Ruusan

|| Ruusan-System ▫ Ruusan ▫ nahe dem Tal der Jedi || ▫ Vorin ▫ Mara & Emerald

Von leblosen Steinformationen eingeschlossen, marschierte das Trio voran auf der Suche nach dem sagenumwobenen Tal und den dort befindlichen Jedi. Er hatte bereits die Besonderheit dieses Gebietes erkannt, und auch nach weiteren Minuten wollte sich dieses Gefühl nicht legen. Doch da sich dieser Hauch einer Aura über ein großes Gebiet erstreckte war es nicht so einfach eine klare Richtung auszumachen. Immer wieder den Blick mit abgedeckten Augen auf das Gelände richtend, spähte der Meister nach Anzeichen der anderen Machtnutzer. Er hatte anfangs eine ungefähre Richtung gespürt, doch nun war er sich nicht mehr so sicher. Aber es gab noch andere Dinge die er in Betracht ziehen konnte. Nach dem Ausschlussverfahren gab es nur wenige Alternativen, und sein Bauchgefühl – oder eben eine Intuition der Macht – führte ihn auf diesem Pfad. Und da er von den beiden Frauen, die ihn begleiteten keine Widerworte hörte, gab es keine offenkundigen Fehleinschätzungen. Eilenden Schrittes übernahm Vorin erneut die Spitze und führte den Trupp um die „Biegung“ dieser Talsenke die zwischen zwei engen Hügelketten lag.


Ein nachdenklicher Blick traf seine schwangere Freundin, als er einen Moment stoppte um einen Schluck zu trinken, doch sie hatte offenbar nichts hinzuzufügen. Vielleicht sollte er sich klar machen, dass sie bald keine größeren Anstrengungen mehr unternehmen konnte, bzw. sollte. Doch momentan begleitete sie ihn noch. Es ging weiter und Vorin zog das Tempo etwas an, sie mussten wirklich in der Nähe sein, denn so weit entfernt von den Koordinaten waren sie nicht gelandet. Und tatsächlich erreichten sie einige Minuten später eine leichte Verengung und am Ende des Sichtbereichs konnte Zeichen für Zivilisation erkennen. Genauer gesagt erkannte er etwas, das wohl ein Lager darstellte. Innerlich nickend beschleunigte er noch ein wenig und preschte der unbekannten Situation die ihn und seine Begleiterinnen erwartete entgegen. Hier schien niemand zu sein, doch als er den Blick wieder in Richtung ihrer Reiseroute richtete, konnte er eine Art Tunnel erkennen. Hm, das sah recht vielversprechend aus. Er schloss die Augen und griff mit seinen Machtsinnen hinaus. Jetzt war er von einem Nebel aus vager Machtpräsenz umgeben, er umschmeichelte ihn, kitzelte seinen Geist und flüsterte in unverständlicher Sprache auf ihn ein. So gut er es vermochte verdrängte der junge Mann diese Eindrücke und bemühte sich detailliertere Informationen zu bekommen. Es war nicht leicht, doch er konnte eine Art Auflodern innerhalb dieses Nebels erkennen womöglich von Machtnutzern verursacht. Sowohl die Indizien des Lagers, das direkt an diesem Tunnel lag, als auch seine Einsichten durch seine Machtwahrnehmung ließen nur einen Schluss zu.


"Wir sind da."

Ohne sich weiter aufzuhalten, schritt er wieder voran und steuerte auf den schmalen Weg zu. Sie durchquerten die Passage und je näher sie dem vermuteten Ausgang kamen, desto unruhiger wurde er. Eine gewisse Schwere lag in der Luft. Vorin hatte kein gutes Gefühl bei der Sache. Unwillkürlich legte der Blondschopf noch einen Zahn zu, nun bewegte er sich fast schon im Laufschritt. Wenn er seine Gefühle richtig interpretierte, war die Eile dringend notwendig. Seine Überlegungen wurden nur kurze Zeit später bestätigt, als er Geräusche vor sich vernahm, darunter klangen einige sehr nach aufeinander schlagenden Lichtschwertern.

"Beeilung!" , trieb er Mara und Emerald an und setzte zielstrebig seine Füße voreinander bis er schließlich den Ort des Geschehens erreicht hatte. Ein ausgiebiger Blick offenbarte zwei Kampfschauplätze. Ein Duell zwischen einem Mann (Zion) und einer Frau (Dione) und ein Kampf zwischen zwei Frauen (Tenia, Nei) und einem Mann (Vhiran). Allerdings waren dies nicht die einzigen Personen die sich hier aufhielten. Eine sehr leicht als Sith zu erkennende männliche Gestalt (Nergal) näherte sich einem jungen Mann (Mas) beide noch nicht im Begriff die Klingen zu kreuzen. Was nur eine Frage der Zeit sein konnte. Vorin hatte seit einigen Minuten darauf verzichtet seine Präsenz zu dämmen, daher war es möglich dass ihr Erscheinen wenig Überraschungen bereithielt. Dennoch waren die Reaktionen – aus verständlichen Gründen – recht unauffällig.

Außerdem war dies auch völlig unwichtig, vielmehr konnten sie mit einer gewissen Erleichterung feststellen, dass sie nicht zu spät gekommen waren. Was allerdings geschehen konnte, wenn sie hier einfach herumstanden und nicht eingriffen. Was also tun? Die zwei Frauen sollten eigentlich klarkommen, die ältere Frau hatte die Situation soweit er einschätzen konnte auch einigermaßen unter Kontrolle. Blieb noch der junge Mann (Mas), dessen Situation noch unbedenklich schien. Die Anzeichen der dunklen Seite waren doch recht gut bei dem düsteren Krieger (Nergal) zu erkennen, was auf eine bereits lang andauernde Reise auf diesem Pfad hindeutete. Seiner Einschätzung nach konnte er hier am ehesten helfend eingreifen. Mit festen Schritten näherte er sich dem Duo (Nergal, Mas), dabei sorgsam auf seine mentale Verteidigung achtend, sowie den Fokus auf einem schnellen Ziehen des Lichtschwerts, falls notwendig.


"Ich grüße Sie. Tut mir Leid wenn ich störe, aber ich denke, wenn sie irgendwelche Beschwerden bezüglich der Jedi haben, wenden sie sich doch am Besten an mich. Mein Name ist Vorin al Jevarin." Ein kurzer Seitenblick richtete sich musternd auf den jungen Mann (Mas). Ganz sicher konnte er sich nicht sein, aber er vermutete, dass es sich um einen Schüler handelte. Jedenfalls fühlte sich seine Präsenz nicht wie die eines Meisters an. Er nickte ihm kurz zu bevor er sich dem potentiellen Feind zuwandte.

"Ich bin sicher wir können etwaige Konflikte beseitigen."

Ihm war klar, dass er sich mit dieser zurückhaltenden Art nicht unbedingt beliebt machte, bei denen die gerade im Kampf steckten, doch wenn er sich einfach wortlos auf einen Dunkelseitennutzer stürzte verhielt er sich nicht gerade wie ein Jedi. Als Meister konnte er nicht mehr so unüberlegt handeln wie früher. Auch wenn es geradezu unvorstellbar war, vielleicht gelang es ihm ja sogar diesen Sith (Nergal) zum gehen aufzufordern. Dann hatten sie ebenso einen Gegner weniger. Doch Sith waren nicht unbedingt dafür bekannt, nach ein paar Worten einfach das Weite zu suchen. Leider. Allerdings kannte er diesen Sith noch nicht, also eine neue Erfahrung auch für ihn.


|| Ruusan-System ▫ Ruusan ▫ Tal der Jedi ▫ Expeditions-Lager ▫ nahe bei Nergal und Mas || ▫ Vorin ▫ Zion ▫ Dione ▫ Quinn ▫ Nei ▫ Tenia ▫ Vhiran ▫ Nergal ▫ Mara & Emerald
 
Ruusan-System - Ruusan - Irgendwo beim Tal der Jedi - Shana, Akani und Padme


Die Reise war unspektakulär gewesen. Wie so meistens wurde im Hyperraum trainiert. Das tat auch dringend Not, denn nach wie vor wußte Padme nicht, was auf Ruusan auf sie wartete und Akani war ein gänzlicher Neuling.

Nachdem die „Wind“ das Zielsystem erreicht hatte, konnte Padme das Schiff unweit der von Nei gesendeten Koordinaten landen. Es war wirklich sehr angenehm, wenn nicht ein Sternenzerstörer sich im Weg befand. Das war für sie ein gutes Zeichen, denn wenn sich Sith auf dem Planeten befanden, reisten sie mit kleinem Gepäck. Oder aber das Gepäck wurde ihnen nachgesandt, wobei Padme bei diesem Gedanken das Gesicht verzog.
Nachdem die „Wind“ gelandet war, rang Padme mit der Entscheidung, ob sie Marl an Bord lassen oder mitnehmen sollte. Beide Optionen hatten ihre Vorteile und die Entscheidung fiel ihr schwer.
Natürlich hatte Marl so einiges zum Thema beizusteuern.


“Marl, ich schwöre dir, wenn du irgendwo steckenbleibst, werde ich dich verrosten lassen. Oder besser ich schicke dich per Express an die Jawas.“

Damit war die Entscheidung gefallen. Padme griff nach ihrem Rucksack, bevor sie sich an die beiden Padawane wandte.

“Shana, Akani, hier habt ihr Blaster zu eurem Schutz. Und denkt bitte an meinen Schutz und zielt anständig.“

Mit einem Scherz reichte sie den beiden die Waffen.
Padme trug eine schwarze, weitere Hose, die in ihren Stiefeln steckte, ein langärmeliges Shirt, darüber eine ärmellose Tunika aus grobem Stoff und einen kurzen Umhang mit Kapuze aus demselben Stoff. Sie wußte, daß es eigentümlich anmuten mußte, denn tagsüber waren die Temperaturen Ruusan recht hoch. Aber genau dem trug Padme mit dieser Kleidung Rechnung, ebenso wie mit der dunklen Farbe. Zudem waren die Nächte dann um so kühler, weswegen sie die Padawane auch aufgefordert hatte, sich über Ruusan zu erkundigen.


“Gehen wir. Aber seid euch bewußt, daß wir alles erwarten müssen, also seid aufmerksam und vorsichtig. Marl wird uns begleiten.“

Mit diesen Worten schritt Padme die Rampe hinunter, gefolgt vom den Padawanen und dem Astromech. Nachdem alle die „Wind“ verlassen hatte, wandte sich Padme dem Schiff zu, hantierte am Rumpf herum und schaltete damit den Verteidigungsmodus scharf.
Ohne einen Blick zurückzuwerfen, marschierte die kleine Gruppe daraufhin los. Sie waren nicht weit des Tals gelandet, aber dennoch mußten sie einen Felsen hochklettern, der wenigstens war der Felsen trocken war, so daß sich der Aufstieg unkompliziert gestaltete.
Nachdem sie den Aufstieg hinter sich gebracht hatten, öffnete sich im Gestein ein Zugang.


“Hier ist der Eingang zum Tal der Jedi, denn es ist größtenteils verschüttet. Nur diesen Teil hat man freigelegt.“

erklärte sie beiden Padawanen und sah sich um. Die Informationen waren dünn, selbst jene, die den Jedi vorlagen. Mit dem Tal schienen auch viele Erinnerungen und Informationen verschüttet worden sein.
Bisher machte die Ausgrabungsstätte keinen bedrohlichen Eindruck, auch der Umstand, das sich hier niemand aufzuhalten schien, beunruhigte Padme nicht wirklich, denn alle waren wahrscheinlich in der Nähe der aktuellen Grabung.
Gefolgt von den Padawanen und Marl betrat Padme den Gang und folgte diesem zielstrebig. Hier war die Temperatur bereits geringer als draußen, was Padme erleichtert feststellte. Fehlte noch, daß sie es hier mit unterirdischen Luft- oder Gesteinsströmen zu tun hatten.
Es wäre doch zu schön gewesen, wenn alles weiterhin so störungsfrei gelaufen wäre, aber nach einigen Metern blickten sie weit geöffnete Augen panisch an. Allerdings kam hier jede Hilfe zu spät.
Alarmiert blickte sich Padme um und machte den Padawan ein Zeichen, ihre Waffen zu ziehen und auch sie selbst griff nach ihrem Lichtschwert, wobei sie es locker in die Hand behielt.


“Das ist kein gutes Zeichen. Wir müssen sehr auf der Hut sein und mit allem rechnen.“

warnte Padme die Padawane, angesichts des Umstandes, daß sich einige Leichen in unmittelbarer Nähe befanden.
Sie bewegten sich leise weiter den Gang entlang, als plötzlich eine Stimme zu hören war.


