Tagespolitik allgemein

An der effizienten Arbeit der russischen Behörden und daraus resultierend einen schnellen Fahndungserfolg gab es wohl kaum Zweifel.


Da war ich auch ziemlich sicher.
Damit dürften die Spinnereien,Putin habe den Mord in Auftrag gegeben wohl vom Tisch sein.
Eine Theorie die selbst seriöse Medien nicht geteilt haben.
Im Gegenteil, die "Zeit" wagte die Aussage das der Kreml mit Sicherheit nicht hinter dem Mord stecke. Was es allerdings noch schlimmer mache(!!!!!!!!!)
 
Da war ich auch ziemlich sicher.
Damit dürften die Spinnereien,Putin habe den Mord in Auftrag gegeben wohl vom Tisch sein.
Eine Theorie die selbst seriöse Medien nicht geteilt haben.
Im Gegenteil, die "Zeit" wagte die Aussage das der Kreml mit Sicherheit nicht hinter dem Mord stecke. Was es allerdings noch schlimmer mache(!!!!!!!!!)

Da war allerdings noch ein Esslöffel Sarkasmus in meinem Beitrag.
 
In Anbetracht der Situation in Russland und ständiger Morde dieser Art, muss sicher nicht Putin selbst einen Auftrag befohlen haben, es ist aber schlimm genug, dass die politischen Umstände soetwas zulassen.
 
Nun jeder weiß, dass Putins Russland niemals eine Bilderbuchdemokratie sein wird. Was mich jedoch massiv stört, ist die Selbstbeweihräucherung des Westens, wenn es um Menschenrechte geht. Kann man die OSZE wirklich als objektiv bzw unabhängig bezeichnen? Oder dient sie eher zu Propagandazwecken des Westens? Und vor allem die westliche "Vorzeigedemokratie USA", ist m.E. nicht in der Position, den Moralapostel zu markieren. Menschenrechte werden in den USA doch genauso mit Füssen getreten. Erst jetzt wieder, wurde ein schwarzer Teenager in Wisconsin, von einem Polizisten erschossen. Angeblich wegen eines Verkehrdeliktes bzw. weil er jemanden geschlagen hatte. Angeblich wurde er vom Polizisten zu Hause aufgesucht und erschossen. Er soll unbewaffnet gewesen sein.

Und zu den Rechten der Natives braucht man ohnehin nix sagen. Die sind so gut wie nicht existent...
 
Was hat ein unaufgeklärter Mordfall mit Menschenrechten zutun? Die westlichen Staaten haben alles Recht zur Selbstbeweihräucherung, daran ändern Probleme ja nichts. Man darf sein System ja nicht erst dann besser finden, wenn es Utopia ist.
 
Menschenrechte werden in den USA doch genauso mit Füssen getreten. Erst jetzt wieder, wurde ein schwarzer Teenager in Wisconsin, von einem Polizisten erschossen.

Und? Ist das staatliche Leitlinie?

Und zu den Rechten der Natives braucht man ohnehin nix sagen. Die sind so gut wie nicht existent...

Die Ureinwohner der USA sind übrigens US-Amerikaner, haben also die gleichen Rechte wie jeder US-amerikanische Staatsbürger.


EDIT:

Die westlichen Staaten haben alles Recht zur Selbstbeweihräucherung, daran ändern Probleme ja nichts. Man darf sein System ja nicht erst dann besser finden, wenn es Utopia ist.

Ich finde besonders in Sachen Russland wird viel zu sehr ideologisch diskutiert. Egal was man anspricht oder anprangert, es dauert nicht lange, bis irgend jemand einen Vergleich zieht zu Fehlern oder Missständen im ominösen Westen. Oder schlimmer noch, man relativiert damit.

Als hätte man keine eigenen ethischen Grundsätze und rettet sich in ideologische Gefilde, weil es einfach bequemer ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und? Ist das staatliche Leitlinie?



Die Ureinwohner der USA sind übrigens US-Amerikaner, haben also die gleichen Rechte wie jeder US-amerikanische Staatsbürger.

Muhaha... Ernsthaft? maximal auf dem Papier, die Wirklichkeit sieht anders aus. Empfehle mal eine Reservation zu besuchen bzw Rapid City...

Russland gibt sich ja selbst auch den Anstrich einer Demokratie auf dem Papier. Die Wirklichkeit sieht anders aus... Aber ja Russland böse... USA gut... Russische Propaganda schlecht... Westpropaganda gut... Wie viele Drecksregime unterstützt der Westen oder hat er unterstützt. Die Liste "unserer" Diktatoren ist lang. Shah von Persien, Saddam, Pinochet.. Im Namen der Freiheit hat die USA genau soviel Dreck am Fuß, wie Russland. Auch die USA hat schon Kriege geführt, wegen innenpolitischer Probleme... Irak-Krieg ... nö da waren ja Massenvernichtungswaffen...

Wo ist der Unterschied? Russland missachtet Menschenrechte, die USA auch (siehe Guantanamo). Finde ich die Zustände in Russland schlimm? Ja das tu ich. Finde ich sie im Westen besser? Nur bedingt.
 
Muhaha... Ernsthaft? maximal auf dem Papier, die Wirklichkeit sieht anders aus. Empfehle mal eine Reservation zu besuchen bzw Rapid City...

Werde mal konkreter..muhaha... . Welche verfassungsmäßigen Rechte werden den Ureinwohnern nicht gewährt, den restlichen Bürgern aber schon?

Russland gibt sich ja selbst auch den Anstrich einer Demokratie auf dem Papier. Die Wirklichkeit sieht anders aus... Aber ja Russland böse... USA gut... Russische Propaganda schlecht... Westpropaganda gut... Wie viele Drecksregime unterstützt der Westen oder hat er unterstützt. Die Liste "unserer" Diktatoren ist lang. Shah von Persien, Saddam, Pinochet.. Im Namen der Freiheit hat die USA genau soviel Dreck am Fuß, wie Russland. Auch die USA hat schon Kriege geführt, wegen innenpolitischer Probleme... Irak-Krieg ... nö da waren ja Massenvernichtungswaffen...

Und inwiefern macht das jetzt irgendwas besser oder nachvollziehbarer? Was bringt es, Unrecht gegeneinander aufzuwiegen, anstatt Unrecht als das zu nehmen, was es ist und das mit aller Konsequenz?
 
Welche verfassungsmäßigen Rechte werden den Ureinwohnern nicht gewährt, den restlichen Bürgern aber schon?
Es gibt sehr viele Sonderregelungen, so dass die Indianer in den Reservaten dort ihre eigenen Gesetze durchsetzen können und keine Steuern zahlen müssen. Deshalb betreiben viele Stämme auch Kasinos in ihren Reservaten, obwohl dies laut den Gesetzen des jeweiligen Staates eventuell gar nicht erlaubt ist.
Auch bin ich mir gerade nicht mal sicher ob alle Indianer grundsätzlich ein Wahlrecht in "ihrem" Bundesstaat haben und an Sentoren, Kongress oder Präsidentschaftswahlen teilnehmen können. (Auch wenn es seit 1948 so möglich sein soll.) Im Abgeordneten Haus sehe ich jedenfalls nicht viele Indianer native Amerikaner sitzen.

Ich hab auch schon gehört das viele der Reservate gar nicht zu den USA per se gehören würden. Womit eine Karte der USA eigentlich etwas anders aussehen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werde mal konkreter..muhaha... . Welche verfassungsmäßigen Rechte werden den Ureinwohnern nicht gewährt, den restlichen Bürgern aber schon?



Und inwiefern macht das jetzt irgendwas besser oder nachvollziehbarer? Was bringt es, Unrecht gegeneinander aufzuwiegen, anstatt Unrecht als das zu nehmen, was es ist und das mit aller Konsequenz?

Ich bin kein Verfassungsexperte und ja laut Papier haben die Ureinwohner die gleichen Rechte, wie alle anderen US-Bürger. Soweit so gut. Aber an der Umsetzung scheitert es massiv. Meine Familie und ich unterstützen eine Lakota-Familie in der Pine Ridge Reservation. Dadurch weiß ich auch, dass Rapid City eine Rassismus-Hochburg ist. Polizeiliche Willkür gg. Natives ist dort normal, so jedenfalls berichten mir, die Familienangehörigen von dort. Also was nützen oder bedeuten verfassungsmäßige Rechte, wenn die Umsetzung menschlicher Willkür unterliegt? Das ist ja das Papier nicht wert auf dem es steht. Ich sehe nur, dass die Zustände in einigen Reservationen (nicht allen siehe Navajo) schlimm sind. Solange sich kein Anwalt einer Sammelklage oder ähnlichem annimmt, wird sich nicht viel ändern. Und da scheitert es dann am Geld.. Aber ein Stück Papier ist ja genug, weil ja theoretisch alle gleich sind, ob's praktisch so ist, ist ja nebensächlich.

Unrecht gegeneinander aufwiegen bringt, da stimme ich dir zu nix. Mir geht es eher darum, dass der Westen sich auf moralisch dünnem Eis bewegt. Wie will man den eigenen Standpunkt Russland gegenüber durchsetzen, wenn man selbst das Völkerrecht bzw. Menschenrechte oft, sagen wir mal flexibel interpretiert?

Soll heißen: Warum soll Russland auf den Westen hören, wenn Drecksregime, wie in Saudi-Arabien ähnlich handeln, was z.B. Menschenrechte betrifft... also ich möchte weder in Russland noch S-Arabien ein Homosexueller sein.
 
So dünn ist das Eis nicht, der Westen ist ja kein eigener Staat, es gibt viele Staaten des Westens und jeder hat seine eigenen Probleme, manche sind größer und manche sind kleiner. Nichts desto trotz ist die Situation im Durchschnitt ziemlich gut. Es sterben eben nicht ständig irgendwelche Oppositionellen unter mysteriösen Umständen, die Situation Homosexueller hat sich seit Jahrzehnten deutlich verbessert, allgemein sind die Freiheiten und Möglichkeiten eher größer geworden und darum geht es eben. Es ist ja nicht so als würde die USA für den Irakkrieg nicht kritisiert oder als würde die Bevölkerung hier den deutschen Afgahnistaneinsatz total supi finden. Dass es "im Westen" diese Kritik also Selbstreflexion gibt und auch nicht Mundtot gemacht wird und eben auch mal Uneinigkeit herrscht, denn im Irak waren deutsche Soldaten ja dann nicht, macht den Stand doch ziemlich ziemlich sicher.
 
Polizeiliche Willkür gg. Natives ist dort normal, so jedenfalls berichten mir, die Familienangehörigen von dort. Also was nützen oder bedeuten verfassungsmäßige Rechte, wenn die Umsetzung menschlicher Willkür unterliegt?

Das Papier welches Rechte gibt ist Grundvoraussetzung um diese Rechte auch zu erlangen. Und sie ermöglichen eben auch, diese Rechte einzufordern. Wenn also das Papier nicht wäre, hätte man gar keine Möglichkeit sein Recht einzufordern, weil man sie einfach nicht hat. Es ist noch viel Nachholbedarf, aber bspw. die Einkommen in den Reservaten steigen seit Jahren stärker als in den restlichen USA. Polizeiwillkür ist in den Vereinigten Staaten ein weit verbreitetes Problem, was ich aber nicht als staatliche so gewollt oder gar gesteuert sehe, sondern als Umstand des Justizsystems selbst, in denen Sheriffs gewählt werden und es keinen allgemeinen Ausbildungsstandard wie in Deutschland gibt. Den USA da aber vorzuwerfen diesen Umstand zu forcieren halte ich für überzogen.

Unrecht gegeneinander aufwiegen bringt, da stimme ich dir zu nix. Mir geht es eher darum, dass der Westen sich auf moralisch dünnem Eis bewegt. Wie will man den eigenen Standpunkt Russland gegenüber durchsetzen, wenn man selbst das Völkerrecht bzw. Menschenrechte oft, sagen wir mal flexibel interpretiert?

Das Problem ist, dass es dann keine Standards in der Welt mehr geben kann, denn wer soll sie vertreten? Wenn Russland das Völkerrecht bricht, dann ist das falsch und auch wenn die USA das sagen, macht das dieses Unrecht nicht weniger zum Unrecht.
Und nochmal, der Westen ist divers, er ist eben nicht nur die USA und er macht Fehler, aber der Westen ist auch das einzige Konstrukt, was sich selbst ständig hinterfragt. Das macht nicht Russland, das macht nicht China, nicht Nordkorea.
Ich will mal den Historiker Heinrich August Winkler zitieren: "Die Geschichte des Westens ist auch die Geschichte der Fähigkeit zur Selbstkorrektur. Die Geschichte des Westens ist eine Geschichte der Kämpfe um die Aneignung dieser Menschheitsideen von Freiheit und Toleranz."

Man kann doch nur selbst seine Maxime zu Grunde legen und das Handeln danach beurteilen. Da bringt dieses Aufwiegen des Unrechts eben keinen Mehrwert, es torpediert eher eine ursächliche Diskussion, weil man sich in ideologische Denkmuster einbinden lässt.

Soll heißen: Warum soll Russland auf den Westen hören, wenn Drecksregime, wie in Saudi-Arabien ähnlich handeln, was z.B. Menschenrechte betrifft... also ich möchte weder in Russland noch S-Arabien ein Homosexueller sein.

Wäre ein Homosexueller denn in Deutschland besser aufgehoben als in Russland oder Saudi-Arabien?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben