Sluis Van (Sluis-System)

[Hyperraum - Randgebiete – Tiefenraum – SSD Event Horizon – Taktikraum] Rear Admiral Tet’Ness

Fast ein Monat war vergangen, in dem man sich abseits der viel befahrenen Handelsrouten, Parsec für Parsec Sluis Van näher schlich, dabei bekannte imperiale und republikanische Horchposten und Patrouillen nahezu perfekt umging. Die Imperialen waren weitestgehend mit sich selbst beschäftigt und verstärkten wohl zumindest in dem ihrer Kampfgruppe zugewiesenen Raumsektor ihre Konvois, wodurch sie kaum noch Kräfte zur effektiven Aufklärung zur Hand hatten. Im Republikgebiet war dies durch eine entsprechend gute Aufklärung durch die Jagdgeschwader des Flottenverbandes möglich und wenn überhaupt würde die blonde Hapanerin vermuten, dass man lediglich mehrmals Sensorechos auffangen konnte, die von ihrer Flotte ausging. Etwas das man ohne stichhaltigen Beweis ebenso als Gerücht abtun konnte wie die sagenumwobene Katanaflotte – aber das war es eben – man konnte es abtun, man konnte jedoch sicherlich mit einigen abstrakten Puzzelstücken und ein wenig Pech von ihrer Seite aus, die einzelnen Stücke zusammensetzen.

Die ganze Geheimhaltung war aus mehreren Gründen notwendig, zum einen natürlich, um die Flotte unbeschadet in eine Werft und auf sicheres Gebiet zu bringen. Des Weiteren wollte sie vermeiden, dass sie verbündete Einheiten durch den Schutz der Flotte von anderen wichtigen Aufgaben abhielt. Man wäre sicherlich dazu übergegangen Schiffe zu ihrem Schutz abzustellen, womöglich sogar von den Sondereinsatzkräften, die man für offensive Operationen nutzte, und das durfte in ihrem Weltbild nicht sein – die Republik brauchte die Initiative und solange die Imperialen sich gegenseitig zerfleischten, empfand sie die Bedrohung für die kampfuntauglichen Schiffe unter ihrem Kommando als gering, aber eben dennoch gegeben.
Die Schiffe, für die sie nun die Verantwortung übernommen hatten, stellten jedoch sicherlich für einen jeden imperialen Admiral, der um die wahren Hintergründe wusste – dass man sich kaum wehren konnte – ein lohnendes Ziel dar, um die Streitkräfte seines Herrens aufzustocken, oder sich - wie der verräterische Galor – selbst zum Kriegsherren aufzuschwingen. Immer vorausgesetzt, man verfügte über das entsprechende Personal und auch die Möglichkeit die Schlachtschiffe zumindest einer rudimentären Wartung und Überholung zukommen zu lassen.

Hinzu kam, dass sowohl die Bürger als auch die Soldaten der Republik die Siege der Sondereinsatzkräfte brauchten, es tat der Moral gut und bekräftigte das Gefühl, dass man dem Imperium erneut trotzen und ihm sogar Schaden zufügen konnte.
Ein weiterer Grund für das „Anschleichen“ bestand schlicht in dem Grund, dass sie selbst auf direktem Kurs nicht sehr viel schneller hätten sein können – die ständigen Berechnungen und Kurskorrekturen ließen sich einfacher im leeren Raum vornehmen, der frei von Schiffsverkehr war – frei von Schwerkraftquellen, welche eines der Schiffe aus der präzise kalkulierten Formation reißen konnte. Nur noch zwei Tage, dann konnte man den letzten – hoffentlich weiterhin unentdeckten – Sprung durchführen. Wenn das ebenfalls unentdeckt gelang, würde es zwar nicht lange dauern, bis das Imperium von der Flotte erfuhr – jedoch war Sluis Van zu gut gesichert, selbst eine imperiale Angriffsflotte würde sich die Zähne ausbeißen – ganz davon abgesehen, dass sie sich hoffentlich weiterhin die Schädel gegenseitig einschlugen und eben nicht die Kapazitäten hatten, solch eine Anzahl an Schiffen zusammen zu ziehen.

Mit dem Datenpad in der schlanken Rechten, gab sie einige spekulative Routen in die Sternenkarte des Holoprojektors ein, verwarf Routen und Sprungpunkte wieder anhand der Aufklärungsdaten und auch der Geheimdienstberichte über Horchposten. Amira wollte die Distanz weiterhin so groß halten um höchstens als Schwerkraftecho, ohne einwandfrei Identifizierung wahrgenommen zu werden. Etwas, dass Dank des Gerton-Relais ein Ding der Unmöglichkeit war… oder zumindest wäre, wenn man nicht wusste, wo dieses sich befand. Deshalb waren Angriffsfähren der Kayla auf dem Weg, um eine vorübergehende Deaktivierung von einem Zeitfenster von zwanzig Minuten einzuleiten. Natürlich würde es keinen Feindkontakt geben, vielmehr würden – so zumindest der Plan – von ihr autorisierte Kommandocodes eine Sicherheitsinspektion inklusive eines Systemneustarts, indem man zufällig den entsprechenden Raumquadranten passierte.

Eigentlich war eine solche Täuschung eigener Streitkräfte vermutlich nicht notwendig, aber vielleicht äußerte sich hierbei ein perfektionistischer Hang. Wenn bereits republikanische Streitkräfte nicht wussten woher die Einheiten stammten – woher sollten es dann Imperiale? Für den Moment war die Hapanerin durchaus der Überzeugung, dass die Aufklärer ihre Informationen nicht weitergeben konnten, denn sonst wäre wohl zumindest eine Suche nach dem Verband organisiert worden. Während die Rear Admiral also weiterhin die günstigste und unauffälligste Route versuchte ausfindig zu machen, bemerkte sie lediglich am Rande ihrer Wahrnehmung, wie ein Offizier neben sie trat.


„Ma’am.“ Bexter, er hatte sich in den vergangenen Wochen als äußerst vertrauenswürdiger und sachkundiger Berater bewährt. Allerdings war Astronavigation ganz bestimmt nicht sein Feld der Expertise, es musste also etwas anderes sein. Bevor Amira danach fragen musste, legte er mehrere Datenchips auf den Holoprojektor. „Ich denke sie sollten sich das mal ansehen, die kursieren mittlerweile in der Flotte.“
Die grünen Augen skeptisch und nachdenklich verengt, schob sie einen der Datenträger in den Holoprojektor. Was sie sah, kam ihr durchaus bekannt und nun nur noch unvernünftiger vor – jedoch wirkte das Holo, um die Geschehnisse im Hangar, der Kampf mit dem Null-G-Truppler, nach wie vor so schockierend, wie der Moment im Hangar, als Private Jenkins brutal von dem Miniprotontorpedo aus dem Leben gerissen wurde.

„Ich weiß bereits, wie es in Umlauf gekommen ist und der entsprechende Offizier wird mit Maßnahmen gegen sich rechnen müssen…“ fuhr der Captain fort, „… jedoch hat das auch unzweifelhaft die Moral auf allen Schiffen gehoben. Ich glaube das da… hat noch kein Admiral gemacht… wobei… Lord Warblade wäre so ein Vorgehen ebenfalls zuzuschreiben gewesen – aber das wäre gewiss nicht der schlechteste Vergleich.“ Und irgendwie war sein Halbgrinsen, für einen Moment lang ansteckend.
Vielleicht war es nicht schlecht mit einem der letzten Großadmiräle der Republik verglichen zu werden, aber dennoch wähnte Amira bereits das Damoklesschwert der Admiralität über ihrem Blondschopf. „Ich werde mit dem Offizier sprechen, ein Disziplinarverfahren wird vermutlich nicht notwendig sein.“
Sie würde dem Offizier den Kopf zurechtrücken, jedoch konnte sie es ihm nicht wirklich verübeln – viele Soldaten waren nach wie vor skeptisch gewesen, was das verschwinden der vorherigen Besatzungsmitglieder betroffen hatte und hier und da mutmaßte man böse Geister und ähnlichen Raumfahrerunfug. Das Beweisholo, war sicherlich eine Ablenkung gewesen – ein Hochhalten der Moral, und zeitgleich dennoch kein Aushängeschild für ihre Person, in den Kreisen hochrangiger Flottenoffiziere. ‚Das macht sich gewiss hervorragend: Rear Admiral Amira Tet’ness, Stellvertretende Kommandantin der Sondereinheiten – leichtsinnig und auf Kampfdrogen im Nahkampf mit einem Null G-Truppler.’ Die Offizierin kam nicht umher selbstironisch zu schmunzeln, Bexter hätte einen Posten für sie frei, falls sie mal nicht mehr auf einer Brücke stehen sollte, eventuell würden die Umstände ihr dies ja eines Tages durchaus anempfehlen.

Zwei Tage später fiel die Flotte um den Superklasse Sternenzerstörer in loser Formation am Rande des Sluis Van System aus dem Hyperraum. Das Kommandoschiff wurde begleitet von sieben Sternenzerstörern, einem Mon Calamari Kreuzer, weiteren schweren Kreuzern und einer Hand voll Geleitschiffe. Amira konnte sich lebhaft das Treiben im Kontrollzentrum des Systems vorstellen, Kaf würde verschüttet und Befehle gebellt werden – über allem würde eine kontrollierte Panik liegen, die auf langen Drill und bei einigen Soldaten und Offizieren auch auf Erfahrung beruhte. Zumindest würde es das wenige Sekunden lang, danach würde es wohl in eine konzentrierte Stille umgewandelt.

Mit einem sachten Nicken in Richtung der Kommunikation ließ sie einen sicheren Kanal auf republikanischer Frequenz, mit der Verschlüsselung ihrer Kampfgruppe öffnen:


„Hier spricht Rear Admiral Amira Tet’Ness von Bord der Event Horizon, ich bitte darum mit Admiral Jon Poulsen verbunden zu werden – Codename: Redemption, Verifikation: Alpha Zero Gamma Tau One Nine Delta.“

Jetzt hieß es warten, warten und hoffen, dass niemand innerhalb der Verteidigungstreitkräfte zu nervös wurde, obwohl die Flotte keinerlei feindliche Handlungen andeutete, ja nicht einmal Raumjäger gestartet oder die Waffensysteme aktiviert hatte.

[Sluis Van - Rand des Systems – SSD Event Horizon – Brücke] bunt gemischte Brückencrew und Rear Admiral Tet’Ness
 
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- [Sluis-System - Orbit um Sluis Van - MC90 "Oath of Wrath" - Korridore] - Admiral Jon Poulsen

Admiral Jon Poulsen, Befehlshaber der zweiten Flotte, stellvertretender Befehlshaber der gesamten Flotte der Neuen Republik und Kommandant der Systemstreitkräfte von Sluis Van eilte einen Korridor im Inneren seines Flaggschiffes entlang in Richtung der Turbolifte. Ein Nachricht hatte ihn soeben in der Offiziersmesse beim Frühstücken unterbrochen und das Essen war ihm fast im Halse stecken geblieben, so überraschend und erschreckend war die Meldung seines Flaggkommandanten gewesen. Eine Schlachtflotte, angeführt von einem Sternenzerstörer der Exekutor-Klasse, war am Rand des Systems aus dem Hyperraum gefallen und einzig die Imperiale Flotte verfügte noch über Schiffe dieser Klasse in ihren Reihen! Die Neue Republik hatte ihre Supersternenzerstörer vor langer Zeit an die Forces of Hope und Lord War Blade verloren. Diese waren dann jedoch auch vernichtet worden, zumindest die "Goddess of Wisdom" hatte es sicher über Corellia erwischt und die "Event Horizon" hatte schwer beschädigt fliehen können.

Wie zum Teufel hatte es das Imperium geschafft durch ihre Linien zu gelange ohne das ihre Schiffe bemerkt worden waren? Wenn er diesen Tag überlebte und Sluis Van gehalten werden konnte, dann würde man dort mal ganz genau Nachforschen müssen. Der Admiral erreichte die Turbolifte und einem glücklichen Zufall verdankte er es das eine Kabine auf seinem Deck war. Er trat ein und drückte auf den Knopf für die Brücke, außerdem wies er den Lift an unverzüglich dorthin zu fahren, ohne auf einem anderen Deck anzuhalten. Sie würden den Imperialen einen harten Kampf liefern und wenn es sich um eine normale Imperiale Angriffsflotte handelte, dann sollten sie diesen Sturm sogar abwehren können. Ein Glück das er seine Arbeit als Systemkommandant und Befehlshaber lieber an Bord seines Flaggschiffes als auf dem staubigen Boden verbrachte, ansonsten hätte er die Schlacht aus der Kommandozentrale am Boden leiten müssen und das war nicht die beste Position dafür.

