Weltraum (Neue Republik)

Hyperraum – Route nach Corellia – Transportschiff „Care“ – Messe – Mitarbeiter des Widerstandes/GD (NPC), Anakin, Imperatrice, Tzun und Padme


Nachdem die „Care“ in den Hyperraum gesprungen war, hatte auch der Pilot in der kleinen Messe Platz genommen.
Alles in allem konnte man sagen, daß die „Care“ bessere Zeit gesehen hatte, denn die Sitzbezüge waren abgenutzt, die Tischplatte war zerkratzt und selbst der Boden hatte Abnutzungserscheinungen aufzuweisen.
Auch wenn die Jedi, auch Padme, nicht anspruchsvoll waren, fiel ihr sowas doch direkt ins Auge. Aber solange es sauber war, war es ihr egal.
Mit wachsender Belustigung hörte sie zu, wie Anakin seiner Empörung freien Lauf ließ.
Mit dem Alter fing das Problem scheinbar an. Padme grinste breit.


“Ah, bei Männern ist das nicht so schlimm, Anakin.“

Padme machte eine wegwerfende Handbewegung. Der konnte sich aber auch anstellen. Die nächsten Details ließen sie dagegen die Augenbraun hochziehen.

“Du sollst ein Arzt sein?“

fragte sie ungläubig nach.

“Du bist sicherlich nicht schlecht darin, die Leute ins Jenseits zu befördern, aber ich habe meine Zweifel, daß du einen Arzt glaubwürdig darstellen können wirst.“

meinte Padme sorgenvoll und erwiderte Anakins Blick.

“Naja, in der Reihe der Publikationen hast du „Die Wirkung von Schlamm - Heilung aus den Tiefen der Sümpfe“ vergessen.“

fügte sie trocken hinzu, darauf anspielend, daß Anakin Janem bei ihrem letzten Abenteuer von der „Wind“ in den Sumpf gestoßen hatte.
Natürlich ließ er es sich nicht nehmen, Padme nach ihrer Identität zu fragen und Padme wandte ihre Aufmerksamkeit dem Datapad zu. Sie hatte sich die Informationen bereits durchgelesen, aber die Dinge nicht richtig gewürdigt.


“Oh, also ich bin keine Ärztin, nur eine qualifizierte Pflegekraft.“

begann Padme. Pflegekraft? Was sollte das nun schon wieder sein.

“Sogar publikationswütig. Mußte das sein?“

Die letzte Frage richtete sich an den GDler, den ein ungnädiger Blick traf.

“Da wird ‚Bettpfannengeflüster‘ sicherlich der Geheimtip für Pflegekräfte werden, was?“

Allerdings fand Padme das alles andere als witzig. Sie hatte an weniger interessante Identitäten gedacht.

“Also meine Dame heißt Gis Ela Tratzi, ist Mitte 30, ledig sowie keine weiteren Angehörigen, wiegt an 80 Kilogramm und wurde viermal in einem Jahr versetzt?“

Padme wußte nicht, ob sie lachen oder weinen sollte.

“Eine richtige Sympathieträgerin, wie?“

Ein zweiter ungnädiger Blick traf den GDler.

“Kein Wunder mit den Arbeiten… „Bakterien und ihre Feinde- Schonende Hilfsmittel im Pflegewesen- natürlich und effizient“ und „Die Galaxis der Viren- Eine Enzyklopädie“. Toll ganz toll.“

In dem letzten Satz schwang unüberhörbar Ironie mit.

“Na, wenigstens ist erklärt, warum unsere Alter Egos dauernd unterwegs waren.“

Irgendwas Gutes mußte die Sache schließlich haben. Aber scheinbar hatten die Leute von GD Spaß daran gehabt, den Jedi ein paar „nette“ Identitäten zu verpassen. Wahrscheinlich um ihnen die Mission richtig zu vermiesen.



Hyperraum – Route nach Corellia – Transportschiff „Care“ – Messe – Mitarbeiter des Widerstandes/GD (NPC), Anakin, Imperatrice, Tzun und Padme


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[: Hyperraum :: zum Rendezvous-Punkt nahe Corellia :: [LTK] „Rote Flamme“ :: Simulatorraum :: Simulator Drei :: Oret Dahn als Black Three – mit Bee-Three hinter sich :]

Corellia – dieser eine Name dominierte seine Gedanken; hatte sich förmlich in das Hirn des Kel Dor gebrannt. Kaum eine andere Welt in der riesigen Galaxie hatte eine größere Bedeutung für die Neue Republik und deren Machthaber. Nicht nur gigantische Werftanlagen machten dieses System für all die ergrauten Köpfte im Galaktischen Senat, im Oberkommando und anderen Führungsriegen dieser intergalaktischen Demokratie so interessant, sondern Corellia besaß neben seiner gewaltigen Macht auf wirtschaftlicher Ebene ebenso eine geschichtliche Bedeutung. Schließlich war Coronet einst das politische Zentrum der Republik gewesen. Noch immer vollkommen umnachtet von dieser Vielzahl an tiefsinnigen Gedanken lehnte sich der unbedeutende Pilot der republikanischen Sternjägerkorps, Oret Dahn, in dem Pilotensessel zurück. Während sein grübelnder Kopf, eingehüllt in das zerkratzte Metall seines altgedienten Helms, gegen die gepolsterte Stütze stieß, knarrte unter ihm das ziemlich billige Leder des Sitzes.

Im Moment war das leise Rasseln seiner dunklen Atemmaske das einzige Geräusch, das der Pilot in aller Deutlichkeit vernahm. So schnell hatte der junge Kel Dor nicht damit gerechnet, dass man ihn und seine Einheit, die „Harlequins“, tatsächlich an die Front versetzen würde, die wahrscheinlich in den künftigen Geschichtsbüchern die meiste Bedeutung bekommen würde. Mit einer ungewohnten Nervosität in den Gliedern umgriff er geistesabwesend den Steuerknüppel, der wie üblich zwischen seinen beiden Beinen ruhte. Stets hatte Oret damit gerechnet, dass man den Wing weiterhin für eher kleinere Störangriffe am Rand des imperialen Territoriums einsetzt. Doch nun sollten sie gegen eine Golan-Station ins Feld ziehen. So sah es jedenfalls der offizielle Plan der Flugleitung auf dem recht großen Liberator Transportkreuzer „Rote Flamme“ vor.


[Start Simulation: zwei Minuten], las er plötzlich in flimmernden Buchstaben auf dem wirklich sehr kleinen Bildschirm, der die komplizierte Kommunikation mit dem Astromech ermöglichte.

'Corellia...', dachte Oret. 'Sie wagen es wirklich.' Langsam baute sich auf den getönten Scheiben des Simulators die typische Nachahmung eines Schiffshangars auf. Gleichzeitig konnte man problemlos die Einsatzparameter für diese Übung lesen. Unwillkürlich seufzte der Kel Dor. Irgendwie konnte er sich noch immer nicht daran gewöhnen, dass er tatsächlich an einer militärischen Großoperation zur Befreiung des corellianischen Sektors teilnehmen würde. Fast automatisch arbeitete er die gewohnte Checkliste ab, die jeder Pilot vor dem Start zu tätigen hatte. Etwas fröhlicher zwitscherte hinter ihm seine R2-Einheit, Bee-Three. 'Manchmal wäre ich auch lieber ein Droide', gestand er etwas neidisch und kümmerte sich stattdessen um die notwendige Funkfrequenz. Für den Anfang beließ es der Kel Dor bei dem Kanal für die eigene Staffel. Dann schob er die Gedanken um die kommende Schlacht zur Seite, schluckte den fetten Kloß, der sich mittlerweile in seinen Hals gebildet hatte, herunter und bereitete sich mental auf die Simulation vor.

Zwischen dem kontinuierlichen Rauschen drang auf einmal die entschlossene Stimme der aktuellen Staffelführerin an sein Gehör:
[Status Staffel. Simulation beginnt in dreißig Sekunden.]

