Tagespolitik allgemein

Die AFD ist wieder zweistellig dabei. In Berlin.
Wieviele Erfolge brauch sie noch bis Merkel einbricht?

Gegenfrage: Warum sollte sie darauf reagieren, wo sie doch schon längst keine ,,flüchtlingsfreundliche´´ Politik mehr macht. Wie gesagt es gab nur eine Aktion die das Prädikat verdient und das ist jetzt 1 Jahr. Auch der Bosbach betont das mittlerweile und der ist nicht gerade dafür bekannt der Kanzlerin hinterherlaufen.
Naja die AfD-Wähler haben es noch nicht begriffen.

In Berlin zeigt sich, dass es die AfD in Großstädten schwerer hat. Nimmt man die Protestwähler weg bleibt nicht viel über.
 
Interessant wird immer mehr, wie die CDU weiter re(a)giert.
Fakt ist, für 2017 gehen ihr für die BTW schlichtweg die Koalitionsoptionen aus, wenn RRG im Bund realistisch wird (Gott bewahre...) wenn die SPD künftig lieber nach links äugelt und die FDP ohnehin kein potenter Mehrheitsbeschaffer ist (falls überhaupt im BT).
Der Druck auf dem Kessel innerhalb der CDU/CSU dürfte nicht weniger werden.
 
In Berlin zeigt sich, dass es die AfD in Großstädten schwerer hat. Nimmt man die Protestwähler weg bleibt nicht viel über.

Der Vorteil ist einfach, dass es in (großen) Städten junge, mit mehr Perspektive ausgestattete Menschen gibt, als irgendwo in den Wäldern und Wüsten von Brandenburg und MV
 
Interessant wird immer mehr, wie die CDU weiter re(a)giert.
Fakt ist, für 2017 gehen ihr für die BTW schlichtweg die Koalitionsoptionen aus, wenn RRG im Bund realistisch wird (Gott bewahre...) wenn die SPD künftig lieber nach links äugelt und die FDP ohnehin kein potenter Mehrheitsbeschaffer ist (falls überhaupt im BT).
Der Druck auf dem Kessel innerhalb der CDU/CSU dürfte nicht weniger werden.

Keine Sorge. Bei der CDU könnte man von einer AfD im Bundestag profitieren, weil dann eben eine Mehrheit ohne CDU gegen die AfD nicht möglich wäre. Man würde vieleicht Stimmen verlieren, aber auch das Kanzleramt behalten. Falls die AfD nicht reinkommt ist RRG zumindest rechnerisch gut möglich.

Der Vorteil ist einfach, dass es in (großen) Städten junge, mit mehr Perspektive ausgestattete Menschen gibt, als irgendwo in den Wäldern und Wüsten von Brandenburg und MV

Das ist richtig.
Ich für meinen Teil würde nie unter keinen Umständen die AfD wählen.
 
Gegenfrage: Warum sollte sie darauf reagieren, wo sie doch schon längst keine ,,flüchtlingsfreundliche´´ Politik mehr macht. Wie gesagt es gab nur eine Aktion die das Prädikat verdient und das ist jetzt 1 Jahr. Auch der Bosbach betont das mittlerweile und der ist nicht gerade dafür bekannt der Kanzlerin hinterherlaufen.
Naja die AfD-Wähler haben es noch nicht begriffen.

In Berlin zeigt sich, dass es die AfD in Großstädten schwerer hat. Nimmt man die Protestwähler weg bleibt nicht viel über.
Auch wenn die Politik nicht mehr allzu freundlich ist , die klare Sprache von Ihr bleibt aus. Das wirkt sich aus. Da verliert die CDU zunehmend und die AFD legt zu.
Auch wenn die AFD noch nicht überall mehr Stimmen als die CDU hat, der interne Druck auf Merkel dürfte wohl zunehmen .
 
Keine Sorge. Bei der CDU könnte man von einer AfD im Bundestag profitieren, weil dann eben eine Mehrheit ohne CDU gegen die AfD nicht möglich wäre. Man würde vieleicht Stimmen verlieren, aber auch das Kanzleramt behalten. Falls die AfD nicht reinkommt ist RRG zumindest rechnerisch gut möglich.
Ok, die Mehrheiten an sich hatte ich mir noch gar nicht angeschaut. Das RRG keine Mehrheit MIT AfD im Bundestag bekommt, wusste ich nicht. Und mit der AfD im BT kann man wohl realistischerweise rechnen.
Wäre dann trotzdem die Frage, inwiefern die AfD in Bayern mit der CSU konkurriert und ob Seehofer weiter wild ausschlägt. Da können sich imo durchaus noch Stimmanteile ändern.
 