Der Lift hielt an und die Türen öffneten sich. Poulsen betrat eilig die Hauptbrücke des schweren Mon Calamari Kreuzers. Es herrschte das übliche geordnete Chaos, vor allem in dieser Situation war es extrem. Er eilte an seinem Stab vorbei, sein Stabschef schloss sich ihm an, in den vorderen Bereich der Brücke wo die reguläre Brückencrew ihren Dienst tat und der Kommandant des Schiffes Befehle erteilte. Captain Joan Daniels, eine rothaarige Frau von Mon Calamari. Nachdem sein vorheriger Flaggkommandant, Captain Josh Whitcomb, zum Commodore befördert worden war und dann zu den Sondereinsatzkräften versetzt worden war, hatte der Admiral seine Flagge auf ein anderes Schiff bringen müssen. Er hatte sich schließlich, nicht zuletzt wegen der Kommandantin, für die "Oath of Wrath" entschieden. Ein älterer MC90 Kreuzer, welcher noch vor Corellia in Dienst gestellt worden war und dadurch über eine der erfahrensten Crews der Flotte verfügte.

Poulsen trat mit seinem Stabschef neben Daniels und ihren XO an den taktischen Plot. Die feindlichen Einheiten waren um den Supersternenzerstörer formiert, sieben Sternenzerstörer unterschiedlicher Klassen, schwere Kreuzer so wie verschiedene Geleitschiffe. Eine Angriffsflotte wie sie im Buche stand. Ein Punkt wurde allerdings als ein Mon Calamari Kreuzer identifiziert. Der Admiral runzelte die Stirn. Das Imperium verwendete noch nicht einmal gekaperte Kreuzer der Mon Calamari, da stimmte was nicht. Die Kommandantin der "Oath of Wrath" drehte sich nun zu ihm herum.


"Wir haben eine Nachricht von dem Supersternenzerstörer erhalten, Sir! Es handelt sich offenbar um die republikanische Kampfgruppe "Redemption", der Sondereinsatzkräfte unter dem Kommando von Rear Admiral Tet'Ness."

Eine republikanische Kampfgruppe?! Mit einem Supersternenzerstörer? Er erwiderte den verwirrten und ungläubigen Blick der Captain. Mit dieser Nachricht hatte sie ihn vollkommen aus dem Konzept gebracht.

"Rear Admiral Tet'Ness bittet um ein Gespräch mit Ihnen, Sir.", fuhr seine Flaggkommandantin fort.

Er ließ den Blick wieder zum Plot wandern. Die Schiffe hielten am Rand des Systems ihre Stellung, während sich die Systemstreitkräfte bereits formiert hatten. Allerdings zeigten die Sensoren keinerlei Sternenjägerstarts oder auch nur aktivierte Waffensysteme oder Schilde.


"Informieren Sie das Kommandozentrum auf Sluis Van über die Situation und weisen Sie sie an sich zurückzuhalten. Es sollte keinen Ärger geben.", dann nickte er dem Kommunikationsoffizier zu und deutete auf den Holoprojektor.

Der Lieutenant begann sofort damit den Kanal zu öffnen während der Admiral in den Empfangsbereich trat. Einen Augenblick später war der Kanal geöffnet und vor ihm erschien leuchtend und blau schimmernd. Eine Frau, vermutlich Rear Admiral Tet'Ness. Poulsen kannte den Admiral nicht persönlich, wusste aber das sie bereits unter Admiral Stukov gedient hatte.
Er erwiderte ihren Salut und eröffnete das Gespräch.


"Willkommen bei Sluis Van, Rear Admiral Tet'Ness. Würden Sie mir bitte erklären was das ganze zu bedeuten hat?"

- [Sluis-System - Orbit um Sluis Van - MC90 "Oath of Wrath" - Korridore] - Admiral Jon Poulsen mit R.Adm. Tet'Ness (Holo), Cpt. Daniels u. Crew
 
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Sluis Van ۞Kaserne ۞Übungsgelände ۞Cortana-Squad, Lt. Scott, unbekannter Soldat

Immer noch betrübt und seinem Kameraden nachschauend, der mittlerweile im Hauptgebäude der Kaserne verschwunden war, fand sich der Kel´Dor allmählich in der Realität wieder. Er spürte seinen verspannten Rücken und seine schmerzenden Schultern, woraufhin er sofort seinen mit Steinen bepackten Rucksack abnahm, den er jetzt erst wahrnahm. Er spürte wieder die Hitze und den Schweiß, welcher seine orangefarbene Haut bedeckte und begann daraufhin langsam und tief das sauerstoffarme Gas einzuatmen, welches er zum Überleben brauchte und ihm in diesem Moment nach dem harten Gefecht half, wieder herunterzufahren. Eero legte die speziell angefertigten Waffen, die das Squad für diesen Kampf benötigt hatten, zurück und schulterte seinen Flammenwerfer, der sich mittlerweile auch wieder auf Normaltemperatur herabgekühlt hatte. Physisch vollkommen anwesend, brauchte es noch etwas Zeit bis sein Geist ebenfalls da war.

Leutnant Scott gab nach der Degradierung Andersons durch Corporal Sane Kath die nächsten Befehle, die besagten, dass sich das Cortana-Squad in einer halben Stunde an den Fahrzeughallen treffen sollte, um mit den Panzerübungen zu beginnen. Nach dieser Anordnung schwiegen die Cortanas, bis der Leutnant das Übungsgelände verlassen hatte.
In dieser Zeitspanne setzten sich manche der Soldaten nieder, versuchten sich den Dreck und den Schweiß vom Körper zu entfernen oder begannen den unbekannten Leutnant zu beäugen, der sich nun alleine unter den Cortanas befand. Als Leutnant Scott außer Reichweite war, ergriff der Corporal das Wort und begann zuerst mit der Rückmeldung an das Squad. Manche wurden gelobt, manche wurden positiv kritisiert und an manche – darunter auch Eero – verlor der Vorgesetzte kein Wort. Dem verletzten Soldaten bat er Hilfe im Medi-Center an, doch dieser lehnte zu Malaans Erstaunen ab und meinte, er schaffe es ohne medizinische Unterstützung sich zu regenerieren.
Nach diesen knappen Worten erhielt jeder der Soldaten etwas zu trinken und während sich Eero mit dem Wasser, das er sich in diesem Moment nicht einflößen konnte, sein Gesicht abwusch, begann Sane Kath ihn dem Rest des Cortana-Squads vorzustellen. Der Kel´Dor reagierte darauf verblüfft und schmeichelhaft, entgegnete die kurzen Begrüßungsgesten seiner neuen Kameraden und nickte knapp. Nun wollte sich der Corporal an den anderen Neuen wenden, doch diesen kannte er selbst nicht, woraufhin er sich selbst vorstellen musste.

"Tim. Leutnant Tim Hypiä. Ich denke, ich bin euer neuer Nahkampfspezialist. Freut mich, dabei zu sein."

Eero, der diese Worte mit viel Respekt entgegen nahm, stellte sich nun viele Fragen: Leutnant? Wer ist nun der oberste im Squad? Corporal Kath oder Leutnant Hypiä? Nahkampfspezialist? Dann wird es wohl zu keinem Wiedersehen im Schützengraben kommen. Nach Beendung dieser kurzen Gedankengänge schloss er sich den meisten der Cortanas an und begrüßte das neue Teammitglied mit einer militärischen Geste. Normalerweise würde der Kel´Dor ihn mit netten Worten begrüßen und sich auf kommende Zusammenarbeit freuen, doch in seinem momentanen Zustand wollte er sich in Gedanken noch nicht über diesen Tim äußern oder über dessen Verhalten und Auftreten nachdenken.
Über kurz oder lang, machte er zumindest einen ersten sympathischen Eindruck

Kurz bevor sich das Squad in Richtung Fahrzeughallen aufmachen wollte, meldete sich noch einmal Hypiä zu Wort, der wissen wollte, wo er an seine Ausrüstung kam. Diese Frage hörte sich vielleicht im ersten Moment komisch an, doch was sollte ein Soldat ohne seine Panzerungen und Waffen?

Aufgrund dessen machte das Squad einen kurzen Abstecher in die Kaserne, um die Ausrüstung für ihren neuen Leutnant zu besorgen und gingen dann in Richtung Fahrzeughallen.

Dort angekommen erwartete Eero den strengen Leutnant Scott, doch stattdessen war dieser noch nicht eingetroffen und eine Twi´lek stand vor ihnen. Manche der Soldaten nahmen wohl an, dass sie die Verantwortliche für die Schulung der Panzer wäre, doch Eero dachte kurzzeitig weiter und stellte sich vor, dass er nicht der einzige Alien im Squad bleiben sollte.


Sluis Van ۞Kaserne ۞Fahrzeughalle T4-Bs ۞Cortana-Squad, unbekannte Soldatin
 
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Sluis Van/ Übungsgelände der Kaserne/ Cortana-Squad

Die Ausrüstung für den Lieutnant war schnell besorgt: Eine einfache Trainingsausstattung, welche lediglich aus Kleidern und Schuhen bestand. Keine Waffen oder sonstige Ausrüstungsgegenstände, wie es bei dem Rest des Squads auch war. Dann traten sie gemeinsam den Weg zu den Fahrzeughallen an.
Wie es sich herausstellte war Jaden wirklich hart im nehmen. Sein Gesicht hatte mittlerweile wieder Normalfarbe angenommen und seine Füße trugen ihn wieder wie gewohnt.


"Lieutnant, dürfte ich Ihnen eine Frage stellen? Wo waren Sie stationiert bevor Sie hier auf Sluis Van eintrudelten?"

Gespannt lauschte der Corporal der Geschichte von Tim, während die Fahrzeughallen in Sicht kamen. Mehrere große, unfreundlich wirkende Gebäude störten die eigentlich so harmonische Natur von Sluis Van. Hier würden sie einen kleinen Teil ihrer Fortbildung abschließen um vielleicht schon Morgen wieder in's Schlachtfeld geschickt zu werden. Sane war gespannt, welche Pläne die Generäle der Neuen Republik geschmiedet hatten, um das Imperium zurückzuschlagen. Kurz tauschte er sich mit dem neben ihm herlaufenden Snake über dieses Thema aus, bevor sie schließlich zu einem großen Tor gelangten.
In der riesigen Halle war von dem hektischen Treiben in der Kaserne und an den Landeplätzen nichts zu merken. Überall wurde geschweißt oder gehämmert, aber alles ging eher gemächlich von statten. So wie es aussah, hatten die Mechaniker es nicht eilig. Doch irgendwas stimmte nicht. Sane hatte das Gefühl, dass sie beobachtet werden. Er schaute sich um und, tatsächlich! Zwischen den schwer gepanzerten T4-Bs stand eine junge Twi'lek, welche sie musterte. Als die Twi'lek seinen Blick bemerkte, ging sie auf ihn zu.

"Sind alle da? Private Saren ist auch schon eingetroffen, sehr schön."

Das war die dröhnende Stimme von Lieutnant Scott. Er war nach ihnen eingetroffen und da sie immer noch mit dem Rücken zum Tor standen konnte er sich unbemerkt an sie ran schleichen.

"Private Saren ist eine Mechanikerin der Neuen Republik. Sie gehört ab sofort zu ihrer Truppe, Corporal. Desweiteren wird sie ihnen jetzt etwas über unsere T4-B schwere Panzer erzählen. Dafür gehen wir in den Besprechungsraum am Ende der Halle, folgen sie mir."


Sluis Van/ Übungsgelände der Kaserne/ Fahrzeughalle 2/ Cortana-Squad, Lt. Scott (NPC), Mechaniker
 
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[Sluis Van - Rand des Systems – SSD Event Horizon – Brücke] bunt gemischte Brückencrew und Rear Admiral Tet’Ness

Da sich vor ihr das Hologramm von Admiral Jon Poulsen materialisierte, ging die blonde Hapanerin davon aus, dass ihr Authentifizierungscode nach wie vor seine Gültigkeit nicht verloren hatte und somit auch für den Moment unmittelbare Kampfhandlungen erst einmal ausbleiben würden. Das war schon mal ein Schritt in die entsprechende Richtung, was gleichbedeutend damit sein sollte, dass sie in wenigen Stunden erst einmal keinen Verband mehr zu verwalten hatte und sich vielleicht sogar den Luxus einer langen, ruhigen Nacht erlauben konnte. Vielleicht nicht direkt Urlaub, aber ein wenig Entspannung würde ihr definitiv gut tun. Der Gedankengang brachte unweigerlich ein feines Schmunzeln in ihre Gesichtszüge, worüber hinaus Amira jedoch nicht vergaß zu salutieren, immerhin war der Admiral vor ihr der zweiwichtigste Mann im Militär der Flotte.