Jeder Pilot, jedes Flügelpaar und letztendlich auch jede Rotte meldete die Einsatzbereitschaft für die gestartete Simulation. Dann kam der Moment. Ein leichtes Vibrieren des Steuerknüppels zeigte Oret an, dass er nun Herr über diese (simulierte) Maschine war. Durch das primäre Sichtfenster konnte er kurz erkennen wie die zugehörige A-Wing-Staffel aus dem künstlichen Hangar rauschte. Hinter ihm dröhnten laut die eigenen Triebwerke, nachdem der Kel Dor mit ganz gezielten Bewegungen den X-Wing in die Lüfte gebracht hatte. Schnell griff er nach dem Schubregler und brachte seine Maschine somit dazu, dass sie ebenfalls auf das offene Hangartor zusteuerte. Nur einen Schwall an Sekunden später fand er sich schon im Vakuum wieder. In der Ferne konnte er imperiale Schiffsmodelle sowie eine mächtige Raumverteidigung erkennen. 'Corellia, ich komme.' Stets mit diesem einen Gedanken im Hinterkopf aktivierte Oret Dahn die S-Fläche als das Kommando dazu über Funk ertönte.

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Hyperraum - Frachter – Kabine- mit Jibrielle

Nylia fühlte sich wenn sie ehrlich war erst einmal von Jibrielles Anweisungen ziemlich überfordert. Was meinte sie denn damit? Was sollte dass denn heißen, dass sie die Dinge um sich herum wahrnehmen sollte? Was sollte die Macht ihr denn über ein Comlink oder ein Buch mitteilen? Dass Erscheinungsjahr? Den Namen des Autors? Wenn Nylia Dinge mit der Macht bewegte, dann spürte sie sie in der Macht, natürlich. Sie sah sie vor ihrem inneren Auge und wusste, was es war. Es war eben so, als würde sie die Sachen mit ihren Augen sehen und dann mit ihren Händen greifen können. Was sollte sie denn auch mehr sehen? Sie hatte schon ihren Mund geöffnet und wollte nachfragen, was sie nun eigentlich genau tun sollte, machte es dann aber doch nicht. Wieso war alles, was die Macht anging nur immer so ungenau? Es gab nicht einfach ein ja oder nein, kein schwarz oder weiß und kein so macht man es und so eben nicht. Konnte man das alles nicht genauer eingrenzen als mit so einer wagen Umschreibung wie dem Versuchen zu spüren, was die Macht ihr über die Welt mitteilte?

All diese Fragen schwirrten in ihrem Kopf herum und lenkten Lia in den ersten Momenten zu sehr ab. Sie schnaubte frustriert auf und rappelte sich vom Boden auf. Unruhig ging sie ein paar Schritte auf und ab, bewegte den Kopf hin und her und schüttelte ihre Arme aus. Es half leider nicht viel. Sie fühlte sich auf einmal so nervös, dass es fast bis in ihre Haarspitzen kribbelte.


„Tut mir leid. Ich bin... keine Ahnung. “

Wieso war sie so angespannt? Jibrielle wäre bestimmt nicht wütend, wenn sie es nicht beim ersten Mal schaffte. Lia machte sich nur selbst unnötig Druck. Noch ein paar Mal lief sie auf und ab und setzte sich dann wieder hin. Mit geschlossenen Augen atmete sie tief ein und aus und versuchte dann noch einmal, ihre Umgebung mit der Macht wahrzunehmen.

Es dauerte etwas, aber dann sah sie etwas vor ihrem inneren Auge. Es war, als würde Lia das Zimmer noch einmal betreten, obwohl sie bereits darin war. Sie konnte aber nicht alles sehen, sondern nur ein paar Dinge flackerten in ihrem Geist auf. Das Comlink war dabei und da Lia es am deutlichsten wahrnehmen konnte, beschloss sie sich, es genauer mit der Macht zu untersuchen. Ihre Atmung und ihr Pulsschlag hatten sich verlangsamt und inzwischen war sie ganz ruhig geworden. Das Comlink wurde in ihrer Vorstellung daher noch deutlicher, die Umrisse schärfer. Lia konnte das kühle Metall auf ihrer Haut fast schon spüren und konzentrierte sich noch mehr. Es musste mehr geben als das, was sie sonst auch an dem Gerät bemerkte. Die Macht musste ihr noch mehr verraten, als ihre normalen Sinne schon taten. Nach einigen Momenten verblasste die Oberfläche etwas und sie konnte das Innenleben des Comlinks sehen. Fasziniert betrachtete Lia die vielen Drähte.

Nach ein paar Sekunden war alles schon wieder vorbei, da sie die notwendige Konzentration und Kontrolle über die Macht noch nicht halten konnte. Die Umrisse verblassten auf einen Schlag und vor ihren geschlossenen Augen sah sie nur wieder Leere. Sie blinzelte und pustete sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatte.


„Das war auf jeden Fall... interessant.“

Hyperraum - Frachter – Kabine- mit Jibrielle
 
Weltraum - Frachter - Cockpit - Mit Zhaax

Offenbar hatte Zhaax mitbekommen, dass Kaiba nicht gut auf das Thema mit der Mine zu sprechen war und beließ es dabei. Beide stellten sich reichlich ungeschickt be ihrem ersten persönlichen Gespräch an, sie schwiegen sich an und wussten nicht recht, was sie sagen sollten. Aber mit dem Thema Fliegen, lag der Ex-Schmuggler wohl goldrichtig. Der junge Twi'lek klang neugierig und aufgeregt, über so viel Verantwortung. Zhaax' Augen huschten wissbegierig über die Instrumente, was Kaiba mit einem Lächeln quittierte. Möglicherweise würden die beiden so einen Draht zu einander finden. Es war wichtig, dass sie sich gut verstanden, schließlich hatten sie die selbe Meisterin und würden gewiss einige Missionen zusammen durchstehen. Sein Instinkt sagte ihm, dass sie sich ganz gut verstehen würden. Aufmerksam folgte sein Padawankollege den Anweisungen, die Kaiba ihm aufgetragen hatte. Jede Handbewegung wurde mit Bedacht ausgeführt, er wollte nichts falsch machen. Wenige Minuten später befanden sie sich im Hyperraum, die Sterne zischten langgezogen an ihnen vorbei, das Schiff vibrierte leicht unter dem Summen des Antriebes. Wieder herrschte Stille und erneut wusste keiner etwas zu sagen. Deshalb griff der Pilot das naheliegendste Thema auf, über welches er auch mit Nylia bereits gesprochen hatte.

"Sag mal, was hast du eigentlich gemacht, bevor Chesara dich gefunden hat? Und wie ist sie überhaupt auf dich gestoßen?"

Das war die Standardfrage: wo kommst du her, was hast du vorher gemacht, aber wenigstens war damit das Schweigen gebrochen. Es interessierte Kaiba tatsächlich, was sein Kollege vorher in seinem Leben gemacht hatte. Wieso Zhaax Breela'a ersetzt hatte, wusste er nicht, aber vielleicht würde er es durch die Erzählungen seines Weggefährten erfahren. Der Jedi in Ausbildung wusste lediglich, dass sich die Farghul dazu entschieden hatte, auf Bandomeer zu verweilen. Während sein gegenüber antwortete, gab Kaiba den Namen ihres Ziels in den Boardcomputer ein und ließ sich einige Informationen über den Planeten Haruun Kal ausgeben. Es konnte nicht schaden etwas über den Ort zu wissen, auf dem sie einige Zeit verweilen würden. Der Planet lag auf dem Mid Rim und befand sich im Al'har-System. Mit gerunzelter Stirn las er die Angaben über die Heimat der Korunnai. Die Atemluft war zu 80% giftig, kein besonders einladender Ort, um dort eine Jedi-Basis zu errichten. Die Hauptstadt Pelek Baw lag auf der einzigen bewohnten Landmasse, einem Plateau namens Korunnal-Hochland, und sie stellte die größte Siedlung auf dem ansonsten überwiegend von Dschungel überzogenen Planeten dar. Immer noch in Gedanken versunken, studierte der Schüler der Macht die sehenswerten Örtlichkeiten. Eine davon stach geradezu heraus, die Todessenken. Hörte sich wirklich nach einem paradiesichen Fleck an. Vulkane speisten diese Senken mit toxischen Gasen, die schwerer waren als Luft. Nach der Gefangenschaft in einer Mine auf Bandomeer, fehlt eigentlich nur noch ein Abstecher in eine Todessenke, dachte er zynisch. Warum hatten die Jedi einen solchen Ort zur Errichtung einer Jedi-Akademie gewählt? Vielleicht weil das Imperium so eher von dem Planeten entfernt blieb? Dass war eine Frage, die ihm Chesara später sicherlich beantworten könnte.

