmer gewesen. Was die Twi’lek dann sagte, war für Tenia wie eine seltsam fremde Sprache. Die Bedeutung der Worte erschlossen sich ihr nicht, auch wenn jedes Wort für sich gesehen wohl Sinn machte. Auch Nei ging es nicht anders und sie ersparte es Tenia somit, die gleiche Frage zu stellen. Qienn löste das Rätsel schlussendlich. Es ist vorbei. Es war vorbei? Die Worte und das Lächeln der anderen waren nun wohl unmissverständlich und so spürte Tenia, wie sich Erleichterung in ihr breit machte. Und hätte ihr Gesicht nicht so geschmerzt, sie hätte auch gelächelt, aber als sie es versuchte, gab sie es sogleich wieder auf.

„Was geschieht nun? Wirst du zurück nach Lianna kehren?“,


war schlussendlich die Frage, die Tenia nicht ohne Sorge an ihre Freundin richtete. Qienn war zwar bei ihr, aber würde sie auch nach Lianna gehen? Wollte Nei jetzt überhaupt wieder zurück zur Basis?

„Und soll ich dich begleiten?“


Ja, sie mochte Steven gesagt haben, dass sie ihn, sobald ihre Mission enden würde, zu ihm kommen würde. Aber in Anbetracht der Situation, musste Steven einfach warten. So gerne sie ihn auch wieder sehen würde, so sicher war auch, dass sie Nei nun nicht einfach alleine lassen konnte. Auch wenn sie durch Qienn gar nicht alleine war. Doch sie hatte gerade ihre Mutter verloren…


Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Qienn bei Nei & Vorin


 
|| Ruusan-System ▫ Ruusan ▫ Tal der Jedi ▫ || ▫ Vorin ▫ Qienn ▫ Nei ▫ Tenia ▫ Padme ▫ Shana ▫ Akani ▫ Mara & Emerald

Mara ließ sich glücklicherweise doch überreden mit den Padawanen vorauszugehen. Mit Sicherheit gefiel es ihr nicht, wenn er ihr etwas vorschrieb, doch entweder wollte sie keinen Streit vom Zaun brechen oder war zur Einsicht gekommen. Was auch zutraf, es war ihm Recht. Während sich die übrigen auf den Weg in vermeintliche Sicherheit machten, war es am Rest diese Sprenggefahr auszuschalten. Nachdem keiner wirklich verstanden hatte, was nun wirklich zu tun war, klammerten sie sich an den einzigen konkreten Punkt den sie hatten. Die Energiequelle. So wirklich wussten sie nicht, wie diese aussehen sollte, doch vielleicht erkannte man es in der Tat wenn man es sah. Also nahm sich Vorin eine Richtung, in der er suchte. Es wäre ihm wesentlich lieber gewesen, sich sofort um seine Verwundung zu kümmern, aber dies musste warten. So wie es den Anschein hatte, war er nicht der Einzige, der unter Beeinträchtigungen zu leiden hatte. Er machte sich auf den Weg zurück und ließ einen Blick über die Wände des Tals schweifen. Er konnte nichts Auffälliges erkennen. Womöglich konnte er mithilfe der Macht etwas wahrnehmen? Zwar wusste er nicht, wie sich eine Energiequelle für eine Sprengladung anfühlte, doch es war eine weitere Möglichkeit.