„Wir hatten auch mal Glück, Sir.“
Die Sekunde nachdem sie den Satz von sich gegeben hatte, formte sich der Gedanke, ob sie etwas noch Salopperes von sich geben konnte. Ein Räuspern, dass Amira ihre abschweifenden Gedanken ordnen ließ, folgte bevor sie nunmehr mit der ihrem Rang angemessenen Autorität und Professionalität fort fuhr:

„Während wir außerhalb der gängigen Hyperraumrouten das Zielgebiet wechselten kam es zu einem unerwarteten Zwischenfall, eine Schwerkraftquelle hatte sich massiv geändert und uns in den Realraum gezogen, dort fanden wir eine verlassene Flotte, wie sich herausgestellt hat, sind es die Event Horizon und einige weitere Schiffe, welche nach der Schlacht von Corellia unter Lord Blades Kommando verschwunden waren. Alle weiteren Details würde ich aus Gründen der Geheimhaltung vorzugsweise persönlich besprechen wollen, mit ihrer Zustimmung würde ich also für ein erstes Briefing an Bord der Oath of Wrath kommen.“

Die Rear Admiral selbst, würde, wenn ihre Rollen vertauscht währen wohl äußerst skeptisch und misstrauisch auf ihre Äußerung reagieren, wenn gleich sie ihre Informationen nicht über eine Holofrequenz preisgeben wollte. Auch wenn man bei Sluis Van, tief im republikanischen Raum und somit vermeintlich sicher war, sträubte sie sich einfach sensible Informationen, nicht von Angesicht zu Angesicht weiterzugeben. Eine Verschlüsselung mochte so gut sein, wie sie wollte, mit genügend Zeit und dem technischen Know How, würde man sie irgendwann knacken. Während einer Schlacht eine feindliche Verschlüsselung zu brechen, war so gut wie unmöglich, aber im Lauf mehrerer Wochen oder Monate, konnte jemand der dieses Gespräch aufzeichnete sich durchaus Hoffnungen machen, den Inhalt zu erfahren.

„Ich kann mir vorstellen, dass sie einige Teams ausschicken möchten, um sich zu überzeugen, dass das hier keine Falle ist. Die Flotte wird alle Anweisungen befolgen, welche die Oath of Wrath oder die Bodenkontrolle an uns übermittelt. Des Weiteren bin ich auch gerne bereit mich in Quarantäne zu begeben, sollte das ihrem Erachten nach notwendig sein. Einen Bericht seit unserem Auslaufen bei Sullust habe ich ebenfalls bereits verfasst und umfasst die gesamte Operation meiner Kampfgruppe, bis zum Eintreffen am Rande dieses Systems.“

Mehr konnte sie sich eigentlich nicht vorstellen, um die Zweifel des Admirals zu zerstreuen, gut vermutlich würde man sie mit ihrem Shuttle nicht direkt an Bord des Flaggschiffs lassen, da ihre Lambdafähre immer noch eine Sprengladung oder ähnliches mit sich führen konnte, aber es bedurfte eines sehr vorsichtigen, oder paranoiden Kommandanten um jene Befürchtung zu hegen – auf der anderen Seite befand man sich im Krieg und die Gegenseite würde zu jeder Gelegenheit greifen die Führung der Republik oder deren Flotte aus dem Weg zu räumen, wenn sich nur eine entsprechend gute Möglichkeit offenbarte. Amira war froh, wenn sie dieses paranoide Denken für ein paar Tage ablegen und sich den schönen Dingen des Lebens widmen konnte. Nur hin und wieder ein paar Tage, mehr wollte sie gar nicht, denn für nichts in der Welt würde sie ihre Berufung gegen eine andere tauschen wollen – Amira wusste, dass sie auf ein Sternenschiff gehörte, vom ersten Tag an, da sie eines davon betreten hatte.

„Ich fürchte mehr habe ich nicht, um etwaige Zweifel zu zerstreuen, aber wenn ihnen noch etwas einfällt, bin ich offen für jeden Vorschlag, Sir.“, beendete sie ihre zugegebenermaßen – bewusst - recht kurze Ausführung und verschränkte die Arme hinter dem Rücken.

[Sluis Van - Rand des Systems – SSD Event Horizon – Brücke] bunt gemischte Brückencrew, Rear Admiral Tet’Ness und Hologramm von Admiral Jon Poulsen
 
- [Sluis-System - Orbit um Sluis Van - MC90 "Oath of Wrath" - Brücke] - Admiral Jon Poulsen mit R.Adm. Tet'Ness (Holo), Cpt. Daniels u. Crew

Fast wäre dem Admiral vor Überraschung die Kinnlade herunter geklappt, doch dank seiner langjährigen Erfahrung als Flaggoffizier konnte er zumindest das verhindern. Ein überraschter Ausdruck trat dennoch auf seine Züge, als Rear Admiral Tet'Ness ihre Meldung machte. Die "Event Horizon" und ein Dutzend weiterer Schiffe der Forces of Hope?! Es gehörte schon unverschämtes Glück dazu eine solche Kampfkraft irgendwo im Nichts vorzufinden. Aber es war ein Glücksfall den die Neue Republik brauchte. Allein die "Event Horizon" war schon ein enormer Gewinn an Kampfkraft und auch für die Moral der Truppe. Allerdings brauchte Poulsen nicht lange Überlegen, es würde einige Untersuchungen geben - bevor er diesen Schiffen die Genehmigung erteilte weiter in das System einzudringen. Es konnte sich schließlich genauso gut um eine Falle der Imps handeln oder eine der Forces of Hope. Außerdem stellte sich auch noch die Frage was mit der vorherigen Crew Geschehen war. Er wollte kein Risiko eingehen und so sehr diese Schiffe der Republik auch würden helfen können, die Sicherheit ging vor.
Sein überraschter Gesichtsausdruck war mittlerweile wieder korrigiert und er hörte weiter Tet'Ness' knappen Bericht an.

Er stimmte vollkommen mit ihr darüber überein das dieses Thema besser von Angesicht zu Angesicht besprochen werden sollte. Schließlich war jedes Sicherheitssystem zu knacken und diese Informationen sollten Geheim gehalten werden - zumindest solange wie möglich. Natürlich waren die Schiffe am Rand des Systems bemerkt worden und selbstverständlich würde es Gerüchte geben. Aber der Admiral würde versuchen dafür zu sorgen, das alles äußerst vage sein würde.
Admiral Tet'Ness' Vorschläge bezüglich der Maßnahmen ihre Kampfgruppe betreffend quittierte Poulsen mit einem Nicken und nahm ein Datapad von seinem Stabschef entgegen. Mit einem Blick bedeutete er der Admiral weiterzusprechen und warf einen Blick auf die Daten welche auf dem kleinen Display erschienen. Es handelte sich um die Personalakte der Frau vor ihm. Während Tet'Ness ihren Bericht abschloss überflog er also die Akte und nickte schließlich zustimmend.


"Ich teile Ihre Bedenken, Admiral und aus diesem Grund wird eine Fähre der "Oath of Wrath" Sie, und gegebenenfalls ihren Stabschef, innerhalb der nächsten zwei Stunden von der "Event Horizon" abholen, um mir persönlich Bericht zu erstatten.", Poulsen legte eine Pause ein und das Datapad auf eine nahe Station.

"Bevor Sie sich jedoch auf den Weg machen, möchte ich das Sie sämtliche Berichte ihre Kampfgruppe an mein Flaggschiff senden - von hier werden sie dann an die entsprechenden Stellen weitergeleitet. Des Weiteren werden alle Schiffe der Kampfgruppe "Redemption" sich an den äußersten Rand des Sluis Van-Systems begeben und dort ihre Position halten. Weitere Untersuchungen werden, aus Gründen der Sicherheit, dort durchgeführt."

Eine weitere Pause folgte und der Befehlshaber der zweiten Flotte überlegte schnell ob er das Wichtigste gesagt hatte, dann fuhr er fort.

"Das wäre erst einmal alles, Admiral Tet'Ness. Haben Sie noch weitere Fragen?"

Sie hatte nicht. Poulsen beendete also das Gespräch mit und wandte sich seinem Stabschef, Captain Alan McIntyre, zu.

"Alan? Sorgen Sie bitte dafür das ein Konferenzraum vorbereitet wird und das Mithal Rear Admiral Tet'Ness im Hangar begrüßt und zum Konferenzraum geleitet wird."

Sein Stabschef bestätigte den Befehl und beugte sich so gleich über einen Datenblock, während er mit der anderen Hand sein Com aktivierte. Bei Mithal handelte es sich um seinen stellvertretenden Stabschef, eine Mon Calamari im Rang eines Commanders. Während er gesprochen hatte, hatte der Admiral auch der Kommandantin des Schiffes einen Blick zu geworfen, um ihr mitzuteilen das sie natürlich auch den Admiral würde begrüßen können - wie es das Protokoll verlangte.

Sein nächster Befehl richtete sich an den Kommunikationsoffizier der "Oath of Wrath"


"Verbinden Sie mich bitte mit Sluis Van Command, von Konferenzraum...", sein Blick richtete sich wieder auf seinen Stabschef. Dieser blickte einen Moment von seiner Arbeit auf.

"Drei, Sir.", antwortete er.

Poulsen nickte ihm dankend zu und richtete seinen Blick wieder auf den Lieutenant.


"...Konferenzraum drei, Lieutenant."

Er wartete noch die Bestätigung des Offiziers ab und machte sich dann mit einem Datenblock und seinem Stabschef auf den Weg zu Konferenzraum drei. Es gab noch einiges zu tun. Er musste sich mit den Offizieren am Boden besprechen, vor allem General Slith Skael, des Weiteren Admiral Altmin informieren und ebenso den Militärischen Geheimdienst. Hinzu kamen weitere Sicherheitsmaßnahmen und ein offizieller Bericht, so wie ein zensierter. Außerdem musste er Überlegen wie sie weiter fortfahren würden, wobei er das wohl mit dem Rear Admiral gemeinsam tun würde. Die Berichte der Kampfgruppe, speziell Tet'Ness' und denen ihrer höchsten Offiziere würde er später durchgehen...

- [Sluis-System - Orbit um Sluis Van - MC90 "Oath of Wrath" - Turbolift] - Admiral Jon Poulsen mit Cpt. McIntyre
 
Sluis Van / Kaserne / Fahrzeughalle T4-Bs / Rianna Saren, Cortana-Squad, Lt. Scott (NPC)

Nach kurzem Warten hörte Rianna Fußgetrappel vor dem Eingang zur Fahrzeughalle. Sie drehte sich um und stellte sich zwischen die T4-Bs, um alles gut sehen zu können und um sich - wenn alle in der Halle waren - ein erstes Bild von ihnen machen zu können.

Das Cortana-Squad betrat die Fahrzeughalle, stellte sich zu einer Gruppe zusammen und alle schienen sichtlich überrascht, jemanden hier anzutreffen. Rianna ließ ihren Blick über die Mitglieder streifen. Dabei blieb sie am bis jetzt einzigen Alien im Squad hängen, einem Kel’Dor. Sie beobachtete ihn einen Augenblick, nahm seine schwarzen Atemmechanismen wahr, die ihm halfen auf einem Planeten wie Sluis Van, der eine Atmosphäre mit Sauerstoff hatte, zu überleben. Doch sie spürte einen Blick aus einer anderen Richtung; es fühlte sich so an, als ob jemand sie schon die ganze Zeit beobachten würde.

Sie drehte sich um und nahm einen Menschen wahr. Wie man den Streifen an seiner Uniform entnehmen konnte, war er der Corporal des Squads und somit der Anführer, wie es Leutnant Scott gesagt hatte.

Rianna ging auf Corporal Sane Kath zu, so lautete zumindest dessen Name, sofern sie sich recht erinnerte. Sie wollte sich schon zu Wort melden, ihren Namen nennen und ihre Dienstbereitschaft erklären, da ertönte auch schon die Stimme, an die sie sich noch erinnerte: die von Leutnant Scott.

"Sind alle da? Private Saren ist auch schon eingetroffen, sehr schön."

Er schien dem Squad unauffällig gefolgt zu sein, denn bisher hatte ihn noch keiner bemerkt, wie sich aus den Reaktionen der anderen schließen ließ.

"Private Saren ist eine Mechanikerin der Neuen Republik. Sie gehört ab sofort zu ihrer Truppe, Corporal. Des Weiteren wird sie ihnen jetzt etwas über unsere T4-B schwere Panzer erzählen. Dafür gehen wir in den Besprechungsraum am Ende der Halle, folgen sie mir!"

Das war wieder die Stimme des Leutnant und was er diesmal sagte, überraschte Rianna ein wenig.

„Ich kenne mich zwar gut mit den T4-Bs aus, aber das ich meinem neuen Squad gleich alles über die Panzer beibringen sollte…“

Alle folgten Leutnant Scott in das Besprechungszimmer.
Dazu musste die Halle durchquert werden und Rianna entging es nicht, dass sie dabei von allen beobachtet wurde und dass alle neugierig auf das was waren, was ihnen Rianna zu erzählen hatte.

Im Besprechungszimmer angekommen, suchten sich alle außer Leutnant Scott, der sich nach hinten setzte um die anderen nicht zu stören oder abzulenken, einen Platz weiter vorne um alles gut mitzubekommen.
Rianna wartete bis Ruhe eingekehrt war und fing dann mit ihrem Vortrag über die T4-Bs an:

„Wie Sie alle wissen, sind die T4-Bs stark bewaffnete schwere Panzer.
Sie können für den direkten Angriff oder auch zur Fernunterstützung leichter Bodentruppen verwendet werden.
Als erstes möchte ich ein paar technische Informationen loswerden:
Die T4-Bs sind 10 m lang und besitzen einen starken Kettenantrieb.
Sie besitzen eine schwere Durastahl-Panzerung und das Cockpit liegt zudem noch geschützt zwischen den beiden Antrieben und trotzdem hat man von dort noch einen guten Überblick über zwei mittelschwere Laserkanonen und ein dreifacher Erschütterungsraketenwerfer.
Hierbei sind die Laserkanonen frei drehbar und können mit ihrem gekoppelten Feuer sogar schwerste Panzerungen durchdringen. Den dreifachen Erschütterungsraketenwerfer kann man sowohl gegen leichte Infanterie als auch Gebäude in größerer Entfernung einsetzen.
Aufgrund des hohen Gewichts sind die T4-Bs aber nicht sehr schnell und können nur auf festem Untergrund gut eingesetzt werden.

Das waren jetzt erst einmal die theoretischen Informationen, damit sie wissen, mit was sie es jetzt zu tun bekommen.
Gibt es noch irgendwelche Fragen? Ansonsten wäre ich fertig mit meinem kleinen Vortrag und wir könnten in die Praxis übergehen.“


Erwartungsvoll blickte sie in die Runde und wartete auf Reaktionen ihrer Gegenüber. Sie hoffte, dass es nicht Leutnant Scott war, der sich zuerst zu Wort meldete, sondern ein anderer des Squads, sodass sie die Soldaten näher kennenlernen konnte.

Sluis Van / Kaserne / Besprechungszimmer / Rianna Saren, Cortana Squad, Lt. Scott (NPC)
 
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Sluis Van ۞Kaserne ۞Fahrzeughalle T4-Bs ۞Cortana-Squad, unbekannte Soldatin

Normalerweise sieht ein Kel´Dor nur in schwarzen und weißen Tönen und ist gar nicht darauf erpicht, in Farben zu sehen, doch als Eero Malaan die Twi´lek sah, nutzte auch er seinen Farbsinn, sodass er sie in voller Farbe wie alle anderen mustern konnte.
Sie stand vor dem Squad, das sich nun langsam zusammenfand, und man konnte ihr sichtlich anmerken, dass sie sehr aufgeregt und nervös war. Vielleicht sah nur er es, oder die übrigen Soldaten waren nach dem Kampf, den sie vor knapp einer halben Stunde beendet hatten, zu erschöpft, aber Eero nahm ihre Gegenwart auf und zog sie in sich hinein. Für einen Außenstehenden klinge dies nun seltsam und anormal, doch dieser Außenstehende konnte sich nicht in den Kel´Dor hineinversetzen. Als völlig Neuer in eine Kampftruppe geschickt zu werden und gleich damit beginnen – ohne große Vorstellungen – hart zu trainieren. Die einzigste Bezugsperson, die man etwas länger kannte, als die andern im Squad wurde nach der ersten Übung von dannen geschickt und man ist wieder allein. Dann kommt ein weiterer Neuer ins Team. Man freut sich, nicht der einzige zu sein, dem es so ergeht, doch dieser Eine ist kämpferisch ganz anders spezialisiert und auch vom Rang her höher. Und nun folgt der dritte Anlauf. Eine dritte Neue kommt vermutlich ins Team und diese ist zudem wie der Kel´Dor selbst ein Alien. Somit nicht nur neu und unbekannt, sondern auch anders.
Diese Tatsache, dass durch diese Rassenverhältnisse eine geheime innerliche Verbundenheit entsteht, diese Tatsache, wurde sich der Kel´Dor in diesen wenigen Sekunden bewusst, als er die Twi´lek vor den Fahrzeughallen wahrnahm.

In Gedanken immer noch abschweifend und rehabilitierend, wurde er von einer lauten, durchdringenden Stimme unterbrochen. Ohne dass es jemand bemerkt hatte, stand Leutnant Scott hinter ihnen, stellte fest, dass die Twi´lek bereits eingetroffen war und stellte sie kurz als Private Saren vor. Sie war technisch spezialisiert, und somit die Richtige, um dem Squad den Umgang mit Panzern der Neuen Republik näher zubringen. Hinzu kam, dass Leutnant Scott erwähnte, dass die Twi´lek nun zum Squad gehöre, was Eero innerlich aufatmen ließ, da seine erste Vermutung bestätigt wurde und die geheime Verbundenheit, die er spürte, verstärkte.
Eero dachte gar nicht darüber nach, wie absurd sich seine Gedanken wohl anhören mussten, wenn er sie laut aussprechen würde. Auch in diesem Moment, nachdem die Soldatin der Kampftruppe vorgestellt wurde, ergriff wieder – typisch für einen Kel´Dor – die Gastfreundschaft die Oberhand und er wollte sie mit netten Worten begrüßen, doch auch dieses Mal wie bei dem Kuati Tim Hypiä blieb es bei einem kurzen Nicken, da Leutnant Scott sofort meldete, dass sich das Squad im Besprechungsraum versammeln sollte.


Nach einem kurzen Fußmarsch durch die Fahrzeughallen vorbei an all den Panzern und technischen Gerätschaften erreichten sie den Besprechungssaal am anderen Ende der Hallen, wo sie sich erschöpft, aber gleichzeitig zuhörend, niederließen, um der Twi´lek zu lauschen.

„Wie Sie alle wissen, sind die T4-Bs stark bewaffnete schwere Panzer. Sie können für den direkten Angriff oder auch zur Fernunterstützung leichter Bodentruppen verwendet werden.
Als erstes möchte ich ein paar technische Informationen loswerden:
Die T4-Bs sind 10 m lang und besitzen einen starken Kettenantrieb. Sie besitzen eine schwere Durastahl-Panzerung und das Cockpit liegt zudem noch geschützt zwischen den beiden Antrieben und…“


Private Saren erzählte ihnen alles über die T4-B Panzer, was sie grundlegend wissen mussten, vom Aufbau über technischen Daten bis hin zur Bewaffnung, Teilweise zuhörend, teilweise sich in Gedanken vorstellend, einen solchen Panzer zu bedienen, stellte sich Eero die Frage, ob er der richtige Mann für ein solches Gefährt sei.
„Warum nicht? Ich bin doch sonst auch derjenige fürs Grobe…“ dachte sich Eero und musste grinsen, was natürlich aufgrund seiner Atemmechanismen keiner zu sehen bekam.

Saren beendete ihren kurzen Vortrag und wartete auf Fragen, die eventuell aus der Runde kommen könnten. Eero, welcher seinen Kopf zwar immer noch in Richtung der Tw´lek gewandt hatte, ließ seine Augen hinter seinen Schutzmechanismen unbemerkt über seine neuen Kameraden schweifen, um festzustellen, ob jemand etwas nachfragen wollte. Da keiner des Squads mehr wissen wollte und Malaan erkannte, dass Leutnant Scott schon wieder das Wort an sich reißen wollte, hob der Kel´Dor seinen Arm und sagte in zynischem Tonfall:

„Wenn das so ist, dann sollten wir gleich in die Praxis übergehen und den Panzern mal schön Feuer unterm Hintern verpassen!“

Eero hoffte, dass er mit diesem vorlauten Kommentar nicht daneben gegriffen hatte und zu forsch auftrat, doch er dachte sich, dass die Stimmung nach dem schweren Kampf und der mit Theorie verpesteten Luft damit nur angetrieben werden konnte.

Sluis Van ۞Kaserne ۞Fahrzeughalle T4-Bs ۞Besprechungssaal ۞Cortana-Squad, Pvt. Saren, Lt. Scott
 
Sluis Van/ Übungsgelände der Kaserne/ Fahrzeughalle 2/ Cortana-Squad, Lt. Scott (NPC), Mechaniker

Das Besprechungszimmer bei der Fahrzeughalle war nicht besonders groß. Der Raum war gut beleuchtet und vorne war eine Art Bühne aufgebaut worden, welche mit einem Holoprojektor ausgestattet war. Hier hatten die Panzerleute wohl ihre Einsatzbesprechungen, bevor sie mit ihren riesigen Gefährten an die Front gebracht werden. Sane war sich sicher, dass eins von den Teilen ihnen mal die Haut retten wird.

Der Vortrag von Saren war interessant. Während sie sprach zeigte der Holoprojektor Bilder des T4-B aus allen erdenklichen Winkeln. Sane freute sich schon darauf mal in so ein Cockpit zu steigen und mit dem Panzer ein paar Runden über das Übungsgelände zu fahren. Schließlich war er selbst ja begeisterter Pilot.
Als die Twi'lek geendet hatte, wartete sie auf Fragen. Als keine Fragen gestellt waren rief Malaan: „Wenn das so ist, dann sollten wir gleich in die Praxis übergehen und den Panzern mal schön Feuer unterm Hintern verpassen!“
Begeisterte rufe füllten den Raum und man hörte Stühle über den Boden kratzen, als sich die ersten Mitglieder schon erhoben.


"Eine Frage hätte ich noch! Nein, eigentlich sind es zwei. Die erste wäre: Wie wird so ein schwerer Panzer besetzt? Und die zweite: Kann es so ein Teil auch mit einem imperialen Kampfläufer aufnehmen, zum Beispiel einem AT-AT?"

Jetzt erfüllte wieder Stille den Raum, während die Private nachdachte. Dann erklärte sie, dass die Besatzung in der Regel ein Pilot, ein Kanonier und ein Navigator war. Bei der Sache mit dem AT-AT meinte sie, dass es auf die Qualität der Besatzungen ankomme und ob man in der Überzahl wäre. Aber in der Regel wäre es möglich.
Nachdem das geklärt war und es keine weiteren Fragen gab, erhoben sich alle und schlenderten nach draußen. Als letzter kam Lieutnant Scott aus dem kleinen Besprechungszimmer.

"Okay, Squad! Ich hoffe ihr habt Private Saren aufmerksam gelauscht, denn jetzt geht es in die Praxis. Ihr werdet in Teams zu je drei Leuten aufgeteilt. Team 1: Kath, Hypiä, Malaan. Team 2: Rudau, Androga, Mantu. Team 3: Briscott, Briscott, Stone. Sie werden jetzt in den ihnen zugewiesenen Panzer steigen und lassen sich von Private Saren die Steuerung erklären. Dann werden sie raus auf den Übungsplatz fahren und ein paar Runden drehen. Dabei bekommen die Kanoniere die Möglichkeit, auf Zielscheiben zu schießen. Die Navigatoren haben auf ihrem Display einen vorgezeichneten Weg den die Piloten fahren müssen. Sehen sie es als eine Fahrt durch ein Minenfeld. Private Saren wird alles überwachen. Nach einer halben Stunde wechseln die Gruppen durch, sodass jeder Mal an jeder Position war. Private Lumien? Sie kommen mit mir. Ich habe etwas Anderes für Sie. Anderson wartet wahrscheinlich schon."

Und so zogen Scotty und Shilan von dannen. Sane, der Lieutnant und der Kel'dor begaben sich zu einem Panzer, den die Twi'lek ihnen zugewiesen hatte.


"Wer will als erstes wohin?"Fragte er die beiden anderen und grinste.

Sluis Van/ Übungsgelände der Kaserne/ Fahrzeughalle 2/ Cortana-Squad, Mechaniker
 
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Sluis Van/ Übungsgelände der Kaserne/ Fahrzeughalle 2/ Cortana-Squad, Mechaniker

Shilan hörte ein bisschen gelangweilt zu, als die Technischen Daten runtergeleiert wurden.
Als dann die Leute auf die Panzer verteilt wurden erschrak die junge Frau weil ihr Name nicht unter denjenigen war.
Sane drehte sich zur jungen Frau und meinte das er etwas anderes für sie hätte.
Shilan salutierte und folgte ihrem Vorgesetzten aus der Halle raus.


"Ich möchte nicht allzu neugierig erscheinen Sir, aber WAS genau haben sie für mich?"

Sluis Van/ Übungsgelände der Kaserne/ außerhalb der Fahrzeughalle 2/ Cortana-Squad, Mechaniker
 
[Sluis Van - Rand des Systems – SSD Event Horizon – Brücke] bunt gemischte Brückencrew, Rear Admiral Tet’Ness

Das Gespräch mit Admiral Poulsen war sehr positiv verlaufen und bestärkte Amira auch, es mit ihren Sicherheitsmaßnahmen nicht übertrieben zu haben. In Kürze würde man die Angelegenheiten von Angesicht zu Angesicht besprechen und dadurch auch eine große Last von ihren Schultern nehmen. Denn auch, wenn sich die Rear Admiral bewusst war, dass sie trotz ihrer vergleichsweise jungen Jahren, eine der erfahrenen Kommandanten der Republik war, fühlte sie sich manchmal unwohl in der Rolle als Entscheidungsträgerin, wenn es um das Gesamtbild ging. Manchmal war es notwendig, eine Schlacht zu verlieren, oder auch Soldaten in den Tod zu schicken, rechtfertigen tat man dies alles damit, dass Dank dieser Aufopferung, mehr Wesen leben würden. Gelegentlich sinnierte sie Abends über die bisher getroffenen Entscheidungen, nicht aus Zweifel, wie sie selbst fand, sondern, um sicher zu gehen, dass falls sie einen Fehler gemacht hatte, diesen nicht wiederholen würde. Das schuldete sie den Soldaten, welche ihre Befehle ausführten, und auch sich selbst.

Stabschef. Ein weiterer Punkt, den Poulsen erwähnte, ließ ihr erst einmal keine Ruhe. Die blonde Hapanerin konnte es bisher immer bewusst vermeiden, dass sie tatsächlich einen Verwendungszweck für einen Erbsenzähler hatte. Sicherlich, sobald eine Streitmacht groß genug wurde, brachte man jemanden, der sich für einen um die Details kümmerte, aber war es eben doch eine weitere Kluft, zwischen dem kommandierenden Offizier und den zu befehligenden Truppen. Solange sie selbst, die Aufgaben übernahm, konnte sie sich sicher sein, alles in ihrer Macht stehende zu tun, damit so viele ihrer Soldaten und Offiziere auch den Tag nach einem Gefecht erleben würden. Denn die Aufgabe eines Soldaten, war nicht für seine Heimat zu sterben, sondern eine jede Bedrohung für diese – egal ob von außen oder von innen – zu beseitigen und lebend zurückkehrte. In den letzten Wochen, hatte einer ihrer Offiziere diese Rolle jedoch beinahe instinktiv angenommen, ohne dass sie sich dagegen gewehrt hätte.

Ein wenig später, hatte sie diesen Offizier in ihr Büro gebeten und sich mit einer Tasse heißen Kaf, an die Schreibtischkante gelehnt.


„Captain, sie sind ab sofort mein Stabschef.“
Offenbarte Amira dem Bodentruppler mit einem angedeuteten Schmunzeln.

„Habe ich ne Wahl, Ma’am?“

Natürlich hatte er diese, das musste er aber nicht unbedingt wissen.


„Nein, sie sind der Einzige, der dafür in Frage kommt. Sie haben ein gutes organisatorisches Talent, ein herausragendes Gespür dafür, Punkte und Sichtweisen einzubringen und was viel wichtiger ist, sie bringen sie auch ein. Sie wissen unzweifelhaft, dass nur wenn jemand einen höheren Rang innehat, dies nicht automatisch bedeutet, dass dieser jemand Recht hat.“

Bexter wandte den Kopf zur Seite, wie er es immer tat, wenn er versuchte etwas Ausweichendes von sich zu geben, also intervenierte sie, bevor er sich herausreden konnte:


„Es ist nur vorübergehend, sie sind mit am Besten über die Vorfälle der vergangenen Wochen informiert und falls Amiral Poulsen eine weitere Meinung hören möchte, sind sie qualifiziert ihm diese zu geben, da sie eben die Hintergründe kennen.“
Ein freundliches, durchaus amüsiertes Lächeln später, sprach sie wohl seine Angst aus. „Ich habe nicht vor, aus ihnen einen Schreibtischhengst zu machen. Helfen sie mir einfach hierbei aus, und in… sagen wir spätestens zwei Monaten, sind sie zurück bei ihren Jungs. In dem Zeitrahmen, werde ich auch jemanden finden, der die Rolle einnehmen kann.“

Das sachte Nicken des Captains, unterstrichen er durch ein: „Also gut, ich machs – aber eine Bedingung habe ich: Ich mache keinen Kaf.“ – „Ich denke, damit kann ich gut leben. Dann machen wir uns mal auf den Weg, ich will den Admiral nicht warten lassen, zumal die Sonde mit den Berichten auch vor kurzem die Oath of Wrath erreicht haben sollte.“

Wenig später befanden sich die beiden Offiziere in der gesandten Fähre auf dem Weg zum Flaggschiff der Verteidigungsflotte von Sluis Van.


[Sluis Van - Rand des Systems – in Transit – Shuttle] Besatzung, Captain Darron Bexter, Rear Admiral Tet’Ness
 
- [Sluis-System - Orbit um Sluis Van - MC90 "Oath of Wrath" – Konferenzraum 3] - Admiral Jon Poulsen mit Cpt. McIntyre

Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck wandte sich Admiral Poulsen von dem Holoprojektor im Konferenzraum ab. Er hatte freie Hand erhalten, über die Schiffe der Forces of Hope zu Verfügung und General Skael hatte ihm jedwede Unterstützung durch Einheiten der Armee zu gesagt. Falls er diese benötigte. Auch der befehlshabende Offiziere der Sternenjäger der zweiten Flotte und des Sluis Van-Systems hatte nichts einzuwenden gehabt. Wie üblich. Es war eigentlich wie zu erwarten verlaufen, bis jetzt hatte es noch keine richtige Meinungsverschiedenheit der Oberkommandierenden in diesem System gegeben und man vertraute stets auf die Fähigkeiten seines Kameraden. Darüber war Poulsen verdammt froh und wusste wie viel Glück er mit seinen Offizierskollegen gehabt hatte, es war nämlich hin und wieder der Fall das sich die einzelnen Systemkommandeure in einem 'Kleinkrieg' verzettelten und immer wieder einen Riegel vor Aktion eines anderen schoben.

Sein zweites Gespräch war ebenso erfolgreich verlaufen. Er hatte sich kurz mit dem Oberkommandierenden der Flotte verständigt, Admiral Altmin, und diesen kurz und knapp - ohne viele Worte - über die Situation informiert. Der Mon Calamari hatte ihm ebenfalls freie Hand, in allen Dingen die Schiffe betreffend, gegeben. Zumindest bis sie Einsatzbereit waren und jetzt würde er noch einen detaillierten Bericht darüber aufsetzen müssen und diesen via Kurier nach Mon Calamari schicken. Denn trotz der höchsten Geheimhaltungsstufe und den sichersten Leitungen des militärischen und zivilem Nachrichtendienst waren sie noch nicht wieder zu einhundert Prozent sicher, wenn sie das je sein konnten. Aber Poulsen wollte keinerlei Risiko in dieser Sache eingehen.
Des Weiteren hatte Altmin ihm eine Anweisung gegeben. Rear Admiral Colan, Befehlshaber der Sondereinsatzkräfte der Flotte, hatte um Versetzung in die erste Flotte gebeten um dort den Posten des stellvertretenden Flottenkommandanten einzunehmen. Bevor die Versetzung jedoch genehmigt wurde, musste ein Ersatz her und Admiral Tet'Ness war als stellvertretender Kommandant natürlich die erste Wahl. Allerdings ging die Flotte der Forces of Hope vor und dementsprechend würde er dieses Thema erst gegen Ende der Konferenz anschneiden.

Um ihn herum hatte das Treiben auch bereits wieder abgenommen. Sein Stab um Captain McIntyre hatte den Konferenzraum für die Sitzung vorbereitet. Getränke und die obligatorischen Kleinigkeiten standen auf dem runden Tisch bereit. Des Weiteren waren sämtliche vorhandenen Daten über diese Schiffe zusammen getragen worden und befanden sich nun im Speicher von Poulsens persönlichem Datenblock. Alles was man hatte vom Bau bis hin zur letzten Schlacht von Corellia und dem Austrittsvektor der Schiffe dort. Außerdem war Tet'Ness' Akte auf sein Datapad geladen worden und die Berichte waren von der "Event Horizon" eingetroffen. Das war alles Geschehen während der Admiral seine Gespräche m it Sluis Van und Mon Calamari geführt hatte. Mittlerweile waren jedoch nur noch sein Stabschef und dessen Stellvertreter anwesend und unterhielten sich leise in der Nähe der Tür.

Poulsen ließ sich auf seinem Platz an dem runden Tisch, direkt gegenüber der Tür, nieder und begann die Daten zu ordnen. Am interessantes würde erst einmal die Akte des Admiral seins, gefolgt von ihrem Bericht und - je nachdem wie viel Zeit er dafür benötigte - dem Bericht ihres Stellvertreters. Die Daten über die Flotte konnte er sich auch noch während des Gesprächs zusammen mit den anderen ansehen.
Im Normallfall hasste er es unvorbereitet in eine solche Konferenz zu gehen, doch war dies bestimmt kein Normalfall und solange er das Wichtigste hinter sich bringen konnte sollte das alles gar kein Problem darstellen.

Er nahm eines der Datapads vom Tisch, lehnte sich in dem Stuhl zurück und öffnete die Akte des Admirals. Zu allererst kamen die Basisdaten. Sie war auf Maires im Hapes-Cluster geboren worden und trat mit achtzehn Jahren der Flotte bei, jedoch nicht als Offiziersanwärter sondern als Unteroffizier. Es folgte eine äußert erfolgreiche Laufbahn im Dienste der Flotte, unter Offizieren wie Erd'ta Swena und Admiral Stukov. Im Dienste jener Offiziere breachte sie es schließlich, durch überagende Leistungen, bis in die Reihen der Offiziere - und das in genau der richtigen Zeit. Da die Republik an Boden verloren hatte spielte es Tet'Ness in die Karten, viele gute Offiziere fielen im Krieg und junge Kommandanten fielen die Rangleiter schneller empor als geplant. So schaffte sie es bis zur dritten Schlacht um Corellia in den Rang eines Commodores und nach Corellia, wo hohe Offiziere rar waren wurde sie sogar zum Rear Admiral befördert.
Poulsen nickte anerkennend. Eine starke Leistung hatte diese Frau vollbrachte und einen Aufstieg hingelegt in dem ihr Niemand, absolut Niemand gleichkam. Sollte sie den Posten als Befehlshaber der Sondereinsatzkräfte annehmen würde es sogar eine weitere Sprosse der Leiter hinauf gehen - zum Vice Admiral.

Ein Blick auf das Chrono verriet das er noch circa zwanzig Minuten Zeit bis zum Eintreffen des Shuttles von der "Event Horizon" hatte. Er legte das Datapad beiseite und aktivierte seinen Datenblock, nun würde es an die Berichte gehen...


- [Sluis-System - Orbit um Sluis Van - MC90 "Oath of Wrath" – Konferenzraum 3] - Admiral Jon Poulsen mit Cpt. McIntyre
 
Sluis Van, Kaserne, Fahrzeughalle, Besprechungszimmer - Rianna, Sane, Assur, Shilan, Devin, Eero, Dur, Sarah (NSC), Nat (NSC), Jaden (NSC), Tim, Scott (NSC)

Desinteressiert hockte Dur in der zweiten Reihe, während Rianna ihren Vortrag hielt. Er zwang sich zumindest teilweise der Theorieeinheit zu folgen. Immerhin würde das ein oder andere für ihn noch von Nutzen sein.
Am Ende fragte die Twi'Lek, ob noch jemand ungeklärte Fragen hatte, woraufhin sich Eero zu Wort meldete. Dur befürchtete schon, dass sie hier noch weiter festsitzen würden, bis alle Fragen beantwortet waren, doch dann sicherte der Nichtmensch sich seine Sympathie, als er vorschlug sogleich in die Praxis überzugehen. Dur erhob sich bereits von seinem Platz, als Sane plötzlich noch ein paar Fragen einwarf. Enttäuscht ließ er sich wieder auf seinen Sitz zurücksinken.
Nach weiteren Ausführungen begaben sie sich schließlich wieder alle in die Fahrzeughalle, wo Leutnant Scott sie mit letzten Anweisungen versah. Immerhin stellte hierzu keiner mehr Fragen und so besetzte Dur mit zwei seiner Kameraden einen der Panzer.
Der Korun bat inständig um die Stelle des Kanoniers, welche er dann auch zugesprochen bekam, obwohl seine Kameraden wahrscheinlich die besseren Schützen waren.
Letzendlich kletterte er also in das gepanzerte Monstrum, das der T4-B darstellte. Wie die meisten schweren Panzerfahrzeuge verfügte auch dieses über mehrere Waffensysteme, was zu Durs Schrecken eine große Anzahl von Bedienelementen für den Kanonier nach sich zog. Mit Mühe nahm er in dem engen Gefährt Platz, wobei seine Füße einen der Hebel streiften. Seine Ungeschickheit wurde mit einer grellen Anzeige über dem Sitz belohnt:
FEHLER: KEINE FEUERFREIGABE.
Scheinbar hatte er den Abzug gerade gefunden.

Sluis Van, Kaserne, Fahrzeughalle, T4-B - Assur, Devin, Dur
 
Sluis Van ۞Kaserne ۞Fahrzeughalle T4-Bs۞ Cortana-Squad, Pvt. Saren, Lt. Scott

Eeros Hintergedanke, dass er seine Euphorie und seine momentane Kampfeslust nicht im Griff hatte, was sich in seinem Ausruf widerspiegelte, wurde nicht bestätigt. Im Gegenteil – der Rest des Cortana-Squads begann ebenfalls zu jubeln und aufzustehen. Einzig Corporal Sane bewahr die Gruppe davor, zu den Panzern zu stürmen um in die Praxis überzugehen, indem er der Twi´lek gekonnt zwei Fragen zu den Schweren Panzern stellte.
Malaan, innerlich noch immer überrascht, dass so vieler seiner Kameraden seine Meinung teilten, beruhigte sich schlagartig und lauschte seinem Vorgesetzten und der Twi´lek.
Die erste Frage des Corporals bezog sich auf die Zusammensetzung des T4-B. Private Saren antwortete darauf, dass es für jeden Panzer einen Navigator, einen Kanonier und einen Piloten gab und was deren Aufgaben waren. Bevor der Kel´Dor auch nur ansatzweise darüber nachdenken konnte, welches Aufgabenfeld er einnehmen sollte, antwortete das neueste Mitglied des Squads auch schon auf die zweite Frage: Ob es ein solches Gefährt auch mit einem schweren imperialen Kampfläufer aufnehmen konnte. Als Saren diese Frage bejahte, war Eero zwar zuerst stutzig, ob ein solcher verhältnismäßig kleiner Panzer es mit einem übergroßen AT-AT aufnehmen konnte, doch er versuchte erst gar nicht, die Maschinerie der Neuen Republik zu unterschätzen und glaubte der Aussage der Expertin.

Einige Minuten später waren die Cortanas wieder in den Fahrzeughallen versammelt und lauschten den Befehlen Leutnant Scotts:


"Okay, Squad! Ich hoffe, ihr habt Private Saren aufmerksam gelauscht, denn jetzt geht es in die Praxis. Ihr werdet in Teams zu je drei Leuten aufgeteilt. Team 1: Kath, Hypiä, Malaan. Team 2: Rudau, Androga, Mantu. Team 3: Briscott, Briscott, Stone. Sie werden jetzt in den ihnen zugewiesenen Panzer steigen und lassen sich von Private Saren die Steuerung erklären. Dann werden sie raus auf den Übungsplatz fahren und ein paar Runden drehen. Dabei bekommen die Kanoniere die Möglichkeit, auf Zielscheiben zu schießen. Die Navigatoren haben auf ihrem Display einen vorgezeichneten Weg den die Piloten fahren müssen. Sehen sie es als eine Fahrt durch ein Minenfeld. Private Saren wird alles überwachen. Nach einer halben Stunde wechseln die Gruppen durch, sodass jeder Mal an jeder Position war. Private Lumien? Sie kommen mit mir. Ich habe etwas Anderes für Sie. Anderson wartet wahrscheinlich schon."

Dem Kel´Dor gefiel, was er hörte, da er eigentlich in keinem besseren Team hätte sein können. Zumal er nun direkt unter den Augen seines Corporals agieren konnte, wurde ihm weiterhin die Möglichkeit verschafft, den neuen Leutnant im Team näher kennen zu lernen.
Hinzu kam, dass Leutnant Scott Anderson erwähnte, was den Kel´Dor sichtlich überraschte, da er bis dato glaubte, sein ältester Freund in der Kaserne sei für immer aus dem Squad ausgeschlossen worden. Womöglich sollte er ihn wohl bald wieder sehen. Doch dies war nun zweitrangig; nun ging es um die Panzer. Private Saren erklärte bereits dem dritten Team die Steuerung ihres Panzers und aus der anderen Richtung ertönte eine Meldung, dass die Feuerfreigabe der Panzer noch nicht erteilt wurde. Auch Eeros Team hatte sich an dem ihnen zugewiesenen Panzer eingefunden und Kath stellte sofort die Frage, wer welchen Posten in der ersten halben Stunde übernehmen wollte.
Malaan schaute fragend zu Leutnant Hypiä, da er es für richtig hielt, dass er zuerst seinen Wunsch äußern sollte (hier wurde ihm auch bewusst, dass er bei dieser Übung der Rangniedrigste war). Doch als dieser nichts von sich gab und ebenso fragend in die Schutzmechanismen des Kel´Dors blickte, ergriff dieser das Wort:


„Wenn es Ihnen beiden nicht von Belang ist, wo Sie starten möchten, würde ich gerne als erster den Posten des Kanoniers übernehmen. Dann könnte ich gleich mit dem spaßigen Teil beginnen!“


Sluis Van ۞Kaserne ۞Fahrzeughalle T4-Bs۞ Cortana-Squad
 
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Sluis Van/ Übungsgelände der Kaserne/ Fahrzeughalle 2/ Cortana-Squad, Mechaniker

Nachdem Eero den Wunsch geäußert hatte, dass er als erstes an die Laserkanone gehen will, mussten nur noch die Plätze für den Navigator und den Piloten vergeben werden. Nach einer kurzen, hitzigen Debatte mit dem Lieutnant einigte man sich darauf, dass Sane als erstes fahren durfte. Dann kletterten sie in das metallene Monstrum, um dort ihre Anweisungen von der Twi'lek zu erhalten.

Bequem war etwas anderes. Das Cockpit war eng, die Luft stickig und die Kuppel aus Glas sah so zerbrechlich aus, dass Sane dachte sie würde durch einen Stein bersten können. Die Kuppel bot einen kleinen Sichtradius, was es verständlich machte, dass so ein Gefährt auch einen Navigator brauchte. Ohne diesen Posten würde man garantiert den Überblick über ein Schlachtfeld schnell verlieren. Plötzlich steckte jemand den Kopf zur Einstiegsluke herein. Es war Rianna. Kurz erklärte sie ihm die Steuerung und wand sich dann zu den anderen beiden, um auch ihnen alles wichjtige zu erklären. Dann schloss sie die Luke, welche mit einem dumpfen "klock" ins Schloss fiel.
Sane musste sich jetzt konzentrieren und wiederholte im Stillen nochmal alles was die Technikerin ihm soeben erklärt hatte. Die Panzer würden im Abstand von 10 Minuten losfahren, damit man sich nicht gegenseitig über den haufen fahren oder schießen würde. Der Panzer, in dem der Sani saß, war Nummer 2.
Dann bekamen sie grünes Licht und Sane setzte sich einen Helm mit integriertem Comlink auf und drückte den Startknopf. Mit einem bestialischen Brummen erwachte die Maschine zum leben.


"Also gut Jungs, festhalten! Ich geb Gas!"

Mit einem Ruck begannen die schweren Ketten ihre Arbeit und der Panzer fuhr durch die geöffneten Hallentore hinaus auf das Übungsgelände. Der Lieutnant gab ihm die Koordinaten des ersten Ziels und Sane korrigierte die Richtung, was gar nicht so leicht war, da er beim ersten mal den falschen Hebel gezogen und sie alle kräftig durchgeschüttelt hatte.

Sluis Van/ Übungsgelände der Kaserne/ Panzergelände/ Panzer 2/ Sane, Eero, Tim
 
Sluis Van / Kaserne / Besprechungszimmer / Rianna Saren, Cortana-Squad, Lt. Scott (NPC)

Glücklicherweise hob der Kel’Dor der Squads seine Hand, um etwas zu sagen.
Sie rechnete mit einer Frage, von der sie hoffte, dass sie nicht allzu schwer war.

„Wenn das so ist, dann sollten wir gleich in die Praxis übergehen und den Panzern mal schön Feuer unterm Hintern verpassen!“

Rianna atmete auf, war sichtlich erleichtert, dass es wohl keine Fragen mehr gab.
Die Zuhörer fingen an lauter zu werden, gar zu jubeln, es wurden sogar schon ein paar Stühle zur Seite gerückt, da hörte man eine Stimme aus der Menge:

"Eine Frage hätte ich noch! Nein, eigentlich sind es zwei. Die erste wäre: Wie wird so ein schwerer Panzer besetzt? Und die zweite: Kann es so ein Teil auch mit einem imperialen Kampfläufer aufnehmen, zum Beispiel einem AT-AT?"

Das muss wohl Corporal Sane Kath gewesen sein, denn alle drehten sich zu ihm um.

„Ich sollte mich wohl besser daran gewöhnen, dass der Anführer des Squads meistens noch etwas hinzuzufügen hat. Vielleicht hat er diese Fragen auch nur gestellt, um zu prüfen, ob ich mich wirklich gut mit den Panzern auskenne“, dachte Rianna.

Stille erfüllte den Raum, alle drehten sich wieder zu Rianna um, um ihrer Antwort zu lauschen.

Corporal. Zu ihrer ersten Frage. Die Besatzung eines T4-Bs besteht aus einem Navigator, einem Piloten und einem Kanonier. Die zweite Frage lassen sie mich bitte so beantworten. Es kommt auf die Qualität der Besatzung an, wie gut diese zusammenspielt, aber natürlich auch, ob man in Über- oder Unterzahl ist, aber in der Regel wäre es möglich.“

Da es sonst keine weiteren Fragen mehr gab, erhoben sich alle und gingen nach draußen. Als letzter so stellte Rianna fest, verließ Scott den Besprechungsraum.

"Okay, Squad! Ich hoffe ihr habt Private Saren aufmerksam gelauscht, denn jetzt geht es in die Praxis. Ihr werdet in Teams zu je drei Leuten aufgeteilt. Team 1: Kath, Hypiä, Malaan. Team 2: Rudau, Androga, Mantu. Team 3: Briscott, Briscott, Stone. Sie werden jetzt in den ihnen zugewiesenen Panzer steigen und lassen sich von Private Saren die Steuerung erklären. Dann werden sie raus auf den Übungsplatz fahren und ein paar Runden drehen. Dabei bekommen die Kanoniere die Möglichkeit, auf Zielscheiben zu schießen. Die Navigatoren haben auf ihrem Display einen vorgezeichneten Weg den die Piloten fahren müssen. Sehen sie es als eine Fahrt durch ein Minenfeld. Private Saren wird alles überwachen. Nach einer halben Stunde wechseln die Gruppen durch, sodass jeder Mal an jeder Position war. Private Lumien? Sie kommen mit mir. Ich habe etwas Anderes für Sie. Anderson wartet wahrscheinlich schon."

