Tagespolitik allgemein

Sorry,das darf in einem Magazin nicht passieren.
Den Unterschied zwischen Chile und Argentinien MUß man kennen bevor man etwas bei SPON schreibt

Darf nicht passieren, kommt aber z.B. auch in Printmedien so lange vor wie es Zeitungen gibt. Spätestens Morgen wird es wohl irgendwo einen kleine "Entschuldigung" dafür geben. :zuck:
 
Ich will gar nicht wissen, wie oft Redakteure Finnland, Schweden oder Norwegen schreiben, wenn sie das jeweils andere Land meinen. Im Eifer des Tipp-Gefechts kann soetwas mal vorkommen, dafür sollte ein Lektoat eigentlich da sein aber auch denen rutscht mal was durch. Ich finde es nicht weiter wild, ich kenne mich selbst und weiß dass ich gerade für solche Fehler notorisch anfällig bin.
 
Donald Trump will Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkennen und plant eine Verlegung der Botschaft aus Tel Aviv.

Damit gießt Trump nun also Öl ins Feuer und pustet auch noch kräftig an. Er wird also auch nicht die Person sein, die den Nahost Konflikt friedlich und für beide Seiten einigermaßen zufriedenstellend löst.

http://www.spiegel.de/politik/ausla...-hauptstadt-israels-anerkennen-a-1181933.html
 
Das sich die Leute darüber mehr aufzuregen zu scheinen, als das er er per Dekret mal eben eines der größten Naturschutzgebiete der USA um knapp 80% verkleinert ist auch mal wieder wunderlich, aber nicht (mehr) Überraschend.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...m-angriff-auf-die-natur-steckt-a-1181869.html

Nicht zu vergessen, dass das "Einreiseverbot für Muslime" nun auch durch ist.
In der Vorweihnachtszeit legt man in den USA wohl noch mal zu.

Ein Grund das sich über das eine mehr aufgeregt wird als das andere liegt wohl in der Natur des Menschen. Durch das eine wird es wohl auf kurze Sicht zu Schäden an Leib und Leben kommen, durch das andere dann eher langfristig.
 
Donald Trump will Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkennen und plant eine Verlegung der Botschaft aus Tel Aviv.

Damit gießt Trump nun also Öl ins Feuer und pustet auch noch kräftig an. Er wird also auch nicht die Person sein, die den Nahost Konflikt friedlich und für beide Seiten einigermaßen zufriedenstellend löst.

http://www.spiegel.de/politik/ausla...-hauptstadt-israels-anerkennen-a-1181933.html
Da tut Trump also doch mal was Sinnvolles, hätte ich nicht gedacht. Und den Nahostkonflikt kann eh nur der lösen, der die Hamas davon überzeugt, ihrer Gründungscharta abzuschwören.
 
Trump hat es jetzt offziel gemacht.
Das wird zwar böses Blut geben aber er ja nur de jure erklärt was de facto ohnehin schon ist wie es ist.
Die Juden haben fast 2000 Jahre am Pessach gebetet "Und nächstes Jahr in Jerusalem"
Die geben diese Stadt freiwillig nie wieder her.
Desweiteren geniessen die Muslime in dieser Stadt Rechte die selbst Israel nicht antastet. Und selbst über eines der wichtigsten Heiligtümer der Christen haben die Muslime die Schlüsselgewalt.
Während der jordanischen Besatzung Ost-Jerusalems durfte kein Jude an die Klagemauer.
Man sollte jetzt einfach mal den Ball flach halten. Ich weiß das wird nicht geschehen.
Aber die Stadt ist seit der Annexion Ost-Jerusalems im Jahre 1980 nach israelischer Lesart die ungeteilte Haupstadt Israels.Die Knesset,der Sitz des Ministerpräsidenten,der Regierung,der Sitz des Staatspräsidenten,alles Ministerien bis auf das Verteidigungsministerium sind in Jerusalem. Jeder Staatsgast der Israel besucht und sich mit Vertretern der israelischen Regierung in Jerusalem trifft erkennt dies faktisch an.
Trump hat also nichts anerkannt was nicht ohnehin gang und gäbe ist.