“Ich grüße Sie. Tut mir Leid wenn ich störe, aber ich denke, wenn sie irgendwelche Beschwerden bezüglich der Jedi haben, wenden sie sich doch am Besten an mich. Mein Name ist Vorin al Jevarin."

Angesichts der Tatsache, daß die Präsenz eines Sith deutlich wahrnehmbar, war die höfliche Ansprache etwas, das Padme amüsiert lächeln ließ.
Ihr Lichtschwert in den Falten ihres Umhanges verborgen, deutete sie den Padawanen mit der anderen Hand, etwas zurückzubleiben. Um Marl machte sie sich keine Sorgen, der war geübt darin, sich sichere Stellen zu suchen.


“Oh ja, Reiseführer al Jevarin, ich hätte da einige Beschwerden. Wir haben eine Besichtigungstour gesucht, aber das Ambiente ist einfach nur gräßlich.“

erklang Padmes Stimme nun klar und deutlich. Ähnlichkeiten mit einer näselnden Krankenschwester waren dabei nicht von der Hand zu weisen. Ihre Präsenz war dagegen wie so meistens nicht wahrnehmbar, sondern verhüllt. Es gab keinen Grund, mit der Tür ins Haus zu fallen.

“Bekommen wir eine Minderung unserer Reisekosten? So um 50 Prozent wäre angemessen!“

Währenddessen hatte sie die Zeit genutzt, sich umzusehen. Tenia stand bei Nei und anderen, ihr unbekannten Personen. Allerdings war die Frage, wer hier noch Feind und Freund war, wobei sie einige Gegner gegen sich hatten.

Jedoch verharrten die Gesteinsbrocken, die auf Tenia und Nei zuwirbelten, kurz in der Luft und schossen dann auf den Sith zu und umwirbelten diesen und sorgten für Irritation. Gleichzeitig packte Padme den Sith mit der Macht und hemmte seinen Vorwärtsdrang und zwang ihn, in dem Gesteinswirbel stehen zu bleiben.

"Nei, Tenia."

rief sie den beiden frischgebackenen Ritterinnen zu und zündete ihr eignes Lichtschwert. Die rauchblaue Klinge erwachte knisternd zum Leben.


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Das Aufwirbeln des Staubes brachte Tenia einen kleinen Vorteil, den sie insofern nutze, als das sie Abstand zu Vhiran gewinnen konnte. Jetzt, da sie nicht mehr so eng an der Felswand stand, war sie nicht mehr so sehr in Bedrängnis, wie eben zuvor. Vhiran aber war zäher, als sie gedacht hatte, denn kam, dass Tenia Abstand zu ihm bekommen hatte, ging dieser auch schon wieder zu einem Gegenangriff über. Seine Lichtschwertparaden und Hiebe waren hart und durch den ganz anderen Schwerpunkt durch die Länge Anakins Klinge, war es viel schwerer das Lichtschwert sicher zu halten. Bei einem Stock hätte sie viel mehr Vorteile gehabt! Sie brauchte eine andere Waffe, dringend! Der nächste Schlag Vhirans verfehlte nur deshalb sein Ziel, weil Tenia geschickt genug war, sich unter dem Lichtschwert zu ducken um schlussendlich in der Bewegung selbst einen Hieb auszuführen, den Vhiran diesmal selbst nicht ganz ohne Mühe blockte. Die Nullianerin beschloss mehr in die Offensive zu gehen, täuschte einen Schlag nach links an, riss das Schwert dann aber herum um diesen elenden Sith von rechts zu attackieren.

„Gib auf Mädchen, du kannst nicht gegen mich bestehen. Sieh dich an, die Jedi haben dir nicht einmal beigebracht, wie du dich erfolgreich mit einem Lichtschwert verteidigen kannst. Ich könnte dir so viel mehr beibringen…“ Tenia aber hatte kein Interesse diesem Sith Glauben zu schenken und so ignorierte sie seine Worte, als Vhiran dazu überging, schon wieder Gesteinsbrocken einzusetzen. Sich mit dem Schwert gegen das seien zu wehren war das eine. Aber seine Hiebe auszuhalten und gleichzeitig auf die Brocken zu achten? Brachte die junge Rittern in die Bredouille. Mit größter Mühe gelang es ihr, dem nächsten Schlag Stand zu halten, aber den herannahenden, handflächengroßen Felsen war sie nicht gewachsen. Zumindest nicht allen von ihnen und so geschah, was geschehen musste. Eines der Geschosse traf sie mit voller Wucht an der Schulter, was nicht nur ihr Gleichgewicht gehörig zum Wanken brachte, sondern das Parieren des nächsten Schlages unmöglich machte. Das Lichtschwert wurde Tenia aus der Hand geschleudert, sehr zur Zufriedenheit des Sith. „Du hättest die Chance nutzen, und dich mir anschließen sollen, Kind,“ waren Vhirans großspurigen Worte, als er mit der Macht nach Tenias Schwert griff, noch ehe diese überhaupt danach hätte greifen können. Die junge Nullianerin spürte, wie ein einziges Gefühl sich in ihrem Inneren auszubreiten begann: Angst.

Wieder erhoben sich Gesteinsbrocken, aber dann, urplötzlich wechselten diese ihre Richtung und Vhiran war derjenige, der Probleme bekommen sollte. Sekunden die Tenia mehr, als nur halfen. Sekunden, die ihr jemand verschaffte, dessen Stimme sie sofort erkannte: Padme. Sicher, sie konnte diese Frau nicht ausstehen, schon gar nicht nach dem, was sie auf Mon Calamari getan hatte und dennoch war es pure Dankbarkeit, die nun das Gefühl von Angst nach hinten drängte. Dann setzte sich Tenia in Bewegung und während sie sich in Sicherheit, Richtung Padme brachte, levitierte sie eine der Vibrowaffen die einem der Gegner gehört haben musste, in ihre Hände. Endlich eine Waffe die viel besser in ihren Händen lag, als das Schwert von Anakin.

Bei Padme angekommen tat sich Tenia nicht ganz leicht damit, ein durchaus ehrliches: „Danke“ an die Frau zu richten und kurzen Blickkontakt zu ihr aufzunehmen. Nicht, dass sie ihr nun sympathsicher war. Aber die Nullianerin musste sich eingestehen, dass sie ohne die Hilfe der anderen vermutlich... nun... Mit dem Danke war das wohl geklärt!


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Sofort lenkte Zion sein Lichtschwert nach hinten, so dass die Klinge seinen Rücken schützte. Mit einem Sprung nach vorne entkam er ihrem Griff und drehte sich wieder mit der Front zu ihr. Kaum hatte er wieder einen festen Stand, schon attackierte ihn die ältere Frau (Dione) erneut. Mit flinken Abwehrbewegungen und Ausweichmanövern, welche für Kämpfer mit seiner Statur ungewöhnlich waren, hielt er seine Kontrahentin in Schach.

Seine Nase fing nun an zu brennen und zu schmerzen. Ihr erster Schlag war für Zion lange nicht spürbar, bis zu diesem Zeitpunkt. Er war wütend. Wütend über seine Nachlässigkeit. Wütend über diese verdrossene Jedi Schnepfe und wütend darüber, dass sie noch lebte. Zion sammelte seinen Zorn, seinen Hass und seine ganze Wut und manifestierte sie in Dunkle Macht. Mit jedem Anstieg wurden seine Muskeln stärker und seine Reflexe schneller.
Mit brennender Seele und erstarktem Körper wechselte er innerhalb eines Wimpernschlags von Verteidigung auf Angriff. Kombinationen von Schlägen und Hieben prasselten auf die Jedi ein, jedes Mal konnte sie die Schläge abwehren, umlenken oder ihnen ausweichen. Jedoch war sie nicht in der Lage, sich aus dem Hagel tödlicher Lichtschwerthiebe zu befreien. Ihre Verteidigung fing an zu wanken und sie hatte immer mehr Schwierigkeiten, sich vor dem breit gebauten Sith zu behaupten.

Dione schaffte es mit einem Trick aus Machtstoß und versteckten Kraftreserven, sich aus dem Hagelsturm von Zions Schlägen zu befreien und sich etwas entfernt wieder in Stellung zu bringen. Die entfachte Präsenz eines Dieners der Dunkelheit (Nergal) war ebenso daran schuld, dass sie sich befreien konnte. Die Jedi versuchte, sich eine Verschnaufpause zu verschaffen, aber Zion ging bereits zum Angriff über, doch bevor er sie erreichte, schossen mehrere Gesteinsbrocken und -teile auf ihn ein. Mit flinken Bewegungen konnte er vielen ausweichen oder sie mit seinem Lichtschwert unschädlich machen, doch kamen noch viele weitere durch seine Verteidigung durch. Ein Dutzend Steine trafen sein Gesicht und fachten seine Wut nur noch mehr an. Der Sith setzte sich wieder in Bewegung, doch in diesem Moment krachte ein Stein, so groß wie ein Kind, auf ihn ein. Sein Lichtschwert entwich seinem Griff und fiel zu Boden. Blind vor Hass gab er eine Machtwelle von sich. Er drehte sich zu Dione, die von der Machtwelle überrascht wurde. Seine Hände von sich ausgestreckt, ging er auf die Jedi zu. Blauweiße Blitze schossen aus seinen Fingerspitzen auf Dione zu und außer mit ihrem Lichtschwert diese Attacke zu blocken, konnte die Frau ihm nichts entgegenbringen. Zu sehr war sie vom vorherigen Schlagabtausch geschwächt beziehungsweise ausgepowert.

Zion spürte, wie die geballte Dunkelheit durch seine Finger zog und auf sein Gegenüber einschlug. Er spürte aber auch, wie viel von seinen eigenen Kräften dadurch verbraucht wurden und er wusste, dass er den Kampf schnell zu Ende bringen musste. Mit einem schnellen Satz überwand er die Distanz zu der Jedi in weniger als einer Sekunde und überraschte sie erneut. Mit einem fokussierten Schlag mit dem Panzerhandschuh an seiner rechten Hand traf er ihre linke Gesichtshälfte. Die Jedi ließ ihr Lichtschwert fallen und ging, wie ihre Waffe, zu Boden. Der Sith-Warrior packte ihren Hals und versuchte, ihr langsam die Luft abzudrücken.
Er sah, wie sie mit der drohenden Gefahr kämpfte und immer schwächer wurde, ihre Augen wurden langsam glasig und verblassten. Doch plötzlich spürte Zion ein Stechen an seiner linken Flanke, ein Stechen, das immer wieder kam und als er herausfand, was es war, schrie er seinen Schmerz bereits heraus. Mit einer seiner Hände schlug er gegen den Arm, welcher das Messer in seine Flanke führte. Dabei brach die Klinge des Messers ab und blieb in seinem Körper stecken.
In Rage und ohne klaren Verstand umfassten Zions große Hände ihren Hals und übten ständigen Druck auf ihn aus. Die Daumen des Hünen legten sich nun auf den Kehlkopf der sich wieder wehrenden Jedi und drückte diesen ein.
Seine Wut, sein Hass, seine Abneigung und der Druck in seinen Händen stieg an und erreichten ihren Zenit, als ihre Lebensenergie aus ihrem Körper schwand. Die Emotionen zogen sich zurück und alles, was übrig blieb, war das Adrenalin, welches immer aufkam, wenn er getötet hatte. Zions Blick verließ das leblose Gesicht der toten Jedi und wanderte zu der Gruppe, die sich ihnen näherte. Es waren circa sieben Krieger (Black Knights - NPC) mit roten und blauen Lichtschwertern die sich im tosenden Gebrüll und mit zehn weiteren Soldaten des Kultes im Gepäck zu Zion und den restlichen Kämpfern gesellten. Wie es aussah, war die Verstärkung eingetroffen, leider aber auch die von den Jedi.

Doch bevor Zion irgendwelche Befehle von sich geben konnte, hörte der Sith-Warrior ein lautes Schreien in seinem Rücken und fühlte eine Präsenz, die sich ihm näherte.



