Tagespolitik allgemein

Nein, das muss man vermeintlich linken Chaoten nicht sagen. Noch mal, es gibt eine ganz klare und wirklich nicht sonderlich komplizierte Gewaltenteilung. Ein Polizist hat nicht die Aufgabe Richter zu spielen, sondern einzig und allein dann Gewalt anzuwenden, wenn sein Leben oder das eines anderen in Gefahr ist und Gewalt auch nur in Verhältnismäßigerweise anzuwenden. Jeder Beruf bringt gewisse Kompetenzen mit sich und die darf man nicht überschreiten, nur weil einem gerade der Sinn danach steht. Ich habe keine Ahnung von wem die Gewalt in welchem Fall ausging. Und weißt du was ich deswegen sage? Dass ein faires Verfahren das herausfinden und der Täter entsprechend bestraft werden soll, völlig egal ob des Status des Täters.
 
Ach so,die linken Chaoten dürfen also Gewalt anwenden gegen das Recht und die Polizei. Dann sind es verharmlost "Aktivisten"
Wenn die Polizei Gegengewalt anwendet spricht man von "Polizeigewalt"
 
Ich persönlich bin auch kein Fan von Separtismus. Gerade in unserer verwobenen Welt könnnen Lösungen und Probleme viel besser gemeinsam angegangen werden. Und ich finde diesen Trend eigentlich schade. Aber es gibt ja auch meist gewisse Gründe dafür. Man kann/sollte Menschen ja auch nicht zwingen, wenn sie lieber ihr Ding machen wollen und sich benachteiligt fühlen oder es klar sind.
In Katalonien gibt es auch gewisse Gründe. Wie die Infrastruktur im Süden. Klar alles fließt hoch nach Madrid, wo sich die Oberen die Bäuche am Trog der Steuereinnahmen vollschlagen, dass kann erzörnen.
Ich habe auch einen Wirtschaftsexperten gehört der gesagt hat, dass wenn man in manche Bereiche in Katalonien besser investieren würde, würden die Gewinne und der zukünftige Ausbau der Industrie noch viel höher sein. Also gibt es eigentlich auch einen "sinnvollen" finanziellen Grund dort mehr zu investieren als "nur" Gerechtigkeit und Vernachlässigung der Region. Und davon hätten alle was. Zudem hätte ein unabhängiges Katalonien einige Probleme im Handel mit der EU, alles würde sich verteuern. Und Spanien selbst würde der wichtigste Industriezweick wegbrechen. Also davon hätte keiner was.

Man sollte die Ursachen dieses Konflikts aufarbeiten und eine vernünftige Lösung für alle finden, von der alle profitieren könnnen, und die Katalonen ( auch aus eigener Überzeugung ) in Spanien bleiben möchten. Und so eine Lösung gibt es mit Sicherheit. Und sowas sollte man mit Vernunft angehen und nicht mit überzogener Härte, die ist wirklich meist kontraproduktiv und weckt nur den Eindruck, dass man gar keine vernünftige Lösung will und auch keinen Funken von seiner Macht im Norden abgeben will. Und dass es nur um diesen Machterhalt geht.
 
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Es ist meine feste Überzeugung das man SO und nur SO mit Seperatisten umgehen muß.
Ganz gleich was man in Brüssel im Moment sülzt.
Mit Separatisten verhandelt man nicht. Mit denen spricht man nicht. Die brennt man aus.
Nur diese Sprache verstehen die.

Demnach müssten wir nun eine EU Armee aufstellen und in Großbritannien einmarschieren? Die sind ja nun auch irgendwie Seperatisten.
 
Ich wollte damit auch lediglich überspitzt darstellen, wie sich Dinge aus dem eigenen Blickwinkel darstellen können. Bzw, das es eben immer mehr als eine Seite der Medaille gibt. Die Katalonen, die für eine Abspaltung stimmen, werden sich wohl kaum als böse Kraft ansehen, die dem spanischen Staat Schaden zufügen will, sondern aus ihrer Sicht sind sie ein okkupiertes, unterdrücktes Volk, das nach selbstbestimmung strebt und dem Recht auf Selbstbestimmung beraubt wurde.
Etwas, das an sich nicht verwerflich ist, in meinen Augen.
Die Frage ist natürlich, welches Prozedere ich dafür wähle, aber auch, welche Mittel mir dazu zur Verfügung gestellt werden. Da den Katalonen keine Möglichkeiten eingeräumt werden, auf legale Weise ihren Willen nach eigenständigkeit zu demonstrieren, bliebt nunmal nur der Weg durch eine, relativ harmlose und für die Regierung nicht verpflichtende, Abstimmung.
Und wie weitsichtig ist es von einem Staat, einer Regierung, den Wunsch eines nicht geringen Anteil des eigenen Volkes nicht zu hören, zu bedenken, um zumindest den Versuch zu unternehmen, eine dauerhafte, zufriednstellnde Lösung zu finden?
Gegen die Abstimmung mit Gewalt vorzugehen ist in meinen Augen dazu auch einfach unverhätnismäßg, denn dort stimmten ja nicht nur Extremisten udn Terroristen ab, die auch zu Gewalt greifen würden, sondern eben das einfache Volk.
Ein Weg, den übrigens auch die Demonstranten in der DDR gingen, um ihre Ziele zu erreichen.
Zum Glück hat sich die Staatsführung der DDR nicht dafür entschieden, Divisionen einzusetzen, um diesen Aufstand gegen die legitime Regierung zu verhindern bzw zu unterdrücken. Etwas, wozu sie nach dem eigen Recht sicherlich berechtig gewesen wäre.. oder sich die Berechtigung dazu hätte selsbt erteilen können...
 
Komisch, wie gut die Katalanen im Allgemeinen wegkommen. Das Referendum wurde vom spanischen Verfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt, doch die katalanischen Separatisten haben sämtliche Gerichtsurteile missachtet und auf ihr Referendum bestanden, dessen Ergebnis so auch nur unter sehr fragwürdigen Bedingungen zustande gekommen ist. Was wär' das wohl für'n unabhängiger Staat, der sich nur an geltendes Recht hält, wenn es ihm gerade in die Agenda passt?
 
Demnach müssten wir nun eine EU Armee aufstellen und in Großbritannien einmarschieren? Die sind ja nun auch irgendwie Seperatisten.

Was ist denn das bitte für ein Vergleich ?
Die EU ist kein Staat sondern ein Verbund von souverainen Staaten. Und die Mitgliedschaft in der EU ist lediglich eine Selbstverpflichtung die jeder Staat nach den Statuten der EU zurückziehen darf.Die spanische Verfassung sieht solch ein Recht nicht vor. Das deutsche Grundgesetz übrigens auch nicht.

Es geht hier doch auch nicht das viel gepriessene Selbsbestimmungsrecht der Völker.Es geht um den Versuch der politischen Linken einen westlichen Staat zu destabilisieren und damit das westliche System zu schwächen. Es war in der Jungen Welt ein interessantes Interview mit einem führenden Speratisten zu lesen. Der hat ganz klar erklärt das die Abspatung von Spanien nur der erste Schritt auf dem Weg zu einem marxistischen Katalonien sein kann.
Von linker Seite wird nach dem Selbsbestimmungsrecht der Völker gebrüllt.Wenn es paßt. Aber fordere das mal z.B. für Tibet.

Heute wurde in Katalonien ein Generalstreik ausgerufen. Und von wem ? Von den Gewerkschaften. Seit 150 Jahren die Handlanger der Kommunisten.
Wir erinnern uns,die Moskauer Schauprozesse fanden im Gewerkschafthaus statt. Die Leichen Lenins und des Wodz wurden im Gewerkschaftshaus aufgebahrt.

Komisch, wie gut die Katalanen im Allgemeinen wegkommen. Das Referendum wurde vom spanischen Verfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt, doch die katalanischen Separatisten haben sämtliche Gerichtsurteile missachtet und auf ihr Referendum bestanden, dessen Ergebnis so auch nur unter sehr fragwürdigen Bedingungen zustande gekommen ist. Was wär' das wohl für'n unabhängiger Staat, der sich nur an geltendes Recht hält, wenn es ihm gerade in die Agenda passt?

Es geht noch weiter. Man möchte sich von Spanien loslösen. Aber der FC Barcelona soll doch bitte weiter in der spanischen Liga spielen.
Sollte die katalonische Sezession Erfolg haben,so hoffe ich das man in Madrid Eier hat und der FC Barcelona in Zukunft in Tossa de Mar spielen muß und nicht mehr in Madrid oder Valencia.
 
Ach so,die linken Chaoten dürfen also Gewalt anwenden gegen das Recht und die Polizei. Dann sind es verharmlost "Aktivisten"
Wenn die Polizei Gegengewalt anwendet spricht man von "Polizeigewalt"

Die Polizei hat Menschen, die keinerlei Gewalt angewand haben niedergeknüppelt und verletzt, obwohl sie niemanden angegriffen haben. Manchmal habe ich den Eindruck, dass du in einer rosaroten Welt lebst in der die guten Polizisten immer nur die bösen Jungs jagen/bekämpfen. Das ist leider nicht so.
Ich hoffe, dass jeder Polizist, der unrechtmäßig Gewalt ausgeübt hat auch dafür verurteilt wird.
Demonstranten die Gewalt ausüben natürlich auch.

Friedliche Demonstranten dürfen aus meiner Sicht nicht gewaltsam entfernt werden. Das ist einer Demokratie unwürdig.
 
Es ist meine feste Überzeugung das man SO und nur SO mit Seperatisten umgehen muß.
Ganz gleich was man in Brüssel im Moment sülzt.
Mit Separatisten verhandelt man nicht. Mit denen spricht man nicht. Die brennt man aus.
Nur diese Sprache verstehen die.

Im Fall der Abspaltung der Krim von der Ukraine warst Du ein wenig nachsichtiger.... ;)

Nochmal: Ich halte in den meisten Fällen wenig von Separatismus, schon garnicht in modernen westlichen Industriestaaten. Die Katalanen haben ein Luxusproblem. Es mag während der Franco-Diktatur anders gewesen sein, aber heutzutage wird dort niemand mehr wegen seiner Herkunft oder seiner Sprache verfolgt oder unterdrückt. Die Probleme mit der Zentralregierung ließen sich wohl auf vielfache andere Weise regeln, als durch eine Sezession.
Das ändert aber nichts daran, dass das Vorgehen der Regierung in Madrid und das der Polizei am Wochenende ziemlich fragwürdig war, und sicher nicht zur Lösung der Probleme beigetragen hat.

C.
 
Friedliche Demonstranten dürfen aus meiner Sicht nicht gewaltsam entfernt werden. Das ist einer Demokratie unwürdig

Obwohl man da wohl noch ein wenig differenzieren muss. "Friedliche" Demonstranten, beispielsweise in einer Sitzblockade, welche mehrmaliger Aufforderung der Polizei den Ort zu räumen nicht nachkommen, müssen u.U. auch weggezerrt oder -getragen werden, was auch eine Form der Gewaltanwendung ist.


Es ging damals um die Ruderin Nadja Drygalla. Madame Pau forderte damals den Ausschluß von Nadja Drygalla aus dem deutschen Olympiateam weil sie mit einem NPD-Funktionär zusammen war und beschimpfe sie als "Nazi-Braut" Was ist das anderes als Sippenhaftung ?
Kann Deine Partnerin oder meine Frau etwas für unsere politischen Einstellungen ? Natürlich nicht. Man kann den Lebenspartner nicht verantwortlich machen für die Ansichten des anderen.
Aber so sind die Linken seit Lew Dawidowitsch Bronstein.

Okay, das ist tatsächlich an mir vorbeigegangen. Sippenhaftung darf es natürlich nicht geben, da gebe ich dir recht. Aber wenn ich mich im Nachhinein mal darüber informiere, gibt es schon den Beigeschmack eines Unterschieds wenn eine olympische Sportlerin, die auch den olympischen Gedanken trägt, mit einem strammen, militanten Neonazi zusammen ist, als wenn sie jemanden hat der nur erzkonservativ ist. Wenn ich mir Artikel zu dem Thema anschaue, soll sie ja angeblich weiter in der Szene verwurzelt sein als nur durch ihre Beziehung.
Obwohl es dann auch wieder schwierig wird, wenn Privatleben mit dem Öffentlichkeitsleben vermischt werden. Sie selbst scheint sich ja nichts zu Schulden gekommen lassen.
 
Obwohl man da wohl noch ein wenig differenzieren muss. "Friedliche" Demonstranten, beispielsweise in einer Sitzblockade, welche mehrmaliger Aufforderung der Polizei den Ort zu räumen nicht nachkommen, müssen u.U. auch weggezerrt oder -getragen werden, was auch eine Form der Gewaltanwendung ist.

Richtig, bei Sitzblockaden muss dann eben jeder einzelne weggetragen werden, aber eben nicht einfach einprügeln, Pfefferspray blindlings sprühen o.ä.
Das ist eben so.
 
Im Grunde nicht. Die Verfassung der Ukraine sieht ebenfalls keine Abspaltung von Teilen des Landes vor, und auch dort gab es ein doch eher fragwürdiges Referendum. Der Unterschied waren vielleicht die "grünen Männchen", die rein zufällig aus Russland kamen.

Die Krim hat seit Jahrhunderten zu Russland gehört bis Nikita Sergejewitsch Chruschtschow sie im Suff der Ukraine zum Geschenk gemacht hat.
Was übrigens ebenfalls gegen die Verfassung der Sowjet-Union vertieß.
 
Die Krim hat seit Jahrhunderten zu Russland gehört bis Nikita Sergejewitsch Chruschtschow sie im Suff der Ukraine zum Geschenk gemacht hat.
Was übrigens ebenfalls gegen die Verfassung der Sowjet-Union vertieß.

Eine Suff Aktion war das ganze nicht, das ganze hatte mehrere Gründe. Aber das meiste sind Vermutungen, da die ganze Aktion erst 1992 offengelegt wurde. Aber man kann wohl von einem geheimen Deal reden, dem ja beide Seiten nicht abgeneigt waren.
 
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