Tagespolitik allgemein

Das würde vorraus setzen das die Verfassung in Spanien solch einen Widerstandsparagraphen hat.
Ausserdem,was heißt den hier undemokratisch ? Ein Gericht hat nach der bestehenden Rechtslage nach zu urteilen.
Ausserdem war die Durchführung dieses Referndums alles andere als demokratisch.

Das Verfassungsgericht in Madrid hat übrigens die geplante Sizung des katalanischen Regionalparlaments am kommenden Montag für illegal erklärt.

Ich habe als Maßstab deutsche Gesetze angewandt, um wiederrun auf icebär einzugehen, der auch mit deutschen Gesetzen argumentiert hat, bzw. als Grundlage genommen hat.

Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass beide Seiten des Konfliktes zu sehr ihren eigenen Standpunkt sehen und es somit wohl verdammt schwierig wird mit Gesprächen eind friedliche, einvernehmliche Lösung zu finden...
 
Das Widerstandsrecht gibt es und gilt aber nur für den Fall, falls jemand die "freiheitlich-demokratische Grundordnung" abschaffen will UND alle andere Optionen ausgeschöpft wurden. Diese Argumentation zieht in Katalonien aber mal so gar nicht.
 
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Das Widerstandsrecht gibt es und gilt aber nur für den Fall, falls jemand die "freiheitlich-demokratische Grundordnung" abschaffen will UND alle andere Optionen ausgeschöpft wurden. Diese Argumentation zieht in Katalonien aber mal so gar nicht.

Viele Katalanen sehen das anders, weil für sie das polizeiliche Vorgehen gegen diese Volksabstimmung alles andere als freiheitlich demokratisch war/ist. Das kommt alles immer auf den Blickwinkel des Betrachters darauf an und für meinen Geschmack meckern die Katalanen auch auf ziemlich hohen Niveau, wenn auch das rabiate Vorgehen der spanischen Regierung für mich die Dinge eher in die Richtung bewegt in die, die Regierung das nicht haben will.
 
Es geht schon los.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...co-sabadell-verlegt-firmensitz-a-1171434.html

Wenn noch mehr große Konzerne die Region verlassen dann wollen wir doch mal sehen was von der reichen Region übrig bleibt.
Und wenn der FC Barcelona nicht mehr in der spanischen Liga spielen kann.

@Mile Toral
Ich will Dir nichts unterstellen aber in Deinem Bestreben das Vorgehen der Katalanen zu verteidigen vergleichst Du immer stärker Äpfel mit Birnen und nimmst wichtige Fakten einfach nicht wahr.
Kommt mir zumindest so vor.
Ist nicht böse gemeint.
 
[...]
@Mile Toral
Ich will Dir nichts unterstellen aber in Deinem Bestreben das Vorgehen der Katalanen zu verteidigen vergleichst Du immer stärker Äpfel mit Birnen und nimmst wichtige Fakten einfach nicht wahr.
Kommt mir zumindest so vor.
Ist nicht böse gemeint.

Ich denke hier liegt ein Missverständnis vor, ich verteidige nicht die Katalanen ;-) Die spanische Regierung hat in den letzten Jahrzehnten ihnen immer wieder gewisse Autonomierechte zugestanden. Mir ging es in erster Linie darum Kritik an der spanischen Regierung zu üben, wie sie in letzter Zeit und allgemein ziemlich viel falsch gemacht hat um etwas gegen das Bestreben der Katalanen zu bewirken, denn egal wie sehr die Regierung sich an das Gesetz hält, den Katalanen wird das egal sein, weil sie sich im Recht sehen. Sie fühlen sich ungerecht behandelt und bevormundet und daraus schöpfen sie ihr Recht auf Widerstand.

In diesem Konflikt muss man die Herzen der Menschen gewinnen und das macht man nicht in dem man hier, wie der aktuelle Ministerpräsident, mit Härte reagiert ...
Um nicht mehr und nicht weniger ging es mir hier.

Und ein wenig offtopic (nicht ganz ernst gemeint): Äpfel mit Birnen sind durchaus vergleichbar :P beides sind Apfelfrüchte und die Bäume Rosengewächse ;-)
 
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Ich habe das Nobel-Komitee ja nie so ganz verstanden, aber dieses Jahr haben sie den Vogel abgeschossen. Schwärmerische linke Weltverbesserer. Traumtänzer ohne Sinn für Realität. So würde ich diesen obskuren Verein bezeichnen.
Der Himmel möge verhüten das sich solche Leute je mit ihren abstruden Vorstellungen durchsetzen.
 
