Tagespolitik allgemein

Ich denke schon. Man sollte, auch in Deutschland, darauf aufpassen wo man AKWs hinpflastert und wenn man schon die Informationen über die Stärke von Erdstößen in einer Region hat, dann sollte man die AKWs auch auf diese Belastung hin bauen und nicht darauf scheißen (wie in Biblis oder Neckarwestheim), zumal man die Technik dafür hat. Wenn schon Geologen sagen, dass Erdstöße bis 6,5 auch in Deutschland möglich sind (das ist die gleiche Stärke wie das Kobe-Beben von 95', da soll ja auch einiges kaputt gegangen sein).
Glaube ich, dass es je dazu kommt? Eher nicht, weil es so abstrakt klingt, aber warum nicht darüber nachdenken und auf die Fakten gucken die man hat? Vor allem bei solch störanfälligen Techniken wie die Kernkraft, die auch ohne Naturkatastrophen regelmäßig, auf der ganzen Welt, durch Unfälle Schlagzeilen macht.

Ein Atomausstieg muss jedenfalls das Ziel sein (am liebsten für ganz Europa). Für 11% effektiven Strom will ich so eine Gefahr nicht hinnehmen, zu mal die AKWs in Deutschland eh schon auf Überschuss produzieren. Aber ich will auch keinen überstürzten Ausstieg sondern einen der Sinn macht, wo man AKWs durch effektivere EE ersetzen kann. Forschungen laufen, 24/7 Solarkraftwerke sind keine Zukunftsmusik mehr. Warum also nicht darüber reden?
 
David Somerset schrieb:
Man sollte aber wissen WIE es ist.

Da die Japaner wohl selbst nicht genau wissen was exakt los ist, halte ich die Hysterie in den Medien hierzulande für wirklich übertrieben.

Es stimmt ja, dass es kein schönes Gefühl ist nicht zu wissen was kommt, aber das ist noch keine Begründung dafür Tschernobyl rauszukramen und Panik zu verbreiten.
Das führt nämlich, wie einige hier schon andeuteten, nur zu einer weiteren Anti-Atomkraft-Stimmung die leider nichts mit fundierter (Atom-)Kritik zu tun hat, aber trotzdem die baldigen Wahlen bei uns beeinflussen wird.

Dazu zitiere ich gerade mal einen deutschstämmigen Blogger der im Großraum Tokyo wohnt.
Das passt gerade sehr gut dazu.

Quelle: Tabibito.de
Die Nachrichten überschlagen sich, doch aus dem Wust an Informationen ist es wirklich schwer, herauszufinden, was nun eigentlich passiert ist. Das ist keine Verschleierungstaktik - die Verantwortlichen wissen es selber nicht.
Hauptsächlich Ausländer, darunter hauptsächlich Deutsche, verfallen momentan im Raum Tokyo in Panik und versuchen, die Region zu verlassen. Japaner schauen besorgt gen Norden, verfallen aber nicht in Panik. [...] Was bleibt, ist momentan hauptsächlich die Hoffnung. Ansonsten möchte ich mich nicht all den Mutmassungen anschliessen. Und ich bitte auch darum, keine Panik zu schüren - das ist das letzte, was wir hier brauchen können.

Dem kann man sich glaube ich nur anschließen.


EDIT:
David Somerset schrieb:
Ein Atomausstieg muss jedenfalls das Ziel sein (am liebsten für ganz Europa). [...] Aber ich will auch keinen überstürzten Ausstieg sondern einen der Sinn macht, wo man AKWs durch effektivere EE ersetzen kann. Forschungen laufen, 24/7 Solarkraftwerke sind keine Zukunftsmusik mehr. Warum also nicht darüber reden?

Ja, das müsste großflächiger geschehen. Wenn Deutschland das einseitig macht, bekämen wir wohl zum Ausgleich Atomstrom aus Russland und das will glaub ich auch keiner.
Allerdings bezweifle ich, dass man das länderübergreifend machen kann, da die meisten Länder neue AKW bauen.
 
Das ein deutsches Kernkraftwerk einem Erbeben zum Opfer fällt, ist eher unwahrscheinlich. Allerdings ist das auch ein Totschlagargument, denn seitens mancher Medien und Politiker wird fast schon so getan, als gäbe es keine anderen Auslöser für Störfälle. Bekanntlich gab es in Kraftwerken bisher mehr Zwischenfälle ohne Naturkatastrophe als Auslöser.

Jedenfalls sollten Kernkraftwerke in großer Menge abgebaut werden, und zwar weltweit. Denn Erbebengebiete gibt es nicht nur in Japan, sondern auch mitten in Europa. Und in den USA ist bekanntlich vor allem Kalifornien ist gefährdet. Kommt es hier zum erwarteten Monsterbeben und zum Super-Gau, werden im schlimmsten Fall mehrere angrenzende Bundesstaaten verstrahlt.
Und Alternativen gibt es ja. Gerade für Japan bieten sich Gezeitenkraftwerke an, denn wenn Japan etwas im Überfluß hat, dann Wasser und Küstenregionen.
Natürlich geht das nicht über Nacht, aber z.B. könnte man in Deutschland ja mal auf alternative Energien setzen und möglichst bald zumindest das erste Akw vorzeitig vom Netz nehmen.

Und was die Panikmache in den Medien angeht: Ranga Yogeshwar äußerte sich vorhin zur Lage in Fukushima. Yogeshwar mag ich normalerweise nicht so gern, aber hat die Lage mal herrlich nüchtern betrachtet: Während in den Medien schon seit zwei Tagen vom Super-GAU gesprochen wird, hat er sich immer noch nicht ereignet. Insofern läuft die Zeit für Japan, denn je länger es nicht zum Gau kommt, desto weniger Energie entwickelt sich, die abgebaut werden muß. Und er betonte auch endlich mal, daß die Situation in Japan nicht mit Tschernobyl zu vergleichen ist. Da lag zwischen dem drastischen Bedienfehler und dem GAU nicht mal eine Stunde.

Aber zur Zeit gräbt jeder Sender seine Physiker, Biologen, Greenpeace-Panikmacher oder andere Experten aus, die alle was anderes erzählen und die Leute irre machen.
 
Was ist daran nicht umweltfreundlich? Elektrolyse durch Solarenergie ist so ziemlich das schonenste Verfahren was sich der Mensch je ausgedacht hat.

Zur Erzeugung von Wasserstoff benötigt man "nur" Wasser, welches mittels Elektrolyse in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt wird. Der benötigte Strom dafür kann mittels Solar oder Windtechnik erzeugt werden. Rein theoretisch kann das jeder Zuhause machen.

Sorry der Satz war wohl zu ambig, Entschuldigung. Ich meine die anderen Verfahren die die zur Wasserstoffherstellung genutzt werden sind weniger Umweltfreundlich. Den die großen Industrieanlagen in Skandinavien benutzen Oxydationsmethoden und vorallem die Dampfreformierung von Gassen, vor alllem Erdgas und Methan bei demKohlenstoffmonoxid entsteht. Da dabei kaum Energie hinzugefügt werden muss, wird eben diese Methode lieber verwendet.
13c2ddd4ee7cc247726d98f3c5912500.png

fcfff569cd53a9ed0f8fd29223587ddb.png

Die Schadstoffe werden allerdings auch so gut es geht gefiltert.
Sie ist die Methode die zu 90% der Wasserstoffgewinnung eingesetzt wird.

Die Elokrolyse wird leider nicht genug ausgeschöpft. Da man eben da Energie hinzuführen muss. Weshalb ich sagte das sie nicht die ökonomischte ist.
Jedenfalls nach dem was ich von der Schulzeit und meinem Referat von vor 5 Jahren noch so im Kopf hab. Und so weit ich mich erinnere muss dazu das Wasser auch ziemlich rein sein, also quasi destilliertes Wasser. Es lässt sich da also nicht einfach Meerwasser dafür nehmen. Aber wenn ihr dazu mehr wisst, bitte korrigieren. Bin ja kein Experte.

Quelle:
Wasserstoffherstellung ? Wikipedia
Wasserelektrolyse ? Wikipedia
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Situation in den AKW´s in Japan zeigt mir mal wieder wie gut Österreich an der Entscheidung getan hat keine zu bauen. Eine der - leider wenigen - Entscheidungen wo die Bevölkerung gefragt wurde und das Ergebnis auch eingehalten wurde.
Wäre aber noch glücklicher wenn die ganzen Schrottreaktoren rund um Österreich auch endlich mal abgeschaltet werden würden :rolleyes:

Das ein deutsches Kernkraftwerk einem Erbeben zum Opfer fällt, ist eher unwahrscheinlich.

Das würde ich jetzt nicht so ohne weiteres unterschreiben. Habe vor ein paar Monaten erst einen Beitrag im Fernsehen gesehen bei dem es um die wieder verstärkten Erdaktivitäten in der Eifel ging.
 
Das würde ich jetzt nicht so ohne weiteres unterschreiben. Habe vor ein paar Monaten erst einen Beitrag im Fernsehen gesehen bei dem es um die wieder verstärkten Erdaktivitäten in der Eifel ging.

Deshalb liegt ja auch das AKW Mühlheim-Kärlich seit 1988 still.


In China hingegen macht man trotz der Vorgänge in Japan Nägel mit Köpfen und will die Anzahl der AKWs sogar verachtfachen.
Trotz AKW-Katastrophe in Japan: China beschließt massiven Ausbau der Kernkraft - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft
 
Die Situation in den AKW´s in Japan zeigt mir mal wieder wie gut Österreich an der Entscheidung getan hat keine zu bauen. Eine der - leider wenigen - Entscheidungen wo die Bevölkerung gefragt wurde und das Ergebnis auch eingehalten wurde.
Wäre aber noch glücklicher wenn die ganzen Schrottreaktoren rund um Österreich auch endlich mal abgeschaltet werden würden :rolleyes:
Vollste Zustimmung. Gerade die älteren in Baden Würtenberg, wie Kernkraftwerk Neckarwestheim sollten ziemlich bald abgeschaltet werden und nicht noch um 8-12 Jahre verlängert werden wie es die CDU will.

Das würde ich jetzt nicht so ohne weiteres unterschreiben. Habe vor ein paar Monaten erst einen Beitrag im Fernsehen gesehen bei dem es um die wieder verstärkten Erdaktivitäten in der Eifel ging.
2009 war ja das letzte größere Erdbeben in Deutschland. Dies hatte aber nur 4,x es gab aber auch schon welche die über 6 waren.
Und warum sollte nicht auch irgendwann mal ein stärkeres Beben kommen, dass weit über dem Durchschnitt liegt? Ich weiß, geringes Risiko und eher auszuschließen, aber trotzdem nicht unmöglich. Das sowas in den nächsten paar Jahren vorkommt ist dann sogar noch viel geringer, weshalb es eigentlich auszuschließen ist.


In China hingegen macht man trotz der Vorgänge in Japan Nägel mit Köpfen und will die Anzahl der AKWs sogar verachtfachen.
Trotz AKW-Katastrophe in Japan: China beschließt massiven Ausbau der Kernkraft - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft
China würde wohl an der AKW Technologie selbst dann noch festhalten wenn es bei ihnen geschehen wäre und würde. Russland hält ja daran auch noch fest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deshalb liegt ja auch das AKW Mühlheim-Kärlich seit 1988 still.


In China hingegen macht man trotz der Vorgänge in Japan Nägel mit Köpfen und will die Anzahl der AKWs sogar verachtfachen.
Trotz AKW-Katastrophe in Japan: China beschließt massiven Ausbau der Kernkraft - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

Das gibt einem schon zu denken, denn China investiert im Gegensatz zu Japan bislang kaum in Vorsichtsmaßnahmen gegen Erdbeben und Tsunamis.
 
Liegt denn ein chinesisches AKW in der Nähe des Meeres ?

Ich bin mir nicht sicher, aber wäre das nicht aufgrund der langen Küstenlinie Chinas und der großen Einwohnerdichte mehr als wahrscheinlich?
Abgesehen davon kann ein Erdbeben alleine ja schon verherrende Folgen haben. Das von Sichuan im Jahre 2008 hatte ja etwa eine Stärke von 7.9.
 
Ich denke schon. Man sollte, auch in Deutschland, darauf aufpassen wo man AKWs hinpflastert und wenn man schon die Informationen über die Stärke von Erdstößen in einer Region hat, dann sollte man die AKWs auch auf diese Belastung hin bauen und nicht darauf scheißen (wie in Biblis oder Neckarwestheim), zumal man die Technik dafür hat. Wenn schon Geologen sagen, dass Erdstöße bis 6,5 auch in Deutschland möglich sind (das ist die gleiche Stärke wie das Kobe-Beben von 95', da soll ja auch einiges kaputt gegangen sein).
Glaube ich, dass es je dazu kommt? Eher nicht, weil es so abstrakt klingt, aber warum nicht darüber nachdenken und auf die Fakten gucken die man hat? Vor allem bei solch störanfälligen Techniken wie die Kernkraft, die auch ohne Naturkatastrophen regelmäßig, auf der ganzen Welt, durch Unfälle Schlagzeilen macht.

Das man darauf achten sollte will ich auch gar nicht bestreiten,Biblis oder Neckarwestheim kann ich nicht beurteilen, sollten dann aber bei großem teschnischen Mangel abgeschaltet werden, oder zumindest nachgesichtert werden.
So denke ich, dass man, wie du im letzten Satz schriebst, sich um akutere Gefahren kümmern sollte.
Da nun auf den Naturkatastrophenzug aufzuspringen finde ich nicht gut und unnötig.

#
Das China nicht von ihrem Vorhaben ablässt ist doch auch recht klar, die sind in einer Industriealisierungsphase und brauchen den Strom, egal woher.
Wie es da mit Sicherheitsstandards aussieht weiß ich nicht, hege aber Zweifel, vielleicht sollte man auch in Sachen Kernernergie dies Handhaben ähnlich wie bei den Atomwaffen.
Irgendeine Art Sicherheitskommission, oder wie auch immer.

#
Das unsere Regierung nun wieder einen Ausstieg erwägt war auch abzusehen, erstmal wieder die Wähler ein bischen beschwichtigen nach Guttenberg und Co. .
 
Diese Forschrittsfeinde würden uns wohl am liebsten zurück in die Steinzeit versetzen.

Seit wann sind denn die Konservativen als Gegenstück Fortschrittsfreunde?
Ich sage nur Gentechnik.
Lässt sich aber auch auf erneuerbare Energien erweitern, Bildungs- und Hochschulpolitik, und wenn ein Lobbyist bereit ist genug Geld auszugeben hält man bestimmt lieber an vergangenen Strukturen fest als dem Fortschritt eine Chance zu geben, Stichwort alternative Antriebssysteme. Auch die Finanzkrise wurde im Gegensatz zu asiatischen Ländern nicht dazu genutzt die Konjunkturpakete in Zukunftstechnologien zu fokussieren und auf Fortschritt auszurichten, stattdessen hat man Status-Quo bewahren wollen. Der gesamte Aufbau Ost, der unter Schwarz-Gelb begann, ist ein wunderbares Beispiel vertaner Möglichkeiten und sinnloser Wirtschaftspolitik. Und die Wirtschaftsliberalen, die wollen den Staat ja aus allem raushalten. D.h. wären sie konsequent gäbe es auch keine staatliche Einmischung (z.B. keine Fördermaßnahmen) in den technischen Fortschritt, das hat der Markt selbst festzulegen und zu entwickeln.
Wenn man seinen Blick z.B. nach Süd-Korea und andere asiatische Länder wirft, kann man wohl keiner deutschen Partei Fortschrittsfreude attestieren. (unabhängig davon, ob man solch einen Fortschrittsenthusiasmus nun gut oder schlecht findet)
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine, wie ich finde angemessene, Kritik zur Antiatomkraftbewegung von Jan Fleischauer

Fleischauer schrieb:
Fast muss man den Eindruck gewinnen, mitten in Deutschland habe sich ein Atomkraftwerk in einer Kettenreaktion verabschiedet und nicht 10.000 Kilometer entfernt in einer japanischen Provinz, aber so ist das in der Stimmungspolitik. Wenn es um die Angst geht, die noch immer am zuverlässigsten die Massen bewegt, ist sich jeder selbst der Nächste. Das ist menschlich, hat allerdings mit verantwortlicher Politik nicht viel zu tun, die auch in der Krise die Argumente wägen muss - und schon gar nicht mit der "Betroffenheit", die allenthalben beschworen wird.
[...]
Manchmal ist die Kernenergie sogar erschreckend zerstörerisch und lebensbedrohend, wie man immer wieder sehen kann. Aber das ist die Quecksilberproduktion auch, die in China in Gang gesetzt wurde, um unsere Energiesparlampen zu produzieren, die nun die Glühbirne ersetzen sollen. Dafür können sich die chinesischen Minenarbeiter mit dem Gedanken trösten, für einen guten Zweck, nämlich die Verbesserung des Weltklimas, an ihren Vergiftungen zu sterben.
[...]
Über die Toten, die jetzt vor der Küste von Sendai treiben, verliert bei den Atomkraftgegnern kaum jemand ein Wort, vielleicht weil man Stefan Mappus dafür nicht wirklich verantwortlich machen kann. Offenbar taugt nur der Strahlentod, um in der Opferhierarchie ganz nach oben zu gelangen. Auch diesen Einwand kann man für zynisch halten.



EDIT: Angeblich sind im zweiten Reaktor von Fukushima die Brennstäbe seit mehr als zwei Stunden komplett ohne Kühlwasser. Englischsprachige japanische Quelle
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit wann sind denn die Konservativen als Gegenstück Fortschrittsfreunde?

Unter konservativen Regierungen war Deutschland eigendlich immer der Motor des technichen Fortschritts in Europa.
Es gibt wenig Beispiele wo Konservative den Ausbau von Flughäfen,Autobahnen,Bahnwege,Wasserstraßen oder Kraftwerke fordern.
Im Gegenteil, es sind immer die Grünen und ihre Vasallen, die gegen alles sind.
Frankfurter Flughafen,Hainstäter Kraftwerk,Elbverteifung,Anschluss an den neuen St.Gotthard Tunnel,
Stuttgart 21 usw.usf.
Die Beispiele sind unzählbar.
Und jetzt nutzt man von Seiten der Grünen eiskalt das Elend der Bevölkerung Japans um Stimmung gegen die Atomernergie und die Regierung zu schürren.
Ich frage mich immer, was dieses Hippis wohl sagen würden, wenn sie morgen keinen Strom mehr
in Hause hätten oder im Winter die Heizung kalt bliebe,oder gar die Bahn nicht mehr fahren würde weil die bösen Kraftwerke ja wohl vom Teufel kommen.

@THX1138
Genau das ist es, was immer noch vielen Menschen in Europa vor den Deutschen Angst haben läßt.
Die Deutschen folgen doch zu sehr ohne nachzudenken den Rattenfängern.
Hier lassen sich Tausende zu willigen Werkzeugen der Grünen machen ohne überhaupt zu überlegen welchem Herrn sie da dienen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Huch. Die Meldung mit einem möglichen Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg :-)kaw: ) kommt irgendwie überraschend.
Die Kanzlerin klang da gestern noch ganz anders. Hieß es nicht, dass man in aller Ruhe die Strategie überdenken will?
Aber gut, so kennt man sie halt.
 
Der Einsatz der Kernspaltung zur Gewinnung von elektrischem Strom hat allerdings nichts mehr mit technischem Fortschritt zu tun, eher im Gegenteil. Diese Technologie wird höchstens noch solange benötigt, bis man sinnvolle Alternativen dazu gefunden hat, um den Bedarf an elektrischem Strom zu decken.
Es war ja nicht erst das Unglück in Japan, welches gezeigt hat, daß diese Form der Energiegewinnung weder sauber, noch sicher, geschweige denn in letzter Konsequenz vom Menschen beherrschbar ist. Selbst ohne Störfälle und solche schweren Unfälle wie jetzt in Japan entstehen jährlich mehrere Tonnen hochgiftigen Abfalls, für den noch keine sichere Aufbewahrungsform gefunden wurde, und an dem noch etliche der folgenden Generationen ihre helle Freude haben werden.
Was die Sicherheit angeht, müssen KKWs nichtmal in Erdbebengebieten stehen, um ein Risiko darzustellen. Alle bisherigen schweren Unglücke, die sich im Zusammenhang mit Kernnergie ereigneten rührten nicht von Naturkatastrophen her, sondern entstanden durch menschliches oder technisches Versagen.
Die zivile Nutzung der Kernenergie mag vielleicht in den 50er und 60er Jahren mal fortschrittlich gewesen sein, da sie sich als Alternative zur Stromgewinnung aus fossilen Brennstoffen präsentierte, und man noch nicht so viel über ihre Gefahren wusste (oder wissen wollte). Heutzutage ist die Kernenergie eine rückständige und gefährliche Form der Energiegewinnung, und fortschrittlich ist es, Alternativen dazu zu finden.

C.
 
Tja, das Überdenken des Ausstieg-Ausstiegs ist schon lange hinfällig. Man kann zwar auf die Dummheit der Menschen hoffen, aber irgendwann kommt halt raus (und manche denken weiter als bis zur Haustür), dass man jedes dritte AKW schließen kann, ohne dass es zu Engpässen auf dem Strommarkt kommt.
Wer glaubt, dass die Laufzeitverlängerung nur deswegen zu Stande kam, weil man auf die Kernkraft nicht verzichten konnte, zum Wohl Deutschlands, war wohl sehr naiv. Traurig, aber mit sowas lässt sich Politik machen.
 
Zurück
Oben