Auch wenn die Politik nicht mehr allzu freundlich ist , die klare Sprache von Ihr bleibt aus. Das wirkt sich aus. Da verliert die CDU zunehmend und die AFD legt zu.

Und das ist doch das paradoxe. :konfus: Mutti wurde doch immer angekreidet, ein Wendehals zu sein. Jetzt fährt sie augenscheinlich eine Linie und das passt dann auch wieder nicht.
Ist halt doch so, dass viele dieser besorgten Bürger doch latent fremdenfeindliche* Ansichten haben. Das hat nichts mit Merkel hält nicht an einer Meinung fest, sondern mit Merkel hält nicht an "meiner" Meinung fest zu tun.




*"Fremd" ist hierbei dann auch alles was nicht aus dem nächsten Dorf und mindestens seit 50 Jahren bekannt ist. :rolleyes:
 
Auch wenn die Politik nicht mehr allzu freundlich ist , die klare Sprache von Ihr bleibt aus. Das wirkt sich aus. Da verliert die CDU zunehmend und die AFD legt zu.
Auch wenn die AFD noch nicht überall mehr Stimmen als die CDU hat, der interne Druck auf Merkel dürfte wohl zunehmen .

Ich denke mittlerweile ist völlig egal was sie sagt. Stimmt sie in den Tenor der CSU/AFD ein würde man ihr Anbiederung vorwerfen.
Im Grunde geht es aber nur um Rhetorik und Symbole. Die praktische Politik spricht da eine eindeutigere Sprache.
Erst am Freitag hat sie als Ziel für die EU den besseren Schutz der Außengrenzen ausgegeben. Mit anderen Worten möchte sie die Flüchtlingsbekämpfung noch weiter als bisher vorantreiben.

Ok, die Mehrheiten an sich hatte ich mir noch gar nicht angeschaut. Das RRG keine Mehrheit MIT AfD im Bundestag bekommt, wusste ich nicht. Und mit der AfD im BT kann man wohl realistischerweise rechnen.

Natürlich nur, wenn die Verhältnisse ungefähr so bleiben, wie sie sich in den aktuellen Umfragen darstellen.
 
*"Fremd" ist hierbei dann auch alles was nicht aus dem nächsten Dorf und mindestens seit 50 Jahren bekannt ist. :rolleyes:
Das mit Sicherheit . Vor allem in eher dunklen Deutschen Gebieten.
Es gibt aber auch " besorgte Bürger " die nichts gegen Fremde haben, die eher darüber besorgt sind das man diese Masse einfach nicht in den Griff bekommt und so viele Menschen auf Dauer einfach nicht integrieren kann.
Hier im Ruhrgebiet z.B leben viele Menschen aus verschiedenen Kulturen schon lange, teils gut , teils weniger gut zusammen .
Es geht also nicht nur darum etwas gegen Fremde zu haben, das haben viele nicht.
Und ich behaupte auch das nicht alle die AFD wählen Fremdenfeindlich sind, auch wenn das für viele die leichteste Antwort ist.
 
Es gibt aber auch " besorgte Bürger " die nichts gegen Fremde haben, die eher darüber besorgt sind das man diese Masse einfach nicht in den Griff bekommt und so viele Menschen auf Dauer einfach nicht integrieren kann.

Das Problem an der Sache ist: Es ist jetzt ein Jahr her und seitdem hat sich in den Orten, an denen Flüchtlinge aufgenommen wurden - zumindest die ich kenne in MV - nichts zum negativen geändert. Ein Dorf hat sogar besonders davon profitiert, weil es ansonsten ausgestorben wäre. Es sind gerade die Ort, die nicht damit Erfahrung haben, die alles auf die Flüchtlinge schieben können, was in ihrer Welt gerade schief läuft.
Ob man da jetzt einen böswilligen Fremdenhass hineininterpretiert sei mal dahingestellt, aber die Leute machen es sich halt sehr sehr sehr sehr leicht, wenn sie von DEM bösen Islam und DEN Flüchtlingen sprechen. Die AfD springt halt auf diesen Zug auf und macht sich die Faulheit(?) der Leute, sich nicht genau zu informieren, zu nutze.


Und ich behaupte auch das nicht alle die AFD wählen Fremdenfeindlich sind, auch wenn das für viele die leichteste Antwort ist.

Natürlich nicht. Es sind ja auch nicht alle CDU Wähler Christen oder LINKE Wähler kommunistische Agitatoren. Aber ein Gros wird es sicherlich sein, aber wie ich schon sagt, sicherlich mehr aus Faulheit/Gewohnheit als aus tiefster Überzeugung das "andere" Untermenschen sind.
 
Es geht also nicht nur darum etwas gegen Fremde zu haben, das haben viele nicht.
Und ich behaupte auch das nicht alle die AFD wählen Fremdenfeindlich sind, auch wenn das für viele die leichteste Antwort ist.

Wenn man nicht fremdenfeindlich ist, dann sollte man auch keine Partei wählen, die diese Leute ansprechen und teils selber fremdenfeindlich sind.

Es gibt aber auch " besorgte Bürger " die nichts gegen Fremde haben, die eher darüber besorgt sind das man diese Masse einfach nicht in den Griff bekommt und so viele Menschen auf Dauer einfach nicht integrieren kann.

Dann sollte sie sich vielleicht für eine bessere Versorgung und Integration einsetzen.
Nur ein Beispiel: Unser Bildungssystem ist völlig unterfinanziert und hat zahlreiche struktuelle Defizite. Auch ohne Flüchtlinge besteht das Problem und mit wird es nicht besser. Das wäre also ganz konkret eine Sache sein für die man sich einsetzen könnte, die die Situation für alle verbessert.
Oder man fordert endlich mal eine ernsthafte Fluchtursachenbekämpfung. Man muss doch entsetzt sein, wenn soviele ihre viel gepriesene Heimat verlassen müssen.

Aber nein das alles macht man nicht. Staatdessen läuft man dem gequasche der AfD hinterher.
 
Dann sollte sie sich vielleicht für eine bessere Versorgung und Integration einsetzen.
Nur ein Beispiel: Unser Bildungssystem ist völlig unterfinanziert und hat zahlreiche struktuelle Defizite. Auch ohne Flüchtlinge besteht das Problem und mit wird es nicht besser. Das wäre also ganz konkret eine Sache sein für die man sich einsetzen könnte, die die Situation für alle verbessert.
Oder man fordert endlich mal eine ernsthafte Fluchtursachenbekämpfung. Man muss doch entsetzt sein, wenn soviele ihre viel gepriesene Heimat verlassen müssen.

Aber nein das alles macht man nicht. Staatdessen läuft man dem gequasche der AfD hinterher.
Da hast du Recht. Aber wer sollte sich hier einsetzen? Der "normale" Bürger hat weder Zeit noch Know-how davon, jedenfalls viele.
Die Politik ist hier gefragt. Man hat zu lange gepennt.
Und das die AFD nun so stark ist ,ist vor allem daran Schuld das die etablierten viel mit Ihrer Politik vermasselt haben. Ständig versprechen die nicht eingehalten worden sind etc.
Das nun viele auch aus Protest dagegen AFD wählen ist ganz allein die Schuld der Altparteien.
 
Und ich behaupte auch das nicht alle die AFD wählen Fremdenfeindlich sind, auch wenn das für viele die leichteste Antwort ist.

Und ich behaupte auch, dass nicht alle Muslime radikal sind, auch wenn das für viele besorgte Bürger die leichteste Antwort ist. Trotzdem muss sich jeder Muslim nach jeder islamistisch-geprägten Straftat aufs Neue für seinen Glauben rechtfertigen. Die AfD unternimmt ja nicht mal den halbherzigen Versuch, nicht fremdenfeindlich zu erscheinen. Stattdessen will man den Begriff "Völkisch" positiv besetzt wissen...
 
Trotzdem muss sich jeder Muslim nach jeder islamistisch-geprägten Straftat aufs Neue für seinen Glauben rechtfertigen.

Fand ich auch schon immer lächerlich.

Sehr wohl sollten sich jedoch mal die großen Islamverbände dafür rechtfertigen müssen, warum sie es komischerweise nie schaffen, sich mal kritisch über die Menschenrechtslage in ihren Herkunftsländern zu äußern, während man nicht müde wird, immer alle anderen ob (vermeintlicher) Islamophobie anzugreifen.

Und wer mir jetzt antworten will mit: "Wozu, das sind doch Deutsche/Europäer/etc...", der weiß wohl nicht um das Selbstbild vieler (junger) Muslime.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie man lesen und hören konnte waren die Flüchtlinge auch nicht ganz unschuldig an der ganzen Sache.
So sollen sich schon seit Wochen Anwohner und Geschäftsinhaber über das Verhalten der Flüchtlinge beschwert haben.
Auch soll die Gewalt von den Flüchtlingen augegangen sein.

Das mag ja alles sein, aber wir reden hier von einer Gruppe von ca. 20 Jugendlichen, die das gemacht hat, was viele Jugendliche in einem gewissen Alter tun, wenn sie zu viel Zeit und zu viel Energie haben: An einem öffentlichen Platz rumlungern, Rauschmittel konsumieren und in ihrem Übermut Passanten dumm anlabern. Das ist nicht besonders schön, aber nunmal auch nicht sonderlich neu. In der Regel kümmern sich um solche Fälle Polizei, Ordnungs- und ggf. das Jugendamt, und Ruhe ist. In Bautzen ist das offenbar Anlass, wochenlang garnichts zu tun, bis dann ein rassistischer Mob von 80 - 100 Personen aufmarschiert, der meint die Sache selbst regeln zu müssen. Dieser bekommt dann in letzter Konsequenz auch noch Recht, in dem man für minderjährige Flüchtlinge eine Ausgangssperre verhängt und allen anderen Flüchtlingen den Rat erteilt, lieber in ihrer Unterkunft zu bleiben. Währenddessen möchte der Bautzener Oberbürgermeister sich offenbar mit Vertretern von Gruppen an einen Tisch setzen, die so wohlklingende Namen wie "Nationale Front Bautzen" oder "RechtskollektivBZ" tragen. Welches Signal aus Bautzen an die Rechtsextremen, Rassisten und besorgten Bürger der Republik ausgeht, ist verheerend, denn es zeigt, dass sich Gewalt und das Schüren von Pogromstimmung offenbar lohnen, wenn dadurch nicht nur die Flüchtlinge aus dem Stadtbild verschwinden, sondern sogar die Lokalpolitik einknickt und die Neonazi-Szene mit Gesprächsrunden hofiert.

Dark Igel schrieb:
Da hast du Recht. Aber wer sollte sich hier einsetzen? Der "normale" Bürger hat weder Zeit noch Know-how davon, jedenfalls viele.

Also, ich würde mich jetzt schon als "normalen" Bürger bezeichnen, und ich bin jetzt seit fast einem Jahr zusammen mit ca. 70 meiner Mitbürger in der Flüchtlingshilfe aktiv. Jeder im Rahmen der Zeit, die er oder sie entbehren kann, und ohne sonderliches "know-how".
Was rechtliche Dinge angeht mag das nötige Wissen fehlen, das ist richtig, aber solche Dinge, wie einfach mal mit diesen Menschen zu reden, ihnen Hilfestellung im Alltag und einem neuen Umfeld geben, Kleiderspenden sammeln usw. kann so ziemlich jeder leisten, und solche Sachen sind neben dem, was der Staat zu leisten hat, immens wichtig für die Integration.

C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ich behaupte auch, dass nicht alle Muslime radikal sind, auch wenn das für viele besorgte Bürger die leichteste Antwort ist. Trotzdem muss sich jeder Muslim nach jeder islamistisch-geprägten Straftat aufs Neue für seinen Glauben rechtfertigen.

Wenn in Amerika Evangelikale einen Abtreibungsarzt töten, dann werden die deutschen Freikirchen auch gefragt, was sie Meinen bzw Handeln würden und ob sie sich davon distanzieren.
Nach Brevik (schrieb der sich so?) übrigens auch.

Es ist also NICHT so, dass das nur bei Moslems 'gewünscht' ist
 
Wenn in Amerika Evangelikale einen Abtreibungsarzt töten, dann werden die deutschen Freikirchen auch gefragt, was sie Meinen bzw Handeln würden und ob sie sich davon distanzieren.
Nach Brevik (schrieb der sich so?) übrigens auch.

Es ist also NICHT so, dass das nur bei Moslems 'gewünscht' ist

Im Gegensatz aber, werden deutsche Freikirchen und Christen viel weniger in Frage gestellt und nicht per se schon abgestempelt.
Andersherum ist das leider aber sehr häufig der Fall.

Ganz passend dazu finde ich:

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Gestern bei "Anne Will" war der Tenor von Michael Kretschmer mMn auch ziemlich fragwürdig. Da ging's nämlich überwiegend auch nur um das Fehlverhalten "der" Flüchtlinge.
 
Zumindest ist der Spuk dieser Clowns von der Piratenpartei wohl verflogen.
Jetzt wird es in Berlin wohl RBG werden.
Aber Berlin war ja schon immer eine eher rote Stadt.
 
Zumindest ist der Spuk dieser Clowns von der Piratenpartei wohl verflogen.
Jetzt wird es in Berlin wohl RBG werden.
Aber Berlin war ja schon immer eine eher rote Stadt.

Glaub mir jemanden wie Henkel willst auch du als Konservativer nicht im Senat.
Jetzt gibt es wenigstens die Chance für die CDU sich zu erneuern. Bei einer weiteren Regierungsbeteiligung wäre das nicht passiert.

btw. Ich fand, dass die Piratenfraktion ganz gut Oppositionsarbeit gemacht hat.
 
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