Ich habe das Nobel-Komitee ja nie so ganz verstanden, aber dieses Jahr haben sie den Vogel abgeschossen. Schwärmerische linke Weltverbesserer. Traumtänzer ohne Sinn für Realität. So würde ich diesen obskuren Verein bezeichnen.
Der Himmel möge verhüten das sich solche Leute je mit ihren abstruden Vorstellungen durchsetzen.
Interessant. Ich hatte das Gefühl, dass das Komitee sich mal wieder jemand ausgesucht hat, gegen den keiner wirklich was hat (was die Entscheidung zwar nett, aber nicht wirklich "besonders" macht). Aber da hatte ich nicht an @Jedihammer gedacht ...
 
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Ich denke aber das Frieden auch durch Abschreckung erreicht werden kann.
Klar, das haben wir ja 45 Jahre erlebt und alle von uns, die älter sind als 30 sind in solch einer Zeit großgeworden. Trotzdem wäre mir ein Frieden ohne Waffen lieber.

Ich wohne auch lieber neben Nachbarn, die mir wohlgesonnen sind als neben solchen, die mir nur nicht auf die Fresse hauen, weil sie Angst vor meinem Hund haben.
 
Ein erstrebenswertes Ziel.
Ich denke aber das Frieden auch durch Abschreckung erreicht werden kann.

Und welcher Frieden ist jetzt erstrebenswerter? Der in ständiger Angst, dass doch mal was in die Hose geht oder der bei dem zumindest durch Atomwaffen nichts mehr in die Hose gehen kann?
Sicherlich eine utopische Vorstellung, aber diese Utopie war unsere Technik vor hunderten Jahren sicherlich auch einmal. ;)

Man kann ja viel nörgeln, aber Kritik an der Vergabe an die Ican ist schon sehr an den Haaren herbeigezogen.
 
Klar, das haben wir ja 45 Jahre erlebt und alle von uns, die älter sind als 30 sind in solch einer Zeit großgeworden.

Und nur durch die Existens dieser Waffen durften wir groß werden.
Alleine die Atomwaffen haben verhindert,das wir nach zwei Weltkriegen in Europa noch einen Weltkrieg geführt haben.

Ich wohne auch lieber neben Nachbarn, die mir wohlgesonnen sind als neben solchen, die mir nur nicht auf die Fresse hauen, weil sie Angst vor meinem Hund haben.

Aber wenn Du solche Nachbarn hast wirst Du Dich auf Deinen Hund verlassen müssen.


Ich für meinen Teil hoffe das ich es niemals erleben muß das solche Leute wie ICAN sich durchsetzen und die Atomwaffen abgeschafft werden
 
Und nur durch die Existens dieser Waffen durften wir groß werden.
Alleine die Atomwaffen haben verhindert,das wir nach zwei Weltkriegen in Europa noch einen Weltkrieg geführt haben.
Damit hast du natürlich recht, allerdings macht man sich schon auch Sorgen was passiert wenn einmal ein Konflikt zu einem Atomkrieg eskaliert....
(Natürlich wäre überhaupt kein Krieg am besten)
 
Und nur durch die Existens dieser Waffen durften wir groß werden.
Der kalte Krieg ist aber seit einem Viertel-Jahrhundert vorbei. Ebenso die Zeiten als sich nur zwei Atommächte mit (relativ) vernünftigen Führern gegenüber standen und das Risiko eines Atomkrieges somit abschätzbar war.

Heute hat jeder Schurkenstaat und Hobby-Dikator ein Bömbchen in der Garage stehen. Das ist eine ganz andere Dimension als damals zu unseren Jugendzeiten. M.E. gilt deine Argumentation in diesen Zeiten nicht mehr. Und wenn die "72-Jungfrauen-warten-auf-mich"-Fraktion auch mal an die Bombe kommt, dann erst recht nicht.

Eine heutige Welt ohne Atomwaffen ist daher auf jeden Fall wünschenswert.
 
Eine heutige Welt ohne Atomwaffen ist daher auf jeden Fall wünschenswert.

Vor allem schützt eine vermeidlichr Balance of terror eben nicht mehr, wenn keine rationalen Gruppen eine Nuklearwaffe besitzen. Wie du schon sagtest können Terrororganisationen mit Bio- und Nuklearwaffem erschreckendes anstellen, während ihnen die Konsequenzen eben egal sein können.
Dann wäre der Topfhaarschnitt aus Nordkorea wohl noch einer der Berechenbarsten..
 
Ich habe das Nobel-Komitee ja nie so ganz verstanden, aber dieses Jahr haben sie den Vogel abgeschossen. Schwärmerische linke Weltverbesserer. Traumtänzer ohne Sinn für Realität. So würde ich diesen obskuren Verein bezeichnen.
Der Himmel möge verhüten das sich solche Leute je mit ihren abstruden Vorstellungen durchsetzen.

@Jedihammer ....ähm... nein ich lass es. Da fehlt mir gerade die Energie.

Gratulation an Ican!
Die haben den Nobelpreis verdient im Gegensatz zu einigen anderen Preisträgern.
 
Ich habe das Nobel-Komitee ja nie so ganz verstanden, aber dieses Jahr haben sie den Vogel abgeschossen. Schwärmerische linke Weltverbesserer. Traumtänzer ohne Sinn für Realität. So würde ich diesen obskuren Verein bezeichnen.
Der Himmel möge verhüten das sich solche Leute je mit ihren abstruden Vorstellungen durchsetzen.

Keine Frage der Diskussion, aber für mich eine des Verständnisses (ich will's wirklich begreifen!): Warum siehst du das so? Was spricht für dich gegen einen Ausstieg der Atomwaffen?

Und steinige mich jetzt nicht, immerhin gehöre ich zu denen, die nachfragen, wenn sie was nicht verstehe: Aber wenn du schreibst, dass Atomwaffen einen dritten Weltkrieg verhindert haben - kannst du das genauer ausführen? Meinst du allein in Bezug auf Abschreckung? Auch heir noch mal: ich will nicht diskutieren. ich will begreifen, warum du das so siehst.
 
Aber wenn du schreibst, dass Atomwaffen einen dritten Weltkrieg verhindert haben - kannst du das genauer ausführen? Meinst du allein in Bezug auf Abschreckung?

Ich kann mal versuchen, die gängige Sichtweise zum Thema Atomwaffen und Verhinderung des Dritten Weltkriegs zusammenzufassen. :) Nach Ende des Zweiten Weltkriegs spitzten sich die bereits zuvor bestehenden Spannungen zwischen Ost- und Westblock erheblich zu, wofür exemplarisch die Teilung Deutschlands steht. Zunächst verfügten zu diesem Zeitpunkt nur die USA über einsatzfähige Atomwaffen (über deren Anzahl man die Sowjetunion zu täuschen versuchte, da es viel weniger waren als allgemein angenommen). Angesichts der Tatsache, dass Westeuropa (besonders Frankreich und das Vereinigte Königreich) durch die Folgen des Krieges enorm geschwächt waren, schien es nicht unwahrscheinlich, dass die Sowjetunion versuchen würde, den Sozialismus gewaltsam über Osteuropa hinaus zu verbreiten. Militärisch war die Sowjetunion zu diesem Zeitpunkt (ca. 1949) besonders dank ihrer massiven Panzerverbände überlegen und die USA hatten bereits erhebliche Truppenverbände aus Westeuropa abgezogen. Ohne die amerikanischen Atomwaffen wäre es gut möglich gewesen, dass Stalin versucht hätte, einzelne Staaten oder ganz Westeuropa an die Sowjetunion anzugliedern, es wäre ein verheerender Konflikt mit konventionellen Waffen ausgetragen worden.