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¦¦ Ruusan System ~ Ruusan ~ in der Nähe des Tals der Jedi ~ „Wind“ ¦¦ Shana ~ Akani & Padme

Da waren sie also. Ruusan. Die Tür zum Cockpit öffnete sich und Padme gesellte sich zu ihnen. Sie war bereits für die Unternehmung gewandet und verschwendete nicht viel Zeit mit Nebensächlichkeiten. Was als nächstes folgte, zwang Shana viel ihrer frisch angeeigneten Jedi – Gelassenheit aufzubringen. Für einen Moment glaubte sie nicht richtig zu sehen. Blaster??? Das war ein Witz, oder? Blaster?? Wozu hatte sie monatelang mit ihrer Übungsklinge trainiert? Um dann doch mit einem Blaster herumballern zu müssen? Das konnte doch nicht wahr sein! Sie war schon kurz davor sich zu beschweren. Aber etwas hielt sie zurück. Was sollte sie davon halten? Wie sollte sie empfinden? Vertraute ihr die Rätin so wenig? Glaubte sie nicht, ihre neue Padawan könne sich verteidigen? Sie war ziemlich enttäuscht, verbarg es aber. Ein Blaster war besser als nichts, aber es war kein Lichtschwert. Nun, was konnte sie schon dagegen machen? Die Blondine nahm die Waffe entgegen und hakte sie sich an den Gürtel. Zum Glück konnte sie damit einigermaßen gut umgehen und war nicht völlig aufgeschmissen.

Zusammen mit dem Droiden Marl verließen sie das Schiff und Padme "schloß ab". Diesen Droiden zeichnete eine nicht erfolgte Speicherlöschung aus, welchen Grund sonst sollte man auch haben ihn extra mitzuschleppen, wenn er nicht wie ein Freund betrachtet wurde. Aus Hacker – technischer Sicht war das Recht interessant, aber nachdem sie einmal gefragt hatte, ob sie ihn nach der Mission einmal auseinander nehmen durfte um sich seine Programmierung anzuschauen, war sie von der Freundesliste des kleinen Kerls gestrichen. Ihrer Meisterin war nichts anzusehen, doch Shana vermutete, das sie sich amüsierte. Während des Weges mußten sie eine Felswand hochklettern, was aber kein allzu großes Hindernis war, denn sie alle waren schlank und sportlich. Oben angekommen offenbarte sich ihnen sowohl ein Durchgang im Fels als auch eine Ausgrabungsstätte. Was hier verborgen lag mochte sicher interessant sein, doch da sie hier waren um auf einen Notruf zu reagieren, nahm Shana die Informationen nur peripher auf.

Vielmehr war der Fokus der fortschrittlichen Padawan auf die bevorstehende Aufgabe gerichtet. Dies war auch notwendig, denn schon bald erblickten sie Leichen, die ein jüngst stattgefundener Kampf hinterlassen hatte. Padme wurde nun vorsichtiger und nahm ihr Lichtschwert in die Hand. Auch Shana zog ihre Waffe und entsicherte sie. Es dauerte nicht lange und sie konnte eine Stimme vernehmen. Nach einigen Augenblicken erkannte sie die Stimme auch wieder. Na so was! Manche Leute waren wohl überall. Allerdings schienen die Worte sehr befremdlich in der aktuellen Situation. Aber nicht nur Meister al Jevarin war hier, sie konnte auch – wenig verwunderlich – Ritterin Mara Selaren und eine Padawan ausmachen, die sie schon ein paar Mal gesehen hatte. Irgendwas mit Elmira, Elmireth oder so. Gerade nicht wichtig. Bis auf die bereits bekannten Personen, kämpften die restlichen Anwesenden, von denen sie niemanden kannte. Padme wählte den Sith, der wohl Rezipient der Worte des Meisters gewesen war (Nergal) und sprach in die Runde. Zwar sollten sie sich zurückhalten, doch Shana sah keinen Sinn darin einfach herumzustehen.

Nachdem sie das Duo (Mara, Emerald) mit einem:
"Hi!" begrüßt hatte, schaute sie sich um und fand eine kleine Nische, in die sie sich hineinkniete, den Stützarm des Blasters auf einer kleinen Unebenheit der Felswand abstützend. Währenddessen hatte die Rätin dafür gesorgt, das eine der Frauen (Tenia) einen Rückzug in ihre Richtung erwägen konnte. Gleichzeitig entwickelte sich ein anderer Kampf ganz anders als erhofft. Völlig anders. Shana hatte schon gesehen wenn Menschen starben, aber was hier geschah entsetzte sie ein weiteres Mal. Markus hatte ihr erzählt er hätte eine Sith als Freundin gehabt. Und wieder fragte sie sich, was mit ihm nicht stimmte. Abgetrennte Arme, getötete Jedi, sie würde … sie konnte ihn Sith nichts anderes sehen als Monster. Gerade wollte sie den Mörder (Zion) über den Haufen schießen, als plötzlich eine beachtliche Gruppe an weiteren dunklen, und ausreichend Bewaffneten Männern erschien. Voller Zorn und mit brennenden Augen richtete sie ihre Mündung auf die neuen Feinde und begann wild zu feuern. Hätte doch der Sith bloß mit dem Rücken zu ihr gestanden, dann hätte sie vielleicht noch etwas tun können. Aber Eventualitäten der Vergangenheit zählten nicht. Sie alle hatten versagt und nun mußten sie mit dem Ergebnis leben. Ein Auge zugekniffen, das andere über dem Visier bestrich sie die vorrückenden Gegner mit tödlichem Feuer.

¦¦ Ruusan System ~ Ruusan ~ Höhlensystem im Tal der Jedi ~ Expeditionslager ¦¦ Shana ~ Akani ~ Vorin ~ Emerald ~ Mara ~ Tenia ~ Nei ~ Dione ~ Zion ~ Nergal ~ Vhiran ~ Padme & Black Knights
 
Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Tenia, Lord Vhiran & nahe allen anderen

Von der trügerischen Ruhe, als Nei mit ihren Begleitern das Tal betreten hatte, war inzwischen nichts mehr übrig. Nei wehrte einen Teil der erneut auf sie zufliegenden Gesteinsbrocken ab, bevor dieser Hagel scheinbar aus dem Nichts unterbrach und ihr so eine Verschnaufpause verschafft wurde. Sie senkte ihr Lichtschwert und nutzte die Gelegenheit, sich einen Überblick zu verschaffen. Zahlreiche Jedi waren zur Verstärkung eingetroffen, einige hatte sie noch nicht gesehen, doch neben Tenia war sogar Rätin Master persönlich gekommen und hielt Lord Vhiran nun fest im Griff, so sehr sich dieser auch versuchte zu wehren.


"Ah das spielt alles keine Rolle, Jedi Abschaum! Hier fliegt sowie so gleich alles in die Luft."

kreischte der Anführer der Kultisten kaum verständlich und sich an Staub und Stein des um ihn herrschenden Machtwirbels, immer wieder verschluckend.

Nei hatte schon aufatmen wollen, doch offensichtlich hatte dieser Kult irgendeinen Plan in Bewegung gesetzt, von dem nicht so einfach absehbar war, wie dieser aussah. Dabei machte Vhiran trotz seiner momentanen Lage nicht den Eindruck, als wollte er mehr verraten und grinste die mit zusammen gekniffenen Augen teuflisch an.

Bevor die Ruusanerin sich jedoch auch darüber Gedanken machen konnte, forderte eine Situation am anderen Ende des Tals ihre ganze Aufmerksamkeit.

Etwas schnürte der Jedi die Kehle zu, ihr Kopf wurde schwer und die Umgebung schien vor ihren Augen für einen Moment zu verschwimmen. Geisterhaft wandte sie sich dem Ort des Geschehens zu, bis Nei schließlich erkannte was eigentlich gerade passierte. Der bullige Sith hatte soeben Machtblitze auf ihre Mutter geschleudert und hatte sie nun an der Kehle gepackt. Das Gesicht von Dione war von einer Platzwunde auf der Stirn blutüberströmt und ihr ganzer Körper zuckte unkontrolliert. Noch bevor Nei realisiert was eigentlich passierte, hatte sie sich bereits in Bewegung gesetzt. Wie ein unkontrollierter Fluss sich seinen Weg durch Schluchten bahnen konnte und ganze Felswände mit sich reißen konnte, preschte Nei ungebremst voran. Ein verzweifelter Schrei begleitete die Ruusanerin und Tränen liefen ihr über die Wangen - doch die Macht war mit ihr.

Regungslos brach Dione zusammen und fiel nach vorn über. Ihre langes schwarzes Haar öffnete sich während ihres Falls und fiel ihr theatralisch in das blutige Gesicht und verdeckte dabei die leeren Augen. Der Sith versuchte indessen einen Dolch aus seinem Körper zu ziehen, erwischte jedoch nur den Griff und brach die Klinge ab. Es handelte sich um das Ende der Haarnadel von Dione, die sie scheinbar erfolgreich hatte einsetzen können, bevor sie ihrem erbarmungslosen Gegner trotzdem zum Opfer gefallen war.

Der Sith war mit seiner Wunde beschäftigt und hatte deshalb erst viel zu spät gesehen, dass Nei auf ihn zu gestürmt war. Gerade noch rechtzeitig entging er mächtige Muskelprotz der Sprungattacke von Nei. Die kalten, türkisen Lichtschwertklingen sausten über ihn hinweg ins Leere. Doch noch bevor ihre Beine wieder den Boden berührten, traf sie ihn mit einem kräftigen Tritt auf die Brust, in dem der gesamte Schwung ihres Anlaufs steckte. Die an sie vorbeistürmende Verstärkung ignorierte die Jedi dabei, schienen ihr diese keine weitere Aufmerksamkeit zu schenken. Wahrscheinlich hatte der Sith die Anweisung gegeben, man möge sich nicht in seine Angelegenheiten einmischen - er sah defintiv so aus.

Während der bullige Mann für einen Moment entschärft war, bückte sich Nei. Sie strich ihrer Mama die Haare aus dem Gesicht, nur um erneut feststellen zu müssen, was sie längst wusste.

Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Zion, nahe allen anderen
 
Ruusan-System - Ruusan - Tal der Jedi - Padme, Shana, Akani


Padme drückte Shana und Akani Blaster in die Hand, was die Frage, wie er sich in Kämpfen verhalten sollte, unnötig machte. Leider kein Lichtschwert, andererseits konnte er mit dem Blaster zumindest umgehen...Dann verließen sie zusammen mit dem Droiden Padmes, der Marl hieß, das Schiff, und Hitze knallte dem Chiss entgegen.
Die Jedi tippte auf einem Bedienfeld an der Außenseite herum, um Schutzmechanismen zu aktivieren. Dann liefen sie auch schon los.


Nach einem kurzen Fußmarsch durch die trockene, unwirtliche Landschaft kletterte das Grüppchen auf einen Felsen und betrat dann eine Höhle. Nach einigen Schritten durch den Gang kroch aus unerfindlichen Gründen eine Gänsehaut Akani empor.
Unerfindlich nur einen Moment lang, bis er die Leichen erblickte.

Der Padawan starrte auf das, was offensichtlich vor nicht langer Zeit der Schauplatz eines Kampfes gewesen war.

“Das ist kein gutes Zeichen. Wir müssen sehr auf der Hut sein und mit allem rechnen", meinte Padme.
Nun, dass Leichen kein gutes Zeichen sind, ist irgendwie einigermaßen klar...
Er zog seinen Blaster, atmete tief durch und folgte seiner Meisterin weiter.

Nur Augenblicke, nachdem plötzlich eine Stimme ertönte, erschauerte der Chiss erneut, diesmal aus einem deutlicheren Gefühl heraus. Dann bogen sie um eine Ecke und erblickten viele Akani unbekannte Gesichter.
Begleitet wurden diese Eindrücke von einer unterschwelligen Übelkeit. Er ließ seinen Blick über die anwesenden schweifen, und einige von ihnen verströmten eine Aura von...Bösem.

Klingt einigermaßen melodramatisch, aber treffend...

Irgendetwas an ihnen war falsch, und das Falsche war offensichtlich, dass es sich bei ihnen um Sith handelte.
Sie waren in einen Kampf mit einigen Jedi verwickelt, und Padme aktivierte auch gleich ihr eigenes Lichtschwert.
Die beiden Padawane dagegen suchten am Rand des Kampfplatzes Deckung.
Dann schossen sie auch schon los.



Ruusan-System - Ruusan - Tal der Jedi - Höhle - Padme, Shana, Akani und irgendwelche Leute
 

Ruusan-System - Ruusan - Tal der Jedi - Höhle - Padme, Shana, Akani und irgendwelche Leute


Padme hatte sie gerettet, darin bestand kein Zweifel. Doch kaum, dass Tenia bei der Rätin angekommen war spürte sie einen Schmerz in sich aufflackern, den sie nicht zuschreiben konnte. Bis zu dem Augenblick, als sie sich umsah. Dione. Neis Mutter! Tenia sah, wie die Frau leblos zu Boden sackte, als Nei sich schon auf ihn stürzte, um ihm einen Tritt zu verpassen. Zion geriet ins Trudeln und dann wandte sich Nei ihrer toten Mutter zu, strich ihr die Haare aus dem blutüberströmten Gesicht. Die Nullianerin schluckte schwer, als sie an ihre Vision auf Therarterra denken musste, in der auch ihre Eltern gestorben waren. Damals hatte es sich bei ihr nur um eine Vision gehandelt, doch Nei musste dieses Schicksal wirklich ertragen! Aber jetzt war eindeutig der falsche Zeitpunkt in Mitleid für ihre Freundin zu zergehen. Nein, sie musste etwas tun, denn Zion stand schon im Begriff zum Gegenangriff überzugehen und Nei, Nei war noch bei ihrer Mutter und Tenia konnte nicht zulassen, dass ihr auch noch etwas geschah!