Doch was er fand, war eher etwas, das er und vermutlich auch die anderen vergessen hatten. Einige der Besiegten waren nur halb besiegt, genauer gesagt nur verletzt, bzw. bewusstlos. Es war möglich gerade in dem Moment, wenn einer von ihnen wieder erwachte, zu abgelenkt zu sein, um eine erneut Gefahr zu spüren. Damit sie keine böse Überraschung erlebten, denn solches war ihm bereits einmal passiert, und er würde kein weiteres Mal erlauben, kümmerte er sich lieber erst mal um dieses kleine Problem. Im Gegensatz zu den Sith ermordete er die Wehrlosen nicht, aber er machte sie kampfunfähig. Nach getaner Arbeit machte er sich wieder auf die Suche, versuchte visuellen und den machtgeborenen Sinn zu nutzen um einen Erfolg herbeizuführen. In gewisser Weise gelang es ihm auch. Er fand einen weiteren Sprengsatz, gut zwölf Meter über dem Boden. Vorerst ließ er das Teil dort wo es war und bewegte sich zu den anderen zurück. Er wollte wissen ob sie etwas gefunden hatten, bzw. wie weit sie gekommen waren. Die Frauen befanden sich erneut an einer Stelle und sprachen miteinander. Während er näherkam, konnte er einen merkwürdig leuchtenden Stein ausmachen. Zumindest sah es aus wie ein Stein. War dies die Energiequelle? Er trat hinzu und begutachtete neugierig das seltsame Objekt. Die Damen (Quienn, Nei, Tenia) wirkten etwas entspannter, sofern er dies sagen konnte.


"Alles entschärft?"

Die Antwort war eindeutig. Gut. Na ja, zumindest war es teilweise gut. Sie waren nicht mehr alle in Gefahr, doch diese Mission, von der er ja leider nicht allzu viel wusste, war alles andere als ein Erfolg gewesen. Einer ihrer Gruppe war getötet worden, da verblassten schnell alle anderen Faktoren. Wer war die Gefallene? Vorin kannte sie nicht, doch er hatte vorhin das Gefühl gehabt, dass hier nicht nur irgendeine Jedi in die Macht eingegangen war. Er versuchte sie genauer in Augenschein zu nehmen und glaubte eine Familienähnlichkeit zu sehen, aber sicher war er sich nicht. Er konnte nur vermuten. Und da er sich nicht aufdrängen wollte, blieb ihm wohl recht wenig was er dazu sagen konnte.

"Ich wünschte wir hätten früher hier eintreffen können."

Wenn seine Vermutung halbwegs der Wahrheit entsprach, kannte er die Gefühle ziemlich gut, welche nun vorherrschten. Was es bedeutete ein geliebtes Familienmitglied durch einen Sith zu verlieren. Seine beiden Schwestern hatte er auf Nar Shaddaa wiedergefunden, nur um eine dort aufgrund von eigener Unachtsamkeit und der Verschlagenheit der Sith zu verlieren und die andere langsam sterben zu sehen, bis sie sich das Leben nahm. Aber hier ging es nicht um ihn. Gerne würde er Trost spenden, doch als "Fremder" wirkte dies doch meist nichtssagend und hohl. Deshalb beließ er es bei neutraleren Worten.

"Wenn wir sonst noch etwas tun können …"

|| Ruusan-System ▫ Ruusan ▫ Tal der Jedi ▫ || ▫ Vorin ▫ Qienn ▫ Nei ▫ Tenia & Padme
 
Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Qienn bei Tenia & Vorin

Die ganze Zeit schon hatte sie es in ihrem Unterbewusstsein wie ein fernes Echo wahrgenommen, doch nun, als der Stress ihren Körper verließ und Nei - immernoch von Qienn gestützt - bei der Gruppe von Jedi stand, musste sie ermattet feststellen, dass scheinbar niemandem etwas daran gelegen war, dieses Tal zu retten. Hätte sie nicht selbst beschlossen zu bleiben, wären die Jedi wohl genau so feige wie dieser Sith Kult geflüchtet und das Erbe ihrer Heimat wäre erneut verloren... dieses Mal für immer. Ermattet schüttelte Nei den Kopf. Obwohl ihr die Anteilnahme von Meister Vorin, ebenso wie die Verletzung Tenias nicht entging, fiel es ihr in diesem Moment schwer, sich für die am Ende sehr willkommene Hilfe standesgemäß zu bedanken. Neis müder Blick wanderte an die Jedi vorbei zum noch immer leblos im Staub liegenden Körper ihrer Mama.

"Ihr habt genug getan, Meister Vorin..."

erklärte Nei resigniert. Ihre Stimme war dabei nur wenig lauter als ein Flüstern. Qienn schaute ihrer Freundin traurig hinterher, als sie sich von ihr löste und in gebeugter Haltung zur reglos am Boden liegenden Dione stolperte.

"Ich sage Mas Bescheid, dass wir es überstanden haben..."

gab Qienn zu verstehen und machte sich sogleich auf den Weg, auch wenn es der Twi'lek sichtlich schwer fiel, Nei auch nur für einen kurzen Augenblick allein zu lassen.

Tränen perlten die Wangen entlang, als Nei auf die Knie sank. Ihre Hand presste sie auf ihren Bauch, in der Hoffnung den höllisch brennenden Muskelkater zu lindern, den ihr bis vor Kurzem so angespannter Körper nun erlitt. Dieser war jedoch nichts im Vergleich zu dem brennenden Schmerz im Herzen der Ruusanerin. Ihre Mama war gestorben und erst jetzt wurde ihr das Ausmaß dieses Ereignisses bewusst. Dass Nei nun die letzte, noch lebende Sunrider war kam ihr dabei noch nicht einmal in den Sinn. Vor ihrem geistigen Auge spielten sich all die Szenen ihrer Kindheit ab, in denen Dione die liebevolle Mutter gewesen war, die sich um ihre gebrechliche Tochter kümmerte. Auch der ein oder andere Streit, die lange Abwesenheit von Nei, als sie sich auf Tatooine befand - wo sie Qienn getroffen hatte - und die Freude über ihre Rückkehr nach Ruusan. Das Com von Dione zückend, schickte Nei eine Nachricht ab, die noch von ihrer Mama vorbereitet worden war. Dann nahm sich die Jedi Zeit für ihre Trauer, regungslos abwartend.

Nei wusste nicht, wie lange sie abwesend geblieben war, als sie sich schließlich erhob und auf Tenia zuging. Ihre Augen waren rot von den Tränen und ihr Gesicht von den Tränen angeschwollen, doch sie schien sich langsam wieder zu fassen. Der Klos in ihrem Hals war nicht mehr so groß, als dass es ihr die Stimme verschlug. Ob das nun ein gutes Zeichen war, fragte sie sich, bevor sie das Wort an ihre nullianische Freundin richtete.

"Ich werde hier bleiben. Ich möchte wissen, wofür Mama gestorben ist..."

Ratlos darüber, wie die Antwort auf diese Frage aussehen könnte, blickte Nei Tenia an. Schon bald würde Dia, wie Qienn den duresischen bekannten von Dione aufgrund seiner kühlen Augen genannt hatte, eintreffen. Seinen richtigen Namen kannte Nei nicht, doch Dione hatte ihn darum gebeten, sich um die Sekitari zu kümmern und zu kommen, wenn sie ihn rief. Auf ihn sei Verlass, hatte sie gesagt.

"Ich würde mich freuen, wenn du dein Gebet für Mama sprechen würdest."

fügte Nei noch immer Tenia zu gewandt hinzu.

Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Qienn bei Tenia & Vorin
 

Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Qienn bei Nei & Vorin


Tenia schluckte schwer, als sie Nei beobachtete und sie wusste nicht, ob es besser war, jetzt wieder direkt zu ihr zu gehen, oder ihr ein wenig Zeit für sich zu lassen. Nei stolperte zu ihrer Mutter, ging vor ihr in die Knie und das Bild war so eindrücklich, so intensiv, dass Tenia spürte, wie ihr selbst Tränen in die Augen traten. Eigentlich bestand ihr erster Impuls darin, sofort zu Nei zu gehen und sie nur zu umarmen, sie einfach nur festzuhalten. Aber was war, wenn Nei lieber alleine war? Weil sie sich gerade verabschiedete? Tenia kannte die Gepflogenheiten der Ruusaner nicht. Aber aus Respekt vor Nei und ihren Glaubensansichten, die der Nullinaerin zwar unbekannt waren, hielt sie sich erst einmal zurück. Zugegeben, ganz leicht fiel ihr das nicht und so starrte Tenia schlicht auf den Boden, damit sie nicht weiter auf ihre Freundin und den leblosen Körper deren Mutter sehen musste. Sie durfte sich noch nicht einmischen, so viel war sicher.


