Tagespolitik allgemein

Und was nützt es immer wieder auf die anderen zu zeigen? Es geht hier nun mal gerade um die Union und nicht um Grüne, SPD oder Linke. Niemand sagt andere hätten kein Dreck am Stecken oder es war gut, dass man andere Themen schneller fallen ließ, doch es sind ihrerseits wieder eigene Fälle die eigens behandelt werden sollten.
 
Weil es immer die gleiche Suppe ist...........
nach Medienecho und Lobby gewinnt oder verliert man mal.

Auch wenn es überlesen wurde, die Reiterei auf der Moralschiene gammelt mich an.

Wie schon der Fall Kaspar schon aussagt, zweierlei Maß und das halt Parteiunabhängig.

Wenn die wenigstens das alle ernst meinen würden was gesagt wird, könnte man damit leben.
 
Nun hat die Hetzkampagne der Opposition also doch gefruchtet:
Wäre ja noch schöner gewesen einen deutschen Berlusconi in der Politik zu haben ;)

Mal ganz davon abgesehen, dass die CDU in aller Regel gegen Raubkopierer hetzt und das Urheberrecht verschärfen möchte, nicht die Opposition. Wer zu einer solchen Partei gehört, muss eben auch deren Werte nach außen vertreten.
In der Piratenpartei könnte Guttenberg als Bekämpfer des Urheberrechts vielleicht ja noch eine Zukunft haben. :D
Wobei da wiederum zu viele studierte Informatiker sein könnten.


Und wen bitte interessiert es, ob jemand anderer ebenfalls Dreck am Stecken hat? Mir fiele jedenfalls kein Ladendieb ein, der ungescholten davon gekommen wäre, weil Diebstahl in seinem Heimatort doch üblich sei und die in seiner Straße alle noch viel mehr gestohlen haben. Gruppendruck war noch nie eine gute Ausrede.
Wenn Guttenberg weiß, dass jemand von der Opposition Leichen im Keller hat, soll er doch bitte Strafanzeige stellen. Politiker sind Volksvertreter, wer dieser Aufgabe nicht gerecht wird muss aussortiert werden. M.E. müsste man noch viel härter gegen Politiker und insbesondere Korruption vorgehen. Ich möchte Niemanden mit Leichen im Keller haben, der dann über Strafrecht und Steuerrecht bestimmen darf. Daher gläserner Staat anstelle gläserner Bürger. Was nutzt uns repräsentative Demokratie, wenn wir keine integren Repräsentanten haben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe daß man sich jetzt wieder um die wahren Probleme dieses Landes kümmert.
Und ich hoffe das man mit anderen Betrügern bei der Doktorarbeit ebenso umgeht wie mit Guttenberg.
Aber ich wage mal die Prognose, das Guttenberg wiederkommt.
Erinnern wir uns an Jürgen Möllemann. der kam auch mehrmals zurück.


Was war mit "Uns" Joschka, Aussenminister a.D., Steinewerfer und Prügler
Nicht vergessen seine bis heute nicht ganz geklärte Verwicklung in den Mord an Heinz-Herbert Karry.

Aber wir hatten noch ganz andere Herren im Ministerrang.
Herber Wehner hat mehrere Genossen in den Tod geschickt.
Hans Globke hat den Kommentar für die Nürnberger Rassegesetze verfasst.
Franz-Josef Strauss war nationalsozialistischer Führungsoffizier und desweiteren einfach nur ein Gangster.
Otto Graf Lamsdorff(der einzige noch größere Lump als FJS) hat einen Meineid geschworen und war wegen Steuerhinterzieher verurteilt.
Heute bekleiden ehemalige Stasi-Mitarbeiter mehrere Ministerposten auf Länderebene.
Ein Stasi IM war jahrelang Ministerpräsident eines Bundeslandes.
usw.usf.
 