Vhiran war für den Moment vergessen, als die Nullianerin nach einem handtellergroßen Felsbrocken griff um ihn, mit der Macht verstärkt, kraftvoll gegen Zion zu schleudern.
Mörder!“, rief sie ihm entgegen, als sie schon auf ihn zustürmte, nicht um Neis Mutter zu rächen, aber um Nei irgendwie zu helfen. Hatte er nicht schon auf Thearterra genug Schaden angerichtet? Wie hatte sie je auch nur den Hauch von Faszination für Sith empfinden können? Sie waren herzlose, kaltblütige Mörder! Allen voran dieser Zion, der einfach so jemanden geteilt hatte und nun, nun hatte er auch noch Neis Mutter getötet. Einfach so, ohne mit der Wimper zu zucken!

Warum?“, war die sehr unnötige Frage, die Tenia dennoch nicht zurückhalten konnte, als sie das erste Mal selbst aktiv zu einem Angriff überging, als sie die Vibrowaffe mit beiden Händen fest umschloss, um einen Schlag gegen Zion auszuüben, denn ihn war seine Verletzung nicht entgangen.
Mit der Waffe gegen seine Seite zielend war sie vielleicht im Vorteil. Immerhin, so glaubte sie, würde ihm das Parieren Schmerzen bereiten und sie hoffte, dass er genau diese haben würde! Und sie würde mit dieser stabähnlichen Waffe sicher nicht mehr so amateurhaft dastehen, wie mit dem Lichtschwert.

Ruusan-System - Ruusan - Tal der Jedi - Höhle - Padme, Shana, Akani und irgendwelche Leute


 
[Ruusan – Tal der Jedi – Inneres Expeditions-Lager] – Nei Sunrider, Darth Zion, Dione, Mas Nerlo, Tenia Lumiran, Vhiran & Nergal

Es amüsierte den Sith sehr, dass sein Gegenüber(Mas) ohne weiteres auf das Gespräch einging, wenngleich er nicht wirklich mit Informationen dazu beitragen konnte, es in die gewünschte Richtung zu dirigieren. Nichtsdestotrotz entwich dem unausgebildeten Machtnutzer ein Kommentar, der gemeinhin als bissig bezeichnet werden konnte. Ein guter Einwand. Ein sachlich vermutlich sogar korrekter, nichts anderes würde der Grund für die Benennung dieses Ortes sein, aber er unterhielt sich hier mit einem Sith. Einem Wesen das über Namen und Bezeichnungen erhaben war. Denn letztlich handelte es sich beim Tal der Jedi um einen bis eben jene Expedition aufgetaucht war, zu aller Wahrscheinlichkeit verlassenen Ort. Soviel war ebenso sicher.

„Es ist ein kleines Stück Weg vom Namen, hin zu direkten Ansprüchen des Besitzes, mein lieber Jüngling des Jedi-Ordens.“ Fast schon liebenswert schmunzelte er verborgen hinter seinem Respirator. „Die Jedi-Basis auf Corellia beispielsweise verdiente ihren Namen und ihre Besitzzusprüche, da dein Orden sie aktiv nutzte... Zumindest so lange, bis wir kamen und euch das ganze System abgenommen haben.“

Vereinzelt tauchten Bilder dieser vergangenen Schlacht in seinem Kopf auf. Verblasste und verschwommene Eindrücke. Erinnerungen, die einem seiner Schüler hätten gehören können. Und doch waren es seine. Längst vergraben und verschüttet, waren sie doch die Erinnerungen einer anderen Persönlichkeit, wenn auch dieses Körpers. Doch Veyd'r existierte schon lange nicht mehr... Während noch immer Bilder in seinem Geist aufflammten und wieder verloschen, spürte er, wie sich weitere Personen näherten. Weitere Jedi. Und es gelang ihm nicht es zu verhindern, dass er kurzzeitig sein Gesicht in Missmut verzog. Wann immer man auf diese Bande stieß, erwischte man ein Gundarknest, aus dem sie gekrochen kamen, als hätte man einen jeden von ihnen persönlich gerufen. Nergal war dieses Verhalten nicht zuwieder, viel eher hätte er sich gewünscht das sich einige Machtnutzer seines Ordens als eben genau so zuverlässig erweisen würden.

Doch über die Natur der Sith zu sinnieren war nunmehr wahrlich nicht der rechte Zeitpunkt. Der Fremde(Vorin), eben noch ein erspürter Geist in seinem Kopf wurde zu unmittelbarer Realität und suchte sich auch prompt das Gespann Mas & Nergal als Zielort aus. Welpenschutz. Damit hatte er gerechnet. Nicht unbedingt das Verstärkung eintraf, aber, dass man sich um die unausgebildeten sorgen würde. Interessanter war, dass mit eben jenem recht... bider aussehenden Mann(Vorin) noch zwei weitere Präsenzen(Emerald & Mara) eingetroffen waren. Und eine davon zeugte von einem ähnlichen Kenntnisstand wie Mas, die andere... irgendetwas an ihr war... seltsam. Da der Erfahrenste(Vorin) von ihnen jedoch auch direkt das Wort an ihn richtete, zog Nergal seine Sinne wieder zurück. Achtete mehr auf seine direkte Umgebung, als einen jeden Jedi hier genauer unter die Lupe zu nehmen.


„Ich wäre bereit dazu, hätte nicht einmal das Verlangen mein Lichtschwert gegen euch zu erheben, wenn ihr einfach gehen würdet. Seht euch um. Dieser Ort ist vergessen und war verlassen, also zieht von dannen, hier gibt es nichts zu holen so weit ihr wisst. Belassen wir es doch einfach dabei, Vorin al Jevarin.“

Und kaum war er wieder verstummt, tauchte schon die nächste Wagenladung Jedi auf. Zwei Frauen(Padme & Shana) und ein Chiss(Akani). Nergals Blick wanderte zu den ihm unbekannten Machtnutzern, die dem hier zuallererst eingetroffenen Kult angehören mussten und dann zu Zion, der mit seinem Kampf beschäftigt war. Tief einatmend schüttelte er sachte den Kopf. Jetzt würde er irgendwann keine andere Wahl haben, als einen seiner ersten Gedanken in die Tat umzusetzen. Nicht das er dies nicht tun wollte, doch war es ziemlich würdelos... aber noch, schien dafür kein Bedarf, weshalb seine Hand noch immer ruhig auf seinem deaktivierten Lichtschwert, am Gürtel, ruhte.

Die neu hinzugestoßene Frau(Padme) griff jedoch sogleich in das aktive Geschehen ein und aktivierte wenig später bereits ihr Lichtschwert. Hatte man zuvor keine Ahnung ihres Kenntnisstandes, bewies sie einen recht versierten Gebrauch der Macht, als sie Gesteinsbrocken abfing und in einem Wirbel um den unbedeutenden Handlanger des Kultes wirbeln ließ. Nergal löste sein Lichtschwert vom Gürtel und schlenderte ein paar Schritte weiter in Richtung Mas, die sich als obsolet erwiesen, da sich mit einem Mal die Situation veränderte. Schlagartig geschahen zwei Dinge gleichzeitig. Nergal spürte den Tod eher, als das er sah wo und durch wen er gekommen war und noch während er die Schwingungen der Macht genoss und in sich aufsog, stürmte die Verstärkung in die große Halle. Einige bewaffnet mit Lichtschwertern, andere bewaffnet mit Blasterwaffen. Während diese Fußsoldaten noch heranstürmten, aktivierte der 2,13 Meter Hüne von Sith, der Nergal war, sein Lichtschwert, die Klinge wechselte mit einer geschickten Abfolge von Manövern in seine Linke, die Schwerthand. Für einen Moment verharrte er, den Schwertarm leicht abgespreizt und die Klinge Diagonal auf den Boden zeigend.


„Ich vermute nicht, dass wir euch dazu überreden könnten, die Leiche einzusacken und zu verschwinden, oder?“

Während die Kämpfe andernorts wieder aufflammten und das Getümmel und Gerangel höher brandete, wuschen die unterschiedlichen Emotionen über ihn hinweg. Blutdurst der Kultisten, die Trauer ob des Todes, aber auch Zorn und Rachsucht waren zu fühlen. Eine wohlige Melangerie der Verzweiflung. Nergal löste mit der rechten Hand seinen Umhang, der lautlos von seinen Schultern glitt und zu Boden sank.

„Nun... Vorin al Jevarin. Soviel zum Beilegen des Konfliktes. Ich bin Lord Nergal, angenehm die Bekanntschaft zu machen.“

Kaum die Worte ausgesprochen und schon nutzte er das immer lauter werdende Chaos des Kampfes um selbst aktiv zu werden. Gewappnet jedoch, sollte man es mit einfachen Tricks wie einem Machtschub oder dem Firlefanz des Steinchenwerfens versuchen. Einen erfahrenen Executor warf man damit nicht aus der Bahn. Wem genau er sich widmen würde, wusste er selbst noch nicht, wer auch immer sich als die größte Gefahr erwies. Denn letztendlich und leider, hatten die Kultisten und Zion ebenfalls, seinen Kenntnisstand nicht erreicht...

[Ruusan – Tal der Jedi – Inneres Expeditions-Lager] – Nei Sunrider, Darth Zion, Dione(†), Mas Nerlo, Tenia Lumiran, Padme Master, Vorin al Jevarin, Mara Selaren, Akani, Shanna Corini, Vhiran & Nergal
 
[Ruusan-System | Ruusan | nahe dem Tal der Jedi] Emerald, Vorin & Mara

Es ging nach der Landung querfeldein - zumindest kam es das Emerald vor,denn selbst wenn es auf dem steinigen Untergrund einen Pfad oder derartiges gegeben hätte wäre er ihr nicht aufgefallen. Das hier war schon beinahe eine extremsituation für sie - nicht das es ihr so etwas ausmachte, aber die Umgebung sah für sie so gleich aus,eben nur Felsen und hier und da noch eine karge Pflanze. In Städten behielt sie noch die Orientierung,auf Raumstationen oder in Geschlossenen Anlagen sowieso aber hier in der Wildnis...sie konnte nicht sagen ob sie nach ein paar Kilometern noch zielstrebig den Weg zurück gefunden hätte.
Nach einigen Stunden später war Emerald sich ziemlich sicher,dass sie alleine hier wohl verloren wäre und als ihr Meister,wenn sich seine Sinne nicht täuschten,meinte sie seien auf dem Richtigen weg zuckte Emerald nur kurz mit den Schultern.


Es dauerte noch eine ganze Zeit weiter bis Vorin meinte,dass sie nun wohl bald das Tal erreicht hatten - für Emerald sah es immer noch gleich aus. Sie durchquerten ein Lager und betraten einen Tunnel. Ihr Meister trieb seine Begleiterinen zur Eile an und sie stolperten quasi in einen Kampf hinein. Einem Kampf zwischen Machtnutzern, dass zeigte Emerald die gezündeten Lichtschwerter und auch wenn ihr die Aura des Ortes noch entgangen war,so waren de Präsenzen vor ihr auch für sie zu erspüren. Emeralds Hand wanderte fast von selbst an ihren Rucksack um an diesem kurz herumzunesteln und dann den Blaster herauszuziehen und ihn sich an der Seite in den Gürtel zu stecken. Sie war am Eingang stehen geblieben,machte dann aber einige Schritte zur linken Seite als sie weitere Ankömmlinge (Shana, Akani und Padme) hinter sich hörte.
Emerald blieb stumm um sich so wenig wie möglich bemerkbar zu machen,auch wenn dieser Gedanke bei den anwesenden Nachtnutzern wohl kaum von Erflog gekrönt sein würde.

Emerald erschrak kurz,als die Gruppe von Bewaffneten zum Schauplatz gestürmt kam und sie riss den Blaster hervor,war jedoch unschlüssig ob sie wirklich einen Schuss abgeben sollte
.Dann flammte in ihrer Nähe eine weitere Waffe auf und sannte den Tod in Form von Laserstrahlen den feindlichen Kämpfern entgegen. Emerald entschied sich - sie duckte sich und huschte zum Eingang zurück,dann richtete sie den Blaster auf einen der Feinde,welcher selbst mit einer Fernkampfwaffe hantierte. Sie schaltete den Blaster um - Vorin hatte ihn wohl auf Betäubung gestellt,aber sie war sich nicht wirklich sicher ob das hier noch sinnvoll war - sollte ein Schuss ins Kampfgetümmel einschlagen wäre es wohl gleich ob sie Betäuben würde oder ernstzunehmenden Schaden mit dem Schuss anrichten würde. Dann gab sie einen Schuss ab,dieser zischte durch das Kampfgetümmel und ihr Blick auf das Ziel wurde verdeckt. Nun wusste sie nicht ob sie getroffen hatte oder nicht,aber es war ihr zu gefährlich zu warten bis sie wieder freie Sicht hatte. Ganz in ihrer Nähe schlug ein Schuss ein - ob wirklich in ihre Richtung gezielt oder nur durch Zufall war Emerald gleich. Sie huschte vollends in den Eingang hinein,hier sah sie zwar weniger aber wurde auch weniger gesehen. Sie kauerte sich an die linke Tunnelwand und versuchte wenigstens einen kleinen Überblick zu bekommen.

[Ruusan | Tal der Jedi | Inneres Expeditions-Lager] Emerald,Nei , Zion, Mas Nerlo, Tenia, Padme, Vorin, Mara, Akani, Shanna, Vhiran und Nergal
 
[Ruusan | Tal der Jedi | Nei, Mas, Qienn, Dione, Tenia, Negral, Zion, Vhiran, Vorin, Mara, Emerald, Akani, Padme, Shana]


Der Sith, der ihm gegenüber stand, schien von seinen Worten ziemlich unbeeindruckt zu sein. Er erklärte ihm, dass der Name nicht direkt auf den Besitz schließen ließ und verlor sich in einer Anekdote über den Angriff auf die Jedibasis von Corellia, an dem er offenbar teilgenommen hatte. Zumindest traute er ihm das zu.

Plötzlich konnte er noch mehr Machtnutzer ankommen spüren. Mehr Sith? Oder mehr Jedi?

Er hatte keine Ahnung, hoffte aber doch, dass es sich um Jedi handeln würde. Doch er musste nicht lange auf die Antwort warten. Ein Mann kam in die Höhle gelaufen und kam sofort auf ihn und den Sith zu und sprach Negral an. Mas war ein wenig erleichtert, das ihnen mehr Jedi zur Hilfe kamen. Kurz darauf traten zwei Frauen (Mara und Emerald) in die Höhle und blieben ziemlich am Rand des ganzen Geschehens stehen Mas glaubte sogar, die eine der beiden zu kennen, aber war sich da nicht sicher.

Kurz darauf traten noch drei weitere Frauen (Padme, Shana und Akani) in die Höhle und die eine ging direkt auf die Worte des männlichen Jedi ein, der Mas zur Hilfe gekommen war. Dann zog sie aber schnell ihr Lichtschwert und sprang Nei und Tenia zur Hilfe.

Mas sah sich jetzt zum ersten Mal seit ein paar Minuten wieder um. Nei und Tenia waren immer noch in den Kampf mit dem einen Sith verstrickt, bekamen aber von Padme Hilfe. Dione war ziemlich in Bedrängnis, wie es aussah, im Kampf gegen den muskulösen Sith und er selbst bekam nun von dem anderen Jedi Schützenhilfe.

Der Sith Negral stellte ihnen gerade sicheres Geleit in Aussicht, wenn sie jetzt abziehen würden, aber Mas wusste genauso gut wie die anderen, die das hörten, dass dies noch nicht passieren würde.

Der Jedi hatte sich als Vorin al Jevarin vorgestellt und wurde nun direkt von diesem Negral angesprochen.

Doch plötzlich konnte Mas etwas spüren, etwas was wohl mit der Macht zu tun hatte. Sofort blickte er sich um, auch wenn er sich nicht zu einhundert Prozent sicher war, ob es auf eine der Personen oder der Ereignisse in seinem Blickfeld zurückzuführen war.

Zuerst konnte er es nicht sehen, doch plötzlich blieb sein Blick auf Dione und Zion hängen und darauf, dass die ältere Frau gerade zu Boden sackte. Auch wenn Mas noch nicht richtig realisiert hatte, was er gerade bezeugt hatte, doch seinem Gesichtsausdruck konnte man den Schock aber bereits ansehen.

Die Luft und die Zeit schien plötzlich still zu stehen, bis man spüren konnte, wie sich die Gemüter veränderten. Selbst Mas spürte es. Dann brachen die Kämpfen, wenn sie vorher pausiert worden waren, wieder los.

Ein wenig traurig, auch wenn er Neis Mutter noch nicht so lange gekannt hatte, war er dennoch. Doch seine Aufmerksamkeit wurde erst einmal von Negral eingenommen, der sich wieder zu Wort meldete und noch einmal, auch wenn er die Antwort bereits kannte, nachfragte, ob sie nicht die Leiche mitnehmen würden und dann einfach gehen würden.

Sein Blick wanderte von Vorin zu dem Sith, bis der Sith seinen Mantel abwarf und kurz darauf sein Lichtschwert zündete, um den Jedi anzugreifen.


[Ruusan | Tal der Jedi | Nei, Mas, Qienn, Dione, Tenia, Negral, Zion, Vhiran, Vorin, Mara, Emerald, Akani, Padme, Shana]
 
|| Ruusan-System ▫ Ruusan ▫ Tal der Jedi ▫ Expeditions-Lager ▫ nahe bei Nergal und Mas || ▫ Vorin ▫ Zion ▫ Dione ▫ Quinn ▫ Nei ▫ Tenia ▫ Vhiran ▫ Nergal ▫ Mara & Emerald

Manchmal war das Universum einfach faszinierend. Sie waren noch nicht lange am Ort des Geschehens, da tauchten bereits andere auf die sich recht schnell als Jedi entpuppten. Selbst wenn er die anderen nicht erkannt hätte, spätestens die Anwesenheit der Blondine (Shana) zeugte von der Gesinnung des Trios. Die älteste der drei Personen (Padme) ging auch sogleich auf seine Worte ein, schneller noch als der Sith Gelegenheit dazu gehabt hätte. Die ironische Antwort erfolgte nun von ihr, während Sie fast gleichzeitig in die Macht griff um den Wirbel der Steine zu verändern.

"50 Prozent dürften so ziemlich jeden Reiseunternehmer in den Ruin treiben. Vielleicht sollten Sie mal ihre Ansprüche überdenken."

Vorin hatte die Situation eigentlich unter Kontrolle, doch wie es aussah, war der Rest des Kampfgebietes noch zu chaotisch um ihnen allen eine passende Rolle zuzuweisen. Denn die folgenden Ereignisse zeigten klar auf, dass sie sich hier auf die falschen Gefahren konzentriert hatten. Mehr oder weniger. Doch was hätte er tun sollen? Den Padawan ignorieren um sich dem anderen Kampf anzuschließen? Er konnte nur an einem Ort gleichzeitig sein. Das machte den Stich, das Zittern der Macht nicht weniger kalt und unangenehm. Wieder einmal hatten sie bei einem Kampf mit ihrem ewigen Feind einen Verlust hinnehmen müssen. Er kannte das Schema schon zu gut, und ein wenig schockierte ihn seine eigene ruhige Akzeptanz dieses schrecklichen Moments. Aber so war es nun einmal, irgendwann verlor der Tod den Schrecken, wenn man ihn zu oft sah.

Dennoch musste er schlucken und griff unwillkürlich zu seiner Waffe. Die Worte des Sith drückten die Angelegenheit recht spezifisch und treffend aus. Es wäre vielleicht möglich gewesen eine Art Übereinkunft zu finden, doch nun war dies obsolet. Am Ende lief es wohl immer auf das gleiche hinaus. Eine unabänderliche Folge der Mechanismen der Galaxis. Waren sie wirklich Opfer der Realität? Unfähig selbst zu gestalten? Es machte den Anschein. Vorin ergriff sein Schwert und aktivierte die Klinge, die seitlich von ihm fauchend in Richtung des Bodens ausfuhr.


"Ihr sagt es Lord Nergal. Soviel zur Beilegung des Konfliktes. Wie es scheint kommt es am Ende unweigerlich immer auf das Gleiche hinaus."

Er hob das Schwert grüßend an die Stirn dann folgte sie der Armbewegung nach unten, um die klassische Grundhaltung zu bilden. Er ging die ersten Schritte auf den Mann zu, doch dann spürte er den Aufruhr auf der anderen Seite. Es waren also nicht nur die Jedi, die Verstärkung erhalten hatten. Es wäre auch zu schön gewesen, wenn sie dermaßen in Überzahl geblieben wären. Während die ersten Schüsse über das "Schlachtfeld" zischten, bildeten sich neue Gruppen. Der unbeschäftigte Sith (Zion) bekam nun zwei neue Gegnerinnen, während einige der Padawane in Deckung gingen, um das Feuer auf die Neuankömmlinge zu eröffnen. Dies änderte die Situation, denn wenn er Nergal stellte, war der junge Mann (Mas) ohne Deckung und all sein vorheriges Handeln wäre sinnlos gewesen. Also blieb er zurück und positionierte sich neu, damit er dem Padawan Deckung geben konnte.

"Schnell, such Dir Deckung!" , forderte er ihn auf, denn er konnte ihn nicht ewig in alle Richtungen verteidigen. Vielleicht hatte ja noch irgendwer einen weiteren Blaster übrig, dann konnten die Unausgebildeten aus der Deckung schießen und waren nicht in unmittelbarer Gefahr. Während er noch die Möglichkeiten durchging, hatten sich bereits einige der gegnerischen Nahkämpfer soweit genähert, dass Vorin sich ihnen stellen musste. Bevor er sie allerdings empfing, griff er in die Macht hinaus, packte einen mit einem eisigen Machtgriff und schmetterte ihn in den Lauf des Nebenmannes. Unglücklicherweise konnte dieser seine Klinge wegreißen, um eine schwerwiegende Verletzung seines Kampfgefährten zu verhindern. Dennoch krachten sie mit Wucht ineinander und waren für kurze Zeit keine Gefahr. In dem Moment waren die beiden anderen auch schon heran, und mit einer waagerechten Parade und einer Drehung nach rechts, entging der Meister beiden Angriffen. Die Zeit für Worte war vorbei und jede Unze seiner Konzentration richtete sich auf den Kampf.

|| Ruusan-System ▫ Ruusan ▫ Tal der Jedi ▫ Expeditions-Lager ▫ nahe bei Nergal und Mas || ▫ Vorin ▫ Zion ▫ Dione ▫ Quinn ▫ Nei ▫ Tenia ▫ Vhiran ▫ Nergal ▫ Padme ▫ Shana ▫ Akani ▫ Mara & Emerald + NPC - Gegner
 
[OP]Wer macht denn jetzt eigentlich mit wem herum? :p
Ich finde es gerade was chaotisch[OP]


Ruusan-System - Ruusan - Tal der Jedi - Expeditions-Lager - Nergal, Mas , Vorin, Zion, Dione, Quinn, Nei, Tenia, Vhiran, Mara, Emerald, Akani, Shana und Padme

Tenia nutzte die Atempause, die Padmes Angriff oder eher Eingriff, ihr verschaffte und brachte sich in Sicherheit. Auch wenn es eine nette Geste war, so war Dank nicht angebracht, denn für Padme war es selbstverständlich, Schwächere zu schützen.
Allerdings konnte sie sich vorstellen, welche Überwindung Tenia dieser Dank gekostet hatte, denn sie war nach den Ereignissen auf Dac nicht sonderlich gut auf Rätin Padme Master zu sprechen. Sie konnte nicht ahnen, daß sich Padme nach wie vor über die Tatsache, daß Tenia und Steven in voller Montur baden gegangen waren, amüsierte. Den Umstand, daß die beiden in einen abgesperrten Bereich eingedrungen waren, hätte man mit einer Entschuldigung an den Sicherheitsdienst mildern können. Doch das darauffolgende Verhalten der beiden hatte Padme erzürnt. Nicht daß sie kein Verständnis für Sondertouren hatte, aber angesichts des Umstandes, daß die beiden für ihre Sondertour nicht die Konsequenzen übernehmen wollten, war ihre Nachsicht nicht angebracht gewesen. Vielleicht würden es die beiden Hitzköpfe eines Tages einmal verstehen.
Aber im Moment konnte Padme nur leicht den Kopf wenden und lächelnd nicken angesichts des Dankes, denn sie traute der versammelten Bagage nicht über den Weg, daß sie es vorzog, diese nicht aus den Augen zu lassen.
Der Kampf zwischen einer Padme unbekannten Jedi und einem Sith tobte der neuen Umstände ungeachtet unvermindert weiter und die beiden schenkten sich nichts.


"Ah das spielt alles keine Rolle, Jedi Abschaum! Hier fliegt sowie so gleich alles in die Luft."

hörte sie den Sith, welchem sie eine Packung Gestein spendiert hatte, beinahe unverständlich kreischen.
In die Luft fliegen? Was hatte dieses widerliche Pack denn jetzt wieder für eine dämliche Idee in die Tat umgesetzt? Nicht daß Padme Sprengstoff unattraktiv fand, aber nur Sith waren so dämlich, die zu sprengende Umgebung vorher nicht zu räumen.


"Oh, wie ich dieses Gesindel nicht leiden kann."

grummelte Padme ungnädig. Ein Blick zu Shana zeigte ihr, daß diese in Deckung gegangen war und sich eine gute Schußposition gesucht hatte. Anerkennend nickte Padme, froh, daß sie sich über ihre beiden Padawane keine Gedanken machen mußte.
Ein Verlöschen in der Macht war ein deutliches Zeichen dafür, daß die Jedi gegen den Sith nicht hatte bestehen können. Das mochte tragisch sein, aber im Moment war keine Möglichkeit gegeben, diesem tragischen Ende Aufmerksamkeit zu schenken.
Wie schade, daß Nei und Tenia diese Ansicht nicht teilten, denn beide stürmten gegen den Sith (Zion) in den Kampf.
Resigniert seufzte Padme.


"Also wenn er die beiden nicht umbringt, dann tue ich es bestimmt."

Mit einer gewissen Verärgerung machte sie zwei Schritte zurück, als die Verstärkung für die Gegenpartei eintraf. Akani und Shana eröffneten den Beschuß und sie zielten gar nicht schlecht. Padme folgte dem Beispiel ihrer Padawane und gab einige Schüsse ab.

„Ich vermute nicht, dass wir euch dazu überreden könnten, die Leiche einzusacken und zu verschwinden, oder?“

sagte der Sith, der sich kurz darauf als Lord Nergal vorstellte.

"Ihr braucht uns nicht zu überreden. Ich nehme euer Angebot an. Ich verweise auf fortgeschrittenes Alter, welchem eine Bombenstimmung nicht zuträglich ist."

Sie konnte nur hoffen, daß die anderen Jedi damit gewarnt waren und Marl einen Scan der Umgebung in Arbeit hatte.
Sie selbst übernahm die Aufgabe, dem Padawan, den Vorin gerade deckte, den geordneten Rückzug zu ermöglichen.


"Ich nehme das mit den 50% zurück. Ich will 100%."

amüsierte sich Padme nun angesichts des vollendeten Chaos, was typischerweise ausgebrochen war.

"Nun, Lord Nergal, pfeift eure Gesellen zurück und gebe meinerseits den Rückzugsbefehl."

bekräftigte Padme ihren Entschluß noch einmal und stellte damit klar, daß sie die Position innehatte, genau diese Anweisungen zu geben und umgesetzt zu sehen. Und mochte die Macht Tenia und Nei gnädig sein, wenn sie sich widersetzen.
Ihr Lichtschwert zeigte nach wie vor zu Boden, allerdings war diese Zeichen eher trügerisch, denn Padme konnte auf zahlreiche Kämpfe zurückblicken und der Umstand, daß sie hier stand, war ein deutliches Anzeichen dafür, daß sie hier nicht ungeschickt war.


"Ich weiß nicht, was euer Lakai oder Partner geplant haben mag, als er davon sprach, daß bald hier alles in die Luft fliegen solle."

Auch wenn die Sith geschlossen auftreten mochte, so wußte Padme nur zu gut, daß jeder nur zu gerne sein eignes Süppchen kochte. Und je höher der Rang desto wahrscheinlicher war dieser Umstand. Sith eben…, durchschaubar und berechenbar.
Sie mußte jetzt darauf vertrauen, daß die Padawane, die in Deckung gegangen waren, den geordneten Rückzug antraten. Dann mußte sie nur noch Tenia und Nei von ihrem neuen besten Freund loseisen und die verstorbene Jedi bergen.
Alles in allem überschaubar..., naja,… ehrlich gesagt, war es zum Heulen.
Vielleicht wäre es eine taktische Meisterleistung, sich den Frust an den Schulter von Lord Nergal ausschluchzen.
Er würde sie umbringen, aber immerhin der Gedanke daran amüsierte Padme wieder, wobei ihre Miene nichts davon preisgab. Ruhig und aufmerksam blickte sie drein. Niemals würde sie den Fehler machen, einen Gegner zu unterschätzen.



Ruusan-System - Ruusan - Tal der Jedi - Expeditions-Lager - Nergal, Mas , Vorin, Zion, Dione, Quinn, Nei, Tenia, Vhiran, Mara, Emerald, Akani, Shana und Padme
 
OP: Entschuldigt bitte die Wartezeit... ich habe vergeblich auf eine Rückmeldung gewartet und poste jetzt einfach weiter.

Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Zion & Tenia, nahe allen anderen

Für Trauer blieb leider keine Zeit, denn sofort stürmte der Mörder ihrer Mama auf Nei zu. Dem mutigen Eingriff von Tenia, hatte sie es zu verdanken, dass sie am heutigen Tage dem Sith nicht auch noch zum Opfer fiel. Dabei hatte die nullianische Jedi gezielt die Verletzung des bulligen Mannes anvisiert, die Dione ihm noch hatte zufügen können. Reflexartig wehrte sich der namenlose Mörder mit einem gleichermaßen hasserfülltem wie schmerzverzerrtem Ausdruck in den Augen und traf Tenia dabei mit einem Machtblitz - nicht unvorbereitet, jedoch mächtig genug, um sie für den Moment aus dem Spiel zu nehmen.


Nei bemerkte dabei den unsicheren Stand des Sith. Ihr Blick blieb für den Bruchteil einer Sekunde an der Verletzung hängen, die von der Haarnadel ihrer Mutter verursacht worden war und dabei fiel ihr eine Geschichte ein, die Dione vor langer Zeit erzählt hatte. Offensichtlich war diese Geschichte persönlicher gewesen, als Dione es damals zu Verstehen gegeben hatte oder Nei hatte sie missverstanden. Ihr Blick fiel weiterhin auf die zerbrochene Zenji-Haarnadel, die nur wenige Meter von Dione entfernt, neben dem verletzten Sith auf dem Boden lag. Nei wusste, dass sie diese Gelegenheit nicht verstreichen lassen durfte. Denn sollte dieser Sith in der Lage sein, seinen Körper von Giften zu reinigen, war ihr Zeitfenster zum Handeln nur klein.

Nei schnellte hoch. Immer noch fest in ihrer Einheit mit der Macht verbunden, befreit von den starken Emotionen, die sich aber bereits in ihrem Unterbewusstsein ankündigten. Wie ein Fluss, der sich schmiegsam seinen Weg durch eine ungezähmte Landschaft bahnte, bewegte sich Nei nun auf den Sith zu und genau so, wie sich ein Wasserfall ungebremst in Felsen einschneiden konnte, wirbelte sie ihm ihre Lichtschwertklingen entgegen. Oft genug stieß Nei damit auf Granit, denn trotz seiner klar erkennbaren Schwächung, die von dem Gift in seinem Körper herrührte, stand der bullige Mann oft genug sicher und blockte nicht einfach nur ihre Schläge, sondern ging ihr dabei immer wieder auch entgegen und nahm ihr so mühsam erkämpften Boden wieder ab. Dabei war er jedoch grob und vergleichsweise langsam. Trotz einer für seine Masse außergewöhnlichen Athletik, konnte die drahtige Jedi den zusehends ungenauer werdenden Gegenangriffen ausweichen, in dem sie sich weg duckte oder vereinzelt sogar über den Sith und sein Lichtschwert hinweg sprang.


Langsam aber sicher, gelang es Nei unter größten, körperlichen Anstrengungen die Oberhand zu gewinnen, noch bevor ihr Körper der Ermüdung erlag, die sie mithilfe der Macht lange genug hatte ignorieren können. Einem der letzten, brutalen Hiebe entging die Ruusanerin, indem sie durch die Macht beschleunigt auf dem Boden rutschend unter ihm hindurch tauchte. Auf der anderen Seite, fand sie sich schnell wieder auf den Beinen, um einen direkten, wenn auch schlecht gezielten Hieb auszuführen. Der Sith entfernte sich gerade noch weit genug von ihr, als dass ihr Angriff nicht tödlich endete. Dennoch hinterließ die türkise Klinge ihres Doppellichtschwerts einen langen Schnitt auf dem muskelbepackten Rücken des Mörders ihrer Mutter. Durch die Hitze des Schwertes war die Wunde zwar verschlossen, es lag jedoch der Geruch von verbranntem Fleisch in der Luft. Der zornige Aufschrei des Mannes bestätigte den verursachten Schmerz. Mit einem Tritt in seine Kniekehle, brachte sie den ohnehin vom Vorkampf angeschlagenen Koloss schließlich zu Fall und hatte endlich auch selbst eine, wenn auch nur kurze, Gelegenheit zum Durchatmen.

Mit leerem Blick, im Fluss der Macht versunken, und schwer atmend stand sie über dem Mörder ihrer Mutter und holte zum finalen Schlag aus. Doch sie zögerte. Irgendetwas hielt sie davon ab, den Kampf endgültig zu beenden. In ihrem Kopf pochte es, ihr Gesicht verzog sich immer wieder kurz, bevor sich ihr Blick aufklarte. Noch während sie das Lichtschwert deaktivierte und auf die Knie ging, ergriff der geschlagene Sith die Gelegenheit sich davon zu stehlen, erst am kriechend, dann als er wieder die Kraft gefunden hatte laufend, wenn auch nicht allzu sicher. Für ihn gab es hier nichts mehr zu holen, das wusste Nei. Was sie nicht wusste war, ob es die Gedanken von Dione waren, die sie soeben in ihrem eigenen Kopf gehört und daran gehindert hatten ihren Gegner zu töten. Vielleicht waren es auch die Erinnerungen an die Lektionen mit Sarid oder die telepathische Aufforderung eines der anwesenden Jedi. Doch als Nei - nun wieder von der Macht getrennt - mit der über sie hereinbrechenden Trauer über den Verlust ihrer Mama konfrontiert wurde, wünschte sie sich, sie hätte dem Sith sein Leben genommen.

Ruusan ~ Tal der Jedi ~ nahe allen anderen
 
Zuletzt bearbeitet:
OCC: Wenn das mit Vhiran nicht okay war, editiere ich den Post in so weit, dass eben einer der Kultisten ist.


Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Zion & Nei, nahe allen anderen


Tenias Hieb traf Zion nicht, aber sein Gesicht machte deutlich, dass genau das eingetroffen war, was sie so sehr gehofft hatte! Dieser Mörder hatte Schmerzen und für einen winzigen Augenblick, vielleicht nur einen einzigen Augenaufschlag legte sich etwas Triumphierendes in Tenias Gesicht. Sie wusste, dass sie so etwas nicht fühlen durfte, nicht einmal denken, aber Zion hatte gerade Neis Mutter getötet. Er hatte die Mutter ihrer Freundin getötet! Sie hatte alles Recht dazu, sich zu… freuen, dass Zion wenigstens ein Minimum an Schmerz erfuhr!
Die Nullianerin erhob erneut die Waffe, völlig in der Offensive, bereit Zion davon abzuhalten, Nei auch nur einen Schritt zu nahe zu kommen, vielleicht zu selbstsicher, vielleicht zu überheblich. Viel eher eine Mischung aus beidem. Allerdings sollte die junge Frau gar nicht erst zu einem nächsten Angriff kommen. Zion selbst griff an und weder Tenia, noch ihre Waffe waren gegen diese Art von Angriff gewappnet. Als die erste Salve von Blitzen die junge Ritterin traf, versuchte sie diese, mit ihrer erbeuteten Waffe abzulenken, aber es musste weniger, als eine Sekunde vergehen um zu erkennen, dass die Legierung keinerlei Effekt hatte. Stattdessen bereitete das festhalten der Klinge nur schlimmere Schmerzen, weil sie die Blitze direkt weiterleiteten. Wie Strom. Wie Feuer. Wie beides. Die Waffe wurde ihr, zwecks der Intensität des Gegenangriffs in Verbindung mit dem Schmerz, aus den Händen gerissen und Tenia selbst fiel, kaum, das die Klinge auf den Boden traf, selbst. Und dann war da nur noch eines. Schmerz. Kein gebrochener Arm und keine bisherige Erfahrung waren auch nur im Ansatz mit dem zu vergleichen, was die Waldbewohnerin jetzt spürte. Sie krümmte sich auf dem Boden zusammen und hätte alles dafür gegeben, sich zu schützen, irgendetwas zu tun, diese Blitze von sich zu leiten, aber Zion traf sie unerbittlich und Tenia konnte sich nicht wehren. Den gebrochenen Arm hatte sie ertragen, aber das? Sie wusste nicht, ob sie schrie oder nicht, denn in ihrer eigenen Wahrnehmung existierte nur noch der Schmerz, der alles andere komplett zu verdrängen schien.

Doch die Blitze hörten auf. Der Schmerz hingegen blieb und Tenia lag immer noch zusammengekrümmt auf dem Boden, als ihre Hände automatisch zu der Stelle glitten, die am schlimmsten wehtat. Die linke Seite ihres Gesichts. Als ihre Finger die Stelle berührten, ließ sie die Hände sofort wieder sinken, als eine erneute Welle des Schmerzes sie zum Aufstöhnen brachte. Und noch schlich sich nicht die Gewissheit in ihr Bewusstsein, dass die Verbrennung die sie erlitten haben musste, sicher eine bleibende Spur hinterließ. Nein. Vage nahm sie etwas anderes wahr, eine Warnung, der es zwar nicht gelang den Schmerz zu verdrängen, aber doch für einen Moment ihre Aufmerksamkeit zu fokussieren. Gefahr. Eine Warnung vor Gefahr und als Tenia versuchte sich zu konzentrieren, sich zu bewegen, erkannte sie, woher diese Gefahr drohte. Vhiran, der unaufhaltsam näher kam, hatte die Chance, zu Ende zu bringen, was Zion dank Nei nicht gelungen war. Seine kalten Augen trafen die ihren und sie wusste, würde sie jetzt nichts tun… Er kam näher, und der Blick der Nullianerin glitt zu der Waffe, die sie eben so sehr im Stich gelassen hatte. Keuchend griff sie in die Macht hinaus, wirbelte wieder Staub auf, doch Vhiran war darauf gefasst. Nicht aber auf den Tritt, denn Tenia, noch immer auf dem Boden liegend, ausführte und der den Sith zum Stürzen brachte.
Das Gesicht eine Fratze des Zorn, stand Vhiran im Begriff, mit erhobener Waffe zu fallen und geistesgegenwärtig levitierte Tenia die eigene Waffe zurück in die Hände, hielt sie schützend, schräg, so dass eine Seite auf den Boden gerichtet war, in die Höhe, schloss die Augen, wartete auf ihren Tod. Und dann ging alles ganz schnell. Sie spürte, wie sie mit der Waffe etwas durchdrang, spürte, wie mit einem Mal ein Gewicht auf der Waffe lastete, auf ihren Armen und es war das zweite Mal, dass sie die Klinge nicht festhalten konnte. Und dann drückte irgendein Gewicht sich auf ihren eigenen Körper. Aber es war nicht der Tod…

Mühsam gelang es Tenia, sich unter dem leblosen Körpers ihres Widersachers wegzurollen und erst, als sie, schwer atmend, neben ihm lag und sah, was geschehen war, wurde sie sich überhaupt erst allem bewusst. Vhiran war tot. Und die Waffe steckte in seinem Bauch, ragte aus seinem Rücken. Das hieß, sie hatte… Er war… Sie hatte ihn…
Kein Gefühl des Triumphes war übrig geblieben, als die junge Jedi mit weit aufgerissen Augen auf den Mann starrte, den sie gerade… Nein. Sie hatte doch nicht…? Wenn da eben je auch nur ein Fitzelchen von Triumph, je auch nur der Wunsch da gewesen war, Zion Schmerz zuzufügen, beides war im Keim erstickt und Tenia spürte, wie etwas ganz anderes sie einzuholen drohte, das vermutlich die beste Beschreibung mit Schock traf. Sie spürte ihr eigenes Zittern und bemerkte, dass sie weinte, auch wenn sie beides nicht verstand. Den Blick noch immer auf den Sith gerichtet, erkannte sie Anakins Lichtschwert, das er ihr abgenommen hatte und obwohl jetzt ein Einfaches gewesen wäre, sich das Schwert zurückzuholen, war die Waldbewohnerin wie gelähmt, starrte auf den toten Körper.
Sie… hatte ihn getötet…


Ruusan ~ Tal der Jedi ~ bei der Leiche von Vhiran



 
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|| Ruusan-System ▫ Ruusan ▫ Tal der Jedi ▫ Expeditions-Lager ▫ nahe bei Nergal und Mas || ▫ Vorin ▫ Zion ▫ Dione ▫ Quinn ▫ Nei ▫ Tenia ▫ Vhiran ▫ Nergal ▫ Padme ▫ Shana ▫ Akani ▫ Mara & Emerald + NPC - Gegner

Hatte es damit zu tun, dass dieses Jedi – Team völlig ungeplant zusammengekommen war? Hier gab es keine Absprache, keinen Plan, nur vereinzeltes Handeln oder Nichthandeln. Die beiden Mädchen, bzw. jungen Frauen, die sich bereits bei ihrer Ankunft hier aufgehalten hatten, schienen sich um den Mörder zu kümmern und waren dabei merkbar erfolgreich. Dennoch ließ sich ein gewisser Ingrimm bei Ihnen nicht absprechen. Doch wirklich eindringliche und fundierte Beobachtungen konnte der Meister nicht machen, denn er war mehr als beschäftigt. Die nachgerückten Kämpfer hatten sich der Nachhut gewidmet, und da Padme scheinbar den Sith nun in Schach hielt, war es an ihm und einigen anderen sich des Restes zu erwehren. Er bekam nur nebenbei mit, dass irgendetwas besprochen wurde, doch solange er bedrängt wurde, war an aktives Zuhören nicht zu denken. Einen der Nahkämpfer hatte er bereits ausschalten können und einen verwunden, doch noch immer waren genug Feinde vorhanden um ihm gefährlich zu werden.

Ein weiterer war von der kleinen Artillerieabteilung in Form der Padawane niedergestreckt worden, auch er musste vereinzelt Paraden schlagen was alles andere als leicht war. Gerade hatte er wieder drei von den Nahkämpfern vor sich, deren Waffen sich leider nicht mit einem simplen Schlag zerteilen ließen. Er achtete darauf die feindlichen Schützen nicht in den Rücken zu bekommen, was seine Nahkampfmöglichkeiten natürlich einschränkte, doch damit musste er leben, bzw. oder eben auch nicht. Dafür war er so gedeckt und engte somit die Zielauswahl des gegnerischen Feuers ein. Vorin parierte den Angriff des rechts stehenden Kämpfers nach unten weg, drehte sich dabei nach hinten rechts, damit der Stich des in der Mitte Stehenden an ihm vorbeilief, doch sogleich setzte der Linke nach und sprang ihn geradezu an, sodass die Klingen verhakten und Vorin zurückgedrückt wurde. Die anderen beiden versuchten ihn zu umkreisen, doch Vorin ließ den Gegendruck verebben und löste sich mit einer Rolle nach hinten, dabei einem Schlag nach seinen Beinen knapp entrinnend.

Zu dritt hatten sie immer wieder die Möglichkeit ihn in die Zange zu nehmen und das ständige Ausweichspiel würde auf Dauer sehr ermüdend werden, doch eine andere Wahl blieb nicht. Vorin wandte sich dem Linken zu und attackierte diesen mit einem waagerechten Schwinger der erwartunsgemäß abgeblockt wurde. Der junge Jedi hielt die Klinge in dieser Position um sich auf die linke Seite des Mannes zu schieben. Mit einer Kombination aus schrägen Hieben und Stichen versuchte er die Verteidigung des Mannes zu durchbrechen, doch er hatte einfach zu wenig Zeit bevor er selbst immer wieder in die Verteidigung gezwungen wurde. Einzeln wären sie keine allzu große Herausforderung gewesen, aber so musste er alles aufbringen um nicht niedergemacht zu werden. Und das wussten sie. Doch es sollte noch unangenehmer werden, denn weitere Nahkämpfer waren nun heran im Bemühen auf ihn einzustürmen. Einen Gedankenblitz ließ die Frage aufkommen warum eigentlich niemand auf Padme zustürmte.


Er und sie hatten den Weg zu den Padawanen relativ gut abgeschirmt, doch er konnte seine Position gegen diese Überzahl nicht halten. Vielleicht hatte es mit Lord Nergal zu tun, dass sie sich dort nicht näherten. Vielleicht war Einmischung auch einfach nur eine dumme Art im Anschluss einen schnellen Tod durch einen verärgerten Sith zu finden. Wobei sich Vorin kaum vorstellen konnte, dass diese Krieger viel auf Fairness gaben. Natürlich konnte es sich um eine Ausnahme der Regel handeln. Alles Erwägungen die er im Moment nicht anstellen konnte, denn die Situation stellte sich dermaßen dar, dass sich die ihn Bedrängenden schon im Weg standen, daher trennten sich zwei von ihnen aus dem direkten Kampf und stürzten weiter in Richtung der Schüler. Nun war es also doch passiert. Vorin streckte die Hand aus und ließ beide von einem Machtstoß nach vorne werfen. Einem brachte das ein schnelles Ende von den zu ihm schwenkenden Blastern, der andere sprang vor und wurde von einer wild wirbelnden blauen Klinge erwartet.

Dies alles nahm er nur in einem kurzen Moment wahr, vielmehr kehrte seine Aufmerksamkeit zurück auf seine eigene Situation, doch leider geschah dies nicht schnell genug. Eine summende Klinge schnitt ihm in die Seite und ließ ihn mit einem Schmerzschrei auf ein Knie sacken. Verflucht! In hektischer Not riss Vorin die Klinge nach oben um den vom Mittleren ausgehenden Schlag zu parieren. Schmerzen ließen den Griff um das Heft erlahmen und gerade so konnte er einen Verlust der Waffe verhindern. Ein Druck der Macht in Richtung Boden ließ ihn beschleunigt nach hinten Rollen und ihn aus dem direkten Einflussbereich der feindlichen Klingen entkommen. Die Schmerzen! Vorin griff in die Macht hinaus und nutzte den kurzen Augenblick um das Gefühl einzudämmen welches drohte ihm seinen Blick zu verdunkeln. Sofort war er wieder in Bedrängnis und ließ schnell und gezielt seine Klinge umherwandern. Die Verletzung würde dies nun wesentlich schwerer machen und er wusste nicht, wie lange er dies würde durchhalten können.

Doch offenbar bekam er Verstärkung, denn plötzlich hatte er "nur" noch zwei direkte Gegner und einer seiner Kontrahenten wandte sich einer Blondine zu. Erst glaubte er Mara an seiner Seite zu wissen, doch in einem Moment als die Positionsveränderungen einen genaueren Blick erlaubten, erkannte er dass es sich um Shana handelte. Hatte jemand die Befehle geändert? Er konnte es nicht sagen, doch er war für die Hilfe dankbar. Und so wie es aussah war sie bei weitem nicht mehr so wehrlos, wie es auf Coruscant der Fall gewesen war. Doch damals war sie auch bis auf ein zu großes Shirt quasi nackt gewesen und unbewaffnet. Er sollte versuchen so schnell wie möglich seine zwei Gegner zu überwältigen, damit das Risiko das sie auf sich genommen hatte, nicht am Ende gegen sie stand. Mit einem harten Schlag trieb er den rechten Kämpfer zurück und stürzte sich dann auf den linken.


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Ruusan ~ Tal der Jedi ~ nahe allen anderen

Auf wunden Knien fand sich Nei neben dem leblosen Körper von Dione Sunrider wieder, als sie sich ihre Tränen mit dem Ärmel ihrer Robe aus den Augen wischte. Leise hatte sie in sich herein geweint, wortlos, lautlos. Immer noch verschwommen nahm die Jedi ihre Umgebung wahr, bemerkte die Auseinandersetzungen in der Nähe des Eingangs, wo sich die Jedi Rätin Padme und ihre Begleiter den Aggressionen der Kultisten und dem anderen, aus dem Nichts aufgetauchten Sith Lord stellten. In dem ganzen Gemenge, war es Nei nicht möglich ihren Padawan Mas aus zu machen und obwohl sie hoffte, dass er unverletzt und in Sicherheit war, brachte sie in diesem Moment weder die Kraft auf sich zu erheben und ihn zu suchen, noch sich erneut der Macht zu öffnen, um ihn mit ihren Machtsinnen ausfindig zu machen.


Nei zuckte zusammen, als sie die Umrisse einer auf sie zu rennenden Person bemerkte. Erst im letzten Augenblick erkannte sie...

"Qienn...!"

schluchzte die Ruusanerin. Erschrocken blieb die hellblau-häutige Twi'lek stehen, als sie bemerkte, was hier passiert zu sein schien.

"Nechaska..."


erwiderte sie flüsternd, aber deutlich fassungslos, während sie neben Nei kniete. Aus der Nähe bemerkte Nei den Gesichtsausdruck ihrer Freundin, dem sie entnehmen konnte, dass sie nicht zu ihr geeilt war um sie zu trösten. Nei wollte fragen was passiert war, doch kein Wort fand den Weg über ihre Lippen. Qienn antwortete trotzdem:

"Ich habe draußen flüchtende Kultisten entdeckt... offenbar haben sie Sprengsätze im Tal verteilt."


Neis gerötete Augen weiteten sich und sie nahm die weiteren Worte ihrer Freundin, mit denen sie erläuterte, wie sie von diesem Plan erfahren hatte, schon längst nicht mehr wahr. Qienn half der Jedi schließlich auf die Beine.

"Bist du... okay? Wo ist Mas?"


erkundigte sich Qienn.

"Ja, nein... ich weiß es nicht."


Nei wollte zu ihrer am Boden liegenden Mutter schauen, brachte es jedoch nicht fertig. Qienn fasste die Jedi mit der einen Hand an der Schulter und strich ihr mit der anderen sanft eine Strähne aus dem Gesicht, während sie ihre Freundin mit ernstem Blick anschaute.

"Nei!"


Qienn nannte sie eigentlich nie bei ihrem Namen!

"Konzentriere dich! Du bist eine Jedi und jetzt ist nicht die Zeit zum Trauern! Noch nicht!"


Was man leicht für einen einfachen Aufmunterungsversuch halten konnte, war tatsächlich ein ernstes Bestreben der sonst eher kühl wirkenden Twi'lek, ihre Freundin aufzubauen, um eine Katastrophe zu verhindern. Hätte Nei Zeit über die Motive von Qienn nachzudenken, würde sie dabei feststellen, dass es ihr ganz sicher nicht um das Erbe des Tals der Jedi ging, nicht so sehr wie um ihr eigenes Leben. Doch alle Anwesenden würden von den Detonationen erfasst und wahrscheinlich, zusammen mit den bereits im Tal ruhenden Jedi, für immer begraben. Diones Opfer wäre ebenfalls umsonst und die Chance für Nei, ihren Mörder zur Rechenschaft zu ziehen ebenfalls.

"Nei!"

rief Qienn der Jedi fast schon schreiend entgegen. Es half.

"Ich bin hier."


Gab Nei zu verstehen. Sie fasste neuen Mut und drängte ihre Gefühle für einen weiteren Moment in den Hintergrund. Wenn das alles hier vorbei war, wollte sie sich mit sich selbst und ihren Verlust beschäftigen. Doch jetzt musste sie ihre Aufgabe als Jedi wahrnehmen und durfte sich dabei nicht ablenken lassen.

Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Qienn nahe allen anderen
 

Ruusan ~ Tal der Jedi ~ bei Vhirans Leiche


Vhiran war tot und Tenia konnte noch immer nicht die Augen von dem Sith wenden. Auf Null hatte sie sich erfolgreich gegen das Jagen gewehrt, nicht nur, weil sie dem jagen einfach nichts hatte abgewinnen können, sondern auch, weil Töten an und für sich etwas war, dass sie verabscheute. Der Moment, indem der Lebensglanz die Augen verließ, der Moment, in dem sich, nach Überzeugungen ihrer Kultur, der Geist vom Körper löste. Sie hatte nie Teil von diesen Dingen werden wollen, denn wie friedlich starb der, dessen Lebensglanz aus seinen Augen verschwand? Und jetzt hatte sie getötet. Neben dieser traurigen Tatsache, waren da noch immer ihre Schmerzen und ihre Atmung, die stoßweiße ging, war schwer zu regulieren. Noch immer zitterten ihre Muskeln von dem Angriff und ihr Gesicht, zumindest die linke Hälfte davon, brannte wie Feuer. Für einen Moment schloss die Nullianerin die Augen, versuchte, sich mit Hilfe der Macht zu beruhigen und als sie es gelungen glaubte, wanderte ihr Blick zurück zu Vhiran. Mühsam rappelte Tenia sich auf, jede Bewegung schickte dabei eine neue Welle des Schmerzes durch ihren Körper. Dann aber kam sie vor dem Sith zum Knien, strich vorsichtig über seine Augen und legte ihre Hände auf seine Brust. Ihre eigenen Augen ebenfalls schließend, ließ sie ihre Stirn kurz auf ihre Hände sinken, die sich noch immer auf der Brust des Toten befanden. „Verzeih mir, dass ich Dich töten musste, aber ich hatte keine andere Wahl. Vergib mir, dass ich dein Leben genommen habe. Möge Dein Geist an die Erkenntnisse gelangen, die Dir auf diesem Boden verwehrt wurde. Möge deine Seele Frieden finden.“ Leise, fast singend, flüsterte sie die nullianischen Worte, die ein Jäger seiner Beute auf den Weg in die Unendlichkeit mitgab.


Dann erhob sich Tenia schwerfällig, noch immer nicht komplett Herrin über ihre Muskeln. Nei. Sie musste zu Nei, denn neben ihrem eigenen körperlichen Schmerz, drang, wie in Wellen, eine ganz andere Art der Pein zu ihr herüber. Aber da war noch etwas anderes, dass Tenia schwer einordnen konnte. In jedem Fall sorgte es dafür, dass sich die feinen Härchen in ihrem Nacken aufrichteten. Etwas stimmte nicht, nur was genau es war? Das wusste die junge Jedi nicht zu sagen, drängte das stärker werdende Gefühl aber weit in den Hintergrund, als sie mehr zu Nei schlich, als das sie ging und bei ihr angekommen, zwecks der Anstrengung und zwecks Neis Position, wieder in die Knie ging. So befand sich nicht nur Qienn direkt neben Nei, sondern auch Tenia, die ihrer Freundin behutsam eine Hand auf Schulter legte. „Es tut mir leid“, sagte sie, im Brustton der Überzeugung. „Wenn du willst… kann ich ihr die letzte Ehre erweisen.“ Tenia versuchte dabei so behutsam wie möglich zu klingen. „Aber wir sollten uns beeilen… Etwas stimmt nicht.“ Und ihr seltsames Gefühl, das immer schwerer zu verdrängen war, hatte sicher nichts mit den Toten zu tun. Eher war es eine Warnung… vor was auch immer.




Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Nei nahe allen anderen




 
Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Tenia, Qienn nahe allen anderen

Nur am am Rande hatte Nei die Auseinandersetzung ihrer nullianischen Freundin mitbekommen. Doch nun, nachdem sie sich erfolgreich gegen diesen Lord Vhiran hatte wehren können, kam auch Tenia zu ihr. Nei hatte noch gesehen, wie sie eine Art Gebet für den gefallenen Sith gesprochen hatte und war sich nicht ganz sicher, was sie davon halten sollte. Doch Nei spürte auch, dass sich etwas in Tenia verändert hatte - ganz zu schweigen von den Spuren, die der Machtblitz des inzwischen geflüchteten Sith, dem sie sich selbst gestellt hatte, hinterlassen hatte.


"Dafür ist jetzt keine Zeit."


antwortete Nei überraschend kühl. Sie begann sich entgegen ihres eigenen Willens wieder zu fassen, die Macht ihr handeln bestimmen zu lassen, ihr Pflichtbewusstsein von ihr leiten zu lassen und nicht ihren Gefühlen nachzugeben, auch wenn es schwer fiel.

"Es wurden Sprengsätze im Tal verteilt."


begann die Ruusanerin zu erklären und beendete ihren Satz im Gedanken damit, dem Mörder ihrer Mama auch dafür die Schuld zu zu schieben. Dabei war ihr Ausdruck kühl und gefühllos, ihre Augen jedoch gerötet und ihr Gesicht von den Tränen aufgequollen. Sie spürte bereits jetzt, wie diese selbst aufgezwungene Verbindung mit der Macht an ihrem Körper zehrte. Von ihrem Kopf aus begann ein Schmerz in ihre Gliedmaßen auszustrahlen und vereinzelt begannen Muskeln in Armen und Beinen an zu zittern. Nicht lange und sie würde die Kontrolle über sich selbst verlieren, wie sie es häufig als Kind getan hatte, sofern sie ihre Verbindung mit der Macht nicht unterbrach.

"Wenn wir diese nicht entschärfen oder die Zündungskontrolle finden - sollte es überhaupt eine geben - musst du dein Gebet für uns alle aussprechen."


Nei schaute zu Tenia, dann zu Qienn. Es wäre vielleicht das beste, wenn sie ihre Suche aufteilen würden.


"Tenia und ich sollten versuchen die einzelnen Sprengsätze zu finden."


Ein Blitz durchfuhr den Körper der ruusanischen Jedi und ließ sie für einen Augenblick zusammen zucken.


"Qienn, du kennst dich mit solcher Technik am besten aus... vielleicht kannst du dich um den Kontrollmechanismus kümmern, sobald wir einen Teil der Sprengsätze ausfindig gemacht haben."

Nei beendete den Satz eher fragend als auffordernd. Doch im Grunde hatten sie keine Zeit einen anderen, möglicherweise besseren Weg aus zu diskutieren und so tat sie bereits den ersten Schritt, um sich mit Tenia auf die Suche zu begeben.

Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Tenia, Qienn nahe allen anderen
 

Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Nei, Qienn nahe allen anderen

Tenia nickte stumm, nicht etwa, weil sie der gleichen Ansicht war wie Nei, sondern weil sie der anderen nicht zu nahe treten und sie mit ihrer Trauer und den Geschehnissen für den Moment alleine fertig lassen werden wollte.

Vielleicht war später Zeit dafür und wenn Nei auch dann noch dagegen war, würde Tenia sich irgendwie zurücknehmen müssen. Ihre Tradition bedeutete der Ruusanerin vielleicht nichts und jetzt war der denkbar falsche Augenblick hierüber in eine Diskussion zu gehen. So nickte Tenia erneut, ernst, als Nei offenbarte, dass sich Sprengsätze im Tal befanden.

Das war es also gewesen, das für dieses seltsame Gefühl gesorgt hatte. Einzig die Tatsache, dass sie am Rande ihres Bewusstsein eine vage Gefahr gespürt hatte, sorgte nun wohl dafür, dass sich kein geschockter Ausdruck auf Tenias Gesicht ausbreitete. Das und die Tatsache, dass jede mimische Bewegung –auch das Sprachen- ihr ohnehin nur Schmerzen bereitete, weil durch die Anspannung der Muskeln und die Bewegung von ihnen, die Haut auch in Bewegung kam, sich schmerzvoll auseinander zog.

Trotz allem und trotz ihres Mitgefühls für Nei, konnte Tenia sich einen Satz doch nicht verkneifen. Sie sprach ihn erstaunlich ruhig, aber ernst aus, auch wenn Nei sie eigentlich, bedachte man die Kultur und Tradition der Nullianer, beleidigt hatte. „Es war kein Gebt, sondern eine Notwendigkeit.“ Kein Toter durfte einfach so liegen gelassen werden, ohne ihm die letzte Ehre zu erweisen. So wurde sein Weg in die Unendlichkeit versperrt und das brachte Unglück über jede weitere Generation der Person, die mit dieser Tradition brach. Wann immer ein Leben genommen wurde, war es notwendig dem Nachleben den Weg frei zu geben. Es war notwendig! Und sicher war es kein Gebet gewesen.

Aber nun galt es, sich mit etwas anderem zu beschäftigen. Mit der Suche nach diesen erwähnten Sprengsätzen. Nei hatte sich bereits erhoben, um zur Tat zu schreiten und auch Tenia rappelte sich auf, beruhigte ihre Schmerzen mit Hilfe der Macht. Wenigstens hatte das schlimmste Zittern ihrer Muskeln geendet. „Wir sollten die anderen warnen“, überlegte sie dann, nur für den Fall, dass der Rest der Gruppe die Gefahrenquelle auch noch nicht richtig eingeordnet hatte. Je mehr suchten, desto einfacher würde es sein und vielleicht gab es neben Queinn noch andere Experten?

Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Nei, Qienn nahe allen anderen

 
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