Tatooine (Tatoo-System)

[Orbit über Tatooine, Makato allein, Lambda-Fähre]

Schweiß rann von seiner Stirn und tropfte auf die Konsolen seiner Lambda-Fähre. Er war nicht das erste mal auf Tatooine aber das hier war etwas vollkommen Anderes. Dieses mal stand er nicht auf der Schwelle zwischen Leben und Tod.
Er drückte Knöpfchen und legte Hebel um aber das Warnlicht zeigte immernoch mit einem stechen Rot, das in seinen Augen schmerzte, dass die Triebwerkskühlflüssigkeit aus unerklärliche Weise ausgelaufen war und das die Konsolen versagten. Die Repulsoren versagten und ließen die Lambda-Fähre in ein einem Bogen in Richtung Oberfläche stürzen. Er wirbelte herum und riss die Stuerknüppel herum, doch die Fähre wurde nur noch schneller.
Als er direkt in einen Haufen aus Sand blickte, konnte er nur noch seine Hände vor das Gesichte halten als die Fähre auf dem heißen Boden Tatooines aufschlug. Mitten in einer Stadt.

Schaulustige versammelten sich um das rauchende Vrack. Eine Wombratte suchte anscheinend nach Essbarem im Lagerraum der Fähre. Hustend schleppte sich Makato aus dem Cockpit, wenn man es noch so nennen mochte, und ließ sich in den Staub fallen. Für einen Moment hatte er gedacht er sei tot, doch als er in die den Himmel mit den zwei Sonnen sah, rappelte er sich auf und taumelte auf eine Hauswand zu.

"Was ist passiert? Nein... Die Fracht..."

Stammelte er als ihn ein freundlich dreinschauender Wookie abstütze. Dieser gab einige Grunz- und Brülllaute von sich. Anscheinend eine Frage ob es ihm gut ginge. Makato sprach kein Shyriiwook aber er verstand einige Satzfetzen dieser Sprache.
Er bedankte sich bei dem Wookie und betrachtete das Vrack. Schlimm sah es aus. Aber nicht so schlimm, als dass es nicht wieder repariert werden konnte.
Die Fracht war hinüber. Die Carbonitblöcke waren alle zerbrochen und das Spice schien nichtmehr verwertbar. Sein Boss würde ihn auf der Stelle an seine Privaten Katarns verfüttern.

Nur wiederwillig ließ er seine Lambda-Fähre in eine nahegelegne Werkstatt schleppen. Das kostete ihn mehrere tausend Credits. Zum Glück hatte er bei seinem letzten Auftrag genug verdient um die Reperatur zu bezahlen. Zur Zeit war ihm nichts wichtiger als seine Familie und sein Raumschiff. Schließlich bekam er diese Lambda-Fähre als gemeinsames Geschenk seiner Mutter und seines Bruders. Davor war er mit einem uralten Delta-Klasse DX-9 Transporter Aufträge geflogen.
Die Reperatur seines Raumschiffes würde ungefähr fünf Tage dauern, sagte der gimmige Reperatuer in der Werkstatt. So lange müsste er eben hier auf Tatooine verweilen.

Er ließ sich in einer Cantina nieder und betrachtete das Geschehen an der Theke, von einem Tisch in einer abgelegenen Ecke. Obwohl er kein Jedi oder ein sonstiger Krieger war, war er kein schlechter Kämpfer. Er hatte in seiner Kindheit auf Corellia Jahre mit den Übungen der Selbsverteidigung und anderen Nahkampftechniken verbracht. Und als Jugendlicher hatte er gelernt mir Waffen umzugehen.
Er starrte wie gebannt auf die Tür der Cantina, als ob er auf jemanden wartete. Aber nichts geschah, was auch selbstverständlich war. Also musterte er die verschiedenen Gestalten in der Cantina. Er schien niemandem aufzufallen...

Die fünf Tage vergingen sehr schnell, und seine Lambda-Fähre war wieder vollkommen Funktionstüchtig. Jetzt wollte er seine nächste Lieferung ausführen, die ihn nach Nar Shaddaa bringen sollte.
Die Fähre hebte ab und mit einem Satz war er im Hyperraum verschwunden...


[Weltraum, auf dem Weg nach Nar Shaddaa, allein]
 
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- Tatooine - Oberfläche - Mos C’rrasas - Gorrys Cantina - Geedarb Doukko, Shawn und Lebo Mallo -

Die drei Schläger standen in der Tür der leeren Cantina und sahen sich um. Gorry musste sie gesehen haben und hatte sich wohl versteckt.
Lebo der Anführer des kleinen Trupps und einer der brutalsten Niktos, die Geedarb kannte, trat in die Cantina. Er ließ seinen Blick langsam durch den ganzen Raum wandern, setzte sich dann an den Tresen und sagte laut:

“Gorry, schenk mir ein!”

Plötzlich tauchte der Rodianer hinter der Theke auf und schenkte dem Nikto ein Glas mit einer Flüssigkeit aus einem braunen Krug ein.
Der Nikto trank es, stand dann blitzschnell auf und spuckte es dem Cantina-Besitzer ins Gesicht. Dieser wankte zurück und prallte gegen den Schrank voller Flaschen, die umfielen und um und auf ihm zerbrachen.

“Ihr steht Schmiere, klar?!”, machte er Geedarb und Shawn an und zeigte auf die Tür.

Der Twi’lek und der Mensch gingen nach draußen, ohne einen Widerspruch. Sie wussten, wie brutal der Nikto war und hatten kein Verlangen es am eigenen Leib zu spüren. Die Stadt war regiert von der J’yar-Gang. Einer brutalen Bande, die sich regelmäßig an den Bewohnern von Mos C’rrasas ausgetobt hatten. Sie hatten auch seinen Bruder getötet. Plötzlich wurde eine neue Gang gegründet. Die Heellea’s, die gegründet wurden, um den J’yars ihr Gebiet streitig zu machen. Geedarb war sofort beigetreten und schnell hatten sich ihre Reihen soweit gefüllt, dass sie ihrem Kontrahenten ebenbürtig waren. Inzwischen jedoch, nach einigen verlustreichen Straßenschlachten hatte man sich auf eine Art “Waffenstillstand” geeinigt, wobei kleinere Scharmützel keines Wegs einen Bruch des Vertrags bedeuteten.
Erst jetzt fielen dem Twi’lek die drei Swoops auf, die vorher nicht da gestanden waren. Bevor er einen Warnruf von sich geben konnte eröffneten die beiden Bith auf der anderen Straßenseite das Feuer. Mehrere Schüsse trafen die Wand ganze Bröckchen flogen heraus. Geedarb zückte seinen Blaster und eröffnete das Feuer, während er rückwärts in die Cantina zurück ging. Shawn war bereits mit dem ersten Schuss zusammengebrochen und rührte sich nicht mehr.

“Was ist los?”, wollte der Nikto sofort wissen.


“J’yars!”, gab der Schläger die kurze, aber alles sagende Antwort.

Plötzlich ertönte ein lautes Klicken. Gorry stand wieder aufrecht, jedoch plötzlich mit einem Bluebolt-Blaster in den Hände. Lebo packte die Waffe am Lauf, drückte fest zu und rammte sie so dem Rodianer gegen die Brust, zog sie ihm dann weg und schlug ihm mit der blanken Faust ins Gesicht. In einer fließenden Bewegung zückte er sein Feuerzeug, aktivierte es und warf es auf den mit Alkohol getränkten Rodianer, der in Flammen aufging.
Der Nikto wirkte beinahe in einer Art Rausch, er schoss zweimal nach draußen und erwischte den Ubesen, der in die Bar stürmen wollte. Er legte an, zielte, schoss ein weiteres Mal und traf den Schützen hinter dem Gleiter im Gesicht.

“Gib mit Deckung!”, knurrte er und Geedarb schaltete seine Blasterpistole auf “Schnellfeuer” und hielt seinen Finger auf dem Abzug.

Währenddessen stürmte der andere aus der Cantina, rannte auf den Gleiter zu, sprang auf ihn und schoss dann dem zweiten Bith von oben direkt in den Kopf. Zwei weitere Ubesen auf Swoops, eröffneten das Feuer, während sie starteten. In einer routinierten Bewegung feuerte der Nikto und lud nach und holte so einen der Angreifer von seinem Swoop, während der andere an ihm vorbeirauschte. Der Twi’lek rannte aus dem Geschäft, schoss einmal und traf den Flüchtenden im Rücken, holte ihn jedoch nicht von seinem Bike.
Laut piepsend meldete sich das “Team-Com”, welches eigentlich nur Lebos Com war. Geedarb beugte sich runter zu Shawn. Drei Treffer im Brustkorb, einer im Kopf. Er fühlte eine seltsame Freude darüber, dass er es nicht war, der da lag.


“Wie hieß Shawn mit Nachnamen?”, fragte er den Nikto, der sich umdrehte und schroff antwortete:

“Verdammt, keine Ahnung! Er war Shawn! Und jetzt’ halt dein Maul! In den Canyons is’ was runter gegangen. Wir sollen uns mit Kor und den anderen am Stadtrand treffen. Komm!”

Die beiden Schläger stiegen in den lila Gleiter und düsten los. Geedarbs rote Leku zuckten, als er die etwa 15 anderen Bandenmitglieder versammelt sah. Scheinbar war da etwas sehr wichtiges abgestürzt, was ihnen einen Vorteil gegen die J’yars bringen sollte. ‘Endlich’, dachte er sich, ‘Endlich haben wir eine Chance ihnen einzuheizen.’
Es waren sogar drei der besten Kämpfer da:
Kor, ein Barabel, der meisterlich mit der Klinge umgehen und schneller reagieren konnte als so mancher Droide - Bolbak, ein Houk, der sich stets bis an die Zähne bewaffnete, vom schweren Sturmgewehr bis zum Granatwerfer und keiner wusste so recht, woher er das Geld für das ganze Zeug hatte - und zuletzt Zurf, ein Droide, der sich selbst mit sämtliche Zielerfassungssystem geupgradet hat und der wohl beste Scharfschütze auf Tatooine war.
Die Kolonne von Gleitern und Bikes setzte sich in Bewegung. Bis an die Zähne bewaffnet und ununterbrochen auf die Umgebung achtend. Nicht selten waren einige Gleiter während Außeneinsätzen durch feindliche Hinterhalte zerstört worden.
Geedarb witterte den Kampf und noch dazu, war er durch die Menge an gleich gesinnten Kämpfern seltsam beflügelt. Er verspürte einen Drang zu kämpfen, zu töten. Und dann war da wieder das Gefühl davon mehr zu wollen, unterfordert zu sein, während er um sein Leben kämpfte.


“Was ist eigentlich los?”, fragte er den Nikto.

“Ein Schiff ist runtergekommen. Sah nicht gerade nach dem üblichen Schrott aus, der hier sonst runterkommt. Das meinte zumindest Hoggh!”, antwortete Lebo, ohne die Armaturen und das, was sich vor dem Gleiter abspielte, aus den Augen zu lassen.

“Hat er eine Idee, was es ist?”

“Er meinte, es sah nach Schmuggler aus.”

Es bedurfte keiner weiteren Worte mehr, zudem hatten sie bereits die Absturzstelle fast erreicht. Die Bandenmitglieder stiegen aus und bewaffneten sich. Geedarb nahm sich einen normalen E-11 und seinen modifizierten Blaster. Zurf hatte sein Scharfschützengewehr bereits bereit und stieg einen höher gelegenen Felsen hinauf. Kor hatte ein doppelschneidiges Vibroschwert und Bolbak ein Sturmgewehr. Der Rest hatte nur leicht modifizierte Standardwaffen.
Dann ging es los. Einige sicherten den Abhang, der Rest stürmte vorwärts. Egal, ob es logisch war oder nicht. Es würde zum Kampf kommen, früher oder später und besser jetzt als irgendwann.


- Tatooine - Oberfläche - Canyon - Geedarb und der Rest -
 
[Hyperraum – Auf dem Weg nach Tatooine – Tyranis]

Das Schiff schleppte sich an sein Ziel, tastete sich langsam heran, bis es endlich im Orbit des Planeten war. Noch schien alles normal zu sein, nur dass der Antrieb des Schiffes ein wenig kaputt war, doch dann piepste es eine Fehlermeldung. Es wurde immer lauter und das rote Licht brannte schon. Sie musste sich bereit machen. Sofort setzte sich die junge Sith hin und schnallte sich an. Wie ein Feuerball raste das Schiff auf die Sandbeständige Oberfläche von Tatooine. Tyranis versuchte alles, um das Schiff langsamer zu machen. Der Antrieb der am hinteren Ende des Schiffes war, fing an zu brennen. Das Schiff wurde langsamer. Tyranis fuhr die Füße zaus um zu landen, doch sie war noch immer zu Schnell. Als sie auf die Oberfläche aufklatschte, brachen die vorderen Füße des Schiffes ab. Einige Meter weiter blieb das Schiff stehen. Sie hatte es überlebt. Sie rappelte sich kurz auf und versuchte die Sachlage zu überschauen. Alles war hin und her geschüttelt worden, alles lag kreuz und quer auf dem Boden herum. Tyranis schnallte sich ab und stand auf, um in den hinteren Teil ihres Schiffes zu gehen. Aus dem Fenster, sah sie, dass sich eine Gruppe Wesen angesammelt haben. Mussten wohl Einwohner des Planeten sein, doch sie sahen nicht gerade Friedlich aus. Tyranis lächelte.

