Tagespolitik allgemein

Die werden bestimmt nicht bezahlt um abgestochen zu werden oder ähnliches.

Mehr ist dazu nicht zu sagen. Natürlich müssen Polizisten im Zweifel bereit sein, körperliche Auseinandersetzungen in Kauf zu nehmen - aber diese müssen schlichtweg nicht provoziert werden. Auch Polizeibeamte haben ein Recht auf körperliche Unversehrtheit. Man gibt dieses Recht nicht auf, sobald man die Uniform anzieht.
 
Richtig so. Das ist bewusste Provokation von gewalttätigen Ausschreitungen;

Es gibt z.B. nie gewalttätige Ausschreitungen, wenn einmal im Jahr Life of Brian gezeigt wird, oder alle paar Wochen in irgendwelchen Magazinen Karikaturen über andere Religionen abgedruckt werden.
Soll das trotzdem auch alles verboten werden oder misst du mit zweierlei Maß?
 
Soll das trotzdem auch alles verboten werden oder misst du mit zweierlei Maß?

Wenn du das so nennen möchtest: ja. Und ich weiß, dass das sicherlich alles andere, als optimal ist, aber irgendwo muss man auch abwägen. Mein Ergebnis ist nun mal: bewusste Provokationen, als Meinungsäußerung zu tarnen, ist einfach falsch. Die Gesundheit von Polizisten riskieren, damit ein paar Rechte ihre Provokationen unbeschadet durchziehen können, ist genauso falsch. Den Staat mit unnötigen Kosten für Polizeieinsatz, Schadensbeseitigung etc. zu belasten, genauso falsch. Und zu allem Überfluss sehe ich dann auch schon kommen, wie ein paar grüne und linke Abgeordnete den Polizeieinsatz in aller Öffentlichkeit kritisieren.

Ergo: verbieten, fertig aus.
 
Wenn du das so nennen möchtest: ja. Und ich weiß, dass das sicherlich alles andere, als optimal ist, aber irgendwo muss man auch abwägen. Mein Ergebnis ist nun mal: bewusste Provokationen, als Meinungsäußerung zu tarnen, ist einfach falsch. Die Gesundheit von Polizisten riskieren, damit ein paar Rechte ihre Provokationen unbeschadet durchziehen können, ist genauso falsch. Den Staat mit unnötigen Kosten für Polizeieinsatz, Schadensbeseitigung etc. zu belasten, genauso falsch. Und zu allem Überfluss sehe ich dann auch schon kommen, wie ein paar grüne und linke Abgeordnete den Polizeieinsatz in aller Öffentlichkeit kritisieren.

Ergo: verbieten, fertig aus.

Jawoll..zum Teufel mit mit den Grundrechten wenn man damit ein paar Fanatikern bei Laune halten kann.Pfeifen wir doch auf das Grundgesetz und nehmen uns stattdessen die Scharia als Verfassung.
Man man wenn jeder so denken würde..Deutschland schafft sich ab.
 
Wenn du das so nennen möchtest: ja. Und ich weiß, dass das sicherlich alles andere, als optimal ist, aber irgendwo muss man auch abwägen. Mein Ergebnis ist nun mal: bewusste Provokationen, als Meinungsäußerung zu tarnen, ist einfach falsch. Die Gesundheit von Polizisten riskieren, damit ein paar Rechte ihre Provokationen unbeschadet durchziehen können, ist genauso falsch. Den Staat mit unnötigen Kosten für Polizeieinsatz, Schadensbeseitigung etc. zu belasten, genauso falsch. Und zu allem Überfluss sehe ich dann auch schon kommen, wie ein paar grüne und linke Abgeordnete den Polizeieinsatz in aller Öffentlichkeit kritisieren.

Ergo: verbieten, fertig aus.

Wie weit soll sowas denn deiner Meinung nach gehen? Denn irgendwas Neues, das die religiösen Gefühle verletzt, werden die Radikalen immer finden. Alles verbieten?

Vielleicht wird irgendwann mal der Mob anfangen zu prügeln weil auf der Gegendemonstration jemand genüsslich und vollkommen "provokativ" Schweinefleisch oder Haribo zu sich nimmt.
Soll das dann auch verboten werden?

Alles verbieten oder wo ist deine Grenze?
 
Alles verbieten...?

Nein, sicher nicht. Nur, es ist doch vollkommen offensichtlich, warum Pro Deutschland gerade jetzt besagten Film vorführen will. Das ist das bekannte Öl ins Feuer gießen und nichts anderes. Es geht hier nicht darum, die Meinungs- und Redefreiheit zu wahren, sondern bloß um stupide Eskalation.

Das man die Aktionen von Pro Deutschland dann unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit verteidigt, ist besonders zynisch, gehört doch Pro Deutschland zu genau der politischen Fraktion, die die Meinungsfreiheit praktisch als erste Amtshandlung abschaffen würde.

...oder wo ist deine Grenze?

Dort, wo das Beharren auf Meinungs- und Redefreiheit, das Leben und die Gesundheit anderer Menschen gefährdet. Und hier, sehe ich große Gefahr, dass die gesamte Affäre nicht ohne Blutvergießen enden wird.
 
Dort, wo das Beharren auf Meinungs- und Redefreiheit, das Leben und die Gesundheit anderer Menschen gefährdet.

Das liegt aber immer noch am Provozierten und nicht am Provokateur. Egal ob dieser es aus reiner Böswilligkeit tut oder nicht.
Jeder mit etwas Verstand lässt sich nämlich nicht durch i-welche Filme, Bücher oder Manifeste zu Gewalttaten hinreißen.
 
Jeder mit etwas Verstand lässt sich nämlich nicht durch i-welche Filme, Bücher oder Manifeste zu Gewalttaten hinreißen.
Aber auch: Jeder mit etwas Mehr-Verstand wird ggü. anderen Personengruppen mit ihrem anders gelagerten Mehr-Verstand wiederum eine spezielle Verantwortung tragen.

Oder anders gesagt: Wenn jemand, der gut Fußballspielen gelernt und geübt hat, (mehr oder weniger versehentlich) mit einem Fußball des Nachbarn Fenster kaputt schießt, wird er auch vorher gewusst haben, dass sein Nachbar wenig erfreut darauf reagieren wird und unser ungeschickter oder glückloser Fußballer dennoch für die Scheibe wird gerade stehen müssen! ;)
 
Aber auch: Jeder mit etwas Mehr-Verstand wird ggü. anderen Personengruppen mit ihrem anders gelagerten Mehr-Verstand wiederum eine spezielle Verantwortung tragen.
Oder anders gesagt: Wenn jemand, der gut Fußballspielen gelernt und geübt hat, (mehr oder weniger versehentlich) mit einem Fußball des Nachbarn Fenster kaputt schießt, wird er auch vorher gewusst haben, dass sein Nachbar wenig erfreut darauf reagieren wird und unser ungeschickter oder glückloser Fußballer dennoch für die Scheibe wird gerade stehen müssen! ;)

Ja, aber der Nachbar sollte dann nicht losziehen und das Haus des Fußballers, die Häuser seiner Freunde, und das Haus von jedem der in dessen Nachbarschaft wohnt anzünden :rolleyes:
 
Nein, sicher nicht. Nur, es ist doch vollkommen offensichtlich, warum Pro Deutschland gerade jetzt besagten Film vorführen will. Das ist das bekannte Öl ins Feuer gießen und nichts anderes. Es geht hier nicht darum, die Meinungs- und Redefreiheit zu wahren, sondern bloß um stupide Eskalation.

Und doch macht genau deine Argumentation deren Begründung zur Wahrheit. Schließlich schlägst du doch nichts anderes vor als die Meinungsfreiheit einzuschränken.

Dort, wo das Beharren auf Meinungs- und Redefreiheit, das Leben und die Gesundheit anderer Menschen gefährdet. Und hier, sehe ich große Gefahr, dass die gesamte Affäre nicht ohne Blutvergießen enden wird.

Du verkehrst Ursache und Wirkung. Nicht das Beharren auf Meinungs- und Redefreiheit gefährted Leben und Gesundheit von irgendwem, sondern der Hass und die Unfähigkeit von Hinterwäldlern die damit nicht umgehen können.

Ansonsten siehe Conquistador.
 
Und doch macht genau deine Argumentation deren Begründung zur Wahrheit. Schließlich schlägst du doch nichts anderes vor als die Meinungsfreiheit einzuschränken.

Das ist doch vollkommener Quatsch. Es geht nicht darum, die Meinungsfreiheit einzuschränken, sondern ganz gezielt eine einzelne Provokation zu verbieten, um die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung zu gewährleisten. Wenn ich einen Muslim, oder einen Juden wegen seiner religiösen Zugehörigkeit beleidige, ist das auch nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt. Warum, sollte man also eine ganze Religion bzw. ihre Angehörigen gezielt provozieren dürfen, indem man einen Film zeigt, der Teile ihres Glaubens diffamiert?

Du verkehrst Ursache und Wirkung. Nicht das Beharren auf Meinungs- und Redefreiheit gefährted Leben und Gesundheit von irgendwem, sondern der Hass und die Unfähigkeit von Hinterwäldlern die damit nicht umgehen können.

Gerade Hass und Unfähigkeit von Hinterwäldlern sollte uns zu noch mehr Vernunft und Besonnenheit mahnen. Aber scheinbar, stehe ich mit dieser Meinung alleine da. :zuck:
 
Gerade Hass und Unfähigkeit von Hinterwäldlern sollte uns zu noch mehr Vernunft und Besonnenheit mahnen. Aber scheinbar, stehe ich mit dieser Meinung alleine da. :zuck:

Wenn es dann wieder Tote gibt bei solchen Ausschreitungen, welchen solchen Popanz, also lieber in sich gehen und drüber nachdenken was man doch wieder falsch gemacht hat?
" Tut mir Leid liebe Angehörigen, aber selbst Schuld.":konfus:
 
Ja, aber der Nachbar sollte dann nicht losziehen und das Haus des Fußballers, die Häuser seiner Freunde, und das Haus von jedem der in dessen Nachbarschaft wohnt anzünden :rolleyes:
IMO ungünstiges Beispiel: Im Verhältnismaß ACK - selbstverständlich sollte nun der Nachbar nicht losziehen und mit seinem Ball die Scheibe des Fußballers einschießen. Allerdings würde es ihm eben hierbei auch ggf. schwer fallen, überzeugend darzulegen, dass er hier nicht etwa aus Wut- oder Rachegefühlen (owe) mutwillige und vorsätzliche Sachbeschädigung begangen hat. (Das sieht bei dem Fußballer da wieder dann ganz anders aus - aber auch je nachdem, wie sich der Fußballer ggü. dem Nachbarn nach Einschuss dessen Scheibe verhalten hat. Ist er z. B. in keiner Weise einsichtig, wird ihm das auch eher generell zum Nachteil gereichen. Das ist IMO auch klar!).
 
Das ist doch vollkommener Quatsch. Es geht nicht darum, die Meinungsfreiheit einzuschränken, sondern ganz gezielt eine einzelne Provokation zu verbieten, um die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung zu gewährleisten. Wenn ich einen Muslim, oder einen Juden wegen seiner religiösen Zugehörigkeit beleidige, ist das auch nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt. Warum, sollte man also eine ganze Religion bzw. ihre Angehörigen gezielt provozieren dürfen, indem man einen Film zeigt, der Teile ihres Glaubens diffamiert?

Jetzt vermischst du zwei Dinge.
Wenn ich herumgehe und Gläubige als XY-Schwein oder sonstwas beschimpfe ist es eine Beleidigung, klar.
Aber wenn ich sage: Mose/Jesus/Mohammed oder sonstwer sind Idioten, weil... und können mir gestohlen bleiben, ist das eine völlig legitime Meinungsäußerung Religion betreffend. Genauso verhält es sich mit Karikaturen und Filmen, wie schlecht sie auch sein mögen.

Natürlich gibt es auch Grenzfragen. So gibt es etwa Karikaturen gegen Israel die klar antisemitisch sind und andere sind so harmlos wie alles andere, da muss man ggf. genau hinschauen.
Bei Karikaturen wo aber nicht eine Person oder Volkgsgruppe, sondern ein Glaubenssystem oder eine Ideologie kritisiert wird, sehe ich keine Beleidigung gegeben.

Wenn das nämlich so wäre, könnte man doch jede Kritik als Beleidiung totprügeln.
Und genau das ist doch, was Radikale wollen, denn damit gibt es keine Kritik mehr.


Gerade Hass und Unfähigkeit von Hinterwäldlern sollte uns zu noch mehr Vernunft und Besonnenheit mahnen.

Das schon, aber wir sollten uns ihnen nicht beugen. Das ist ein Unterschied.
 
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