Nachdem die Sowjetunion dank Spionage ihr Atomwaffenprogramm aufbauen konnte, etablierte sich das sogenannte Gleichgewicht des Schreckens. Beide Seiten wussten, dass ein konventioneller oder nuklearer Angriff auf ihr "Kerngebiet" Vergeltung nach sich ziehen würde, die den vollständigen Untergang zur Folge hätte. Somit fand keine direkte Auseinandersetzung zwischen Ost und West statt, also kein Aufeinandertreffen von NATO und Warschauer Pakt in Europa. Im Rahmen der Kubakrise zeigte sich jedoch, wie brüchig besonders in der Frühphase des Kalten Krieges diese Abschreckung war, es war Fidel Castro, der versuchte, die sowjetische Führung für den Fall einer Invasion Kubas dazu zu bringen, Atomwaffen gegen die USA einzusetzen. Nach der Kuba-Krise etablierten sich für die Supermächte Wege zur direkten Kommunikation (das berühmte "rote Telefon") und man achtete streng darauf, die Kontrolle über die eigenen Atomwaffen nicht an Dritte zu abzugeben, was die Abschreckung berechenbarer machte.

Wie Steven Crant schon richtig angemerkt hat, funktionierte die Abschreckung, weil die Akteure trotz aller Ideologie rational dachten und wussten, dass ein Atomkrieg ihre Nationen vernichten würde. Der Rüstungswettlauf sorgte dafür, dass beide Seiten stets ungefähr auf Augenhöhe blieben und dieses Modell funktionierte. Teilweise wird auch darauf verwiesen, dass die Kriege zwischen Pakistan und Indien (beides Atommächte) nicht weiter eskaliert sind, weil beide Seiten wissen, dass es im Fall des "zu weit gehens" einen nuklearen Konflikt geben würde, weshalb auch die internationale Gemeinschaft besonders viel Druck ausübt.

Das Modell der Abschreckung durch Atomwaffen funktioniert also durchaus (wobei es auch immer wieder Situationen gab, in denen die Gefahr einer Eskalation bestand) und es stellt sich sich Frage, ob eine ähnliche Abschreckung auch mit konventionellen Mitteln erreicht werden könnte. Da ist der Korea-Konflikt interessant, Südkorea ist keine Atommacht, hat aber starke Streitkräfte und die USA als Verbündeten, während Nordkorea versucht, sich mit einem Nuklearprogramm die Überlegenheit zu sichern, da die Volksrepublik China als nukleare Schutzmacht nur noch beschränkt für die Existenz dieses Staates garantiert.

Um kurz auf die Diskussion zum Nobelpreis einzugehen: Ich finde es begrüßenswert, wenn man sich dafür einsetzt, dass nicht noch mehr Staaten Atomwaffen entwickeln, gerade bei Staaten, die instabil sind und/oder von religiösen oder politischen Fanatikern dominiert werden, fällt der Rationalitätsfaktor weg, der so wichtig ist. Im Zuge einer allgemeinen Entspannung kann man sicherlich auch anstreben, die bereits bestehenden Arsenale zu reduzieren, das muss aber begleitet werden von a) entsprechenden Kontrollen b) einem ernsthaften Willen aller Beteiligten und c) alternativen Sicherheitsgarantien, z. B. entsprechende Verträge und einen ausreichenden Schutz durch konventionelle militärische Mittel. Von einer Welt ohne Atomwaffen zu träumen finde ich nicht verkehrt, und sich für Versöhnung und Verständigung einzusetzen ist auch löblich, aber, und da sehe ich manchmal ein Problem, es wird teilweise naiv davon ausgegangen, dass wenn eine Seite nur genug guten Willen zeigt, es schon alles gut gehen wird. Verhandeln kann man nur dann, wenn man dem Partner auch zutraut, sich an die Vereinbarungen zu halten, und eine Rückversicherung ist nie verkehrt.
 
Nach der Kuba-Krise etablierten sich für die Supermächte Wege zur direkten Kommunikation (das berühmte "rote Telefon") und man achtete streng darauf, die Kontrolle über die eigenen Atomwaffen nicht an Dritte zu abzugeben, was die Abschreckung berechenbarer machte
Nur der Vollständigkeit halber.. Ein rotes Telefon gab es in der Batman Serie, der heiße Draht war von Anfang an ein Fernschreiber.
 
Nur der Vollständigkeit halber.. Ein rotes Telefon gab es in der Batman Serie, der heiße Draht war von Anfang an ein Fernschreiber.

Na na na na na na Sovietman! :D Ist richtig, danke für die Ergänzung. Die Bezeichnung "rote Telefon" ist glaube ich schlicht allgemein bekannter, weshalb ich sie hier verwendet habe.
 
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