Frischfleisch.

Sie legte die Kapuze ihrer Robe weit über ihr Gesicht, sodass man nur noch ab ihrem Mund abwärts etwas von ihrem Gesicht erkannte. Tyranis schaute in der Macht. Es waren viele und etwas abseits war ein einzelner Droiede. Musste wohl ein Scharfschütze sein. Sie musste vorsichtig sein, damit er sie nicht erwischte. Doch wenn alles gut gehen würde, müsste er nur einen Schuss abgeben und er wäre erledigt. Die Ladeklappe ihres Schiffes öffnete sich, dafür hatte Tyranis mit der Macht gesorgt. Das Klima des Planeten trat sofort in das Schiff hinein. Schwer zu atmen, doch dann ging es. Sie ging langsam los, bis sie nun draußen war. Der auftritt der Sith war sehr versteckt und ängstlich erscheinend.


Seit gegrüßt. Meine Name ist Darth Tyranis und wie darf ich euch nennen?


Die Bande von Wesen strecken sofort ihre Blaster auf sie. Sie waren also nicht friedlich umso besser für sie. Von dem Getobe und dem Gerede stachen 3 Personen der Bande sehr heraus. Einer eher abseits, doch sie verspürte etwas in ihm. Doch die anderen. Von der Macht her nur hüllen die Luft los sind. Keine Gegner für Tyranis. Sie wollten nicht verstehen. Als die Sith weiter gehen wollte, wurde sie am Arm gepackt. Sofort blickte sie unter der Kapuze zu ihrem Arm.

Los lassen. Sofort.


Die Bande lachte und der Mensch ließ sie nicht los. Tyranis öffnete sich für die Macht und trat in seinen Kopf ein. Der Mensch ließ den Arm wieder los und schrie auf. Er brüllte davon, dass er nicht sterben wolle und alles, doch dafür war es nun zu spät. Die Sith zwang ihn dazu an einem Furchtbahren Tod zu sterben. Der Mensch ging auf die Knie und grub sich mit der Hand in den Sand. Als das Loch groß genug war, steckte er sein Kopf dort hinein. Noch immer schrie er, doch diese Angst und furcht vor dem Tod den er hatte und die Sith verspürte. Köstlich. Dann schob er den Sand wieder in das Loch. Tyranis wartete, bis er wirklich erstickt war und trat ihm dann noch mal ins Genick, dass nur kurz knackste nur um wirklich sicher zu sein. Als dies eintrat, wandte sie sich zu den anderen um.


Noch jemand ohne Fahrschein?

Alle starrten sie an, dass konnte sie durch die Macht sehen, doch dann legte sie ihre Kapuze von ihrem Gesicht. Ihr blasses Gesicht kam zum Vorschein. Damit hatte die Bande nicht gerechnet. Tyranis vermutete mal, dass der jenige der nur herumschrie der Anführer sein musste. Dieser schrie einen Namen, den sie nicht richtig verstand und schon gab es einen lauten knall. Sofort zuckte Tyranis ihr Lichtschwert und schoss den Schuss wieder zum Schützen zurück. Tyranis suchte in der Macht. Sie hatte ihn Erwischt.

Denkt ihr im ernst ihr könnt mich mit so was ausschalten? Da muss mehr kommen.

Und schon griff die Sith wieder in die Macht und schoss mit einem Mächtigen Machtstoß die überschüssigen Bandenmitglieder nach hinten fort. Jetzt standen nur noch drei vor ihr. Der eine war bis unter die Zähne mit schweren Waffen bestückt. Der Andere hingegen hatte zwei Vibronschwerter und der andere hatte ein „Spielzeugblaster“. Das Wesen mit den vielen Waffen begann an zu sprechen irgendwas. Sie konnte nicht verstehen was er sprach. Sie griff in die Macht und drückte ihm die Kehle zu. Ein röcheln ertönte und nach kurzer Zeit war nun dieser auch Tod. Sie schaute zu dem anderen Wesen, das die zwei Schwerter hat.

Und jetzt bist du dran.

Sie zuckte ihre Lichtschwerter und aktivierte sie. Mit einem summen schossen die heißen Strahlen heraus. Das Wesen ich gegenüber zuckte seine Schwerter und schon konnte es losgehen. Tyranis rannte auf das Wesen zu und schlug mit ihren Lichtschwertern auf die Schwerter des Wesen. Sie baute so viel kraft auf, dass sie schon fast nach vorne kippte, als sie merkte, dass die Lichtschwerter die Klingen des Wesens durchbohrten und im Mitte des Körpers anhielten. Nun war nur noch einer da. Das Wesen (Geedarb).

Na komm mit deinem Blaster willst du mich doch nicht niederstrecken. Ich geb dir ein Lichtschwert von mir und dann machen wir es auf traditionelle weiße.

Während sie sprach nahm sie dem Wesen (Geedarb) schon den Blaster ab und ließ ein Lichtschwert von ihr zu ihm Levitieren.

Einfach den Knopf drücken und weg vom Gesicht halten.

Tyranis aktivierte ihres wieder und rannte auf ihn los. Sie nahm nicht die Macht dazu und kämpfte auch nicht aus voller Kenntnis ihres Lichtschwertkampfes. Dieses Wesen (Geedarb) war der jenige, wo sie etwas verspürt hatte. Kämpfen mit dem Lichtschwert war schon mal nicht seine Stärke, doch da muss doch mehr kommen. Tyranis provozierte ihn.

Na los. Ist das alles oder was? Lass deinem Zorn und deinen Hass frei dem Lauf bring mich um wenn du kannst oder ich bin die jenige die dich umbringt und das von einer Frau. Willst du das?

Der Twe’lik (Geedarb) fing an auf zu schreien. Er hatte es begriffen. Er hatte Zorn und Hass und das Potenzial dazu ein Sith zu werden. Doch von ihr? Soll das also der Knabe werden, der sich als Erster Schüler von ihr vorstellen kann? Sie hatte genug gesehen und Stoss ihn mit einem Machtstoß nach hinten.

Du bist gut. Du hast Potenzial. Du kannst zwar deinen Zorn und Hass noch nicht richtig einsetzten, doch in dir ist etwas, was sich formen lässt. Sag mir willst du etwas erlernen, was du dir nur in deinen Träumen vorstellen kannst? Dann Knie vor mir nieder. Eine Chance um zu überleben hast du sowieso nicht. Werde mein Schüler und ich werde dir die Dunkle Seite der Macht näher bringen.

Tyranis nahm sich ihr Lichtschwert wieder und befestigte diese an ihrem Gürtel. Der rote Twe’lik (Geedarb) kam näher und kniete vor der Sith. Ein lächeln war auf ihrem Gesicht zu erkennen. Er wollte ihr Angebot also annehmen. Die Stih zuckte ihr Lichtschwert und aktivierte dieses. Sie ließ es an seinen Schultern lang fahren und sprach.

So sei es. Du bist ab heute, mein Eigentum und befolgst alles was ich sage! Ab heute bist du ein Sith-Adept und mein Schüler. Erhebe dich mein dunkler Schüler.

Der Adept erhob sich. Es war vollendet. Die Schülersuche war zu ende.

Wie heißt du eigentlich.

Mit einem lauten lachen nach dem Satz. Welch eine Ironie. Der Name seines Schülers nicht zu wissen.

[Tatooine - Oberfläche - Canyon - Geedarb und Tyranis]
 
- Tatooine - Oberfläche - Canyon - Geedarb, Rest und Tyranis -

Die Sith mährte wie ein Derwisch durch die versammelten Bandenmitglieder. Lebo lag am Boden, durch die Waffe der Sith skalpiert. Hoggh lag mit nur noch einem einzelnen Arm und keinen Beinen mehr am Boden und versuchte sich von dem Geschehen wegzuschleppen. Die zerstörte Hülle von Zurfs Kopf rollte den Abhang herunter, als sein Schuss reflektiert wurde, direkt in seinen Kopf und ihn Abriss. Geedarb war fühlte eine Art Panik und doch auch eine gewisse Befriedigung. Er war sich nicht sicher, ob er überhaupt noch bei Verstand oder schon längst wahnsinnig geworden war. Die Gefühle und Gedanken, die er hatte wirkten unpassend zu dem, was er gerade erlebte. Dann sammelte er sich wieder. Die Sith entledigte sich gerade eines Zabraks, als allein er, Kor und Bolbak übrig waren.
Sie tötete die beiden, als wären sie Übungs-Puppen und ging dann zu ihm über. Sie gab ihm ein Laserschwert. ‘Macht sie sich einen Spaß? Ist sie so verrückt, ihr eigenes Leben zu riskieren? Oder ist sie sich ihrer Fähigkeiten so bewusst, dass sie weiß, ob ich ein Gefahr bin oder nicht?’, schoss es dem Twi’lek durch den Kopf. Er führte einige zaghafte Schläge gegen die Sith. Sie verhöhnte ihn, provozierte ihn. ‘Warum?’, dachte sich Geedarb.
Plötzlich spürte er, dass etwas in ihm aufwallte. Ein Gefühl von Macht, Stärke und Sieg.
Mit einem Kampfschrei griff er an, war jedoch nicht im geringsten in der Lage, die Sith zu überraschen. Sie schleuderte ihn zurück. Gelähmt von der Macht der Sith blieb er liegen und beobachtete, wie die Sith die letzten 4 Gegner, die sich trotz ihrer Verletzungen wieder aufgerappelt hatten gnadenlos abschlachtete.

„Du bist gut. Du hast Potenzial. Du kannst zwar deinen Zorn und Hass noch nicht richtig einsetzten, doch in dir ist etwas, was sich formen lässt. Sag mir willst du etwas erlernen, was du dir nur in deinen Träumen vorstellen kannst? Dann Knie vor mir nieder. Eine Chance um zu überleben hast du sowieso nicht. Werde mein Schüler und ich werde dir die Dunkle Seite der Macht näher bringen.“, sagte die Sith, während sie sich zu ihm umdrehte.

Diese eine Frau hatte soeben 15 Bandenmitglieder ohne Probleme getötet. Wie ferngesteuert, kam er an gekrochen und kniete vor ihr nieder. Er dachte nicht mehr an seine Gang, nicht mehr an seine Versprechen, sondern daran, was er werden konnte. Oder besser gesagt: Was er werden durfte. Er spürte, wie sich eine Tür öffnete, die vorher verschlossen war. Die er zuvor nicht zu öffnen fähig war, sondern Hilfe brauchte. Er spürte, wie sich sein Schicksal jetzt gerade ein diesem Moment, an diesem Ort neu zu formen begann. Ein neuer Abschnitt seines Lebens, eine neue Chance für ihn. All das ging ihm durch den Kopf, während ihm ein beständiger Schauer durchlief.


“Ja! Ja, Mylady!”, sagte er, als hätte er sich schon sein ganzes Leben auf diesen Augenblick vorbereitet.

“Ja, Mylady!”, sagte er erneut und erhob sich, “Mein Name… mein Name lautet Geedarb Doukko, Meisterin!”, antwortete er gehorsam.

Er wusste nicht, was jetzt werden würde. Doch er wusste, dass für ihn eine neue Zeit anbrach und vermutlich auch ein bessere. Seine Gefühle, waren eine Art Mischmasch, aus Euphorie, Wille und Furcht, jedoch verspürte er ein weiteres Gefühl. Es war stark, hielt sich jedoch im Hintergrund, wie ein Schatten. 'Ob das die Macht ist?’, fragte er sich, verwarf den Gedanken jedoch und konzentrierte sich auf das Hier und Jetzt, auf seine Meisterin und auf seine Umgebung.

- Tatooine - Oberfläche - Canyon - Geedarb und Tyranis -
 
[Tatooine - Oberfläche - Canyon - Geedarb und Tyranis]

Sein Name war also Geedarb. Es mangelte an ihm noch an Respekt, doch so war sie früher auch. Im fehlte es noch anstärke, doch das würde sie schon noch auffrischen in ihm. Sie dachte kurz nach. Was sollte sie mit ihm machen. Er kannte sich anscheinend in der Gegend gut aus und das schiff müsste mal wieder repariert werden. Als sie den Gedanke hatte drehte sie sich Kurz um und schaute ihr Schiff an. Doch sie wandte schnell den Blick wieder auf ihren Schüler und dann in den Himmel. Es wurde langsam dunkel. Das war gut. Sie wandte sich an ihren Schüler.

Es fehlt dir noch an dem gebürdigen Respekt, deswegen werden wir auch vorerst nicht in den Orden der Sith auf Bastion gehen. Wir werden jetzt zu einer Stadt gehen und denk ja nicht daran die Biks oder so zunehmen, denn es sind keine da. Bis es dunkel ist werden wir da sein und das ist die perfekte Uhrzeit, um dir etwas über die dunkle Seite der Macht zu erzählen und zu zeigen.

Sie lächelte, auch sie war schon einmal in dieser Situation. Damals bei dem Großen Mond mit Exilis. Wie er in ihre Gedanken eingetaucht ist und ihr Bilder der Dunkelheit zeigte, so wird es dem Adepten auch ergehen. Als Geedarb gerade auf eines der Biks zeigen wollte flog die Hand von Tyranis in sein Gesicht. Es gab ein klatsch und der Adept hielt sich die Backe fest.

Ich hatte gesagt es sind keine mehr da.

Schnell flogen die Biks durch die Luft und zermalmten an den Felsen.

Gehorche mir oder du wirst die Strafe mit Schmerzen und Leid bekommen. Die Dunkle Seite der Macht ist leicht zu tragen, doch sie einzusetzen erfordert Respekt und Gehorsam. Also lausche meinen Worten und präg sie dir gut ein. Und jetzt los wir machen uns auf den Weg. Ach und bevor ich es vergesse. Geh in mein Schiff und hol dir eine Robe aus der Truhe. Du bist ja schließlich jetzt ein Sith.


Er ging hinein und holte sich die Robe. Wie stolz Tyranis damals war, als sie eine bekam. Als sie allen zeigen konnte, dass sie ein Mitglied des Sith-Ordens war und etwas Besseres als der Pöbel in der Stadt. Als ihr Schüler wieder kam und die Robe hatte, gingen die beiden los. Den ganzen weg sprachen sie nicht. Es war lang und hart. Tyranis sah ihrem Schüler die Erschöpftheit an, doch es war noch nicht zu ende. Als sie nun endlich den langen weg hinter sich gebracht hatten und in der Stadt waren, war es schon fast ganz dunkel. Durch die Gassen torkelten schon einige besoffene Wesen. Sie hoffte nur, dass keiner sie anrempelte, sonst hätte sie wieder ein Grund aus zu rasten. Sie suchte das größte und höchste Gebäude in der Stadt und da hatte sie auch schon eines gefunden. Sie stand vor diesem und sprach zu ihrem Schüler.


Ich erwarte dich auf dem Dach des Hauses.

Und schon sprang Tyranis mit Hilfe der Macht mit ein paar Sprüngen auf das Haus. Sie wartete. Als Deebard nach einer weile auf dem Dach war, fing Tyranis schon fast an zu lachen. Aus dem erschöpften Adepten wurde ein schwaches Wesen geworden, dass sogar eine Windzug umhauen würde.

Da bist du ja endlich und nun setzt dich zu mir mein Schüler.

Nun saßen die Beiden an der Kannte in den Abgrund. Tyranis schaute auf die Menschenmasse, die noch immer durch die Straßen zogen. Ein seltsamer Planet. Hier hatte wohl keiner der zwei Parteien seine Finger im Spiel. Ein freier Planet der keinem Treu schwur. Auch nicht schlecht dachte sich die Sith und begann an zu sprechen.

Die Macht ist etwas wunderbares, wenn man sie spürt. So voller stärke und Leidenschaft. Doch wie man sie benutzt ist die Sache des Nutzers. Es gibt die Jedi und es gibt die Sith. Welche von beiden würdest du als böse und krausam bezeichnen. Bedenke was ich vorhin mit deiner Bande gemacht habe und ich bin eine Sith.

Ihr Schüler überlegte kurz kam dann aber auf die antwort, dass es die Sith sind, die dunkel und grausam sind.

Falsch mein junger Schüler. Es gibt in der Macht kein Gut und kein Böse. Es kommt darauf an aus welcher Perspektive du es Betrachtest. Jeder Jedi der jemanden Tötet müsste dann böse sein. Doch man kann die Macht nicht unterteilen. Man kann es nur in Stark und schwach unterscheiden. Die Jedi verließen sich vor der Macht und nutzen sie nur wenn es nötig ist, doch wir Sith wir verließen uns nicht. Wie öffnen uns für die Macht lassen sie durch uns strömen und lernen daraus.

Tyranis macht eine kurze Pause, bevor sie weiter sprach. Sie blickte erneut in die Menge und musste schon fast schmunzeln. Was ein pack so ohne Leben und ohne Ehre. Sie leben einfach nur. Sie schüttelte den Kopf.

Ich werde dir jetzt die Macht zeigen. Ich hoffe du wirst sie verstehen, aber ich bin davon überzeugt, dass du es schaffen wirst, denn schwache Wesen nehme ich nicht als Schüler und du musst stark sein. Also bist du bereit?

Geedarb nickte und war angespannt.

Schließ deine Augen mein Schüler.

Beide schlossen ihre Augen. Tyranis konzentrierte sich, das war das erste Mal das sie jemanden die Macht zeigte. Sie tastete sich mit ihren Machttentakeln zu ihrem Schüler und dann in sein Kopf und so ließ sie die Bilder des Schreckens und des Grauens laufen. Morde, Schlachten, Massakers alles war dabei und sie zeigten ihm auch das volle ausmaß der Dunklen Seite. Auch den neuen Imperator Darth Allegious zeigte sie ihm. Machttechniken sah der junge Schüler.

Die dunkle Seite ist mit viel Leid verbunden. Hass und Zorn beherrschen unsere Gedanken. Rache und den unerbittlichen Hass gegen die Jedi. Der Abschaum, der alles Zerstören will und nur in ihren Illusionen leben. Schwach sind sie weil sie sich nicht öffnen. Dumm weil sie nichts lernen wollen aus der Macht.

Doch plötzlich hörten sie die Stimmen. Tyranis hatte gehofft, dass sie so weit kommen würden. Sie flüssterte mit den Echos mit.

Was du hier hörst sind die Echos der Macht. Lausche ihnen und du wirst viel lernen. Echos der Macht sind Stimmen aus vergangenen Schlachten. Alles greift die Macht auf und gibt sie wieder. Du musst dich dafür konzentrieren um diese Geräusche zu hören. Also lausche ihnen und lerne.

Für den Anfang war sie als Meisterin doch gar nicht mal so schlecht. Nur erklären konnte sie vielleicht nicht, doch das war ihr egal. Wenn sie mit ihm fertig ist, weiß er alles was er wissen muss.

[Tatooine - Oberfläche – Mos C’rrasas - Geedarb und Tyranis]​
 
- Tatooine - Oberfläche - Mos C'rrasas - Haus - Geedarb und Tyranis -

Geedarb lauschte der Macht. Es war nur ein leises Flüstern. Doch je mehr er lauschte, desto lauter wurde es. Eine tiefe dumpfe Stimme lag über allen anderen. Er versuchte sich auf sie zu konzentrieren und plötzlich flackerte vor seinem inneren Auge der Umriss eines Menschen auf, verschwand jedoch sofort wieder.
Der Twi'lek öffnete seine Augen wieder und sah hinab auf die ganzen Wesen, die dort ihrer Wege gingen.


„Meisterin, kann die Macht mir die Fähigkeit verleihen, jeden zu zerschmettern?“


Ihm kam ein Gefühl der Macht, die er erhalten konnte. Und es gefiel ihm. Er verachtete diesen Planeten. Hier hielt ihn nichts mehr. Seine Bandenmitglieder waren von nun an unter seiner Würde. Jeder ohne Fähigkeiten in der Macht war unter seiner Würde. Er war ein Gott und der Rest nur Schmutz. Und er wusste, dass ihn der Schmutz auch herunter ziehen konnte. Und dieser Planet war eine ganze Müllhalde. Er würde hier wegmüssen, um das werden zu können, was er wollte. Um das zu tun, was er wollte. Zerstörung, Tod und Macht. Plötzlich hörte er ein leises Flüstern. Er wusste nicht, ob es in der Macht war, tatsächlich anwesend oder in seinem Kopf. Jedenfalls verschwand es so plötzlich, wie es aufgetaucht war. Schnell, heimlich und unscheinbar. Alles, was ein Machtnutzer nicht gebrauchen konnte.

-Tatooine - Oberfläche - Mos C'rrasas - Haus - Geedarb und Tyranis -

OP: Sorry, aber mehr fiel mir nicht ein. Für den Wiedereinstieg sollte es aber reichen.
 
[Tatooine - Oberfläche – Mos C’rrasas - Geedarb und Tyranis]

Tyranis spürte die Macht und die Kraft in ihrem neuen Schüler. Es war atemberaubend, ob Exilis das gleiche bei ihr gespürt hatte. Am liebsten würde sie ihm die Macht herauspumpen, bis er wieder ein armseliges Wesen war, genauso wie die Wesen, die unter ihnen ihren Weg durchs leben gingen. Die einen leichter als die anderen und wieder andere fast an der grenze des Todes. Zu gerne würde Tyranis hinunter springen und ihre Macht ihrem Schüler zur schau stellen, doch dies würde nur unnötige Aufmerksamkeit auf sie ziehen und nach dem Bürgerkrieg musste das nicht sein. Sie war jetzt eine Meisterin und musste sich vorbildlich gegenüber ihrem Schüler sein. Das was ihr Schüler Tat, spiegelte sie im Orden wieder. Respekt und Ordnung gegenüber Ranghöheren musste diese Made noch lernen, aber spätestens, wenn er zu Lord Allegious oder Arica geschickt wird, würde er seine Strafe bekommen, leider aber auch Tyranis. Eine Ironie des Schicksals, doch sie würde ihn schon nach ihrem Willen Formen und an den Details schleifen. Die junge Sith-Apprentice war in ihren Gedanken versunken, bis eine frage ihres Schülers sie aus diesen herausriss. Er fragte, ob es eine Fähigkeit geben würde, womit er alle Wesen unter ihren zermalmen könne. Tyranis lächelte, überlegte einen kurzen Augenblick und antwortete.

Mein Schüler, wenn ich mit dir fertig bin, brauchst du eine Handbewegung, um ein ganzen Raum voller Menschen ins Jenseits zu befördern. Mach dir darüber keine Gedanken und jetzt komm. Wir müssen gehen.

Tyranis und dessen Schüler standen auf.

Dieses Mal komme ich mit dir.

Sie zwinkerte ihrem Schüler zu, bedeckte ihre Glatze mit der Kapuze ihrer Robe und ging voran. Mit der Macht öffnete sie die Eiserne Tür und beide gingen durch. Nach ein paar Minuten waren sie unten angelangt. Sie schaute sich um. Sie mussten ein neues Schiff finden. Ihres war ja kaputt und es zu Reparieren war viel zu aufwendig. Sie blickte in der Macht und tastete die Umgebung ab. Der nächste Hangar war sogar nicht weit von ihnen entfernt. Sie schaute zu ihrem Schüler, der neben ihr stand und in die Menge des Pöbels blickte.

Merke dir mein Schüler du bist ab jetzt etwas Besseres als Dieses Gesindel. Schenke ihnen keine Achtung, aber töte nicht wenn es nicht sein muss. Denn jeder ist in irgendwelchen Ecken von jedem Abhängig, doch ich verspüre deine Lust zu töten, doch noch bist du zu schwach. Du musst noch viel lernen mein Schüler, doch mit der Zeit wirst du das hier alles schon noch begreifen. Nun lass uns gehen ich muss von diesem Planeten hinunter.

Sie setzten ihren Weg fort und Tyranis ging gerade Wegs zum Hangar, um ein neues Schiff zu besorgen. Nach ein paar Minuten trennten fürs erste zwei Wachmänner von dem neuen Schiff. Erneut wendete sie sich an ihren Schüler.

Du bist leise ich werde das hier klären, doch schau genau zu. Vielleicht kannst du jetzt schon etwas lernen.

Sie gingen zu den zwei Wachleuten. Sofort wurden sie zum Halten angefordert und das sie hier keinen zutritt haben. Tyranis griff in die Macht und ließ ihre Hand wieder spielen.

Wir haben zutritt.

Der Wachmann sprach genau dasselbe nach, als würde er unter einer Gehirnwäsche stehen. Der andere Wachmann schaute entsetzt zu seinem Kollegen und sprach, dass keiner in den Hangar gehen durfte. Tyranis ließ wieder ihr Hand spielen und Befahl dem unterstellten Wachmann seinen Kollegen zu töten. Dieser zuckte sofort seinen Blaster und schoss seinen Kollegen nieder.

Du wirst jetzt nach hause gehen und deine Familie töten. Denn sie haben dich Verraten.


Der Wachmann sprach alles nach und ging von der Tür fort. Ein lächeln spiegelte sich auf Tyranis Gesicht, dann ging der blick wieder zu ihrem Schüler.


Die Technik die ich gerade angewendet habe heißt „Gedankentrick“ wenn man sie gut beherrscht, kann man die Gedanken Willensschwachen Wesen kontrollieren und alles abverlangen von ihnen was man selbst will. Es ist eine Art Gehirnwäsche die man den Wesen unterzieht. Praktisch wenn man nicht auffallen will. Doch siehe dich vor. Es geht nur bei Willensschwachen Wesen. Und nun lass uns gehen.

Sie gingen durch die Tür. Tyranis schaute sich um viele Schiff waren hier, doch sie hatten freie Wahl, doch sie ließ den Schüler entscheiden. Sie sagte es ihm und schon nach kurzer Zeit war sein urteil gefällt. Sie gingen in das Schiff und Tyranis machte sich mit dem Schiff Vertraut. Es hatte alles, was sie benötigten um die Reise nach Bastion zurück an zu treten. Sie hatte ihre eigenen Vorstellungen, was nun geschehen würde. Sie musste so schnell wie möglich in die Bibliothek des Ordens gehen. Sie hoffte, dass dieser Teil des Ordens noch gut in Schuss war. Es ging um die Lichtschwertkirstalle. Ihr Schüler sollte sich eines bauen, denn was war denn schon ein Sith, ohne Lichtschwert? Sie startete die Motoren und schon ging der Flug ab ins All los. Sie stellte alles ein um die Reise nach Bastion vor zu bereiten. Doch bevor es dort hin zurück gehen würde, legte sie einen kurzen Stopp bei ihrem Alten Schiff. Es dauerte nicht lange und sie waren schon da. Tyranis holte schnell die Sachen, die sie noch in dem Schiff hatte in das neue. Es dauerte nicht lange und die Reise konnte weiter gehen. Als der Computer die Daten erfasst hatte, ging sie wieder zurück zu ihrem Schüler. Dieser saß an einem Tisch und gönnte sich ein Getränkt. Mit der Macht ließ sie es Schweben und schlug es mit voller wucht gegen seinen Kopf. Das Glas zerplatzte sofort an seinem Kopf.

Habe ich gesagt, dass du dich ausruhen sollst? Warum trainierst du nicht deine Verbindung zur Macht? Oder glaubst du, dass sie schon gut genug ist?

Mit den Roten Augen durchbohrte sie ihren Schüler. Er musste noch sehr viel lernen. Also machte sie sich auch schon gleich an die Arbeit.

Schau in die Kiste dort wirst du ein Lichtschwert finden, doch dies ist kein Gewöhnliches Lichtschwert. Mit diesem Lichtschwert wirst du nichts zerstören können, was du für den Anfang auch nicht brauchst. Mehr zum Lichtschwert. Es ist die eleganteste Waffe, die du je in deinen Händen halten wirst. Der Strahl der aus dem Griff hervor kommt ist heiß sehr heiß, doch kann das stärkste Metall zum schmelzen bringen und so gut wie alles was du willst durchtrennen. Auch Blasterschüsse, kann die Klinge eines Lichtschwertes abwehren, oder sogar zu seinem Schützen wieder zurück schleudern. Ich werde dich in die Künste des Lichtschwerkampfes einweißen, später wirst du dir diese Kunst selbst weiterentwickeln müssen.

Als ihr Schüler das Lichtschwert aus der Kiste holte, ließ sie in der Zeit schon mal eine der Drohnen herbeischweben und stellte sie auf die leichteste stufe und aktivierte sie.

Wenn du das Lichtschwert zündest, aktiviert sich auch die Drohne. Sie wird Schüsse von sich geben und du wirst sie abwehren mit dem Lichtschwert. Und nun los.

Tyranis setzte sich an den Tisch und schüttete sich etwas zu trinken ein und beobachtet dabei Geedarb. Viele Treffer der Drohne landeten noch auf ihm, doch langsam gewöhnte er sich an den Schmerz, der von ihnen hervortraten und immer besser wehrte er die Schüsse ab. Er lernte jedenfalls schnell das war ein Pluspunkt, auch ein paar erstaunliche Bewegungen hatte er schon drauf. Aus ihm würde sicherlich ein vorzüglicher Lichtschwertmeister, wenn er es nur zuließe. Sie hatte genug gesehen und ihr Schüler war bereit um eine Stufe weiter zu gehen, sie schaute in den Raum und suchte nach einem Helm, wo er nichts durch sehen konnte und nach kurzer suche hatte sie auch schon einen gefunden.

Hier zieh den hier auf. Und versuche es erneut.

Geedarb beschwerte sich, dass er nichts durch den Helm sehen würde. Sie lächelte und sprach.

Deine Augen verraten dich und sehen nur ein Bruchteil, von der Geschwindigkeit. Du darfst dich nie auf deine Augen verlassen. Das sehen durch die Macht ist viel Genauer und wie peinlich wäre es denn, von einem Blasterschuss niedergestreckt zu werden? Konzentriere dich und Forme die Macht nach deinem Willen. Lasse nie zu, dass sie dich kontrolliert, denn dann bist du ein Schwaches Wesen genauso wie die Jedi es sind.

Sie setzte sich wieder hin und schaute ihrem Schüler zu, wie er versagte. Er konzentrierte sich nicht genügend. Es war doch nicht so schwer. Sie ließ den Helm von seinem Kopf schweben. Und schon drückte die Sith die Kehle des Schülers zu. Er röchelte und bekam keine luft mehr sie ließ nur noch einen kleinen spalt offen, damit er wenigstens etwas Luft bekam, doch es war so wenig, dass er schon blau anlief.

Das kann doch wohl nicht so schwer sein. Konzentriere dich, die Macht ist kein Kinderspiel. Ich zeig es dir.

Sie setzte den Helm auf und aktivierte eines ihrer Lichtschwerter. Natürlich hatte sie die Drohne auf die höchste Stufe gestellt. Sie konzentrierte sich und schon konnte es losgehen. Die Drohne schoss wie wild auf die Sith. Diese wehrte die Schüsse perfekt ab, ein paar gingen auch an ihr vorbei, doch keinen einzigen Treffer landete die Drohne, als ihr zweites Lichtschwert in das Gefecht mit eintrat, wurde es schnell zu schnell für die Augen des Schülers.

Konzentriere dich mein Schüler schließ die Augen nutze die Macht zum sehen taste dich hier her und du wirst sehen wie leicht es ist und dann versuch du es wieder.

Sie wehrte die Schüsse noch eine weile ab und deaktivierte dann schließlich wieder ihre Lichtschwerter und war den Helm Geedarb wieder zu.

Na los versuche du es noch einmal.

[Tatooine - Auf der Reise - Tyranis, Geebard]

[OP: Weiter wird im Hyperraum gepostet mein Schüler ;-)]
 
Tatooine-Mos Eisley-Hauptstrasse
Shanyn


Freitag. Markttag. Schanyn war früh unterwegs und hatte ihre Ware darum noch zu Hause gelassen. Wenn sie ihren Stand aufbaute, waren die Körbe eh im weg. Sie blieb gerade stehen, um in einen der Läden zu spähen, als es vor ihr Tumult gab. Ein Speederbike fuhr an ihr vorbei und wurde wenig später fast von einem Gleiter erfasst, der scheinbar die Kontrolle verloren hatte. Einen Sekundenbruchteil beobachtete Shanyn das Geschehen ehe sie bemerkte, dass der Gleiter nun direkt auf sie zuhielt. Sie machte automatisch einen Ausfallschritt nach rechts, nur um sich im nächsten Augenblick nach links wegzudrehen. Der Gleiter verfehlte sie nur um wenige Zentimeter und Shanyn erwartete schon einen Knall. Als er jedoch ausblieb und sie sich umdrehte, sah sie den Gleiter etwas weiter unten in eine andere Strasse abbiegen.

" Seid ihr alle verrückt geworden oder was?"

schrie sie dem Fahrer noch hinterher, wohl wissend das er sie nicht mehr hören konnte. Die junge Frau blieb noch etwas stehen. Nun erst bemerkte sie , wie sehr ihr Herz klopfte. Der ganze Vorfall hatte insgesammt nicht mehr als zehn Sekunden gedauert und sie hätte jetzt genau so gut tot sein können. Shanyn schloss die Augen und dankte wem auch immer, dass er sie beschützt und geleitet hatte. Dann ging sie weiter bis zu dem grossen Sandplatz, wo in wenigen Stunden der Markt losgehen würde und begann ihren Stand aufzubauen. Dieser Tag ging ja schon gut los. Wenig später hatte sie ihr Ware auch zum Stand geholt und bot nun neben Kleidungsstücken, die sie selber genäht hatte auch ein paar Früchte an. Hin und wieder warf ihr kleines Geheimniss genug ab, das sie es verkaufen konnte und die Kundschaft war meist recht besessen auf die doch eher seltenen Stücke. Während sie hinter ihrem Stand sass und für einen Kunden an einer Hose arbeitete, fiel ihr ein Mann auf, der etwas Abseits an einer Wand lehnte und immer wieder zu ihr herüber schaute. Bei seinem Anblick stellten sich ihr die Nackenhaare auf und sie zog sich sicherheitshalber schonmal unauffällig den Vibro-Dolch aus dem Stiefel. Es war verlockend, natürlich. Sie war eine Frau und sie war allein in ihrem Stand. Zudem wusste sie nicht, wie lange der Mann schon da stand. Aber wenn er sie schon länger beobachtete, wusste er in etwa, wieviel sie schon eingenommen hatte. Als hätte er ihre Gedanken bemerkt, bewegte sich der Mann nun in ihre Richtung. Shanyn versuchte, sich nichts anmerken zu lassen und stand wie beiläufig auf. Vieleicht irrte sie sich ja auch. Doch das ungute Gefühl, das sie bei diesem Kerl hatte, wuchs mit jedem Schritt, den er näher kam.

"Guten Tag. Kann ich ihnen vieleicht etwas anbieten?"

fragte sie in gewohnt höflichem Ton. Der Mann tat so, als würde er sich tatsächlich die Ware ansehen, dann aber zog er einen Blaster unter dem Umhang hervor und richtete ihn auf sie. Ok, dagegen brachte ihr der Dolch herzlich wenig.

"Ja. Deinen Geldbeutel hätte ich gern."

sagte der Mann grinsend und grabschte sich bei der Gelegenheit eine Frucht vom Tisch. Shanyn regte sich nicht, spürte aber die Wut in sich hochkochen.

" Ich glaub, du hast den falschen Stand erwischt."

Ihre Stimme war weiterhin freundlich, doch unter dem Tisch ballte sie die Faust. Was bildeten sich die Leute eigentlich ein? Wie wärs mal mit arbeiten, wie alle anderen auch? Da entsicherte der Mann den Blaster und hielt ihn ihr etwas weiter entgegen. Shanyns Blick verfinsterte sich. Sie wusste, dass sie nur noch einmal würde blinzeln müssen und der Mann würde abdrücken. Nur einen Sekundenbruchteil vorher geschah das, auf was Shanyn schon gewartet hatte. Der Finger des Mannes spannte sich am Auslöser an und im selben Moment platzte es aus ihr heraus. Eine riesige Wucht schleuderte den Mann zurück gegen den Stand ihr Gegenüber. Shanyn war noch erstart, beobachtete alles wie ein aussenstehender, ehe sie blinzelnd in die Realität zurückkehrte. Sie umklammerte ihren Dolch, kam wie eine Furie hinter ihrem Stand hervor und lief zu ihrem Angreifer rüber. Der Blaster hatte ihr nur ein Loch ins Dach geschossen und lag nun etwas abseits im Sand. Shanyn erreichte den Mann , zerrte ihn am Kragen hoch und hielt ihm den Vibrodolch an die Kehle.

" Ich hab dir gesagt , du hast den falschen Stand erwischt."

meinte sie zischend und drückte die Klinge etwas fester an seinen Hals, so das schon etwas Blut austrat. Der Mann wimmerte leise vor sich hin.

"Ich rate dir jetzt eines. Sie zu, das du Land gewinnst. Wenn du mir nochmal so in die Finger kommst, zieh ich ihn durch, verstanden?"

Der Mann nickte heftig und sie stiess ihn kraftvoll zurück in den Staub. Auf dem Rückweg zu ihrem Stand sammelte sie seinen Blaster ein und überlegte noch kurz, ihn an dem Mann auszuprobieren. Doch andererseits hatte er seine Lektion bei ihr wahrscheinlich schon gelernt. Als sie sich nach ihm umsah, war er schon verschwunden. Doch spürte sie auch die ablehnenden und teilweise ängstlichen Blicke auf sich.Dieser Vorfall würde noch ewig in den Gassen wiederhallen und ihr die Kunden vertreiben. Seuftzend ging sie zurück zu ihrem Stand. Warum musste immer ihr so etwas passieren? Sie hatte noch nie jemanden getötet. Und wenn man von ein paar oberflächlichen Schrammen absah, hatte sie auch noch nie jemanden ernsthaft verletzt. Trotzdem waren die Dinge, die ihr in Gefahrensituationen passierten für andere Grund genug, sie zu meiden. Und das konnte einem wirklich das Geschäft vermasseln.

Tatooine-Mos Eisley-Marktplatz
mit anderen NPCs
 
[op]Sollte ich das öfters machen erstelle ich mich einen Account für NPC-Charaktere, aber für dieses eine Mal verwende ich meinen Hauptaccount.[/op]

Tatooine - Mos Eisley - Seitenstraße - Semmak

Bei dieser Mission war auch wirklich so gut wie alles schief gelaufen. Eigentlich hätte er jetzt schon auf Lianna sein sollen, sicher und gemütlich und mit den gesuchten Informationen der Tasche vielleicht noch ein Lob von Eleonore bekommen. Aber nein, stattdessen war Semmak, ein männlicher Quarren und Jedi-Ritter jetzt hier auf Tatooine gestrandet, denn über ausreichend Geld für eine Reise zum nächsten Republikplaneten verfügte er nicht. Dabei wollte er hier doch nur einen kurzen Zwischenstopp machen, um seine Verfolger abzuschütteln. Wenigstens schienen diese Piraten nun zu glauben, dass er tot war. Er spürte zumindest akut niemanden, der ihn verfolgte. Allerdings musste er auf Tatooine sehr aufpassen. Der Planet war ein sehr raues Pflaster und zudem auf Dauer äußerst ungesund für einen Quarren. Seine orangene Haut juckte jetzt bereits noch einem Tag. Sie brauchte Feuchtigkeit und solche fand man auf Wüstenplaneten verständlicherweise äußerst selten und wenn dann kostete es viele Credits. Mit seinen Machtkräften konnte er zwar in begrenztem Umfang gegen sein körperliches Unwohlsein ankämpfen, aber länger als ein paar Tage sollte er trotzdem nicht hier sein. Seufzend zog Semmak seinen dunklen Kapuzenumhang noch tiefer in sein Gesicht, um wenigstens etwas Schutz vor den erbarmungslos herunter brennenden Zwillingssonnen zu haben.
Semmak war direkt von seiner Absturzstelle nach Mos Eisley gelangt, was ihn dank eines freundlichen Feuchtfarmers nur einen Tag gekostet hatte. Wie der Quarren hatte feststellen müssen gab es hier leider keine Freunde oder Verbündete der Jedi oder der Republik, die ihm hier helfen konnten. Zumindest kannte er niemanden. Das einzige was ihm blieb, war der Versuch Hilfe zu rufen mit seinem Komm, dass beim Absturz ebenfalls beschädigt worden war. Es hatte seine Langstreckenkommunikationsmöglichkeiten eingebüßt, was bei einem Planeten so weit abseits natürlich verheerend war. Er konnte nur hoffen, dass in der Nähe irgendwo Jedi waren. Der nächste Republikplanet war Naboo. In der Hoffnung, dass dort oder in dessen Umgebung jemand auf seinen Hilferuf antwortete sandte der Quarren-Jedi einen verschlüsselten Breitbandhilferuf auf den Jedifrequenzen, solange sein Komm überhaupt noch funktionierte.


--- Eilige Kommnachricht an alle Jedi in der Nähe Tatooines ---

Ich bin Jedi-Ritter Semmak und bin auf Tatooine gestrandet. Ich habe wichtige Informationen für den Jedi-Orden und benötige dringend eine Mitfluggelegenheit von Tatooine, da ich Quarren bin und hier auf Dauer nicht überleben kann. Sollte mich jemand hören, so schickt umgehend Hilfe oder leitet meine Nachricht weiter nach Lianna. Semmak Ende.

--- Ende der Nachricht ---


Vielleicht hatte ihn die Macht doch noch nicht verlassen und jemand antwortete ihm. Noch hatte Semmak die Hoffnung jedenfalls nicht aufgegeben. Es konnte ja nicht alles so schief laufen wie die letzten zwei Tage. Aber bis dahin brauchte er eine Unterschlupfgelegenheit. Er hatte nur noch ein paar Credits in der Tasche, die ihn nicht weit brachten, aber vielleicht konnte er sich ein paar Tage über Wasser halten. Nachdenklich und mit wachsamen Sinnen schlenderte der Quarren durch die Straßen Mos Eisleys. Er hatte nicht wirklich Ahnung, wo er war, aber er schien langsam in Richtung eines Marktplatzes zu kommen, denn die Menge an Lebenwesen wurde immer dichter. Von fern sah er schon diverse Marktstände, an denen allen irgendwelche Sachen verkauft wurden, angefangen von Essen über Kleidung, technischer Geräte bis hin zu Wahrsagern, die lautstark ihre Dienste anpriesen. Das alles interessierte ihn nicht. Aber eines erweckte seine Aufmerksamkeit. Er spürte einen Ausbruch in der Macht, ungeübt und plump, aber dennoch die Macht. Da Semmak sonst auch nichts zu tun hatte im Moment als warten, beschloss er der Sache nachzugehen. Der Quarren ging in Richtung des Ausbruchs und fand vor einem Stand mit Gemüse und Kleidung eine Menschenfrau auf einem Mann knieend. Es bildete sich bereits eine kleine Menge an Zuschauer, in die der Jedi sich problemlos einreihen konnte, um das Geschehen zu verfolgen. Die braunhaarige Menschenfrau zischte ihrem - wie er vermutete - Angreifer irgendwelche Worte zu, worauf sich der Mann befreite und unverrichteter Dinge floh. Eine mutige Tat für eine Frau allein mit einem Vibrodolch wie Semmak erkennen konnte, das stand fest. Sie hatte sogar die Waffe des Angreifers erbeutet. Anerkennend nickte der Quarren vor sich hin und wartete etwas abseits bis sich die Frau wieder zurück zu ihrem Stand begeben hatte und die Zuschauermenge dem üblichen Gewusel an Käufern, Händlern und Halunken gewichen war. Sich vergewissernd, dass seine Kapuze so tief wie möglich im Gesicht war, trat der Quarren an den Stand der Frau.

Guten Tag. Wie haben Sie das eben gemacht? Ich habe Sie beobachtet und fand Ihr Verhalten äußerst bemerkenswert.

Begann der Quarren. Er bemühte sich möglichst harmlos auszusehen, denn schließlich hatte er kein Interesse daran die Frau zu erschrecken oder zu ängstigen.

Tatooine - Mos Eisley - Marktplatz - Shanyn und Semmak
 
Tatooine - Mos Eisley - Marktplatz -
Semmak und Shanyn


Shanyn hatte sich gerade wieder hingesetzt und mit ihrer Arbeit weitergemacht, als eine Gestalt vor ihrem Stand stehen blieb und sie ansprach. Sie sah kurz auf und stellte fest, das von ihrem Gegenüber gerade keine Gefahr ausging. Dann lächelte sie und erhob sich wieder. Vieleicht war das ja ein Kunde.

" Ihr kommt nicht von hier, richtig? "

Sie konnte den unteren Teil des Gesichtes ihres Gegenüber erkennen und stellte fest, das sie diese Spezies selten oder noch garnicht hier gesehen hatte.

" Wenn man hier lebt, eignet man sich schnell die eine oder andere Verteidigungstaktik an. Man braucht das leider zum überleben, wie man sieht. Nagut. Wo es leichter ist zu morden und zu rauben, statt zu arbeiten, muss man sich über sowas nicht wundern."

Die junge Frau schüttelte den Kopf und hielt weiter ausschau nach möglichen Nachfolgen ihres Auftritts. Doch die Leute schienen jetzt doch lieber erstmal auf Abstand zu bleiben. Sie seufzte. Eigentlich konnte sie jetzt schon wieder einpacken. Sie blickte wieder zu dem Mann, der vor ihrem Tisch stand.

" Und was treibt euch auf diesen Staubball? Sicherlich nicht das schöne Wetter."

Shanyn lachte und holte eine kleine Sprühflasche mit Wasser hervor. Die Früchte brauchten hin und wieder eine kleine Dusche, damit sie nicht innerhalb von einer Stunde eher Dörrfrüchte waren. Ausserdem sahen sie dann schöner und saftiger aus und liessen sich besser verkaufen.Schliessich nahm sie den Blaster zur Hand und betrachtete ihn eher abwertend.

" Ihr könnt sowas nicht zufällig gebrauchen , oder?"

Sie grinste und zuckte mit den Schultern. Etwas schrecklicheres als diese Waffen gab es für Shanyn nicht und sie wäre froh gewesen, sie so schnell wie möglich wieder los zu werden. Auf der anderen Seite könnte sie daraus vieleicht noch das eine oder andere Ersatzteil brauchen.

Tatooine - Mos Eisley - Marktplatz -
Semmak und Shanyn
 
Tatooine - Mos Eisley - Marktplatz - Shanyn und Semmak

Semmak musste lächeln als die Menschenfrau anmerkte, dass er wohl nicht von hier war. So schwer war das nun wirklich nicht zu erkennen, das hatte sie sehr schnell erfasst. Aber sie begriff nicht, dass der Quarren nicht die Tatsache meinte, dass sie sich verteidigen musste, sondern die Art und Weise ihrer Verteidigung. Aber vielleicht war sie sich dessen selbst nicht bewusst, dass sie die Macht verwendete.

So ist es, Frau. Ich bin nicht von hier und möchte auch nicht lange auf Tatooine bleiben. Mir ist es hier zu... trocken.

Dabei fing seine Gesichtshaut wie aufs Stichwort sofort an zu jucken und mit gierigem Blick folgte er ihrer Sprühflasche, die offensichtlich Wasser enthielt. Aber Semmak war Jedi und es war daher nicht seine Art der Händlerin einfach ihrer Sprühflasche abzunehmen oder abzupressen. Er atmete tief durch und bereute es sogleich, als er das stechen in seinen Lungensäcken fühlte.

Aber ich meinte nicht die Tatsache, dass Sie sich verteidigen mussten, sondern wie Sie das gemacht haben. Aber ist nämlich nicht alltäglich. Wissen Sie überhaupt, was ich meine?

Der orangehäutige Quarren hob seine Kapuze ein bisschen, um der Menschenfrau besser in die Augen sehen zu können. Mit prüfendem Blick musterte er sie. Äußerlich war sie nichts besonderes, Menschen eben, die er meistens nur mit Hilfe der Macht auseinander halten konnte, denn sie sahen einfach alle so gleich aus. Aber irgendwie war sie anders, etwas besonderes. Wie ein Rohdiamant, der noch geschliffen werden musste.

Und nein, mit Ihrem Blaster kann ich auch nichts anfangen. So plumpe und unzivilisierte Waffen verwende ich nicht.

Bekümmert fügte der Quarren hinzu:

Aber ich würde Ihnen ja etwas abkaufen, aber ich fürchte ich besitze nicht genug Credits.

Dabei meinte Semmak weniger das Gemüse denn ihre Sprühflasche, aber so oder so, er musste sein Geld zusammenhalten, da der Jedi-Ritter nicht wusste wie lange er hier überleben musste. Auf Essen konnte er wenn nötig ein paar Tage verzichten, aber er musste Möglichkeit finden, seine empfindliche Haut zu befeuchten.

Sie können mir nicht zufällig eine günstige und kühle Bleibe für die Nacht empfehlen, oder?

Tatooine - Mos Eisley - Marktplatz - Shanyn und Semmak
 
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Tatooine - Mos Eisley - Marktplatz -
Semmak und Shanyn


Shanyn mussterte die Haut des Fremden genauer und verstand dann, was er mit " zu trocken" meinte. Er war wohl feuchtere Umgebungen gewöhnt. Und auch seinem Blick, der immer wieder zur Sprühflasche huschte, konnte sie entnehmen, dass er Wasser brauchte. Als sie hörte, wie er tief Luft holte, bekam sie mitleid mit dem Fremden.Sie bückte sich und fing an unter ihrem Tisch zu wühlen.

"Ich denke, ich weiss schon , was ihr meint. Doch sollten wir dieses Thema nicht mitten auf dem Marktplatz anschneiden."

Als sie wieder hoch kam hatte sie eine Flasche Wasser in der Hand und hielt sie dem Quarren wortlos hin.

"Ich finde man sollte für sowas nicht zahlen müssen. Auch wenn es rar ist. "

Die Waffe hatte der Mann ausgeschlagen und somit landete sie unachtsam in einer Tasche. Wenig später tauchte der Mann auf, dem sie die Hose geändert hatte und er lies ihr ein paar Credits extra da für ihre Arbeit.

"Einen feuchten Ort gibt es hier eigentlich nicht..."

Sie überlegte einen Moment und wog alle Wahrscheinlichkeiten gegeneinander ab. Es gab einen feuchten Ort, den sie kannte. Doch würde sie dafür einen Wildfremden in ihr Reich lassen müssen. Auf der anderen Seite wusste sie, dass der Quarren wohl überall anders nur ausgeraubt werden würde. Also war sie es nun, die tief durchatmete und ihr Gegenüber anlächelte.

"...aber ich weiss einen Ort, der euch gefallen würde. Doch ich muss euch warnen. Wenn ihr euch nicht benehmen könnt, jag ich euch wieder raus. "

Nach einem kurzen, abschätzenden Blick über den Marktplatz und zu den beiden Zwillingssonnen hoch, fing sie an ihre Ware wieder einzupacken. Viel war es dieses Mal nicht, somit hatte sie rasch alles zusammen, was noch übrig war. Dem Quarren warf sie ein Bündel mit Kleidungsstücken zu.

" Hier, macht euch etwas nützlich. Dann könnt ihr euer Geld heute behalten."

Sie gab dem Mann ein Zeichen, das er ihr folgen sollte und machte sich auf den Weg zurück zu ihrer Wohnung. In ihr tobte eine Schlacht. Ihr Garten war ein Geheimniss und es gab ausser ihr nur noch eine lebende Person, die ihn je gesehen hatte. Sie musste jetzt schon fast über sich selber lachen, dass sie eine fremde Person einfach so dort hinein lies. Andererseits, was wusste er schon über die Bedeutung dieses Heiligtums. Der Bedeutung dieses Ortes für ihr Herz. Schlimmstenfalls würde er sie für Verrückt halten in der Wüste eine kleine Oase zu halten und alles daran zu setzen, sie am Leben zu halten.

Tatooine - Mos Eisley - Hauptstrasse Richtung Shanyns Wohnung -
Semmak und Shanyn
 
Tatooine - Mos Eisley - Marktplatz - Shanyn und Semmak

Semmak war überrascht wie aufmerksam und freigiebig die Menschenfrau war. Er war ein Wildfremder für sie und doch schenkte sie ihm eine auf Tatooine sehr teuere Flasche Wasser. Um sein Leiden etwas zu lindern öffnete er sofort die Flasche und verteilte etwas Wasser auf seinem Gesicht, seinen Kopftentakeln und seinen Händen. Sofort hörte das Jucken auf und er fühlte sich gleich angenehmer. Vorsichtig verstaute er das Wasser in seinem Umhang. Das war pures Lebenselexier für den Quarren. Dafür, dass die Frau das "Thema" nicht auf dem Marktplatz ansprechen wollte hatte er auch Verständnis.

Natürlich, wie Sie wünschen. Und habt Dank für das Wasser. Dürfte ich Ihren Namen erfahren?

Fragte der Quarren gallant lächelnd seine gefühlte Lebensretterin. Er hoffte, dass sie diese Geste erkannte, denn nicht alle Menschen konnten auf Anhieb die Mimik eines Quarren richtig deuten. Er würde sich jedenfalls alle Mühe geben, denn die Großzügigkeit dieser Frau auf Tatooine war etwas besonderes. Wohin sie ihn nach Ende des Marktes führen wollte war dem Jedi-Ritter nicht klar, aber er fühlte durch die Macht, dass die Menschenfrau sehr mit sich rang. Es musste ihr wohl viel bedeuten, dieser kühle Ort. Zudem hatte sie ja Feuchtigkeit benötigende Früchte angeboten, wofür er als Quarren natürlich einen Blick hatte. Semmak war schon sehr darauf gespannt, was diese Menschenfrau auf Tatooine einen feuchten Ort nannte.

Und glaubt mir, ich werde euch nicht enttäuschen, liebe Frau.

Während ihres Gesprächs kam noch ein Kunde, der der Frau eine Hose abgekaufen hatte wie es schien. Als sie dann anschließend ihren Stand zusammen räumte und ihm einen Packen Kleidung zum Tragen hinwarf, entgegnete er freundlich.

Ich kann auch noch mehr für Sie tragen, wenn das für Sie angenehm wäre.

Der Quarren wusste sehr wohl, dass weibliche Wesen sehr oft für so Schmeicheleien zugänglich waren. Das galt in vollem Umfang sowohl für weibliche Quarren wie auch Menschenfrauen und er tat es umso lieber bei solchen, die seine Liebenswürdigkeit auch verdienten. Ohne zu zögern folgte Semmak anschließend der Menschenfrau. Er spürte keine Gefahr von ihr ausgehen, im Gegenteil, sie wollte nur helfen. Leider musste er sich auch eingestehen, dass er diese Hilfe dringend nötig hatte, aber er würde sich für ihre Freundlichkeit revanchieren, das stand für ihn fest. Er musste nur noch herausfinden, wie er ihr am Besten helfen konnte, denn über viele Mittel verfügte er im Moment nicht gerade.

Aber sagen Sie, wie lange leben Sie schon hier auf dieser öden Staubkugel? Sind Sie gern hier?

Vielleicht verriet sie ihm ja irgendetwas über sich, was er ihr bieten oder besorgen konnte. Dabei zog der Jedi-Ritter seine Kapuze wieder tiefer ins Gesicht. Lange hatte die feuchtigkeitsspendende Wirkung des Wassers nicht angehalten in dieser furchtbar trockenen Luft. Aber vielleicht hatte er ja wirklich Glück und das feuchte Plätzchen der Frau war auch feucht genug für einen Quarren. Sonst würde die Wartezeit für ihn auf Tatooine sehr lang werden.

Tatooine - Mos Eisley - Hauptstraße Richtung Shanyns Wohnung - Shanyn und Semmak
 
Tatooine - Mos Eisley - Hauptstrasse-
Semmak und Shanyn


Shanyn erwiederte das Lächeln ihres Begleiters, während sie sich wendig durch die Gassen Richtung Stadtrand bewegte

" Ich finde es schon sehr nett, dass ihr mir das sperrige Ding da abnehmt."

Die junge Frau war überrascht gewesen, das er ihr gleich folgte. Er musste wirklich Verzweifelt sein.

" Mein Name ist Shanyn Hale und wie nennt ihr euch?"

gab sie die Frage gleich zurück, als sie aus dem grössten Gewühl heraus waren. Der Verkehr war etwas ruhiger geworden, denn die meisten Leute gingen jetzt ihren mehr oder weniger legalen Geschäften nach. Und auch Shanyn huschte durch den Kopf, was sie noch alles zu erledigen hatte.

" Ich kam schon auf Tatooine zur Welt und bin dem Planeten treu geblieben. Ein lebender Beweis, dass es hier noch mehr gibt als Kriminalität. Und was soll ich sagen. Ja ich mag diesen Planeten irgentwo. Klar ist es hier nicht immer einfach, doch wenn man sich dem Treiben hier etwas anpasst, kommt man gut zurecht. "

Ihre Augen huschten automatisch zu jedem Schatten, auf der Suche nach einer Bewegung, die einen überfall ankündigten. Doch sie gelangten sicher in die Strasse, in der auch ihre Wohnung lag.

"Und ihr kommt wahrscheinlich von einem Planten, den ich genausogut vertragen würde, wie ihr Tatooine oder?"

Sie lachte, während sie sich einem Gebäude näherte, der vor dem Eingang einen kleinen Verschlag hatte. Davor blieb sie stehen und warf einen Blick in den einfachen Holzbau, in dem einige Bündel ähnlich dem des Quarren lagen.

" Na super... das gibt wieder stress."

grummelte sie eher zu sich selber und öffnete ihre Haustür. Sofort schlug ihnen kühlere Luft entgegen. Shanyn ging als erste hinein und legte ihre Ware vor einer anderen Tür ab. Das Zentrum der Wohnung bildete ein heller, runder Raum, in dessen Mitte ein Esstisch mit sechs Stühlen stand. An den Wänden liefen überall Metallrohre entlang, die das Wasser aus der Luft filterten und an der der Haustür gegenüberliegenden Seite befand sich ein Glasrohr, in dem sich das Wasser sammelte. Von dem Hauptraum gingen neben der Küche und dem Wohnzimmer noch 3 weitere Türen ab. Je eine für Bad, Schlafzimmer und einen kleinen Keller, wo Shanyn ihre Arbeiten aufbewahrte.

" Willkommen in meinem Zuhause. Dort neben der Tür ist ein Haken, wenn ihr euren Mantel aufhängen wollt. Die Schuhe könnt ihr ruhig anlassen. Der Sand ist eh überall."

Shanyn stellte die übrige Ware vor der Kellertür ab.

"Ihr könnt das Bündel hier dazu legen. Ich verräum das nachher grad"

Sie lächelte ihrem Gast zu und blickte danach etwas hilfesuchend drein.

"Es ist das erste Mal, das ich jemanden von eurer Spezies zu Besuch habe. Für das Essen nachher, gibt es irgentwas, das ich wissen sollte? Fisch kann ich leider heute nicht anbieten. Die Fischer konnten sich bei den ganzen Seen hier nicht entscheiden."

Rasch ging sie zur Küche rüber und spähte in einen kleinen Kühlschrank.

" Aber ich könnte noch Bantha-Klösschen anbieten. Und dann mal schauen, was wir von dem Gemüse noch gebrauchen können. Was haltet ihr davon?"

Sie lugte über die Tür des Kühlschrankes zu dem Quarren rüber. Hoffentlich konnte sie ihm überhaupt etwas anbieten.

Tatooine - Mos Eisley - Shanyns Wohnung-
Semmak und Shanyn
 
Tatooine - Mos Eisley - Hauptstraße Richtung Shanyns Wohnung - Shanyn und Semmak

Semmak war erfreut, dass sich die Frau so bereitwillig als Shanyn Hale vorstellte. Sie war sehr offen für eine Frau, deren Vibrodolch doch ziemlich locker saß. Andererseits war das für eine gebürtige Tatooinerin wohl normal, mutmaßte der Quarren. Der Planet war ihm ja zuvor schon als raueres Pflaster beschrieben worden und was er bisher hier gesehen hatte sprach auch nicht gerade dafür, dass es in Mos Eisley besonders idyllisch wäre. So schnell und ängstlich wie hier viele verhüllte Figuren durch die Straßen eilten, so gut wie alle bewaffnet und jeder damit beschäftigt für sich selbst das Optimum herauszuholen.

Ich heiße Semmak und stamme von Mon Calamari.

Stellte sich der Jedi-Ritter schließlich vor. Diese Informationen konnte er problemlos auch auf der öffentlichen Straße preisgeben, denn Quarren stammen nunmal von diesem Planeten, das war allgemein bekannt und sein Name war auch nicht so außergewöhnlich, dass man ihn gleich einem Jedi zuordnen konnte.

Und ja, Mon Calamari ist so ziemlich das Gegenteil von Tatooine, nämlich eine Wasserwelt. Aber es gibt auch etwas Land, deshalb denke ich schon, dass es Ihnen dort gefallen könnte. Stellen Sie sich das in etwas so vor, dass die vielen Dünen um Mos Eisley einfach Wasser wären. Dann haben Sie ungefähr ein Bild davon, wie es fast überall auf meinem Heimatplaneten aussieht. Allein die schwimmenden Städte sind wirklich prächtig anzusehen.

Währenddessen kamen sie Shanyns Wohnung näher. Im Eingangsbereich grummelte sie leise irgendetwas, was er nicht verstand, aber bevor er weiter darüber nachdenken konnte schlug ihm bereits feuchtere und kühlere Luft entgegen. Rasch trat er nach der Menschenfrau in deren Wohnung ein und konnte zuerst nur die hohe Feuchtigkeit bewundern. Was für eine Wohltat, hier konnte er es definitiv ein paar Tage aushalten. Dabei wäre ihm fast entgangen, was Shanyn weiter zu ihm sagte. Der Quarren zögerte einen Moment, denn wenn er seinen Mantel ablegte war es auch offensichtlich, dass er ein Jedi war, denn er trug die üblichen Jediroben einschließlich Lichtschwert. Aber er honorierte ihre Entscheidung, ihm mit in ihre Wohnung und quasi in ihr Heiligstes zu nehmen und zeigte ihr seine Identität. Wenn sie eine Gefahr für ihn gewesen wäre, so hätte Semmak dies längst gespürt. Wie Shanyn es wünschte legte er auch das Bündel Kleidung vor einer Tür ab und trat dann zurück in den hellen, größeren Raum.

Sie brauchen sich wegen mir keine Umstände machen, Shanyn. Glauben Sie mir, bereits hier zu sein, ist eine Wohltat. Wie schaffen Sie es diese Räume so feucht zu halten? Kostet dies nicht ein Vermögen auf Tatooine?

Rein essenstechnisch konnte der Quarren mit dem Angebot von Bantha-Klösschen leider nichts anfangen. Er kannte die Tiere nicht und konnte deshalb nur ahnungslos die Kopftentakel schütteln.

Ich weiß nicht, ob ich das essen kann. Aber etwas Gemüse würde mir schon reichen. Ich bin genügsam.

Genießerisch schloss er für einen Moment wieder die Augen und sog die sogar für eine wasserliebende Spezies angenehme Luft in sich ein. Er spürte wie sich sein Körper zu regenerieren begann. Seine mittlerweile leicht rissigen Kopftentakel wurden wieder weicher und seine gereizte Haut wurde nach ein paar Minuten einen Tick heller. Semmak öffnete die Augen wieder und ging zu der Menschenfrau in die Küche und suchte ihren Blick.

Wissen Sie, Shanyn, ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie dankbar ich Ihnen bin. Aber eine Frage. Warum tun Sie das? Warum helfen Sie mir? Sie haben mir sehr schnell vertraut und das auf Tatooine, warum?

Tatooine - Mos Eisley - Shanyns Wohnung - Shanyn und Semmak
 
Tatooine - Mos Eisley - Shanyns Wohnung-
Semmak und Shanyn


Shanyn sah zu dem Mann auf, der sich als Semmak vorgestellt hatte. Dabei entdeckte sie sein Lichtschwert und runzelte die Stirn. Sie hatte soetwas ja geahnt, aber doch immer wieder an die Gerüchte denken müssen.

" Ein Jedi allein auf Tatooine. Ihr müsst wirklich sehr Verzweifelt sein."

Sie grinste, holte die Klösschen heraus und stellte sie erstmal nur auf den Tisch, während sie die Rohre an den Wänden begutachtete

" Teuer war diese Anlage nicht, aber aufwendig. Ich habe das hier in den letzten zwei Jahren Stück für Stück selber gebaut. Ich habe schon einen normalen Kondensator draussen, doch kann ich hier drin viel mehr Wasser gewinnen als draussen in der prallen Sonne. Auf die Idee kam ich schon vor ein paar Jahren, wusste aber lange nicht, wie ich es am besten Umsetzen konnte. "


Shanyn nahm einen Becher aus einem Schrank und ging damit zu Semmak rüber.

" Wir scheiden mit jedem Atemzug Wasser aus. Draussen ist es viel schwieriger aus der Luft das Wasser wieder raus zu filtern als hier drin. Eigentlich ist dieses Gebäude hier nichts anderes als ein überdimensionierter Kondensator. "

Daraufhin trat sie an den Sammelbehälter und füllte den Becher mit Wasser, bevor sie ihn an den Quarren weiter reichte.

"Da im Moment auch euer Wasser in diesen Behälter fliesst, könnt ihr euch bedienen, wenn ihr durstig seid. "

Bei den letzten Fragen des Jedi musste sie doch ein wenig den Kopf schütteln.

"Oh, ich vertraue euch keineswegs so sehr, wie ihr meint. Auch ich habe meinen Dolch noch an meiner Seite und habe hier zudem noch Heimvorteil."

Sie seufzte und runzelte dann die Stirn , während sie sich die Statur ihres Gegenübers genauer ansah. Sie würde wahrscheinlich keine Chance haben im Notfall. Aber sie war sich recht sicher, dass Semmak nicht Böses im Schilde führte.

"Wisst ihr, ich hab erst überlegt, ob ich euch nicht an eines der anderen Hotels verweisen soll. Doch erstens haben die da nicht so eine Umgebung wie ich hier. Zweitens: Das schlimmste , was sie mir antun könnten, wär der Versuch mich um die Ecke zu bringen. Doch irgentwie...ich weiss nicht...ich hab das Gefühl, das nicht sie mein tot sein werden. Und etwas zum Stehlen hab ich hier auch nicht. Es sei denn, sie sammeln Küchengeräte. Ich kann die Leute meistens recht genau einschätzen. Bei dem Kerl heute Mittag am Markt wusste ich auch schon lange, bevor er an meinem Stand war, das er auf meinen Erlös scharf war. Als er sich in Bewegung setzte, hatte ich meinen Dolch schon in der Hand. Doch gegen einen Blaster an sich bringt der Dolch nicht so viel.."

Raub und Mord waren Dinge, die sie von einem normalen Gauner erwarten würde. Natürlich gab es hier Schätze, die ihr viel mehr bedeuteten als die paar Geräte die sie hatte. Und diese Dinge konnte man nicht stehlen, wohl aber zerstören. Doch sie hatte es hier mit einem Jedi zu tun. Es sei denn Semmak war so geschickt, das er einem Jedi das Lichtschwert abgenommen hatte. Aber eigentlich spielte es auch keine Rolle. Shanyn war angespannt und sollte er auch nur auf die Idee kommen an seine Waffe zu langen, würde sie sofort bereit oder zumindest auf der Flucht sein. Sie ging durch das kleine Wohnzimmer an eine Tür, die unter normalen Umständen in den Hinterhof geführt hätte.

"So. Und jetzt zeig ich ihnen das, was ich eigentlich für ihre Unterkunft gedacht hatte. Es sichert mir meinen Lebensunterhalt hier. Ausser ihnen und mir weiss nur noch eine weitere lebende Person davon. Sollten sie mit diesem Wissen irgenteinen Schabernack treiben, werden es wieder nur zwei Personen ok?"

Shanyn musterte den Jedi noch einmal und betätigte dann den Auslöser für die Hintertür. Shanyn hatte den Hinterhof überdacht, um ihn vor neugierigen Blicken zu schützen. Darunter war soetwas wie ein Gewächshaus entstanden, das aber im Vergleich zu den Temperaturen draussen viel Kühler war. Auch wenn kein Gras wuchs, so waren doch etliche Pflanzen hier, die sonst auf Tatooine nicht zu finden waren. Das ganze schien sich auf einem anderen Planeten zu befinden. Zwar hatten die Pflanzen nicht so viele Blätter, wie sie sie wohl auf einem fruchtbarerem Planeten gehabt hätten, doch die Farbe war von einem satten Grün. Allein die zwei weissen Steine unter einem grösseren Busch stachen aus dem Garten hervor. Shanyn betrat den Garten und lud Semmak ein, ihr zu folgen.

"Das ist mein Heiligtum. Ein Grossteil des Wassers, das ich innen gewinne, läuft hier unterirdisch unmittelbar unter den Wurzeln der Pflanzen lang. Damit halt ich die Verdunstung so gering wie möglich."

Die junge Frau ging zu einem kleinen Busch und zupfte ein paar wurzelähnliche Früchte herunter.

" Wir sind sowas wie Freunde. Ich geb ihm soviel Wasser, das er überleben kann und er gibt mir alles, damit ich überleben kann. "

Sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Sowas hatte der Quarren hier garantiert nicht erwartet.


Tatooine - Mos Eisley - Shanyns Wohnung-
Semmak und Shanyn
 
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Tatooine - Mos Eisley - Shanyns Wohnung - Shanyn und Semmak

Semmak musste schmunzeln als Shanyn vermutete, dass er sehr verzweifelt wäre. Dabei bewegten sich seine Kopftentakel ein bisschen in die Breite.

Sehe ich so aus, als wäre ich freiwillig auf Tatooine? Ihnen dürfte ja nicht entgangen sein, dass ich hier sehr schnell austrockne. Nein, mein Schiff ist abgestürzt. Einzig und allein aus dem Grund bin ich hier in Mos Eisley. Aber vielleicht hat das ja auch was Positives.

Fuhr der Quarren rätselhaft fort. Als die Menschenfrau auf die Wassergewinnungsanlage zu sprechen kam nickte er anerkennend.

Ihre Gedanken in der Hinsicht sind wirklich nicht dumm. Sie würden sonst die Feuchtigkeit in diesen Räumen verlieren. Mit einem Kondensator bekommen Sie zumindest einen Teil zurück, abhängig vom Wirkungsgrad des Kondensators.

Weiter aber stellte er ihre Anlage nicht in Frage. Er hatte keinen Zweifel daran, dass sich die Tatooinerin mit Kondensatoren wohl viel besser als auskannte, wenn sie in den letzten zwei Jahren ihr ganzes Zuhause darauf ausgerichtet hatte Wasser zu recyceln. Deshalb füllte er sich ihrer Einladung folgend ein Glas Wasser aus dem Sammelbehälter ab und trank es auch in einem Zug aus. Danach roch er kurz an den Banthaklösschen und nickte.

Wenn das so schmeckt wie es riecht, dann müsste ich das schon essen können, zumindest für eine Weile.

Eine Bemerkung, dass Quarren zum Überleben auch auf Fisch angewiesen waren sparte er sich. Dass Fisch auf Tatooine rar und damit wohl sehr teuer war, daran gab es keinen Zweifel und wenn jemand seine Kommnachricht empfangen hatte musste er ohnehin nur ein paar Tage hier bleiben. Bis dahin würde er schon durchhalten. Als Shanyn dann anführte, dass sie ihm nicht vertraute musste er lächeln. Sie war hier allein mit dem Jedi, zeigte ihm ihre Wohnung, hatte ihm vorher schon angeboten hier zu schlafen und ihm gerade einen Moment zuvor noch Essen und Trinken zur Verfügung gestellt. Wenn Semmak wollte hätte er die Frau mit der Macht bewegungslos an die Macht nageln können. Aber das würde er selbstverständlich nicht tun, er war der Frau dankbar und er würde ihre Freundlichkeit nie ausnutzen oder ihr etwas antun. Er war schließlich kein Sith. Dennoch spürte er, dass Shanyn verständlicherweise etwas angespannt war als sie sich wieder bewusst machte, dass sie keine Chance gegen ihn hätte, falls der Quarren sie wirklich angreifen würde. Um von diesem für sie etwas unangenehmen Thema abzulenken begann sie Semmak das ihm zugedachte Quartier zu zeigen.

Nur zu.

Als er der Frau durch die Tür folgte war der Jedi wirklich überwältigt. Er blieb mit offenem Mund stehen. Der Quarren hätte nicht gedacht, dass es auf Tatooine so etwas wie grüne Pflanzen überhaupt gab und dann noch soviele satt grüne Exemplare. Als sie noch ein paar erklärende Bemerkungen machte hatte er sich wieder etwas gefasst und schüttelte erstaunt den Kopf.

Sofern Sie unter Ihren Vorfahren nicht irgendwo einen oder mehrere Ithorianer haben, sollte diese Oase des Lebens hier gar nicht möglich sein. Glauben Sie mir, ich werde weder Ihnen noch Ihren Pflanzen etwas antun. Im Gegenteil, es ist sehr bemerkenswert, dass Sie sie überhaupt am Leben erhalten können.

Dann lächelte der Quarren.

Hier, für die Zeit, die ich in Ihrer Wohnung bin, gebe ich Ihnen mein Lichtschwert als Zeichen meines guten Willens. Ich bin keine Gefahr für Sie und will Ihnen keine Angst einjagen. Ich würde viel lieber mehr über Sie erfahren, denn ich denke, dass Sie ein besonderes Talent, ein sehr seltenes Talent besitzen. Die Aktionen anderer vorhersehen oder zumindest intuitiv fühlen können, ob sie freundlich oder feindlich sind, das können nur eine Handvoll Rassen und die Menschen zählen nicht dazu. Sie kannten mich nicht und haben mir auf einer unbewussten Ebene sofort völlig vertraut, obwohl Ihr Verstand Sie davor gewarnt hat. Auch am Markt haben Sie sehr vorausschauend gehandelt, wenn man das so nennen kann, von Ihrem Ausbruch dort noch gar nicht zu sprechen.

Währenddessen ging der orangehäutige Jedi auf die Frau zu, ergriff sanft ihre linke Hand und legte sein Lichtschwert hinein. Anschließend trat er wieder einen Schritt zurück, um nicht bedrohlich zu wirken.

Fürchten Sie sich nicht vor mir, Shanyn Hale. Ich werde Ihr Geheimnis bewahren, denn ich habe nicht den geringsten Grund Ihnen Ihren Lebensunterhalt zu nehmen. Aber ich habe ein Frage an Sie und ich bitte Sie, sie möglichst ehrlich zu beantworten. Sind Sie sich bewusst, dass Sie nach meinen Begriffen sehr wahrscheinlich unbewusst die Macht nutzen bzw. wissen Sie überhaupt, was die Macht überhaupt ist?

Eindringlich beobachtete der Jedi die Frau. Seine Machtsinne waren auf ihre Empfindungen gerichtet, damit ihm nichts entging. Wenn er hier in dieser Ödnis jemanden fand, der machtbegabt war, so hatte sein Absturz hier einen Sinn und war kein Ärgernis mehr für ihn.

Tatooine - Mos Eisley - Shanyns Wohnung - Shanyn und Semmak
 
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Semmak und Shanyn


Shanyn sah den Quarren mitleidig an.

" Es tut mir leid, das zu hören. Es gibt viele, die aus dem einen oder anderen Grund hier stranden. Und die meisten überleben nichtmal die erste Woche. Die Leute hier sind in der einen Sekunde nett und freundlich, dann sehen sie was, dass sie gern hätten und schwups, geht das Licht von Grün auf Rot und man hat ein ernstes Problem."

Die junge Frau setzte ihren Weg durch den kleinen Garten fort und zupfte hier und da ein welkes Blatt von den Büschen. Als der Quarren ihr sein Lichtschwert überreichte, nahm sie es mit gemischten Gefühlen entgegen. Doch sie war schon dankbar für diese Geste.

"Ich werde es in der Küche in eine Schublade legen. Wenn ihr das Haus verlasst, könnt ihr es euch wieder holen."

Doch erstmal musste sie grinsen über die Idee des Jedi, dass sie kein reinrassiger Mensch seie, da sowas wie ihr Garten sonst nicht möglich wäre.

"Ihr glaubt garnicht, wie oft ich schon gehört habe, das etwas was ich tue nicht möglich sei. "

Sie grinse und streichelte dann liebevoll über den Stamm eines kleinen Baumes.

"Ich bin von Kindheit her überzeugt, dass auch Pflanzen eine Seele haben. Und ich hab festgestellt, dass wenn man ihnen mit Liebe und Respekt begegnet, sie ihrerseits viel mehr leisten können. Ihre Samen habe ich auf dem Schwarzmarkt erworben. Sie kennen das vieleicht, wenn man jemanden kennt, der jemanden kennt, der sowas besorgen kann."

Shanyn zwinkerte ihrem Gast zu und legte zwei Blüten auf die weissen Steine, die sie nur kurz zuvor gepflückt hatte.

" Und dann hab ich sie zunächst im Haus gross gezogen und dann langsam an draussen gewöhnt. Das Dach ist auch sehr speziell. Mein Nachbar hat mir dabei geholfen. Es verdunkelt sich Vormittags, damit nicht so viel Sonne hier rein kommt. Morgens kurz nach Sonnenaufgang öffnet es sich, damit die Pflanzen Licht bekommen, aber eben nicht in der Mittagshitze verbrennen. Und Abends kann ich von drinnen aus hier einen kleinen Nieselregen steuern. Dafür müssen die Sonnen aber schon ne Weile weg sein, damit sie das Wasser nicht sofort wieder verdunsten lassen. So haben die Pflanzen quasi die Nacht über Zeit das Wasser aufzunehmen und sich damit für den nächsten Tag zu stärken."

Als er wieder auf ihre speziellen Talente zu sprechen kam, setzte sie sich auf den Boden und lud ihn ein, es ihr gleich zu tun. Der Garten gab ihr Ruhe und war für sie der sicherste Ort auf diesem Planeten. Wenn sie irgentwo über ihr Erlebnisse sprechen konnte, dann hier.

"Ich weiss das ich anders bin. Besonders in der Schule wurde mir das bewusst. Wenn ich Dinge tat, die für mich von Kindheit her eigentlich selbstverständlich waren, bekamen meine Mitschüler Angst vor mir. Und wie das halt so ist mit Dingen vor denen man Angst hat: Entweder man läuft davor weg oder man bekämpft sie. Ich bin bald nicht mehr gern in die Schule gegangen, dass könnt ihr mir glauben. Aber ich habe als junges Mädchen , vieleicht war ich so zwölf oder dreizehn, eines gelernt. Nämlich auf das zu hören, was mein Gefühl mir sagt. Bis dahin hab ich manchmal versucht, genau das Gegenteil zu machen. Und einmal hat mich das fast das Leben gekostet damals. Seitdem bin ich für jeden Wink dankbar, den mir mein Gefühl gibt. Und ich fahr sehr gut auf dieser Schiene. Ich denke ich wäre schon lange tot, wenn dem nicht so wär. Allein heute hätte ich zwei Chance gehabt ins Jenseits zu gelangen. Aber wenn es so eng ist wie zum Beispiel auf dem Markt heute, dann setzt mein Denken automatisch aus und ich reagiere nur noch. Dann ist es, als ob ich bei meinen eigenen Aktionen nur Zuschauer wäre. Und meistens geschieht dann das , was richtig für mich ist. Ok, manchmal ist es auch sehr ungelegen. Die Aktion heut auf dem Markt hat mir mein heutiges Geschäft ruiniert. Aber dafür darf ich leben, nicht wahr? "

Sie lächelte und atmete tief durch, ehe sie weiter erzählte.

"Als ich merkte, das ich anders war, hatte ich erst Angst vor mir selber. Ich weiss nicht wieviele Stunden ich geweint habe. Aber dann konnte ich es irgentwann annehmen, anders zu sein. Und ich wurde neugierig auf das, was ich so anstellen konnte damit. Ich hab festgestellt, das ich mir Dinge nur bildlich Vorstellen musste, um sie wahr werden zu lassen. Ich sage mal, dass das in meisten Fällen gut geklappt hat.Aber ich habe darüber noch nie mit einem anderen gesprochen. Als Kind mit meinem Eltern nicht, weil die meisten Eltern eben normale Kinder haben wollen. Und wenn dann eines ankommt und mein " Ich kann da was spüren", dann sagen sie meist solange " das ist unfug" , bis die Kinder es selber glauben und die Entwicklung der Fähigkeiten abgebrochen wird. Und mir war das auch peinlich irgentwo. Ich hab versucht meine Tochter in allem zu unterstützen, was sie glaubte zu fühlen oder zu hören. Habe es mit ihr geteilt, wenn ich etwas entdeckt hatte. Ich denke, dass dieser Weg besser ist, als die Kinder einzuschränken, indem man sie nicht ernst nimmt. Naja und heute wäre es wohl sehr gefährlich, sowas an die grosse Glocke zu hängen. Sie waren ja auch vorsichtig, als sie auf dem Marktplatz unterwegs waren."

Shanyn schloss die Augen und lauschte auf die Geräusche der Blätter um sie herum. Sie liebte diesen Ort, wo ihre Gefühle und Gedanken zur Ruhe kommen konnten.

Tatooine - Mos Eisley - Shanyns Wohnung-
Semmak und Shanyn
 
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Semmak quittierte Shanyns Aussage, dass sie sein Lichtschwert in der Küche in ein Schubfach legte nur mit einem Nicken. Er hatte ohnehin nicht vor die Wohnung allzu oft oder lange zu verlassen. Zu angenehm war es hier drinnen für ein Mitglied seiner Spezies und zu ungemütlich war es draußen unter der erbarmungslosen Zwillingssonnen Tatooines. Außerdem hatten die Jedi schon ihre Methoden, um sich die Zeit zu vertreiben und die nannte sich meditieren.

Aber eine Frage, Shanyn. Wie kann es sein, dass du die Frage nach deinem kleinen Gärtchen schon so oft gehört hast, wenn doch nur drei Leute davon wissen?

Für einen Moment war der Quarren skeptisch. Aber andererseits konnte dies auch eine Redewendung bei den Menschen sein. Da er sich dessen nicht sicher sein konnte, wartete er einfach ihre Erklärung ab, denn einen bestimmten Hinweise darauf, dass sie ihn anlog konnte er auch nicht fühlen. Dann erzählte sie ihm davon, wie sie ihr kleines Gärtchen angelegt hatte und welche Mühen sie hineingesteckt hatte. Manche Wesen waren schon bemerkenswert, wenn sie etwas erreichen wollten. Allerdings finanzierte sie sich davon wohl auch ihren Lebensunterhaltung und dafür lohnte es sich ja bekanntlich durchaus, keine Kosten und Mühen zu scheuen, wenn es sich denn am Ende unter dem Strich als rentabel erwies.

Ihr hab das System wirklich geschickt eingestellt, das muss ich schon sagen. Meine Hochachtung.

Warf der Quarren kurz ein, als sie ihn einlud sich auf den Boden zu setzen. Semmak ließ sich im Schneidersitz neben ihr nieder und lauschte ihren Worten. Hier in ihrem Gärtchen, ihrem Refugium schien sie sich sicher genug zu fühlen, denn sie erzählte ihm vermutlich so ziemlich alles, was sie aus ihrem bisherigen Leben auf ihr spezielles Talent zurückführte. Ob wirklich überall die Macht ihre sprichwörtlichen Hände im Spiel hatte blieb natürlich dahin gestellt. Aber so oder so, war es definitiv ungewöhnlich.

Wissen Sie, anders zu sein ist meistens nicht leicht. Auch ich kann Ihnen eine ähnliche Geschichte erzählen. Auf Mon Calamari lebt meine Familie hauptsächlich vom Fischfang und wie es das Schicksal nun so wollte wusste ich sehr oft, wohin wir schwimmen oder tauchen mussten, um die dickste Ausbeute zurückzubringen. Mir wurde auch vorgeworfen, ich würde meine Fischerkollegen in der Stadt übervorteilen, ihnen also die Beute wegschnappen bzw. verscheuchen. Von daher denke ich zu wissen wie Sie sich gefühlt haben.

Tröstend legte er ihr seine orangene Hand auf den Unterarm.

Aber nicht alle Tränen sind umsonst. Sehen Sie, was Sie Ihnen Ihr Talent hier ermöglicht hat. Diese Oase des Lebens auf dieser öden Staubkugel hat schon Seltenheitswert. Sie haben recht, dass Sie auf Ihre Instinkte vertrauen. Die Macht hilft, sie täuscht einen nicht, man muss sie nur verstehen. Aber eines ist mir aufgefallen. Haben diese beiden weißen Steine eine besondere Bewandtnis? Sie scheinen mir...

Semmak stockte kurz und lauschte seinem Empfindungen in der Macht.

...eine Art Warnmal zu sein. Sie erwähnen auch eine Tochter, aber hier ist sonst niemand. Was ist mit ihr geschehen? Falls die Frage zu persönlich sein sollte, dann brauchen Sie auch nicht darauf zu antworten.

Der Quarren war sich nicht sicher, ob Shanyn schon bereit war über eine so intime Frage mit ihm zu sprechen, aber der Moment erschien ihm günstig, da die Menschenfrau in ihrem Garten bisher sehr offen gesprochen hatte und je mehr der Jedi über sie wusste, desto besser konnte er sie und ihr Machttalent beurteilen.

Tatooine - Mos Eisley - Shanyns Wohnung - Shanyn und Semmak
 
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Semmak und Shanyn


Shanyn musste lächelnd den Kopf schütteln, als der Quarren hinterfragte, ob wirklich nur drei Personen von dem Garten wussten.

"Ich versichere euch, das ihr wirklich erst der zweite seid, dem ich das zeige. Es sind andere Dinge gewesen, die die Leute zu solchen Aussagen brachten. In der Schule hab ich mal was gemacht. Es ging ganz banal um Imulsionen. Feinstverteilungen von Stoffen, sie sich sonst abstossen. Wir haben das anhand einer Mayonaise veranschaulicht. Unser guter Lehrer wollte uns aufs Glatteis führen. Er hatte vier Gruppen gebildet und nur einer Gruppe sollte es tatsächlich gelingen, eine Mayonaise herzustellen. Ich war in einer der anderen Gruppen und unser Problem war einfach, das wir nur einen Löffel zum Rühren hatten. Und eigentlich sollte man damit garnicht so schnell rühren können, das diese Verteilung eintritt. Ich habs geschafft und hab mich dabei nichtmal besonders beeilt. Da meinte unser Lehrer auch zu mir " Das, was du da gerade getan hast, ist physikalisch unmöglich"...aber ich glaube, das war einfach nur Glück und hat mit dem hier nichts zu tun. Nur der Spruch war eben der selbe. "

Sie lachte und lehnte sich nach hinten auf ihre Hände. Kurz darauf erzählte Semmak ihr seine Geschicht und Shanyn konnte nur den Kopf schütteln.

" Es ist doch immer das Gleiche. Wenn jemand anders ist, wird er bekämpft. Und da man ja heute meistens nicht mehr nur die Keule auspacken und jemanden erschlagen kann, versucht man es eben im Bereich des Ansehens. Das ist wirklich das Letzte. Ein Verhalten von Kindergarten-Kindern. "

Als ihr Gast dann nocheinmal ihren Garten bewunderte, musste sie doch verlegen lächeln. Auch das, was er über die Macht sagte, wahr richtig. Nur war es nicht immer so einfach nur auf das zu hören. Die Gedanken wollten meistens auch erhört werden und ihr gelang es wirklich nur in brenzlichen Situationen ihre Gedanken ganz abzuschalten. Als der Quarren dann aber auf die beiden Steine zu sprechen kam, spürte sie wieder den glühenden Dorn in ihrem Herzen, der sie sonst nur Nachts heimsuchte. Lange schwieg sie und kämpfte um ihre Stimme, bis sie sie endlich wieder hatte.

" Die beiden Steine sind meine Vergangenheit. Mein Mann und meine Tochter liegen dort. Meine Tochter starb an einer Krankheit, da war sie gerade fünf Jahre alt. Mein Mann gab sich immer die Schuld daran und richtete sich zwei Jahre später selbst."

Ihre Stimme war immer leiser und rauer geworden und sie starrte anschliessend eine Weile auf die beiden Steine. Ihre Gedanken waren weit weg in der Vergangenheit, ehe sie sich etwas später mit einem Ruck aufsetzte.

" Aber ich denke, dass sie nicht wirklich weg sind. Die Natur ist zu geizig für sowas. Sie gibt nichts her, sie verleiht nur. Ihre Körper bilden den Grund für neues Leben. Alles kehrt an seinen Ursprung zurück und wird neu zusammengefügt. Und wer weiss...vieleicht sind sie jetzt Teil der Pflanzen. Ich hoffe nur, das mein Mann mein Tochter gefunden hat, damit sie jetzt nicht mehr allein sein muss. "

Sie zwang sich zu einem Lächeln und stand auf. Sie brauchte jetzt eine Beschäftigung.

" Wie wärs mit einem Tee? Und dann mach ich uns etwas zu essen. "

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Semmak und Shanyn
 
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