Horatio d'Val schrieb:
Ja was nun? Entweder sollen Kriminelle für hohe Kosten "resozialisiert" werden, andererseits aber nicht in einem "Hotel" leben? Warum haben Schwer-Kriminelle überhaupt irgendeine Form von Unterstützung verdient? Immerhin soll es doch ein Strafe sein? Und was ist mit den Opfern - die erhalten in der Regel nämlich viel weniger Unterstützung irgendeiner Art als der Täter......nichts.
Und allgemein gesagt - die Todesstrafe auf einen wirtschaftlichen Aspekt, also die Kosten, zu reduzieren, halte ich für grundsätzlich falsch.
Ich teile deine Einschätzung, dass Verbrecher nicht mit Samthandschuhen angefasst gehören. Das Leben im Zuchthaus soll nicht angenehmer sein, als das Leben auf der Strasse. Ich meine, dass es gerade bei einem so heiklen Thema wie dem Strafvollzug äussert schwierig ist, eine Praxis zu handhaben, die allen Interessensgemeinschaften gerecht wird.
Nimmt man die Verbrecher härter ran, ruft das die Menschenrechtsorganisationen auf den Plan. Geht man zu human mit Gewalttätern um, ist das nicht im Sinne der Opfer. Wie man es macht, scheint es falsch zu sein, weil immer eine Seite zu kurz kommt. Mir ist es darum seit jeher wichtig, dass weniger Augenmerk auf den Strafvollzug gerichtet wird, sondern die Anstrengungen in der Prävention verdoppelt werden.
Ich kann verstehen, dass hier härtere Strafen für Vergewaltätiger gefordert werden und will das gar nicht in Frage stellen. Aus meinen Erfahrungen weiss ich aber auch, dass sich bei den Menschenrechtsorganisationen und leider auch bei den Kirchen immer jemand findet, der glaubt, dass Verbrecher in diesem Staat zu hart angefasst werden, ganz zu schweigen von den Gefängnispsychologen, deren fachlicher Inkompetenz es zu verdanken ist, dass Triebtäter Hafturlaube dazu nützen weitere Morde zu begehen.
Vielleicht könnte hier ja mal jemand Auskunft darüber geben, was genau die Verwahrung eines Schwerverbrechers den Steuerzahler so kostet. Dagegen ist die Giftspritze ein Klacks.
Gruss, Bea