Das war Leutnant Scott. Er wandte sich Private Lumien zu und wartete darauf, dass diese ihm folgte. Lumien schaute zwar zuerst etwas überrascht, folgte dem Leutnant aber sogleich und beide verließen den Raum.

Nun war es an Rianna, das Training zu leiten und zu überwachen.
Sie wies jeder Gruppen einen Panzer zu und überließ den Gruppen selbst die Entscheidung, wer wo anfangen wollte.
Sie ging zu den einzelnen Panzern, musste ihren Kopf immer durch die Einstiegsluke stecken, um den drei Insassen alles zu erklären; dabei wies sie den einzelnen Panzern eine Nummer zu, denn die Panzer würden immer nacheinander in einem Abstand von 10 Minuten starten, damit bei der ersten Übung nicht gleich am Anfang Unfälle passieren würden.

Sluis Van / Kaserne / Fahrzeughalle T4-Bs / Rianna Saren, Cortana-Squad
 
Sluis Van ۞Kaserne ۞Fahrzeughalle T4-Bs۞ Cortana-Squad

Dem Wunsch des Kel´Dors wurde folgegeleistet, keiner der beiden störte es, schließlich würden sie die Aufgabenbereiche des Panzers alle drei kennen lernen. So dachte zumindest Eero, doch als er gerade im Begriff war, in den T4-B einzusteigen, hörte er, wie sich die beiden ranghöheren Mitglieder des Squads anfänglich darum stritten, welchen Posten sie jeweils zu Beginn der Übung einnehmen sollten. Doch so schnell dieses kurze und in Eeros Augen völlig unnötige Streitgespräch gekommen war, fand es auch ein Ende. Die beiden hatten sich schließlich darauf geeinigt, dass Corporal Sane Kath zuerst den Posten des Piloten einnahm und Leutnant Tim Hypiä den des Navigators.
Einer nach dem anderen stiegen sie in das enge und von innen dunkle Monstrum und nahmen ihre jeweiligen Plätze ein. Schnell fand sich der Kel´Dor in dem schmalen Geschützturm zurecht und inspizierte bereits alle Armaturen und Hebel. Durch seine jahrelange Erfahrung konnte er den meisten ihre Funktionen nachsagen und verschaffte sich somit schnell einen Überblick. Und für offene Fragen war ja immer noch die Expertin da, dachte sich Malaan. Kaum war der Gedanke an die Twi´lek zu Ende gedacht, schon nahm er links von sich ihren Kopf wahr, der in den Geschützturm lugte. Mit einem leichten Grinsen auf den Lippen, welches die Routine des Kel´Dors bestätigen sollte, bahnte sie ihrem Körper so gut es ging, Einlass in den Geschützturm. Auch sie inspizierte noch einmal alle Armaturen und technischen Gerätschaften und drückte an manchen Stellen ein paar Tasten, auf die Eero vorher noch stirnrunzelnd geblickt hatte. Nachdem alle Einstellungen überprüft worden waren, demonstrierte die junge Soldatin dem Kel´Dor noch kurzerhand, wie er zu Zielen und zu Feuern hatte. Als er diese letzten Instruktionen wahrgenommen und benickt hatte, verließ die Twi´lek das Fahrzeug so schnell sie es zuvor betreten hatte und ließ dies mit einem lauten und hallenden Schlag der Luke vermerken. Bevor die Übung startete, wischte der Kel´Dor über die Scheiben seiner beiden Fenster, um sich eine bessere und deutlichere Sicht zu verschaffen und passte seinen Comlink so an seinem Kopf an, dass er ihn nicht behinderte, aber dass er es noch richtig benutzen konnte. Als auch dies getan war, vernahm er sogleich das Kommando seines Corporals zum Start.


"Also gut Jungs, festhalten! Ich geb´ Gas!"

Auf diese Aufforderung folgte ein ohrenbetäubendes Geräusch, welches die Startkomplikationen des Panzers symbolisierten, bevor er richtig in Fahrt kommen konnte. Mit leichter Verzögerung begann auch der Geschützturm, in dem sich Eero befand, zu wackeln und leicht zu beben. An diese Wackelei gewöhnte sich der Alien schnell, schließlich saß er schon oft in einem solchen Gefährt und das kurze Beben des T4-B ließ auch nach zirka zwei Minuten nach.
Während Team 1 um Eero sich noch mit dem Kennenlernen des Panzers beschäftigt hatte, war Panzer 1 schon aus den Fahrzeughallen hinausgefahren und nun nach 10 Minuten verließ auch Panzer 2 die großen Hallen. Eero nahm mit einem hinter seinen Schutzmechanismen versteckten Lächeln die beiden Haupthebel in beide Hände und spekulierte noch einmal vage, ob er auch seine Aufgabe als Kanonier vollkommen richtig machen würde. Doch als der Panzer im Freien war, bemerkte er schnell – anhand der kleinen Fehler seiner Kollegen -, dass er nicht der einzige der drei war, dem Anfangsschwierigkeiten unterlaufen könnten.

Eero begann sehr schnell damit, die Hologramme, die auf dem Übungsgelände projiziert wurden, zu beschießen. Die anfänglichen Schwierigkeiten beim Zielen und seine Trefferquote waren durchwachsen, doch so oft er es machte, desto besser wurde sein Gefühl für den Panzer und seine Treffsicherheit. Die ersten Hologramme waren getroffen und der Panzer hatte schon eine ordentliche Länge zurückgelegt, als Eero automatisch verspürte, wie die drei sich immer mehr zu einem Ganzen entwickelten und selber im Hinterkopf wussten, was die beiden anderen im jeweiligen Moment zu tun hatten – und dies, obwohl jeder der drei Soldaten bisher nur seinen eigenen Teil des T4-B kannte und manuell bediente.
Hin und wieder gaben sich die drei über ihre Comlinks kurze Anweisungen und Signale, sodass jeder Bescheid wusste, welche Route gewählt wurde oder welche Befehle erteilt wurden. Eero kam bei diesen knappen Gesprächen eher selten dazu, sich groß zu äußern. Das lag jedoch nicht daran, dass er der Rangniedrigste war, sondern an der schlichten Tatsache, dass er als Kanonier nicht so viel zu Beachten und Kontrollieren hatte wie seine beiden Kameraden.
Auf der letzten Gerade zurück zu den Fahrzeughallen verließ noch einmal eine letzte größere Salve den Panzer und traf vereinzelt einige Hologramme, die zischend erloschen. Drinnen in der Halle wurde das Monstrum geparkt, ausgeschalten und die drei wechselten spontan ihre Positionen. Hierbei kam es diesmal zu keinerlei Streitigkeiten, aber auch die Lobpreisungen oder Kritikpunkte blieben aus, da diese während der Fahrt über das Comlink genannt wurden.

Eero Malaan, der nach dem Wechsel den Posten des Piloten eingenommen hatte, versuchte sich wiederum einen Überblick über die vielen Apparaturen zu verschaffen, was ihm dieses Mal deutlich schwerer fiel. Ohne weiteres Gerede und mit geringem Grundwissen über die Steuerung ließ es der Kel´Dor wie immer darauf ankommen und Team 1 startete in die zweite Runde.


Sluis Van۞Kaserne ۞Fahrzeughalle T4-Bs۞ Panzer 2 ۞Lt. Hypiä, Cpl. Kath, Pvt. Malaan
 
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[Sluis-System - Orbit um Sluis Van - MC90 "Oath of Wrath" – Hangar] - Hangarcrew, Captain Darron Bexter, Rear Admiral Tet’Ness

Während Amira ihre ersten Schritte an Bord der Oath of Wrath machte, wanderte ihr aufmerksamer Blick zu den Mechanikern, Piloten und dem restlichen Personal, dass im Hangar des Mon Calamari Kreuzers anwesend war. Es war immer die erste Möglichkeit, sich über den Zustand eines Schiffs und seiner Crew zu informieren – eine schlampig geführte Crew würde man bereits an einigen Kleinigkeiten erkennen können. Diese Besatzung jedoch war gut geführt, diszipliniert und mit der notwendigen Ernsthaftigkeit bei der Sache – nicht das sie etwas anderes erwartet hätte. Das Ganze war wohl schlicht der antrainierte Reflex, soviel Informationen wie möglich in sich aufzunehmen, denn nicht immer bekam man in ihrer Position die Wahrheit zu Ohren.

„Wie sieht der Schlachtplan aus?“ fragte Captain Bexter neben ihr, während man in einiger Entfernung bereits ihre Eskorte – ein Ensign und vier Flottentruppler - ausmachen konnte. „Nicht aus der Ruhe bringen lassen, bei der Wahrheit, sachlich bleiben und wie in jeder anderen Schlacht auch – vertrauen sie auf ihren Instinkt. Wenn sie meinen, etwas sei wichtig genug, gesagt zu werden, dann ist es das mit höchster Wahrscheinlichkeit auch, sollte ich also etwas auslassen, dass für sie besonders erwähnenswert ist, bringen sie das, nachdem ich meine Ausführung beendet habe, ein.“
Bexter dachte sich, dass dies vermutlich die Stelle gewesen wäre, an der er es erwähnen sollte, dass er für seinen Bericht – welchen der Admiral wohl ebenso in den Händen hielt – die Aufzeichnungen der Geschehnisse im Hangar beigefügt, als auch Rear Admiral Tet’ness für einen Tapferkeitsorden empfohlen hatte. Während die blonde Hapanerin sich bereits zu ihrer Eskorte gesellte, zuckte er mit den Schultern, sie würde es früh genug herausfinden und zu ändern war es jetzt sowieso nicht mehr. Sie hatte im Hangar wirklich außerordentliches geleistet, und Darron empfand, dass sie dafür gewürdigt werden sollte – wie hatte sie so schön gesagt: Hören sie auf ihre Instinkte.

Schließlich erreichte man nach einigen Minuten den Konferenzraum 3, nachdem man diesen Betreten und die militärischen Höflichkeitsprotokolle befolgt hatte, ging man ohne große Umschweife zur Berichterstattung über.


„Das Operationsgebiet meiner Kampfgruppe umfasste den mittleren Rand, nahe der Corellianischen und der Rimma-Handelsstraße, um dort die imperialen Versorgungslinien zu stören und unterbrechen. Wir konnten drei Konvois unvorbereitet treffen, wobei wir sechs feindliche Jagdstaffeln, zwei Fregatten und einen leichten Kreuzer vernichteten, da die imperialen Eskorten zwar ausreichend genug, um die meisten Piraten abzuschrecken, aber eben doch lediglich minimal waren. Wir konnten dreiundvierzig Konvoischiffe, allesamt diverse Großtransporter vernichten und somit auch unzählige Tonnen wichtige Versorgungsgüter abfangen. Generell bestanden die Konvois aus einem leichten Kriegsschiff, dazu einige Sternengaleonen welche die Flanke, als auch die Front und die Rückendeckung übernahmen, dazwischen weitere bewaffnete Frachter, zumeist CTS-Klasse und im inneren der Formation, in der Nähe des Kriegsschiff die unbewaffneten BFF-1 Klasse Großraumfachter – Des Weiteren verfügte jeder der Konvois über zwei Staffeln Raumjäger, welche Kampfpatrouille flogen. Meiner Meinung nach die beste Verteidigungsformation im Anbetracht der minimalen Ressourcen, und definitiv genug um für den größten Anteil aller Piratengruppierungen, zuviel Ärger zu bedeuten.“

Amira nutzte den Holoprojektor des Raums, um die Überfallsorte zu markieren und daneben die imperialen, als auch die eigenen Verluste aufzuführen, als auch die vermutete, vernichtete Tonnage.

„Schließlich trafen wir auf den Verband um den Sieges-Klasse Sternenzerstörer Reaper, welcher aus dreiundzwanzig Frachtern bestand, allerdings auch dem Zerstörer, als auch einem mittleren Kreuzer der Strike-Klasse. Ich entschied mich gegen einen Angriff, da unsere eigenen Verluste zu hoch ausgefallen wären und ein langwieriges Gefecht in der Region weitere imperiale Einheiten auf den Plan rufen könnte. Ich war nicht bereit mein Verband dafür aufs Spiel zu setzen und wertete die Aufklärungsdaten dennoch als Erfolg, deutet es doch an, dass die Imperialen ihre Versorgungsbemühungen stärker beschützten. Der Sternenzerstörer fehlt somit an einer anderen, wichtigen Stelle und wenn man zwei oder drei unserer Angriffstruppen für so einen Konvoi zusammen zieht, halte ich auch einen Angriff darauf mit minimalen Verlusten für möglich. Etwas, dass ich in meinem Bericht an Rear Admiral Colan auch noch einmal hervorheben werde – unsere Kommandanten brauchen dort draußen mehr Entscheidungsspielraum, und die Möglichkeit sich untereinander zu verständigen. Wenn wir das etablieren können, ist es möglich einzelne Kampfgruppen im Feindgebiet zu unterhalten, um kleinere Konvois zu überfallen und rasch zu vernichten – im Falle eines gut gesicherten Konvois schließen diese sich zusammen und sind somit auch in der Lage diese Eskorte schnell genug zu überwinden. Das wäre, abgesehen von der entsprechenden Aufklärung notwendig, um die Nachschubslinien komplett zu unterbrechen, in jedem anderen Fall, werden einige Konvois durchkommen. Es würde das „Ausbluten“ der imperialen Einheiten wesentlich beschleunigen und uns somit Offensivaktionen mit zahlreichen taktischen und strategischen Vorteilen ermöglichen.“

Auch wenn dieser Teil eigentlich nicht direkt zum Debriefing dazu gehört, sprach sie diesen Gedankengang aus, da Admiral Poulsen diesen Teil ebenfalls ihrem Bericht und dem Fazit daraus entnehmen konnte.

„Aber ich schweife ab.“ Führte Amira sich selbst zur eigentlichen Berichterstattung zurück. „Ich beschloss das Zielgebiet zu wechseln, um die imperiale Aufklärung weiterhin im Unklaren zu lassen, wie viele Schiffe in welchem Gebiet operierten. Ebenfalls erschien es Lieutenant Arapto, meinem Astronavigationsexperten möglich, mit einigen Modifikationen an den Navigationscomputern, eine neue Route nahe Derra IV, entlang der Hydrianstraße zu eröffnen. Unsere Zeitersparnisse wären ausreichend gewesen, um auszuschließen, dass mein Verband innerhalb dieser Zeit in das neue Operationsgebiet gesprungen wäre. Ich wollte soviel Unklarheit wie möglich streuen, aber soweit kam es nicht. Wenige Stunden von unserem Zielort entfernt riss uns ein Schwerkraftschatten aus dem Hyperraum. Wie sich nach einigen Schreckmomenten feststellen ließ, ein Supersternenzerstörer – da er das Feuer wider erwarten auch nach weiteren Sekunden nicht eröffnete, führten wir mehrere Aufklärungsmissionen durch, welche schlussendlich in der Sicherung der Flotte mündete.“

Nunmehr rief sie eine Liste der gesicherten Schiffe und ihren Zustand auf dem Holoprojektor auf.


„Wir konnten feststellen, dass die Schiffe durch den Akkiron-Pulsar unerkannt geblieben sind, der Fixstern muss erst vor Kurzem diese Veränderung durchlebt haben, da er in all unseren Sternenkarte noch als roter Riese geführt wird. Die Strahlungsemission erschwert jeglichen Scannern unserer Schiffe eine akzeptable Aufklärung. Warum die Schiffe jedoch verlassen waren, konnten wir nicht in Erfahrung bringen, sämtliche Logbücher wurden gründlich gelöscht, eine Wiederherstellung der Daten war vor Ort nicht möglich, eventuell finden die Slussi mehr heraus. Des Weiteren waren sämtliche Astronavigationscomputer ebenfalls durchgebrannt, was das Manövrieren der Schiffe erheblich erschwerte – jedoch konnten Lieutenant Aron Grents und Lieutenant Arapto eine Möglichkeit ersinnen die Flotte anhand der Masse der Event Horizon zu manövireren, dazu musste jedoch der Astronavigationscomputer der Reconciliation auf dem Kommandoschiff installiert werden. Durch zahlreiche Mikrosprünge mit darauf folgender Neujustierung der Schiffe, war es möglich bis nach Sluis Van zu gelangen – wir haben alle bekannten Lauschposten und Sensorstationen dabei gemieden. Ebenso haben wir abseits der geläufigen Hyperraumrouten manövriert, um das Unfallrisiko zu minimieren. Das Gerton-Relais haben wir nur deshalb unbemerkt passieren können, da ich die ausdrückliche Order dazu gab – ich empfand die Geheimhaltung der Flotte und ihres Aufenthaltsorts als höchste Priorität. Diese wäre bereits im Akkironsystem beinahe einmal durch eine imperiale Aufklärungsmission kompromittiert worden, was jedoch durch den Einsatz von Captain Bexters Team verhindert werden konnte.“

Dies sollte vorerst der Bericht sein, den sie abgab, bei detaillierten Nachfragen, würde sie diesen gegebenenfalls entsprechend ergänzen.

[Sluis-System - Orbit um Sluis Van - MC90 "Oath of Wrath" – Konferenzraum 3] - Captain Darron Bexter, Admiral Jon Poulsen mit Cpt. McIntyre und Rear Admiral Tet’Ness
 
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Sluis Van/ Übungsgelände der Kaserne/ Panzergelände/ Panzer 2/ Sane, Eero, Tim

LAngsam hatte er den Bogen raus. Dass er einen falschen Hebel zog kam nicht mehr vor und somit ging dieser Teil der Übung recht leicht, sobald die drei Insassen der Panzer aufeinander abgestimmt waren. Dies ging bei Sanes kleiner Truppe recht schnell. Tim gab die Koordinaten eines Ziels ducrh das Comlink durch und Eero zerschoss es mit den mächtigen Blastern des Panzers. Und falls Sane mal vom Weg abkam, machte ihn der Lieutnant sofort darauf aufmerksam. So wie es aussah, hing von dem Navigator einiges ab. Wenn er einen Fehler machte, hatten die anderen zwei erhebliche Schwierigkeiten.
Auf den letzten paar Klicks hielt Sane es für angebracht die anderen beiden zu loben. Er fand, dass sie es sich verdient hatten. Ehrlich gesagt hätte er nicht gedacht, dass sie es gleich so gut hinbekommen würden.


"Das lief doch super, Leute! Falls wir mal in einem Kampf so ein Ding in die Finger bekommen sollten, müssten sich die Imps aber gewaltig in acht nehmen."

"Oder am besten gleich weglaufen!", sagte eine andere Stimme in ihr Com. Es musste Jaden gewesen sein, doch durch das Comlink war das schwer zu erkennen.

Im Hangar wechselten sie schnell die Positionen. Diesmal war der Lieutnant schütze, Malaan Pilot und er der Navigator. Und jetzt verstand er auch erst den Sinn dieser Übung! Das eigentliche Ziel war nicht, so viele Zielscheiben wie möglich zu treffen oder so schnell wie möglich eine Runde zu absolvieren, sondern sich an neue Situationen anzupassen und etwas theoretisch gelerntes praktisch anwenden zu können. Sie hatten nämlich keine neuen Instruktionen zum Bedienen bekommen, obwohl jeder eine neue Position bekommen hatte.
Nach dieser Erkenntnis beschloss er sich jetzt noch mehr anzustrengen. Der Kel'dor gab Gas und verlies den Hangar wieder. Sane betrachtete den Bildschirm vor sich und ihm fielen sofort die kleinen roten Punkte auf. Das waren wahrscheinlich die Ziele. Und die drei dunkelblauen Punkte waren beschrieben mit Panzer eins, zwei und drei. Das waren vermutlich die Mitglieder des Cortana-Squads. Und der hervorgehobene, sich schlängelnde Strich war bestimmt der Weg, den sie zu bestreiten hatten.
Als erstes gab er dem Lieutnant die Koordinaten des nächsten Ziels. Dann fiel ihm auf, dass Eero etwas vom Weg abgekommen war. Sofort machte er ihn darauf aufmerksam. Kurze Zeit später wanderte der Blaue Punkt mit der Beschreibung "Panzer 2" wieder zurück auf den hervorgehobenen Strich. Und dann musste er Tim schon wieder neue Koordinaten geben, da sich ein neues Ziel näherte.


Sluis Van/ Übungsgelände der Kaserne/ Panzergelände/ Panzer 2/ Sane, Eero, Tim
 
- [Sluis-System - Orbit um Sluis Van - MC90 "Oath of Wrath" – Konferenzraum 3] - Admiral Jon Poulsen mit RAdm. Tet'Ness, Cpt. Bexter u. Cpt. McIntyre

"...von Captain Bexters Team verhindert werden konnte.", mit diesen Worten beendete Real Admiral Tet'Ness ihren Bericht und nun war es an Poulsen das Wort zu ergreifen.

Der Admiral hatte die ganze Zeit über aufmerksam den Bericht der Befehlshaberin von KG9 verfolgt und sich Notizen auf seinem Datapad gemacht. Sein erster Eindruck von Tet'Ness entsprach in etwa dem was er ihrer Akte entnommen hatte. Professionell handelte sie jeden Punkt ihres Einsatzes ab, legte jede ihrer Entscheidungen dar und erklärte diese auch. Der Bericht war prägnant und informativ, bis auf einen Punkt. Die imperiale Aufklärungsmission war sowohl in dem mündlichen, als auch im schriftlichen Bericht zu kurz gekommen. Captain Bexter wiederum hatte gerade diesen Punkt besonders hervorgehoben und auch noch eine Datei angehängt, so wie einen Belobigungsvorschlag eingereicht. Die Frage war nur: In wie weit wusste Tet'Ness davon? Vermutlich gar nicht, sonst wäre sie näher darauf eingegangen, vermutete er.


"Danke für diesen ausführlichen Bericht, Admiral Tet'Ness.", eröffnete Poulsen das Gespräch wieder.

"Diese imperiale Aufklärungsmission bereitet mir Kopfzerbrechen. Es gehört mehr als nur Zufall dazu, das sowohl wir als auch das Imperium gleichzeitig eine verschollene Flotte auffinden. Sind Sie sicher das Sie nicht verfolgt worden sind?", fragte er und senkte den Blick kurz auf sein Datapad, um einen Stichpunkt nachzulesen.

"Die Schiffe werden genaustens von unseren Experten überprüft, auch Teams des MGD - sowohl MND, als auch Abwehr - werden an Bord gehen müssen, bevor wir sie weiter in das System vorrücken lassen und in die Werften schaffen können. Falls es sich tatsächlich um eine Falle handelt müssen wir sie entdecken ehe es zu spät ist. Leider bin ich bis jetzt nicht dazu gekommen die Berichte ihres LI zu lesen, aber ich nehme an Sie haben ihn die Schiffe schon einmal Überprüfen lassen? Denn dann kann er Teams unterstützen und die ganze Sache so vielleicht ein wenig beschleunigen."

Falls ihr Leitender Ingenieur nichts gefunden hatte bedeutete das zwar nicht das es nichts gab, aber zumindest konnte man einige Punkte ausschließen und so die ganze Sache beschleunigen und das war auch vonnöten. Die Republik brauchte diese Schiffe, speziell die "Event Horizon", so schnell wie möglich und desto eher diese Schiffe wieder in Dienst gestellt werden konnten desto besser. Allerdings würde sich Tet'Ness damit in naher Zukunft nicht rumschlagen müssen, zumindest nicht direkt - vorausgesetzt sie akzeptierte ihren neuen Posten. Damit würde er jedoch bis zum Ende ihres Gesprächs warten, erst einmal würde er diese Sache mit den Aufklärern des Imperiums und ihrer Aktion im Hangar klären müssen. Je nachdem wie sie sich dabei schlug konnte er vielleicht doch die vorgeschlagene Belobigung in die Tat umsetzen oder zumindest einem Armeeoffizier einen dezenten Hinweis geben.
Da ein Flaggoffizier der Flotte dort absolut nichts zu suchen hatte könnte es schwer werden eine solche Belobigung in Flottenkreisen zurechtfertigen. Die Armee sah es vermutlich ein wenig anders. Wann sah man schon mal einen Admiral der sich mit Soldaten der Armee in die erste Reihe stellt und dann noch alleine einen Spacetrooper zerlegte? Er warf einen Blick zu Captain Bexter hinüber. Auch er schien ein fähiger Mann zu sein, der wusste wie man seinen Job tat und in seinen Augen musste der Admiral seinen (Bexter's) Job gut gemacht haben. Sonst wäre dieser Vorschlag niemals hier gelandet. Aber auch das hatte noch ein wenig Zeit, eine der wenigen Entscheidungen die keine Eile hatten...


- [Sluis-System - Orbit um Sluis Van - MC90 "Oath of Wrath" – Konferenzraum 3] - Admiral Jon Poulsen mit RAdm. Tet'Ness, Cpt. Bexter u. Cpt. McIntyre
 
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