Ein interessanter Fakt war, dass ein Schild die Hauptstadt vor einem metallfressenden Pilz schützen musste. Haruun Kal wurde ihm immer sympathischer. Um seine Stimmung nicht weiter sinken zu lassen, beließ er es bei den Informationen, die er erhalten hatte. Das sollte fürs erste genügen.

Hyperraum - auf dem Weg nach Haruun Kal - Frachter - Cockpit - mit Zhaax

OP: Zhaax hatte doch schon den Hyperraumsprung eingeleitet, also wo war das Problem:confused:
 
~~~ Weltraum (Republik) ~ im Hyperraum ~ Frachter ~ Kabine ~ mit Nylia ~~~

Mit geschlossenen Augen verharrte Jibrielle im Schneidersitz, wartete auf Nylia, gab ihr die Zeit, die sie brauchte. Es überraschte sie nicht, als Nylia schon kurz nach Beginn der Übung vorerst frustriert aufgab, ja sogar schnaufte und aufsprang, um anschließend im Zimmer auf und ab zu geben. Die Jedi-Ritterin mochte zunächst nicht darauf reagieren und Nylia Platz lassen, sie nicht mit noch mehr Ratschlägen belasten. Und so sagte sie nichts und ließ die Augen geschlossen. Denn gewiss war nicht das Problem, dass es Nylia an Talent oder Verstand mangeln würde, um die Übungen zu bewältigen. Sondern wie schon in der Vergangenheit, so vermutete Jibrielle stark, lag es in erster Linie an Nylias Selbstbewusstsein. Wie auch im Lazarett am ersten Tag auf Bandomeer, traute sich Nylia manchmal einfach nichts zu. Es war ein Gefühl, dass Jibrielle nur allzu gut nachvollziehen konnte. Doch Chesara hatte es geschafft, ihr genug Zuversicht einzuflößen, um immer wieder über diesen gewaltigen, eigenen Schatten zu springen. Zwar fehlte der Jedi-Ritterin das Patentrezept, um ihre Padawan tatkräftig aufzubauen, aber unversucht würde sie nichts lassen.

Zum Glück blieb das Mittel der Wahl dieses Mal lediglich Geduld, denn kaum hatte sich Nylia wieder gesetzt, um es nochmal zu versuchen, ließ sie die Macht auf sich einströmen. Jibrielle spürte, wie sich ihre Schülerin öffnete, fühlte ihre Überraschung und Erleichterung darüber. Und mit einiger Anstrengung konnte sie in der Macht sogar wahrnehmen, wie Nylias Machtsinne über die nahe Umgebung glitten und bei dem Com hängen blieben. Dann, nach ein paar Minuten, brach Nylias Verbindung allerdings ab und ihre Padawan atmete erst einmal gründlich durch. Lächelnd öffnete Jibrielle die Augen.


"Sehr gut. Beim ersten Mal ist es immer am Schwersten. Ich würd sagen, das probieren wir gleich noch ein paar Mal, damit du den Dreh rauskriegst. Und versuch ruhig zu varieren, also die Weite und Genauigkeit zu beinflussen, so als würdest du dich strecken im Raum, oder einen Schritt zurück machen, um mehr von den Dingen zu sehen. Ich weiß, diese Metaphern sind alle so supoptimal, aber es gibt nunmal keine richtige, angemessen präzise Sprache für das, was wir mit der Macht tun können. Aber ich denke, räumliche Metaphern sind da noch am besten, denn letztlich geht es ja auch darum, den Raum und das darin befindliche wahrzunehmen."

sagte sie, stellte fest, dass sie schon wieder soviel geschnattert hatte, und schwieg nun wieder, um ihre Padawan weiter ausprobieren und üben zu lassen.

~~~ Weltraum (Republik) ~ im Hyperraum ~ Frachter ~ Kabine ~ mit Nylia ~~~
 
Hyperraum - Frachter - Cockpit - Mit Kaiba

Noch nie zuvor hatte er auch nur im Ansatz so viele Bedienflächen gesehen, und mit den meisten von ihnen wusste er auch überhaupt nichts anzufangen, doch auf irgendeine Art fühlte sich Zhaax im Cockpit des Frachters wohl. Die Instrumente flackerten auf und gaben surrende Piep- und Pfeifgeräusche von sich, die wie ein bizarres melodisches Kunstwerk miteinander im Einklang waren. Begeistert über die neue Erfahrung, die der junge Twi'lek hier machte starrte er den Hyperraumsprung an. Man hatte ihm erzählt, dass es jedes mal aufs Neue ein Traum war, die Sterne in atemberaubend schneller Geschwindigkeit an sich vorbeifliegen zu sehen, doch es hautnah mitzuerleben wurde keiner Beschreibung im Geringsten gerecht. Als der Sprung geschafft war und der Frachter sich auf direktem Wege in Richtung Haruun Kal begab, begann Kaiba ein Gespräch. Er stellte eine Frage, die wohl üblich war, um das Eis zu brechen.

Zhaax beschloss, mit offenen Karten zu spielen und seinem Kollegen eine ehrliche Antwort auf seine Frage zu präsentieren.


"Ursprünglich komme ich von Ryloth, doch die Geldnot hat uns, meine Mutter und mich, gezwungen, umzusiedeln. Leider stammen wir aus keiner besonders hohen gesellschaftlichen Schicht, also mussten wir nehmen was wir bekamen und so trieb es uns nach Bandomeer und ich nahm eine Stelle in einer der Ionitminen vor Orsikos an. Bis zu der Flut ging es halbwegs Berg auf. Aber naja."

Ein Schulterzucken folgte und beendete seine Erklärung. Nun war Kaiba's erste Frage beantwortet und die Antwort auf die Zweite sollte sofort folgen.

"Wie Chesara auf mich gestoßen ist? Glücklicher Zufall nehme ich an."

Lächelte der sehr junge Padawan.

"Oder warte. Sie sagte die Macht habe sie zu mir geführt. Sie konnte meine Präsenz spüren. Nur verstand ich bis dato leider nicht, was sie damit meinte."


Wie eine Erleuchtung traf es den Rylothianer, als er an den Moment dachte, in dem Chesara ihn fand.


"Sie war sehr freundlich und hilfsbereit, wie eigentlich alle Jedi, die ich bisher getroffen habe."

Stellte er abschließend fest.

"Und du? Die gleichen Fragen. Und vor allem, wo hast du gelernt ein Schiff dieser Größe zu steuern?"


Formulierte er neugierig seine Frage.

Das Gespräch war ins Rollen gekommen und die Stille gebrochen. Zhaax hielt das für einen geretteten Start sich besser kennenzulernen. Sicher würde der Flug nach Haruun Kal jetzt angenehmer werden.
Unweigerlich musste er jedoch wieder an seine Mutter denken. War sie in Sicherheit? Hatte Tars wirklich Wort gehalten und sie nach Ryloth gebracht? Inständig hoffte er es, obwohl er im Dunkeln tappte. Es gefiel ihm nicht und die Sorge zerfraß ihn. Schließlich war sie immernoch geschwächt und auf die Rechtschaffenheit eines Anderen angewiesen zu sein, gefiel selbst dem gutgläubigen Twi'lek nicht.