Tod und Abschied waren besondere Momente und es war einfach nicht richtig, sich vorzeitig einzumischen. Nicht, wenn da die Gefahr bestand, fahrlässige Fehler zu begehen und diese Gefahr bestand immer. Auch wenn Tenia fest an ihre eigene Tradition glaubte, Die Tote war Neis Mutter und damit lag es auch bei Nei, auf ihre Art Abschied zu nehmen. Die Waldbewohnerin würde sicher nicht ihre Ansicht allgemeingeltend für alle machen, schon gar nicht für ihre Freundin, die keine Nullianerin war.

Tenia wartete ab und hob den Blick erst wieder, als Nei auf sie zutrat. Der Anblick ihrer Freundin schmerzte und Tenia hielt ihre eigenen, stummen Tränen gar nicht erst zurück.

„Möchtest du, dass ich hier mit dir bleibe?“,

fragte sie leise. Diese Frage nicht zu stellen, wäre ziemlich unmöglich gewesen. Tenia wusste nicht, ob Qienn bleiben würde und selbst wenn. Vielleicht brauchte Nei auch sie und wenn sie wollte, dass Tenia blieb, würde die Nullianerin bleiben, so viel war sicher. Alles andere hatte Zeit und würde warten können. Sogar ihre eigene Verletzung, deren Schmerz immer wieder aufflammte, aber durch den seelischen Schmerz Neis verdrängt werden konnte.

Als Nei schließlich erklärte, dass sie sich freuen würde, wenn Tenia ihr Gebet sprechen würde, nickte Tenia sacht und versuchte sich an einem Lächeln. Diesmal ignorierte sie das Wort ‚Gebet‘ geflissentlich. Wenn Nei es so nennen wollte, sollte sie das tun. Irgendwann, wenn der Zeitpunkt ein anderer war, die Gelegenheit eine bessere, würde Tenia vielleicht darauf zurückkommen. Vorsichtig griff die Nullianerin so nach der Hand ihrer Freundin, um noch einmal gemeinsam mit ihr zu Dione zu gehen. Sie kniete sich vor die Leiche der Frau, die sie zwar nicht kannte, für die sie aber dennoch Mitgefühl empfand. Eigentlich hätte Tenia auf ihrer Muttersprache sprechen müssen, aber dann hätte Nei nichts verstanden. Es würde seltsam sein, hier Basic zu nutzen, aber es war nun einmal notwendig und in Gedanken konnte sie ihre Worte auf ihrer eigenen Sprache widerholen. Dione würde die Worte verstehen, darauf kam es an. Ihr Geist würde die Worte verstehen, denn sie alle hatten die besondere Gabe, Worte, unabhängig ihrer Sprache, in der eigenen zu verstehen.
Behutsam legte Tenia schlussendlich ihre Hände und damit auch eine Hand Neis, nach der sie ja gegriffen hatte, auf den Brustkorb der Frau. Wenn Nei loslassen wollte, würde Tenia das zulassen.
Dann schloss die Nullianerin die Augen, so wie sie es eben bei Vhiran getan hatte, als sie sich über Dione beugte, ihr sanft über die Augen strich.

„Dein Widersacher mag Deinen Körper besiegt haben, nicht aber Deinen Geist. Er hat die Hülle genommen, nicht aber das Wesen. Mögest Du die Stärke besitzen, ihm zu verzeihen und im Bewusstsein des Wissens gehen, dass er der wahre Verlierer ist. Auch wenn Dein Körper gehen musste, wird das Wesen bleiben, im Licht des Tages und im Licht der Dunkelheit. In der Luft, die wir atmen und auf der Erde, die wir betreten. In Gedanke und Träumen, in Erinnerungen, die nie ausgelöscht werden können. Möge Dein Geist an die Erkenntnisse gelangen, die Dir auf diesem Boden verwehrt wurden. Möge deine Seele Frieden finden.“

Leise und in der gleichen Art wie zuvor, hatte sie Dione so nun die letzte Ehre erwiesen, die ihrem Wesen helfen würde, den richtigen Weg zu finden.



Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Qienn bei Nei & Vorin

 
¦¦ Ruusan System ~ Ruusan ~ Höhlensystem im Tal der Jedi ~ auf dem Rückzug zur "Moonrise" ¦¦ Shana ~ Akani ~ Emerald ~ Mara ~ Mas ~ Emerald

Tja, irgendwie schien keiner der Padawane wirklich sprechen zu wollen und Emerald sagte nicht viel. Irgendetwas ging in der jungen Frau vor, dies konnte Mara eindeutig fühlen, dennoch wollte sie nicht mit der Sprache herausrücken und die Ritterin wollte sie nicht bedrängen. Entweder sie würde früher oder später selbst etwas äußern oder es für sich behalten. Wobei Mara hoffte, dass die brünette Padawan sich erklären würde anstatt ihre Sorgen in sich hinein zu fressen. Demnach bewegte sich die Gruppe schweigend weiter um das Schiff zu erreichen. Da Mara nicht wusste wo Nei’s Schiff lag steuerte sie automatisch Vorin’s Schiff an.

Schweigend und jeder wohl in seinen eigenen Gedanken versunken erreichten sie schließlich das Schiff und Mara deutete, Mas, Shana, Emerald und Akani sich hinein zu begeben, während sie selbst noch einen Augenblick vor der Luke stehen blieb um ihre Machtfühler auszustrecken. Es schien ihnen niemand gefolgt zu sein. Nichts wies darauf hin und auch die Macht als solches warnte sie nicht. Dennoch blieb sie weitere Minuten stehen, verharrte ehe sie selbst über die Rampe in das Innere des Schiffes stieg. Die kleine Gruppe von Schülern hatte sich gesetzt. Sie alle sahen mitgenommen aus und Mara blickte leicht besorgt in die Runde.

„Möchte jemand von euch etwas trinken? Heißen Tee oder Schokolade?“

Sie hoffte dadurch ein wenig die Stimmung zu verändern und vielleicht einen von den Schülern dazu zu bewegen zu reden. Ruusan hatte jeden von ihnen auf die Probe gestellt, aber wichtig war es dennoch zu reden und die Ereignisse nicht für sich zu behalten und sie in sich hinein zu fressen. Auch wenn sie die erfahrenste in dieser Gruppe war, eine Ritterin des Ordens, so bedeutete dies noch lange nicht, dass sie den Schülern würde helfen können. Immerhin war es an jedem einzelnen sich zu öffnen. Mara hielt nicht viel davon zu drängen, was letztlich nichts bringen würde außer, dass man sich noch mehr in seinem Schneckenhaus verkriechen würde. Ehe sie eine Antwort bekam machte sie sich daran beide Getränke vor zu bereiten, stellte diese mit Tassen auf den Tisch und hoffte, dass man sich bedienen würde. Sie selbst schenkte sich Tee ein. Irgendwie war ihr kalt.

Warten zu müssen war gerade nicht das was ihr gut tun würde, allerdings hatte sie keine andere Wahl und so setzte sie sich zu der kleinen Gruppe, nippte an ihrem Tee und hielt die Tasse mit beiden Händen umklammert. Mara schloss sie Augen, hoffte, dass es dem Rest gut ging und sie bald zu ihren Schiffen hier auftauchen würden. Wenn sie pech hatten würde dies jedoch noch ein paar Stunden in Anspruch nehmen. Was also mit der Zeit anfangen? Da noch immer niemand sprechen wollte, jedenfalls hatte noch keiner etwas gesagt, blieb Mara nichts anders übrig als ebenfalls zu schweigen. Keine sonderlich schöne Atmosphäre wie sie fand und dennoch konnte sie es irgendwo verstehen. Sie selbst machte sich um Vorin sorgen, hoffte inständig das er heil zu ihr zurückkehren würde. Sie wollte nicht daran denken was sein würde, sollte er sterben. Allein diese Vorstellung machte ihr Angst. Würde sie überhaupt weiterleben können ohne ihn? Irgendwie bezweifelte sie dies und dennoch würde sie es müssen. Immerhin war sie schwanger und hatte damit ein Leben zu schützen.

Mara trank ihren Tee aus, welcher sie nicht wirklich wärmte. Komisch! Dennoch machte sie sich darüber keine Gedanken sondern schloss erneut die Augen, ließ ihren Kopf gegen die Schiffswand gleiten und lauschte. Nichts! Bis auf das atmen der Anwesenden konnte sie nichts vernehmen. Die Zeit lief – undendlich langsam, unendlich qualvoll – und so würde es mit Sicherheit auch weiter gehen. Mara wusste nicht wann und wie es dazu kam, jedenfalls schlief sie ein, wobei sie nach vorn auf den Tisch glitt, die Arme als Stütze für ihren Kopf verwendete. Was um sie herum geschah oder auch nicht geschah bekam sie nicht mehr mit. Eine ungeahnte Müdigkeit hatte sie erfasst, in die Tiefen gezogen und ließ sie vorerst nicht los.

¦¦ Ruusan System ~ Ruusan ~ ein wenig ausßerhalb des Tals der Jedi ~ an Bord der "Moonrise" ¦¦ Shana ~ Akani ~ Emerald ~ Mara ~ Mas ~ Emerald
 
Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Qienn bei Tenia & Vorin

Nei hatte es gänzlich ohne zu widerstreben zugelassen, dass Tenia sie zum Körper ihrer Mama führte. Eine weitere Träne kullerte die Wange der Ruusanerin hinab und perlte von ihrem Kinn ab. Es war, als hätte man die von der auf dem Boden aufkommenden Träne aufgewirbelten Staubkörner hören können. Dieses Mal war es jedoch keine Trauer - oder nicht nur - es war eine Träne des Abschieds. Die Worte ihrer nullianischen Freundin berührten Nei und sie hoffte, dass auch ihre Mama sie jetzt hören konnte... und das sie das richtige getan hatten, das Dione sie noch sehen konnte, stolz auf ihre Nechaska sein würde und vieles mehr.


Tenia hatte ihre Worte zu Ende gesprochen. Nun war es auch an der Zeit für Nei Abschied zu nehmen. Dazu nahm die Ruusanerin eine meditative Haltung ein, sie kniete neben Dione, ihre Augen fest geschlossen und sich tief in die Macht fallen lassend.

"Möge die Macht mit dir gehen..."

flüsterte sie ihrer Mama zu. Um sie herum begann Staub auf zu wirbeln, von Nei durch die Macht gelenkt, sich langsam über Dione sammelnd. Der Gesichtsausdruck der Jedi verhärtete sich, als sie gegen ihre Trauer ankämpfend versuchte, ihre Verbindung mit der Macht aufrecht zu erhalten. Während sich die Erde unter Dione zu verflüchtigen begann, sank ihr Körper langsam ein, während sich zuerst eine nur sehr dünne, dann zunehmend dickere Schicht wie von Zauberhand über sie legte, bis schließlich nur noch eine leichte Erhöhung im Boden des Tals der Jedi erkennbar war unter dem sich nun das Grab von Dione Sunrider befand.

Als Nei schweren Herzens wieder aufstand, glaubte sie aus dem Augenwinkel ein schwaches Licht, wie von einem Funken empor Tanzen zu sehen, bevor dieser in der Dunkelheit des unterirdischen Tals verschwand. Sie beschloss, dass es nicht wichtig war, ob dieser Funke tatsächlich da gewesen war oder ob sie nur aufgrund ihrer Erschöpfung anfing Sterne zu sehen.

Sich umschauend bemerkte Nei, dass Qienn zurück war, ebenso wie Mas. Sie konnte hingegen nicht mit Sicherheit sagen, wie lange die beiden schon wieder zurück waren. Ihren Abschied von Dione hatten sie wahrscheinlich beobachten können. In noch größerer Entfernung bemerkte Nei einen Duros, den Bekannten von ihrer Mutter. Sicherlich hatte auch er die ein oder andere Frage an die Tochter von Dione. Doch als erstes trat Nei erneut an ihre Freundin heran.

"Bitte bleib' bei uns..."

hauchte sie Tenia zu. Sie musterte das Gesicht der Nullianerin. Dabei streckte Nei die nach der verbrannten Stelle in ihrem Gesicht aus, berührte diese jedoch nicht. Tenia hatte mit ihnen gelitten und Nei empfand es nicht nur deswegen als einen guten Gedanken, wenn sie noch eine Weile gemeinsam hier auf Ruusan verbrachten.

"Komm, wir kümmern uns als erstes darum."

fügte Nei hinzu und deutete mit einem müden nicken in die Richtung von Qienn, Mas und dem Duros.

Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Qienn bei Tenia & Vorin
 
|| Ruusan-System ▫ Ruusan ▫ Tal der Jedi ▫ || ▫ Vorin ▫ Qienn ▫ Nei ▫ Tenia & Padme

Die Antwort war in etwa so wie man in so einer Situation erwarten konnte. Was hätte sie auch groß sagen können? Obwohl es immer noch keiner offiziell erwähnte, entpuppten sich seine Vermutungen als Wahrheit. Also nickte er stumm. Sein Herz wurde schwer und sein Verstand träge. Es war nicht leicht jemanden leiden zu sehen ohne etwas tun zu können. Selbst wenn man die Person nicht kannte. Zumindest konnte er nun grob nachempfinden wie sich damals Shiara oder Tomm Lucas gefühlt haben mussten. Wem hatte er nicht alles die Schuld an ihrem Versagen gegeben? Fast jeder war einmal in seinen Fokus gelangt, bis er irgendwann rationalisiert hatte. Marrac’khar, bzw. Allegious war die einzige Person die Verantwortung dafür trug, und niemand sonst. Heute und hier war es ein anderer Sith und keine der noch anwesenden Personen. Still verfolgten seine Blicke das Handeln, bzw. das Nichthandeln der Trauernden (Nei) bevor er sich etwas entfernte und einmal tief einatmete. Offenbar hatten sie alles was sie tun konnten getan, für was auch immer noch geschah wurden sie wohl nicht mehr gebraucht. Doch er würde nicht einfach verschwinden solange diese Sache nicht völlig abgeschlossen war. Die zweite Frau (Tenia) wurde hinzugezogen und erneut traten sie zu der Gefallenen. Diese sprach ein paar Worte des Abschieds, denen Vorin innerlich nur zustimmen konnte. Als sie sich schließlich von der Begräbnisstätte entfernten nutzte der Meister den Moment um diese Sache für ihn und wohl auch die anderen, die sich bereits entfernt hatten zum Abschluss zu bringen. Zum einen war es kein schönes Gefühl einfach zu gehen nach diesen Ereignissen, doch gleichzeitig fühlte es sich nicht wirklich so an, als würde er hier momentan hingehören.

"Momentan mag noch alles andere überwiegen, doch irgendwann wird man die schönen Momente und Erinnerungen behalten und wertschätzen können."
Beinahe hätte er noch hinzugefügt: "etwas anderes haben wir alle nicht" , doch er ließ diesen Gedanken unausgesprochen. Ein jeder brauchte etwas das einen tröstete, sonst ertrank man in Niedergeschlagenheit.

Dazu wie zu allem anderen musste keine Reaktion erfolgen. Dies war augenscheinlich.


"Wir werden mit den Padawanen zur Basis zurückkehren."

Noch einmal blickte er in die Runde und verneigte sich. Was konnte er sonst sagen? "Macht’s gut! Gehabt euch wohl. Man sieht sich! Bis später! Ich wünsche euch alles Gute!"?

Nein, eine simple Geste war noch am Geeignetsten.

So verließ er also diesen Ort der Trauer und folgte den vorausgeeilten Padawanen und Mara. Unterwegs schrieb er ihr wie auch Emerald eine Nachricht, dass keine Gefahr mehr drohte und sie nun für den Rückweg aufbrechen würden. Nach nicht einmal langer Zeit kam ihm der Schüler entgegen, den er zuerst entdeckt hatte und der schon auf dem Rückweg zu seiner Meisterin war (Mas). Er nickte ihm schlicht zu und folgte dem Weg zurück zu seinem Schiff. Erst als er dort ankam, nachdem er den Höhenunterscheid überbrückt hatte, merkte er wie sehr er von der Macht gezehrt hatte. Jetzt wo er sich ein wenig Schwäche leisten konnte, wäre er fast vor Erschöpfung und Schmerz zusammengebrochen. Die Verletzung war ernsthaft genug gewesen um eine sofortige Begutachtung zu rechtfertigen, doch die Kämpfe, die Suche und das Begräbnis hatten es nicht zugelassen. All diese Zeit summierte sich nun und zeigte auf, wie dringend Ruhe und Heilung benötigt wurde. Den Schmerz gerade so unterdrückend betrat er sein Schiff und konnte die restlichen Auszubildenden ausmachen.



Shana und der Blauhäutige (Akani) standen auf und machten sich nun auf dem Weg zum Schiff ihrer Meisterin. Nun, sie hätten genauso gut auf seinem Schiff mitfliegen können, doch wenn ihnen dies lieber war … ihm war es gleich. Solange ihnen nichts passierte. Allerdings schien die Blondine inzwischen gut auf sich selbst aufpassen zu können, sie waren zudem mit Blastern bewaffnet und das Schiff war vermutlich nicht so gigantisch weit entfernt. Er wünschte einen guten Heimflug und verabschiedete sich mit einem Lächeln. Mara sah ziemlich müde aus. Sie wirkte so müde wie er erschöpft war. Sobald sie im Hyperraum waren würde er nachsehen was sein Erste Hilfe Kasten bewerkstelligen konnte. Und wenn das allein nicht half, was er annahm, dann würde er sich in Trance begeben. Er drückte Mara kurz, erkundete sich bei seiner Schülerin ob alles in Ordnung war, lief dann aber gleich weiter ins Cockpit um schon einmal die Maschinen aufzuwärmen. Für sie gab es einiges zu bereden, aber das konnten sie unterwegs immer noch tun. Nach ein paar Minuten waren sie abflugbereit und Vorin aktivierte die Systeme. Währenddessen sah er Shana und den Nichtmenschen (Akani) hinter den Felsen verschwinden. Nach einem weiteren tiefen Atemzug glitten seine Finger über die Kontrollen und das Schiff hob vom Boden ab um in den Orbit und anschließend in den Hyperraum zu entschwinden. Er fragte sich ob er irgendwann einmal in den Genuss kommen würde, einen Planeten mit einem positiven Gefühl zu verlassen. Bisher hatte er wenig Glück gehabt.


|| Ruusan-System ▫ Ruusan ▫ beim Tal der Jedi ▫ „Moonrise“ ▫ Cockpit || ▫ Vorin ▫ Mara & Emerald
[OP]Der Nächste kann uns in den Hyperraum posten oder gleich nach Lianna, wir ihr wollt.[/OP]
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben