Minza schrieb:
Das muß du mir jetzt erstmal erklären... warum brauchen Schlangen im Ganzen ein völlig anderes Ökosystem. Du weißt schon, daß es genügend Schlangen in unseren Breitengraden gibt?
Also mit Schlagen meinte ich jetzt auch nicht Schlagen im allgemeinen, sondern eben die "exotischen" Schlagen. Zum Beispiel aus den tropischen Breitengraden. Und mit Ökosystem wollte ich auch nur sagen, dass diese Tiere dann für gewöhnlich an eine andere Durchschnittstemperatur und andere Luchtfeutigkeit gewohnt sind.
Ich wollte nur sagen, dass solche Dinge den Tieren in einem guten Terrarium eben gegeben sein sollten, damit sie artgerecht gehalten werden.
Minza schrieb:
welche Gefahr geht von einer Kornnatter aus?
Auch dabei dachte ich eben nicht an den "besseren Regenwurm", sondern an Giftschlangen oder Würgeschlagen, die Menschen eben durchaus gefährlich werden können.
Loki schrieb:
Ich sehe jetzt nicht warum Hundeliebhaber und Hundeführerschein sich widersprechen sollten. Ich meine jetzt weil du sagst dass du "dennoch" für einen Hundeführerschein bist
Ich sehe da ebenfalls keinen Widerspruch. Aber ich weis von meiner Schwester her (engagiert sich sehr viel im Tierschutz), dass eben viele der sogenannetn "Tierschützer" oder "Hundefreunde" sich strikt gegen einen solche Führerschein stellen. Ich sehe da allerdings, wie gesagt, auch keinen Widerspruch.
Darth Mund schrieb:
Ich kenne Züchter, die Gegenteiliges behaupten. Es sei zwar richtig, dass Erziehung einen großen Einfluss auf das Verhalten der Tiere haben, die genetische Disposition sei aber mindestens ein genauso gewichtiger Faktor.
Es stimmt schon, dass die genetische Veranlagung bei Hunden ebenfalls wichtig ist, aber letzten Endes spielt die Erziehung einfach die deutlich größere Rolle. Es gibt tatsächlich Hunderassen, die von Natur aus aggressiver sind, als andere. Da habe ich mich vorher wohl auch nicht wirklich korrekt ausgedrückt. Entschuldigung dafür. Allerdings sind das eher "Außenseiter-Rassen", wie der Kangal, der bei uns ja nur extrem selten vorkommt.
Pitbulls und Rottweiler (und ähnliche Rassen) werden leider ständig für Hundekämpfe verwendet. Das hat bei diesen Rassen aber eher mit der Robustheit der Tiere und der enormen Beißkraft zu tun (diese Rassen wurden übrgiens zum Teil für die Bärenjagd gezüchtet. Ein kräftiges Paar Kiefer macht also durchaus Sinn). Denn wenn man sich diese Rassen und ihre Charaktereigentschaften mal ganz genau ansieht, dann wird man schnell merken, dass zum Beispiel der Rottweiler ein sehr gut geeigneter Familienhund ist. Diese Tiere sind im Normalfall sehr ruhig und gelassen und neigen daher in keinster Weise dazu, schnell zuzubeißen. Tatsache ist, dass diese "Liste gefährlicher Rassen" (oder wie man das Ding nennt) absoluter Schwachsinn ist.
Ein ganz einfaches Beispiel:
Auf der ersten Version der Liste, die an die Tierschutzvereine ausgegeben wurde, stand auf Liste 1 (also bei den angeblich sehr gefährlichen Hunden) ein römischer Hirtenhund (den genauen Namen hab ich jetzt leider nicht mehr im Kopf). Diese Hunderasse war zu dem Zeitpunkt aber schon seit fast 200 Jahren ausgestorben. Macht nicht wirklich Sinn, oder? Die Verantwortlichen haben damals einfach ein Blatt Papier genommen und die Hunderassen drauf geschrieben, die am häufigsten in den Medien vorkamen oder von denen sie glaubten, dass die wohl gefährlich sein könnten. Mit einer wirklich sachlichen Unterteilung hat das nichts zu tun. Diese Liste ist einfach nur populistischer Blödsinn. Und das fatale ist, dass die Medien auf diesen Quatsch auch noch einsteigen. Wenn irgendwo ein Mensch von einem Hund gebissen worden ist, dann war es grundsätzlich ein Kampfhund. Ist noch gar nicht lange her, da ist (so schlimm das auch ist) irgendwo in Niedersachsen ein Mann von einem Hund angefallen worden. Die Polizei war schnell da und hat den Hund erschossen. Man konnte in dem Beitrag deutlich erkennen, dass es sich bei dem Hund um einem Mastino-Napolitano gehandelt hat. Die Spezialisten von Sat1 haben allerdings sofort mal heraus posant, dass es ein beißwütiger Pittbull gewesen ist. Und bei diesen beiden Rassen ist eine Verwechslung nun wirklich ausgeschlossen!
Was die gefährlichen Rassen angeht: Ja, es gibt einige Rassen, bei denen das Beißrisiko höher liegt, als bei anderen. Aber auch da hat das in erster Linie etwas mit Fehlbildungen durch Überzüchtung und Inzest zu tun und nicht mit einer rassetypischen Aggression. Eine dieser Rassen ist zum Beispiel der allseits beliebte Golden Retriever. Die Golden Retriever sind in den vergangenen 10 Jahren zum absoluten Modehund avanciert. Dadurch ist diese Rasse vollkommn überzüchtet worden, wodurch es heute immer häufiger zu geistig verstörten und übermäßig aggressiven Tieren kommt.
So etwas gibt es zum Beispiel bei Rottweilern oder Pitbulls nicht, da diese Hunde niemals solche Modehunde waren, wie der Golden Retriever. Wie gesagt werden Rassen wie Pittbulls oder Rottweiler für Hundekämpfe verwendet, weil sie extrem robust sind (können also viel einstecken) und gleichzeitig sehr stark zubeißen können (können also auch ordentlich austeilen).