Hyperraum - Frachter - Cockpit - Mit Kaiba
 
:: Hyperraum :: auf dem Weg nach Mon Calamari :: Diplomaten-Yacht "SilverStar" :: Cockpit :: Botschafter Thassk Muul'vi, Desark Melan, sowie Crew


Die Vorbereitungen waren zu einem raschen Ende gekommen. Militärattaché Desark Melan hatte mit Hilfe der persönlichen Sekretärin des bothanischen Botschafter alle Planungen abgeschlossen. Die persönliche Garderobe des Politikers, wie auch seine Habe, hatten schnell Platz in der luxuriösen Yacht des Hohen Rates gefunden. Natürlich war es im Grunde beschämend, das man auf ein sullustanisches Gefährt setzen musste - war doch in der Galaxis bekannt, das die Sullustaner qualitativ mangelhafte Erzeugnisse auf den Markt brachten. Meist vor der eigentlichen Serientauglichkeit. Allerdings war die Nutzung des SoroSuub-Raumers dem Umschuld der politischen Befreiung geschuldet. Erst vor wenigen Monate hatte sich Bothan mit fast unbedeutender Hilfe der Neuen Republik vom Joch der Unterdrückung durch das Imperium befreien können - was wiederum zur eher langsamen Aufnahme wichtiger Produktionen auf Bothan, Kothlis und den anderen Kolonien führte. Natürlich wäre es dem intriganten Botschafter auch lieber gewesen, sich von einem mächtigen Angriffskreuzer kutschieren zu lassen. Doch Thassk Muul'vi war bisweilen genügsam und anspruchslos.

Kaum das der - wie alle Bothan - körperlich zierliche Politiker und ruchlose Geschäftsmann sein Hab und Gut verstaut wusste, begab er sich in Begleitung seines Attachés auf die Brücke der Yacht - oder besser: Dem ausladenden Cockpit. Und noch ehe selbiger etwas zur geplanten Route sagen konnte, kam ihm der Botschafter zuvor.


"Captain, wir fliegen auf dem schnellsten Weg nach Mon Calamari. Ruhig durch imperiales Hoheitsgebiet. Wir meiden große Zwischenstopps. Sie werden ausreichend Erfahrung haben, um meinem Wunsch zu entsprechen.", befahl das Wesen mit dem beigefarbenen Fell. Der Botschafter lies keinerlei Zweifel an seiner Aussage erkennen, blickte auch mit grimmer Entschlossenheit drein. Natürlich sorgte sein Wunsch für einige entsetzte Gesichter - vor allem der Pilot der 3000er Yacht schien komplett sprachlos zu sein. Doch die geforderte Route hatten einen konkreten Grund. Ein Belang welcher niemand an Bord zu interessieren hatte. Ein simpler wie logischer Grund: Die Vermeidung der Vorankündigung. Thassk Muul'vi hatte nicht vor, den Senator der Bothan im Vorfeld über seine Ankunft zu informieren. Zumindest nicht den genauen Zeitpunkt. Natürlich war seine Reise bekannt, allerdings war es für den geplanten Komplott sicherlich förderlicher, wenn man überraschenderweise eher erschien.

"Sie kennen meinen Wunsch, Captain. Führen Sie ihn aus. Ich bin in meiner Kabine.", hofierte der gewitzte Bothan süffisant. Da Widerrede ausblieb - wer wollte es auch wagen - steuerte der dreiste Recycling-Spezialist kurzerhand seine eigene Kabine an. Der persönliche Stab Thassks hatte seine Habe entsprechend verstaut, so daß der Bothan die Anlage zum abspielen diverser Lieder aktivierte. Musik der Marke Shownar Lullaby. Die beruhigenden Klänge gefielen dem politischen Revoluzzer. Er genoß die Ruhe der Töne und die Harmonie des Taktes. So kam er ein wenig zu innerer Einkehr, musste er sich doch auf die kommenden Tage konzentrieren. Auf Mon Calamari - eigentlich Dac - wartete jede Menge Arbeit auf ihn. Arbeit gesellschaftlicher, wie aber auch politischer Natur. Es galt sich in die dortigen Gefüge einzuleben, politische Gäste und Freunde kennenzulernen. Und ganz nebenbei musste er eine Intrige gegen den Senator Bothawuis durchführen. Eine handfeste Intrige, die sogar zu dessen Absetzung führen musste. Nicht gerade wenig. Doch Thassk war über alle Maßen motiviert. Er sah mit finsterem Frohsinn in die Zukunft. Immerhin galt diese Zukunft ihm selbst. Er war der auserwählte Botschafter, in seinen Händen lag das Glück seiner Heimat. Und wenn es einen unumstößlichen Fakt gab, dann das Thassk Muul'vi alles was er anfasste zum Erfolg führte. Im Gegenzug war der amtierende Senator, Alexis Kaartha, alles andere als gut in dem was er tat. Er verhielt sich nicht einmal bothanisch. Er war verweichlicht, ja geradezu vermenschlicht. Die lange Zeit unter Nicht-Bothans hatte ihn schwach gemacht, ihn entartet. Das wiederum - so schwor sich Thassk - würde ihm selbst nicht passieren. Er war gefeit vor den Schwächen der Unbefellten. Er hatte konkrete Vorstellunge, sehr konkrete Pläne. Für sich selbst, für Bothawui und auch für die Neue Republik. Und Thassk Muul'vi war niemand, der seine Pläne gern korrigierte.


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Hyperraum - Frachter – Kabine- mit Jibrielle

Nylia hörte den Worten ihrer Meisterin -es war immer noch ein wenig komisch Jibrielle so zu nennen, war sie doch kaum älter als sie- zu und nickte nur stumm. Manchmal war sie schwer von Begriff, aber am Ende klappte es dann ja doch. Ermutigt von dem ersten kleinen Erfolg versuchte Lia es noch einmal und dieses Mal fand sie schneller den Fokus, den sie brauchte. Sie ließ ihre Sinne mit Hilfe der Macht durch das Quartier wandern und betrachtete auf diese besondere Weise nun tatsächlich einige der Bücher. Es war, als könne sie in ihnen blättern und die Seiten betrachten. Der Text war verschwommen, konnte sie das alles in der Macht noch lange nicht gut genug erfassen, aber einige Wörter leuchteten vor ihrem inneren Auge auf. Lia musste schmunzeln. Hätte sie doch während ihrer Schulzeit schon von ihren Fähigkeit gewusst. Dann hätte sie sich wegen manchen Klausuren und Aufsätzen nicht die Nächte um die Ohren schlagen müssen.

Nachdem sie noch einige Zeit damit verbracht hatte so zu üben, versuchte sie sich im Meditieren. Bisher hatte Nylia noch nicht viel damit anfangen können. Auf Lianna hatte sie diesen Teil der Unterrichtsstunden gemieden. Während die anderen Schüler hatten abschalten und sich mit der Macht verbinden können, waren in ihrem Kopf immer viel zu viele Fragen herum geschwirrt. Es waren nicht einmal nur Dinge wegen den Jedi gewesen. Alles seit ihrer Entführung damals war immer wieder hochgekommen. Sobald sie die Augen geschlossen und versucht hatte sich zu entspannen, war es losgegangen.

Warum war das mit ihren Eltern nur alles passiert? Wie hatte ihr Onkel das nur tun können? Wieso gerade sie? Wo war sie gelandet? Niemals hätte sie all das erwartet. War das Leben bei den Jedi wirklich das Richtige für sie? Wenn ja, wieso war ihr Meister verschwunden? Würde sie einen neuen Lehrer finden?

Unaufhörlich war es so weitergegangen. Jibrielle wollte aber meditieren und Lia fühlte sich um einiges ruhiger als damals noch. Die Anwesenheit ihrer Freundin wirkte auch irgendwie beruhigend auf sie. Es fühlte sich so an, als würde Jibrielle sie leiten. Es fiel ihr so leichter sich zu konzentrieren und die störenden Gedanken zum Verstummen zu bringen. Sie spürte, wie die Macht den Raum durchströmte und bald auch jede Faser ihres Körpers. Es war wie ein Kribbeln auf der Haut, das sich bis in ihre Fingerspitzen zog. Es war wie kleine Stromstöße, die ihr nach und nach Energie gaben und sie stärkten. So verwirrend es sich anfühlte, da Lia noch nie bewusst so stark mit der Macht verbunden gewesen war, es war genauso faszinierend und sie konnte sich nicht davon losreißen.

Als ihre Freundin schließlich sagte, dass es Zeit wäre das Training zu beenden und dass Lia ihre Augen aufschlagen sollte, fühlte sie sich so erholt wie schon seit einer Ewigkeit nicht mehr. Sie streckte sich und lächelte mit einem Gähnen.


„Wir sind doch bald da, oder? Ich muss noch meine Tasche packen. “

Hyperraum - Frachter – Kabine- mit Jibrielle
 
- Weltraum um Haruun Kal – Frachter – Chesaras Quartier –

Der Flug neigte sich dem Ende zu. Erst vor wenigen Minuten waren sie aus dem Hyperraum ausgetreten. Ganz wie es zur Gewohnheit geworden war, steuerte Kaiba das Schiff. Kurz zuvor hatte Chesara noch mit ihren Padawanen zusammen gesessen und mit ihnen die Levitation von mehreren Gegenständen zur gleichen Zeit geübt. Sie hatten bis zu drei Gegenstände gleichzeitig in der Luft schweben lassen und sich dabei, um das Ganze schwieriger zu gestalten, um die eigene Achse gedreht. Dies erforderte Konzentration und Koordination, aber beide Schüler hatten sich sehr angestrengt und Erfolge verbucht. Jibrielle und Nylia hatten größtenteils für sich trainiert und hatten sich nur hin und wieder dem Rest der Gruppe angeschlossen, wie zum Beispiel während der gemeinsamen Mahlzeiten, für die sich Chesara verantwortlich gezeigt hatte. Die beiden Mädchen kamen gut miteinander aus und Chesara war froh, dass sie mit ihrer Intuition, Nylia zu Jibrielles Schülerin zu machen, so richtig gelegen hatte. Der Frachter der Wingston Corporation fügte sich in den ankommenden Verkehr an und Kaiba wartete im Cockpit auf Anweisungen der planetaren Kontrollen, während Chesara die Kommunikationsanlage benutzte, um eine Verbindung nach Lianna aufzunehmen. Sobald sie aus dem Hyperraum ausgetreten waren, hatte sich ihr Komlink gemeldet. Der Rat der Jedi hatte dringendes zu besprechen, etwas das keinen Aufschub duldete. Chesara erstellte eine Verbindung und ließ ein holographisches Abbild ihrer selbst nach Lianna übertragen, wo es im Sitzungssaal des Rates, in der Basis der Jedi, wieder gegeben werden würde.

“Chesara, es ist gut, von Euch zu hören.“

Vor Chesara erschien das Bild von Rätin Eleonore. Chesara nickte der älteren Cereanerin freundlich zu.

“Das kann ich nur zurück geben.“

Erwidert sie.

“Ich bin gerade mit meinen Padawanen und Jedi-Ritterin Jibrielle Dari vor Haruun Kal aus dem Hyperraum gefallen, um der Akademie einen Besuch abzustatten, so wie wir es besprochen hatten. Eure Nachricht hat mich vor wenigen Minuten erreicht. Ist etwas geschehen?“

Auf Chesaras Stirn bildeten sich einige Falten der Besorgnis. Rätin Eleonore wiegte den Kopf leicht hin und her.

“Ah ja, die Akademie. Ich bin bereits auf Euren Bericht gespannt.“

Erwiderte sie.

“Und wie lief es auf Bandomeer? Was man aus den Nachrichten erfährt, ist noch immer furchtbar.“

“Allerdings.“

Stimmte Chesara zu.

”Wir haben geholfen wo wir konnten. Man kann sich kaum vorstellen, wie viele Bewohner ihr Zuhause verloren haben. Auch darüber werde ich in Kürze einen Bericht verfassen. Aber… das war nicht, weshalb Ihr mich sprechen wolltet, nicht wahr?“

Hörte sie nach. Die ältere Frau schüttelte den Kopf.

“Nein, natürlich nicht. Es geht um Corellia. Chesara… es ist so weit.“

Schweigen breitete sich über den beiden Jedi aus, zwischen denen eine so große Entfernung lag, die aber dennoch die selben Gedanken teilten. Corellia. Eine weitere Schlacht stand kurz bevor. Sie hatten darüber gesprochen und darüber, dass es passieren würde. Als der Planet und damalige Heimat der Jedi vor Jahren an das Imperium gefallen war, war Chesara nicht dabei gewesen. Nun war es Zeit, ihn zurück in die Hände der Republik zu legen. Auch diesmal würde Chesara nicht dabei sein. Sie war keine Kämpferin und sie hatte es Mirja versprochen.

“Wie lange noch?“

Fragte Chesara. Eleonore sah hinunter ein Datapad, das sie in den Händen hielt.

“Ich weiß es nicht genau. Aber viel Zeit bleibt uns nicht. Wir werden einen Aufruf an alle Jedi starten. Corellia ist tief verwurzelt in der Geschichte des Ordens. Jeder von uns sollte die Möglichkeit bekommen sich an der Rückeroberung zu beteiligen. Seht Ihr das ebenso?“

Ein erneuter Kampf, ein erneuter, großer Krieg. Tausende würden sterben. Chesara hatte so viel Tod auf Bandomeer gesehen, doch auf Corellia würde es anders werden. Es würde nicht die Natur sein, die sich über ihnen erhob. Imperium und Republik würden ihren Kampf über den Köpfen der Zivilisten austragen, wieder einmal.

“Ja.“ Antwortete Chesara mit gebrochener Stimme. “Wir sollten ihnen allen die Möglichkeit geben.“

“Dann wird in Kürze eine Nachricht auf den Weg gebracht. Der Rat wird sich darum kümmern.“

“Danke, dass Ihr mir Bescheid gesagt habt.“

Sagte Chesara. Eleonore lächelte.

“Euer Wort während der Sitzung wäre höchst willkommen gewesen, Chesara. Aber Ihr versteht, dass wir eiligst handeln musstet, während Ihr im Hyperraum nicht erreichbar ward.“

“Natürlich.“ Nickte Chesara. “Das war das einzig Richtige.“

Sie faltete die Hände vor ihrem Bauch. Sie wusste, auch Eleonore würde sich nicht an der Schlacht beteiligen, sondern dies den Jüngeren überlassen – jenen, die noch die Kraft und die Energie besaßen.

“Möge die Macht mit Euch sein, Eleonore.“

Die weise Cereanerin nickte, während ein Schatten über ihr Gesicht glitt.

“Möge sie mit uns allen sein.“

Sagte sie, begleitet von einer düsteren Vorahnung, während ihr Bild verschwand.

- Weltraum um Haruun Kal – Frachter – Chesaras Quartier –
 
NACHRICHT AN ALLE JEDI
= Hochgesicherte Verbindung =

Abzurufen über alle üblichen Kom-Einheiten des Jedi-Ordens

Verehrte Jedi, an alle Brüder und Schwestern unseres Ordens,

den Orden hat die Nachricht erreicht, dass sich die Flotte der Republik bei Corellia sammeln wird. Eine Schlacht um unseren einstigen Heimatplaneten steht kurz bevor. Viele von Euch können sich daran erinnern, wie wir vor Jahren geblutet haben, als uns das Imperium von dort vertrieb. Viele von Euch können sich daran erinnern, was wir verloren haben. Die Gesichter jener, die wir zurück lassen mussten und die wir niemals wieder sehen durften, begleiten uns noch heute.

Die Republik hat beschlossen, dass es an der Zeit ist, Corellia aus der Herrschaft des Imperiums zu befreien und man hat um unsere Hilfe gebeten. Diese Hilfe möchten wir gewähren. Der Orden wird eine Gruppe von Jedi entsenden, die sich den vielen mutigen Soldaten der Republik anschließen und die anstehende Bodenschlacht begleiten wird und jeder von euch, die diese Nachricht lesen, soll die Möglichkeit haben, sich freiwillig für diesen Kampf zu melden. Wenn Ihr Euren Beitrag leisten wollt, so setzt den Rat umgehend darüber in Kenntnis. Eile ist geboten. Anschließend werden jene, die vom Rat zu dieser wichtigen Reise entsendet werden, weitere Informationen erhalten.

Möge die Macht mit euch sein.

Der hohe Rat der Jedi
i.V. Rornan Elliundi
 
Hyperraum - auf dem Weg nach Haruun Kal - Frachter - Cockpit - mit Zhaax

Aufmerksam hörte sich Kaiba die Geschichte seines Gegenübers an. Offenbar hatte dieser hart für sich und seine Mutter arbeiten müssen, um ihnen ein Leben zu finanzieren. Das rang dem jungen Padawan einiges an Respekt ab. Es war erstaunlich, dass Zhaax in so jungen Jahren schon so viel Verantwortung schulterte. Wenn er dagegen sich in dem Alter sah... er war egoistisch und abenteuerlustig gewesen. Abenteuerlustig von der ungesunden Sorte. Halsbrecherische, fast lächerlich gefährliche Aktionen waren seine Beschäftigung zu dieser Zeit gewesen. Obwohl sein Onkel ein Bär von einem Mann war, hatte dieser Kaiba selten richtig bestraft. In seinem Herzen war er ein gutmütiger Kerl. Schmunzelnd dachte er an die Vergangenheit, wie nachsichtig Odron gewesen war und wie unendlich viel Geduld er für ihn aufgebracht hatte. Die Bemerkung seines Kollegen über die Macht, riss ihn wieder in die Gegenwart zurück.

"Ja... die Macht. Sie wird Chesara gewiss zu dir gefügt haben. Angeblich beeinflusst sie teilweise unser Schicksal. Inwieweit ich das glauben soll, weiß ich nicht. Möglicherweise erfahren wir auf Haruun Kal mehr über diese geheimnisvolle Kraft."

Zweifellos war Zhaax stark in der Macht. Kaibas Machtsinne zeigten ihm eine deutliche, klare Aura. Langsam bekam er ein Gefühl für den Twi'lek und glaubte, dass sie gut miteinander auskommen würden. Auf jedenfall besser als mit Breela'a, dachte der Ex-Schmuggler unwillkürlich. Sofort stellte Zhaax ihm die gleichen Fragen.

"Ich wuchs bei entfernten Verwandten auf, bis ich etwa 13 war. Danach schloss ich mich der Schmugglerbande meines Onkels an. Verschiedene Güter, selten Waffen, aber niemals Drogen, brachten wir vor allem in die vom Imperium besetzten Gebiete. Meine Eltern waren Jedi und deshalb beschloss ich irgendwann, mich dem gleichen Ziel zu verschreiben. Mein Onkel brachte mir auch Fliegen bei" ,erzählte Kaiba.

Bevor ihnen erneut das Gesprächsthema ausging, piepte das Com an seinem Gürtel. Automatisch dachte er an eine Nachricht von Triggs oder seinem Onkel, bis ihm einfiel, dass es das Com war, dass ihm Chesara gegeben hatte. Entweder war es eine Nachricht von ihr oder einer der anderen Frauen an Board. Vielleicht Nylia? Innerlich hoffte er es. Überraschenderweise war es eine offizielle Mitteilung des Jedi-Ordens. Er musste sich erst dran gewöhnen, dass er nun ein Teil jener Gemeinschaft war. Schnell überflog Kaiba die Nachricht. Erst nach mehrmaligem lesen, erfasste der Padawan den Inhalt. Die Republik war dabei, Corellia anzugreifen. Ungläubig starrte er auf das Com. Unfassbar! Corellia war gut befestigt und das Imperium würde die ehemalige Hochburg der Neuen Republik nicht so einfach hergeben. Hoffentlich ging es den Befehlshabern nicht nur darum, den prestigeträchtigen Planeten zurückzuerobern, weil er einst an den Feind fiel. Dennoch konnte er sich nicht vorstellen, dass man einen unüberlegten Angriff auf ein Ziel wie Corellia wagen würde.

Flugs berichtete Kaiba seinem Mitpadawan von der Nachricht. Wenn sogar Jedi in die Schlacht eingreifen sollten, würde es ein hartes Gefecht werden. Er war gespannt darauf, was Chesara ihnen sagen würde.

"Was hälst du davon?"

Hyperraum - auf dem Weg nach Haruun Kal - Frachter - Cockpit - mit Zhaax
 
[Weltraum - Sammelpunkt - Phönix - Gänge] Korr

Die hell erleuchteten Hauptgänge auf Sternenkreuzern wurden von Korr - wann immer möglich - gemieden. Er hasste es, wenn aus jedem möglichen Winkel weißes Licht in seine Sensiblen Augen fiel. In diesem Moment musste sich der Wolfsmann diesem Ungemach jedoch aussetzen, als er zum Besprechungsraum für die Fliegeroffiziere unterwegs war. Er selbst war in voller Einsatzbereitschaft und trug dementsprechend seinen Fluganzug. Die Offensive gegen Corellia würde schon bald mit ganzer Härte das Imperium treffen. Korr würde sich ein letztes Mal versichern, dass seine Piloten für diesen Einsatz bereit waren. Nachdem der Shistavaner nach der Schlacht um Denon wieder das Kommando über die Night Hawks übernommen hatte, wurde Luger zu seinem Stellvertreter ernannt. Die Staffel hatte sich hervorragend geschlagen. Korr hoffte, dass sie an diesen Erfolg anknüpfen würden, obwohl sie bei Corellia nicht mit voller Stärke antreten würden. Neben dem Verlust von Terrec waren mehrere Kampfpiloten versetzt worden um Verluste in anderen Staffeln auszugleichen. Der Vormarsch der Neuen Republik war soweit erfolgreich, aber er zehrte an Leben und Material.
Als Korr den Besprechungsraum erreichte, aktivierte er zunächst nur die Beleuchtung um den Projektor, was den Raum in ein dämmriges Licht tauchte. Der Shistavaner ging zur Mitte des Raums. Zuerst ging er nocheinaml die Aufstellung der Staffel durch. Dann aktivierte er den Holoprojektor und ließ sich eine Karte des Corellia-Systems zeigen.
Der Shistavaner erinnerte sich gut an seinen letzten Besuch im System. Damals hatte das Imperium die Neue Republik und ihre Verbündeten vernichtend geschlagen. Die Night Hawks hatten schwere Verluste hinnehmen müssen und er war damals nur knapp mit dem Leben davongekommen. Nun hatten sie die Möglichkeit Corellia und damit den ganzen Sektor vom Imperium zu befreien. Eine angemessene Rache für seine Kameraden.
Prüfend blickte der Shistavaner auf sein Chrono. Die ersten Hawks würden vermutlich bald erscheinen. Er hatte sie alle zu dieser Besprechung hierherbestellt.


[Weltraum - Sammelpunkt - Phönix - Besprechungsraum] Korr
 
| Rendevous-Punkt | Kleeque-Klasse Transporter „Leader“ | Mannschaftsquartier B-2 | Sergeant Rered Kihar

Wie so oft erwachte Rered frühzeitig aus dem Schlaf. Sein Körper brauchte wenig davon und schon immer, auch in seiner Kindheit, hatte er sehr wenig geschlafen. Es war als wäre sein Inneres ein Hochleistungskraftwerk. Rered hatte unglaubliche Energien, die ihn zu einem guten Soldaten machten. Seine Moral war immer hoch und Ermüdungserscheinungen kannte er nur nach aufreibenden Kämpfen. Aber diesmal war es noch etwas anderes. Seit kurzer Zeit kannten sie ihr Ziel. Corellia. Auch wenn seine Glieder noch etwas steif waren nach der Nachtruhe, spürte er ein merkliches Zittern, welches dem Adrenalin geschuldet war. Er würde endlich wieder dahin zurück kehren, wo sein Leben begonnen hatte. Seine Heimatwelt. Sein Mittelpunkt der Galaxis. Und er würde diesen Planeten endlich aus der Hand der Tyrannei befreien können. Lange hatte er auf diesen Moment gewartet. Wie lange genau, dass hatte er nicht mit gezählt. Aber es war zu lange, das stand fest.

Er verweilte noch einen Moment in der Position, in der er aufgewacht war. Er mochte es, seine Gedanken nach dem Schlafen etwas ausschweifen zu lassen. Was hatte er auf Corellia nicht alles erlebt. Er verband soviel mit diesem Fleckchen, dass er nie einen anderen Planeten sein Zuhause nennen könnte. Hier entwickelte sich sein Interesse für die Rennfahrerei, hier trat er der rebulikanischen Armee bei. Genau hier, als sie verzweifelt versucht hatten, den Angriff des Imperiums zurück zu schlagen, hatte er sich zum ersten Mal richtig lebendig gefühlt. Er erinnerte sich noch genau an seine Grundausbildung zurück. Wie er am Anfang lustlos und völlig desinteressiert an allem teilgenommen hatte und wie er langsam Begeisterung dafür empfunden hatte. Schnell war ihm klar geworden, dass genau dieses Leben, das Leben eines Soldaten, sein Leben war. Er war wie geschaffen dafür.

Langsam erhob sich der Sergeant aus seinem Nachtlager. Die meisten Soldaten der Einheit schliefen noch. Erholung war wichtig. Eine der ersten Lektionen, die er gelernt hatte. Das war noch in der Grundausbildung. Und heute war er Sergeant und Squadleader. Unglaublich, dass er es so weit gebracht hatte, bedachte man das er früher einfach nur in den Tag gelebt hatte und ihm so ziemlich alles egal gewesen war. Die Armee hatte seinem Leben Sinn verliehen und er hatte immer versucht es der Republik zu danken. Hatte immer alles gegeben. Und nun stand er hier. Jener Twi'lek, der kein illegales Rennen ausgeschlagen hatte, der seine akademische Ausbildung abgebrochen hatte.

Sogar ein Rennen innerhalb der Einheit hatte er sich geliefert. Schmunzelnd dachte er an diese „glorreiche“ Zeit zurück. Er war noch Privat gewesen. Damals noch im South-Squad. Er vermisste die Truppe ein wenig und vor allem die Speeder. Zu gerne würde er wieder in Einem sitzen und den kalten Gegenwind spüren, wenn man mit atemberaubender Geschwindigkeit durch die Landschaft raste. Der Lieutenant war damals ziemlich angepisst gewesen und nur um ein Haar wären er und Billy vorm Kriegsgericht gelandet. Doch Lieutenant Zselm hatte schon immer ein großartiges Urteilsvermögen gehabt und erkannt, das dieser Schritt nicht nur übertrieben, sondern auch völlig kontraproduktiv war. Immerhin waren diese zwei Rennfahrer äußerst begabte Soldaten und Kameraden, wie man sie sich wünschte. Natürlich hatte es eine ordentliche Standpauke gegeben und Rered wurde sogar vom South in das West-Squad versetzt. Aber all das war eine angemessene und sogar relativ milde Strafe. Etwas das er dem Lieutenant nie vorgehalten hatte. Im Gegenteil. Im Nachhinein war er Stygar dankbar gewesen. Schließlich hatte der Feeorin die militärische Laufbahn Rereds gerettet.


* * * * *​

Es war eng und stickig. Eine wirklich unangenehme Art zu reisen. Zum Glück würden sie hier nicht lange zubringen müssen. Vorausgesetzt die Flotte konnte einen Sieg in der Raumschlacht um Corellia erringen. Rered dachte an die Männer auf den Schlachtschiffen welche wohl schon in Kämpfe verwickelt waren. Auf sie kam es an. Würden sie nicht erfolgreich sein, war eine Landeoperation unmöglich. Doch der Sergeant war sich sicher, dass sie nicht versagen würden. Ein jeder wusste um die Bedeutung dieser Schlacht. Ein Sieg hier war ungemein wichtig. So etwas wie eine Entscheidung in einem unendlich wirkenden Krieg.

Schon den ganzen Tag über war der Sergeant auf dem Schiff unterwegs und überprüfte die Moral der Männer, was auch seine Aufgabe war. Er sorgte dafür, dass sie auf den Kampf heiß waren und nicht soviel an eventuelle Gefahren denken konnten. Er hatte auch schon einige Partien Sabacc hinter sich. Zugegeben. Er hatte es auch für sich getan. Auch für ihn war es nur gut, nicht allzu viel zu überlegen und sich abzulenken. So war das Spiel eine willkommene Abwechslung gewesen. Doch nun galt es den Lieutenant zu unterrichten. Außerdem wollte er endlich die verdammten Befehle wissen.


Lieutenant Zselm, Sir! Die Männer sind in hervorragender Verfassung und mit Verlaub, Sir. Wir werden den Imps mächtig in den Arsch treten.


Der Feeorin war wirklich ein Hühne. Er war einen Kopf größer als Rered. Und dabei war der Twi'lek auch nicht unbedingt ein Zwerg. Der ganze Körper schien so riesig, das man sich die Kraft, die ihm inne wohnte, erahnen konnte. Und für diese Kraft war der Lieutenant unter den Rangers berühmt. Keiner von ihnen würde sich freiwillig mit ihm anlegen wollen.

Wissen wir schon etwas neues über unsere Befehle oder lässt man uns wieder bis zur letzten Sekunde warten?


Es würde nicht das erste Mal sein, das sie ihre Befehle erst kurz vor dem Kampf erhielten. Mitunter schlecht für die Moral aber die Agamar Rangers waren in der Armee bekannt für ihren unerschütterlichen Willen zum Sieg.

| Rendevous-Punkt | Kleeque-Klasse Transporter „Leader“ | Mannschaftsquartier B-2 | Sergeant Rered Kihar
 
Sullust - Auf dem Weg zum Raumhafen, den Geruch vom Schlammbad immer noch in der Nase - Beka, Siva, Radan und Satrek

Satrek hatte mit Widerworten gerechnet, es verwunderte allerdings, dass sie nicht von Beka kamen. Üblicherweise war es doch die blonde Menschin, die sich gegen Arbeit jeglicher Art wehrte, und die Zabrak, die versuchte aus jeder Art von Arbeit den größten Nutzen - meistens in Form von Spaß - zu schlagen. Er hatte eher erwartet, dass Siva vorgeschlagen hätte den Spind langsam zu drehen, um Radan sich gleichsam im Grabe umdrehen zu lassen oder so etwas in der Art.

Wenn wir ihn so - auf die eher unkonventionelle Schulter-Weise - transportieren würde jeder erkennen, dass ihm die Wunde fehlt die ich ihm vor den Augen oder besser gesagt in den Köpfen von unzähligen Zuschauern zugefügt habe. Außerdem muss es jetzt so gehen,

erläuterte er, und fragte sich im Folgenden ob er den beiden Schülerinnen sagen sollte, dass er eher daran gemeint hatte, dass sie den Spind mit Hilfe der Macht schweben lassen sollten - eben um ihrem selbstgewählten Image als stumperhaft geheimnistuerische Jedi auf gefährlicher Mission etwas mehr Gewicht zu verleihen.
Doch irgendwie brachte er es nicht übers Herz die beiden von ihrer ganz persönlichen Interpretation seiner Anweisung abzubringen, allein schon weil er auf diese Weise wissen würde wo sich beide befanden solange er den geläuterten Sith in seinem Kasten nicht aufschlagen hörte.
Das eigene Abteil an Bord erwies sich als geräumiger als angenommen, mit insgesamt sechs Liegen, die sich bequem aus der Wand klappen ließen - zumindest bequem für jene, die dann darin liegen würden, nicht für diejenigen die das Pech hatten noch auf den Sesseln zu sitzen wenn jemand die Liegen herausklappte.


Ich denke der Flug sollte ereignisslos werden, jedenfalls rechne ich nicht mit Zwischenfällen. Wir sind in republikanischem Raum unterwegs und jeder, der uns für eine Gefahr oder ein lohnendes Ziel hält muss stark angetrunken sein,

verkündete er schließlich, als Radan senkrecht auf einer der Liegen stand - hoffentlich richtig herum - und sie die Scheiben an der Tür auf undurchsichtig geschaltet hatten. Tatsächlich war der Flug nach Lianna nicht weit, und trotz aller Beteuerungen war Satrek froh den Sith bald zur Jedi-Basis liefern zu können - nicht etwa weil er seinen Sinneswandel anzweifelte, sondern vielmehr weil er befürchtete tatsächlich die Aufmerksamkeit irgendwelcher Häscher auf sich gezogen zu haben - seien es jene des Imperators oder irgendwelche anderen.

Sullust - Orbit - an Bord der "Tiefraum Horizont" auf dem Weg in die geruchlosen Tiefen des Hyperraums ("hier hört dich keiner stinken") - Beka, Siva, Radan und Satrek
 
Sullust - Orbit an Bord der "Tiefraum Horizont" - Siva, Beka, Satrek und Radan


Soviel zum Thema 'Trainingsreise'. Gut, wenigstens hatte Beka jetzt gelernt, wie sich Ereignisse NICHT abspielen sollten. Beim nächsten Aufenthalt auf Sullust - aber das war wohl sinnlos, wahrscheinlich ließ Sullust nie wieder Jedi einreisen. Man konnte es ihnen dann nicht einmal verdenken.

Beka betrachtete den geparkten Sarg - äh - Spind mit zusammengekniffenen Augenbrauen und dachte über eine Manöverkritik nach. Sie hatte Radan ja erst negativ kritisieren wollen, beschloss dann aber, dass er wegen Unzurechnungsfähigkeit ein Alibi hatte und ließ das Thema einfach fallen. Der Kerl war jetzt gestraft genug - wenig Hoffnung auf Heilung, seine geliebte Frau irgendwo verschollen und wahrscheinlich schon gejagt und dann auch noch hier zusammen mit ihr, Siva und Satrek sein zu müssen... das reicht.


"Für seine Frechheiten und dafür, dass er uns den Aufenthalt versaut hat, könnten wir ihn jetzt der Ausstellung Körperwelten stiften - vielleicht zahlen die für bereits fertig präpatierte Plastinate ganz anständig",

sagte Beka zu Siva und blinzelte der Zabrak zu. Eins musste man Siva lassen, obwohl es die Ereignisse auf sie abgesehen hatten, war sie erstaunlich gefasst geblieben die ganze Zeit.

Durch das Schiff ging ein Ruck. Der Spind verlor den Halt, geriet in Schieflage und landete mit einem blechernen Knall auf dem Deck. Radan rollte hinaus. Beka, die direkt daneben gestanden und eigentlich die Möglichkeit gehabt hätte, einzugreifen, hatte lediglich die Arme verschränkt und beäugte sich das Spektakel breit grinsend. Radan hatte mit Sicherheit keinen Schaden genommen. Der war tiefenentspannt und würde selbst einen Sturz aus dem 15. Stockwerk einer sullustanischen Wohnhöhle ohne Beule überstehen.


"Jetzt guckt euch das an, so eine Sauerei. Fass' mal bitte mit an, wir müssen ihn wieder einpacken, das gibt sonst eklige Flecken!"

regte sich Beka künstlich auf. Während sie und Siva den schlafenden Jedi... äh... Sith... was auch immer... wieder in seinen Schlafschrank räumten, vergewisserte sich Beka kurz unauffällig, ob Radan wirklich noch atmete. Der Spind wurde wieder aufgestellt.

Satrek sah irgendwie müde aus. Oder verzweifelt. So genau ließ sich das nicht feststellen. Na, die gute Luft auf Lianna tut ihm sicher gut, das wird schon wieder.



Irgendwo zwischen Sullust und Lianna, an Bord der "Tiefraum Horizont" , Siva, Beka, Satrek, Radan
 
Irgendwo zwischen Sullust und Lianna, an Bord der "Tiefraum Horizont" , Siva, Beka, Satrek, Radan

Radan wollte Siva als Sklavin verkaufen und Satrek behandelte seine Padawane gerade als solche. Wer von beiden war da eigentlich der Sith? So ganz klar war das nicht mehr, Siva aber zu beschäftigt, den Spind in das Schiff zu hieven. Früher oder später, so viel jedenfalls stand fest, würden beide noch ihr Fett weg bekommen. Schließlich durfte man sich keine Dauergemeinheiten bei einer Zabrak erlauben! Schon gar nicht, wenn sie Siva hieß.
Die nächsten Worte des Sklaventreibers… nein Sithmeisters… nein Jedimeisters, wurden schlichtweg ignoriert. Bei so viel doofen Kommentaren, war das, was Satrek da blubberte sicher nicht viel sinniger. Und selbst wenn, wäre es spätestens in fünf Minuten wieder in Vergessenheit geraten. Warum also die Mühe machen und zuhören? Die Kraft brauchte man schließlich für Radan.

Auf Bekas Kommentar hin, kam ein Grinsen von Siva, dass als mittelmäßig boshaft betrachtet werden konnte. Wenn eine so liebenswürdige Person wie die Zabrak überhaupt böse gucken konnte.

„Ach, als Kleiderständer tut er sich auch ganz gut.“ War dafür aber vielleicht ein wenig zu hässlich? Aber schmiss man eine Jacke über seinen Kopf, musste man ja nicht mehr so viel sehen. Vielleicht trugen Sith deshalb auch Bademäntel? Schließlich hatte auch Alisah die Kapuze ganz tief in ihr Gesicht gezogen. Ein Zipfelchen tiefer um den Mund zu stopfen, wäre bei ihr aber eigentlich angebrachter gewesen. Egal! Miss Bademantel war ja endlich weg und musste so gar nicht mehr geknebelt werden.

Als das Schiff schließlich in den Hyperraum sprang, sprang auch der Spind von seinem Platz und Radan kullerte aus seinem Spezialsitz. Satrek schien das aber ziemlich wenig zu interessieren. Den Mann zurück in die Kiste zu befördern, blieb natürlich auch an seinen Schülerinnen hängen. Aber wenn Siva sich richtig erinnerte, lag das wohl an seiner lädierten Hüfte. Die Bearbeitung mit dem Lichtschwert von Arica damals, hatte wohl ein paar bleibende Schäden hinterlassen.

„Was machen wir dann eigentlich auf Lianna mit ihm? Das Gift bitten, sich aus seinem Körper zu ziehen und sich wen anderen zu suchen?“ Alisah zum Beispiel…
Jedenfalls hatte die Zabrak keinen Plan, wie es denn weiter gehen sollte. Ob es einen Jedi-Heiler gab, der sich mit Giften auskannte?


Irgendwo zwischen Sullust und Lianna, an Bord der "Tiefraum Horizont" , Siva, Beka, Satrek, Radan
 
Sullust - Orbit - an Bord der "Tiefraum Horizont" auf dem Weg in den Hyperraum - Beka, Siva, Radan und Satrek

Der Versuch des Jedis sich an Bord etwas Ruhe zu gönnen scheiterte durch den dem Preis der Reise angemessen wuchtigen Sprung in den Hyperraum und dem völligen Vergessen von Sicherungsvorkehrungen an Radans Behälter seitens seiner Schülerinnen. Wahrscheinlich erwartete er von Beka und Siva einfach zuviel, oder besser gesagt das Falsche. Immerhin räumten sie den bekehrten Sith wieder auf, während sich Satrek einfach nicht im Stande sah aufzustehen.
Es war weniger körperliche Anstrengung oder die Anspannung beim unerwarteten Aufeinandertreffen mit dem Sith, die zu dieser ganz besonderen Art der Erschöpfung führten, sondern - und diese Erkenntnis kam dem dunkelhäutigen Mann erst richtig nachdem die blonde Menschin vorgeschlagen hatte ihren schlafenden Begleiter bei irgendeiner Ausstellung abzugeben - die ständige Erwartung, was die beiden Katastrophinnen als nächstes anstellen würden.
Für einen kurzen Moment glaubte er fast in dem Verhalten der beiden jungen Frauen so etwas wie Mutterinstinkt zu sehen, als sie Radan liebevoll in den Spind verluden, dann wurde ihm klar, dass "liebevoll" relativ war wenn damit gemeint war das ein sich in Trance befindlicher Sith davon nicht aufwachte.
Immerhin schien die Zabrak noch an die Tragweite der Situation zu denken, selbst wenn es ihr im Endeffekt wohl eher egal wäre ob der Sith langfristig überlebte.


Wir hoffen, dass wir einen Jedi finden dessen Heilfähigkeiten ausreichen um das Gift zu kurieren. Und wenn das nicht klappt...

Er war sich nicht sicher ob er daran wirklich denken wollte. Natürlich tat er es, denn es war seine Verantwortung, aber er wollte sich nicht ausmalen was Radan tun würde wenn klar wurde, dass auch die Jedi ihm nicht helfen konnten. Er machte zwar momentan einen friedlichen Eindruck, aber dafür würde der Advisor seine Hand nicht in den Reaktor halten.

Vielleicht finden wir in der Bibliothek - oder dem was davon übrig ist - Hinweise auf die Art von Gift und ein mögliches Gegenmittel. