Unsere Gesellschaft

Khabarakh

chaotischer Träumer mit Hang zum Psychopathen
ich wollte mal fragen, ob euch unsere gesellschaft gefällt oder nicht und warum das so ist... also: ich bin gespannt auf eure meinungen.

ich bin nicht sehr begeistert von dieser ellenbogengesellschaft, in der nur die starken überleben. jeder beschwert sich und meckert über den anderen ohne es selbst besser machen zu können... gute eigenschaften werden wegrationalisiert, weil sie hinderlich für die karriere sind. wo soll das hinführen? ein staat von egoisten, workoholics und charakterschweinen?
 
hmn... naja wenn ich mir Wien so ansehe... Kein Wunder das wir eine andere Einstellung zum Tot haben...

... Der Tod wär ja noch ne Erlösung *g*

workoholics gibts hier allerdings nicht, dafür eine menge Egoisten und Charakterschweine... Die Gesellschaft muss nicht unbedingt aus Workaholics bestehen um egoistscher zu werden...

(Könnte ja weiter machen aber das würde einen ganzen Ich-hasse-diese-Stadt-Thread füllen)
 
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der stärkere überlebt nunmal. das war so, ist so und wird es wol immer auch bleiben. ne veränderung ist nach meiner meinung ausgeschlossen. bin mit der allgemeinen situation auch unzufrieden, aber ändern kann man das warscheinlich nicht. traurig aber wahr...
 
Ich find unsere Gesellschaft zum schreien ( um nicht kotzen zu sagen)

Alles oberflächliche, egoistische Leute, die jedem trend hinterherrennen, aufgrund von Fernsehn und Computer völlig verblöden und deren Allgemeinbildung praktisch nicht vorhanden ist.

Ich geh sogar soweit zu sagen, dass ich unsere Gesellschaft einfach nur hasse. Schlicht und ergreifend.
 
Ja, es ist wirklich eine "Ellenbogengesellschaft".
Aber was soll man machen, begriffe wie "soziales Verhalten" oder "Rücksichtnahme" gelten nun mal als altmodisch und passen nicht in diese "moderne" Welt.
 
Das wir in einer Ellenbogengesellschaft leben ist ja allgemein bekannt. Es ist schon traurig was aus unserer Gesellschaft geworden ist, doch ich glaube das es wieder besser wird. Nur mit meckern kommt man da nicht weiter.
 
Tja begeistert bin ich nicht davon. Aber ich habs aufegegeben mich damit zu beschäftigen. Ich leb mein Leben und versuch mir treu zu bleien und dabei gläcklich zu sein. Halt einfach das beste aus der Situation zu machen...
 
Was mir ganz besonders in der heutigen Gesellschaft fehlt ist

a) Toleranz
b) Tiefsinn.

Zur Tolleranz muss ich wohl nicht viel sagen. Dass es noch immer viel zu viel Ausländerfeindlichkeit und Ausgrenzen von Homosexualität gibt, ist ja allgemein bekannt.

Mit Tiefsinn meine ich eigentlich nicht anderes als das Gegenteil von Oberflächlichkeit. Es geht viel zu viel um's Dabeisein und Gewinnen, egal zu welchen Preis.

Aussehen, Feiern, Saufen, Rauchen... das sind so Schlagworte, die mir spontan zu Oberflächlichkeit einfallen. Mit den meisten Menschen, die ich in der letzten Zeit kennen gelernt habe, lässt sich kein ernsthaftes Gespräch über ein wirklich tiefgehendes Thema führen. Was auch immer der Grund sein mag, den Menschen geht der Sinn zum Nachdenken und Nachsinnen verloren.


dfg
*ches*
 
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Was soll man dazu schon sagen?

Wir leben in einer Gesellschaft wo die Menschen sehr auf sich bezogen sind. Das eigene Wohlbefinden ist vielen wichtiger als das der anderen.
Wir leben in einer Gesellschaft in der Geiz als geil angesehen wird.
Wir leben in einer Gesellschaft die der Korupption verfallen ist.
Wir leben in einer Gesellschaft wo Politiker nur an ihre Karriere denken und nicht an das Volk.
Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft in der man nur mit Leistung noch was bringen kann.

Lange Rede kurzer Sinn. Die Gesellschaft ist einfach kalt an vielen Stellen.
Aber ich glaube jammern bringt da auch nichts.
Ich denke die Menschheit war immer schon scheisse.

Ich bin aber kein Pessimist auch wenn man das hier denken könnte.
Ich denke um was zu verbessern müsste sich jeder mal selber fragen was er dazu beiträgen könnte. Denn jeder muss sich seiner eigenen Fehler bewusst sein und versuchen daran zu arbeiten. Vielleicht wird es dann mal irgendwann alles erträglicher.
 
Ey Leute,wisst ihr was wirklich geil ist?
Früher war es schlimmer.;)
Wenn wir jetzt ne Ellbogengesellschaft haben,was hatten wir dann vor 100 Jahren?
Sehts endlich ein,es ist besser geworden,und wird auch immer besser werden.
Langsam,beinahe unmerklich,aber doch.
Nur weil sich all diese Illusionen von einer perfekten Welt die ihr euch als Kinder erschaffen habt als falsch herausgestellt haben müsst ihr nicht so schwarzsehen.
Eigentlich gehts uns doch allen ganz gut,oder?:rolleyes:
 
Das es uns heute besser geht als vor 100 Jahren ist wohl wahr.
Aber welchen Leuten geht es besser. Und wieviel Leute leben an am Existenzminimum. Die Menschen oder Firmen, die die wirtschaftliche Macht haben, müssen von ihrem Vermögen an die Ärmern nichts abgeben, da sie gleizeitig auch auf die Politik Einfluss nehmen. Siehe Wahlkampffinanzierungen, Schwarzgelder, Gefälligkeiten usw. Also wird sich daran nichts, ich wiederhole, nichts ändern. In weiteren 100 Jahren wird es noch viel schlimmer sein, als heute. Das soziale Gefälle wird sich so verschieben, das wenige Firmen über die Arbeitsplätze aller anderen Menschen bestimmen können.
Die USA, die ja die meisten Deutschen so lieben, machen es uns doch vor. 3 bis 4 Arbeitsstellen gleichzeitig, um seinem Kind die Schulbildung zu ermöglichen. Keine Absicherung im Alter. Also Arbeiten bis zum umfallen.
Und das Schlimme daran ist, dass diese Auswirkungen niemand sehen will. Denn jeder der 3 bis 4 Arbeitsstellen hat, kann sich wohl kaum Gedanken darum machen.
 
Das Problem ist meiner Meinung nach einfach nur, dass wir in einer dekadenten Spaßgesellschaft leben.

Jeder will nur noch Spaß, das Arbeiten ist da eher Nebensache.
Das Denken von vielen Leuten ist nur darauf ausgerichtet, wie man es anstellt möglichst wenig zu arbeiten.
Das fängt schon in der Schule an.
Ich bin in meiner Klasse einer von zwei (!), die jeden Morgen alle Hausaufgaben haben. Die anderen schreiben dann eben schnell ab, weil sie am Tag davor was "besseres" zu tun hatten.
So eine Einstellung find ich einfach zum Kotzen!
Und wenn ich dann immer sehe, wie in diesen ganzen RTL- Sendungen Tips kommen, wie man am besten blau machen kann, kommts mir einfach hoch.

Wenn die Leute in diesem Land nicht etwas an ihrer Einstellung ändern, kann das ja nichts mehr werden.
 
Original geschrieben von Major Himron
Das es uns heute besser geht als vor 100 Jahren ist wohl wahr.
Aber welchen Leuten geht es besser. Und wieviel Leute leben an am Existenzminimum. Die Menschen oder Firmen, die die wirtschaftliche Macht haben, müssen von ihrem Vermögen an die Ärmern nichts abgeben, da sie gleizeitig auch auf die Politik Einfluss nehmen. Siehe Wahlkampffinanzierungen, Schwarzgelder, Gefälligkeiten usw. Also wird sich daran nichts, ich wiederhole, nichts ändern. In weiteren 100 Jahren wird es noch viel schlimmer sein, als heute. Das soziale Gefälle wird sich so verschieben, das wenige Firmen über die Arbeitsplätze aller anderen Menschen bestimmen können.
Die USA, die ja die meisten Deutschen so lieben, machen es uns doch vor. 3 bis 4 Arbeitsstellen gleichzeitig, um seinem Kind die Schulbildung zu ermöglichen. Keine Absicherung im Alter. Also Arbeiten bis zum umfallen.
Und das Schlimme daran ist, dass diese Auswirkungen niemand sehen will. Denn jeder der 3 bis 4 Arbeitsstellen hat, kann sich wohl kaum Gedanken darum machen.

Und nochmal....selbst die ärmsten Leute bei uns haben einen Lebensstandard der vor 100 Jahren Phantasie war.
Gut,die soziale Lage in Amerika sieht ein wenig dunkler aus,aber doch muss man zugeben dass global gesehen alles nur besser geworden ist.
Das eigentlich Problem ist doch dass es den Leuten zu gut geht und wir alle zu Weicheiern erzogen werden die dauernd rumjammern wie Scheiße nicht alles ist.
Die Verweichlichung des Menschen, " Das ist der Dreck an dem unsere Gesellschaft mal ersticken wird",wenn ich mal Uli Hoeneß ganz brutal aus dem Zusammenhang reißen darf.

Überlegt euch mal was ihr alles habt und wie gut es eigentlich aussieht,anstatt euch über jeden Scheiß aufzuregen.:rolleyes:
 
@Gillianator

Es ist mir schon klar das es uns gut geht. Es geht uns natürlich besser als einem Kind in Namibia. Aber darum geft es doch gar nicht.

Es ist die Raffgierigkeit des Menschen die mich ankotzt. Das hat doch nichts mit Verweichlichung zu tun.
Die Gesellschaft ist krank und lebt nur noch vom Konsum ohne sich wirklich Gedanken zu machen wie es ihren Kindern mal gehen sollte.
Geschweige denn man hat noch Kinder heutzutage denn die kann man sich ja nicht mehr leisten weil man so Karriere geil ist das dafür einfach kein Platz mehr im Leben ist.
Natürlich haben wir es gut gegenüber anderen aber genau das ist es ja was mich ankotzt.
 
Egoismus? So würd ich das nicht nennen...
Seit der Rennaissance ist der Mensch in Industrieländern ein sogenannter "homo oeconomicus" (vorher war einfach das Wort noch nicht erfunden ;) ). Das ist ein Mensch, der immer zuerst an seine eigenen Vorteile denkt. Trotzdem ist er kein Egoist, denn er denkt nicht NUR an sich, sondern einfach ZUERST. Klar gibt es einige richtigen Egoisten in unserer Gesellschaft, aber mit dem Grossteil der Menschen, den normalen homini oeconomici (sry wenn die Form falsch is, hab schon ne Zeitlang kein Latein mehr :D) kann man imho gut zusammenleben.

Als wir Steinzeit, Antike und Mittelalter in der Geschichte hatten, lief es mir immer wieder kalt den Rücken hinunter. Ihr sagt, die Gesellschaft verblödet? Denkt an die Gladiatorenspiele. Da sind die stupidesten Computerspiele ja noch viel weniger primitiv.
Fast alle Quellen aus Antike und MA sind von höheren Schichten geschrieben worden, von Konsuln und Bischöfen. Da kriegt man auch nur die Verhältnisse von gebildeten Leuten vor Augen. Auf der Strasse lief wahrscheinlich mindestens so Verblödetes wie heute.
Auch zum vorher schon angesprochenen Egoismus: Ich finde, damals waren sie egoistischer. Ich weiss es nicht und es ist nur meine Meinung, aber bei zB den Römern, die so viele Völker unterdrückt haben, nur um ihren eigenen Lebensstandard zu finanzieren, da muss man sich echt fragen. Auf sowas wie Spenden für die 3. Welt oder so hätte ein Römer geschissen.

Fazit: Ob es besser wird, ist Meinungssache. Dass es nicht schlechter wird, behaupte ich, ist aber Tatsache. Der Mensch ist fehlerhaft und denkt ökonomisch, und nicht jeder ist gleich intelligent und hat einen gleich grossen Charakter (-> und somit gibt es halt Leute, die am TV verblöden oder unter Gruppendruck leiden). Also macht mit eurem Charakter doch das beste daraus, verbessert die Gesellschaft, aber sie zu hassen ist kaum eine Lösung. Mir passt die Gesellschaft auch an vielen Stellen nicht, aber von einigen Seiten ist sie doch gar nicht so schlecht. Einen der Hauptpunkte, den ich an der Gesellschaft nicht mag: Man sieht doch in allem immer nur das Negative. Und genau das stört mich genau auch an diesem Thread. Ironie des Schicksals: Ein Thread über die Gesellschaft leidet an einem gesellschaftlichen Problem ;)

mfg Mace
 
Und noch was...TV verdummt keineswegs.
Jemand der schon gebildet ist wird wohl kaum vor lauter Fernsehn alles was er gelernt hat vergessen.
Und ungebildete Leute die Fernsehn kriegen doch durch das Fernsehn ein bisschen Bildung mit.
Den egal ob es die Simpsons,Galileo oder 9Live ist was man sich ansieht,ein bisschen was lernt man dabei immer.;)
 
Existenzminimum - sagt gar nichts aus, da es eine prozentangabe vom Durchschnittslohn ist.
Egal wie reich/arm alle sind, es gibt IMMER welche die am Existenzminimum sind :)

Ellenbogengesellschaft: Richtig, aber richtig ist auch:
Im Endeffekt ist unsere tolle Versorgung mit Gütern (die schlicht spitze ist) nur darauf zurückzuführen: Auf den Egoismus des Menschen.
Indem jeder versucht für sich das beste rauszuholen, wird auch das Ergebnis für alle gut (in der Theorie sogar optimal, aber es gibt Bereiche in denen das nicht ganz hinhaut)
 
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