Tatooine (Tatoo-System)

Tattooine - Feuchtfarm der Darjans - ALTAIR, VARISSA, ALEX, ADRIAN und HELENA

HELENA hielt die Diskette in den Händen und es war ihr, als hielte sie ihr Schicksal in den Händen. ALEX war wieder hineingekommen. Für ihre Mutter war das alles wohl zuviel. VARISSA war lieber in der Küche geblieben. HELENA legte die viereckige Diskette in das Comgerät. Es leuchtete rot auf. Das bedeutete, dass sie die Worte darauf lesen konnte. HELENA war gespannt, was es da wohl zu lesen gab. Vor ihr flimmerten Buchstaben in bekannter tattoinischer Schrift auf, die sie uneingeschränkt lesen konnte. Für diesen Moment verschwamm die Realität vor ihr zur Bedeutungslosigkeit. HELENA las den an sie gerichteten Brief.

Liebe Tochter!
Wenn du dieses Com liest, bist Du sicher schon erwachsen. Du hast die Wurzeln deiner Herkunft in Visionen gesehen und es wird Zeit, dass du dein Schicksal findest. Mein Name ist JASON JENIS. Ich bin DEIN Vater und dieses Com wird dir helfen alles zu verstehen. Du musst vorher wissen, dass wir dich sehr liebten und das wir großen Schmerz empfanden, weil wir uns von dir trennen mussten. Diesen Schmerz werde ich wohl ewig empfinden.

Meine Herkunft ist Tattooine. Dort führte ich ein einsames und friedliches Dasein als Mechaniker. Eines Tages änderte sich das, denn eine junge Frau bat einen Junggesellen wie mich um Schutz, weil sie aus ihrer Heimat einem fernen Planeten geflohen war. Sie war die wundervollste und schönste Frau, die du dir denken kannst. Ich verliebte mich in sie. Doch das war auch für mich mit viel Leid verbunden. DARJA vertraute mir an, dass
sie von einem Planeten namens BETRIS geflohen war. Dieser war auf keiner Sternenkarte verzeichnet, weil sich die Betrisianer durch einen Schutzschild vor Entdeckung schützten. Als man sie mit einem alten Senator verheiraten wollte, floh ANIA hierher ins Outerrim. Ich schwor sie zu beschützen, begann gerade eine Ausbildung als Jedi.

Mein Meister riet mir keine Gefühle zu ihr entwickeln, doch das hatte ich ja schon längst. Es war wunderschön. Wir liebten uns und waren uns nah. Ohne das Wissen meines Meisters heirateten wir und schon bald war ANIA schwanger. Es war meine größte Freude, dass wir ein Kind haben sollten. Dennoch waren die Schergen von BETRIS hinter ihr her. Wir mussten fliehen und uns verstecken. Sie brachte schließlich Dich auf die Welt. Du warst unser ganzer Stolz, ein niedliches Baby. Wir beschlossen Dich HELENA zu nennen. Doch uns war klar, dass es nicht lange brauchte ehe die Schergen von BETRIS uns finden würden und so beschlossen wir dich zu guten Leuten zu geben und das sind die DARJANs. Du wirst bei ihnen eine gute Heimat finden und Deine Mutter und ich hoffen, dass du glücklich bist. Wir werden dich niemals vergessen und wenn die Zeit kommt, dann wirst du uns finden. In Liebe JASON und ANIA JENIS.


HELENA war sich noch nicht richtig klar, was sie da eben gelesen hatte. Dieser Brief war der Schlüssel in ihre Vergangenheit. Es stimmte also. ALTAIR und VARISSA waren nicht ihre Eltern. ALEX hatte seinen Arm um ihre Schulter gelegt. HELENA bedachte das mit einem liebevollen Blick. Sie war froh, dass er in diesem Augenblick bei ihr war. JASON und ANIA JENSIS
hießen also ihre Eltern und sie liebten sie. HELENA wünschte sich in diesem Moment nichts mehr als, dass die beiden jetzt vor ihr stünden und sie beiden in die Arme schließen konnte. Aber das lag weit von ihr. Ihr war klar, dass sie die beiden möglicherweise niemals wiederfinden würde. Sie konnten wer weiß wo sein.

Auch ALAIR las den Brief. Bei Erwähnung des Namens JENSIS verzog sich sein Gesicht. Er begann zu zittern und sah HELENA wie erstarrt an.


JENIS....Diesen Namen habe ich schon mal gehört. Ich kann ihn nur nicht einordnen. Aber ich glaube, der hat ein paar Mal bei mir eingekauft. Das ist noch nicht so lange her. Jetzt verstehe ich auch seine neugierigen Fragen nach meinen Kindern. Soweit ich weiß wohnen er und seine Frau außerhalb der Siedlungen sehr bescheiden. Ich glaube, seine Adresse ist auch in meinem Com.

HELENA konnte es nicht fassen. Ihre richtige Familie war so nah und doch so weit von ihr entfernt gewesen all die Jahre. Sie hatte Tränen in den Augen. ALTAIR suchte ihr die Adresse heraus. HELENA wusste jetzt, wo sie ihren Vater finden konnte und vielleicht auch ihre Mutter. Sie war angespannt und nervös, beschloss aber ihren Vater erst morgen zu besuchen. Heute Abend war es schon zu spät. In der hereinbrechenden Dunkelheit war es nicht sicher. HELENA fand ALEX Idee hierherzukommen langsam eine gute Idee. Denn seine Idee hatte ihr den Schlüssel zu ihrem Schicksal geöffnet. Dafür war ihm HELENA dankbar.

Tattooine - Feuchtfarm der Darjans - ALTAIR, VARISSA, ALEX, ADRIAN und HELENA
 
[Tattooine - Farm von Helenas Eltern] ALEX, HELENA, ELTERN, ADRIAN

ALEX warf einen kurzen Blick auf den Text, doch er konnte es nicht lesen. Es war eine andere Sprache. Nach den Worten von ALTAIR ahnte er aber, dass die Eltern ganz in der Nähe lebten. Plötzlich hörte man von draußen Schüsse.

Sandleute rief ALTAIR

Schnell zog ALEX seinen Blaster und auch ALTAIR holte einen.

Ihr anderen bleibt hier unten. Wir regeln das.

Beide eilten sie hinaus und sahen sofort die Sandleute. Es waren nicht gerade viele doch genug, um die beiden auf Trab zu halten. ALEX verstekcte sich hinter einem Arbeitsgerät und schoss. Er traf und einer der Sandleute fiel um. Ein weiterer wurde von VALTAIR getötet. Ein Schuss der Sandleute verfehlte ALEX nur knapp. Er musste sich zur Seite schmeißen, um nicht getroffen zu werden. Als er wieder aufstand, sah er ALTAIR ohne Waffe daliegen. Er war wohl getroffen. ALEX sah mehrere Sandleute auf ihn zukommen. Er schoss und sie liefen wieder weg. Nun war ALEX wütend und schoss mehrere Male, während er zu ALTAIR rannte. Mehrere Schüsse trafen niemanden doch andere trafen. Schließlich erreichte er ALTAIR. Die Sandleute waren verschwunden. Sie würden wohl bald wiederkommen, doch im Augenblick war Ruhe. Er sah sich ALTAIR an. Er war noch am Leben und er atmete. ALEX schaute sich nochmal um. Niemand zu sehen. Er nahm ALTAIR auf seine Schultern und ging zurück zu den anderen. Diese schauten entsetzt auf ALTAIR, als sie ihn sahen.

Es waren zuviele. Sie sind zwar jetzt weg, doch sie werden wiederkommen. Wie konntet ihr hier überleben?

Er wandte sich zu HELENA

Ich bin mir sicher, dass du zu deinen wirklichen Eltern willst. Nur solltest du vorsichtig sein. Ich weiß nicht, ob ich im Moment hier weg kann. Dein Ziehvater braucht hier Hilfe. Wenn sie wiederkommen, können sie nichts ausrichten. Es ist deine Entscheidung. Ich würde dich liebendgerne begleiten. DOch musst du das entscheiden.

[Tattooine - Farm von Helenas Eltern] ALEX, HELENA, ELTERN, ADRIAN
 
Tattooine - Darjans Feuchtfarm - ALTAIR, ALEX, VARISSA, ADRIAN und HELENA

Der Angriff der Sandleute kam ebenso unerwartet, wie ein Sandsturm. Trotz der sensorenüberwachten Grenzen fielen sie immer wieder ein, um zu plündern. Einer der Sensoren musste wohl versagt haben. HELENA überprüfte das und einen Defekt fest. Unverzüglich sandte sie einen Reperaturdroiden um die Stelle zu reparieren. Der Morgen graute schon und es würde mal wieder ein heißer Tag werden. Die Luft flimmerte schon.

Gemeinsam mit ALEX brachte sie ihren Vater ins Haus. Er war schwer am Bein verletzt. Die Wunde blutete stark. ALTAIR zeigte seine Schmerzen nicht und winkte ab, als ihn seine Frau danach fragte. HELENA wusste, dass ihr Vater sehr viel einstecken konnte und aushielt, aber manchmal war es eben doch zuviel. ALEX hatte ihm geholfen. Ohne ihn würde es sehr schlecht um ALTAIR stehen. Sie drückte kurz seine Hand.


Ich danke Dir ALEX. Das war Rettung in letzter Sekunde. Du musst wissen. Die Sandleute sind hier nicht zimperlich. Sie fallen trotz Sensoren und elektrischen Zäunen noch immer in entferntere Gebiete ein. Sie sind nicht gerade zimperlich, wenn du verstehst was ich meine. Sandleute folgen keiner moralischen Verpflichtung. Ich bin froh, dass du da bist.

ALEX drückte ihre Hand kurz. Gemeinam gingen sie wieder hinein. VARISSA kümmerte sich um ihren Mann. Die Wunde am Bein war sehr tief. Da würde er einen Arzt brauchen. Ihre Mutter machte einen besorgten Eindruck. HELENA sah ALEX entschlossen an.

Du wirst mich begleiten. Gemeinsam werden wir einen Arzt von einer der Krankenstationen holen. Du kannst ihn dann zur Feuchtfarm bringen mit dem Gleiter. Vater braucht dringend einen Arzt. Ich mache mich danach zu Fuss auf den Weg zu meinem Vater. Das muss ich alleine machen. Ich hoffe, du verstehst das.
Jetzt komm schon. Ehe Dad mich versucht zu überreden, dass er doch keinen Arzt braucht.

ALTAIR wollte gerade etwas sagen, aber da hatte HELENA ihn schon aus der Tür gezogen. VARISSA lächelte. Sie kannte wohl die Ansichten ihres Mannes. HELENA wandte sich noch einmal um zu den beiden. Sie war auf dem Weg ihr Schicksal zu erforschen.
Dennoch würden ALTAIR und VARISSA immer ihre Eltern bleiben. Das wollte sie ihnen sagen.


Es ist egal wo ich hingehe und wen ich treffe. Ihr werdet immer meine Eltern bleiben. Die Leute die mich erzogen haben, gekleidet und ernährt und ich liebe euch sehr. Das werde ich immer tun. Egal, wer auch immer ich jetzt bin. Dies solltet ihr wissen. Mum und Dad.

Die beiden lächelten sie liebevoll an. HELENA hätte schwören können in den Augen ihres sonst so harten und beherrschten Vaters eine Träne der Rührung gesehen zu haben. Doch wenn man ihn fragte, würde er ohnehin alles abstreiten. So machte sie sich mit ALEX auf den Weg zu einem Arzt. Gemeinsam stiegen sie in den Gleiter. HELENA sah ADRIAN, der in der Tür stand und ihr entgegenlief. Wenn sie es sich richtig überlegte, dann wäre es sicher eine gute Idee, wenn der Kleine sie begleitete. Er könnte bei ALEX bleiben und der kümmerte sich ohnehin gerne um ihn.

Der lief ihm auch schon entgegen und warf ihn in die Luft. Der Kleine kreischte vor Vergnügen. HELENA war beeindruckt von diesem idyllischen Bild. ALEX und sie wären sicher gute Eltern für den Kleinen. Der Entschluß ihn mitzunehmen wurde immer stärker in ihr, aber noch waren sie ja hier und blieben es auch noch für eine Weile. ALEX lud ADRIAN ein und startete den Gleiter. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zur Krankenstation im östlichen Sektor. Hier war sicher ein Arzt, der ihrem Vater helfen würde. ALEX lächelte ihr zu. Mit ihm war sie einfach nur glücklich.


Tattooine - Darjans Feuchtfarm - ALTAIR, ALEX, VARISSA, ADRIAN und HELENA
 
Zuletzt bearbeitet:
[Tattooine - Farm von Helenas Eltern] ALEX, HELENA, ELTERN, ADRIAN

ALEX konnte gar nichts dagegen sagen. Wenig später saßen sie schon im Gleiter. ADRIAN war auch mitgekommen. ADRIAN turnte im Gleiter rum und ALEX musste so einiges Mal nach ihm greifen, dass er nicht rausfällt. SOnst war es eine ruhige Fahrt. ALEX war eigentlich nicht so begeistert davon, dass er HELENA alleine lassen sollte, doch er hatte keine Wahl. Als sie an einer Krankenstation angelangt waren und ein Arzt geholt hatten machte sich HELENA alleine auf den Weg. ALEX gab ihr noch einen langen Kuss, da er sie ja ein paar Tage nicht sehen würde.

Pass auf dich auf. Möge die Macht mit dir sein.

Nach diesen Worten gab er ihr noch einen Kuss und dann trenten sich ihre Wege. Er ging mit dem Arzt und ADRIAN zu dem Gleiter und sie rasten in Richtung Zieheltern von HELENA. Der Weg verlief ganz normal und ohne Zwischenfälle. Schließlich waren sie bei der Farm angelangt. VARISSA kam ihnen schon aufgeregt entgegen.

Oh mein Gott. Er sagt nichts mehr. ich glaube er ist Tod.

Der Arzt rannte los und ALEX folgte ihm mit VARISSA im einen Arm und ADRIAN im anderen. Er fühlte sich bereits richtig wohl in dieser Familie. Er dachte an HELENA, doch die kam sicher alleine zurecht. Schließlich war sie eine Jedi. Er betrat den Raum, in dem der Arzt bereits vor ALTAIR kniete. ALEX konnte sehen, wie sich der Brustkorb von ALTAIR hebte und senkte. Also war er nicht Tod. Er ging und holte VARISSA ein Glas Wasser zur Beruhigung.

Ganz ruhig. Das wird schon wieder.

ALEX hatte ADRIAN komplett vergessen. Er drehte den Kopf doch er sah ihn nicht. Er stand auf und verließ die Farm. Da sah er ADRIAN im Gleiter sitzen und spielen. Es war süß, wie er da spielte.

Später werden wir dann mal einen kleinen Ausflug machen. Doch im Moment müssen wir uns um deine Großeltern kümmern. Komm mit rein nicht das dir noch was passiert.

Beide betraten wieder die Farm und sahen ALTAIR wieder aufrecht sitzend. VARISSA kniete neben ihm. Es war also alles in Ordnung.

Ich habe doch gesagt, dass alles wieder gut wird.

Der Arzt gab noch Anweisungen, was man tun soll, damit alles schneller heilt und dann brachte ALEX ihn zusammen mit ADRIAN zurück in die Stadt.

[Tattooine - Gleiter] ALEX, ADRIAN, ARZT
 
Tattooine - Wohnhaus der JENIS - JASON, HELENA

HELENA hatte ADRIAN bei ALEX gelassen. Es war wohl doch am besten, wenn sie allein dorthin ging. Sie konnte nicht sagen, ob sie überhaupt den Mut finden würde sich ihren Eltern vorzustellen. Der Weg bis zur Wohnsiedlung ihres Vaters war nicht sehr weit. Den schaffte HELENA zu Fuss. Das gab ihr Zeit über viele Dinge nachzudenken. Alles würde sich ändern und das war auch gut so. HELENA machte sich schon ein wenig Sorgen um ALTAIR ihren Vater. Seine Verletzung sah wirklich nicht besonders gut aus, aber was sollte sie tun? Der Arzt würde ihm sicher helfen. ALTAIR war in guten Händen.

Schnellen Schritte näherte sie sich der Wohnsiedlung. Es war noch früh am Morgen. HELENA sah eine Droideneinheit, die einen defekten Zaun reparierte. Von der Siedlung her näherte sich ein silbergrauer Protokolldroide. Dieser schien seine besten Zeiten auch schon hinter sich zu haben. Er kam direkt auf HELENA zu und sprach sie an.


Mein Name ist C4PO. Was kann ich für Euch tun Madam?

HELENA grinste ein wenig über die überhofliche Frage und gab dem Droiden sogar ihre Hand. Sie konnte sich ein leichtes Grinsen trotz der Anspannung nicht verkneifen.

Mein Name ist HELENA. Ich bin hier, um mit JASON JENIS zu sprechen. Ist er zuhause? Es wäre freundlich wenn ihr ihn rufen könntet und ihm mitteilt, dass Besuch da ist.

Der Droide verzog ein wenig sein Gesicht. Es schien ihm irgendwie unangenehm zu sein.

Mam, ich, wie soll ich es Ihnen sagen, aber mein Meister ist im Moment ein wenig unpässlich.

HELENA verstand das nicht so ganz. Sie war den weiten Weg hieraus nicht gekommen, um sich von einem übereifrigen Droiden wieder wegschicken zu lassen. Sie würde nicht gehen, ohne mit ihrem Vater gesprochen zu haben. Ihr war klar, dass sie vielleicht morgen nicht mehr den Mut fand, hierherzukommen.

Ich werde nicht gehen, ohne mit Mister Jenis gesprochen zu haben.

Ehe der Droide etwas erwidern konnte, hörte sie ein schleifendes Geräusch. Jemand kam die Treppe herauf. HELENA erkannte einen Mann. Er sah bleich aus, wirkte müde und irgendwie kraftlos. Das musste JASON JENIS sein. Er trug eine graue Jacke, die weit offenstand. Sein kurzes braunes Haar war wirr und er selbst wirkte dennoch stolz. Das war er also. JASON JENIS ihr Vater. HELENA wusste es sofort. Sie spürte es. Ihre Jediinstinkte verrieten ihr, dass ihr Gegenüber ebenfalls über solche verfügte.

Wer will mich da sprechen? Wisst ihr wie spät es ist?

JASON schlurfte langsam die Treppen nach oben. HELENA blieb wie angewurzelt stehen. Als JASON in ihre Richtung sah, schien er für einen Moment ebenso innezuhalten wie sie, aber das dauerte nur einen Augenblick. Sein Gesicht verzog sich zu einem Lächeln. Er gab ihr höflich die Hand und schloß sein Hemd.

Guten Tag. Ich bin gekommen, um euch zu sprechen. Seid ihr JASON JENIS?

Der nickte. Seine Augen bekammen einen traurigen Glanz. Je länger er sie ansah. HELENA hielt es für unnötig ihn länger auf die Folter zu spannen. Er kannte sie und sie kannte auch ihn.

Mein Name ist HELENA DARJAN und ihr wisst genau, warum ich hier bin.

JASON wurde blass. Seine Hände begannen zu zittern. Seine Augen füllten sich mit Tränen. Er musterte sie für eine Weile. Seine Finger wurden zunehmend nervös. JASON musste sich immer wieder festhalten. HELENA wollte ihn vom Anfang an, die Wahrheit sagen, um ihn nicht länger zu quälen. Er hatte genug durchgemacht.

Ich bin hier, weil mich das Schicksal hergeführt hat. Seit Beginn meiner Jedi - Ausbildung sehe ich immer wieder Visionen über meine Vergangenheit. Ich habe gesehen, dass meine Eltern nicht meine wahren Eltern sind. Deshalb kehrte ich hierher zurück. Mein Vater gab mir die Diskette, die meine Eltern damals hinterließen. Ich habe sie gelesen und weiß, dass ihr mein Vater seid. Ich bin Eure Tochter.

JASON nickte. Seine Lippen formten sich zu einem Wort, aber er konnte es nicht aussprechen. Er zitterte und begann zu weinen. HELENA verlor all ihre Scheu und umarmte ihn einfach.
JASON schluchzte in ihren Armen und es dauerte eine Weile, ehe er seine Fassung wiederfand.


Das war mir sofort klar. Du bist ein Ebenbild deiner Mutter. Du bist ebenso wunderschön wie sie. Ich bin froh dass du da bist, noch mehr als das. Ich bin sehr glücklich.

Tattooine - Wohnhaus der JENIS - JASON, HELENA
 
[Tattooine - Gleiteer] ALEX, ADRIAN, ARZT

ALEX brachte den Arzt zurück in das Krankenhaus, wo er ihn auch hergeholt hatte. Nachdem er ihn dort abgesetzt hatte, bummelte er zusammen mit ADRIAN noch ein wenig rum. In der Stadt sah ALEX eine Person, die HELENA zum Verwechseln ähnlich war. Er kniff seine Augen zusammen und als er sie wieder aufmachte war sie weg. Komisch, dachte er sich, wirklich komisch. Er versuchte sie nocheinmal zu sehen doch in den Menschenmengen konnte er sie nicht finden. Später machten sich dann ALEX und ADRIAN auf den Rückweg. ALEX fragte ADRIAn, ob er nicht auch einmal ein wenig fahren wollte und ADRIAN nickte. ALEX nahm ihn zu sich auf den Schoß und zeigte ihn alle Hebel, die für ihn wichtig waren. Danach fuhren sie langsam los. Zuerst kam ADRIAN noch nicht richtig zurecht und ALEX musste ihm helfen, doch dann lernte ADRIAN mit der Zeit und man konnte ein Lächeln auf seinen Lippen erkennen.

Dad? Bleibst du immer bei mir?

Ich bin nicht dein Vater, ADRIAN. Dein Vater kenne ich nicht, da musst du deine Mutter fragen. Ob ich für immer bei dir bleibe? Das hängt ganz von deiner Mutter und dir ab. Ihr müsst das entscheiden. Ich würde auf jedenfall liebendgerne.

ADRIAN lächelte und ALEX ebenfalls. ALEX war überrascht, wie gut er doch mit Kindern umgehen konnte. Zusammen fuhren sie zurück zu der Farm. VALTAIR ging es schon wieder gut. Er saß aufrecht und trank und aß wieder. VARISSA neben ihm strahlte. ALEX sagte Bescheid, dass er mit ADRIAN noch ein paar Sachen unternehmen würde. Draußen fragte er ADRIAN:

Sag mal, magst du eigentlich fliegen? Ich meine so richtig fliegen? Mit einem richtigen Raumschiff.

ADRIAN nickte nur und sie machten sich mit dem Gleiter auf den Weg zu dem Schiff, mit dem HELENA und ALEX gekommen waren. ALEX wollte nicht zu lange dort bleiben, aber für ein paar Stunden hatte er sicher noch Zeit bevor HELENA zurückkam. Sie trafen bei dem Raumschiff ein und betraten es. Den Gleiter stellten sie davor ab. ADRIAN freute sich, dass er so ein Raumschiff mal von innen sehen konnte. ALEX zeigte ihm das Cockpit. ADRIAN hörte genau zu, da er, wenn sich eine Chance ergeben würde auch mal fliegen wollte. ALEX zeigte alle Knöpfe und erklärte was sie bedeuteten.

Fliegen machen wir später ja? Deine Mutter wird bald wiederkommen und dann wollen wir ja nicht wegsein. Später wenn wir zurück nach Coruscant fliegen, dann darfst du auch mal steuern.

ADRIAN war überglücklich und beide verließen das Raumschiff und stiegen wieder in den Gleiter. Sie machten sich auf den Rückweg zu der Farm.

[Tattooine - Gleiter] ALEX, ADRIAN
 
Zuletzt bearbeitet:
Tattooine - Wohnhaus JASON JENIS - JASON, HELENA

Die beiden umarmten sich eine Weile und weinten. Für HELENA war es als habe sie eine Stück ihrer Vergangenheit wiedergefunden. JASON bat sie in sein Wohnhaus. Man konnte deutlich sehen, das seinem Haushalt die wohlordnende Hand einer Frau fehlte. Überall lagen Hemden und Hosen herum.
Im Kochraum stapelte sich das Geschirr. Doch all das störte HELENA in diesem Moment nicht.

JASON wirkte ein wenig verlegen. Er führte sie ins Wohnzimmer. Hier sah es aufgeräumt aus. Es war sehr klein, aber gemütlich. HELENA erkannte, das er von Beruf Händler war. Einige seiner Waren standen in der Ecke. Es war hauptsächlich Kleidung, die vor der Sonne schützen sollte. Die fand sicher reißenden Absatz. JASON bat sie platz zu nehmen, was sie auch tat.

HELENA war gespannt, auf das Gespräch was unweigerlich folgen sollte. Sie hatte ihre Karten offen gelegt und erwartete dies auch von ihrem Vater. Der sah sie ernst an. Sein Gesicht formte sich zu einem Lächeln. Seine Augen wirkten unheimlich traurig. Seine Stimme klang sehr bedrückt.


H Ich muss mich entschuldigen für die Unordnung in meiner Wohnung. Sie hat wie Ihr sicher bemerkt hat schon lange keinen weiblichen Besucher gesehen. Ich halte mich hier eigentlich nur zum Schlafen auf. Ansonsten bin ich unterwegs mit meinen Handelsgeschäften. Das ist ein aufwendiger Job.

Ehrlich gesagt, bin ich nicht überrascht, dich hier heute zu sehen. Ich hatte in den letzten Tagen sehr viele Träume, die sich um dich drehten. Es waren ungute Bilder welche ich sehen konnte. Es war eine Gefangenschaft, eine harte lange Gefangenschaft. Du hast sehr gelitten.


Das stimmte. HELENA wunderte es nicht, dass er davon wusste. Unter den Jedi bestand immer eine unbewusste Verbindung. Ihr Vater war auch ein Jedi. Damit war für sie klar woher diese Begabung kam.

Ja, ich war auf Byss in Gefangenschaft. Ich habe mich nicht gerade ehrenhaft verhalten. Neben mir wurde auch noch eine General der Flotte gefangengehalten. Nur der mutige Schritt eines Jedi-Meister und Mitglied des Jedi-Rates half uns. Wir wurden gegen ihn ausgetauscht.

Dennoch hatte diese Gefangenschaft auch noch einen angenehmen Aspekt. Hier habe ich meinen zukünftigen Ehemann kennengelernt. Sein Name ist ALEX und er ist sehr lieb. Du wirst ihn sicher noch kennenlernen. Doch im Moment bin ich hier, um etwas über meine Vergangenheit zu erfahren und über meine Mutter.

Diese Worte schienen ihren Vater völlig durcheinanderzubringen. Sein Gesicht wurde blass. HELENA bemerkte sein Glück auf ihr grünes Mal auf dem rechten Handrücken. Sie wusste noch immer nicht, was es zu bedeuten hatte. Vielleicht konnte ihr Vater ihr helfen. JASON begann zu weinen. Der Gedanke an die Frau, die er liebte, war wohl noch immer stark.

Glaub mir bitte, es ist mir nicht leicht gefallen, dich zu den DARJANS zu geben, aber uns blieb keine andere Möglichkeit. Die Schergen des betresianischen Geheimdienstes waren hinter deiner Mutter her. Sie hatten uns entdeckt. Wir konnten nicht riskieren, dass du ihnen in die Hände fällst.

Du bist meine einzige Hoffnung deine Mutter wiederzufinden. Dieses grüne Zeichen auf deinem Handrücken bedeutet, dass du eine betresianische Prinzessin bist. Du bist die Tochter von ANIA VON BETRES. Du bist nicht nur meine Hoffnung, sondern auch die des betresianischen Volkes.

Einige Tage nachdem wir dich zu den DARJANS gegeben haben, fanden sie uns. Ich konnte gegen die vier Betresianer nichts ausrichten. Sie nahmen ANIA mit und mit ihr das Liebste, was ich jemals hatte. Ich folgte ihnen mit einem schnellen Gleiter wider aller meiner Angst. Doch irgendetwas lief schief. Der Gleiter mit ANIA und den Geheimdienstleuten stürzte ab und niemand kam davon. Es blieb nur noch ein verbrannter Gleiter und verbrannte Überreste. Es tut mir leid, wenn ich dir das so sagen muss, aber deine Mutter ist nicht mehr.

Du bist ebenso wunderschön wie sie. Es gab keinen Tag, an dem ich nicht an sie gedacht habe und in dem ich nicht auch an dich dachte. Du erinnerst mich so sehr an sie und daran wie sehr ich sie geliebt habe. Es ist wunderbar dich wiederzusehen. Ich danke der Macht, dass sie dir die Wahrheit zeigte und dich hierher zu mir führte. Wir haben soviel nachzuholen.


Tattooine - Wohnhaus JASON JENIS - JASON, HELENA
 
[Tattooine - Gleiter] Alex, ADRIAN

Der Rückweg verlief ohne Zwischenfälle. ALEX und ADRIAN kamen auf der Farm an und betraten diese. In ihr sahen sie, wie VARISSA und ALTAIR zusammen auf einem Sofa saßen. VARISSA schaute ALEX an.

Könntest du uns etwas aus der Stadt besorgen?

Sie stand auf und holte ein Datapad. ALEX nahm dieses entgegen und nickte. Er ging mit ADRIAN zusammen wieder nach draußen in den Gleiter. Dann machten sie sich zusammen auf den Weg zum Markt.
 
Tattooine - Wohnhaus - JASON, HELENA

HELENA hatte die Worte ihres Vaters mit Entsetzen vernommen. Ihre Mutter gab es also nicht mehr. Das traf sie ebenso wie JASON die Erinnerung. Tränen rollten ihre Wange herab. Sie wünschte sich jetzt, dass ALEX bei ihr wäre. Doch vielleicht war es besser, wenn er ihre Tränen nicht sah. Was würde er sonst von ihr denken? Eine Jedi-Ritterin, die weinte.
Das passte nicht ins Bild.

JASON umarmte sie fest. Seine Augen waren traurig von Schmerz. HELENA konnte es immernoch nicht fassen. Vor ihrem inneren Auge hatte sie ihre Mutter vor sich gesehen. Doch es war alles nur ein schöner Traum. Doch sie hatte ihren Vater. JASON wischte seine Tränen ab, während HELENA ein Glas blaue Milch nahm. Sie war durstig. Dennoch brannte ihr eine Frage auf den Lippen.


Ich will, dass du mir von ihr erzählst. Ich will alles wissen, was du weißt Dad. Du hast sie sehr geliebt. Sonst würdest du nicht weinen.

JASON nahm neben ihr platz. Seine schwielige Hand berührte die ihrige. Seine Augen begannen wiederum zu leuchten bei der Erinnerung an seine Frau.

ANIA war das wundervollste Wesen was man sich vorstellen kann. Sie war wunderschön. An einem regnerischen Tag klopfte es an meiner Tür. Es war schon dunkel und eigentlich macht man die Tür um diese Zeit eher nicht mehr auf. Doch ANIA stand dort und bat mich, ob sie eine Nacht bei mir bleiben dürfe.

Ich gab ihr Kleider und sie nahm ein Bad. Sie war schüchtern und wirkte irgendwie gehetzt. Es war zu den Zeiten des dunkelsten Imperiums. Es klopfte an meiner Tür. Ich wunderte mich über soviel Besuch und bekam mit, dass ich es mit einer Streife der imperialen Armee zu tun hatte. Sie waren auf der Suche nach einer jungen Frau, die vom Planeten Betris geflohen war, eine Mörderin. Das machte mir Angst. Doch aus irgendwelchen Gründen versteckte ich ANIA. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass sie das getan haben könnte.

Ich versteckte sie in einem Verschlag und sie wurde von den Imperialen nicht entdeckt. Als die Streife verschwunden war, berichtete ich ihr davon. ANIA erzählte mir, dass sie von Betris geflohen war. Als Tochter des dortigen Königs sollte ANIA mit einem alten Mann verheiratet werden. Als der König sie zwingen wollte, da floh sie und entkam. Doch der König ließ sie von seinen Geheimdiensleuten verfolgen. Sie weinte bitterlich.

Ich versprach ihr eine andere Identität und sorgte dafür, dass ANIA die Papiere bekam. Sie blieb bei mir und versorgte mich mit allem was nötig war. Ich hielt sie versteckt und nur in der Nacht durfte sie für einige Minuten hinaus, damit sie das Gefühl von Freiheit nicht verlor. Wir waren sehr vorsichtig.

Als ich eines Tages von der Arbeit kam, glänzte mein Wohnung. ANIA sang ein wunderschönes Lied und je länger ich dem zuhörte und sie ansah, wurde mir klar, dass ich sie liebte. Sie war wunderschön und wunderbar. ANIA erschrack sich. Ich war so fasziniert von ihr, dass ich keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte.

Sie kochte mir die leckersten Speisen und versorgte mich mit allem, was nötig war. Ich bat sie an diesem Abend darum, dass sie ihre Freiheit nicht bei mir verbringen sollte, sondern das tun, was sie wirklich wollte. ANIA meinte, dass es das wäre, was sie wirklich tun wollte. Sie war mir dankbar und noch viel mehr, gestand mir deine Mutter, dass sie mich liebte. Ich muss zugeben, dass ich wirklich gut aussah und fast jeder Frau in Mos Eisley das Herz zweimal gebrochen habe. Doch es schlug inzwischen nur für sie. Unser erster Kuss war einfach wunderbar.

Sie war die wundervollste Frau, die man sich vorstellen konnte. Wir verlebten eine glückliche Zeit und irgendwann fragte ich sie dann, ob sie mich heiraten wolle und es gab nichts, was sie lieber wollte. Mir war klar, dass ich ihrem Stand noch entsprach, doch für Ania gab es keinen Stand mehr. Sie war eine einfache Frau, das war alles was sie immer sein wollte. Bei dem Gedanken an sie zerreißt es mich vor Schmerz. Es tut so weh.


JASONkamen wieder die Tränen. HELENA konnte seine Gefühle nur zu gut verstehen. Sie nahm ihren Vater in den Arm. JASON schluchzte. Er suchte Halt bei ihr und das war das Mindeste, was HEL ihm geben konnte.

Ich kann so gut verstehen, wie du dich fühlst. Auch ich habe schon den Mann verloren den ich liebte. Er kam in einem Sandsturm um. Es tut manchmal noch immer weh. Vielleicht war meine Liebe nicht so groß zu ihm, wie er es verdient hätte.

Erst seit ich ALEX kenne, ist mir klar, wie sehr man einen anderen lieben kann. Ich habe ihn gesehen und auf den ersten Blick gespürt, das er der Mann ist, mit dem ich immer zusammenbleiben will. Er ist wirklich in jeder Hinsicht wunderbar.

Tattooine - Wohnhaus - JASON, HELENA
 
Tattooine - Wohnhaus - JASON, HELENA

JASON hatte ihr gut zugehört. Er sah das Strahlen in ihren Augen und lächelte bei dem einen oder anderen Wort über ihren Freund ALEX. Liebe war zwar immer anders aber meistens doch immer gleich. Sein Gesicht zeigte ein Lächeln.

Sie wäre sicher stolz auf dich meine Tochter. Wie ich von ALTAIR erfuhr, hast du dich entschieden nach Coruscant zu gehen, um dort eine Ausbildung zum Jedi zu machen. Ich weiß auch, dass du deinen kleinen Sohn hiergelassen habt. ADRIAN ist wirklich ein niedliches Kind. Ich würde ihn gern mal kennenlernen. Deine Mutter wäre stolz auf dich.

Seine letzten Worte machten HELENA stolz. Sie klangen ehrlich und HELENA umarmte ihn noch einmal fest. In diesem Moment fühlte sie sich ihrem Vater sehr nah. Auch JASON begann wiederum zu weinen. Die Erinnerung an ANIA überwältigte ihn erneut.

Als mir deine Mutter sagte, dass sie schwanger ist, da war ich überglücklich. Mir war klar, dass die Zeit der Träumerein vorbei war. Eine Woche später heiratete ich sie. Es war eine kleine Hochzeit, nur mein bester Freund war dabei. Dennoch verriet auch er mich.

Wenige Tage später erschienen die Schergen des Planeten Betris hier auf Tattooine. Ich wurde von einigen unbekannten Rebellen gewarnt und versteckte mich mit ANIA in dieser Siedlung. Ich fand heraus, dass mein bester Freund uns verraten hat. Es war mir ein Bedürfnis ihm einen Faustschlag zu verpassen. Obwohl mir klar ist, dass Schlagen keine Lösung ist, aber ich fühlte mich viel besser. Das kannst du mir glauben.

Doch die Schergen des Königs von Betris spürten uns immer wieder auf. Wir wechselten die Verstecke und schon bald wurde mir klar, dass ich auch meine Jedi-Ausbildung nicht fortsetzen könne. ANIA und ich beschlossen unser Kind wegzugeben und es nicht der dauernden Flucht auszusetzen. Diese Entscheidung war die schwerste die ich je traf.

Ich war bei deiner Geburt dabei. Sie dauerte nicht mal vier Stunden. Du warst das wunderbarste Kind von allen. Du warst wunderschön.

Nachdem wir dich zu den DARJANS gaben, wurde deine Mutter traurig. Sie wurde eines Tages gefunden. Den Rest der Geschichte kennst du ja und ich blieb dann hier allein zurück. Ich war immer auf dem Laufenden ob deines Schicksals und habe dir geholfen, als du es nicht merktest. Wenn du manchmal den einen oder anderen Credit in deiner Tasche gefunden hast, dann war der von mir.

Doch erst jetzt habe ich dich wieder und will nicht zulassen, das wir uns noch einmal trennen müssen. Das ist mir das Wichtigste. Ich habe meine Ausbildung als Jedi beendet und werde mit dir nach Coruscant gehen und mich dort ausschließlich dieser Berufung widmen. Wir werden viel voneinander lernen. Es gibt keinen Grund länger der Vergangenheit nachzuhängen. Wir können sie nicht mehr länger ändern. Lass uns zu den DARJANS fahren. Ich will ALEX und ADRIAN kennenlernen.


Er sagte dies mit einem Lächeln und stand auf. HELENA fiel ein, dass sie in der Tat manchmal Credits in ihrer Tasche gefunden hatte. Ihr Vater war also immer bei ihr auch wenn sie es nicht bemerkte. Die Vergangenheit war nicht mehr zu ändern. Ihr betresianisches Erbe wollte sie sicher niemals annehmen. Sie war zwar eine betresianische Prinzessin. Doch niemand würde HELENA dort anerkennen. Ihre Muter war eine Verrräterin.

Gemeinsam machten sich HELENA und ihr Vater auf den Weg zu seinem Gleiter. Dieser würde sie zu den DARJANS bringen. Sie machte sich ein wenig Sorgen um ALTAIR, der von Sandleuten überfallen worden war. Nur mit ALEX Hilfe hatten sie ihn retten können. Ihr wurde klar, dass sie jetzt zwei Väter hatte und beide gleichermassen liebte.

Der Wüstenwind fuhr durch ihre Haare. HELENA wurde klar, dass das sie endlich wusste wer sie war. Die Geschichte ihrer wahren Herkunft war geklärt. Ihre Gedanken und Gefühle waren aufgewühlt und durcheinander. Doch das machte ihr nichts aus. Im Moment war sie eigentlich nur glücklich.


Tattooine - Wohnhaus - JASON, HELENA
 
[Tattooine - Stadt] ALEX, ADRIAN

Zusammen arbeiteten die beiden die gesamte Liste ab. Es war eine nicht allzulange Liste, doch es reichte, da sie nicht wussten wo sich was befand. Als sie von dem letzten Laden zurückkamen, sah ALEX diese Frau wieder. Sie sah HELENA wirklich so ähnlich. Ohne nachzudenken rannte er ihr hinterher. Sie hatte wohl Angst, denn als sie ihn bemerkte rannte sie ebenfalls sofort los. Er folgte ihr in eine Seitengasse und dort war sie dann verschwunden. Niedergeschlagen blickte er sich um, um nach ADRIAN zu sehen. Doch er war ihm nicht gefolgt. Sein Blick war total geschockt und er rannte so schnell er konnte zu dem Geschäft. Dort konnte er ADRIAN ebenfalls nicht finden. Er war verschwunden. Plötzlich erspähte er zwei Leute, die einen Jungen wegschleppten. Es war ADRIAN. Sofort rannte er los und konnte sehen, dass es zwei Leute mit Waffen waren. Sie schleppten ADRIAN aus der Stadt. Sie wollten wohl zu einem Gleiter, der außerhalb der Stadt stand. ALEX folgte ihnen weiter. Als sie aus der Stadt rauswaren und weit genug weg, dasss ihn niemand mehr sehen konnte, zog ALEX den Blaster. Er wartete jedoch mit dem Schießen, bis er nah genug dran war und sicher gehen konnte, dass er nicht den falschen erwischte. Dann schoss er. Die drei Gestalten sackten zu Boden. ADRIAN hatte wohl ein Beruhigungsmittel bekommen, denn er schlief tief und fest. ALEX schnappte ihn und lief zu ihrem Gleiter. Sofort startete er und machte sich auf den Rückweg zur Farm.

[op]@Helena ich komme gleichzeitig mit dir an. Poste das einfach. Du siehst wie verschmutzt ADRIAN ist und fragst was passiert ist. Denk dir was aus![/op]

[Tattooine - Gleiter] ALEX, ADRIAN
 
Tattooine - DARJANS Feuchtfarm - ALEX, ADRIAN, JASON, HELENA

JASON und HELENA flogen mit dem Gleiter über die sandigen Wüsten in Richtung der Feuchtfarm der DARJANS. Während ihr Vater seinen Gedanken nachzuhängen schien, erfasste HELENA plötzlich ein seltsames Gefühl. Sie fühlte, dass irgendetwas passiert war, konnte es aber nicht genau sagen. Die Störung in der Macht war deutlich fühlbar. Sie wandte sich an ihren Vater.

Dad, könntest du bitte ein wenig schneller fliegen. Ich habe ein seltsames Gefühl. Irgendetwas stimmt nicht.

JASON holte alles aus dem Gleiter raus, was möglich war und nach wenigen Minuten erreichten sie die Feuchtfarm. Von Ferne war ein anderer Gleiter zu erkennen. HELENA kniff die Augen zusammen und erkannte ALEX. Er hielt ADRIAN auf dem Arm.
Der Junge schien zu schlafen. Dennoch erregte ALEX Anblick ihre Besorgnis.

Er sah ziemlich ramponiert aus. Seine Haare waren wirr durcheinander, seine Kleidung zerrissen und an der linken Hand war eine klaffende Wunde zu erkennen. JASON brachte den Gleiter kurz vor der Farm zum Stehen. HELENA sprang heraus und rannte zu ALEX. Sie umarmte ihn. Ihr Gesicht war besorgt.
ALEX schien auch froh zu sein, sie wiederzuhaben.


Was ist passiert? Wie gehts dir? Ist mit ADRIAN alles in Ordnung?

Der berichtete ihr was geschehen war und HELENA war erleichtert, dass sie so glimpflich davongekommen waren. Glücklich schloß sie den schlafenden ADRIAN in ihre Arme. Der Junge bemerkte noch nichts von dem aufregenden Geschehnissen um ihn herum. JASON kam nur zögernd näher. HELENA spürte, wie er ihren Freund musterte. Sein Gesicht zeigte ein Lächeln. Sie winkte ihn heran.

Dad, komm näher. Ich möchte Dir gern meinen Freund vorstellen. Das ist ALEXANDER RAZE. Er ist der Mann den ich liebe und mein Padawan. Ich hoffe, dass er deinen Ansprüchen genügt. ALTAIR war anfangs nicht zu begeistern für ihn. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass die beiden sich besser verstehen. Es ist auch ungerecht für ihn, sich gegen zwei Väter durchzusetzen.

JASON gab ALEX die Hand und lächelte erfreut. Der junge Mann schien im sympathisch zu sein. ALEX musterte HELENA immer wieder und sah sie verduzt an. Sie wusste nicht, was mit ihm los war. JASON gab ALEX die Hand.

Es freut mich sehr Euch kennenzulernen ALEX. Meine Tochter hat mir schon viel von Euch erzählt. Sie hat nicht übertrieben. Mir scheint, als seid ihr ein wirklich netter Kerl. Nur seht ihr ein wenig ramponiert aus. Ich konnte einige Gesprächsfetzen hören und muss sage, dass ihr sehr tapfer wart. Ich hoffe sehr, dass ihr meiner Tochter ein guter Ehemann sein werdet. Wann wolltet ihr denn heiraten?

Sein Gesicht verriet verhaltene Neugier. HELENA sah ALEX erstaunt an und lächelte. Auch ALEX schien diese Frage sehr überrascht zu haben. Beide zuckten mit den Schultern. HELENA fand als erstes ihre Fassung wieder.

Nun ich denke mal, dass das noch Zeit hat.

Diese Antwort klang ein wenig verlegen und ALEX sah sie böse an. HELENA wusste warum er das tat. Sie griff nach seiner Hand.

Eigentlich sind wir hierher gekommen, um dies in Anwesenheit unserer Familie zu tun. Doch bisher ergab sich leider noch nicht die Gelegenheit darüber zu sprechen. Es tut mir leid. Dennoch sollten wir erst einmal reingehen. ADRIAN muss ins Bett und ALEX könnte auch eine Generalüberholung gebrauchen.

Sie gab ihm einen Kuss und drückte seine Hand. HELENA war froh, dass ihm nichts geschehen war. Gemeinsam gingen sie hinein. Irgendetwas stimmte nicht mit ALEX. Er sah sie dauernd so seltsam an. So als könne er nicht fassen, das sie neben ihm stand. Noch ehe sie und ihr Vater hineingegangen waren, berührte sie ALEX Schulter und sah ihn an. Er wirkte verlegen.

Was ist mit Dir los ALEX? Du wirkst schon die ganze Zeit so merkwürdig. Du siehst mich dauernd an und siehst immer weg, wenn du denkst, dass ich es bemerken könnte. Rück schon raus mit der Sprache. Du weißt, dass du mir alles sagen kannst. Ich liebe dich.

Tattooine - DARJANS Feuchtfarm - ALEX, ADRIAN, JASON, HELENA
 
[Tattooine - Farm] ALEX, HELENA, ADRIAN, JASON

ALEX schaute sie an. Dann schaute er erneut auf den Boden. Er blickte sich um. JASON war bereits in die Farm gegangen und ADRIAN schlief immernoch. Er schaute HELENA in die Augen.

Warst du vorhin in der Stadt?

HELENA schüttelte den Kopf.

Es war so. Als ich vorhin den Arzt zurückgebracht habe, habe ich eine Frau gesehen, die sah genauso aus wie du. Ich dachte du warst das, aber ich wusste ja, dass du woanders warst. Deshalb kniff ich meine Augen zusammen und als ich sie wieder aufmachte war die Person weg. Ich dachte mir nur, dass ich jetzt auch schon am Tag von dir Träume und meine Gedanken nicht mehr von dir lostrennen kann. Nachdem ich dann ADRIAN das steuern des Gleiters beigebracht hatte und ihm unser Schiff, mit dem wir gekommen sind, gezeigt hatte, kamen wir zurück zur Farm. Deine Mutter fragte mich, ob ich etwas einkaufen könnte und ich willigte ein. Also machte ich mich zusammen mit ADRIAN auf den Weg in die Stadt. Dort sah ich diese Frau erneut und ich folgte ihr, doch ich habe sie nicht einholen können und sie verschwand. Danach passierte das, was ich dir bereits erzählt habe mit ADRIAN. Es war mein Fehler, dass dies ADRIAN zugestoßen ist und ich entschuldige mich dafür. Doch diese Person wirkte komisch. Sie sah wirklich exakt genauso aus wie du. Vielleicht habe ich mir das alles auch wirklich nur eingebildet. Vielleicht wollte ich wirklich nur mit dir zusammen sein.

Er lächelte und küsste HELENA. Doch sie war schon in Gedanken versunken.

Was ist los mein Schatz? Habe ich was falsches gesagt?

ADRIAN rekelte sich in den Armen von HELENA. Sie wachte aus ihren Gedanken auf und küsste ADRIAN auf die Stirn. ALEX schaute ihn ebenfalls an.

Ganz ruhig mein Sohn...äh ADRIAN. Du bist in Sicherheit. Du bist bei deiner Mutter. Alles wird gut.

ADRIAN lächelte ihn an. Er hatte wohl nur die Worte mein Sohn gehört und war überglücklich, dass er bei ALEX und HELENA war. Alle drei betraten sie die Farm.

[Tattooine - Farm] ALEX, HELENA, ADRIAN, JASON, ALTAIR, VARISSA
 
Tattooine - DARJANS Feuchtfarm - ALEX, JASON, ADRIAN, HELENA, ALTAIR und VARISSA

HELENA sah ALEX verwundert an. Sie verstand nicht so recht, was er da eben gesagt hatte. Es war unstreitig gewesen, dass sie sich bei ihrem Vater aufgehalten hatte. Auch JASON wirkte ein wenig nachdenklich. Anscheinend konnte auch er ALEX Worten keinen rechten Glauben schenken. HELENA ging erstmal herein. ADRIAN schlief auf ihrem Arm. Sie gab ihn VARISSA, die ihn ins Bett brachte.

ALTAIR lag auf einem Lager im Wohnzimmer. Sein Fuss war dick in Verbände gepackt und er wirkte auch sonst recht blass. Mit einem traurigen Blick musterte er JASON. Doch der war mit seinen Gedanken ganz woanders. Dennoch gab er ALTAIR freundlich die Hand. Die beiden musste man einander nicht vorstellen. Sie kannten sich von zahlreichen Handelsgeschäften. Doch das war vorher gewesen, ehe ALTAIR wusste, dass er HELENAS wirklicher Vater war.

HELENA war mit ihren Gedanken noch immer bei ALEX Worten. Sie bemerkte, das er immernoch an dieses seltsames Erlebnis in der Stadt dachte.


Du bist wirklich sicher, dass die Frau die Du gesehen hast, so ausssah wie ich. Erinnere dich noch einmal, schließe deine Augen und lass die Macht fließen. Dann wirst Du das Bild nocheinmal sehen. Ich war zu diesem Zeitpunkt bei meinem Vater weit außerhalb der Stadt.

Er schloß die Augen und bestätigte nochmals seine Worte. Er hatte eine Frau gesehen, die einen große Ähnlichkeit mit ihm besaß. HELENA schloß ebenfalls die Augen. Sie tat etwas, dass man eigentlich nicht tun durfte. Sie griff auf ALEX Geist. Seine Energieströme flossen. Er bediente sich, wenn auch noch unsicher, der Macht. Es gab HELENA Gelegenheit das zu sehen, was auch er sah. ALEX hatte recht gehabt. Sie sah die Frau vor sich.

Die Ähnlichkeit mit ihr war frappierend. Es gab eigentlich nur eine Erklärung. Entweder hatte sie eine Zwillingsschwester oder die unbekannte Frau musste ihre Mutter sein. Ihr Gesichtsausdruck wurde ernst. Sie sah ihren Vater an. Der schien ohnehin nervös. Sie überlegte, ob sie ihm die folgende Frage stellen konnte, ohne ihm wieder schrecklich wehzutun. Doch es musste sein. Es war wichtig für alle, für ihren Vater und für sie.


Bist Du sicher Dad, dass Mum damals wirklich bei diesem Gleiterabsturz verbrannt ist. Ich muss das wissen, auch wenn es Dir wehtut. Dad, bitte erinnere Dich. Es ist wichtig. ALEX hat eine Frau gesehen, die mir sehr ähnlich sieht. Doch das geht nicht, ich habe keine Zwillingsschwester. Dad, du musst dich erinnern.

Ihre letzten Worte klangen ein wenig energisch. Sie bemerkte am Gesichtsausdruck ihres Vaters, dass sie einen wunden Punkt getroffen hatte. Er schien sich zu erinnern. Doch es war auch wieder dieser Schmerz in seinen Augen zu sehen. ALEX schien die ganze Sache doch eher zu verwirren. Er blickte ungläubig und folgte ihren Worten. HELENA nahm seine Hand ganz fest. JASON tat ihr den Gefallen und erinnerte sich, auch wenn es ihm schwerfiel. Seine Stimme zitterte ebenso wie seine Hände.

Ich werde diesen Tag niemals vergessen. Als ich am Abend von einem wichtigen Handelsgeschäft kam, war ANIA nicht mehr da. Die Wohnung war verwüstet. Gegenstände lagen auf dem Boden herum. Jemand musste da gewesen sein.

ANIA war nicht da. Ich suchte sie überall. Doch sie war und blieb verschwunden. Mir war klar, dass die Betrisianer sie gefunden haben mussten. Sie würden sie wieder nach Betris bringen, zurück zu ihrem Vater.

Am kommenden Morgen suchte mich ein Sicherheitsbeamter auf und teilte mir mit, dass es zu einem Gleiterabsturz gekommen war. Man habe Wrackteile in der Wüste gefunden, u. a. einen Ring und ein Halstuch. Er zeigte mir beide Stücke. Sie gehörten ANIA.

Er sagte mir, dass es keine Rettung gegeben habe. Bei dem Absturz habe niemand überlebt. Darauf verließ ich mich. Dieser Tag brachte mir unsäglichen Schmerz. Ich wollte es mir nicht antun auch noch ihre verkohlten Überreste anzusehen. Das konnte ich einfach nicht. Es kann durchaus sein, dass sie noch lebt. Aber ich kann es nicht glauben. Wieso hat sie sich dann all die Jahre nicht gemeldet?

Ich glaube nicht daran. Es muss noch eine andere Erklärung geben. Vielleicht war es eine Täuschung. Dein ALEX scheint noch nicht sehr weit mit seiner Ausbildung zu sein. Er hat sich geirrt. HELENA. Du musst einsehen, dass sie nicht mehr hier ist und nie mehr wiederkommen wird.


HELENA wurde von einer unbändigen Wut gepackt und sah ihren Vater mit funkelnden Augen an. Ihr war klar, dass sie als Jedi derartige Gefühle beherrschen musste. Doch in diesem Fall war das nur schwer möglich.

Wieso glaubst du nicht daran. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. ALEX hat sich nicht geirrt. Ich habe seine Bilder gesehen. Es war eine Frau, die mir sehr ähnlich sah. Da gibt es für mich keinen Zweifel. Ich werde nicht aufgeben daran zu glauben, bis ich die Frau nicht selbst gesehen habe. ALEX irrt sich nicht.

Es kann durchaus möglich sein aus einem abstürzenden Gleiter zu entkommen. Vielleicht hat sie sich retten können. Es gibt tausend Gründe der Sache nachzugehen und ich werde das tun. Wenn du mir helfen willst, dann kannst du das gerne tun und falls nicht, tue ich es allein. ALEX wird mir helfen.

JASON warf ihr einen bewundernden Blick zu. In seinem Gesicht schimmerten Tränen.

Du bist wahrhaftig die Tochter Deiner Mutter. Du bist ebenso warmherzig und energisch wie sie. Du hast recht. Wir werden der Sache auf den Grund gehen. ich habe da so ein komisches Gefühl.

Tattooine - DARJANS Feuchtfarm - ALEX, JASON, ADRIAN, HELENA, ALTAIR und VARISSA
 
[Tattooine - Farm] ALEX, HELENA, VARISSA, ALTAIR, JASON

ALEX beobachtete die Unterhaltung ohne ein Wort zu sagen. Er hatte sich wirklich nicht geirrt und das wusste er. Als er dann seinen Namen hörte, schreckte er auf.

Was werde ich tun? Achso dir helfen. Na klar mache ich das. Du kannst mir währenddessen viel beibringen auch über Jedifähigkeiten. Es ist mir eine Ehre dich zu begleiten. Ich weiß zwar noch nicht recht, was ich helfen soll, doch da wird mir sicher etwas einfallen.

ALEX lehnte sich wieder zurück. Er hatte einen anstrengenden Tag hinter sich gebracht. Erst die Farm retten, dann ADRIAN retten. Was würde als nächstes kommen. Er hörte einen Schrei. Er sprang auf und rannte in die Richtung, aus der der Schrei kam. HELENA hatte sich nicht bewegt. Sie war wohl zu tief in die Gedanken, um ihre Mutter versunken. ALEX kam in ADRIANs Zimmer. Es war nur ein Freudensschrei, da er wieder wach war. ALEX nahm ADRIAN auf den Arm und verließ das Zimmer. Als er in dem anderen Zimmer ankam, schreckte er zurück. Jemand anderes hatte die Farm betreten. Er stellte sich hinter eine Ecke und lauschte mit.

Ich weiß genau, dass ihr wisst wo sie ist? Also, wo ist sie?

Ich weiß nicht wovon sie sprechen.

Ich habe vorhin den kleinen ADRIAN gesehen und er wurde von jemanden begleitet. Wissen sie jetzt wen ich meine?

ALEX schreckte bei dem Wort Spion auf. Er war bereits lange kein Spion mehr bei der Neuen Republik. Es war ihm zu bunt. Er lugte um die Ecke und sah, dass es nur ein Mann war. Er stellte Adrian neben sich und gab ihm ein Zeichen, dass er ruhig sein soll. Er nickte. Dann zog ALEX seinen Blaster und stellte ihn auf Betäubung. Dann stellte er sich sichtbar fü alle auf und schoss den Unbekannten mit einem Schuss nieder. Schnell ergriff er ein paar Seile, die man als Fesseln benutzen konnte und fesselte den Unbekannten an ein Stuhl. Die anderen halfen ihm.

Da haben wir aber Glück gehabt, dass ich zufällig gerade den Raum verließ.

Er lächelte und auch HELENA lächelte, obwohl sie noch geschockt war. ALEX blickte sich um und rief ADRIAN zu sich. Er gab ihn HELENA in die Hand. Dann verließ er die Farm, um nach weiteren Leuten zu suchen. Doch er fand niemanden. Nur einen Gleiter, der etwas entfernt stand. Er untersuchte ihn. In ihm fand er ein paar Datapads. Diese nahm er an sich und betrat wieder das Haus.

[Tattooine - Farm] ALEX, HELENA, ADRIAN, VARISSA, ALTAIR, JASON

[op]@Helena: ich hoffe das war eine gute Einleitung der ganzen Story. Ich wollte, dass das jemand von dem Geheimdienst dieses Planeten, wo deine Mutter herkommt ist. Sie suchen auch nach deiner Mutter, da sie wissen, dass sie nicht abgestürzt ist. In den Datapads steht dessen AUftrag uns aufzusuchen und das sie von dem Planeten kommen, wo deine Mutter herkommt. Kannst ja sowas irgendwie schreiben.[/op]
 
Zuletzt bearbeitet:
[op ALEX: Ich würde mich freuen, wenn du deine Geschichten in einigen kleineren Punken ein wenig änderst. Es gibt einige Dinge, die da nicht so ganz passen.]

1. Der Geheimdienstler von Betris. Wieso sollte er sich für ALEX oder ADRIAN interessieren? Er ist doch eigentlich nur hinter ANIA her, die wieder nach Betris gebracht werden soll. Ihnen ist egal, ob du oder ich ihn verfolgen. An uns haben sie kein Interesse sondern an ANIA. Sie wollen sie finden. Du könntest es so schreiben, dass sie von ihrer früheren Verbindung mit JASON wissen und HELENA und ihn vom Weg auf den Markt von seinem Wohnhaus auf die Farm verfolgt haben, um dort eine Spur zu finden von ANIA, die sie in der Stadt verloren haben. Sie denken, dass JASON oder ich ihren Aufenthaltsort kennen.

2. Es kann niemand die Farm betreten ohne bemerkt zu werden.
Du solltest vielleicht schreiben, dass sie die Sensoren außer Kraft setzen, damit besser verständlich wird, wie sie auf die Farm kommen gekommen sind.

3. Wieso sollten sie darauf kommen, nur weil du die Frau verfolgt hast, dass du ein Agent bist? Dafür kämen tausend andere Gründe in Frage. Sie könnten es ja merkwürdig finden, weil HELENA und JASON den gleichen Weg nahmen. Das klingt unnötig und niemand der logisch denkt, würde sofort darauf kommen.

4. Sie haben erst von meiner Existenz erfahren und können deshalb auch keinen Bezug zur Darjan Farm haben, außer die, dass sie ALEX oder JASON und mich verfolgt haben.

Ansonsten kannst du die Geschichte gern so lassen wie sie ist, aber diese Kleinigkeiten solltest du ändern, damit sie glaubwürdiger klingt und auch wirklich realistisch ist. Sei mir nicht böse wegen meiner Kritik. Doch es ist wichtig.


Tattooine - Feuchtfarm - ALTAIR, JASON, VARISSA, ALEX und HELENA

HELENA bemerkte den traurigen Blick in den Augen ihres Vaters. Das alles wühlte seine Erinnerungen wieder auf. Der Verlust seiner Frau lag viele Jahre zurück und er hatte sich damit abgefunden. Doch jetzt war alles anders. ALEX hatte eine Frau gesehen, die ihrer Mutter sehr ähnlich sah.

HELENA schloß für einen Moment ihre Augen. Sie spürte ein seltsames unruhiges Gefühl. Wenige Momente später sah sie Bilder vor ihrem geistigen Auge. Doch diese machten keinen Sinn. Der Ort an dem sie stattfanden war ihr unbekannt. HELENA erkannte wieder die Frau, die sie auch schon in ALEX Vision gesehen hatte.

Sie hielt sich in irgendeiner Bar auf. Plötzlich standen Leute vor ihr und bedrohten sie mit einer Laserwaffe. Die Uniformen, welche sie trugen waren ihr unbekannt. Es waren vier Leute und sie wirkten keineswegs freundlich. Die Frau folgte ihnen, ohne wirklich Furcht zu haben. Ihre Augen blickten fragend und unverständlich. Gemeinsam gingen sie zu einem Gleiter.

Nach einer Weile verschwamm das Bild. Plötzlich sah sie wieder die realen Gestalten vor sich ALEX sah sie ein wenig verwirrt an. Sein Gesicht war besorgt und fragend. Aber auch ALTAIR und JASON sahen sie ebenso an.

Ihr war klar, dass es die Zukunft war, die sie gesehen hatte. ALEX hatte die Frau vorhin noch gesehen. In dieser kurzen Zeit hatte sie sicher niemand entführt. HELENA verstand selbst nicht so ganz was sie da gesehen hatte.

Plötzlich vernahm sie einen Schrei und zuckte zusammen. ALEX sprang sofort auf und eilte ins Kinderzimmer. Er liebte den Kleinen wirklich rührend und das fand sie einfach nur schön.
Sie folgte ihm schnell, aber der Kleine war einfach nur aufgewacht. HELENA wiegte ihn wieder in den Schlaf, denn es war bereits sehr spät.

Aus unerfindlichen Gründen griff ALEX nach seinem Umhang und verließ das Zimmer. Irgendetwas stimmte nicht. Die Ereignisse überschlugen sich. HELENA spürte das sich etwas zusammenbraute. Sie spürte eine unbekannte Präsenz auf der Farm. Plötzlich verstand sie alles und begriff, dass sich alle in höchster Gefahr befanden. Die Dinge lagen klar vor ihr. In besonderer Gefahr war ihre Mutter.

ALEX kam herein. Er brachte einen Mann mit. Dieser wirkte noch ein wenig benebelt. Anscheinend hatte ihn ALEX betäubt. Seine Uniform hatte sie noch niemals irgendwo gesehen. Sie kannte sie nicht. Ein kurzer Blick ins Com verriet ihr, dass er von Betris kam.
Die Uniform war dort abgebildet, wenn auch nur als undeutliche Zeichnung. Dennoch war es deutlich zu erkennen. HELENA war klar, dass er nicht reden würde, egal was man unternahm. Geheimdienstleute waren darauf trainiert selbst den schwierigsten Fragen stand zu halten. ALEX hielt ihm seine Laserwaffe unter die Nase und verlangte, dass er sprach, aber das würde nichts bringen. Der Mann würde nicht reden. HELENA unterbrach ihn.


Es macht keinen Sinn ALEX. Du wirst ihn nicht zum reden bringen. Er wird sicher nicht sprechen. Er gehört zum Geheimdienst von Betris. Er ist auf der Suche nach meiner Mutter. Sie haben mitbekommen, dass ANIA noch lebt. Die günstigste Gelegenheit ihre Spur zu finden, ist JASON. Doch auch Dad hält sie für tot.
Sie haben meine Identität entdeckt und uns bis hierher verfolgt.

Sie wissen selbst nicht wo ANIA ist und wollten es versuchen rauszufinden, indem sie uns überfallen. Doch auch wir wissen ja nicht wo sie sich aufhält. Dennoch hat er noch drei andere Kollegen hier, die Mum Tag und Nacht suchen. Sie wissen, dass sie hier ist und es ist nur eine Frage der Zeit ist.

HELENA wandte sich an ihren Vater. Der schien das alles nicht zu verstehen. Seine Miene war ungläubig und aus seinen Augen sprach Schmerz und Unverständnis.

Dad, du bleibst hier und achtest auf unseren Gast. Damit er nicht verschwindet. Auch die Sandleute sind in letzter Zeit sehr unruhig und da ALTAIR verletzt ist und VARISSA hier nicht allein bleiben kann, wäre es besser wenn du hierbleibst. Es wird unter Umständen gefährlich und ich würde gern, dass du hierbleibst.
Ich möchte dich nicht verlieren.

Sie packte ihren Umhang und zog ALEX hinaus. HELENA wollte nicht das der Geheimdienstmann etwas mitbekam.

ALEX, wir müssen in die Stadt. Ich habe da ein ganz ungutes Gefühl. Sie suchen Mum und werden sie finden. Wir müssen schneller sein. Wir werden dort anfangen sie zu suchen, wo du sie zuletzt gesehen hast. Das ist unsere einzige Chance. Wirst du mir helfen? Ich brauche dich.

Tattooine - Feuchtfarm - ALTAIR, JASON, VARISSA, ALEX und HELENA
 
Tattooine - Mos Eisley - Geschäftsviertel - ALEX, HELENA

HELENA war die ganze Fahrt über sehr unruhig. ALEX lenkte den Speeder sicher. Es war ein älteres Modell und gehörte ihrem Vater. Mit äußersten Bedenken war JASON auf der Farm geblieben. Doch es war sicher das Beste. Auch wenn er ein Jedi-Ritter war, aber die emotionale Situation war zu schwer für ihn. Es gab ihr ein besseres Gefühl, dass er auf ihre Zieheltern aufpasste. Sie klammerte sich an ALEX.

Dabei stellten sich ihr viele Fragen. Wo war ihre Mutter und warum hatte sie überlebt? Wieso kam der betrisianische Geheimdienst eben jetzt auf ihre Spur? Würden sie ihre Mutter finden, oder war es bereits zu spät?
Das war eine bange Frage, die sie quälte. Niemand konnte ihr da helfen. HELENA wusste, dass sie es nicht allein schaffen würde. Sie war froh, dass ALEX dabei war und ihr half. Es war einfach gut, dass er da war. Das gab ihr ein sicheres Gefühl.

Der Fahrtwind ließ ihre langen dunklen Haare wehen. HELENA konnte weit vorn die Konturen der Stadt Mos Eisley erkennen. Sich hier in der Nacht aufzuhalten, war gefährlich besonders als Frau. Doch HELENA kannte das Nachtleben gut genug. Sie hatte früher in den Bars getanzt vor betrunkenen Raumpiloten und gelangweilten Beamten, die sie geifernd anstarrten oder sogar angrabschten. Doch das war endgültig vorbei. Sie war jung und brauchte das Geld.

ALEX parkte den Gleiter an einer verborgenen Stelle. Diebstahl stand hier an der Tagesordnung. Es war die Welt der Gesetzlosen. HELENA zog ihren Umhang tief ins Gesicht und gemeinsam gingen die beiden in Richtung des Marktes. Sie passierten Wohnhäuser und Bars in denen Männer gröllten und lallten. Ein Jawa lief an ihnen vorbei. Er traf ALEX am Knie und knurrte böse, lief aber weiter.

HELENA hielt es für besser, so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zu erregen. Sie blickte ALEX an, um einige Verhaltensregeln zu erklären.


Du solltest sehr gut aufpassen. Während der Nacht ist es hier in der Stadt beinahe noch gefährlicher als im Outerrim. Niemand hält sich hier an Gesetze. Also halt dich stets hinter mir und sei ein wenig großzügig im Umgang mit deiner Waffe. Sonst könnte dir hier sehr schnell etwas passieren. Die meisten hier sind Gesetzlose, gesuchte Schwerverbrecher und untergetauchte Imperiale. Wir sollten gegenseitig aufeinander acht geben. ICH LIEBE DICH.

Damit gab sie ihm einen Kuss und gemeinsam schritten sie über den Platz, an dem ALEX ihre Mutter zwei Mal gesehen hatte.
Sie befragte ihn noch einmal, wo er sie verlor. Das war vor einem Lebensmittelgeschäft. Um diese Zeit war es sicher nicht mehr geöffnet. Sie konnten sicherlich nicht hineingehen und fragen, weil es nicht mehr geöffnet hatte. ALEX sah sich aufmerksam. Es konnte gut sein, dass die Agenten sie ebenfalls verfolgten, weil sie sicher wussten, dass auch sie ANIA suchten und so auf hinterlistige Art und Weise auf ihre Spur kommen wollten.

HELENA ärgerte sich, weil es so spät war. Doch wie ein Wunder kam ein Mann aus dem Geschäft. Er schien der menschlichen Rasse anzugehören und musterte die beiden. Im Schein einer fahlen Lampe erkannte sie einen Blaster und fühlte das auch ALEX bereits wieder die Hand an seinem Blaster hatte. Doch sie hielt seine Hand fest. Dieses Problem konnte man auch anders lösen. Sie wandte sich direkt an den Mann. Seine Gesichtszüge waren im Dunkel kaum zu erkennen, aber er schien schon ein bisschen älter zu sein. Sie konnte auch einen Bart erkennen.


Wir wollen doch beide keine Schwierigkeiten. Ehe sie mit der Waffe auf uns zielen, werde ich mein Laserschwert ziehen und das wollen wir doch beide nicht. Es ist nicht in unserer Absicht Ihnen irgendetwas zu tun. Wir wollen nur eine Auskunft und brauchen ihre Hilfe.

Das stimmte den Mann schon freundlicher und er bat sie in einen seitlich gelegenen Seiteneingang. Der Lichtschein einer Lampe blendete HELENA für einen Moment. Doch im nächsten Augenblick sah sie direkt in die blauen Augen des Mannes. Der sah sie ein wenig verwirrt an. Das entging ihr nicht. HELENA entschied sich ihm die Gründe ihres Hierseins zu erläutern.

Wir sind hier, weil wir nach einer Frau suchen. Ich mache es kurz. Sie sieht mir sehr ähnlich und ist ein wenig älter. Mein Freund hat sie noch heute Nachmittag hier gesehen.

Der Mann räusperte sich kurz. Sein Gesicht blickte ein wenig ungläubig. Es schien ihm, als könne er es nicht fassen. Er zog den Umhang ein wenig tiefer ins Gesicht und lächelte.

Ich kenne die Frau die sie suchen. Sie heißt JARA und arbeitet seit vielen Jahren in einer Bar gleich nebenan. Sie meidet die Leute so gut es geht. Eine wunderschöne Frau. Doch sie kann nicht sprechen und die Leute erzählen, dass sie sich auch an nichts erinnern kann. Man hat sie vor vielen Jahren verletzt bei einer Farm gefunden und auf die Krankenstation gebracht. Seither wohnt sie dort über der Bar in einem kleinen Raum und in völliger Einsamkeit. Sie wirkt immer so traurig und ich habe oft versucht sie aufzumuntern, aber es misslang mir stets. Sie sind ihre Tochter? Das sieht man.

Seine Stimme klang leise und ein wenig resigniert. HELENA konnte es nicht fassen. Ihre Mutter wohnte wenige Meter von hier über der Bar. Endlich wurde ihr klar, warum sie hier so lange unerkannt bleiben konnte. Sie hatte ihr Gedächtnis verloren und wusste nichts über ihre Vergangenheit. ALEX sah auch ein wenig bestürzt aus. Er nahm ihre Hand.

Tattooine - Mos Eisley - Geschäftsviertel - ALEX, HELENA
 
[Tattooine - Geschäftsviertel von Mos Eisley] Alex, Helena

ALEX und HELENA bedankten sich und verabschiedeten sich. Sie machten sich sofort auf den Weg zur Bar. Plötzlich hörte ALEX einen Schuss und er zog seinen Blaster. Der Schuss verfehlte sie nur knapp und sie konnten sich hinter einem Wagen in Sicherheit bringen. Dort warteten sie einen Augenblick.

Ich gebe dir Feuerschutz. Derweil wirst du probieren irgendwie in die Bar zu gelangen und deine Mutter rauszuholen. Das sind Leute des Geheimdienstes von Betris. Sie suchen deine Mutter. Wir müssen sie da schnell rausbekommen.

HELENA nickte nur. Sie war sicher damit gar nicht einverstanden ihn dort sitzen zu lassen. Doch im Moment gab es gar keinen anderen Weg. ALEX gab ihr ein Zeichen und sie stand auf. In der Zwischenzeit schaute ALEX um die Ecke und schoss auf einen der Männer. Alle Männer schauten sofort in seine Richtung. Er hatte es geschafft alle abzulenken und HELENA einen freien Weg ermöglicht. Er konnte in den Augenwinkel sehen, wie sie vorbeigeschlüpft ist und in die Bar rannte. Dan konzentrierte er sich wieder auf das Gefecht. Er musste sich wieder hinter das Fahrzeug begeben, da einige Schüsse genau in seine Nähe trafen. Nach einer kurzen Pause, schaute er wieder um die Ecke und schoss erneut. Einer der Leute war bereits ziemlich Nahe an den Wagen vorgerrückt und ALEX traf ihn. Er kippte um. Er konnte inzwischen die Menge sehen. Es waren mindestens noch 4 Leute. Er schoss erneut und ein weiterer kippte um. Dann versteckte er sich wieder. Als er erneut um die Ecke guckte, sah er nur noch 2 Leute. Er wunderte sich, doch es war keine Zeit um Nachzudenken. Er schoss erneut. Ein weiterer kippte um. Der andere schoss und diesesmal kam alles anders. ALEX konnte sich nicht schnell genug zurückziehen und der Schuss traf ihn am Bein. Er zog sich schnell wieder zurück und hinter ihm stand der andere und zielte mit seinem Blaster auf seinen Arm.

Waffe weg!!!

Er schoss und verwundete ALEX am Arm. Gott sei dank war es nur ein Warnschuss und es war nicht so schlimm. ALEX hatte keine Zeit um sich seine Wunden anzuschauen. Doch es schmerzte. Er ließ seine Waffe fallen.
Nun ist es wohl vorbei mit mir. HELENA ich hoffe du schaffst das.
Es wurde trüb um ihn. Er konnte sich kaum noch halten. Doch er sah noch den zweiten Mann um die Ecke kommen. Dann hörte er einen weiteren Schuss und einer der beiden kippte um. Ein weiterer Schuss und auch der zweite kippte nach hinten. Dann wurde es dunkel und ALEX merkte nicht mehr, was um ihn herum geschah.

Einige Zeit später wachte er auf einer Art Bett wieder auf. Er konnte den Ort nicht einordnen, doch es war duster. Die Wunden schmerzten immernoch. Doch er konnte immer noch nicht sehen, wie schlimm es um ihn stand. Er beschloss sich für eine kurze Zeit nicht zu bewegen und Kräfte zu sammeln. Er musste da raus, koste es was es wolle. HELENA würde ihm bestimmt helfen.


[op]@Hel Der Händler hat mich befreit und die beiden Leute umgebracht. Du kannst ja dann gleich in meinem Zimmer auftauchen.[/op]
 
[op ALEX: Ich gehe erstmal in die Bar und hole meine Mutter da raus, aber die betrisianischen Geheimdienstleute verfolgen uns auch dorthin und wir fliehen zu Euch.]

Tattooine - Mos Eisley - Vergnügungsviertel - HELENA

HELENA bewunderte den Mut, mit dem ALEX sich gegen die Übermacht des Geheimdienstes stemmte. Dennoch hielt er allein der Übermacht nicht stand. Sie hatte keine Waffe außer ihr Lichtschwert. Die lila Klinge erhellte die Nacht. Einige Laserschüße prallten ab. Die beiden wehrten sich nach Kräften. ALEX wurde von einem Laserschuß getroffen. Es schien nur ein Streifschuß zu sein. Dennoch traf ihn ein weiterer Schuß und er sackte zusammen. Gemeinsam mit dem Händler gelang es ihnen die Geheimdienstleute außer Gefecht zu setzen.

Dennoch blieb ihnen nicht viel Zeit. Bald würden auch noch die anderen Geheimdienstleute hiersein. Sie würden in der Überzahl sein. Doch erst mussten sie ALEX in Sicherheit bringen.

Gemeinsam mit dem Lebensmittelhändler schafften sie den bewusstlosen ALEX in einen sicheren Korridor, den der Mann sicherte. Er gab ihr den Code und versprach sich um ALEX zu kümmern. HELENA musste sich um ihre Mutter kümmern. Sie durfte keine Zeit mehr verlieren. Für ALEX war in diesem Moment gut gesorgt.

Sie hängte ihr Laserschwert wieder an ihren Gürtel und machte sich auf den Weg in die Bar. Hier war alles verraucht und es herrschte ziemlicher Lärm. Es war warm und überall verschwanden zwielichtige Gestalten in den Ecken. HELENA erkannte einen Tydirianer. Er flatterte mit seinen blauen Flügeln herum. Man konnte erkennen, dass er schon ziemlich betrunken war. Sie kümmerte sich nicht weiter um ihn und zog ihren Umhang tief ins Gesicht, um so den gierigen Blicken der Männer zu entkommen.

HELENA wollte möglichst unauffällig zu ihrer Mutter gelangen. Sie ging an die Bar und bestellte sich einen Drink. Das sollte unauffällig wirken. Der Wirt gab ihr ein Glas gefüllt mit blauer Flüssigkeit. Sie nippte daran. Es schmeckte scheusslich.
Der Wirt, ein älterer Mann mit braunen Haaren blickte sie gierig an. Sein Gesicht war von einem Grinsen durchzogen.
Er fragte, was eine schöne Frau wie sie am Abend alleine in einer solch gefährlichen Gegend suchte.
Doch für ein ausgedehntes Gespräch war im Moment keine Zeit.


Ich bin auf der Suche nach einer Frau, die meinem Anblick sehr ähnlich bist. Jemand hat mir den Tip gegeben, dass sie hier in einem Zimmer wohnt. Wo ist sie? Es ist wichtig.

HELENA schloß die Augen und manipulierte die Gedankengänge des Mannes. Sie spürte nur den Jammer über die tägliche Arbeit in diesem Geschäft. Dennoch fand sie was sie suchte. Er sah das Zimmer, wo die Frau sich aufhielt. Damit war das Gespräch wieder beendet. Sie stand auf und legte einige Credits auf die Theke für den Drinks. Der Wirt wirkte ein wenig verwirrt und sah ihr hinterher.

Sie ging einige schmale Treppen hinauf und kam in einen Gang. Dort befanden sich nur vier Zimmer. HELENA erkannte es als letztes Zimmer des Ganges wieder. Sie zögerte ein wenig. Der Gedanke daran ihre Mutter zu sehen, war wirklich merkwürdig. Doch sie würde HELENA nicht wiedererkennen. Seit damals war ihr Gedächtnis ausgelöscht. Sie sprach nicht und erkannte sicher auch niemanden wieder. Doch darum ging es im Moment nicht. Ihre Mutter musste vor den betrisianischen Schergen in Sicherheit gebracht werden.

Sie klopfte drei Mal an die Tür. Es blieb still. Vielleicht schlief ANIA schon. HELENA wusste es nicht. Sie spürte immer größer werdende Gefahr. Es war eine Präsenz die gefährlich war. HELENA klopfte noch mal.


Mam, ich bitte Sie, machen Sie auf. Mein Name ist HELENA DARJAN. Ich bitte Sie. Machen SIE auf. Ich bin hier, um Sie zu retten. Bitte Mam. Machen Sie auf. Ich bitte sie.

HELENA klopfte erneut an die Tür. Doch niemand machte auf. Sie drückte die Türklinke einfach herunter und ging in das Zimmer. Ganz hinten in der Ecke erkannte sie zusammengekauert eine Gestalt. Das musste ihre Mutter sein. ALEX hatte wirklich nicht untertrieben. Ihre Mutter sah ihr wirklich sehr ähnlich.

Sie schloß und verbarrikadierte die Tür. Als die Frau sie ansah, schien ihre Angst noch größer zu sein. Ihr Gesichtsausdruck war wie versteinert. HELENA hielt auch eine Weile inne. Denn sie sah dort vor sich ihre Mutter. Es war ihre Mutter. Freude erfasste sie. Dennoch blieb dafür keine Zeit. Beide mussten die Bar verlassen und sich in Sicherheit vor den betrisianischen Schergen bringen.


Mein Name ist HELENA DARJAN JENIS. Ich bin hier, um Sie zu retten. Sie werden vom betrisianischen Geheimdienst gejagt. Ich weiß, dass Sie nicht verstehen weshalb, weil Sie ihr Gedächtnis verloren haben. Ich werde Sie retten. Wir müssen hier weg.

In diesem Moment klopfte es an der Tür. HELENA vernahm fremde Stimmen. Das mussten Männer vom betresianischen Geheimdienst sein. Die Männer hörten sich nicht freundlich an und begannen an der Türklinke zu rütteln. Es war nur eine Frage der Zeit, wann sie im Zimmer sein würden.

HELENA nahm die verängstigte Frau bei der Hand und half ihr auf. Sie mussten hier weg. Die Frau sah sie vertrauensvoll an. Anscheinend spürte sie etwas. Doch dafür blieb keine Zeit. Es blieb nur noch die Flucht aus dem Fenster. Es war nicht hoch. Doch auch unten befanden sich bestimmt Geheimdienstleute. Wie sollten sie nun entkommen. Doch HELENA hatte eine Idee. Sie entdeckte von der Bar aus ein Kabel, dass bis hinüber auf das Dach des Lebensmittelhändlers reichte. Wenn sie dort hinüber klettern könnten, wären sie erstmal gerettet und könnten den Sicherheitsdienst rufen. HELENA sah ihre Mutter ernst an. Es gab keinen anderen Weg.


Wir müssen aus dem Fenster über die Leine hinüber zum Nachbarhaus. Dort wohnt ein Freund. Er wird uns helfen. Von dort aus können wir den Sicherheitsdienst kontaktieren und über den Fall berichten. Sie werden uns helfen und du bist endlich frei.

HELENA sagte das in einem liebevollen Ton zu ihrer Mutter. Die sah sie an, als würde sie ihr Vertrauen schenken. ANIA öffnete das Fenster. Kalte Nachtluft strömte herein. HELENA fühlte an der Schnur. Sie würde die beiden Frauen halten. HELENA hieß ihre Mutter voranklettern.

Die beiden verließen keinen Moment zu früh das Zimmer, denn jemand rüttelte an der Türklinke und jemand schoß mit einer Laserwaffe auf selbige. HELENA stieß sich vom Fensterbrett ab und hangelte in luftiger Höhe in Richtung Nachbarhaus. Ihr Mutter war bereits dort angekommen. Von weiter hinten erkannte sie die Gestalten am Fenster. Einer davon schnitt an der Leitung.

HELENA spürte wie sie den Halt verlor und nach unten sauste. Dennoch war ihr Glück, dass sie das Haus beinahe erreicht hatte. Mit einem Überschlag rettete sie sich auf das Hausdach.


Tattooine - Mos Eisley - Vergnügungsviertel - HELENA
 
[Tattooine - Händler] ALEX

ALEX fühlte sich schon viel besser und schaute sich in dem Zimmer um. Es war nichts außer einem Bett in diesem Zimmer. Er fasste an seinen Gürtel. Der Blaster war weg. Er war sicher bei seinen Entführern. Als plötzlich eine der Türen aufging war er erstaunt. Es war der Händler mit denen er und HELENA geredet hatten.

Bleiben Sie ruhig. Es wird Ihnen nichts passieren. Sie wurden verletzt und Ihre Freundin ist gerade unterwegs und holt ihre Mutter.

Er verließ kurz den Raum und kam wenig später wieder rein. In seiner Hand hatte er ALEXs Blaster. Er gab ihn ihm. ALEX war noch ein wenig benebelt und steckte den Blaster in seinen Halfter. Er sah wie eine weitere Person den Raum betrat. Sie kam näher und ALEX erkannte sie. Es war HELENA. Als sie sah, dass ALEX wach war, freute sie sich und küsste ihn. Er genoss diesen Kuss. Dann bemerkte er eine weitere Person, die etwas Abseits stand. Er beachtete sie nicht weiter denn er hörte von draußen Geräusche.

Kommt sofort da raus sonst sind wir gezwungen Gewalt anzuwenden!

ALEX hörte diese Worte nur zu gut. Er zog seinen Blaster. Er bat HELENA ihm aufzuhelfen und dies tat sie auch. Langsam probierte er ein paar Schritte zu gehen. Seine Wunden schmerzten, doch HELENA brauchte ihn jetzt. Er verkniff den Schmerz und stand zwar etwas wacklig, aber fest. Er verließ den Raum. Die anderen folgten ihm. Er ging zu einem Fenster und rief laut, dass sie niemals aufgeben würden.

[Tattooine - Händler ALEX, HELENA, MUTTER, HÄNDLER
 
Zurück
Oben