Und den Nahostkonflikt kann eh nur der lösen, der die Hamas davon überzeugt, ihrer Gründungscharta abzuschwören.

Da gehört schon noch etwas mehr dazu.
 
Ob es auch Speichelleckerei ist oder nicht. Jerusalem ist nunmal die Hauptstadt Israels. Egal wer das anerkennt und wer nicht. Was Hauptstadt ist, ist erstmal die Entscheidung der Israelis. Dieses Recht zu bestreiten ist zwar verständlicher Teil einer Agenda, aber trotzdem in meinen Augen etwas dämlich.

Völlig unabhängig davon, könnte man natürlich mal objektiv diskutieren ob langfristig nicht Tel Aviv die viel bessere Hauptstadt wäre.
In Wirklichkeit ändert sich ja de facto jetzt nicht wirklich was, außer dass die amerikanischen Diplomaten jetzt länger an den Strand brauchen. Das ist schon Mist für die.
 
Ich mag Trump ja wirklich nicht, aber wie er die üblichen Verdächtigen jedes Mal auf die Palme bringt, ist schon ganz große Klasse.

Noch lustiger Muslime, die aus der Sache einen Angriff auf alle ihre Völker ableiten und zum Konter blasen wollen. Vor nicht einmal zwei Monaten haben diese Herrschaften noch mit vollen Hosen angesichts der Möglichkeit eines unabhängigen Kurdistans ihre Hetze in die Welt hinausgebellt (was zB "stolze" Osmanen so weit brachte, selbst beim schiitischen Erbfeind betteln zu gehen). So viel zum Thema Doppelmoral.

Im Grunde suchen manche wieder etwas, was sie so richtig schön hassen können. Wobei: wenn man die hiesige fünfte Kolonne eines gewissen ausländischen Diktators in ihren Befreiungsfantasien für's heilige Land unterstützt, rauscht sie dann womöglich wirklich ab und das leidige Integrationsthema löst sich endlich von selbst.
 
Genauso haben die Palästinenser entschieden, dass Ostjerusalem die Hauptstadt Palästinas ist. Du merkst, dass das so ziemlich der Knackpunkt an der ganzen Geschichte ist.
Eder Knackpunkt ist der, dass Palästinaanführer gar keine zwei-Staaten-Lösung wollen, sondern Israel ausradieren wollen. Das merkt man regelmäßig und deswegen ist es auch (fast) egal, was Israel macht. Es wird keinen Frieden geben, solange Menschen Israel vernichten wollen
 
Genauso haben die Palästinenser entschieden, dass Ostjerusalem die Hauptstadt Palästinas ist. Du merkst, dass das so ziemlich der Knackpunkt an der ganzen Geschichte ist.

Jerusalem liegt aber nunmal seit 1967 de facto in israelischem Staatsgebiet, also kann Israel als souveräner Staat die Stadt auch zur Hauptstadt machen und hat es 1980 getan. Den Staat Palästina gibt es aber erst seit 1988, die PA wurde sogar erst 1994 eingerichtet. Da sind die Palästinenser nunmal etwas zu spät, salopp gesagt. Ist ungefähr so als würden die Kurden jetzt Diyarbakir als Hauptstadt Kurdistans beanspruchen, wenn morgen die kurdische Republik ausgerufen wird. Können sie machen, ändert aber nichts daran, dass es eine Stadt der türkischen Republik ist. Genausowenig würde es was bringen wenn Deutschland jetzt irgendwelche alten ostpreussischen Städte beansprucht. Das ist heute nunmal Polen, ob einem das gefällt oder nicht. Grenzen verschieben sich eben, vor allem wenn man Gebiete in Kriegen verliert.
Kurz gesagt: Mal abgesehen vom historischen Kontext und religiösen Befindlichkeiten macht auch der zeitliche Ablauf und das aktuelle Hoheitsgebiet schon was aus, finde ich.
 
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