Thyferra (Polith-System)

- Thyferra - Innenstadt - Mit Beka -

...auf diesen Planeten gefolgt.

Nicht von hier zu sein konnte bedeuten, nicht in dieser Stadt zu wohnen. Die Worte des kleinen Mädchens jedoch hatten ganz deutlich erklärt, dass sie nicht einmal nach Thyferra gehörte. Chesara schluckte. Von wo kam das Mädchen, das sich Beka nannte? Und was war das Vertraute, das sie in ihm spürte? Chesara ging in die Hocke, damit das Mädchen nicht zu ihr aufsehen musste und musterte es.


Schön, dich kennen zu lernen, Beka.

Sagte sie und lächelte.

Du kommst also von einem anderen Planeten? Verrätst du mir von welchem?

Einen Moment hielt sie inne, bevor sie sich entschieden hatte, ob sie eine weitere Frage stellen sollte. Sie wollte Beka nicht verängstigen oder einschüchtern. Allerdings war ihr sofort klar, dass sie mehr über dieses Mädchen wissen musste. Beka war auf einem ihr fremden Planeten. Ihre Geschichte klang ein wenig konfus, dennoch schien sie hier tatsächlich alleine zu sein und wenn das so war, dann musste Chesara ihr helfen und konnte sie nicht einfach so alleine weiter durch die Straßen ziehen lassen. Noch während sie nachsann, überkam sie erneut das Gefühl, dass Beka irgendetwas besonderes an sich hatte. Intuitiv griff Chesara hinaus in die Macht und mit einem Mal wurde deutlich was ihr bereits vorher unbewusst augefallen war: Beka war machtsensitiv.

Wo sind deine Eltern?

Nun schien es kein Problem mehr, diese Frage zu stellen. Im Gegenteil, nun musste Chesara erst recht wissen, woher Beka kam und wo ihre Familie war. Das Mädchen war empfänglich für die Macht und damit... eine potentielle Padawan. Chesaras Brauen zogen sich zusammen. Padawan? Jetzt wo sie den Gedanken aussprach, kam es ihr seltsam vor. Beka hatte eine stärkere Aura als solche, bei denen die Macht zum ersten Mal entdeckt wurde und die selbst vorher noch keine Ahnung von ihrem Talent gehabt hatten. Die logischste Erklärung dafür war... ja, das Alter stimmte. War sie etwa eine von den Jünglingen des Ordens? Aber das konnte doch nicht sein...nunja, zumindest nicht, wenn man nur an Zufälle und nicht an die Macht glaubte. Ein leichtes Lächeln erschien auf Chesaras Lippen. Sie wusste um die verworrenen Pfade, die die Macht manchmal ging.

- Thyferra - Innenstadt - Mit Beka -
 
Thyferra - I-GD Büro - Senior-Agent, thyferranische Agentin, Jal, Kessy, Dané & Andere

"Selbstverständlich haben sie Zugriff auf unsere sämptlichen Daten. Meine thyferranische Mitarbeiterin ..." - der Senior-Agent wies auf die einheimische Agentin. - "... ist ihnen zugeteilt und mag sie begleiten. Ganz wie sie es wünschen oder sie sie einzusetzen belieben."

Für den Senior-Agent gestaltete es sich jedoch ungleich schwerer Bericht über die NR-Delegation zu erstatten. Es stellte einen wunden Punkt dar, denn sie wußten leider viel zu wenig. Der Dauerregen hatte die Überwachung beeinträchtigt und ließ Zeugenmeldungen aussichtslos erscheinen.

"Es war uns bedauerlicherweise nicht möglich die Zahlenproportion der NR-Delegation genau zu bestimmen. Der derzeit herrschende Monsun (Dauerregen)... Beim Ministerium haben sich nur 2 eingefunden und Verhandlungen aufgenommen.

Ihr Quartier konnten wir herausfinden und unter Beschattung nehmen. Es handelt sich um ein Loft hier in der Stadt. Derzeit halten sich dort nur die 2 auf. Dennoch denken wir das sie mit mehr Leuten angereist sind, die irgendwo herumlaufen."


Ein zerknirschter und schuldbewußter Ausdruck war auf das Gesicht des Senior-Agent getreten. Selbstverständlich hätte er bemüht sein können jegliche Gefühlsregung zu unterbinden, doch das hätte einer Kooperation schaden können.

Manche auf Thyferra für den I-Gd behindernd auftretende Faktoren, die ihre Arbeit negativ beeinflußten, waren ebend nicht zu ändern. Jal Te Argo würde sich mit den gleichen Schwierigkeiten herumschlagen müssen.

Auf eine wichtige Frage war der hergesandte Agent jedoch noch nicht eingegangen. Der Senior-Agent und Büroleiter fragte also noch einmal nach:


"Bei den Rebellen übernehmen doch Jedi zuweilen diplomatische Aufträge. Ich war im Begriff eine Nachricht an die Hawok zu schicken, das wir hier vielleicht einen Sith brauchen, allein um zu testen ob es einen Jedi unter der NR-Delegation gibt. Und da wir es nicht haben schaffen können eine Abhöranlage in dem Quartier der Delegation zu platzieren ... stimmen sie meinem Vorschlag einer Bitte um Sith zu, Sir?"

Thyferra - I-GD Büro - Senior-Agent, thyferranische Agentin, Jal, Kessy, Dané & Andere
 
Thyferra – Innenstadt – mit Chesara

Beka beschloss, ihrem Instinkt zu trauen und warf alle Zweifel über Bord. Wäre sie jetzt in Schwierigkeiten, hätte sie das längst gewusst, soweit war sie schon im Training, um die Macht für solche Dinge nutzen zu können. Oder so ähnlich. Meist sah es ja eher so aus, dass die Macht machte, was sie wollte, und Beka verlor dann jedes Mal leicht den Durchblick. (Was sie ja nicht daran hinderte, dann trotzdem Spaß zu haben.)

„Ich wurde auf Tatooine geboren, in Mos Eisley, und da müssten meine Eltern eigentlich immer noch sein. Das ist jetzt so 12 Jahre her, ich hatte letzten Dienstag Geburtstag. Kurz vor meinem sechsten Geburtstag zog ich in den Jedi-Tempel auf Coruscant, nachdem ich vom Hotel-Balkon gefallen bin. Und jetzt bin ich hier, weil ich vom Tempel-Balkon gefallen bin. Erst kam’s mir komisch vor, jetz’ würd’ ich sagen, das war Absicht.“

In 'unzusammenhängendes Zeug von sich geben’ war Beka einsame Spitze, vor allem dann, wenn sie müde wurde. Ihr fehlte einfach die nötige (Lebens)Erfahrung, um Rhetorik als beeindruckendes Stilmittel einsetzen zu können. Oder als Waffe. Beka hoffte nur, dass Chesara ihr das nachsehen würde... Moment....

„Krass! Meister Syonette!“

platzte aus ihr heraus, als ihr anfängliches Bemühen, die Macht zu nutzen, plötzlich doch Erfolg hatte. Wenn auch anders, als geplant. Dann schoss ihr das Blut ins Gesicht, sie wünschte sich, im Boden versinken zu können. Oh nein... wie peinlich...

„Äh... ich meine... ich wollte sagen...“

Beka gab auf und machte ein extrem verzweifeltes Gesicht. Noch dümmer kann man sich ja wohl nicht anstellen, oder? Sie beschloss, nie wieder einen Balkon zu betreten.

Thyferra – Innenstadt – mit Chesara
 
Thyferra - auf dem aus der Fabrik - mit Anubia

Nur wenige Herzschläge später und die beiden Jedi waren auf der Flucht. Metallwände zogen am Gesichtsfeld des Padawans vorbei, doch rannte er eher in der Macht als in der Realität, versuchte er doch die Verfolger hinter sich, und eventuelle Verfolger vor sich zu entdecken.
Die Gänge wechselten schneller als er es wahrnahm, manchmal war es die Cathar die die neue Richtung einschlug, manchmal er, doch genau sagen konnte er es nicht.
Seine Sinne wechselten in einen Art Tunnelblick, und er hatte nur den Ausgang vor sich, die Freiheit, doch dann wurde ihm bewusst, dass, wenn sie es aus der Fabrik geschafft hatten, immer noch die Sturmtruppen vor sich hatten.

Frische Luft.
Er atmete ein, erst jetzt wurde er sich gewahr, dass Anubia sich und ihn sicher aus der Fabrik geleitet hatte.
Geduckt spurteten sie wieder den Weg zurück den sie gekommen waren, doch die Präsenszen der Verfolger wollten nicht aus der Macht weichen, und Mhaats konnte dem Gefühl der Unsicherheit und des Fehlschlags nicht entkommen.

Wieder eine Gasse, wieder eine Art Blackout, und das Gefühl der Versagens wurde weniger. Lufttaxen rauschten an ihnen vorbei, Stimmen umgaben sie, und der Regen prasselte unentwegt auf ihre Häupter, doch sie befanden sich wieder in der Innenstadt - entkommen.
Er atmete tief ein, nickte der Jedi kurz zu, zog seine Kapuze über sein Gesicht, und folgte Anubia durch die Menschenmenge, zurück zum Quartier der beiden anderen Jedi.
Sie hatten länger gebraucht als sie eingeplant hatten, doch nun war es überstanden, und sie mussten nur noch befürchten, dass die Informationen unbrauchbar waren, was schlimmere Auswirkungen haben würde, als sie denken konnten, denn das würde heißen, dass sie sich vollständig auf Diplomatie verlassen mussten, was nur zu leicht schief gehen konnte.

Mhaats ließ Atem in die kühle Luft entweichen, und riss sich wieder aus seiner Welt, zurück in die "andere" Welt, bereit Anakin und Chesara zu treffen.


Thyferra - Innenstadt - auf dem Weg ins Quartier - mit Anubia
 
- Thyferra - Innenstadt - Mit Beka -

Weder ihr Gefühl, noch die Macht hatten Chesara getäuscht. Die kleine Beka war tatsächlich eine von den Jünglingen des Jedi-Ordens und dass sie hier auf Thyferra gelandet war, war sozusagen ein Unfall. Damit jedoch nicht genug, nun war sie auch noch Chesara begegnet, einer Jedi. Zufall? Nein, ganz sicher nicht. Wenn es aber der Wille der Macht war, dass sie beide sich begegneten... warum dann hier auf Thyferra? Warum nicht auf Corellia, in der Jedi-Basis, wo sie alle Gelegenheiten dazu gehabt hätten? Warum so kompliziert? Obwohl Chesara genau wusste, dass es keinen Sinn machte, die Wege der Macht zu hinterfragen, konnte sie nicht verhindern, dass sie nach einer Antwort suchte. Wahrscheinlich war das einfach menschlich.

So, du hattest also Geburtstag.

Stellte Chesara fest und lächelte amüsiert.

Dann gratuliere ich dir nachträglich noch ganz herzlich.

Urplötzlich wurde Bekas Gesicht von Staunen und Unglauben durchleuchtet, als es ihr wie Schuppen von den Augen zu fallen schien und sie verstand, wer Chesara wirklich war.

Du kannst mich Chesara nennen, wenn du möchtest.

Bot sie an und erhob sich wieder aus ihrer hockenden Position. Es wurde Zeit, dass sie diesen freien Platz verließen, an dem es viel zu kalt und ungemütlich war. Beka fror schon seit einer ganzen Weile und gehörte dringend ins Trockene. Chesara wies in die Richtung, aus der sie gekommen war und hielt Beka einladend die Hand hin.

Und nun sehen wir erstmal zu, dass wir ins Trockene kommen, was hälst du davon? Du brauchst ganz dringend etwas aufwärmendes zu trinken. Wie wär's mit einem leckeren Tee... oder lieber eine heiße Schokolade? Das ist dann sozusagen ein verspätetes Geburtstagsgeschenk. Und dann überlegen wir uns, was wir aus deiner leicht komplizierten Situation machen. Im Orden vermisst man dich bestimmt schon. Wir müssen schnellstens Bescheid sagen, dass alles in Ordnung ist.

- Thyferra - Innenstadt - Mit Beka -
 
Thyferra – Innenstadt – mit Chesara

Also, das war mal ein Lichtblick. Zumindest würde sie jetzt nicht auf irgend einem Baum übernachten müssen! Beka strahlte.

„Danke... Chesara. Tee ist eine gute Idee.“

Sie setzte sich mit der Jedi in Bewegung und erzählte auf dem Weg:

„Ich wollte ja im Tempel Bescheid sagen, aber... ich kann nur die öffentlichen Anschlüsse benutzen, und das war mir nicht geheuer. Wer weiß, wer da mithört.“

Beka beendete den Satz mit einer energischen Handbewegung, um ihren Worten mehr Gewicht zu verleihen. Das führte wohl zu einem Missverständnis... neben ihr explodierte prompt ein Mülleimer mit einem PUFF und verteilte seinen Inhalt in der Gegend.

„Entschuldigung... sowas passiert mir dauernd...“

murmelte das Mädchen und steckte zerknirscht die Hände in die Taschen. Heute war echt nicht ihr Tag. Und der war ja noch lang nicht zu Ende... übel !

Thyferra – Innenstadt – mit Chesara
 
~ Thyferra - Quartier der Diplomaten ~

Anakin war auf der Couch eingenickt, kurz nachdem Ches sich aufgemacht hatte. Er hatte einen merkwürdigen TRaum gehabt... nichts Tolles und nichts Schlimmes. Es war einer von diesen "Null Acht/Fuffzen - Träumen" gewesen in denen man diese völlig bescheuerten Gespräche mit Unbekannten führte, in Abgründe sprang ohne aufzukommen, oder noch besser gleich beides gleichzeitig. Am Ende wachte man mit einem trockenem Mund und verschwitztem Gesicht auf, kniff sich ins Bein um zu wissen ob man wirklich wach war und schlug sich innerlich dafür, was man nicht alles für einen Bockmist träumen konnte. Und da hieß es Jedi träumen nicht: Schwachsinn!
Stöhnend erhob sich Anakin von seiner 'Stätte der verückten Jedi-Träume' und begab sich in die Küche um einen Schluck zu trinken und diese Dürreperiode aus seinem Rachen zu vertreiben. By the way... Dürreperiode: Weder Chesara noch Mhaats oder Anubia waren zurück. Wie lange hatte er den geschlafen? Es kam Ani vor als hätte er Tage vor sich hin geschlafen währen der Regen die thyferrianische Sintflut klar machte. Keiner in Sicht, es war vielleicht eine halbe Standardstunde gewesen: Verrückt!

Der Jedi wusste so richtig nichts mit sich anzufangen. Nichts los! Sie waren auf Mission am letzten Ende der Galaxie um einen Krieg möglicherweise vor zu entscheiden und was passierte? Absolut nichts! Dürreperiode auch im Jediquartier.

Er ging hinüber zu seiner Tasche, die an einer Wand stand und stöberte herum. Er wühlte den chalactanischen Meditationsstein hervor und ein Täschchen mit etwas Werkzeug.


"Ich frage mich...", begann er, inzwischen völlig auferstanden, zu murmeln und ging hinüber zum Tisch auf dem sein Lichtschwert lag.
Mit nachdenklicher Miene setzte der Jedi sich, schraubte und bastelte, bis er den Hilt der Jedi Waffe geöffnet hatte. Er arbeitete zwar größtenteils mit Hilfe der Macht, wodurch er Teile schweben ließ, vor allem Kleine, damit sie nicht verloren gingen, oder um diverse Befestigungen zu lösen, aber so einige Griffe ließen sich bloß mit dem guten, alten Hydroschraubenschlüssel durchführen... und natürlich Geduld.
Er wollte den chlactanischen Stein in seinen Hilt einbauen, doch leider hatte er für den letzten Umbau keinen purpurnen Kristall auftreiben können und so eine Kombination aus einem bläulichen und roten Kristall einbauen müssen.


"Der Rote muss raus..."

Fachmännisch tauschte Anakin den Roten Kristall gegen den Meditationsstein, den er damals von Casta geschenkt bekommen hatte, aus. Dieser sollte ihm Kraft geben und ihn sowohl anspornen, als auch helfen sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Einige Handgriffe später war alles wieder vereint, den roten Kristall hatte Ani weggesteckt, und die nun aktivierte Klinge seines Lichtschwertes erleuchtete den Raum in einem Blau, das nur wenig verwaschen, dafür jedoch gestochen scharf und klar schien.

"So... und was jetzt?", sagte Anakin mehr oder weniger zufrieden zu sich selbst. Er hatte nun zwar ein schönes, überarbeitetes Lichtschwert, aber die Langeweile zog damit aber auch wieder ein.

~ Thyferra - Quartier der Diplomaten ~
 
- Thyferra - Innenstadt - Mit Beka -

Oje, bemerkte Chesara, als sie gemeinsam mit Beka in Richtung ihres Quartier ging, du scheinst ein ziemliches Temperament zu haben, wenn dir so etwas öfter passiert.

Sie lachte das Mädchen an. Von Jünglingen wusste sie, dass sie oft sehr lange brauchten, um ihre Gefühle richtig zu ordnen und unter Kontrolle zu bringen. Für Kinder war so etwas nuneinmal schwerer als für Erwachsene. Dadurch entstanden dann auch oft diese Missgeschicke, die Anlass dafür waren, dass Jünglinge die meiste Zeit in der Sicherheit der Jedi-Basis verbrachten. Beka jedoch war weit von Corellia entfernt und sie mussten nun erst einmal eine Möglichkeit finden, wie sie wieder dorthin zurück gelangen konnte. Natürlich könnte sie auch mit Chesara und den anderen zurück reisen, wenn ihre Mission hier beendet war... aber war das klug, sie so lange hier zu behalten? Sie wussten nicht, was sie hier noch erwarten würde... auf der anderen Seite konnten sie sie auch nicht alleine mit einem öffentlichen Transportmittel reisen lassen. Da war sie ebenso Gefahren ausgesetzt. Die Situation war nicht einfach.

Da drüben ist es schon.

Chesara zeigte auf ein hohes Gebäude und nach guten dreißig Metern erreichten sie auch schon den Turbolift, der sie nach oben bringen würde.

Anakin stand mit gezündetem Lichtschwert mitten im Raum. Fragend hob Chesara eine Augenbraue und entdeckte dann das Werkzeug auf dem Tisch.


Irgendetwas nicht in Ordnung?

Fragte sie und deutete mit dem Kopf auf Werkzeug und Lichtschwert. Dann schob sie Beka vor.

Anakin, das ist Beka.

Sie sah zu Mädchen hinuter.

Beka, das ist Meister Anakin Solo. Komm mit, als erstes ziehst du deine nassen Sachen aus. Die müssen wir erstmal wieder trocken bekommen.

Chesara stemmte die Sitzfläche von einem der Sofas hoch und fand, wie sie es erwartet hatte, einen Stapel Decke in dem Stauraum, von dem sie zwei nahm. Dann schob sie Beka weiter ins Bad, bedeutete ihr zu warten und verschwand im Schlafzimmer.

Du wirst es wahrscheinlich nicht glauben, Anakin.

Rief sie von dort aus, während sie in ihrer Tasche nach einem einfachen Hemd suchte, das Beka überziehen konnte, so lange ihre eigene Kleidung nicht in Frage kam.

Die Kleine ist eine von den Jünglingen des Ordens. Sie ist mehr oder weniger zufällig hier auf Thyferra gelandet. Ich habe sie draußen in der Stadt aufgegabelt, wo sie mutterseelenallein herum streifte.

Sie hatte etwas gefunden, dass sie Beka geben konnte und kehrte damit zurück ins Bad.

Hier. Du ziehst deine nassen Sachen aus, nimmst eine warme Dusche und ziehst danach das hier wieder an. Und dann hängst du dir die Decken über und kannst es dir im Wohnraum gemütlich machen, in Ordnung? Ich mach in der Zwischenzeit den Tee für dich.

Fürsorglich reichte Chesara dem Mädchen die Sachen, versicherte sich, dass es klar kommen würde und verließ dann das Bad, die Tür hinter sich schließend.

Das ist wieder einer dieser Fälle wo ich mir ganz sicher bin, dass die Macht ihre Finger im Spiel hat.

Sagte sie zu Anakin, schüttelte in einer Geste der Hilflosigkeit den Kopf und wies dann erneut auf sein Lichtschwert, ehe sie in der Küche verschwand, um Tee aufzusetzen und etwas von dem Essen zu wärmen, das sie zuvor für Anakin und sich zubereit hatte und von dem noch Reste übrig waren.

Und nun erzähl mir, was du mit deinem Lichtschwert angestellt hast...

- Thyferra - Innenstadt - Quartier der Diplomaten - Mit Anakin und Beka -
 
Thyferra ~ Quartier der Diplomaten ~ mit Ches und Beka

Kurz bevor Chesara und die Kleine, die die Advisorin als Beka vorstellte - dem Jedi Orden 'entflohen' - vortsellte, hatte er gespürt wie sie sich dem Quartier genährt hatten, doch hatte es trotz allem nicht geschafft sein Lichtschwert rechtzeitig zu deaktivieren und bei Seite zu legen um vielleicht einen etwas sympatischeren Eindruck zu hinterlassen.
Die Faszination der neu leuchtenden Klinge war jedoch nur schwer abzuschütteln. Er konnte die Weisheit seiner ehemaligen Meisterin und Freundin darin schwingen sehen, gleichzeitig jedoch auch die Stärke eines erfahrenen Jedi und all die Dinge, die ihm während seiner Ausbildung begleitet hatten, die ihm geholfen hatten zu kämpfen, in Zeiten in denen gekämpft werden musste und zu lieben, wenn man es sich erlauben konnte. Es war ungewöhnlich für Jedi starke Gefühle auszuleben, und Anakin verurteilte Jedi, die dies taten insgeheim, doch damals waren Gefühle, die ihn Leben retten ließen, u.a. Casta selbst, als Meister Galad der dunklen Seite nachgab um Coruscant zu schützen, jedoch zu tief hinein getrieben wurde - zumindest glaubte Anakin das es so war.

Nachdem Ches der Kleinen etwas geholfen hatte, wandte sie sich ihm zu. Er fühlte sich komisch. In diesem Moment wurde dem Jedi klar, wie sehr er sich freute, dass Chesara wieder da war. Er brauchte Leute, mit denen er reden konnte, die ihm näher standen als andere und es war ein gefühlvoller Augenblick der Erkenntnis, als ihm bewusst wurde, dass diese Frau jemand war, der ihm näher stand...


"Wenn die Macht bei der kleinen Beka ihre Finger im Spiel hat, bestärkt das meine Vermutung, dass die Macht einen merkwürdigen Sinn für Humor besitzt."

Ani hob eine Augenbraue und deutete ein Grinsen an. Es war eine Unterstellung für die die alten Meister ihn wahrscheinlich verbannt hätten, oder zumindest bestraft, aber, manchmal war es nicht zu verneinen, dass das Schicksal belustigende Dinge in die Wege leitete.
Dann sprach sie ihn auf das Lichtschwert an, welches er deaktivierte, als er begann zu erklären:


"Ich habe einen Kristall ausgewechselt. Früher war die Klinge purpur, jetzt ist sie, wie du siehst blau, aber ich habe einen weiteren Kristall eingebaut... einen chalactanischen Meditationsstein, den ich vor langer Zeit von Casta geschenkt bekam. Er soll ihre Weisheit, unsere Hoffnung und Verbundenheit und meine Entschlossenheit in dieser Waffe vererinigen."

Er lächelte, aktivierte die Klinge noch einmal und führte ein-zwei schwingende Bewegungen aus, die das Schwert surren ließen, wobei es die Luft mit seiner Weisheit durchschnitt. Dann packte er die Waffe und das übrige Werkzeug zurück an seinen Platz und fügte hinzu:

"Mein neues Lichtschwert soll ein Symbol der Hoffnung sein. Wann immer ich es benutze, muss ich mir sicher sein, dass es für einen guten Zweck ist. Es beschützt mich, damit ich andere beschützen kann."

Es war ein nobler Grund, weshalb er sein Schwert umgebaut hatte... doch nicht nur.

"Außerdem kann ich so meine Freunde aus den vergangenen Tagen leichter in meinem Herzen tragen. Sie wird so bei mir sein, wenn ich sie brauche, und sie wird weiter an den Dingen, die sie mich gelehrt hat teilhaben.
Vielleicht kann ich so leichter abschließen und in die Zukunft blicken."

Thyferra ~ Quartier der Diplomaten ~ mit Ches und Beka
 
- Thyferra - Dschungel - Baumhaus - mit Craig -


Aydin sah Craig an, nicht sicher, ob sie seine Geschichte überhaupt hören wollte und ob sie dazu bereit war diese angenehme Unwissenheit aufzugeben. Jetzt war es nicht mehr zu verhindern.

In Ordnung Craig...sie schaute wieder zum Boden...ich höre dir zu, jetzt ist sowieso alles egal...

Craig holte Luft, um auf Aydins letzte Bemerkung etwas zu entgegnen...entschied sich allerdings im letzten Moment dagegen. Er war angespannt und atmete ein paar Mal tief ein.

Ja, also...er seufzte...Aydin bemerkte, dass es ihm sehr schwer fiel einen Anfang zu finden. Langsam berührte sie seine nasse Hand, um der Situation etwas Vertrautes zu geben. Er atmete noch einmal tief ein, sah sie an und begann...Ich kann dich nicht mehr länger anlügen, Aydin...Ich war damals als wir uns kennenlernten kein Kellner in einer harmlosen Bar...es ist komisch, ich hätte nie daran gedacht, dir das jemals zu erzählen....er fasste ihre Hand fester... Ich hoffe, dass durch diese Wahrheit nicht alles kaputtgeht. Wir haben uns hier etwas aufgebaut, was uns niemand mehr wegnehmen kann. Das ist uns und wir sind uns...vergiss das nicht und egal, was ich dir jetzt erzähle, ich liebe dich.

Aydin sah ihn fragend an...Wolltest du mir das erzählen?

Craig schüttelte den Kopf...Nein...nein, ich..ich wollte sagen, dass ich dich damals belogen habe. Ja, das habe ich. Ich war damals Schmuggler und arbeitete für einen der größten Untergrundbosse von Coruscant. Ich wollte da raus. Ich wollte nicht mehr...nicht mehr in Gefahr sein, mich nicht mehr verstecken. Ich hatte es satt. Ich wollte ein ehrliches Leben führen. Um aus Coruscant wegzukommen brauchte ich Geld. Dieses Geld...erhielt ich durch ausgetauschte Schmugglerwahre. Natürlich hätte ich es an meinen Boss abgeben müssen, ich tat es aber nicht, stattdessen tauchte ich unter und wartete auf das Schiff, dass mich wegbringen sollte. Doch Mirenjatas hatte seine Unterhändler schon längst ausgesandt und sie fanden mich...Aydin verzog keine Miene. Sie schaute nur auf den schlammigen Boden. Was sie hörte konnte sie kaum fassen, doch sie wollte Craig nicht aus der Ruhe bringen. Sie hörte wie sein Atem schwerer wurde. Er fuhr sich mit den Händen durchs Gesicht und rieb sich die Augen...ja, sie fanden mich. Ich wollte wegrennen, doch sie schossen auf mich. Ich schoss zurück, nur ein paar Mal...ich traf. Jetzt suchen mich Merinjatas' Männer und ich bin verurteilt wegen zweifachen Mordes durch eine Schusswaffe...Er atmete aus... Das war meine Geschichte, meine unausgesprochene Vergangenheit. Ich weiß es ist weit schlimmer, als du vermuten konntest, aber vertrau mir. Das alles kann uns hier nichts anhaben...er versuchte ein leichtes Lächeln.

Aydin stand fassungslos auf. Ihr Atem war schnell, ihr Gesicht rot vor Empörung. Sie entfernte sich von Craig, drehte ihm den Rücken zu. Sie suchte nach Worten, versuchte sich immer wieder vorzustellen, dass das der Mann war, den sie glaubte zu lieben. Ein Verbrecher, einer, den sie in ihrem alten Leben verfolgt und ins Gefängnis gebracht hätte. Einer, für den sie nur Abscheu empfunden hätte...wie...wie konnte sie sich nur so täuschen? Sie spürte wie die Wut und die Trauer in ihr aufstieg. Tausend Fragen schwirrten in ihrem Kopf herum. Die Vermutung alles würde anders sein, hatte sich bestätigt.

Aydin, meine Liebe, sag bitte etwas.

Meine Liebe? Ha! Ich weiß nicht, was ich sagen soll? Ein ehrliches Leben, sagst du? Du flüchtest vor deinem eigenen wohlverdienten Urteil, deiner Strafe, die du selbst zu verantworten hast. Du ziehst mich hinein in dein Kriminellenleben, in deine Lüge. Ich fasse es nicht. Ein Mörder! Ist das den ernst? Oh Gott, wie konnte ich nur so blind sein?

Sie ging auf und ab. Craig saß nur da weinte und starrte zum Boden.

Ich weiß..deine Wut ist berechtigt. Doch es war Notwehr...ich habe nur mein Leben geschützt! Hätte ich das nicht getan, wäre ich jetzt vielleicht tot. Das musst du doch verstehen können.

Aydin blieb stehen und sah Craig an.

Notwehr...ja, das war es, doch die Tatsache, dass du nicht nur ein Mörder sondern auch ein Schmuggler bist und mir solche Dinge die ganze Zeit vorenthalten hast, das ist einfach...ich weiß nicht, das trifft mich und ich denke, ich muss jetzt erstmal allein sein. Sie sah traurig in den Dschungel...Ich muss darüber nachdenken, ich muss über alles nachdenken.

Sie drehte sich um und ging. Craig sagte nichts mehr und ließ sie gehn.


- Thyferra - Dschungel - Baumhaus - mit Craig -
 
- Thyferra - Innenstadt - Quartier der Diplomaten - Mit Anakin und Beka -

Die malancholische Stimmung, die Anakin bereits erfasst hatte, noch bevor Chesara sparzieren gegangen war, schien ihn noch nicht wieder verlassen zu haben. Er hatte sein Lichtschwert umgebaut und als er die neue Lichtschwertfarbe erwähnte, fiel es auch Chesara auf.

Es sieht sehr schön aus.

Sagte sie und meinte es auch so. Neben dem Anblick allein schwang in dieser Veränderung all das mit, was Anakin beschrieb. Es war keine einfache Laune von ihm gewesen, sondern er hatte es getan, weil er sich dabei etwas gedacht und etwas besonderes empfunden hatte. Der Aspekt, dass er somit Casta, von der er den Stein bekommen hatte, näher war und sie in Erinnerung behielt, gefiel Chesara besonders. Der Kristall in ihrem eigenen Lichtschwert stammte von Ard Gareel, der ihr nun schon ihr halbes Leben lang wie ein Vater war. Sie konnte sich nicht vorstellen, einen anderen in ihre Waffe einzusetzen.

Symbol der Hoffnung klingt gut. Das macht es unserem Gewissen vielleicht auch ein wenig leichter, diese Waffe zu benutzen.

Es war ohnehin oft ein Zwiespalt der Gefühle für einen Jedi, mit seinem Lichtschwert Schaden anzurichten, sollte er doch eigentlich für Frieden und für das Leben an sich sorgen. Aber manchmal waren die Wege durch Büsche und Geäst zugewachsen und es gab keine andere Möglichkeit, sein Ziel zu erlangen. Das war keine einfache Situation. Chesara hatte das Wasser für den Tee aufgesetzt und etwas von dem Essen auf einen Teller getan, den sie gleich für ein eine halbe Minute in den Hitzegenerator stellen würde, sobald Beka aus der Erfrischungszelle kam. Vorerst jedoch blieben ihr noch ein paar Augenblicke allein mit Anakin und Chesara erinnerte sich daran, dass sie ihn bereits länger nach etwas fragen wollte.

Wo du gerade von Casta sprichst...

Begann sie, wischte sich die Hände an einem Küchentuch ab und strich sich die Haare aus der Stirn.

Ich wollte noch mit dir über jemand anderes reden. Aydin.

Chesara schluckte, verließ die Küche, weil sie dort für den Moment alles getan hatte und setzte sich langsam auf eines der Sofas im Wohnzimmer.

Als ich nach meiner langen Abwesenheit wieder in den Orden zurück gekehrt bin, waren viele die ich einst kannte nicht mehr da. Von dem ein oder anderen erfuhr ich, wo er war oder was ihm zugestoßen war... aber ich habe nie genaues über Aydin erfahren können.

Nun schüttelte Chesara den Kopf. Sie wusste selbst nicht, warum sie so lange damit gewartet hatte, Anakin zu fragen. Der Zeitpunkt war irgendwie nie der richtige gewesen. Dabei hatte diese Sache sie so oft beschäftigt.

Ich glaube, wenn mir einer sagen kann, wo sie hingegangen ist... und warum, dann bist du es. Und ich wüsste es gerne... bereits während ihrer Ausbildung war sie mehr meine Freundin, als meine Padawan.

Chesara verstummte und blickte Anakin in die Augen.

- Thyferra - Innenstadt - Quartier der Diplomaten - Mit Anakin und Beka -
 
Thyferra – Innenstadt – Diplomatenquartier - mit Chesara und Anakin

Beka duschte im Eiltempo. Das Gefühl, in etwas hineingeplatzt zu sein, das alles andere als lustig war, wurde immer stärker. Sie zog die frischen Sachen an, wickelte sich in eine Decke, klemmte sich die andere unter den Arm (in zwei Decken gewickelt läuft es sich schlecht) und wollte sich eigentlich auf eins der Sofas setzen. Doch irgend etwas sagte ihr, dass ihre Anwesenheit gerade nicht wirklich von Vorteil war... Noch ehe allerdings jemand auf ihr Erscheinen reagieren konnte, ertönte aus der Küche ein Signal - da war wohl irgend etwas fertig...

"Ich mach das schon!"

rief Beka aus, froh darüber, einen Ausweg gefunden zu haben, und lief einfach weiter, in einem möglichst großen, respektvollen Bogen an Meister Solo vorbei. Wobei sie beinahe gefallen wäre, als die Decke ihren Füßen in den Weg kam. Dann schloss Beka die Küchentür hinter sich und atmete erleichtert aus. Hier würde sie einfach warten, bis die Atmosphäre im Zimmer nicht mehr ganz so erdrückend war.


Thyferra – Innenstadt – Diplomatenquartier – mit Chesara und Anakin
 
Zuletzt bearbeitet:
Thyferra ~ Quartier der Diplomaten ~ mit Ches und Beka

"Ich kann mich nur schwach an den Tag erinnern, als Aydin den Tempel auf Coruscant verließ.", gab Anakin zu, als Ches den Namen seiner ehemaligen Meisterin und ihrer ehemaligen Schülerin aussprach, und ihn fragte, ob er genaueres über den Grund ihrer Abreise wusste oder vielleicht wo sie sich befand.

Beka hatte sich inwischen dazu gesellt, schien jedoch irgendwie Angst zu haben, hielt sie doch einen respektablen Abstand zu Anakin.
Mit einem gut gemeinten Lächeln signalisierte er der Kleinen, dass sie sich keine Gedanken machen brauchte, ob sie ihn vielleicht störte und das sie schon gar keine Angst zu haben brauchte.

Wieder Chesara zugewandt, fuhr Anakin nachdenklich fort:


"Es ist so, dass ich noch das Gefühl in mir Trage, welches ich empfand als Aydin uns verließ. Sie ging unverhofft, aber sie schien eine Art Bürde mit sich zu tragen, die sie schon lang beschäftigte. Ähnlich wie bei mir - als ich den Orden für einige Zeit verließ - glaube ich, dass sie das Exil gesucht hat, um sich dieser Bürde zu stellen oder um sie abzuschütteln."

Anakin atmete tief durch, senkte und schüttelte seinen Kopf bevor er noch leiser und traurig hinzufügte:

"Bedauerlicherweise hat sie nie gesagt wohin sie ging..."

...oder wie man sie vielleicht wieder erreichen konnte. Es war ein trauriger Tag gewesen an dem Meisterin Aydin gegangen war, aber Anakin verstand, dass sie es tun musste. Sie hatte es erwähnt, aber viel mehr noch hatte er es ihr angesehen und es gespürt.

"Ich muss jedoch gestehen, dass ich in letzter Zeit viel an sie gedacht habe. Eigentlich, seitdem wir nach Thyferra gesandt wurden. Es ist merkwürdig, dass diese Erinnerungen gerade jetzt zurückkehren, wo mein Geist eigentlich klar sein und meine Konzentration unserer Aufgabe gewidmet werden sollte."

Thyferra ~ Quartier der Diplomaten ~ mit Ches und Beka
 
-Thyferra, im Nirgendwo mit Mhaats-


Nun musste sie wirklich rennen, anders ging es nicht, erst draussen, ein wenig entfernt der Fabrik, konnten sie aufatmen. Den Rest des Weges, gingen sie wieder normal, allerdings bemerkte die stolze Cathar, daß etwas in Mhaats vorging. Nur wollte sie ihn nicht fragen, es blieb seinem Meister vorbehalten, da würde sie sich nicht einmischen. Anubia blickte ihn nur mit einem anerkennenden Lächeln an. Er hatte sich nicht blöd aufgeführt, das musste sie ihn lassen. Doch nun mussten sie endlich zu den Anderen. Vielleicht hatten sie schon etwas erreicht. Etwas später, kamen sie bei den Quartieren an. Sie mussten sich aber zuerst beim Portier durch, da man hier nicht ohne weiters zu den Quartieren der Diplomaten kam. Sie gaben sich als Bedienteste aus und so kamen sie ohne Probleme durch. Bei der Tür, blieben sie stehen, klopften an und erst dann traten sie ein.


-Tyferra, Diplomatenquartier mit Mhaats, Ani, Beka, Ches-
 
Thyferra ~ Quartier der Diplomaten ~ mit Ches, Mhaats, Beka und Anubia

Bevor Ches antworten konnte, und sie das Thema "Aydin" gebührend abschließen konnten klopfte es an der Tür. Mhaats und Anubia waren endlich zurückgekehrt... lang genug hatte es ja auch gedauert.

"Wir reden später weiter...", meinte Ani kurzangebunden zu Chesara und wandte sich dann den Ankömmlingen zu, die hoffentlich viel zu berichten hatten. Vorher war jedoch noch das Ergebnis im Ministerium zu nennen, wenn man das überhaupt ein Ergebnis nennen konnte.

"Schön euch wieder zu sehen! Ihr wart ja lange unterwegs..."

Tatsächlich freute sich Anakin, dass die beiden scheinbar wohlbehalten zurück waren. Sie hätten ja auch erwischt worden sein können, aber die Entscheidung Anubia mit der Auskundschaftung zu betrauen war scheinbar gerechtfertigt.
Ihr Auftrag ging zunächst jedoch vor jede Art von Wiedersehensfreude.


"Unsere Verhandlungen im Ministerium wurden vertagt, ich persönlich bezweifle, dass die Republik ihren Bacta-Zuschlag bekommt - die Situation ist jedoch schwer einzuschätzen. Ich hoffe euer Ausflug bleibt für uns nutzlos, trotzdem müssen wir wissen, was ihr erfahren habt, sollten die Verhandlungen letztlich wirklich scheitern..."

Sie Situation war wieder ernst, und dementsprechend sprach Anakin zu ihnen. Sie konnten sich etwas ausruhen, sobald alles weitere geklärt war und die Pflicht zunächst getan war.

Thyferra ~ Quartier der Diplomaten ~ mit Ches, Mhaats, Beka und Anubia
 
Thyferra - I-GD Büro - Senior-Agent, thyferranische Agentin, Jal, Kessy, Dané & Andere

Plötzlich kam es recht nasser Mitarbeiter in das Büro hereingeschossen. Der Mann sah sich kurz um und stürmte auch schon weiter, auf den Senior-Agent zu.

"Sir ... Sir, wir haben ein Bildporträt des weiblichen Delegationsmitglieds." - rief er freudig aus.

Noch ein paar Schritte trennten Agenten und Senior-Agent. Der ältere hatte ein erstauntes Gesicht gemacht und freute sich nun ebenfalls. Begierig streckte er beide Hände nach der Aufnahme aus.


"Lassen sie sehen ... wird es ausreichend sein?"

Eine in Augenscheinnahme und Prüfung ließ den Senior-Agent sicher sein. Die Qualität war zwar aufgrund des stöhrenden Dauerregens nur recht passabel. Doch immerhin bot sich dennoch die Chance der identifizierung. Der Senior war entzückt.

"In Bilddaten umwandeln und sofort zum HQ auf Coruscant ..."

Oh, beinahe wäre ihm ein Fehler unterlaufen. Er unterbrach sich atemlos. Coruscant würde für die Identifizierung besser sein ... doch um was es derzeit gehen konnte, die jetzigen Vorgänge, wurden wo anders koordiniert. Der Senior-Abent berichtigte sich also.

... und an das mobile HQ die Hawok senden, mit der Bitte um Identifizierung. Ein bisschen plötzlich wenn ich bitten darf."

Der völlig durchnäßte Agent salutierte und eilte sich anschließend. Seine nassen Haare stricht er sich nur aus der Stirn, damit kein Wasser auf die kostbare Bildaufzeichnung tropfen konnte.

Thyferra - I-GD Büro - Senior-Agent, thyferranische Agentin, Jal, Kessy, Dané & Andere
 
Thyferra - Quartier der Diplomaten - mit Ches, Anakin, Beka und Anubia

Mhaats trat hinter der Cathar in das Zimmer ein, zog sich die Kapuze vom Kopf, und strich sich ein paar ein Strähnen aus dem Gesicht.
Er nickte seinem Meister zu, ebenso Chesara und der Person, die neu hinzugekommen war (Beka).


»Entschuldigt die Verspätung Meister, wir hatten einige kleine Schwierigkeiten die es zu überwinden galt, jetzt aber sind wir wieder hier - mit den Informationen, auch wenn wir noch keine Zeit hatten, sie auszuwerten, und wir hoffen, dass sie brauchbar sind ...«

Leichte Zweifel schwangen in Mhaats Stimme mit, und er wusste dies, aber verbergen wollte er es nicht.
Er seufzte leise, als Anakin das aussprach, was er schon befürchtet hatte - diplomatisch würde die Mission wahrscheinlich fehlschlagen, so jedenfalls schätzte sein Meister es ein, und er schloss sich dieser Meinung an.


»Nun ... ich möchte nicht sagen, dass ich von vornherein damit gerechnet habe, aber ich dachte mir - ebenso wie du Anakin -, und denke immer noch so, dass, obwohl ich es bedauere, die Mission auf diplomatischem Wege nicht zu lösen ist.
Aber nun lasst uns nicht in Pessimismus verfallen, schließlich haben wir noch etwas auszuwerten - Anubia

Er blickte die Jedi an, und wartete darauf, dass sie ihren Datenkristall anschloss, um die Informationen auswerten zu können.

Thyferra - Quartier der Diplomaten - mit Ches, Anakin, Beka und Anubia
 
- Thyferra - Innenstadt - Quartier der Diplomaten - Anakin, Beka, Anubia, Mhaats -

Das Gespräch mit Anakin war jäh unterbrochen worden, als Anubia und Mhaats von ihrem Erkundungsgang zurück gekehrt waren. Chesara war schweigsam geblieben und hatte zugehört, zu sehr auch noch in Gedanken über das, was Anakin ihr über Aydin gesagt hatte. Er hatte von einer Bürde gesprochen, aber er hatte es nicht genauer erklären können. Bis zu einem gewissen Grad machte Chesara sich Vorwürfe. Sie hatte den Orden damals verlassen, ohne sich von Aydin zu verabschieden. Dabei waren sie Freundinnen gewesen... aber sie selbst hatte sich nicht wie eine verhalten.

Bevor Anubia mit der Auswertung der Daten beginnen konnte und Anakin und Chesara über die Bacta-Situation aufgeklärt wurden, beschloss Chesara, noch nach Beka zu sehen, die sich in die Küche zurück gezogen hatte - wohl um nicht zu stören. Das Mädchen hatte sich bereits um Tee und Essen gekümmert und saß am Küchentisch. Lächelnd trat Chesara ein.


Na, ist dir inzwischen wärmer?

Wollte sie wissen und deutete hinaus in den Wohnraum.

Komm mit hinaus, du musst nicht alleine in der Küche sitzen. Es sind noch zwei andere Jedi von einem Rundgang wieder gekommen, ihre Namen sind Anubia und Mhaats. Mach es dir auf einem der Sofas bequem. Der Wohnraum ist sowieso besser geheizt als die Küche. Und du kannst ruhig hören, was wir zu besprechen haben, keine Sorge. Danach überlegen wir uns dann auch, wie du am besten wieder zurück nach Corellia gelangst.

Noch immer stand Chesara in der Tür und machte eine einladende Handbewegung in Richtung Wohnzimmer, in dem die anderen alle versammelt waren.

- Thyferra - Innenstadt - Quartier der Diplomaten - Anakin, Beka, Anubia, Mhaats -
 
Thyferra – Innenstadt – Diplomatenquartier – mit Chesara, Anakin, Anubia und Mhaats

„Danke, mir geht’s prima“, erklärte der unfreiwillige Tempelflüchtling.

Dann nahm Beka die Einladung an, betrat das Wohnzimmer, erwiderte Mhaats’ Begrüßung ebenfalls mit einem respektvollem Nicken, begrüßte Anubia mit einer Art Kurzverneigung (ebenfalls mit gebührendem Respekt) und begab sich auf eines der Sofas (mit einem größeren Bogen um Meister Solo herum). Da saß sie dann schweigend, mit angezogenen Beinen, bereit, den Platz sofort zu räumen, sollte jemand Anspruch darauf erheben. Sie wollte ja auf keinen Fall jemandem im Weg sein und zur Last fallen. Die kleine Jedi-Schülerin tat so, als wäre die Dekoration auf dem Couchtisch wahnsinnig interessant, folgte aber der Unterhaltung mit allen Sinnen. Wer weiß, vielleicht gab es was zu lernen. Immerhin war sie von Vorbildern umzingelt....

Thyferra – Innenstadt, Diplomatenquartier – mit Chesara, Anakin, Anubia und Mhaats
 
Zuletzt bearbeitet:
[op]falls ihr schneller vorankommen wollt, schleppt Anubia mit, zur Zeit fehlen ihr Zeit und Motiviation.[op]

-Thyferra, Diplomationquartier mit Allen-


Das die Beiden nichts auf diplomatischer Ebene erreicht hatten, gefiel ihr nicht. Sie wusste selbst aus Erfahrung, daß gerade solche Dinge ewig dauern könnten, nur hatten sie nicht die Zeit dafür. Das sich noch jemand Neuer im Quartier befand, nahm sie nur am Rande war. Stattdessen gab sie den Datenkristall Anakin, damit er sich das ansehen konnte, was darauf gespeichert war. Hoffentlich brachte das einen Erfolg ein, denn sonst mussten sie womöglich noch einmal in die Fabrik aber diesmal würde es nicht einfacher werden. Nun wartete sie, bis alle im Raum waren, damit man endlich die Daten anschaun konnte, danach musste noch entschieden werden, was sie machen.


-Thyferra, Diplomationquartier mit Allen-
 
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