Minza schrieb:
Siehe meinen editieren Beitrag oben... wir reden hier von zwei Zeitlinien, die parallel existieren.
Genaugenommen müssten wir eigentlich sogar von (mindestens) vier Zeitlinien sprechen.
Zeitlinie U (U für 'Ursprünglich'):
Und zwar beginnt das ganze Spielchen schon vor dem ersten Teil. Alles, was vor dem Eintreffen von Reese und dem ersten Terminator abläuft, ist Teil der ursprünglichen Zeitlinie. Von diesem Zeitpunkt aus, hätte Skynet entwickelt werden müssen und zwar ausschliesslich ohne Hilfsmittel aus der Zukunft (wie die CPU des ersten Terminators eines war).
Wenn wir davon ausgehen, dass dem so war und zusätzlich noch die Ausgangsituation von Terminator I in Betracht ziehen, dann müssen wir zu dem Schluss kommen, dass der allererste Skynet vollständig von Menschenhand erbaut wurde. Wir wissen nicht, wann er das Bewusstsein erlangte und wer John Connors Vater war.
Aber
ein John Connor muß den Widerstand angeführt haben, denn sonst ergibt der Auftrag des Terminators keinen Sinn. Und die Existenz des Terminators weist darauf hin, dass es auch in der "U"-Linie einen Krieg gegen Maschinen gegeben haben muß.
Zeitlinie V (V für 'Verändert'):
Hier geschieht, was wir im ersten und zweiten Film gesehen haben. Dies ist Teil eines Paradoxons, denn Skynet schafft sich in den Filmen selbst, indem er einen Teil von sich, nämlich den Terminator, in die Vergangenheit schickt. Aus dessen CPU entsteht wieder Skynet.
Und hier beginnt eine weitere Spaltung von Zeitlinien, welche ebenfalls mit einem Paradoxon einhergeht.
Ausgehend von "V" muß Skynet nämlich von Cyberdyne entwickelt werden
und zum Einsatz kommen. Dies geschicht am 29. August 1997. Allerdings ist dies nur möglich, wenn der T-800 und der T-1000
nicht aus der Zukunft zurück an den Anfang von "V" geschickt werden.
Zeitlinie EV ('Erneut Verändert'):
Im zweiten Film sorgt die Anwesendheit der beiden Terminatoren dafür, dass die Forschung von Cyberdyne Systems vorzeitig beendet wird und Dyson zusammen mit einem Großteil der Forschungsergebnisse stirbt. Skynets Entwicklung wird um Jahre zurückgeworfen. Die Entwicklung wird von CyberResearchSystems wieder aufgenommen und dieser Skynet erwacht am 24. July 2004.
Zeitlinie ZV ('Zuletzt Verändert'):
T-X und T-850 reisen zurück in das Jahr 2004. T-X tötet mehrere Menschen, die Später zu Lieutenants von John Connor werden sollten. Ohne weitere Zeitreise wäre dies nicht passiert, denn aus den Informationen von T-850 wissen wir, dass es diese Lieutenants in einer anderen Zeitebene gab. Somit mündet das Ende von Terminator III in eine anderes Szenario, als wir am Anfang des Films gesehen haben. Auch steht Connors Tod in der Zukunft durch den T-850 nicht mehr fest.
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Diese ganze Zeitreisethematik ist für mich sehr interessant, allerding birgt sie die Gefahr, dass man sich immer weiter in zusätzlichen Schleifen verzettelt. Fest steht jedoch, dass die Ereignisse aus allen drei Filmen die Ergebnisse von mehreren Eingriffen in die Vergangenheit waren.