Sluis Van (Sluis-System)

Sluis Van/ Übungsgelände der Kaserne/ Panzergelände/ Panzer 2/ Sane, Eero, Tim

Im großen und ganzen lief auch diese Runde gut. Es gab keine gravierende Fehler sondern nur ein paar kleine Anfängerfehler wie zum Beispiel eine kleine Ungenauigkeit beim durchgeben der Koordinaten, was dazu führte, dass der Schütze seinen Geschützturm in die falsche Richtung drehte und somit das aktuelle Ziel verpasste. Zum Glück kam das nicht allzuoft vor.

"Jungs, nach diesem Klick sind wir wieder in der Fahrzeughalle."

Für Sane verging die Zeit wie im Flug. Das monotone brummen des Motors und die andauernde beschäftigung verursachte das wahrscheinlich.
Und dann waren sie auch schon wieder bei der Halle. Eero manövrierte den Panzer geschickt in das Fahrzeugdepot und öffnete die Luke, um ein letztes Mal den Platz zu wechseln. Auch der Sane öffnete seine Ausstiegsluke und kletterte mit steifen Gliedern aus der Maschine. Erleichtert atmete er die frische Luft ein.


"Okay ihr zwei. Das hier ist der letzte Wechsel und dann haben wir es geschafft. Eero, du gehst auf den Platz des Navigators. Lieutnant, du bist jetzt der Pilot. Pass bei der Steuerung auf, da der Panzer bei zu viel Gas gerne nach rechts ausbricht. Und jetzt los."

Die Sonne stand schon tief und bald würde der Abend anbrechen. Wahrscheinlich würde das die letzte Übung für heute sein.
Sane kletterte auf den Panzer und öffnete die Luke und stieg in den Geschützturm. Der Raum war genauso eng und ungemütlich wie die Anderen, was ihn aber nicht sonderlich überraschte. Die Steuerung schien auch nicht so kompliziert zu sein wie die des Fahrers. Es gab einen Knüppel zum drehen des Turms und einen Knopf zum schießen. Dann gab es da noch einen kleinen Bildschirm mit einem Fadenkreuz und mehreren Angaben zur höhe. Und dann waren da noch andere Knöpfe und Schalter bei denen er hoffte, dass er später noch herausfinden würde was diese bewirken würden wenn man sie betätigte. Dann ging es wieder los und Sane setzte sich schnell und setzte sich das Headset auf.


Sluis Van/ Übungsgelände der Kaserne/ Panzergelände/ Panzer 2/ Sane, Eero, Tim
 
[Sluis-System - Orbit um Sluis Van - MC90 "Oath of Wrath" – Konferenzraum 3] - Admiral Jon Poulsen mit RAdm. Tet'Ness, Cpt. Bexter u. Cpt. McIntyre

Poulsen erwies sich als mindestens so umsichtig, wie sie selbst es bei vertauschten Rollen auch gewesen wäre. Es hörte sich einfach zu gut an, dass man beinahe eine komplette Angriffsflotte in den Weiten des Weltraums gefunden hatte. Der Aufwand, den sie jedoch erbrachte, um die Kriegsschiffe unerkannt nach Sluis Van zu bringen, war für sie mittlerweile genügend Versicherung, dass das Imperium nichts damit zu tun hatte. Das Imperium hätte die Schiffe für sich behalten und vielleicht gegen sich selbst verwendet, oder aber – je nachdem der Konflikt im Imperium noch anhalten würde – nach dem Ende dieser Auseinandersetzung, frisch überholt erneut gegen die Republik ins Feld geschickt.

„Für gewöhnlich glaube ich auch nicht an Zufälle, aber das Schiff der Imperialen ist ein Tiefenaufklärer, es befindet sich noch an Bord der Event Horizon und Untersuchungen der Schiffscomputer, als auch die Befragung des Gefangenen, legt in diesem Fall die Vermutung nahe, dass wir gerade rechtzeitig gehandelt haben. Es ist möglich, dass noch ein Funkspruch abgesetzt wurde, das konnte noch nicht hundertprozentig geklärt werden, aber ich würde vermuten, dass die Schiffe sauber sind, die imperiale Flotte kann es sich nicht erlauben, dass solche Schiffe in unsere Hände fallen – der Gefangene wird mit ihrer Autorisation umgehend an den MND übergeben, ebenso der Aufklärer, vielleicht können deren Datenspezialisten mehr in Erfahrung bringen. Auch wenn ich persönlich nicht an eine Falle glaube, empfehle ich eine ausführliche Überprüfung, wir können keine negativen Überraschungen mit der Flotte gebrauchen – die Untersuchungen, die der LI bisher vorgenommen hat, haben bisher nichts zu Tage fördern können. Allerdings fehlte uns auch das Personal jeden Zentimeter zu überprüfen. Ein entsprechender Bericht sollte ihr Büro bereits erreicht haben, damit sich die Sicherheitsteams entsprechend mit der Technik koordinieren können.“

Sie griff die Thematik noch einmal auf, um hervorzuheben, dass eine Bedrohung dieser Flotte nicht nur durch die vergangenen Wochen bestand, sondern dass es mit der Geheimhaltung nun erst einmal vorbei war.

„Wir haben alle gängigen Hyperraumrouten gemieden und hatten keinen einzigen Feindkontakt, geschweige denn mit unseren eigenen Einheiten, ich vermute, dass wir tatsächlich durch die Aufklärungsnetze geschlüpft sind und bis dato unerkannt geblieben sind. Das wird sich in den nächsten Tagen und Wochen jedoch nicht gewährleisten lassen, das Imperium wird erfahren, dass wir diese Schiffe haben – eine geheime Werft, welche über die Kapazitäten verfügt, diese Flotte Instand zu setzen, haben wir aber nicht, daher war Sluis Van bedingt durch die starke Verteidigungsflotte und relative Nähe meiner erste Wahl.“

Für einen Moment schwieg die Blondine und warf einen nachdenklichen Blick auf ihren Datenblock, sie hatte soweit alle Geschehnisse berichtet, jedoch hatte sie noch einen weiteren Punkt. Amira hoffte, der Poulsen legte es ihr nicht negativ auf, wenn sie einen der best informiertesten Männer der Republik um ein Update zum Gesamtbild der Galaxie bat.


„Eine Bitte hätte ich Admiral, wir waren die Monate da draußen abgeschnitten, aufgrund der angeordneten Funkstile bin ich über die Lage der Republik nicht im Bilde, ich wäre ihnen sehr verbunden wenn sie mir einen kurzen Abriss über die wichtigsten Themen der vergangenen zwei Monate geben könnten.“

Ja, sie könnte sich auch durch die Holonachrichten und den Geheimdienstberichten (innerhalb ihrer Sicherheitsstufe) der letzten Monate wühlen, aber darin gab es auch viele Dinge, die eher belangloser Natur waren und die von dringenden Neuigkeiten und somit wichtigen Aufgaben ablenkten. Generell wollte sie ein paar Tage Landgang, um dann mit ihren aufmunitionierten Verband erneut in imperiales Gebiet vorzustoßen – aber das stand noch in den Sternen, zunächst würde sie sich in jedem Falle mit Rear Admiral Colan koordinieren und anhand der eigenen Erfahrungen direkt im Geschehen, veränderte Vorgehensweisen ansprechen. Einzelne Verbände würden über kurz oder lang die Transporte nicht abfangen können, was den Imperialen zwar Schiffe banden, welche an anderen Orten ebenfalls benötigt wurden. Jedoch musste man mit der Flottenführung ein klares Ziel für die Operationen der nächsten Monate festlegen – so vereinzelt wie man nun erst einmal vorgegangen war, um die Imperialen zu testen und zu stören, musste man mit einer klaren Zielvorgabe entschlossener in einem Zielgebiet operieren. Die Sondereinsatzkräfte, konnten ein Zielgebiet entsprechend vorbereiten, Nachschubsbasen, Aufklärung und Unterstützungseinheiten aufreiben, aber dazu musste man die Kräfte effektiver bündeln. Vorzugsweise die Befreiung eines Sektors, nach der Vorbereitung, in die Hände einer frischen Flotte mit den entsprechenden Bodenstreitkräften zu legen. Unbewusst seufzte Amira leise, soviel zu tun, so wenig Zeit… Landurlaub war wohl erst einmal nicht in Sicht, genauso wenig wie ein Privatleben. Tauschen würde die Hapanerin dennoch nicht wollen.

[Sluis-System - Orbit um Sluis Van - MC90 "Oath of Wrath" – Konferenzraum 3] - Admiral Jon Poulsen mit RAdm. Tet'Ness, Cpt. Bexter u. Cpt. McIntyre
 
- [Sluis-System - Orbit um Sluis Van - MC90 "Oath of Wrath" – Konferenzraum 3] - Admiral Jon Poulsen mit RAdm. Tet'Ness, Cpt. Bexter u. Cpt. McIntyre

Das Tet'Ness dermaßen sicher war das es sich tatsächlich nur um puren Zufall handelte und ihre Argumente gegen eine Falle des Imperiums überzeugten schließlich auch Poulsen. Es war tatsächlich wahrscheinlich das man dieses eine Mal nicht vom schlimmsten Fall ausgehen musste. Die Admiral hatte sehr gute Arbeit geleistet und leistete sie noch immer. Sie griff auch die Geheimhaltungs-Thematik noch einmal auf und wies daraufhin das eine Gewährleistung der Geheimhaltung nicht möglich war und die Imperialen früher oder später darüber Informationen erhalten würden. Aber lieber später als früher und solange man diese Schiffe noch einigermaßen Verstecken konnte würde er das tun. Die "Event Horizon" war nicht einfach zu verstecken und dieses Schiff würde als erstes von etwaigen imperialen Spionen entdeckt werden oder sogar schon worden sein, aber die anderen Schiffe konnten leichter in der Masse verschwinden.

Die beiden Admiräle blickten auf ihre Datenblöcke hinab, Poulsen hatte für dieses Thema nur noch einen Punkt auf der Liste, Tet'Ness scheinbar keinen mehr, denn sie wechselte das Thema.


"Sie haben sehr gute Arbeit mit diesen Schiffe geleistet, Admiral. Es wird sich zeigen wie lange wir sie vor den Imperialen verstecken können und die Überholungen werden so schnell wie möglich beginnen. Sämtliches Personal ihrer Kampfgruppe kann auch wieder an Bord ihrer Schiffe zurückkehren, da diese sicher bald anderweitig benötigt wird. Die zweite Flotte übernimmt vorübergehend die anfallenden Aufgaben.", antwortete er Tet'Ness erst mal auf den ersten Teil des Gesprächs.

"Bevor ich versuche Sie ins Bilde zusetzen hätte ich noch eine Frage ihren Einsatz betreffend. Diese Aktion mit dem Spacetrooper im Hangar der "Horizon". Wie kam es dazu das sie - als Flaggoffizier - dort unten waren und in diese Situation geraten sind?", aus seiner Stimme war ein leichter Tadel herauszuhören.