Und wen bitte interessiert es, ob jemand anderer ebenfalls Dreck am Stecken hat? Mir fiele jedenfalls kein Ladendieb ein, der ungescholten davon gekommen wäre, weil Diebstahl in seinem Heimatort doch üblich sei und die in seiner Straße alle noch viel mehr gestohlen haben. Gruppendruck war noch nie eine gute Ausrede.
Wenn Guttenberg weiß, dass jemand von der Opposition Leichen im Keller hat, soll er doch bitte Strafanzeige stellen. Politiker sind Volksvertreter, wer dieser Aufgabe nicht gerecht wird muss aussortiert werden. M.E. müsste man noch viel härter gegen Politiker und insbesondere Korruption vorgehen. Ich möchte Niemanden mit Leichen im Keller haben, der dann über Strafrecht und Steuerrecht bestimmen darf. Daher gläserner Staat anstelle gläserner Bürger. Was nutzt uns repräsentative Demokratie, wenn wir keine integren Repräsentanten haben?

Das interessiert im zusammenhang wohl, da doch ein Schema in der Handhabung auftaucht.
...siehe Jedihammers Post

Der Ladendieb tut da nichts zur Sache, da eh keine Lobby beim kleinen Mann vorhanden ist.
Ansonsten stimm ich dir gern zu......
 
Das interessiert im zusammenhang wohl, da doch ein Schema in der Handhabung auftaucht.
...siehe Jedihammers Post

Nicht für mich. Ich spreche ja aus einem Alter heraus, der einen Strauss nicht mehr erlebt hat und auch nicht mehr erleben möchte. Mich interessiert die Zukunft. Was schlecht war, sollte nicht als Begründung herhalten, um das zu Entschuldigen, das schlecht ist.

Denn wenn es nach mir ginge, würden an Politiker viel schärfere Anforderungen gerichtet werden.
Ein Volksvertreter hat besser zu sein als sein Volk. Denn nur dann ergibt seine Existenz irgendeinen Sinn. Wenn der Volksvertreter genauso schlecht ist wie sein Volk (und das bezieht sich sowohl auf Kompetenz wie auch auf Manipulierbarkeit und Eigennutzinteressen), kann man ja gleich das Volk höchstpersönlich entscheiden lassen. Eine repräsentative Demokratie macht nur Sinn, wenn die Repräsentanten etwas anbieten können, das man dem Volk nicht zutraut.

Der Ladendieb tut da nichts zur Sache, da eh keine Lobby beim kleinen Mann vorhanden ist.
Ansonsten stimm ich dir gern zu......

Die Macht der Lobby hat nicht darüber zu entscheiden was Recht ist.
Das ist ein Umstand, den man natürlich verändern muss. Unter anderem durch schärfere Anti-Korruptionsgesetze, die bestimmten Formen des Lobbyismus einen Riegel vorschieben.
 
Es waren ja nicht nur Oppositionelle, denen Guttenbergs Handeln sauer aufgestoßen ist, sondern auch Politiker aus Union und FDP.
Zudem wurde Guttenberg ja nicht nur von Politikern kritisiert, sondern vor allem auch von der Wissenschaft. Der offene Brief hat mittlerweile bereits 60000 Unterschriften, wurde vorhin in den Nachrichten gesagt.

Andererseits hat Guttenberg auch mit seinem Krisenmanagment für Kritik gesorgt. Zuerst die Vorwürfe als "abstrus" zu bezeichnen und dann immer nur das zuzugeben was längst schon bewiesen wurde, hat die Sache für ihn zumindest nicht leichter gemacht.
 
Guttenberg hätte die Sache vllt. überleben können, wenn er sofort mit einem Schuldeingeständnis den Kritikern den Wind aus den Segeln genommen hätte.

Letztlich musste er zurücktreten, nicht weil er bei der Doktorarbeit betrogen hat, sondern weil er, als er erwischt wurde, die Sache noch schlimmer machte und die Öffentlichkeit belogen hat. Zu behaupten, dass er 200 Mal unabsichtlich abgeschrieben hat ist so weit weg von der Wahrheit, wie die Behauptung die Erde sei eine Scheibe. Das war eine Einladung für die Medien und alle seine Gegner ihn als Lügner zu überführen.

Dazu hat er noch die Unionsparteien quasi in Geiselhaft genommen und gezwungen irgendwelche Erklärungen zu finden, um sein Verhalten zu verteidigen, obwohl die Wahrheit auf dem Tisch liegt (tolle Führungsstärke von Fr. Merkel).

Selbst heute bei seinem Rücktritt weigert er sich das Offensichtliche einzugestehen.
 
Guttenberg hätte die Sache vllt. überleben können, wenn er sofort mit einem Schuldeingeständnis den Kritikern den Wind aus den Segeln genommen hätte.

Das wage ich zu bezweifeln. Es steht immer noch systematische Urheberrechtsverletzung im Raum. Das ist mit der politischen, wirtschaftstreuen und urheberrechtsbejahenden Linie von CDU/CSU unvereinbar. Eine fehlbenotete Dissertation mit dem Grad "Summa cum Laude" darf nicht mit Schludrigkeit wegen Kinderstress verklärt werden. So was gibt es einfach nicht. Nicht in einem Zeitalter, wo massive Schadensersatzforderungen wegen einem aktuellen Chart-Hit drohen, der per Torrent verteilt wird.

Letztlich musste er zurücktreten, nicht weil er bei der Doktorarbeit betrogen hat, sondern weil er, als er erwischt wurde, die Sache noch schlimmer machte und die Öffentlichkeit belogen hat. Zu behaupten, dass er 200 Mal unabsichtlich abgeschrieben hat ist so weit weg von der Wahrheit, wie die Behauptung die Erde sei eine Scheibe. Das war eine Einladung für die Medien und alle seine Gegner ihn als Lügner zu überführen.

Ich sehe es vielmehr so, dass zu Guttenberg durch seine Arbeit als Verteidigungsminister nicht überzeugen konnte. Er ist regelmäßig dadurch aufgefallen, dass er Statements gegeben hat, die er hinterher widerrufen musste. So jemand ist in meinen Augen nicht glaubwürdig. Und es spiegelt in fataler Weise das Bild vom Copy&Paste-Autoren wieder, der "vergisst", was seine Worte waren und was die Worte Anderer gewesen sind.

Dazu hat er noch die Unionsparteien quasi in Geiselhaft genommen und gezwungen irgendwelche Erklärungen zu finden, um sein Verhalten zu verteidigen, obwohl die Wahrheit auf dem Tisch liegt (tolle Führungsstärke von Fr. Merkel).

Selbst heute bei seinem Rücktritt weigert er sich das Offensichtliche einzugestehen.

Oder um es auf Deutsch zu sagen: Zu Guttenberg kann sich nicht in Faktenlagen zurechtfinden und posaunt das Erstbeste heraus, was ihm einfällt. Damit steht eine seiner vorher von allen angenommenen Qualitäten als wirkungsvoller Politiker ziemlich in Frage.
 
Das wage ich zu bezweifeln. Es steht immer noch systematische Urheberrechtsverletzung im Raum. Das ist mit der politischen, wirtschaftstreuen und urheberrechtsbejahenden Linie von CDU/CSU unvereinbar. Eine fehlbenotete Dissertation mit dem Grad "Summa cum Laude" darf nicht mit Schludrigkeit wegen Kinderstress verklärt werden. So was gibt es einfach nicht. Nicht in einem Zeitalter, wo massive Schadensersatzforderungen wegen einem aktuellen Chart-Hit drohen, der per Torrent verteilt wird.



Ich sehe es vielmehr so, dass zu Guttenberg durch seine Arbeit als Verteidigungsminister nicht überzeugen konnte. Er ist regelmäßig dadurch aufgefallen, dass er Statements gegeben hat, die er hinterher widerrufen musste. So jemand ist in meinen Augen nicht glaubwürdig. Und es spiegelt in fataler Weise das Bild vom Copy&Paste-Autoren wieder, der "vergisst", was seine Worte waren und was die Worte Anderer gewesen sind.

Nach reiflicher Überlegung muss ich hiervzu dem Schluss kommen das du recht hast. Anfangs war ich eher pro-Guttenberg eingestellt. Allerdings ist es tatsächlich nicht tragbar wenn er unter diesen Umständen im Ministeramt verbleibt. Auch wenn ich es geschätzt habe das er seit langer Zeit der erste Verteidigungsminister war der ein halbwegs gescheites Ansehen hatte muss ich doch sagen das unter den nun bekannten Umständen sein Verbleib im Amt durch nichts gerechtfertigt werden kann.
 
Da ich für mich selbst noch nicht ganz einordnen kann, was ich vom Rücktritt halte, lasse ich mal lieber jemanden sprechen, der auf einen "nette" Begleiterscheinung im Zuge dieses ja doch ein wenig übertriebenen Theaters hinweist ...

Bin mir sicher, dass unser guter Generalfeldmarschall seine helle Freude daran haben wird. :D

Doktorarbeit: Als Gysi das sozialistische Recht vervollkommnete - Nachrichten Kultur - WELT ONLINE

Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Dass ein Linker eine linke Ideologie vertritt und das nicht nur politisch sondern auch in seiner Überzeugung als Jurist, dürfte doch selbstverständlich sein?
Wer links wählt bekommt eben auch links. Muss man sich vorher überlegen, ob man das gut findet. Seltsam wäre eher, wenn ein Linker eine Doktorarbeit über die Vorzüge des Kapitalismus schreiben würde.

Oder glaubt einer Wissenschaftler seien per se objektiv und unabhängig? Nein, i.d.R. lassen sich in Geistes- und Rechtswissenschaften Wissenschaftler bestimmten Strömungen und Denkrichtungen zuordnen.
 
Bin mir sicher, dass unser guter Generalfeldmarschall seine helle Freude daran haben wird. :D

Ach Du, bei dem überzeugten Bolschewisten und MFS-IM "Notar" Gysi wundert mich nichts.
Ein Mustergenosse der SED der Kreide gefressen hat.


Zm Rücktritt des Herrn Guttenberg :
Wenn die Meldungen zutreffen dann soll der bisherige Bundesinnenminister Thomas de Maizière ins Verteidigungsministerium wechseln.
 
Ich verstehe den Zusammenhang nicht.
Gerade ein Gregor Gysi, der nun alles andere als ein Mahnmal moralischer Vorbildlichkeit (als Stichwort nur der Vorwurf des Mandantenverrats) ist, hat in den letzten Tagen mit seiner Bande ordentlich gegen Guttenberg ausgeteilt. Den Kommentar Broders sehe ich da eher als kleinen, humoristischen, wenn auch latent gemeinen Einwurf dar, dass man durchaus unfreiwillig sonderbare Doktorarbeiten bei all jenen finden kann, die jetzt am lautesten schreien. Das relativiert den Fehler Guttenbergs natürlich zu keinem Zeitpunkt, aber wie gesagt: Als Kommentar zu all den Berufsheuchlern in Berlin empfinde ich Broders Worte als ... nun ja.
Nicht abgeschrieben. :D

Dass ein Linker eine linke Ideologie vertritt und das nicht nur politisch sondern auch in seiner Überzeugung als Jurist, dürfte doch selbstverständlich sein?
Wer links wählt bekommt eben auch links. Muss man sich vorher überlegen, ob man das gut findet. Seltsam wäre eher, wenn ein Linker eine Doktorarbeit über die Vorzüge des Kapitalismus schreiben würde.

Oder glaubt einer Wissenschaftler seien per se objektiv und unabhängig? Nein, i.d.R. lassen sich in Geistes- und Rechtswissenschaften Wissenschaftler bestimmten Strömungen und Denkrichtungen zuordnen.
Zu diesen Absätzen allerdings meine vollste Zustimmung. Gerade in Geistes- und Rechtswissenschaften herrscht alles andere als die pure Objektivität, was noch nicht einmal unbedingt falsch ist.
 
Gerade ein Gregor Gysi, der nun alles andere als ein Mahnmal moralischer Vorbildlichkeit (als Stichwort nur der Vorwurf des Mandantenverrats) ist, hat in den letzten Tagen mit seiner Bande ordentlich gegen Guttenberg ausgeteilt. Den Kommentar Broders sehe ich da eher als kleinen, humoristischen, wenn auch latent gemeinen Einwurf dar, dass man durchaus unfreiwillig sonderbare Doktorarbeiten bei all jenen finden kann, die jetzt am lautesten schreien. Das relativiert den Fehler Guttenbergs natürlich zu keinem Zeitpunkt, aber wie gesagt: Als Kommentar zu all den Berufsheuchlern in Berlin empfinde ich Broders Worte als ... nun ja.
Nicht abgeschrieben. :D

Also ich bezweifle auch stark an, dass gerade Gysi als moralisches Idealbild gelten kann. Da bin ich ganz bei dir.

Aber die Sache mit der Doktorarbeit klingt auf mich doch konstruiert und geht irgendwie an der Sache vorbei.
Hätte Guttenberg eine inhaltlich merkwürdige Arbeit geschrieben, wäre das nicht unbedingt schlecht gewesen. Dann hätte man sich inhaltlich an seiner schrägen Weltanschauung abarbeiten können, das hätte ihm als Politiker und der Politik als Ganzes nicht geschadet sondern sie inhaltlich mal wieder aus dem Tiefschlaf geweckt und ein Sachthema in die öffentliche Diskussion geholt. Daran wäre Guttenberg nicht gescheitert, solange er inhaltlich nicht entgegen der CSU Linie den Kommunismus ausgerufen hätte...



Zu diesen Absätzen allerdings meine vollste Zustimmung. Gerade in Geistes- und Rechtswissenschaften herrscht alles andere als die pure Objektivität, was noch nicht einmal unbedingt falsch ist.
Nicht nur nicht falsch, sondern notwendig.
Wenn man etwas an der DDR kritisieren kann, dann ja eben das Fehlen gegensätzlicher Positionen.
Es ist wichtig, dass in den Rechts- und Geisteswissenschaften unterschiedliche Meinungen vertreten und miteinander "gestritten" werden kann und nicht "DIE" Wahrheit von oben vorgegeben wird und von allen vertreten werden muss. Die Möglichkeit einer kontroversen Diskussion wirkt belebend.
 
Also ich bezweifle auch stark an, dass gerade Gysi als moralisches Idealbild gelten kann. Da bin ich ganz bei dir.
Ich denke sogar, dass die Mehrheit der Bevölkerung diese Zweifel teilt. Von daher wird es interessant sein zu betrachten, ob und wie sich dieser Rücktritt Guttenbergs bei den Wahlen in RLP und BW auswirken wird.

Aber die Sache mit der Doktorarbeit klingt auf mich doch konstruiert und geht irgendwie an der Sache vorbei.
Hätte Guttenberg eine inhaltlich merkwürdige Arbeit geschrieben, wäre das nicht unbedingt schlecht gewesen. Dann hätte man sich inhaltlich an seiner schrägen Weltanschauung abarbeiten können, das hätte ihm als Politiker und der Politik als Ganzes nicht geschadet sondern sie inhaltlich mal wieder aus dem Tiefschlaf geweckt und ein Sachthema in die öffentliche Diskussion geholt. Daran wäre Guttenberg nicht gescheitert, solange er inhaltlich nicht entgegen der CSU Linie den Kommunismus ausgerufen hätte...
Nimms dem Broder nicht ganz so eng. Ich denke, Du kennst ihn und weißt, dass er gerne provoziert und keine Gelegenheit auslässt, der LINKEN einen reinzuwürgen. Und da ich das mit ihm gemeinsam habe, kam ich einfach nicht umhin, seinen Kommentar hier zu posten. ;):p

Nicht nur nicht falsch, sondern notwendig.
Wenn man etwas an der DDR kritisieren kann, dann ja eben das Fehlen gegensätzlicher Positionen.
Es ist wichtig, dass in den Rechts- und Geisteswissenschaften unterschiedliche Meinungen vertreten und miteinander "gestritten" werden kann und nicht "DIE" Wahrheit von oben vorgegeben wird und von allen vertreten werden muss. Die Möglichkeit einer kontroversen Diskussion wirkt belebend.
In der Hinsicht liegen wir komplett auf einer Länge. Gerade die Geisteswissenschaften leben davon, dass kontrovers gestritten wird, sich gegenseitige Meinungen gegenüber stehen. Nur so kann etwas wachsen.
 
Und wen bitte interessiert es, ob jemand anderer ebenfalls Dreck am Stecken hat? Mir fiele jedenfalls kein Ladendieb ein, der ungescholten davon gekommen wäre, weil Diebstahl in seinem Heimatort doch üblich sei und die in seiner Straße alle noch viel mehr gestohlen haben. Gruppendruck war noch nie eine gute Ausrede.

nöp..., da haste Recht. Aber ein Ladendieb wird selten die richtigen Leute kennen. Und nur das ist was zählt. Ich denke da gerade nur mal an einen anderen Dr. einen ehemaligen ("Rekord")Kanzler der nen Ehrenvorsitz in seiner Partei hat, obwohl er auf das deutsche Recht einen Scheiß gab, als er sich rechtswidrig weigerte seine Hintermänner zu nennen. Und? Kam der in Erzwingungshaft???
Oder-oder-oder.... eine unendliche Geschichte.

Wenn Guttenberg weiß, dass jemand von der Opposition Leichen im Keller hat, soll er doch bitte Strafanzeige stellen.
lol, der war gut.
A:
meinst der ist jetzt aus allem raus? Nur weil er nicht mehr Minister ist? Pensionsansprüche und was weiß ich alles für Zahlungen, welche ihm so und solange zustehen. Ausserdem: So ziemlich jeder Politiker hat Verflechtungen in der Wirtschaft oder "andere" Freunde, damit würde er sich doch nur in eigene Fleisch schneiden, wenn er so dreist offen auf andere losgeht. (mag sein, dass ich da in die Verschwörerecke abdrifte, aber es gibt hier und da schon auch Politiker, die schon "Unfälle" hatten.) Zumal wir dann tatsächlich schnell gänzlich ohne "Volksvertreter" da stehen würden wenn sich jeder von den Herren Saubermännern tatsächlich verantworten müsste. Ganz ohne "Revolution"...

B: Ausserdem sollte einem doch langsam klar sein, dass der "Staat" nur in den allerseltesten Ausnahmen tatsächlich seine "Staatsmänner" niedermacht. Wenn überhaupt kann das nur die Öffentliche Meinung, gelenkt über die Medien.

Politiker sind Volksvertreter, wer dieser Aufgabe nicht gerecht wird muss aussortiert werden. M.E. müsste man noch viel härter gegen Politiker und insbesondere Korruption vorgehen. Ich möchte Niemanden mit Leichen im Keller haben, der dann über Strafrecht und Steuerrecht bestimmen darf. Daher gläserner Staat anstelle gläserner Bürger. Was nutzt uns repräsentative Demokratie, wenn wir keine integren Repräsentanten haben?

Das würde ich SOFORT unterschreiben. Vor ein paar Jahren hätte ich dafür wahrscheinlich sogar noch gekämpft. Streng gennommen sind wir eigentlich sogar verpflichtet das um jeden Preis durchzusetzen (Grundgesetz). Nur leider haben diese "Volksvertreter" (sry, aber von ganz wenigen Ausnahmen, wie z.B. Ströbele mal abgesehen, bekomme ich bei dem Wort echt das Kotzen) aber die Macht über die Auslegung dieser Sachen und würden uns sofort wegsperren lassen. Selbst wenn wir einen Richter mit dem Demokratieverständnis eines Ströbele bekämen, man würde jeden noch so gut gemeinten Vorsatz in der Öffentlichkeit im nu als Ketzerei, Schizophrenie, Revoluzergedanken, Terrorismus oder einfach nur als Kriminelle Energie hinstellen. Somit wären wir selbst bei (einem sehr unwahrscheinlichen) Freispruch Geächtete...

Warum wir keine integren Repräsentanten haben? Weil das System in sich koruppt ist. Versuch dochmal politisch aktiv zu werden und dich an die "echten" Ideale zu halten. Du kommst keinen Meter weit vorwärts ohne Schmeichellei und Schleimerei. Ohne Gefallen und Parteidenken. Spätestens wenn Du eine Idee der opponierenden Partei offen als gut auffast, oder gar einen eigenen höhergestellten (vllt sogar wegen Lobbyismus, sprich Korruption) bezichtigst, bist du vom Nachwuchskader gestrichen.

Über Geheimbünde ala Skulls and Bones etc. ließe sich "VLLT" was erreichen, aber dagegen sichern sich die Herrschenden ja mittels gläserner Bürger bereits ab.

PS: (unsere) Demokratie ist Puppentheater fürs Volk

Also ich bezweifle auch stark an, dass gerade Gysi als moralisches Idealbild gelten kann. Da bin ich ganz bei dir.

Vielleicht nicht. Vielleicht doch. Ich kenne ihn nicht persönlich, obgleich ich ihn schon mehrfach getroffen habe. Von daher kann ich hier nur über meinen Eindruck von ihm sprechen. Und der war durchweg gut. Auch wenn ich nicht in allen seiner Ansichten mit ihm übereinstimme, ist er jemand den ich unterstützen würde. Vielleicht hat er die Hintergründe (Stasi) die ihm vorgeworfen werden, oder jetzt Mandantenverrat. Irgendwas kommt doch immer. Fakt ist jedoch, dass Gysi äusserst selten die sonst üblichen Floskeln nutzt, die im Gehirn des Zuhörers ein Wohlwollen verbreiten, weil es sich anhört, als würde er genau sein Problem ansprechen. Er sagt seine Meinung. Einfach. Offen. Wenn ich da z.B. an Platzek denke... oje... "also wen der kein Jedimeister ist, solte er einer werden" :D :D :D(Kotor II) Nach meiner Erinnerung könnte der glaube ich nicht einmal die Frage nach seinem Namen beantworten, ohne wie die Katze um den heißen Brei zu tanzen.

Zudem tauchen solche Vorwürfe (gegen Gysi) auch immer in sehr-sehr-seeeehr nutzbringenden Situationen für andere auf. Allein deswegen hab ich da schon einige Zweifel. Doch slebst wenn: Ich bin zutiefst überzeugt, dass wir (fast) nur übel wählen können, demnach nimmt man natürlich lieber das kleinste. Und da ist jemand, der nicht schon von vorneherein versucht mich zu beeinflussen mir 10x lieber
Und was die Stasivorwürfe überhaupt angeht: Wer nicht in der DDR gelebt hat, sollte da wirklich die Klappe halten. A hatten wir damals ein völlig anderes verständnis von Gut und Böse, denn immerhin wurde uns vom ersten Momment unseres Denkens eingetrichtert wie wichtig das für den Frieden ist und jeder der ein guter Mensch sein will versucht doch das richtige zu tun. Wenn ich damals nicht "Stasiuntauglich" :D gewesen wäre, hätte ich mich wohl auch dafür entschieden. Immerhin wollte ich doch ein guter Mensch sein. Mit der Erziehung die wir damals hatten währen vor allem die ganzen "Gutmenschen", die sich aus der heutigen Sicht darüber muckieren wohl mit wehenden Fahnen zur Stasi gerannt (Also bevor das System dann aufflog und jeder sehen konnte was es wirklich war) Was aber so richtig heuchlerisch falsch ist, was mich zum platzen bringt, sind jene, die uns den Überwachungsstaat so schmackhaft machen wollen über Stasispitzel herziehen wollen.


Nicht nur nicht falsch, sondern notwendig.
Wenn man etwas an der DDR kritisieren kann, dann ja eben das Fehlen gegensätzlicher Positionen.
Es ist wichtig, dass in den Rechts- und Geisteswissenschaften unterschiedliche Meinungen vertreten und miteinander "gestritten" werden kann und nicht "DIE" Wahrheit von oben vorgegeben wird und von allen vertreten werden muss. Die Möglichkeit einer kontroversen Diskussion wirkt belebend.

100% Zustimmung
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieder einmal maßt sich der sogenannte "Internationale Strafgerichtshof" an gegen einen amtierenden Staatspräsidenten eines Staates welcher nicht Mitglied dieser Marionettenorganisation ist zu "ermitteln".
Ähnlich wie im Falle des Präsidenten des Sudans,Lieutenant-General Umar Hasan Ahmad al-Baschir glaubt sich der "Gerichsthof" im Besitz der ulitmativen Marol und hat ein "Ermittlungsverfahren" gegen den libyschen Staatspräsidenten Colonel Muammar Abu Minyar al-Gaddafi eingeleitet.
Weder der Sudan noch Libyen sind Mitglied dieses"Gerichts".
Wie übrigens auch die USA und Israel nicht.
Während die USA und ihre Lakaien und auch Israel mehrfach militärische Aktionen nach aussen führten die nicht vom internationalen Recht gedeckt waren gedachten die Verantwortlichen dieses Vereins nicht im geringsten daran gegen maßgebliche politische und militärische Führer der USA,Israels,GBs und auch der BRD zu "ermitteln" mischen sie sich hier allzu gerne in innere Angelegenheiten souverainer Staaten ein.
In Brüssel und Washington wird bereits diskutiert die libysche Souverainität einzuschränken und wie seinerzeit im Irak "Flugverbotszonen" einzurichten oder gar militärisch in Libyen einzugreifen.
Wieder einmal zeigt die "internationale Staatengemeinschaft" ihre erbärmliche Heuchelei.
Gegen Staaten die sich nicht wehren können wird gerne der Weltpolizist gespielt.
Wetten daß sich das im Falle von China,Russland,Indien,Pakistan,Nord-Korea oder dem Iran keiner wagen würde ?

Was die Person Colonel Muammar Abu Minyar al-Gaddafis angeht, so haben sie ihm gerne alle brav die Hand geschüttelt, auch die Helden des Westens, solange die Öllieferungen aus Libyen flossen.
Egal wie sehr er sein Volk "unterdrückte"
Jetzt auf einmal ist er der böse böse Mörder.
Wie heuchlerisch ist doch die "internationale Staatengemeinschaft"


P.S.
Jetzt wollen sie dem Sohn des Obersten das Selbe andichten wie Guttenberg :
Plagiatsvorwurf gegen Gaddafi-Sohn: Dr. Strange und die 350.000-Euro-Spende - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - UniSPIEGEL


:stocklol::stocklol::stocklol::rofl::rofl::rofl:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben