The Wheel (Besh-Gorgon-System)

[Besh-Gorgon-System - The Wheel - Motel "Radia"] Ryan Valen, Diverse "The Wheel" Bewohner [NPC's]

Was war los? Kaum hatte er die Bestätigung seines Kunden erhalten, bekam er von einem Fremden eine Nachricht dass dieser Interesse an eine der Waffen hatte. War es vielleicht dieser Kaleesh gewesen, der ihm versucht hatte unauffällig zu folgen? Wahrscheinlich, denn schon hörte Ryan einen spitzen Schrei. Jetzt wusste er dass es Ärger gab. Er schnappte sich seine Sachen und ging eilig zum Notausgang der Etage. Die Tür war nicht verschlossen also musste er sie nur aufstossen um nach draussen zu gelangen. Auf einmal fiel ihm die Gestalt im Schatten des Hinterhofs auf. Dem Aussehen nach zu urteilen ein Kaleesh.

,,Hallo Mr, ich habe gehört Sie haben Interesse an einem "Produkt". Mein Name ist übrigens Ryan Valen. Und wie lautet Ihrer?

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[Besh-Gorgon-System - The Wheel - Motel "Radia" - Hinterhof] Sinthoras

In angenehmer Haltung lehnte Sinthoras an der Wand und starrte auf das Display seines Kommunikators. Das Signal bewegte sich fast ruckartig aus dem Zimmer und gelangte zielstrebig zum Ausgang. Wurde das Gebäude gesäubert und er wurde somit rausgeschmissen oder verzog er sich freiwillig? Er schlug den selben Weg ein, den der Assassine selbst genommen hatte. Dementsprechend würde er er gleich erfahren, wer hier sein Wunschobjekt verscherbelte. Mit einem Mal fiel ihm wieder ein, dass er sich doch vielleicht besser bedeckt halten sollte, falls ihne eine Security-Crew begleitete, die ihn entweder aus dem Gebäude warf oder eben eskortierte. Der Kaleesh wusste ja nicht Mal, mit wem er sich da den Scherz erlaubte. Vielleicht war das sogar noch ein hochrangiger Schwarzmarkt-Boss. Aber ein solcher würde wohl kaum in einem so schäbigen Motel verweilen. Zum weiter Denken kam er dann nicht mehr. Da war er ja schon und entdeckte ihn sofort. Der Mensch in der Rüstung? Das war doch eine republikanische Rüstung!

Er schien sich ziemlich sicher zu sein, dass er es war, der die Nachricht gesendet hatte. Immerhin sprach er ihn direkt an und kam auch zielstrebig auf ihn zu. Woher wusste er das? Hatte Sinthoras etwas in seiner Verschlüsselung übersehen oder pokerte dieser nur? War ja auch egal. Immerhin war der Attentäter ja interessiert. Was scherte es ihm, wer der Verkäufer war. Vielleicht war der Name später aber trotzdem nützlich.

„Interesse ist gut gesagt! Ich habe ein Verlangen. Und ich bitte darum eines der Güter nicht auszuliefern. Sie können auch gerne sagen, es sein von mir... gestohlen worden."

Sinthoras zog einen der Dolche langsam aus der Befestigung am Unterarm und streckte ihn gen Ryan aus.

„Wo ließe sich den das Pistölchen finden??" fragte er, während er das Messer leicht zucken ließ. Ein böses Grinsen zeichnete sich unter der Maske ab.

Dieser Verkäufer dachte scheinbar noch, dass Sinthoras tatsächlich dafür bezahlen würde! Als ob! Wozu hatte er sich denn jahrelang selbst ausgebildet? Doch nicht um am Ende mit Barem zu bezahlen. Pah!
Sich hier auf einen Kamp einzulassen war eigentlich denkbar ungünstig. Immerhin stand der Assassine tatsächlich mit dem Rücken zur Wand. Aber so absurd war die Idee eigentlich gar nicht. Ein Schamützel in dieser Umgebung schenkte ihm einige Vorteile. Es war relativ eng, aber die Mauern waren nicht hoch. Flucht war also notfalls eine Option. Aber offensichtlich war sein Gegenüber nicht wirklich bewaffnet. Wenn überhaupt, dann nur sehr leicht und da vertraute Sinthoras stark genug sich selbst, dass er diesem Ryan weit überlegen war.


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Dieser Kaleesh verlangte unmögliches. Er konnte doch nicht einfach eine der Waffen "verschwinden" lassen. Er hatte einen Vertrag abgeschlossen. So einfach konnte er sich nicht aus dem Vertrag zurück ziehen! Allerdings könnte der Kaleesh ihn mit dem Dolch töten und die gesamte Lieferung an sich reissen. Auf einmal hörten beide die Rufe von Sicherheitsleuten der Station die langsam, aber sicher, näher kamen. Schliesslich entschied sich Ryan. Mit einem hämischen Grinsen meinte er:

,,Die Lieferung ist in etwa 20 Minuten in Frachtdock 4 zum "abholen" bereit. Ich würde sagen, du zeigst mir was Du draufhast, indem du mir das Sicherheitspersonal unauffällig vom Leib hältst, und ich besorge dir auch die passende Munition dazu. Was meinst du?"

Wenn sich der Kaleesh gut anstellte, konnte Ryan alles für den Überfall nach dem Handel vorbereiten. So würde niemand Verdacht schöpfen und er konnte diesem Kaleesh genau dass geben, was dieser verlangte und gleichzeitig ordentlich abkassieren. Das Ergebnis wäre, dass derjenige der den Schuldigen suchte, nicht auf ihn zeigen würde. Bei diesem Gedanken fing Ryan an zu grinsen, schliesslich überwand er sich und setzte seinen Helm auf. Nun sprach er mit der vom Helm hervorgerufenen blechernern Stimme:

,,Wie lautet eigentlich dein Name? Es wäre sinnvoll wenn wir uns mit Namen anreden da wir ja jetzt kurzfristig zusammenarbeiten."

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Rufe von hinter dem Gatter kamen auf sie zu. Ein schneller Blick zeigte, dass noch niemand um die Ecke gebogen war. Lange konnte es aber nicht mehr dauern.
Warum ließ sich dieser Ryan eigentlich nicht so wirklich einschüchtern? Andere hätten jetzt schon längst all ihr Geld um sich geschmissen, nur um auch nur ein Fünkchen leben in ihrem Körper tragen zu können. Allein für diese „Dreistigkeit" würde Sinthoras ihn unter normalen Umständen die Haut vom Fleisch schälen und zu einem sie zu einer Leinwand machen, auf der er dann mit dem Menschenblut den Grund des Todes und sich selbst als Mörder verewigen würde. Aber dieser verdammte Glückspilz wusste nicht einmal von seinem Glück, dass der Assassine hier schon gemordet hatte und dass seine eigene Regel einen weiteren Toten hier verhinderte. Kurz überlegte der Kaleesh auf seine eigene Regel einen feuchten Furz zu lassen und ein Blutbad zu verrichten. Denn immerhin waren Regeln dafür da gebrochen zu werden, aber die Möglichkeit seine Sammlung zu erweitern wog dann doch schwerer. Und siehe da, war doch gut, dass sein Gegenüber noch atmen durfte. Sein Auftreten schien Früchte zu tragen. Die Informationen flatterten ihm wie alte Brieftauben zu.

Und gewitzt war dieser illegale Händler noch dazu! Gegenstände als Sammelobjekte waren schön und gut, aber Waffen wollten genutzt werden und Sinthoras sah vor, die FC-1er auch ihr blutiges Handwerk verrichten zu lassen. Dazu war aber, wie der Mensch selbst erkannte, auch Munition vonnöten. Als Assassine arbeitete man nur ungern zu zweit. Erst recht nicht mit einem, der sich wie ein Trampel zu bewegen schien. Außerdem war es bei weitem schwer genug auf sein eigenes Wohl aufpassen zu müssen. Aber was wollte man machen. So entscheid sich der Kaleesh das ganze als Herrausforderung zu sehen. Verlieren konnte er ja eigentlich nichts. Zumindest wenn alles so lief, wie er es sich dachte.


„Ich denke ich gehe dann mal auf den Deal ein. Aber hinlaufen wirst du wohl alleine"

antwortete er und nahm Anlauf zur Wand hin. Behände setzte Sinthoras aus dem Sprint heraus einen Fuß gegen die Wand und veränderte somit die Richtung des Schwungs, sodass er die knappen zweieinhalb Meter senkrechte Wand nach nur zwei Sekunden erklommen hatte. Oben angekommen antwortete er dann auf die Frage nach seinen Namen einzig mit einem trockenen
„Lord". Es war eine Anrede, die ihm angemessen erschien. Der Assassine würde dem mittlerweile vollständig Gerüsteten im Verborgenen folgen. Auf einen offenen Kampf war er nicht aus. Wozu auch? Zu viel Aufmerksamkeit und außerdem hatte man von hier oben einen viel angenehmeren Ausblick.

Gerade als er sich gen Straße bewegen wollte um die aktuelle Lage auszuspähen, kam einer der Security-Crew um die Ecke und erkannte sofort Ryan. Sich breit aufbauend um keinen Vorbeikommen zu ermöglichen schloss er ihn ein.


„Hände in die Höhe, umdrehen und auf jeden Fall keine schnellen Bewegungen!"

kam der Befehl des Beamten, der schon den Blaster gezückt hielt. Den Dolch gezogen und zum Wurf ausgeholt verharrte Sinthoras. Es wäre gerade ein leichtes die Klinge mit einem schnellen Wurf in das Genick des Tradoshaners zu vergraben. Dieser wusste ja nicht, dass er quasi im Zielvisier stand. Ein weiterer Vorteil der oben gelegenen Position. Das normale Sichtfeld intelligenter Spezies zog sich vom Boden bis maximal knapp über Augenhöhe. De Assassine verharrte trotzdem weiter. Wie würde wohl sein neu aufgezwungener Begleiter reagieren?


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[Besh-Gorgon-System - The Wheel - Motel "Radia" - Hinterhof] Ryan Valen, Sinthoras, The Wheel Sicherheitspersonal [NPC's]

Flink sprang ,,Lord", so wie er sich selbst nannte, nach oben. Kaum war der im Schatten verborgene Kaleesh (Synthoras) oben angelangt, kam eine mit erhobenen Waffen Crew des Sicherheitspersonal um die Ecke. Sie versperrten den einzigen möglichen Fluchtweg nach draußen und umzingelten Ryan. Zwei versperrten den Weg wärend der dritte Ryan umrundete.

,,Hände in die Höhe, umdrehen und auf jeden Fall keine schnellen Bewegungen!"

,,Ist ja schon gut Leute."

Beschwichtigend erhob Ryan langsam die Arme. Von hinten kam langsam einer der Beamten auf ihn zu, um ihm Handfesseln anzulegen. Schliesslich blieb der Mann stehen. Ryan zögerte nicht lange und drehte seinen Arm so das er genau auf zwei der der drei Wachen gerichtet war. Ein kurzes Anheben seiner Hand und zwei Pfeile fanden ihr Ziel . Der erste verrichtete sein tödliches Werk im Herzen des Trandoshaners. Der zweite traf den Menschen neben ihm in der Halsschlagader. Röchelnd brachen beide zusammen wärend der zweite sein Blut auf dem Boden ergoss.
Ryan verzog unter seinem Helm das Gesicht, er tötete nicht gerne, außer es war unbedingt notwendig. Er hatte als kleiner Junge mitansehen müssen wie seine Eltern bei einem Angriff der Neuen Republik brutal niedergeschossen wurden. Zwar rettete sein Großvater ihn vor diesem schrecklichen Schicksal indem er ihn versteckte, doch vergessen konnte er es nie. Der Schmerz und die Verzweiflung in den Gesichtern seiner Eltern, er hat und wird es nie vergessen.
Wut erfüllte ihn. Er drehte sich so schnell um dass der Mann hinter ihm nicht schnell genug reagieren konnte, nahm seinen Kopf und hielt ihm den Pfeilwerfer an die Gurgel... und schoss.
Schließlich liess er ihn fallen. Dumpf fiel der Körper auf den Boden.
Er drehte sich nach oben.

,,Wir sollten gehen."

Und mit diesen Worten stieg er über die Leichen hinaus aus dem Hinterhof in die belebte Welt von The Wheel.

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[Besh-Gorgon-System - The Wheel - Motel "Radia" - Hinterhof] Sinthoras, Ryan Valen und ein Security

Die Dolchspitze verharrte regungslos in der Luft. Es wurde interessant. Zwei weitere Securitys kamen dazu. Natürlich war die Situation noch beherrschbar. Erst recht, da Sinthoras noch den Überraschungseffekt auf seiner Seite hatte. Ryan reagierte wie zu erwarten. Er folgte den Anweisungen, zeige jedoch mal wieder keine Angst. Der würde sich doch wohl jetzt nicht einfach hingeben! Aber er hatte ja immerhin gesagt, dass der Assassine ihm die Wachen vom Hals halten solle. Gegen drei Gegner wollte der Kaleesh nicht eine Waffe für allein einen Gegner verschwenden. Daher senkte er den Arm ruhig und begab sich über die beiden hinteren Männer um ihnen schnell und leise den Gar aus zu machen. Erst dann würde einer seiner Klingen seine Hand verlassen. Gerade wollte Sinthoras den Tod von oben über die beiden unter ihm bringen, da sackten diese auch schon zusammen. Was war jetzt los? Die geübten Augen des Assassinen erkannten schnell die kleinen Darts, die in den Körpern der Leichen steckten. Der Richtung nach mussten die Geschosse von Ryan stammen. Der Typ war also doch bewaffnet! Und gleich so hinterlistig. An dem Typen steckte also mehr, als man auf den ersten Blick sah. Kaum kam die Erkenntnis, da ließ auch der Letzte sein Leben. Immerhin konnte Sinthoras ganz angenehm an seiner Position bleiben. Irgendwie stolz schritt der Mensch über die Leichen und selbstsicher wie eh und je stand er nun auf der Straße, als sei nichts gewesen. Was ging in dem Mann vor? Kam er denn nicht auf die Idee die toten Körper mal hinter eine Ecke zu schaffen? War ja auch egal. mit diesen Toten hatte er nichts am Hut und für die Beamten waren alle hier sowieso von nur einer Person getötet. Wenn man sich jetzt das öffentliche Auftreten der beiden „Geschäftspartner" ansah, so kam man zu den Schluss, dass sich wohl Ryan für die Toten verantworten durfte. Sinthoras würde einfach nur unsichtbar bleiben.

„Gute Idee, geh voran, ich sorge dafür, dass du nicht weiter belästigt wirst."

Eigentlich plante der Assassine nicht wirklich weitere zu töten und hoffte einfach, dass man sie in der Stadt in den Massen nicht bemerken würde. Das sollte auch theoretisch gut klappen, solange Ryan nichts Unanständiges tat.
Die Reise verlief angenehm ruhig. Ryan stolzierte durch die Straßen und niemand schenkte ihm auch nur einen Blick. The Wheel war einfach perfekt für außergewöhnliche Leute. Hier war jeder anders und daher war ein vollständig Gerüsteter kein seltener Anblick. Während sie Stück für Stück ihren Weg zurücklegten, besah sich der Kaleesh die Situation aus der Vogelperspektive. Überall Abhängige, Geschäftige und Tagelöhner. Es war nicht schön hier, aber selten.
Ein Chiss erlangte seine Aufmerksamkeit. Hatte Sinthoras ihn nicht vor einigen Minuten schon einmal gesehen oder täuschte er sich?

Doch! Unauffällig schielte er mehrfach zu Ryan. Dieser merkte natürlich nichts. In der Betriebsamkeit um ihn herum war es auch verdammt schwer einen Verfolger auszumachen. Der Chiss sprach mit jemandem, aber von den Personen um ihn herum beachtete ihn sonst niemand. Er stand also in Funkkontakt zu irgendjemandem. Dem sollte man doch mal auf die Spur gehen. Elegant ließ sich Sinthoras von den Dächern herab und mischte sich in die Masse. Kaum hatte er seinen hochgestellten Blick verloren, da hatte er sowohl Ryan als auch den Chiss verloren. Scheiße!

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Arlen am Steuer

[ Mittlerer Rand / Maldrood-Sektor / Besh-Gorgon-System / The Wheel / Promenade / Black Sun Filiale / Raors Büro ] Raor und Meldaro, sowie Tirîgon und Kevlar

Der nickte setzte zum Antworten an, jedoch ertönte bevor er auch nur einen einzigen Ton herausbringen konnte ein markerschütterndes Kreischen. Es blieb Raors Fantasie überlassen was Clancker grade angestellt hatte, doch was es auch immer war, dieser unsägliche Bauarbeiter würde jetzt erstmal zwangsweise Pause machen. Gedankenverloren begann der Cathar zu grinsen als er sich vorstellte, dass der Typ aus einem Rollstuhl nicht mehr an seinen Bohrer kommen würde… Ach es waren die kleinen Freuden im Leben, die ihn in diesem stinkenden Büro hielten.

Ein wenig alarmiert wirkend, ergriff dann doch der Nikto das Wort und stellte sich als Meldaro vor – ein Mann mit viel Können und wenig Geld. Wortreich sprach er von einem Überfall auf Kartoffels Yacht und dass dieser wohl mehr als nur seine Hand verloren hätte, wäre er nicht zur Stelle gewesen. Raor zog eine Augenbraue hoch, während der andere schloss, dass er sich die Geschichte gerne auf dem Konzert heute Abend anhören konnte.

Nachdenklich brummte der Cathar und begann sich mit den Krallen einen Fetzen des gestrigen Abendessens aus den Zähnen zu puhlen. Die Geschichte klang reichlich unwahrscheinlich, vor allem wenn man sich die Statur dieses Jungen ansah. Wie alt war er, sechzehn?! Raor konnte zwar die meisten Humanoiden voneinander unterscheiden, aber was das Schätzen des Alters anging war er schlecht. Wäre Kartoffel nicht dabei gewesen um die Angelegenheit zu bestätigen – und das tat er durchaus durch sein Schweigen – er hätte ihm nicht geglaubt. Aber seinetwegen. Mit hohen Erwartungen kamen anspruchsvolle Aufträge und wenn dieser Meldaro das nicht stemmen konnte, würde er noch früh genug das Katzengras von unten betrachten dürfen. Eine Aufnahme von ihm war somit eigentlich so gut wie sicher. Was den anderen anging…

Meldaro wurde von seinem Kompagnon unterbrochen, der sich als Tirîgon vorstellte und sich als der Heilpraktiker zu erkennen, den Raor vor zwei Wochen wegen einer störenden Beule an seinem Rektalbereich aufgesucht hatte. Das Ding war ein Tribut an den verdammten Schreibtischjob gewesen und entsprechend sehr hatte ihn das Ding genervt. Dass es sich hierbei jedoch um den Nautolaner von vor zwei Wochen handelte, hätte er so auf den ersten Blick jedoch nicht feststellen können. Grade bei dieser Spezies schlugen die Kopftentakel immer in Bann und er musste sich doch arg beherrschen nicht seinen Urinstinkten zu folgen und mit den Tatzen nach ihnen zu schlagen. Eine ähnliche Angelegenheit hatte ihn vor so vielen Jahren überhaupt erst zur Black Sun gebracht, doch das war eine andere Geschichte.

„Das ist schön, dass Sie Ihrr…Business wechseln wollen, Misterr Tirrîgon. Aberr welchen Nutzen würrde darraus meine Orrganisation ziehen? Wirr sind zwarr gemeinnützig aktiv, aberr Einzelperrsonen bieten wirr selten Mitleidsjobs an, damit diese ihrr…Leben wiederr auf die Kette krriegen können. Was brringen sie uns also mit?“

Fragte Raor und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Kurz warf er Kartoffel einen durchdringenden Blick zu, der jedoch nur die Schultern zuckte und seinerseits in Meldaros Richtung sah. Kurz bewegten sich seine Lippen, als flüstere er ihm etwas zu, doch falls etwas gesagt worden war, war es sogar für die geübten Ohren des Cathar zu leise. Einen Moment herrschte Stille, in denen er beschloss Meldaro nur aufzunehmen, falls auch Tirîgon etwas Brauchbares zu bieten hatte. Wenn nicht hatte man ihn unnötig in sein Büro geschleppt, wo er sogar noch Übergebühr Frech gewesen war. Normalerweise hatte Raor nichts dagegen wenn man seine Zeit verschwendete, aber dann doch bitte mit angenehmen Dingen. Die Erinnerung an diese unsägliche Beule erfüllte dieses Kriterium definitiv nicht.

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[Besh-Gorgon-System - The Wheel - Straßen] Ryan Valen, Sinthoras, ein Chiss [NPC], Diverse Bewohner [NPC's]

In seinen Gedanken war Ryan bei seinen letzten Opfern. Sie hatten es nicht verdient so zu sterben. Niemand verdiente einen solch grausamen Tod wie ihn die drei bekamen. Doch was hätte er tun sollen? Sollte er sie betäuben, in der Hoffnung das sie ihn nicht verfolgten? Natürlich würden sie ihn verfolgen und fassen. Selbst wenn er sich rein theoretisch verstecken könnte würde es ihm wahrscheinlich eh nichts nützen, da die Black Sun über diese Station wachte und in kürzester Zeit ein Kopfgeld auf ihn aussetzten konnte. Und niemand möchte auf einer Raumstation voller Söldner und Kopfgeldjäger, dass auf ihn ein Kopfgeld ausgesetzt wird. Das wäre zu hundert Prozent unvorteilhaft. Ryans Gedanken schweiften ab. Auf einmal bemerkte er ein kleines Surren und einen fürchterlichen Schmerz im Nacken. Als er sich umsah war er von mehreren bös dreinblickenden bewaffneten Mitgliedern des Sicherheitsdienstes von "The Wheel" umringt.

,,Mr Valen. Sie sind verhaftet wegen des Mordes an einem Zivilisten, drei Beamten des Sicherheitsdienstes sowie unerlaubtem Waffenbesitzes auf "The Wheel"!

Nach der Verlesung der Liste seiner Rechte, die relativ kurz ausfiel, schleiften sie ihn daraufhin in einen Sicherheitstrakt, schlugen ihn nieder und aktivierten das Kraftfeld.

...​

Das Wetter war, wie meistens, schön auf Naboo. Die Sonne lachte den spielenden Kindern in dem kleinen Dorf förmlich zu. Doch das alles liess den Mann im dunklen Anzug vollkommen unbeeindruckt. Selbstsicher ging er auf ein kleines, mit Ranken und verschiedenen Planzen, zugewachsenes Haus zu. Die saubere grüne Tür und die bunt angemalten Fenstern stachen aus dem Bild heraus. Plötzlich wurde der Mann angerempelt, als lachend und im Spiel versunkend ein paar Kinder vorbeirannten. Verärgert sah der Mann den Kindern hinterher. Auf einmal bemerkte eines der kleinen Kinder, ein Junge, den Mann, sah in mit seinen grünen Augen an und sprach mit seiner hellen, unschuldigen Stimme:

,,Entschuldigung Mister. Wollen sie meinen Opa dort hinten besuchen? Der erzählt immer so tolle Geschichten über Raumfahrer."

,,Ach, tut er dass. Ja, ich möchte ihn tatsächlich besuchen. Denn er ist ein alter Freund von mir."

Kaum waren die Worte verklungen, schon war der Junge wieder weg und spielte mit den anderen. Nachsichtig lächelte der Mann im Anzug dem Jungen hinterher. Schliesslich ging er weiter. Als er an der Tür ankam wollte er klopfen, doch kam ihm ein alter Mann zuvor und öffnete ihm mit einem Lächeln in aller Seelenruhe die Tür.

,,Sie sind sicher wegen meines Vertragsabschlusses hier. Kommen Sie herein. Doch bevor sie es zu Ende bringen trinken wir zusammen auf Ihre Jugend und mein Alter."

Er holte zwei Gläser und einen zugestaubten Wein hervor. Dem Datum nach, schätzte der Mann im Anzug, war der Wein mehrere Dutzend Jahre alt.

,,Ein guter Jahrgang, nicht? Ich habe ihn vor vielen Jahren bei einer Mission aus dem Lager eines Offizieres der Imperialen Armee an mich "genommen". Hehe. Aber bevor wir zum Geschäftlichen kommen wüsste ich gerne Ihren Namen."

,,Mein Name ist Miller. Und der Wein ist wirklich köstlich, dass musss ich zugeben.

,,Nun gut Mr Miller. Mein Vertrag sieht vor, dass ich am Ende der Laufzeit, in diesem Falle durch Ihre Hand, sterbe.

Seine Stimme senkte sich langsam zu einem traurigen Flüstern.

Ich habe viel getan in meinem Leben. Es war nicht alles richtig. Ich habe Fehler gemacht. Doch das Leben hier bei meiner Familie... sein Blick schweifte durch ein Fenster nach draußen zu den spielenden Kindern ...war kein Fehler. Ich habe es nie bereut ein solches Leben geführt zu haben. Doch ich habe zuviel gesehen und gehört, sodass ich mich nun auf diesen Moment vorbereiteten musste. Und ich habe mich vorbereitet.

Er stieg auf und ging langsam zu einer Truhe. Wärend er dort hin ging, fischte er aus seiner Hosentasche einen kleinen Schlüssel und öffnete damit schließlich die Truhe. Knarzend öffnete sie sich. Der alte Mann holte nach einiger Graberei durch Lumpen, eine verstaubte Rüstung und eine kleine Kiste hervor. Er drehte sich zu Ryan um.

,,Miller, tu mir bitte den Gefallen und lass mich dir diese Dinge vererben.

,,Was soll ich damit? Ich bin kein Kopfgeldjäger.

,,Das habe ich auch nicht von Ihnen verlangt Mr. Miller. Ich war Händler und habe diese Dinge vor sehr langer Zeit vollkommen legal erworben.
Aber ich habe noch eine allerletzte Frage vor meinem Ende:
Wie weit würden Sie gehen um Ihr Ziel zu erreichen?

...​

Ryan wachte auf. Er hatte ein dumpfes Gefühl im Kopf und bemerkte dass er immer noch in der verdammten Zelle saß. Der Verhaftete dachte sich nur noch:

,,Was für eine Sch***e!

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Am liebsten hätte Meldaro die Hände vors Gesicht geschlagen, als Tirîgon seine etwas zu freche Antwort verlauten ließ. Bei einem solchen Kameraden schien auch Kevlar nicht mehr helfen zu können. Sie hatten ihm zu verdanken, dass sie immerhin bis in dieses Büro gelangt sind, aber seine Anwesenheit und auch die ausdrückliche Empfehlung halfen jetzt auch nicht mehr weiter, wie er ihnen selbst schnell zuflüsterte. Jetzt waren sie gefragt. Die beiden Freunde, die schon so einiges zusammen erlebt hatten und schon mehr als einmal einen über den Durst getrunken hatten. Das erste Mal musste der Nikto in der Anwesenheit Witzbolds ernst bleiben.

Man sah Tirîgon schon an, dass er gerade wieder zu einer humorvoll geladenen Erwiderung ansetzten wollte, aber Meldaro bremste ihn schnell genug mit dem Ellenbogen aus, was jedoch zu Schmerzen in der Schulter führte. Verheilt war anders...

„Ganz ehrlich. Viel Erfahrung kann ich nicht bieten. Genauso wenig wie Geld oder Informationen. Was ich aber weiß, was ich bieten kann ist Furchtlosigkeit, Treue und absoluten Gehorsam. Verlangen sie etwas von mir und ich werde mein Leben riskieren um ihren Auftrag zu erfüllen. Und wenn es nötig ist, wird mein Kopf statt dem Ihren rollen."

versuchte er aus seinen Fähigkeiten doch das Beste herauszuholen. Um dem Ganzen weitere Dramatik zu verleihen kniete er nieder und senkte den Kopf. Irgendwo in ihm schimpfte ein Troll über dieses Verhalten. Niemals hätte sich sein ehemaliges Ich jemandem so untergeordnet, aber die Situation verlangte es so und Meldaro nahm sich vor seine Aussage auch wahr zu machen. Inwieweit das klappte würde ihm hoffentlich die Zukunft zeigen.

Tirîgon hingegen einfach nicht aus seiner Haut raus.

„Haha, was bringen einem Treue und Furchtlosigkeit, wenn man sofort stirbt? Ich bin der schnellste Querfeldein-Läufer ganz Coruscants gewesen und sogar noch viel besser geworden. Außerdem weiß ich, wie man in gefährlichem Gebiet unerkannt bleibt und Informationen aus den Unmöglichsten Orten holt.
Ich habe gehört Katzen landen immer auf den Füßen. Wären sie bereit für ein Wettrennen? Von hier bis zum Konzertsaal. Sie bekommen auch eine... halbe Stunde Vorsprung"


Kevlar fragte sich offensichtlich selbst, wen er da mit angeschleppt hatte und Meldaro fragte sich, wie er diese Schwachbirne denn so sehr mögen konnte. Raor verzog jedoch weiterhin kaum eine Miene und beschäftigte sich weiterhin mit Krallen und Zähnen.


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[Besh-Gorgon-System - The Wheel - Straßen] Sinthoras, Ryan Valen, ein Chiss und sonstige Bewohner

Das konnte doch nicht sein! Beide waren wie in Luft aufgelöst. Nach einer knappen Minute des Suchens eröffnete sich vor ihm ein Schauspiel, dass sich Sinthoras für sich selber nie wünschen würde. Ryan wurde verhaftet. Lieber würde sich der Assassine selbst das Leben nehmen, als sich so einer Blamage hinzugeben. Der Kaleesh bekam geradeso noch mit, wie dem Meschen seine Möglichkeiten genannt wurden, welche sich als weniger als die eines Sklaven herausstellten und dieser weggeführt wurde. Verdammt. Gerne hätte er dieses verdutzte Gesicht gesehen, aber er hatte ja sowieso seinen Helm auf. Die „Sicherheitsbeamten" führten ihn ab und um ihn herum stellte sich wieder der Normalzustand ein. Die Schaulustigen verzogen sich und Sinthoras konnte unerkannt seinen Leuten folgen. Über den Kommunikator gab der Assassine weiter seine Anweisungen. Darüber kam auch der Befehl ihn in ein Kraftfeld zu sperren. Er traute ihm nicht. Beziehungsweise er traute ihm mehr zu, als er sich selbst eingestehen wollte. Lieber einmal zu oft auf Nummer sicher gegangen als einmal zu wenig. Erst nach dem Übergeben der Order schloss der Kaleesh zu den Securitys auf. Sie sollten nicht wissen, dass er es war, der sie befehligte. Sie dachten jemand anderes würde ihre kleine Untergrundorganisation führen, aber eigentlich spielte er nur ein Spiel mit ihnen.

Angekommen in seinem Apartment mit geheimen Keller gönnte sich Sinthoras erstmal ein kleines bisschen Luxus. Eine Dusche und ein warmes Mahl waren nach seinem Geschmack. Oder wären es zumindest. Eigentlich endete es in einer kalten Dusche mit verkalktem Wasser und einem ekligen Brei, der schon zwei Tage rumstand und bestimmt in den nächsten Stunden ein Eigenleben entwickelt hätte. Naja. Man konnte ja nicht alles haben. Neu gekleidet in einen dickeren blutroten Umhang der endlich mal Wärme speicherte stattete er dem Gefangenen einen Besuch ab. Ach war das eine Vorfreude den Ausdruck auf dem Gesicht Ryans zu sehen zu bekommen. Genüsslich zog der Assassine eine schwarze Maske aus dem Regal. Sie unterstrich sein Auftreten perfekt. Aus der Vitrine daneben entnahm er die Peitsche mit der Klinge am Ende der Schnur. Es war ein Instrument, das schon seit langem im Besitz seiner Familie war und auch die Fähigkeit damit umgehen zu können wurde quasi vererbt.

Jetzt wendete er sich dem immer noch ohnmächtigen Meschen im Kraftfeld zu. Schlaff hing er an den Energiefesseln herab. Erbärmlich! Eine Welle fuhr von der Schulter abwärts durch den Arm bis hin zum Handgelenk. Die Waffe wurde zu einer Erweiterung des Arms und die Schnur zuckte nach vorne und die flache Seite der Klinge knallte gegen die Seite des Helms. Das Dröhnen musste ihn wecken, was es auch tat. Völlig benommen kam er langsam zu sich und sah nicht sehr begeistert aus.


„Na? Gut geschlafen? Ich hoffe du hast es genossen. Jetzt ist mal Schluss mit Nickerchen und geflügelten Einhörnern. Du versorgst UNS ab jetzt mit Waffen. Aber nicht irgendwelche Waffen. Ich will Waffen sehen, die nie jemand sehen wird. Das, was du an deinem Handgelenk trägst wäre ein guter Anfang. Aber auf die FC-1er verzichte ich trotzdem nur ungern."

Als sich Ryan nach zwei kurzen Sekunden noch immer nicht auserkoren genug sah ihn anzublicken, riss ihm der ungeduldige Sinthoras den Helm vom Gesicht, machte zwei Schritte rückwärts und schmetterte ihn wie einen Ball mit dem Fuß genau in die Magengrube seines Gegenübers.


[Besh-Gorgon-System - The Wheel - Sinthoras' Apartment] Sinthoras, Ryan Valen
 
Arlen am Steuer

[ Mittlerer Rand / Maldrood-Sektor / Besh-Gorgon-System / The Wheel / Promenade / Black Sun Filiale / Raors Büro ] Raor und Meldaro, sowie Tirîgon und Kevlar

Raor schürzte die Lippen, als Tirîgon zwar zu einer weiteren Antwort ausholen wollte, jedoch von seinem Begleiter unterbrochen wurde. Ein wenig zu pathetisch für den Geschmack des Cathar führte er aus, dass er zwar weder Geld noch Informationen bieten konnte, dafür jedoch mit einem ganzen Großraumfrachter voll mit angedichteten und nicht schnell zu überprüfenden Fertigkeiten aufwarten konnte. So ziemlich jeder der einen Job haben wollte, erklärte, dass er mindestens so furchtlos, wie treu und gehorsam war. In der Praxis sah das dann ganz anders aus. Er hatte oft genug unerprobte Söldertruppen befehligen müssen um zu wissen, dass mindestens die Hälfte beim ersten Blasterschuss das Weite suchte. Die großen und böse aussehenden waren lustigerweise immer die ersten die plötzlich weg waren.

Diese Bewerbung war also trotz Kartoffels hochkarätiger Empfehlung bestenfalls mittelmäßig zu nennen. Missbilligend schürzte Raor die Lippen, als Meldaro dann auch noch niederkniete. Die einzigen die vor ihm Knien sollten waren nette Weibchen, nicht dieses Jüngelchen. Er war nicht die Wohlfahrt und ein bisschen Füßeküssen würde diesen beiden Gestalten garantiert zu keinem Job verhelfen. Er hätte die beiden vermutlich schon an dieser Stelle höflich gebeten sein Büro zu verlassen und seine Zeit nicht mehr zu verschwenden wenn…ja wenn nicht Tirîgon auch noch das Wort ergriffen hätte.

Im Großen und Ganzen war der Kommentar eher amüsant als alles andere. Vor allem war es unterhaltsam wie der Nautolaner sich – wissentlich oder nicht – selbst in die Pfanne haute. Treue und Furchtlosigkeit wurden sofort wieder von seinem ohnehin dürftigen Resumé entfernt und durch angebliche Meisterleistungen im Sprinten ersetzt wurde. Dazu noch die Fähigkeit Informationen von den unmöglichsten Orten zu holen und die Herausforderung zu einem Wettrennen. Kurz warf Raor Kartoffel einen Blick zu der, laut und vor allem nonverbal sagte:

‚Was zur Hölle hast du mir da angeschleppt?‘

Der Qwohog zuckte entschuldigend die Schultern und formte mit den Lippen eine Entschuldigung. Das bekam Raor allerdings nur noch aus dem Augenwinkel mit, denn sein funkelnder Blick hatte sich wieder auf Tirîgon fixiert. Ein sanftes Brummen, wie von einem defekten Motor begann sich im Raum auszubreiten und zwei knochenbleiche Eckzähne blitzten im Licht der Lampe an der Decke. Offenbar hatte der Nautolaner Regel Nummer 1 im Umgang mit Cathar noch nicht recht verinnerlicht. Man vergleicht einen Cathar niemals mit einer Katze. Niemals. Nicht annähernd, nicht andeutungsweise, garnicht. Alle Ähnlichkeit ist zufällig und fällt nicht weiter ins Gewicht. Zu Tirîgons Glück hatte Raor grade keine Lust noch mehr Zeug unter die Krallen zu bekommen.

„Ich benenne einen Champion. Sie bekommen den Vorrsprrung…und mein Champion den Blaster. Zeigen Sie doch mal wie schnell Sie sind, Mister Tirrîgon. CLANCKERR?!“

Als hätte der Droide nur darauf gewartet, trat er wieder auf den Plan. Sein generisches ‚Roger, Roger‘ war so bedrohlich wie es aus dem Mund eines immer gleich klingenden Vokabulators grade so klingen konnte. Raor musste sich arg beherrschen um beim Anblick von den Gesichtern vor ihm nicht laut loszulachen.

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[Besh-Gorgon-System - The Wheel - Sinthoras' Apartment] Ryan Valen, Sinthoras

,,Na? Gut geschlafen? Ich hoffe du hast es genossen. Jetzt ist mal Schluss mit Nickerchen und geflügelten Einhörnern. Du versorgst UNS ab jetzt mit Waffen. Aber nicht irgendwelche Waffen. Ich will Waffen sehen, die nie jemand sehen wird. Das, was du an deinem Handgelenk trägst wäre ein guter Anfang. Aber auf die FC-1er verzichte ich trotzdem nur ungern."

Waren die erste Worte die Ryan hörte. Diese Stimme kam ihm bekannt vor. Sein Verdacht wurde bestärkt als ihm der Helm vom Kopf weggerissen wurde und er die Statur des Kaleesh vor sich sah. Doch bevor er etwas sagen konnte, spürte er einen furchtbaren Schmerz in der Magengegend. Als er zornig aufsah, erkannte er ,,Lord". So wie die Situation war, waren die Wachen die ihn festgenommen hatten, seine Schergen. Diener, die mitten auf einer belebten Passage von "The Wheel" Leute festnahmen, als gehörten sie zum Sicherheitspersonal von "The Wheel". Unfassbar, wie dreist sie vorgingen. Und jetzt sollte er denen Waffen liefern? Ohne entlohnt zu werden? Ryan hatte noch nie jemanden Waffen, ohne vorher bezahlt zu werden, überlassen. Er sah auf und spuckte dem Kaleesh in sein vermummtes Gesicht.

,,Und warum zur Hölle sollte ich das tun...Abschaum?"

,,Darum."

Die Energiepeitsche, welche gelblich in den Händen des Kaleesh schimmerte, traf Ryan quer über das Gesicht. Sterne tanzten vor seinen Augen. Schmerz und Wut, über diese Demütigung, flammten in ihm auf. Die wenigen Sekunden nach dem Aufprall der Peitsche kam ihm eine Erkenntnis.
Wenn er mitspielte konnte er einen alten Trick seines Großvaters anwenden. Früher hatte sein Großvater öfters einen Thermonaldetonator, im deaktivierten Zustand, in dem Behälter der Waffen gelegt. Wenn er betrogen wurde, hatte der alte Mann den Detonator aktiviert. So konnte er Rache für den Betrug üben.
Warum setzte Ryan es auch nicht ein? Er konnte so lebend aus der Sache herauskommen und sich für diese Demütigung rächen.

Kurz bevor ,,Lord" zum erneuten Schlag ansetzte, sprach Ryan:

,,Ok, ich spiele mit! Lasst mich einfach gehen ok? Ich besorge euch alles was Ihr wollt!"

[Besh-Gorgon-System - The Wheel - Sinthoras' Apartment] Ryan Valen, Sinthoras
 
[ Mittlerer Rand | Besh-Gorgon-System | The Wheel | Filiale der Black Sun ] Meldaro, Kevlar, Tirîgon (NPC), Raor, Clancker (NPC)

Raors Reaktion war wie zu erwarten. Jeder im Raum schien zu spüren, wie der Cathar anfing innerlich zu brodeln. Jeder, mit Ausnahme von Tirîgon. Der schnallte sein Vergehen mal wieder nicht. Erst als Clancker wieder zurückgerufen wurde, schien es ihm klar zu werden. Genauso wie es Meldaro und Kevlar klar wurde, dass es so langsam wirklich ernst wurde. Ein Glück, dass Meldaro ja noch eine Sache in der Hinterhand hatte. Mutig stellte er sich in das Dreieck, welches Raor, Tirîgon und der Droide bildeten und hob beschwichtigend die Hände.

„Ruhig, Ruhig. Soweit muss es nicht kommen. Das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluss. Bevor wir sie von unseren Fähigkeiten überzeugen können, können wir ihnen auch direkt Bares bieten. Ein Syndikat wie die Black Sun kennt sich doch bestimmt mit dem Vertrieb von Rauschmitteln aus, oder? Wir beide können ein vorzügliches Bieten, dass erstens billig anzubauen ist (das hoffte er zumindest) und zweitens eine äußerst entspannende Wirkung erzielt. Kevlar kann ihnen bestätigen, dass der Genuss dieses Stoffes eine wahre Wohltat ist (*heftiges Nicken des Qwohogs*). Ich kann ihnen leider keine direkte Kostprobe vor Ort anbieten, aber es stellt einen weiteren Grund dar, dem Konzert unseres Freundes einen Besuch abzustatten. Dort werden wir unsere Blätter verkaufen. Seien sie unbesorgt, wegen möglichen Folgen. Das Kraut hat mehr heilende als schadende Wirkungen. Ihr... Hintern kann ihnen das bestätigen. Es ist das gleiche Mittel."

Irgendwie redete er sich und seinen Freund um Kopf und Kragen. Mit diesem Killerdroiden im Rücken war es auch nicht gerade leicht sich ruhig zu verhalten. Gereizt blickte er seinem Freund zu, welcher ihn trotz der Lage schelmisch angrinste. Irgendwie konnte Meldaro ihm nicht böse sein. Nicht einmal, wenn Clacker ihm jetzt hinterrücks eine Ladung ins Mark arbeiten würde. Der Nautolaner konnte einfach nichts für seine Art, die er so mochte. Mit einem weiteren Seitenblick zu Kevlar steigerte sich das gute Gefühl weiter. Zufrieden nickte er Meldaro zu, der sich nun wieder mit neuem Selbstbewusstsein an Raor wand.

„Sie sehen also, dass wir ihnen auch Materie bieten können. Jedoch brauchen sie UNS um ihnen zu zeigen, wo die Pflanze wächst und erst recht, wie man sie richtig bearbeitet um seine Wirkung entfalten. Was sagen sie. sind wir im Geschäft?"

Der Nikto hoffte, dass er in dieser Situation das Recht hatte um diese Forderung stellen zu können. Der Cathar konnte die beiden jetzt natürlich auch ins Reich der Vergessenen schicken und sich einen Dreck um die Droge scheren, aber Meldaro hoffte auf die Geldgier dieses "Vereins".

[ Mittlerer Rand | Besh-Gorgon-System | The Wheel | Filiale der Black Sun ] Meldaro, Kevlar, Tirîgon (NPC), Raor Clancker (NPC)
 
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[Besh-Gorgon-System - The Wheel - Sinthoras' Apartment] Sinthoras, Ryan Valen

Sinthoras' Kleidung schien seine Wirkung nicht wirklich zu entfalten. Wozu hatte er sich extra für solche Situationen eine eigene Aufmachung zugelegt, wenn der Preis dafür nur der Speichel von jemandem war, der doch eigentlich zu einem Speichellecker werden sollte? Außerdem war diese halbstarke Mensch hier nicht in der Position die Fragen zu stellen. Mal sehen, wie er mit realen Schmerzen auskam. Die Schulter mit samt dem Arm zuckte ein weiteres Mal, dieses mal traf die energiegeladene Schnur blanke Haut und hinterließ einen langen Striemen quer über das Gesicht. Sein Gesicht verzerrte sich und ein Gefühl von Genugtuung kam in ihm auf. Ryan würde sich zweimal überlegen, ob er sich ihm nochmals widersetzen würde. Scheinbar setzte der Körper des Kaleeshs nach dieser Aktion einen Endorphinschub frei, welcher nach einigen Sekunden jedoch wieder abflaute. Sinthoras wollte aber nicht, dass ihn die Freude verließ und zuckte abermals mit dem Arm. Gerade noch so konnte er die heransausende Schnur weglenken, als der Gefangene verbal einknickte und sich ihm hingab. Aber was war das denn für ein Leichtsinn? Als ob er ihn einfach gehen lassen würde. Pah. Seine Leute würden das machen. Die glaubten ihm aber auch schon einen Sith getötet zu haben. Leichtgläubiges Pack! Sowas schrie ja danach ausgenutzt zu werden. Genauso wie der Waffenhändler, der vor ihm in den Energiefesseln hing. Wehrlos.
Eigentlich war es unter Sinthoras' Würde sich so abzusichern, aber Sicherheit ging vor.

„Du glaubst also wirklich, ich lasse dich hier einfach gehen? Wenn ich dich einfach gehen lassen würde, dann wären wir jetzt nicht hier in dieser asymmetrischen Konfiguration, wenn du weißt, was ich meine. Dein Leben liegt in meiner Hand. Gib mir einen expliziten Grund, warum ich dir Vertrauen sollte? Warum sollte ich dich nicht foltern, bis du freiwillig alles sagst, was ich wissen will?"

Natürlich wusste er, dass Ryan seine Kontakte hatte, die ihn belieferten und ohne ihn würden die Bestellungen bei weitem komplizierter werden. Ohne ihn würde er gar keine Waffen bekommen. Aber das würde den Assassinen nicht daran hindern sich seinem Verlangen nach Blut hinzugeben. Irgendwo hoffte er auf eine dumme Antwort um den Mensch weiter bestrafen zu können. Ihn einfach so zu quälen wäre Ehrlos. Den letzten Rest Ehre, den er noch besaß wollte er dann doch noch behalten.

Während Ryan überlegte, schaltete der Kaleesh die Vibrationspeitsche aus und legte sie auf dem Schreibtisch ab. Dann stolzierte er theatralisch zu dem mannshohen Schrank aus irgendeinem Holz. Die Tür öffnete sich knarzend. Eine Rolle aus Leder fiel ihm entgegen, die er elegant auffing und nebenbei aufrollte. Sie stammte vom Kaminoaner, der hier letztes Jahr ein paar Monate verbringen durfte, bis er unter den Schmerzen verstarb. Kaminoanerhaut war ein perfekter Untergrund um darauf Verträge abzuschließen. Mit dem kleinen Messer in der Tür des Schranks schnitt er sich ein angemessen großes Stück aus der verarbeiteten Haut, spannte es auf eine Kladde, nahm sich die Feder aus dem Bottich auf dem Schreibtisch und machte sich bereit zu schreiben. Ein Tropfen des destillierten Blutes, welches Sinthoras bevorzugt zum Schreiben nutzte Tropfte auf den Rand der Haut und sog sich langsam ein.

„Also entweder du bietest mir genug oder du bist wirst zu meiner nächsten Schreibunterlage und meiner Tinte. Wie siehts aus?"

[Besh-Gorgon-System - The Wheel - Sinthoras' Apartment] Sinthoras, Ryan Valen
 
[Besh-Gorgon-System - The Wheel - Sinthoras' Apartment] Ryan Valen, Sinthoras

Ryan war nach den Worten des Kaleesh nachdenklich geworden. Eigentlich hatte Lord Recht. Nichts würde Ihn daran hindern, Ryan zu Tode zu foltern.
Er sah, soweit er von seiner hängenden Position blicken konnte, wie ,,Lord" theatralisch die Energiepeitsche deaktivierte und auf den Tisch, dessen Holzart Ryan nicht erkennen konnte, legte.
Nachdem Lord den Schrank in der Ecke öffnete, eine herausfallende Rolle auffing und ein Stück davon abschnitt, kam ihm eine Idee. Einer seiner alten Freunde, ein gewisser Micheal Warren, der im Büro für Schifffahrt und Streitkräfte arbeitete, schuldete ihm noch einen kleinen Gefallen. Er fing leicht an zu grinsen, doch verschwand es erschreckend schnell als er sah was für eine ,,Tinte" von dem Kaleesh benutzt wurde. ,,War...War das etwa Blut?" Die nächsten Worte bestätigten seine Vermutung

„Also entweder du bietest mir genug oder du wirst zu meiner nächsten Schreibunterlage und meiner Tinte. Wie siehts aus?

,,Sie haben Recht. Es gibt keinen Grund mich nicht zu Tode zu foltern. Aber sicher möchten sie Ihre ,,Firma" ausbauen. Und ein Schiff, welches den Sicherheitsbehörden ein bekanntes Blatt ist, wäre nicht sonderlich hilfreich. Ich könnte Ihr Schiff reinigen" lassen, sodass niemand auch nur im geringsten auf die Idee kommt, das es einem tüchtigen Geschäftsmann, wie Ihnen, gehört. Einer meiner Kontakte, der in passender Position sitzt, schuldet mir noch einen kleinen Gefallen von damals. Außerdem habe ich noch ein paar Kisten an Ausrüstung, unter anderem auch teure Geräte, in meinem Schiff, die ich Ihnen als Zeichen des Vertrauens gerne überlassen werde. Das wäre mein Vorschlag.

Das mit dem Überlassen stimmte nicht ganz. Kampflos würde er nicht teure Ausrüstung einem Klein-Ganoven überlassen, der zwar gut kämpfen konnte aber dennoch die meiste Arbeit irgendwelchen hohlen Typen überliess. Wahrscheinlich glaubten sie ihm sogar das er einen Sturmtruppler getötet hatte. Ein Grund warum man ihm glauben könnte war, dass er sehr überzeugend reden konnte.
Ryan hoffte dass Lord den Braten nicht roch und ihn töten würde. Nun wartete er auf die Antwort des verkleideten Kaleesh, der Anfängern im Kriminellen Gewerbe wahrscheinlich Angst in seiner lächerlichen Verkleidung einfloss.

[Besh-Gorgon-System - The Wheel - Sinthoras' Apartment] Ryan Valen, Sinthoras
 
[Besh-Gorgon-System - The Wheel - Sinthoras' Apartment] Sinthoras, Ryan Valen

Aha. Mit dieser Demonstration hatte er ihn scheinbar an der seelischen Gurgel gepackt. Er knickte ein. Genüsslich horchte Sinthoras dieser Ergebenheit, die aus dem Mund des Gefangenen sprudelte. Und das Angebot klang doch wirklich nicht schlecht. Sein geliebter Frachter wieder völlig fahndungsfrei zu wissen ist ein sehr schöner Gedanke. Gesamt war seit der Aktion auf Naboo die "Herzblut" ein bisschen eingerostet und verstaubt. Aber wenn sie schon dabei waren, ließ sich doch bestimmt noch etwas rauskitzeln. Bevor er den Handel zu Papier bringen würde, würde er die Rahmenbedingungen klären.

„Haha, jetzt kommen wir in einen Bereich, der mir gefällt. Mein Schiff völlig sündenfrei? Das geht doch bestimmt besser. Wie wäre es, wenn es für immer sündenfrei bleibt? Die Herzblut hat viel echtes Blut an sich kleben. Da wäre eine Tiefensäuberung wohl angebracht.

Und was diese "Geräte" angeht würde ich mich gerne selbst überzeugen können. Du hast meine Aufmerksamkeit, aber noch nicht mein Vertrauen. Das kommt jetzt."

Nachdem er während seiner Rede langsam Ryan umkreist hatte und ihn nebenbei genauestens betrachtet hatte, dass er keinerlei weitere Waffen bei sich trägt, schaltete er das Kraftfeld aus. Langsam, aber doch aufmerksam drehte er dem Meschen den Rücken zu und ging wieder zum Schreibtisch. Die Vibrationspeitsche lag in unmittelbarer Reichweite. Lieber Vorsicht, als Nachsicht.

„Ich denke so "befreit" lässt es sich besser nachdenken. Was darf ich also niederschreiben?"

Sinthoras musste innerlich mehr las nur ein wenig schmunzeln, als er daran dachte, womit sein Gegenüber den Vertrag am Ende noch besiegeln werde. Auch Verbrecher stützen sich manchmal auf rechtskräftige Methoden. Bis zu welchem Punkt sie denen Folge leisten, war auf einem anderen Blatt beschrieben. Oder in dem Falle des Assassinen wohl eher auf einer anderen Haut.

[Besh-Gorgon-System - The Wheel - Sinthoras' Apartment] Sinthoras, Ryan Valen
 
[Besh-Gorgon-System - The Wheel - Sinthoras' Apartment] Ryan Valen, Sinthoras (Lord)

Oha, jetzt verlangte Lord auch noch dass er ein Schiff, welches er Herzblut nannte, aus den Datenbanken komplett gelöscht wurde. Ryan wurde nervös als Lord um ihn, wie ein Aasfresser, umkreiste. Schliesslich ging er zu seinem Schreibtisch, schaltete das Kraftfeld aus, sodass er von der leicht erhöten Position herunterfiel. Allerdings landete in einer, für ihn, günstige Position. Er lag etwa 30cm von seinem Helm entfernt den er langsam zu sich heranzog. Er hatte immer einen Plan B, und dieser Plan B war im Helm versteckt. Einmal war da ein kleines, aber sehr scharfes Klappmesser und ein stummer Com-Link der, wenn er aktiviert wurde, immer zum nächsten eingestelltem Notfall Kontakt verbindete. Und auf The Wheel hatte er viele Notfall Kontakte, unter anderem eine Schlägertruppe die ihm noch ein paar Gefallen schuldeten. Diese würden sich gewiss beeilen wenn er das Signal auf Wellenschaltung stellte und seine Position angab. Und das tat Ryan schließlich auch. Für die Augen von Humanoiden waren diese Strahlen unsichtbar. Für sie gab es kein Hinderniss, keine Wand, keine Mauer oder sonst etwas konnte sie aufhalten. Nur Droiden, HoloPads oder ComLinks mit der bestimmten Modulation würden sie empfangen.

Nachdem er das Signal aktivierte, zog er das kleine Messer heraus und klappte es auf, es bestand aus einem verzierten schwarzen Griff sowie einer Durastahlklinge. Soweit es ging betrachtete er die silbern, glänzende Klinge. Sein Blick glitt über den Raum, wenn er fliehen wollte müsste er die Tür erreichen, der Lichtpeitsche ausweichen, was an sich schon schwer war, da dieser Kaleesh anscheinend ziemlich gut damit umgehen konnte.

Plötzlich glitt die Tür auf, ein verwundeter Rodianer mit blutendem Oberarm kam hereingetorkelt.

,,Wir werden angegriff....en Sir"

stammelte er bevor er vor Schmerz zusammenbrach. Das war die Gelegenheit. Ryan schnappte sich den Helm, griff nach dem Rodianer und warf, eher schubste ihn in Richtung Lichtpeitsche, so verschaffte er sich ein paar weitere Sekunden Zeit bevor Lord nach der Peitsche greifen konnte. Er lief so schnell er konnte zur Tür und bückte sich vor der schon herannahenden Lichtpeitsche. Mit dem Messer stach er einen in Reichweite stehenden Gesellen von Lord nieder. Kampflärm hallte ihm entgegen als er die Treppe hochstürzte und auf einem Markt von The Wheel stand. Überall kämpfte seine Schlägertruppe gegen die Bande des Kaleesh.
Schade um sie, dachte er sich als er in der Ferne Sirenen vernahm. Links sah er schon einige echte Sicherheitsleute von The Wheel auf die kämpfende Meute zurennen. Also, ab nach rechts dachte sich Ryan. Die Richtung passte sogar, dort war gerade ein Shuttle welches Leute zu den Bojen mit ihren angedockten Schiffen brachte. Seinen Deal der ihn eigentlich nach The Wheel gebracht hatte, konnte er vergessen. Ryan lief so schnell er konnte, sprang schliesslich in das Shuttle, setzte sich ungeachtet einiger, nicht nett gemeinte, Blicke der Mitreisenden im Shuttle nieder und versuchte zu Atem zu kommen.

Auf der Visitor angekommen, zog er schliesslich ein Datapad hervor und checkte die Liste seiner Bestellungen. Der nächste Punkt war eine Lieferung von Lebensmitteln und anderen Sachen nach Korriban. Es war zwar kein allzu lukrativer Auftrag aber dennoch brauchte er Ruhe und er hatte die geforderte Ware sowieso an Bord. Vielleicht gab es auf Korriban etwas zu tun? Er stellte den Bordcomputer auf Korriban ein und nahm sich erstmal eine wohltuende Dusche.

[Besh-Gorgon-System - Visitor] Ryan Valen


Weiter gehts auf Korriban ;)
 
Arlen am Steuer

[ Mittlerer Rand / Maldrood-Sektor / Besh-Gorgon-System / The Wheel / Promenade / Black Sun Filiale / Raors Büro ] Raor und Meldaro, sowie Tirîgon und Kevlar

Fast war Raor schon ein wenig enttäuscht, als Meldaro doch noch eine letzte Karte spielte, um nicht sofort vor die Tür gesetzt zu werden. Langsam war der Cathar ernsthaft genervt. Man konnte wirklich sagen, dass dieses grüne Pärchen eines der anstrengendsten war, denen er in seiner bisher überschaubaren Bürokarriere begegnet war. Vermutlich hätte er das Gesagte spätestens jetzt aus Prinzip ignoriert, wenn Kartoffel nicht im Raum gewesen wäre.

Erneut sehr ausschweifend zog sich Meldaro die Behauptung aus dem Arsch, dass sie man ein Rauschmittel hatte, das sowohl äußerst potent war, als auch noch heilend wirkte. Die Angelegenheit klang fast zu gut um wahr zu sein, doch erneut bürgte Kartoffel. Darauf das Konzert zu besuchen und die Wirkung selbst zu sehen, darauf verzichtete Raor gerne. Dieses kitschige und überbewertete Rockzeugs war nun wirklich nichts für seine empfindlichen Ohren. Vielleicht würde er einen Bechesmy hinschicken um sich ein Bild zu machen.

Auf Meldaros Erinnerung hin, dass man die beiden brauchte um die Informationen über die Substanz zu erhalten, hätte Raor beinahe angefangen zu lachen. Wenn die Black Sun wissen wollte wo das Zeug wuchs, dann würde die Black Sun das herausfinden. Sie waren hier nicht in der Republik mit ihren possierlichen Menschenrechten. Er traute weder dem Nikto, noch dem Nautolaner länger als zehn Minuten dicht zu halten, wenn man es ernsthaft darauf anlegte.

„Die Familie…hat Interresse an ihrrem Prrodukt. Sie werrden mirr diese Inforrmationen jetzt geben. Dafürr dürrfen Sie den Rrest Ihrres Lebens für uns arrbeiten. Wenn Sie wollen, können Ihrre Gesichterr auf den Packungen auftauchen.“

Hätten die beiden ihn nicht so genervt, hätte Raor ihnen vermutlich einen gewissen Prozentsatz am Gewinn zugestanden, aber…nö. Man marschierte nicht einfach so auf The fucking Wheel in Nerra fucking Shylmhyrrs Büro und tanzte ihm in dieser Weise auf der Nase herum. Sie konnten von Glück sagen dass sie überhaupt eine Stelle bekamen und nicht einfach von der Station geworfen wurden. Ohne Schiff wohlgemerkt. Es lag in der Natur der Sache, dass der Cathar ihnen auch nicht wirklich Entspannungsaufträge erteilen würde.

Meldaro schien den Wink mit der intergalaktischen Zaunpfahlfirma zu verstehen, aber mal wieder der Nautolaner nicht. Der sah aus als wolle er protestieren können, doch der Cathar schnitt ihm mit einem, keinen Widerspruch zulassenden: „Klappe“, das Wort ab.

Das folgende war eigentlich nur Formalität. Die Informationen wurden rausgegeben und auf einem Datapad gespeichert. Beinahe nebenbei wurde ein Team damit beauftragt Felucia anzufliegen und die Farm zu übernehmen. Wenn das Zeug wirklich so gut war wie gesagt, dann würde auf The Wheel in spätestens zwei Wochen das erste Paket in den Verkauf gehen. Der Subvigo würde sehr zufrieden sein.

„Und jetzt zu Ihrerr eigentlichen Aufnahme. Sprrechen Sie mir nach.
Als Mitglied der Black Sun gilt meine Loyalität
der Orrganisation, ihren Mitgliederrn und ihren Regeln.
Meine Waffe wendet sich niemals gegen Meinesgleichen.
Mein Wissen über die Sache drringt niemals nach außen.
Gesetze bedeuten nichts; der Kodex bedeutet alles.“

Sagte Raor langsam uns feierlich und wartete darauf, dass die beiden Pappenheimer ihren Teil erfüllen würden.

[ Mittlerer Rand / Maldrood-Sektor / Besh-Gorgon-System / The Wheel / Promenade / Black Sun Filiale / Raors Büro ] Raor und Meldaro, sowie Tirîgon und Kevlar
 
[Mittlerer Rand | Maldrood-Sektor | Besh-Gorgon-System | The Wheel | Promenade | Black Sun Filiale | Raors Büro] Raor, Meldaro, Tirîgon und Kevlar

Endlich. Mehr Gründe wären dem Nikto nun wirklich nicht mehr eingefallen um sich als brauchbar darzustellen. Natürlich verlief das Ganze hier jetzt etwas anders als geplant, auch wenn er selbst nicht wirklich einen Plan hatte, aber improvisieren half eigentlich so ziemlich immer, solange man in dieser Richtung ein bisschen Talent mitbrachte. Meldaro war es ein bisschen suspekt die Informationen einfach so herzugeben, immerhin wollte er doch auch mit den Engelsflügeln seinen Verdienst aufstocken. Manchmal musste man aber eben auch einstecken, bzw zurückstecken.

Tirîgon wollte scheinbar nicht zurückstecken. empört hob er sich zum Wort an und der Nikto war kurz davor ihm aus Wut an die Gurgel zu gehen. Freundschaft hin oder her. Heute hatte er ihn oft genug in Schwierigkeiten gebracht. Roar war hingegen schneller und verbal deutlich ungehaltener als zuvor. Seine Nerven waren auch am Ende. Das bedeutete, dass sich die Beiden hier keine weiteren Fehler erlauben durften. Clanker im Rücken war allzeit bereit ihnen notfalls doch ein frühzeitiges Ausscheiden aus dem Leben zu gewähren. Der Nautolaner schien sich nun endlich zurückzuhalten, denn er blieb, wenn auch etwas betröppelt, still und folgte den Anweisungen.

Meldaro gab ein bisschen unwillig, aber willens die Informationen preis und schon kurz danach kam es zur mehr oder weniger offiziellen Aufnahme, die simpler vonstatten ging, als er es gedacht hatte. Der Cathar sprach ihnen den Schwur feierlich vor und die Beiden Freunde sprachen ihm genauso feierlich nach. Es war ein bisschen stockend, vor allem gegen Ende wusste vor allem Tirîgon den genauen Wortlaut nicht mehr wirklich, weswegen es in „Gesetze bedeuten nix und der Kodex... ist richtig" endete.

Die nicht gerade perfekte Prozedur endete hiermit und ein kleines Gefühl von Stolz brannte in Meldaros Brust auf. Vielmehr aber fragte er sich, was das Ganze jetzt für ihn bedeutete. Er war zum ersten Mal wirklich in einer Gemeinschaft und musste sich anderen unterordnen. Auch sein Kumpel stand nun mit geschwellter Brust da und wusste nicht wirklich, wie er sich verhalten sollte.

Kevlar brach netterweise das eher peinliche Schweigen, dass kurz entstanden ist. Er verabschiedete sich dankbar und gab an die "Jünglinge" zu instruieren, bevor sie sich ihrem ersten Job widmen würden. Demnach bedankten sich auch Meldaro und Tirîgon von Roar und begaben sich nach draußen. Beim Treten über die Türschwelle fiel vom Nikto dann die gesamte Anspannung ab. Der Nautolaner grinste fröhlich wie immer und meinte, dass doch alles reibungslos verlaufen sein.

„Du weißt schon, dass wir kurz davor waren unsere letzten Atemzüge zu tätigen??

Hey danke.. "Kartoffel" *schelmisch grins*, dass du uns das hier ermöglicht hast. Wir ham noch ein kleines bisschen Zeit, bis du wieder üben musst, wenn du überhaupt üben musst. Normalerweise würde ich jetzt sagen, dass ich dir als Dank einen ausgebe, aber ich hab nun mal kein Geld, du hast nun mal viel Geld, da wollte ich fragen, mit was wir uns jetzt abschießen. Mich überkommt hier gerade die Lust. Wenn du nichts trinken willst, dann gehen wir beide notfalls auch alleine."


Er war dem Qwohog dankbar und freute sich über die neue Situation. Der Tag war auf jeden Fall gelungen. Zwar war bisher immer noch nur eine Klinge in seinem Besitz, aber heute Abend würde genug Kohle in seine Taschen fließen, sodass er sich sogar zwei hochwertigere Unterarmklingen anfertigen lassen konnte. Danach wäre er bereit für seinen ersten Auftrag. Den wollte er aber lieber ohne Tirîgon bestreiten. Erstens hatte er Angst um ihn und zweitens würde er es unnötig schwer machen. Den dritten Grund dachte er gar nicht wirklich aus. Er hatte kaum wahrgenommen, wie sehr er sich über das Wiedersehen gefreut hatte.


[Mittlerer Rand | Maldrood-Sektor | Besh-Gorgon-System | The Wheel | Promenade | Black Sun Filiale | Raors Büro] Raor, Meldaro, Tirîgon und Kevlar
 
[Besh-Gorgon-System - The Wheel - Sinthoras' Apartment] Sinthoras, Ryan Valen

Es blieb still in dem Raum. Ryan ließ sich scheinbar Zeit mit seiner Antwort. Sollte er das doch tun. Lieber bekam Sinthoras eine bedachte Antwort, als unbedachte Satz-Fetzen. Es vergingen jedoch mehr Sekunden als es seine Geduld zuließ. Vier Sekunden würde er dem Menschen noch geben. Vier Sekunden oder sein Kopf würde als neuer Bluttopf dienen. Zwei Sekunden später wurde er jedoch enttäuschend in seinen Gedanken unterbrochen. Kryill, sein Offizier, der die hirnlose Masse unter seiner "Herrschaft" steuerte stand in der Tür. Hatte der Assassine nicht angeordnet heute ungestört zu bleiben? Was wollte dieser Nichtsnutz hier. Und musste er unbedingt den Boden so versauen? Er hätte zumindest mal einen Verband anlegen können, bevor er sich hier zu seinen Fußen schmiss. Und was sollte das denn bitteschön für ein Angriff sein? Hier waren doch maximal ein paar Rabauken unterwegs. Leider musste Sinthoras eingestehen, dass für die Schar an Leuten, die unter seiner Kappe standen, selbst eine solche Truppe gefährlich werden konnte.

Und jetzt meinte auch noch Ryan sich aus dem Staub machen zu müssen. Der Tag hatte so schön begonnen. Aber was sollte man machen? Man konnte nicht immer alles haben. Jetzt war also der Spaß vorbei und der Ernst des Lebens kam wieder auf ihn zu. Der Mensch handelte taktisch klug und nutzte indirekt einen lebenden Schild. Mit einer Drehung wehrte der Kaleesh den Rodianer mit dem Ellenbogen ab und sandte ihn unsanft zu Boden, sodass einige seiner Knochen knackten. Mit der linken ergriff er nebenbei die Vibrationspeitsche und schlug damit nach dem Händler, der sich geschickt wegduckte. Zwei seiner eigenen Raufbolde meinten ihn scheinbar auch noch über die Situation vor der Tür unterrichten zu müssen und kamen angestürmt. Einer bekam als Quittung zurecht eine Klinge in dem Bauch und der andere war einfach nur zu blöd um die Situation richtig zu erfassen und ließ Ryan an sich vorbei rennen. Alles Nichtsnutze hier!

Ein Satz über Kryill hinweg und schon war er an der Tür und stieß den intelligenzresistenten Dümmling wieder zurück in den Kampf, wo er direkt von einem der angreifenden Schläger niedergeschlagen wurde. Es sah nicht wirklich gut um seine Truppe aus. die Hälfte lag tot, bewusstlos oder gequält auf dem Boden und der Rest war kurz davor. Ein Besalisk fühlte sich auserkoren dem Assassinen gewachsen zu sein. Kurzerhand wurde er eines besseren belehrt, als er den Blick auf zwei Armstümpfe richten durfte. Als wäre es nicht schon genug meinten die Sicherheitskräfte jetzt auch noch, dass sie in Prügellaune seien. Sinthoras persönlich fehlte die Lust sich hier so schlechten Gegnern zu stellen und schritt stolz den Sicherheitskräften entgegen, um an ihnen vorbei zu kommen. Als sie bei seinem Anblick die Blaster in den Anschlag nahmen, war es ihm dann noch zu gefährlich und er machte sich aus dem Staub. Flink wie ein Nexu rannte, sprang und rutschte er durch die Marktstände hindurch, wohlbedacht, dass immer genug Bewohner zwischen ihm und den Sicherheitskräften waren, damit sie gar nicht erst auf die Idee kamen zu schießen. Ein Blick über die Schulter zeigte ihm, dass er gute zwanzig Meter zwischen sich und die Verfolger gebracht hatte, weswegen er es wagen konnte sich genauer umzusehen und seinen Weg weiter zu planen. Der Weg über die Häuser erschien ihm am effektivsten, weswegen er ihn auch einschlug.

Auf dem ersten Dach angekommen gönnte er sich noch einen Rückblick zu seinem "Büro". Der Kampf war kurzerhand beendet. Ryan war über alle Berge. Von seinen Leuten stand niemand mehr aufrecht und die Angreifer knieten teilweise festgenommen vor dem Securitys. Seine eigenen Verfolger hatten die Hatz aufgegeben. Sie blickten ihm nur noch nach. Zum Abschied winkte er ihnen noch ein letztes mal nett zu, drehte sich um und führte seinen Weg über die Dächer fort.

Ein weiterer Mord wurde getätigt und ein daraus folgend wechselte ein weiteres Haus seinen Besitzer. So ging es schon seit Jahren und schon seit Jahren endete es darin, dass er immer wieder aufs Neue umziehen musste. Sinthoras mochte dieses Leben, auch wenn er sich mehr Glamour wünschte.
Immerhin freute er sich auf ein Wiedersehen. Der Händler würde sein blaues Wunder erleben. Man sieht sich immer zwei Mal im Leben.

[Besh-Gorgon-System - The Wheel - Sinthoras' neues Apartment] Sinthoras
 
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