Ihre Antwort würde sehr aufschlussreich werden und das Bild dieses Offiziers in Poulsen's Kopf weiter vervollständigen. Er ließ ihr Zeit sich zu erklären und unterbrach sie auch nicht bei ihrer Erklärung. Sein Blick huschte noch einmal kurz zu Bexter hinüber, der bis jetzt auch nur geschwiegen hatte - ebenso wie McIntyre. Man ließ das die 'Großen' unter sich ausmachen.


"Ich verstehe. Da es nicht gerade...üblich ist für einen Offizier der Flotte an einem solchen Einsatz teilzunehmen, statt die Operation zu überwachen - musste ich Ihre Beweggründe hinterfragen. In Zukunft sollten Sie solche Aktionen vielleicht unterlassen. Vor allem wenn Sie das Angebot annehmen - was ich Ihnen gleich unterbreiten werde.", er legte eine kurze Pause ein, in der er auf seinem Datenblock herumtippte.

"Aber zu erst, werde ich Sie mal auf den neusten Stand bringen.", er rief eine Datei auf in der kurz die wichtigsten Operationen und Geschehnisse der letzten Wochen aufgelistet waren. Als stellvertretender Befehlshaber bekam er schließlich regelmäßig Updates über fast alle Operationen der Flotte.

"Die Hit&Run Operation wurde von Rear Admiral Colan weiter voran getrieben, wir haben fast nur Erfolge zu verbuchen gehabt, so wie zwei abgebrochene Einsätze - ohne Verluste auf unserer Seite allerdings. Es scheint als hätten wir die imperialen Streitkräfte tatsächlich auf dem falschen Fuß erwischt.", der Admiral gestattete sich ein zufriedenes Lächeln und fuhr fort.

"Es gibt allerdings auch weniger erfreuliche Ereignisse. Zu allererst wäre da wohl der Angriff auf Naboo zu erwähnen. Eryell Raistlin hatte den Senat auf Naboo zu einer Tagung zusammen gerufen, ohne jedoch entsprechenden militärischen Schutz anzufordern oder das Militär auch nur zu informieren. Imperiale Agenten fanden dies heraus und informierten das Imperium. Von der Flottenbasis Malastare brach kurz darauf ein imperiale Kampfverband auf. Gleichzeitig entsendete die dritte Flotte Schiffe zur Evakuierung des Senats. Leider zu wenige. Die Schiffe wurden vernichtet, etwa ein Viertel der Senatoren getötet, der Rest konnte glücklicherweise und durch Hilfe von General Maybourne fliehen. Naboo hat dafür mit einem Bombardement bezahlt."

Es war die dämlichste Ideen eines Politikers sein langem gewesen und dafür hatte die Republik zahlen müssen. Andererseits stellte er sich noch immer die Frage warum Stazi, Maybourne nur eine so schwache Einsatzgruppe hatte mitgegeben. Mehr wäre in diesem Fall auf jeden Fall zurechtfertigen gewesen und Poulsen hätte Schiffe der zweiten Flotte abstellen können um die Löcher im Bereich um Sullust zustopfen, welche allerdings nicht gerade riesig ausgefallen wären.

"Diese Aktion hat Raistlin dann auch den Kopf gekostet, vor wenigen Tagen hat der Senat ein Misstrauensvotum gestellt und einen neuen Kanzler gewählt. Senator Quún, von Mon Calamari."

Poulsen senkte den Blick noch ein weiteres Mal auf seinen Datenblock und nickte. Das waren die wichtigsten Punkte in aller Kürze gewesen. Zu den einzelnen Widerständen konnte er ihr leider nicht viel sagen, da sie erstens nicht die Sicherheitsstufe für die Informationen besaß die ihm zustanden und zweitens selbst er vom militärischen und zivilen Geheimdienst nicht gerade großzügig informiert wurde. Er schloss die Datei wieder und seine Stichpunktliste für diese Sitzung erschien wieder. Der letzte Oberpunkt war noch nicht abgehandelt. Beförderung und neuer Posten.

"Damit hätte ich nur noch einen wichtigen Punkt mit Ihnen zu besprechen. Rear Admiral Colan hat um eine Versetzung zur ersten Flotte gebeten, dementsprechend wird er seinen Posten als Befehlshaber der Sondereinsatzkräfte räumen. Und Sie, als sein bisheriger Stellvertreter, sind unsere erste Wahl, um diesen Posten zu übernehmen. Ihre Fähigkeiten sprechen für sich und die erfolgreich absolvierten Einsätzen sprechen ebenfalls für sie.", eine kleine Pause folgte - um die Worte wirken zu lassen, "Sollten Sie diesen Posten übernehmen, würden Sie automatisch zum Vice Admiral befördert werden und selbstverständlich das Kommando über alle Einheiten und Operationen der Sondereinsatzkräfte übernehmen - mit sofortiger Wirkung.

Es ist bereits alles vorbereitet, man wartet nur noch auf ihre Entscheidung, Rea Admiral Tet'Ness."


Er wusste das er sie damit eigentlich schon in die Ecke gedrängt hatte, aber wenn er sie richtig einschätzte, dann würde sie sich daran nicht stören...

- [Sluis-System - Orbit um Sluis Van - MC90 "Oath of Wrath" – Konferenzraum 3] - Admiral Jon Poulsen mit RAdm. Tet'Ness, Cpt. Bexter u. Cpt. McIntyre
 
[Sluis-System - Orbit um Sluis Van - MC90 "Oath of Wrath" – Konferenzraum 3] - Admiral Jon Poulsen mit RAdm. Tet'Ness, Cpt. Bexter u. Cpt. McIntyre

Ein ertapptes, mildes Lächeln war ihre erste Reaktion, als Admiral Poulsen die Thematik ansprach, die sie eigentlich vermeiden wollte. Denn er hatte Recht, eigentlich hatte sie als Flaggoffizierin nichts im Nahkampf mit dem Feind zu suchen, aber es kam eben doch immer auf den Umstand an.

„Ich bin mir bewusst, dass wenige Offiziere so gehandelt hätten, aber ich hatte meine Gründe, die ich auch gerne erläutern werde: Wir hatten gerade die Brücke der Event Horizon gesichert und erste Nachforschungen über den Zustand des Schiffs, als auch dem Umstand, dass niemand an Bord ist, eröffnet, als Captain Bexter mich informierte, wir könnten Schwierigkeiten haben. Es wurden Daten von einem Hangar abgefragt, den wir zu dem Zeitpunkt nicht gesichert hatten – es war sicherlich auch möglich, dass eines unserer Landungsboote den Zugang zum Zielhangar nicht etablieren konnte und deshalb in diesen Hangar ausgewichen war. Ich war nicht bereit ein Risiko einzugehen, zumal diese Schife, insbesondere die Event Horizon eine massive Verstärkung unserer Streitkräfte darstellen würde. Daher mussten wir so schnell wie möglich mit den verfügbaren Mitteln handeln. Und ich habe mich selbst dazu gezählt.“

Amira senkte kurz ihren Blick, bevor ihre grünen Augen kurz Bexter musterten, und sich dann wieder dem Admiral zuwandten. „Sir, ich glaube daran, dass wir unabhängig von unserem Rang, alles daran setzen müssen die Republik zu verteidigen. Es erschien in der Situation erforderlich unverzüglich zu handeln, mein Leben ist nicht mehr wert als das eines anderen Soldaten und ich war mir sicher, dass ich helfen konnte, auch wenn ich keine ausgebildete Bodentrupplerin bin, manchmal muss man alles in die Waagschale werfen.“ Beendete die Hapanerin selbstsicher ihre Erläuterung, bevor ihr Bexter zu Hilfe eilte „…und im Endeffekt hat Vice Admiral Tet’ness Handlung eine rechtzeitige Sicherung des Hangars ermöglicht. Im Kampf gegen den Spacetrooper hat sie herausragendes geleistet.

Poulsen riss ihr auch nicht den Kopf ab, es kam Amira eher so vor, als würde er Verständnis und sogar ein klein wenig Sympathie für ihre Entscheidung, als auch ihre Person aufbringen. Dennoch war klar, dass es keine Ermutigung dafür darstellte so etwas zu wiederholen, insbesondere im Hinblick auf ihre Position. Den Hinweis auf ein Angebot, nahm sie sehr wohl war und weckte ihre Neugier, welche sich aber noch gedulden musste, da der Admiral danach auf ihre Bitte einging und ihr einen Abriss über die Geschehnisse der letzten Monate gab.

Es war gut zu hören, dass die Sondereinsatzkräfte keine schwerwiegenden Verluste erlitten hatten und somit weiterhin zur Verfügung standen. Dass die Operationen noch dazu sehr erfolgreich verlaufen waren, verbesserte die Ausgangssituation für zukünftige Kampagnen und Missionsziele, auch im Hinblick auf die Genehmigung durch die Flottenführung.
Diese guten Nachrichten relativierten sich jedoch direkt wieder, als Poulsen von dem Debakel auf Naboo berichtete. Der Planet bombardiert, der Senat auf der Flucht mit zahlreichen toten Senatoren und die Entsatzstreitkräfte zerstört, weil die Kanzlerin es nicht für nötig gehalten hatte die Streitkräfte über ihre Pläne zu informieren, hatten so viele andere mit dem Leben dafür bezahlt.


„Das muss die dämlichste Idee eines Politikers seit langem gewesen sein…“ murmelte die Rear Admiral ihren Gedankengang dazu – mit milder Verachtung - und machte sich eine mentale Notiz, die entsprechenden Berichte durchzusehen. ‚Wie konnte es dazu kommen?’, war eine der Fragen, die sich dabei direkt aufdrängte. Informationen über Malastare würde sie ebenfalls anfordern. Erst nach ihren abgeschweiften Gedankengängen, realisierte Amira wirklich, was sie wem gegenüber da gerade gesagt hatte. „Verzeihen sie, Sir, das muss mir unüberlegt heraus gerutscht sein.“
Zu hören, dass diese Handlung Raistlins jedoch nicht ohne Konsequenz geblieben war, konnte sie nur zustimmen. Die Republik hatte einen neuen Kanzler, ein Neuanfang, wie es sich entwickeln würde, blieb wohl abzuwarten. Eine Erhöhung des Flottenetats wäre in jedem Falle ein Schritt in die richtige Richtung, aber dazu gab es ja Finanzausschüsse, welche solche Beschlüsse im Keim erstickten. Nein, Amira mochte keine Politiker, auch wenn die Republik ohne sie eigentlich nicht existieren konnte.

Der letzte Punkt, den Poulsen ansprach überraschte sie jedoch. Rear Admiral Colen, ihr direkter Vorgesetzter sollte und wollte zur ersten Flotte versetzt werden, es wunderte sie, dass er das ihr gegenüber nie angesprochen hatte. Dann wiederum war es unklar, wann er das erste Mal diese Überlegung hatte, denn immerhin war sie ja fast immer im Getümmel. Als Stellvertreterin war sie über die Aktionen der Sondereinsatzkräfte weitgehend im Bilde und würde nahtlos anschließen können, dies konnte Amira nicht verneinen. Dass man sie versuchte mit einer Beförderung zu ködern war nicht einmal notwendig, sie würde den Posten übernehmen.


„Es scheint bereits beschlossene Sache zu sein.“ Äußerte sie ihre Einschätzung mit einem Schmunzeln. „Ich nehme gerne an. Ich vermute ein entsprechender abschließender Statusbericht Rear Admiral Colans, als auch entsprechende Befehle des Flottenhauptquartiers werden mich in Kürze erreichen?“
Das verwarf einige ihrer Planungen für die nächsten Tage und ein riesiger Haufen Arbeit rollte auf sie zu, aber es bedeutete auch, dass sie ihre Erkenntnisse und Ideen aus den letzten Monaten, ihren Vorstellungen entsprechend einbringen konnte, um dem Imperium zuzusetzen und dadurch gleichzeitig der Republik die Luft zum Atmen verschaffen konnte. Die Sondereinsatzkräfte stellten im Moment die Speerspitze dar und Amira wusste sehr wohl um die Bedeutung dieses Postens.

[Sluis-System - Orbit um Sluis Van - MC90 "Oath of Wrath" – Konferenzraum 3] - Admiral Jon Poulsen mit RAdm. Tet'Ness, Cpt. Bexter u. Cpt. McIntyre
 
- [Sluis-System - Orbit um Sluis Van - MC90 "Oath of Wrath" – Konferenzraum 3] - Admiral Jon Poulsen mit RAdm. Tet'Ness, Cpt. Bexter u. Cpt. McIntyre

Poulsen unterdrückte ein Lächeln, als Tet'Ness die Worte aussprach - welche ihm selbst zuvor durch den Kopf gegangen waren. Mit einem knappen Nicken und einem kleinen Lächeln quittierte er ihre Entschuldigung für den 'Ausrutscher' und wartete angespannt auf ihre Entscheidung. Sollte sie, was er nicht glaubte, den Posten doch nicht annehmen, dann hatten sie eindeutig ein Problem. Offiziere in Admiralsrängen waren verdammt dünn gesät und die Rear Admiral vor ihm war sogar der letzte Offizier in einem Admiralsrang der infrage kam. Dementsprechend würde sie auch einen Commodore zu ihrem Stellvertreter machen müssen, es gab aktuell keine andere Möglichkeit. Dienstalte Commodore's waren in etwa genau so selten wie Admiräle heutzutage. Der Altersdurchschnitt der Flaggoffiziere war so niedrig wie noch nie zuvor.

Eine Minute später wusste er es und ein kleiner Stein fiel dem Admiral vom Herzen. Die einzig richtige Entscheidung, hatte sie getroffen. Sehr gut. Wenn sie nun ihre Aufgabe erfüllte und einen vernünftigen Stellvertreter fand, dann konnte man so bereits die richtigen Leute in die richtigen Positionen für eine Betätigung als Admiral bringen.


"Dann darf ich Sie als erstes zu ihrem neuen Kommando beglückwünschen. Die Berichte...", er warf einen fragenden Blick zu seinem Stabschef hinüber.

McIntyre blickte kurz von seinem Datenblock auf und richtete seinen Blick auf Tet'Ness.


"Wenn Sie wieder an Bord der "Reconciliation" sind, wird dort bereits alles eingegangen sein, Ma'am. Wie Admiral Poulsen sagte, man wartete nur noch auf Ihre Entscheidung.", beantwortete der Stabschef die Frage der Hapanerin.

Poulsen nickte seinem Stabschef dankend zu und wandte sich dann wieder an Tet'Ness.


"Rear Admiral Amira Tet'Ness.", begann er und die Frau und die beiden Captains erhob sich und nahmen Haltung an, während der Admiral um den Tisch herum ging. "Ich bin Stolz Sie hiermit in den Rang eines Vice Admirals der Flotte der Neuen Republik befördern zu dürfen." McIntyre öffnete eine kleine Schatulle mit dem republikanischen Hoheitszeichen darauf und reichte sie dem Admiral. Vorsichtig holte er die brandneuen Abzeichen heraus und trat einen Schritt auf Tet'Ness zu. Er entfernte schnell und vorsichtig die alten Abzeichen des Rear Admirals von ihrer Uniform und befestigte die neuen Rangabzeichen. Die alten Abzeichen wurden in der Schatulle verstaut. Poulsen salutierte im Anschluss daran vor der frisch gebackenen Vice Admiral.

"Vice Admiral Tet'Ness.", es diente als Ehrenbekundung und gleichzeitig als Zeichen wieder bequem stehen zu können.

Poulsen machte wieder einen Schritt nach vorne und überreichte ihr die Schatulle mit ihren alten Rangabzeichen. Im Anschluss daran schüttelte er ihr noch die Hand.


"Falls Sie keine weiteren Fragen haben, wäre unsere Besprechung hiermit beendet und ich wünsche Ihnen alles Gute für die vor Ihnen liegenden Aufgaben."

- [Sluis-System - Orbit um Sluis Van - MC90 "Oath of Wrath" – Konferenzraum 3] - Admiral Jon Poulsen mit RAdm. Tet'Ness, Cpt. Bexter u. Cpt. McIntyre
 
Sluis Van, Kaserne, Fahrzeughalle, T4-B - Assur, Devin, Dur

Nachdem der erste Durchgang erfolgreich abgeschlossen war, wechselten sie die Positionen und Dur übernahm die Rolle des Navigators. Obwohl er einige Probleme hatte sich in dieser Rolle zurechtzufinden, bewältigen sie den zweiten Durchgang relativ fehlerfrei. Immerhin war die Strecke nun auch schon bekannt gewesen. Beim dritten Durchgang war jedoch unweigerlich er der Fahrer.

Sie schafften es nicht einmal aus der Halle. Der Panzer krachte mit mehreren Stundenkilometern in das halbgeöffnete Tor, wobei die gesamte Besatzung kräftig durchgeschüttelt wurde. Zu allem Überfluss verkeilte sich der Kettenantrieb des T4-B so unglücklich mit den Trägerelementen des Hallentors, dass es unmöglich war den Panzer einfach zurückzusetzen.

Niedergeschlagen wartete Dur mit dem Rest der Besatzung darauf, dass dir beiden anderen Gruppen ihre letzten Runde abschlossen. Leutnant Scott beobachtete wie eine Gruppe Techniker sich daran machte das Panzerfahrzeug aus dem Tor zu schneiden.
Die nicht vorhandenen Kenntnisse des Korun, was den Umgang mit Fahrzeugen anging, hatte sicherlich einigen Schaden verursacht.


Sluis Van, Kaserne, Fahrzeughalle - Assur, Devin, Dur, Scott (NSC)
 
Sluis Van/ Übungsgelände der Kaserne/ Panzergelände/ Panzer 2/ Sane, Eero, Tim

Dann beschleunigte der Panzer wieder und sie fuhren aus der Halle. Die begrenzte Sicht des Schützen machte es schwierig, ein Ziel zu erkennen, aber mit der Hilfe des Navigators klappte es eigentlich ganz gut. Auch an den Lärm und das rütteln des Panzers konnte man sich schnell gewöhnen. Und das Zielen war dann nicht mehr sehr schwer.

"Leute, wir haben gleich die letzte Runde geschafft. Gebt Gas!"

Der Lieutnant reagierte sofort und es gab einen weiteren Ruck durch den Panzer, der Sane etwas weiter in den Sitz drückte, sodass er das nächste Holoziel verfehlte und den Rasen mit zwei neuen Kratern schmückte.

Erleichtert sah Sane wieder die Fahrzeughalle. Der stickige Panzer war kein Ort an dem er es noch länger aushalten wollte. Wie konnten es die regulären Panzermannschaften so lange in diesen Dinger aushalten?
Als er erleichtert aus dem Panzer kletterte und die frische Luft tief einatmete bemerkte er überrascht, dass Devin, Assur und Dur schon auf sie warteten.


"Sagt mal, hattet ihr keine Lust mehr?",fragte er die drei besorgt, musste dann aber lächeln, nachdem Dur ihm erklärte, dass er den Panzer gegen die Hallenwand gesetzt hatte und sich das Fahrzeug verkeilte. Sane klopfte ihm aufmunternd auf die Schultern und gemeinsam warteten sie auf den letzten Panzer., welcher kurze Zeit später auch eintraf. Die beiden Geschwister und Nat kletterten aus dem Panzer. Sie lachten und schienen beste Laune zu haben. Ihnen schien die Übung sehr viel Freude bereitet zu haben.
Dann tauchte auch Scott und Aayla auf. Lieutnant Scott hielt sein Datapad in der Hand und sah sehr besorgt aus. Ist etwas vorgefallen?

"Cortana-Squad... folgt mir bitte."

Verblüfft schaute Sane seine Kameraden an. Was war denn los? Scott sah verdammt ernst aus. Zumindest ernster als sonst.
Scott führte sie zurück zu der Kaserne in einen der Besprechungsräume.

"Cortana-Squad", begann er. "wir haben neue Befehle erhalten." Scott aktivierte den Holoprojektor. Ein riesiger Stern erschien. War das möglich? Das war Coruscant!
"Das Militär der neuen Republik hat beschlossen, den aktiven Widerstand der Jedi auf Coruscant mit militärischer effizienz zu verstärken. Ihr seid die erste Truppe, die reingeschleust wird. Ihr werdet in dreier Gruppen aufgeteilt. Ihr steigt hier in einen mit Handelsware beladenen Ziviltransporter ein und besucht mehrere Planeten, wo je drei Leute aussteigen und die Handelsware getauscht wird. Das ist Top Secret. Ihr dürft das, was ihr soeben gehört habt niiemandem erzählen. Morgen früh bekommt ihr eure letzten Anweisungen. Wir werden uns nicht mehr sehen, deswegen wünsche ich ihnen viel Glück. Wegtreten, Cortana-Squad."

Völlig überrumpelt verließ Sane zusammen mit seinen Leuten den Besprechungsraum und ging in die Richtung der Quartier.


"Leute, das wird nicht einfach."

Mehr konnte er nicht sagen. Nach Coruscant? Imperial City? Zu den Jedi? Würden sie das überleben?

Sluis Van/ Kaserne/ auf den Weg zu den Quartieren/ Gänge/ Cortana-Squad
 
Sluis Van ۞Kaserne ۞Fahrzeughalle T4-Bs۞ Panzer 2 ۞Lt. Hypiä, Cpl. Kath, Pvt. Malaan

Ohne weiteres verließ Panzer 2 die Fahrzeughallen, indem Eero beschleunigte. Alle drei hatten zuvor nochmals ihre Comlinks gecheckt und waren wieder hochkonzentriert bei der Sache.
Corporal Sane Kath, der den Posten des Navigators für die zweite Runde eingenommen hatte, gab in Sekundentempo Koordinaten an den Kel´Dor weiter, die er akustisch verstehen, sich merken und den Panzer dorthin manövrieren musste. Dabei noch alle Gerätschaften und Displays im Auge zu behalten und den Panzer fehlerfrei zu fahren, verlangte allerhöchste Konzentration. Dies bemerkte der Kel´Dor als er schon nach wenigen Minuten anfing zu transpirieren, was aber teilweise durch die sauerstoffarme Luft, die im Panzer herrschte und die der Kel´Dor einatmete, kompensiert wurde.
Anfangs noch heftig herumfuchtelnd und hektisch, schaffte es Private Malaan immer besser und vor allem immer ruhiger den T4-B zielsicher und korrekt mithilfe der Koordinaten zu fahren. Was ihm sofort auffiel war, dass der Pilot ohne den Navigator nicht auskommen kann, welcher in diesem Falle Corporal Sane war, mit dem er gut zusammenarbeitete, sodass alles funktionierte. Der Schütze hingegen nimmt neben dem Fahren des Panzers die eigentliche und aktivere Rolle des Trios ein – dem Beschuss des Feindes. Doch ohne Pilot und Navigator kann auch der beste Pilot nicht lange auf dem Schlachtfeld überleben, was sich Eero dachte, als er wahrnahm, dass Leutnant Hypiä über ihm im Geschützturm seine Aufgabe mit Bravour meisterte und so ziemlich alle Hologramme und Zielscheiben auf der Route zerstörte.
Als er dies begutachtete, passierte es ihm, dass er die Koordinaten seines Vorgesetzten falsch verstand und den Panzer in die falsche Richtung beförderte. Dieser Fehler wurde jedoch schnell von Kath erkannt und an den Kel´Dor weitergeleitet, welcher ihn ausbesserte und den T4-B wieder auf die korrekte Route lenkte.

Durchgang 2 verlief ohne weiteres perfekt, Malaan nahm Kurs auf die Fahrzeughallen und parkte dort den Panzer so, dass er nach dem nächsten Wechsel sofort wieder richtig stand, um ihn schnell aus den Hallen hinauszufahren. Dieser Wechsel ging schnell, Team 1 wartete noch einige Minuten bis Team 2 von ihrem zweiten Durchgang in die Hallen zurückkehrte und dann begann die dritte und letzte Fahrt am heutigen Übungstag für Hypiä, Kath und Malaan.
Letzterer war nun Navigator, der Leutnant ergriff den Posten des Piloten und der Corporal saß im Geschützturm eine Etage höher.
In der kurzen Wartezeit vor dem dritten Start inspizierte der Kel´Dor die vielen Displays und digitalen Anzeigetafeln, die die Standorte alle mobiler Panzer und aller Hindernisse, Zielscheiben und Hologramme schilderten. Sane, der diesen Posten zuvor eingenommen hatte, erklärte dem Kel´Dor über den Comlink vor und während der Fahrt die jeweiligen Funktionen, welche Eero schnell verstand. Nun war es seine Aufgabe, die richtigen Koordinaten an den Piloten – Leutnant Tim Hypiä – weiterzugeben, was ihm auch durchgängig gelang. Zwischen Hypiä und Malaan kam es auch im dritten Durchgang zu keinerlei Beschwerden oder Fehlermeldungen; die beiden ergänzten sich äußerst gut und der Panzer fuhr immer richtig. Aber auch Kath hatte mit dem Vernichten der Hologramme keine Probleme und beendete seine Aufgabe ebenfalls souverän.

Als Panzer 2 wieder in die Hallen zurückfuhr, fiel Eero auf, dass der T4-B, in dem sich Assur, Devin und Dur befanden, gegen die Hallentür gefahren war und sich nicht mehr davon lösen konnte. Sie stiegen aus ihrem Panzer und scherzen kurzerhand über die drei anderen, die ihren leicht demolierten Panzer ebenfalls verlassen hatten. Nach den letzten zehn Minuten war auch Panzer 3 angekommen. Beinahe das gesamte Cortana-Squad war wieder vereint, es fehlte lediglich das neueste Mitglied, Rianna Saren, die in diesem Moment mit Leutnant Scott auftauchte. Dieser führte sie ohne großes Gerede zurück in den Besprechungssaal und begann mit seinen Instruktionen, die er mit einem Hologramm von Coruscant verfeinerte:


"Das Militär der Neuen Republik hat beschlossen, den aktiven Widerstand der Jedi auf Coruscant mit militärischer Effizienz zu verstärken. Ihr seid die erste Truppe, die reingeschleust wird. Ihr werdet in dreier Gruppen aufgeteilt. Ihr steigt hier in einen mit Handelsware beladenen Ziviltransporter ein und besucht mehrere Planeten, wo je drei Leute aussteigen und die Handelsware getauscht wird. Das ist Top Secret. Ihr dürft das, was ihr soeben gehört habt niemandem erzählen. Morgen früh bekommt ihr eure letzten Anweisungen. Wir werden uns nicht mehr sehen, deswegen wünsche ich ihnen viel Glück. Wegtreten, Cortana-Squad."

Eero war überrumpelt. In seinem Inneren kamen Gefühle, Erinnerungen und Fragen auf, die er alle in diesem Moment verarbeiten musste. Doch dies waren schließlich nicht die ersten militärisch-taktischen Befehle, die er in seiner Karriere zu hören bekam; so was war für in Routine. Das schnelle Umschalten und Merken von Anweisungen musste jeder halbwegs gute Soldat beherrschen; und so auch das Cortana-Squad, welches die Befehle ohne Gegenwehr oder Kritik entgegen nahm und sich ab diesem Zeitpunkt auf den morgigen Tag vorbereitete.


Sluis Van ۞Kaserne ۞Besprechungssaal۞ Lt. Scott (NPC), Cortana-Squad
 
Zuletzt bearbeitet:
Sluis Van ۞Kaserne ۞Besprechungssaal۞ Lt. Scott (NPC), Cortana-Squad

Coruscant? Ins Herz des Imperiums? Shilan war sich nicht sicher ob das eine gute Idee ist.

"Sir eine Frage, wie sieht es mit Bewaffnug, Kommunikation und eventuelle Unterstützung aus?
Wir werden kaum mit schweren Waffen in zivilen Transportern reisen können.


Shilan wartete Geduldig auf die Antwort und konnte sehen das sich ihre Teamkollegen insgeheim dasselbe fragten.

Sluis Van ۞Kaserne ۞Besprechungssaal۞ Lt. Scott (NPC), Cortana-Squad
 
Sluis Van/ Kaserne/ Landeplätze/ bei einem zivilen Transporter/ Cortana-Squad

Er hatte schlecht geschlafen und an den Augenringen der anderen konnte man erkennen , dass es ihnen genauso ging. Jetzt mussten sie hier am Landeplatz auf einen Colonel Ted warten. Lieutnant Scott konnte die Frage von Shilan gestern nicht beantworten und hatte gemeint, dass sie genauere Informationen erst morgen von einem Colonel bekommen würden. Die einzigste Anweisung die sie gestern noch bekommen hatten war, dass sie in Zivilklamotten erscheinen sollten. Sane fand es ungewohnt mal wieder Zivilklamotten zu tragen. Er hatte sich an die zweckmäßige Kleidung des Militärs bereits so sehr gewöhnt.

Dann kam der Colonel. Er war gut gebaut mit blondem Haar. Dass er schon lang im Dienst war und schon in vielen Schlachten mitgekämpft hatte konnte man daran erkennen, dass sein Gesicht vernarbt war und ihm ein Ohr fehlte. Alle zwölf Cortanas sprangen auf und nahmen sofort Haltung an.

"Rühren Cortana-Squad. Mein Name ist Colonel Ted, ich gebe ihnen die letzten Anweisungen und Informationen bevor sie in die Höhle des Löwen gehen. Ich will sofort anfangenund keine Zeit verlieren. Ich habe hier für jeden von euch einen Umschlag. In jedem Umschlag befindet sich ein gefälschter ID-Chip mit einem neuen Namen, Geburtsort und so weiter." Der Colonel verteilte die Umschläge. Dann sprach er weiter. "Sie werden drei neutrale Planeten und eine neutrale Raumstation besuchen. Bei den drei Planeten werden jeweils drei von ihnen aussteigen und eine Touristenfähre nach Imperial City nehmen. Bei der Raumstation werden die letzten drei das Raumschiff wechseln und sich direkt nach Imperial City begeben. Diese letzten drei werden die vertreter einer Firma sein, die es nur auf dem Papier gibt." Er holte aus seiner Militärjacke einen weiteren Umschlag und gab ihn Sane. "Das sind die Papiere für die Firma, Corporal. Die Planeten, wo Sie umsteigen werden sind Ord Mantell, Taris und Contruum. Die Raumstation wird über Ando sein, wo ein Mitglied des Militärgeheimdienstes den letzten dreien ein neues Raumschiff zuweist. Sie werden auch die Handelsware die sie geladen haben dort verkaufen, um den Schein zu waren. Dann noch zu den Fragen mit den Waffen. Unser Geheimdienst hat euer Gepäck so präpariert, dass ein Blaster plus Munition darin versteckt wurde. Es ist für imperiale Scanner praktisch unsichtbar. Sobald ihr auf Coruscant seid nimmt sich jede dreier Gruppe ein Apartment und wartet auf weitere Anweisungen unserer Mittelsmänner. Gibt es noch Fragen?"

Sane schluckte und versuchte die ganzen Informationen in seinem Kopf abzuspeichern."


Sluis Van/ Kaserne/ Landeplätze/ bei einem zivilen Transporter/ Cortana-Squad, Colonel Ted (NPC)

OP: Den Decknamen darf sich jeder selbst raussuchen. Ich hoffe ich hab nix vergessen oder irgendwie verdreht. :D
 
Sluis Van ۞Kaserne ۞Unterkünfte۞ Eero Malaan

Vor ungefähr einer halben Stunde war den Soldaten des Cortana-Squads gestattet worden, sich frei zu bewegen und sich auf den morgigen Tag vorzubereiten. Ob dies als Gruppe geschah, um den Kameradschafts- und Mannschaftsgeist zu stärken oder ob man sich alleine auf dem Gelände der Kaserne aufhielt, war variabel.
Während der Panzerübung am Nachmittag hatte die Sonne über Sluis Van bereits angefangen zu sinken, nun, unmittelbar nach dem kurzen Gespräch mit Leutnant Scott war sie schon beinahe ganz untergegangen und der Himmel färbte sich immer dunkler. Nicht nur deswegen, sondern auch aus anderen Gründen, zog es der Kel´Dor vor, sich alleine in seine Unterkunft zurückzuziehen. Hier ließ er den anstrengenden Tag langsam zu Ende gehen, vermied den Kontakt zu anderen Personen und dachte über das Gesagte nach. Zuvor hatte er seine Kampfausrüstung und seine Waffen abgelegt und sich entsprechend umgezogen. Nun saß er in meditierender Haltung auf seinem Bett, richtete seinen Blick nach draußen auf das Gelände und hatte seine Augen hinter den Schutzmechanismen geschlossen. Diese entspannende Haltung und die dafür vorhergesehene Freizeit hatte Eero schon seit Monaten nicht mehr genießen können. Die Energie, die seinen Körper durchströmte und die er wahrnahm, versuchte er während er nachdachte zu bündeln und zu sammeln, um sich zu stärken. Er wollte alle Sorgen, Ängste und allen Stress von sich werfen, um am morgigen Tag die neue Mission des Cortana-Squads in perfektem Zustand anzugehen.

Coruscant. Aktiver Widerstand der Jedi. Zivile Einschleusung.
Das alles missfiel dem Kel´Dor nicht, er fand es sogar etwas spannend. Vermutlich noch mit gefälschten Ausweisen, illegal transportierter Ware und Waffen und mit Decknamen. Eine solche Mission und das noch mit der neuen Kampftruppe hatte Malaan noch nie miterlebt. Dies war etwas ganz neues für ihn, auf das er sich jetzt schon teilweise freute. Doch bei aller Vorfreude, allem Eifer und bei allem Stolz der Neuen Republik gegenüber, durfte Eero nicht den Ernst der Lage verdrängen oder gar vergessen. Dies war Coruscant, kein abgelegener Planet irgendwo im Outer Rim, dies war Coruscant, einer der wichtigsten Planeten in der gesamten Galaxie. Weiterhin war es kein sinnloser Bürgerkrieg, der vereinzelt kleine Planeten Rohstoffe kostet, dies war ein aktiver Widerstand der Jedi. Dies hatte eine viel höhere Priorität und hatte das Schicksal mehrerer Planeten zur Folge.
Als Eero dies erkannte, wurde ihm erneut bewusst, dass er an so etwas Großem noch nie teilgenommen hatte. Er hatte zwar schon viel erlebt und war schon oft genug an Kämpfen beteiligt, aber dieses Mal ging es für ihn um mehr – zumal es der erste richtige Einsatz im Cortana-Squad für ihn war und dies wollte er auch sofort ausnutzen und zeigen, dass er wichtig für die kleine Kampftruppe war.

Eero dachte noch über weitere Dinge nach bis er sich allmählich zum Schlafen hinlegte. Über jeden einzelnen, angefangen von Leuten, die er schon länger kannte als den Rest, wie zum Beispiel Mike Anderson, welcher zu Eeros Erstaunen zurück ins Squad kam, bis hin zu Leuten, die ihm erst am heutigen Tage begegnet sind, wie die junge Twi´lek oder den Kuati, der komischerweise einen höheren Rang einnahm als der Anführer des Squads, Corporal Sane Kath. Er ging gedanklich noch einmal durch, wie sie sich alle während der Panzerübung und der Übung davor verhielten, wer besonders auffiel – positiv wie negativ – und stellte sich vor, mit wem er während der morgen startenden Mission zusammen in einem Team sein würde. Von der Mission an sich konnte er sich kein großes Bild machen, er würde es schon früh genug erfahren. Mit diesen Gedanken schlief der Kel´Dor ein.

Am nächsten Morgen erwartete man das Cortana-Squad pünktlich an den Landeplätzen und in ziviler Kleidung. Eero, der leicht verschlafen hatte, war froh darüber, dass er sich am Tag zuvor schon um die Kleidung gekümmert hatte, sodass er sie jetzt nicht mehr hektisch auftreiben musste. Nachdem er diese angezogen hatte und sich von seinen Waffen (insbesondere seinem Flammenwerfer) verabschiedet hatte, verließ er seine Unterkunft und begab sich auf die Landeplätze, wo das halbe Cortana-Squad wartete. Er begrüßte die anderen, musterte deren Zivilkleidung und war froh, dass man ihn auch nur halbwegs als solchen identifizieren würde. Als auch die anderen pünktlich eintrafen, kam ihnen ein Vorgesetzter entgegen, den das Squad salutierend empfing.


"Rühren Cortana-Squad. Mein Name ist Colonel Ted, ich gebe ihnen die letzten Anweisungen und Informationen bevor sie in die Höhle des Löwen gehen. Ich will sofort anfangen und keine Zeit verlieren. Ich habe hier für jeden von euch einen Umschlag. In jedem Umschlag befindet sich ein gefälschter ID-Chip mit einem neuen Namen, Geburtsort und so weiter."

Eero, der dem Colonel konzentriert zuhörte, hoffte, dass es unter den IP-Chips auch einen passenden für einen Kel´Dor dabei hatte, sonst würde die Scharade sofortig auffallen.

"Sie werden drei neutrale Planeten und eine neutrale Raumstation besuchen. Bei den drei Planeten werden jeweils drei von ihnen aussteigen und eine Touristenfähre nach Imperial City nehmen. Bei der Raumstation werden die letzten drei das Raumschiff wechseln und sich direkt nach Imperial City begeben. Diese letzten drei werden die Vertreter einer Firma sein, die es nur auf dem Papier gibt."

Er gab dem Corporal weitere wichtige Papiere und nannte die Planeten, die besucht werden würden. Danach kam es zum interessanten Teil, dachte sich Eero.

„Dann noch zu den Fragen mit den Waffen. Unser Geheimdienst hat euer Gepäck so präpariert, dass ein Blaster plus Munition darin versteckt wurde. Es ist für imperiale Scanner praktisch unsichtbar. Sobald ihr auf Coruscant seid nimmt sich jede dreier Gruppe ein Apartment und wartet auf weitere Anweisungen unserer Mittelsmänner. Gibt es noch Fragen?"

Der Kel´Dor hatte alles aufgefasst und gespeichert. Er war froh, dass er sich in seiner Unterkunft im letzten Moment noch dagegen entschieden hatte, seinen Blaster mitzunehmen. Diesen hätte er nun peinlicherweise wieder ablegen müssen. Danach ging er nochmals alles durch, wartete auf Fragen der anderen, sofern welche gestellt wurden, und war gespannt darauf, wie die Mission vonstatten gehen würde.

Sluis Van ۞Kaserne۞ Landeplätze۞ nahe einem zivilen Transporter۞ Colonel Ted (NPC), Cortana-Squad
 
Zuletzt bearbeitet:
Sluis Van, Kaserne, Landefeld - Cortanas, Ted

Die Einheit hatte sich vollständig versammelt und wartete auf das Eintreffen des Offiziers. Sie waren alle in zivil unterwegs, was für Dur helle, weite Kleidung mit verschiedenen Brauntönen bedeutete.
Der Korun wippte unruhig von einem Bein auf das andere. Das erschöpfende Training hatte ihm einen tiefen Schlaf in der vergangenen Nacht beschert, doch als der Morgen gegraut hatte, war er aus einem Albtraum hochgeschreckt.
Schließlich erschien der Oberst und die Truppe nahm Haltung an. Man verschwendete keine Zeit und sie erhielten sogleich weiter Instruktionen und auch neue Ausrüstung.
Dur nahm seinen Umschlag an sich und verstaute in einer seiner Taschen. Er nahm an, dass sie sich später mit ihrer falschen Identität auseinander setzen sollten.
Als der Offizier mit seinem Vortrag am Ende war, verhielt Dur sich still. Er hatte zwar keine Ahnung, wie man sich ein Apartment nahm, aber dafür hatte er ja seine Kameraden.

Nachdem alle Fragen geklärt waren, begaben sich die Mitglieder der Einheit mit ihrem Gepäck an Bord eines einfachen Raumschiffes. Dur blickte sich ein letztes Mal um, bevor er die Rampe betrat. Er würde Sluis Van nicht vermissen, doch jeder Planet war ihm lieber als die trostlose Leere des Alls.


Sluis Van, Kaserne, Landefeld, Transporter - Cortanas
 
Sluis Van, Kaserne, Landefeld - Cortanas

Shilan schlief nicht gut, zuviele Sorgen plagten sie.
Um 5 Uhr gab sie es auf nochmal einzuschlafen, zog sich leise an und ging joggen.
Nach einer Runde um die Kaserne ging ihr Atem schnell und kurz nach einer dreiviertelstunde begab sie sich noch schnell unter die Dusche und zog ihre Zivilklamotten an.
Sie traf den Rest des Cortanas um punkt sechshundert erschien der Oberst und verteilte schweigent Umschläge.
Shilan nahm ihren entgegen und öffnete ihn.

_________________________________________________________________
*Strengste Geheimhaltung restrictet Eyes only*

Fr. Lumien in diesem ersten Umschlag erhalten Sie eine Blastec DL Blaster mit zwei Magazinen, verwahren sie diesen gut er ist Ihre einzige Waffe bis Sie das Ziel erreichen und sich was besseres angeeignet haben.
Den zweiten Umschlag öffnen Sie erst wenn das Shuttle gestartet ist, in diesem stehen Ihre Team Partner für den Einsatz.
Die Zukunft der Galaxis liegt nun in Händen jedes Mitglieds des Cortana-Squads machen Sie Ihre Sache gut und Möge die Macht mit Ihnen sein!

PS. Vernichten Sie diesen Zettel sobald Sie ihn fertig gelesen haben.

_________________________________________________________________


Shilan nahm ihr Zippo aus der Weste und verbrannte den Zettel, einige der Cortanas taten es ihr gleich und verkohlte Asche flog über den Hof.


Sluis Van, Kaserne, Landefeld - Cortanas -Oberst
 
Sluis Van / Kaserne / Übungsgelände der Kaserne / Cortana-Squad, Rianna Saren, Leutnant Scott (NPC)

„Sieht doch schon mal ganz gut aus“, dachte Rianna. „Die Erklärungen scheinen wohl alle verstanden zu haben. Die Kanoniere trafen die Ziele gut und dank des Fahrers und des Navigators kommen die Panzer ja auch gut voran. Sehen wir mal wie sich das in den folgenden beiden Runden noch entwickelt.“

Die Panzer kamen nacheinander wieder in der Fahrzeughalle an, Rianna rief alle jeweils zum Wechseln der Positionen im Panzer auf. So konnte sie die einzelnen Panzer wieder im Abstand von 10 Minuten nach draußen auf das Gelände schicken.

Auch diese Runde verlief gut, fast kein Ziel wurde verfehlt und bis jetzt war noch kein größerer Unfall passiert. Rianna war zufrieden, dafür, dass das Cortana-Squad das erste Mal mit diesen Panzern übte.

Doch gleich zu beginn der letzten Runde musste es ja fast unweigerlich zu einem Unfall kommen. Die Gruppe um Dur, Aussur und Devin fuhr prompt mit dem Panzer gegen das Tor. Leider so unglücklich, dass man den Panzer nicht einfach zurückfahren konnte. Rianna musste ein paar Techniker herbeirufen. Diese kamen sogleich und machten sich daran den Panzer zu befreien.

Rianna, Leutnant Scott und die anderen Drei warteten darauf, dass die anderen beiden Gruppen ihre Runde noch erfolgreich beendeten und zurück in die Fahrzeughalle kamen. Doch plötzlich verließ Leutnant Scott eilig den Raum.

„Was ist jetzt los? Stimmt irgendwas mit der Übung nicht?“, Rianna war ratlos, vermutlich genauso ratlos wie die anderen Drei auch.

Als die anderen zwei Panzer wieder auf dem Weg zur Fahrzeughalle waren, kam Scott wieder. Er hatte sein Datapad in der Hand und hatte vermutlich etwas Wichtiges zu verkünden.

„Was ist passiert Leutnant Scott?“

„Das werden sie genau wie ihr Squad gleich erfahren, wenn alle anwesend sind.“

„Gut also scheint es wohl sehr wichtig zu sein. Hoffentlich nichts Schlimmes“, dachte Rianna. Sie stellte fest, dass die Anderen nun auch schon da waren und sie beobachtete Corporal Sane, wie er anfing die Anderen zu necke, weil sie in das Tor gefahren sind.

Als alle bei ihr und Leutnant Scott standen, sagte dieser nur:

„Cortana-Squad…folgt mir bitte.“

„Das hörte sich schon ernst an. Was war nur los? Scott sieht sehr ernst aus.“

Rianna und die Anderen folgten Scott zurück in die Kaserne in eines der Besprechungszimmer.

"Cortana-Squad", begann er. "wir haben neue Befehle erhalten." Scott aktivierte den Holoprojektor. Ein riesiger Stern erschien. War das möglich? Das war Coruscant!

"Das Militär der neuen Republik hat beschlossen, den aktiven Widerstand der Jedi auf Coruscant mit militärischer Effizienz zu verstärken. Ihr seid die erste Truppe, die reingeschleust wird. Ihr werdet in dreier Gruppen aufgeteilt. Ihr steigt hier in einen mit Handelsware beladenen Ziviltransporter ein und besucht mehrere Planeten, wo je drei Leute aussteigen und die Handelsware getauscht wird. Das ist „Top Secret“. Ihr dürft das, was ihr soeben gehört habt niemandem erzählen. Morgen früh bekommt ihr eure letzten Anweisungen. Wir werden uns nicht mehr sehen, deswegen wünsche ich ihnen viel Glück. Wegtreten, Cortana-Squad."

Rianna verließ das Besprechungszimmer. Sie war ziemlich überrumpelt, folgte aber den Anderen in Richtung der Quartiere.

"Leute, das wird nicht einfach“, meldete sich Sane.

„Ja, das bestimmt“, dachte Rianna. „Coruscant. Was uns da wohl erwartet. Hoffentlich werden wir da Alle wieder heil rauskommen.“


Sie hatte schlecht geschlafen und so wie die Anderen aussahen, hatten sie nicht viel besser geschlafen. Alle warteten sie auf einen gewissen Colonel Ted. Dieser würde auch die Frage von Shilan beantworten, wie Leutnant Scott gestern sagte.
Rianna fand es ungewohnt in Zivilklamotten zu erscheinen. Zu lange hatte sie diese nicht mehr angehabt. Es war ein komisches Gefühl nicht offiziell irgendwo hinzugehen, sondern geheim dort hingeschleust werden zu müssen.

Dann kam der Colonel. Er war gut gebaut mit blondem Haar. Dass er schon lang im Dienst war und schon in vielen Schlachten mitgekämpft hatte konnte man daran erkennen, dass sein Gesicht vernarbt war und ihm ein Ohr fehlte. Alle zwölf Cortanas sprangen auf und nahmen sofort Haltung an.

"Rühren Cortana-Squad. Mein Name ist Colonel Ted, ich gebe ihnen die letzten Anweisungen und Informationen bevor sie in die Höhle des Löwen gehen. Ich will sofort anfangen und keine Zeit verlieren. Ich habe hier für jeden von euch einen Umschlag. In jedem Umschlag befindet sich ein gefälschter ID-Chip mit einem neuen Namen, Geburtsort und so weiter." Der Colonel verteilte die Umschläge. Dann sprach er weiter. "Sie werden drei neutrale Planeten und eine neutrale Raumstation besuchen. Bei den drei Planeten werden jeweils drei von ihnen aussteigen und eine Touristenfähre nach Imperial City nehmen. Bei der Raumstation werden die letzten drei das Raumschiff wechseln und sich direkt nach Imperial City begeben. Diese letzten drei werden die Vertreter einer Firma sein, die es nur auf dem Papier gibt." Er holte aus seiner Militärjacke einen weiteren Umschlag und gab ihn Sane. "Das sind die Papiere für die Firma, Corporal. Die Planeten, wo Sie umsteigen werden sind Ord Mantell, Taris und Contruum. Die Raumstation wird über Ando sein, wo ein Mitglied des Militärgeheimdienstes den letzten dreien ein neues Raumschiff zuweist. Sie werden auch die Handelsware die sie geladen haben dort verkaufen, um den Schein zu waren. Dann noch zu den Fragen mit den Waffen. Unser Geheimdienst hat euer Gepäck so präpariert, dass ein Blaster plus Munition darin versteckt wurde. Es ist für imperiale Scanner praktisch unsichtbar. Sobald ihr auf Coruscant seid nimmt sich jede dreier Gruppe ein Apartment und wartet auf weitere Anweisungen unserer Mittelsmänner. Gibt es noch Fragen?"

Rianna atmete rief durch, nahm ihren Umschlag zur Hand, überlegte kurz ob sie ihn öffnete sollte. Da dies aber keiner tat steckte sie ihn ein um sich später damit auseinander zu setzen. Sie nahm ihr Gepäck und folgte den Anderen in das Raumschiff. Sie drehte sich noch einmal um, erinnerte sich an ihre Ankunft auf dem Planeten, dass sie hier eigentlich herkam ohne zu wissen was sie erwartete, ohne zu wissen mit wem sie es zu tun bekommen würde. Jetzt ging sie mit einem guten Gefühl, einem wie sie glaubte guten Team um sich und hoffte einfach nur, dass Alles erfolgreich laufen würde.

Sluis Van / Kaserne / Lande-/Abflugfeld / Cortana-Squad, Colonel Ted
 
Sluis Van/ Kaserne/ Landeplätze/ bei einem zivilen Transporter/ Cortana-Squad, Colonel Ted (NPC)

Es gab keine Fragen. Alle Schiwegen und hingen ihren eigenen Gedanken nach. Shilan hatte schon neugierig ihren Umschlag geöffnet, ansonsten blickte aber jeder zu Boden. Was mochten sie in diesem Moment denken? Hatten sie Angst? Verabschiedeten sie sich? Oder freuten sich vielleicht sogar ein paar auf diesen Einsatz? Sane wusste es nicht, er wusste nur, dass eine schwere Aufgabe vor ihm lag. Es war etwas anderes als eine Schlacht. In einer Schlacht gab es klare Linien mit klaren Spielregeln. Man lag in seinem Graben oder seiner Stellung und der Feind lag gegenüber. Aber bei so einer Mission... wenn irgendetwas schief laufen würde könnten sie sich nicht einfach zurückziehen und eine neue Taktik ausarbeiten. Wenn etwas schiefläuft würden sie sterben. Ob es ein heldenhafter Tod sein würde oder nicht spielte keine Rolle. Sie würden auf feindlichem Gebiet sterben, ohne dass es die Republik erfahren würde. Wenn überhaupt würden sie erst einige Zeit später Berichte von ihren Mittelsmännern in Imperial City erhalten.

"Gut. Wenn es keine Fragen mehr gibt... wünsche ich ihnen viel Glück. Wenn wir uns wiedertreffen sind wir entweder Tod oder Coruscant befindet sich unter republikanischer Kontrolle."

Colonel Ted salutierte. Sie antworteten mit der gleichen militärischen Geste und gingen dann über die Rampe in das Raumschiff. Sobald der letzte vom Squad das Raumschiff betreten hatte, schloss sich die Luke. Es wurde kurz dunkel, bis die Lichter aktiviert wurden.


"Leute, ich fliege als erstes. Hat sonst jemand noch einen Pilotenschein für zivile Transporter? Während des Fluges macht sich jeder mit seiner neuen Identität vertraut."

Sane durchquerte die engen Gänge und setzte sich schließlich in den Pilotensitz und startete die Maschine und gab die Koordinaten von Ord Mantell ein. Er überprüfte die Eingaben noch einmal und lehnte sich dann zurück. Er fühlte sich nicht dieser Aufgabe gewachsen.

Mittlerweile hatten sie das Sluis Van System verlassen und waren in den Hyperraum gesprungen. Sane hatte seinen Umschlag hervorgeholt, las die kurze Notiz und verbrannte den Zettel anschließend. Dann holte er den zweiten Zettel hervor und schaute sich an, mit wem er zusammen nach Coruscant reisen würde. Es waren der Kel'dor Eero und das neueste Mitglied des Cortana-Squads Rianna. Desweiteren stand auf dem Zettel, dass sie sich als Vertreter der Firma "Meister Dudous Cleaning Agents" ausgeben würden. Sane hatte den Decknamen Jonan Floyd und kam von Hapes. Sane prägte sich noch die Information aus seinem Lebenslauf ein, dann stand er auf um sich etwas die Füße zu vertreten. Außerdem wollte er sich noch die Ware anschauen, die sie transportierten und mit der sie handeln sollten.

Sie transportierten einfaches Putzmittel, welches in Fässern und Plastikflaschen im Laderaum gelagert wurde. Auf jedem Fass und jeder Flasche prangte groß und in goldenen Lettern "Meister Dodous Cleaning Agents" und "Damit zwingen sie selbst die härtesten Flecken in die Knie".


Hyperraum nach Ord Mantell/ ziviler Transporter "Rainbow"/ Laderraum/ Sane

[OP]: Bitte im Weltraum Republik - Thread weitermachen.
 
- [Sluis-System - Orbit um Sluis Van - MC90 "Oath of Wrath" - Konferenzraum 1] - Admiral Jon Poulsen mit Captain Alan McIntyre

Die Tür des Konferenzraum schloss sich zischend hinter dem letzten Stabsangehörigen und Admiral Jon Poulsen lehnte sich erschöpft zurück. Vor wenigen Tagen hatte das Oberkommando - dem er angehört - entschieden die Zeit sei gekommen einen Schlag gegen das Imperium zu führen. Vice Admiral Tet'Ness mit ihrem Stellvertreter hatte einen guten Plan für die Eroberung des Both-Space entwickelt und ihn den Admirälen vorgelegt. Das Oberkommando hatte den Plan ausgiebig geprüft und hatte die Operation schließlich genehmigt. Tet'Ness hatte unverzüglich die Sondereinsatzkräfte mobilisiert und hatte alles was ihr zur Verfügung stand zu einem Tiefraum Rendezvous-Punkt befohlen. Von dort würden die Sondereinsatzkräfte die Befreiung der Bothaner beginnen, das war Phase Eins der Operation.

Phase Zwei war es die dem Befehlshaber der zweiten Flotte eine menge Arbeit aufhalste. Für Phase Zwei musste die gesamte zweite Flotte mobilisiert werden und sich bereit machen ebenfalls nach Bothawui zu springen. Da die Sondereinsatzkräfte nur für die Befreiung des bothanischen Raumgebiets eingesetzt werden sollten, die Verteidigung und Sicherung würde der zweiten Flotten obliegen. Während die dritte Flotte den Raumbereich um Sluis Van zusätzlich zu dem Sullust-Bereich unterstellt bekommen würde.

Der Hauptgrund für diese Verlegungen war, das die Sondereinsatzkräfte weiterhin ihre Einheiten für Offensivaktionen einsetzen konnten und somit der 'Schwung ihrer Offensive' noch etwas länger anhalten sollte. Sie würden möglichst schnell viel Boden gut machen und die anderen Flotten mussten zu sehen das die befreiten Systeme schnell gesichert wurden. Eigentlich kein schlechter Plan, nur mussten die Ressourcen ausreichen. An Personal mangelte es ihnen im Augenblick nicht, aber Schiffe wurden auch benötigt um Raumbereiche dieser Größe sichern zu können. Beispielsweise die Dritte würde mit den Bereichen Sullust und Sluis Van plus Errungenschaften am Rand dieser Bereiche vollausgelastet sein. Während die Zweite sich erst mal 'nur' um den Both-Space sorgen musste. Dementsprechend würden sie die erste Wahl sein, wenn es darum ging weitere Systeme zu sichern und diese Vorbereitungen waren anstrengend.

Abgesehen davon das alle Schiffe voll ausgerüstet und einsatzbereit sein sollten, musste er Verteidigungspläne aufstellen. Verteidigungspläne die es ihm erlaubten Schiffe jederzeit abziehen zu können und an anderen Orten einsetzen zu können und derlei variable Systeme waren schwierig zu errichten. Außerdem musste er mit Admiral Stazi, von der dritten Flotte, die Ablösungen in den Systemen koordinieren und der Duro war in den meisten Fällen extrem pingelig was das Protokoll und die Abläufe der Aktionen anging, wenn es schnell gehen musste war das nicht gerade hilfreich.
Poulsen seufzte leise, streckte sich und drehte seinen Kopf dann zu seinem Stabschef herum.


"Also Alan, was liegt als nächstes an?", fragte er müde.

McIntyre tippte kurz auf seinem Datenblock herum und hob dann wieder den Blick.


"Die Nachschubprobleme von Mon Calamari hierher lösen. Vice Admiral Ralassi würde gerne mit Ihnen in dreißig Minuten via Holo darüber sprechen."

Der Admiral nickte, ja das musste definitiv innerhalb der nächsten Stunden erledigt werden. Sie erwarteten noch drei Konvois von der aktuellen Hauptwelt, zwei davon hatten sich allerdings noch nicht auf den Weg machen können und anscheinend gab es Probleme beschädigte Einheiten zu ersetzen - oder man wollte sie nicht ersetzen. Und in diesem speziellen Fall musste einfach alles schnell gehen, sonst hätten die Sondereinsatzkräfte später möglicherweise ein Problem.

"Gut. Dann werde ich mich darum kümmern, warum passiert sowas eigentlich immer dann wenn man es nicht gebrauchen kann?"

- [Sluis-System - Orbit um Sluis Van - MC90 "Oath of Wrath" - Konferenzraum 1] - Admiral Jon Poulsen mit Captain Alan McIntyre
 
Sluis-System - Orbit um Sluis Van - MC90 "Lament of War"- Pascals Quartier


Müde saß Pascal auf dem schmalen Bett seines Quartiers und starrte auf sein Datapad.

Verdammt, es gab nach wie vor keine Neuigkeiten von Coruscant. Er hätte sich Urlaub nehmen sollen, um selbst auf die Suche zu gehen.
Dabei gab es zwei Personen, die sehnsüchtig auf Neuigkeiten warteten.
Aber nichts, was über den militärischen und Geheimdienstkanal hereinkam, gab im Ansatz Hoffnung darauf, daß man endlich was zu Tage gefördert hatte.
Vom Erdboden verschwunden.
Das konnte doch nicht sein. Natürlich konnte man auf Coruscant untertauchen, wenn man wollte. Aber diese Person hatte keinen Anlaß dazu gehabt. Im Gegenteil, sie hätte es niemals getan.
Es war etwas passiert, aber was nur? Sie kamen alle nicht auf des Rätsels Lösung und mittlerweile war die Frustration schon immens.

Auch von Corellia gab es im Moment nichts Neues. Aber so war es ihm auch lieber. Keine Neuigkeiten waren in dem Fall gute Neuigkeiten.
Seine Familie war in Sicherheit, soweit sie es im Untergrund sein konnte. Keiner von ihnen durfte in imperiale Gefangenschaft geraten.
Auch wenn sie sich dem Blick der Öffentlichkeit entzogen hatten, waren sie dennoch gefährdet.

Aus diesem Grund stand auch das geliebte Anwesen Belevedere leer, aber man paßte dennoch auf das Anwesen auf. Zu viele geliebte Erinnerungen hingen daran.
Diesem Anwesen sollte das traurige Schicksal der Jedi- Basis erspart bleiben.
Sie war vom Erdboden getilgt worden. Pascal war damals nicht auf Corellia gewesen, aber bei einem seltenen Heimaturlaub hatte er sich vorgewagt und dieses Gebiet besucht.
Es war furchterregend gewesen zu sehen, wie die Imperialen hier gewütet hatten.
Ohne Rücksicht auf die Gefallenen war das Gebiet vom Orbit aus beschossen worden. Als man fertig gewesen war, gab es keine Leichen mehr zu bergen. Das Gebiet war der Friedhof für zahlreiche gefallene Jedi und auch Soldaten.
Ein Krater erinnerte immer noch an die unnötig brutale Vorgehensweise.
Ja, Corellia hatte mehr einstecken müssen als Coruscant, es war viel schwer umkämpft gewesen.
Gerade Coronet City hatte gelitten, aber wieviel mehr noch die Bewohner. Gerade die Corellianer, die immer schon viel Wert auf ihre Unabhängigkeit gelegt hatten, empfanden das imperiale Joch als sehr schwer.

Man sollte niemanden etwas Böses wünschen, aber Pascal war froh, daß ihr Onkel Titus Ancor den imperialen Angriff auf Corellia nicht überlebt hatte. Vail hatte dafür weniger freundliche, aber den Kern treffende Worte gefunden.
Pascal grinste leicht, als er an das Gespräch zurückdachte. Es war schwer geworden, sich zu treffen.
Aber vielleicht würde es sich ändern.

Aber noch saß er hier. Der MC90 „Lament of War“ war von Sullust hierher verlegt worden und seitdem saßen sie hier irgendwie herum. Er schätzte Kommandantin Siirin sehr und leistete gerne seinen Dienst als ihr erster Offizier.

Das einzige Problem war, daß man in diesen Zeiten schlecht Urlaub einreichen konnte. Und so formulierte er eine kurze Nachricht, daß es keine Neuigkeiten gäbe und sandte sie auf einen langen Weg durch die Galaxis an zwei Personen, die so dringend auf Neuigkeiten hofften.


Gerade als er das Datapad weglegen wollte, klopfte es an seiner Tür. Rasch löschte er die Informationen und legte das Datapad aufs Bett, bevor er aufstand und die Tür öffnete.
Vor ihm stand ein Unteroffizier, der Kommandantin Siirin ebenfalls diente.



„Lieutenant Commander de Lieven, Kommandantin Siirin bittet Sie, in ihr Büro zu kommen.“


entledigte sich der Unteroffizier ohne Umschweife seines Auftrages.
Pascal nickte und trat aus seinem Quartier und schloß die Tür hinter sich. Dann folgte er dem Unteroffizier, obwohl ihm der Weg wohlbekannt war.
Nachdem sie endlich angekommen, wurde er formal angekündigt und durfte dann eintreten. Der Unteroffizier war verschwunden.
Pascal trat vor den Schreibtisch der Mon Calamari und salutierte kurz. Wußte der Teufel weshalb, aber wenn der Unteroffizier diese offizielle Schiene angefangen hatte.



„Ma´am, Sie hatten nach mir schicken lassen.“


begann Pascal die Unterhaltung. Sie hätte ihm auch eine Nachricht schicken können.


„Ja, Lieutenant Commander de Lieven, das habe ich. Ich muß Ihnen leider mitteilen, daß unsere Zusammenarbeit mit dem heutigen Tag endet. Zumindest in dieser direkten Form. Konteradmiral Sslamoth, der stellvertretende Kommandant der 3. Flotte hat sie abberufen lassen.“


Damit hatte die Zusammenarbeit mit der Mon Calamari ein Ende. Pascal fand das schade, aber wenn neue Aufgaben auf ihn warteten, dann würde er seiner Pflicht selbstverständlich nachkommen.

„Ma´am, es war mir eine Ehre, unter ihrem Kommando dienen zu dürfen.“


„Vielen Dank, Lieutenant Commander de Lieven, ich hätte sie gerne als ersten Offizier behalten. Aber man hat wohl andere Pläne mit ihnen. Jemand wird sie in einer Stunde an der Luftschleuse erwarten. Auf Wiedersehen.“


Pascal salutierte nochmal kurz und verließ dann das Büro, um in sein Quartier zu eilen.
Es verstand sich von selbst, daß er pünktlich sein mußte, denn alles andere wäre peinlich. Also packte er in aller Eile seine Tasche und die wenigen persönlichen Dinge zusammen und überprüfte noch einmal seine Uniform. Auch seine Stiefel waren tadellos geputzt.
Manche Vorgesetze waren strenger als andere und er mochte nicht am ersten Tag unangenehm auffallen, in dem ihn sein Vorgesetzter auf die Kleidungsvorschriften hinwies.

Er warf einen letzten Blick zurück, ergriff seine lederne Reisetasche am Griff und machte sich auf den Weg zur Luftschleuse.
Ein Blick auf sein Chrono zeigte ihm, daß er noch zehn Minuten Zeit hatte.
Er stellte die Tasche zu Boden und holte sein Datapad hervor. Er wollte sich genauer über den Konteradmiral informieren.



Sluis-System - Orbit um Sluis Van - MC90 "Lament of War"- Vor der Luftschleuse
 
[Sluis-System | Orbit um Sluis Van | Raumstation | Büro des Stel. Kommandanten der 3. Flotte] Konteradmiral Sslamoth mit Adjutanten

„Wir haben die Routineberichte von Clak’dor und Haruun Kal, Sir!“

„Irgendetwas herausstechendes?“

„Nein, nichts ausgewöhnliches!“

„Gut dann setzen sie es auf die Liste!“


Der Xexto ihm gegenüber, Leutnant Tosinqas nickte während er eine Notiz auf seinem Datenblock machte. Sslamoth war dankbar über seinen Adjutanten, alleine hätte er schon längst, den Überblick verloren.

„Nächster Punkt?“

Commander Tonith meldet, das ein Termin mit Lt.Com. de Lieven für 1600 vereinbar ist. Wir treffen ihn auf OPS2. Sein altes Schiff die 'Lament of War' ist gerade dort gedockt. Wir sollten sofort aufbrachen.“

„Sehr gut, sie haben alles?“


„Natürlich Sir!“

Die beiden verließen das Büro des stellvertretenden Kommandanten der 3. Flotte und begaben sich zum Hangar, in welchem sie bereits eine Lambda-Fähre erwartete um sie zur OPS2 zu bringen. Der kurze Flug verlief reibungslos und bei der Landung wurden sie bereits von Commander Tonith erwartet. Der Commander nahm Haltung an und salutierte als Sslamoth die Fähre verließ. Sslamoth erwiderte den Salut. Der Commander reichte dem Admiral einen Datenblock.

„Der letzte Bericht der 'Black Veil', nichts außergewöhnliches, Sir!“

„Sehr gut, dann lassen sie uns Lt.Com. de Lieven abholen.“

Commander Tonith, ein Muun der sowohl Tosingas als auch Sslamoth bei weitem überragte, ging voraus. Sie verließen den Hangar und ein Turbolift brachte sie schnell fast quer durch die Station. Als sie den Turbolift verließen, führte sie ein Gang in Richtung der Luftschleuse welche von OPS2 zur 'Lament of War' führte. Der MC90 Kreuzer, oder besser ein kleiner Teil davon war durch die Fenster zu sehen welche den Gang säumten. Trotz der Tatsache, dass der Gang stark frequentiert war gelang es dem Admiral sofort Lt. Commander de Lieven zu erkennen. Natürlich hätte er das nicht wenn er auf dem Flug hierher nicht nochmals die Dienstakte des Commanders gelesen hätte welche selbstverständlich auch ein Bild enthielt. Außerdem war er einer der wenigen die warteten. Der Mensch war gut dreißig Zentimeter größer als er und sein seine Uniform war makellos. Ein wichtiger Punkt auch wenn er selbst nicht so viel Wert darauf legte wie Admiral Stazi. Der Admiral trat an den Menschen heran und salutierte.

Commander de Lieven! Konteradmiral Sslamoth, das sind Commander Tonith und Leutnant Tosinqas!“

Dabei zeigte er mit seiner rechten Hand jeweils auf seine beiden Begleiter. Bevor er dem Lt. Commander andeute mit ihm zu gehen, während seinen beiden Adjutanten ihnen folgten.

„Wie ihnen ja bereits mitgeteilt wurde habe ich sie von ihrem Posten als Erster Offizier auf der 'Lament of War' abgezogen…“

Man hatte den Turbolift erreicht und Leutnant Tosinqas sorgte dafür, dass sich der Lift zum richtigen Ziel in Bewegung setzte.

„… Ich habe eine neue Aufgabe für sie. Die Berichte von Captain Siirin zeigen das sie sehr zufrieden mit ihnen war. Sie scheinen ihren Umstieg gut gemeistert zu haben.“

Der Lift hatte sie wieder fast quer durch die Station gebracht, hielt und die Türe öffnete sich. Die kleine Gruppe trat aus dem Lift in einen Raum der ihnen einen Ausblick auf die an die Station angeschlossene Werft bot. Zwischen den Werftstreben, schwebte fest verankert ein Kreuzer der Strike-Klasse. Neu gebaut war der Bau des Kreuzers erst vor kurzem abgeschlossen worden und in den Dienst der Flotte übergeben worden. Bis auf erste routinemäßige Systemtest hatte das Schiff die Werft noch nicht verlassen.

„Sie haben auf der 'Lament of War' gute Dienste als Erster Offizier geleistet, ihre Vorgesetzten trauen ihnen auch den nächsten Schritt zu. Doch sehen sie sich auch selbst in der Lage die Verantwortung eines eigen Kommandos zu übernehmen, Commander?“

[Sluis-System | Orbit um Sluis Van | OPS2 | Beobachtungsraum] Konteradmiral Sslamoth mit Lt.Com. de Lieven und 2 Adjutanten
 
Sluis-System - Orbit um Sluis Van - MC90 "Lament of War"- Vor der Luftschleuse



Pascal hatte sich fünf Minuten in sein Datapad vertieft, aber es dann in seine Tasche gepackt, denn er hielt es für besser, wenn der Konteradmiral nicht sah, daß er sich gerade noch einmal schlau über ihn machte.
Aber Pascal war sich sicher, daß es der Konteradmiral auch nicht anders machen würde.

Er stellte sich abwartend neben seine Tasche und schaute zum Lift, während um ihn herum lebhafter Betrieb herrschte.

So sah er auch direkt Konteradmiral Sslamoth und seine beiden Begleiter.
Der Konteradmiral steuerte auch direkt auf ihn zu und salutierte, was Pascal ebenfalls tat.

Danach salutierte er vor Commander Tonith und Leutnant Tosinqas, den beiden Adjutanten des Konteradmirals, bevor er der Aufforderung des Konteradmirals nachkam, seine Tasche nahm und mit Sslamoth zum Turbolift schritt.

Er war froh zu hören, daß Captain Siirin mit seinem Job zufrieden gewesen war, und er begann sich zu fragen, welche Aufgabe nun auf ihn warten würde.
Aufmerksam blickte er Sslamoth an, während sie der Turbolift auf eine andere Ebene brachte.



„Danke, Sir.“


Er hätte um ein Haar noch eine diplomatische Ausführung angebracht, aber er hatte beim Militär und bei der Flotte genug Zeit verbracht, um nicht zu wissen, daß gewisse Dinge dort nicht gerade zum guten Ton gehörten. Besonders gewisse Sätze, die bei Politikern gang und gäbe waren, wurden bei den Streitkräften nicht gerne gehört. Politiker- Streitkräfte- Jedi. Drei Säulen der Republik, die miteinander auskamen, aber sich manchmal auch von Herzen nicht mochten.
Als sich die Tür öffnete, betrat die kleine Gruppe einen Raum, von dem aus man einen Ausblick auf die angeschlossene Werft hatte. Dort schwebte fest verankert ein nagelneuer Kreuzer der Strike- Klasse.
Ein kleines Schiff, aber für ihn war wichtiger, wofür es stand. Nämlich für das Wiedererstarken der Republik. Den konsequenten Weg, den die Republik niemals verlassen hatte.
Und für die Sehnsucht, sich in einem solchen Moment nicht auf den Werften bei Sluis Van zu befinden, sondern bei den Werften von Corellia.
Vielleicht wäre Corellia das nächste Ziel. Nach wie vor war Corellia ein Planet von immenser Wichtigkeit und die Republik würde sich ihr Herz wiederholen.

Doch um ein Haar hätte er beinahe nicht zugehört. Energisch riß er sich zusammen. Corellia war vielleicht die Zukunft, aber die Gegenwart war entscheidend.



„Sie haben auf der 'Lament of War' gute Dienste als Erster Offizier geleistet, ihre Vorgesetzten trauen ihnen auch den nächsten Schritt zu. Doch sehen sie sich auch selbst in der Lage die Verantwortung eines eigen Kommandos zu übernehmen, Commander?“


Verflixt nochmal, das war eine Beförderung. Er sollte sein erstes Kommando bekommen. Deswegen war er von seinem Posten als erster Offizier abberufen worden.
Vielleicht hätte er sich nicht so sehr in die Geschehnisse auf Coruscant konzentrieren sollen.
Und die Frage, die ihm Sslamoth stellte, war berechtigt. Was nützte ihm das Vertrauen, was andere in ihn setzen, wenn er es selbst nicht hatte?
Nun er hatte immer zur Flotte gewollt. Es war nicht gerade Tradition, aber viele seiner Familienangehörigen hatten eine militärische Ausbildung durchlaufen.
Gerade seine Mutter hatte eine Grundausbildung in sämtlichen Bereichen der Streitkräfte durchlaufen, wobei gerade der Flotte ihre größte Leidenschaft galt. Bevor sie in die Politik gegangen war.
Sie hatte damals nach Schlacht von Coruscant die Etatkürzung für die Flotte mehr als energisch vom Tisch gewischt.
Er selbst hatte den umgekehrten Weg beschritten. Erst hatte er eine Studium absolviert, das durch eine Ausbildung im diplomatischen Corps ergänzt wurde, bevor er zum Militär ging, von dort aus zum Geheimdienst und dann zur Flotte.
Er würde sich keine Patzer leisten können, aber das konnte er vorher auch schon nicht. Im Gegenteil, was man anderen vielleicht nachsehen würde, galt für ihn manchmal nicht. Für ihn waren die Meßlatten manchmal höher als für andere.
Aber darüber war er sich klar gewesen, als er zur Flotte ging.
Aber er hatte sich für seinen eignen Weg entschieden. Und diesen Weg wollte er weitergehen. Also gab es nur diese eine Konsequenz.

Er drehte sich zu Sslamoth und blickte ihm fest in die Augen.



„Ja, Sir, ich sehe mich in der Lage, die Verantwortung eines eignen Kommandos zu übernehmen.“


erwiderte er auf die Frage des Konteradmirals.


„Es wäre mir eine große Ehre, diese Verantwortung auf mich zu nehmen.“


Pascals Blick war ernst.



Sluis-System - Orbit um Sluis Van - OPS2- Beobachtungsraum - Konteradmiral Sslamoth, Commander Tonith, Leutnant Tosinqas und Lt. Commander de Lieven
 
[Sluis-System | Orbit um Sluis Van | OPS2 | Beobachtungsraum] Konteradmiral Sslamoth mit Lt.Com. de Lieven und 2 Adjutanten

Sslamoth hatte diese Frage als letzte persönliche Einschätzung des Lt.Commanders gestellt. Es gab leider oft genug Zeitpunkte in denen diese Frage reiner Luxus war. Jetzt konnte man sich diesen Luxus leisten, und man hatte sogar einen Ersatz für den Fall das sich der Lt. Commander nicht in der Verfassung sah ein Kommando zu übernehmen. Zwar war sich Sslamoth der Tatsache bewusst das die meisten der derzeit beförderten Offiziere unter idealen Bedingungen noch zu jung für ihre Aufgaben waren. Doch die Verluste, welche die Republik mit Corellia und der darauf folgenden Niederlagen hinnehmen müssen hatten erfahrene Offiziere zu einem raren Gut gemacht und bei dem aktuellen Wachstum der Flotte brauchte man überall neue Offiziere. Der junge Lt.Commander sah ihm Fest in die Augen.

„Ja, Sir, ich sehe mich in der Lage, die Verantwortung eines eignen Kommandos zu übernehmen. Es wäre mir eine große Ehre, diese Verantwortung auf mich zu nehmen.“

„Sehr Gut, Lt.Commander de Lieven!“

Sslamoths Gesicht zeigte die Andeutung eines leichten Lächelns. Sich selbst einschätzen zu können war eine wichtige Fähigkeit und der junge Mensch wirkte entschlossen.

„Dann ist es mir eine Freude, sie hiermit in den Rang eines Commanders der Flotte der Neuen Republik zu befördern!“

Der Konteradmiral reichte dem frisch beförderten Commander eine geöffnete Schatulle mit den Rangabzeichen eines Commanders, welche er gerade von Leutnant Tosinqas erhalten hatte. Bevor er salutierte und ihm dann die Hand schüttelte.

„Herzlichen Glückwunsch Commander!“

Leutnant Tosinqas reichte ihm einen Datenblock, mit der unterschrieben Beförderungsdokumenten, den er an den frischen Commander weiterreichte. Bevor er sich mit dem Commander in Richtung des Aussichtfensters drehte.

„Darf ich präsentieren, ihr Erstes Kommando Commander de Liven! Ein Kreuzer der Strike-Klasse, die 'Black Veil'.“

Sslamoths gab dem Commander einen Augenblick um einen ausführlichen Blick auf den neuen Kreuzer zu werfen der vor ihnen in der Werft hing. Der spitz zulaufende Rumpf welcher die Backbordseite des Kreuzers zeigte, wurde von Scheinwerfern der Werft beleuchtet und bot ein nicht zu verachtendes Bild. Die Arbeiten waren abgeschlossen und der rege Betrieb der normalerweise in einer Werft herrschte war versiegt, der Kreuzer wartete nur noch auf die letzte Ausrüstung und den letzte Teil der Mannschaft, bevor er die Werft endlich verlassen konnte.

[Sluis-System | Orbit um Sluis Van | OPS2 | Beobachtungsraum] Konteradmiral Sslamoth mit Commander de Lieven und 2 Adjutanten
 
Zurück
Oben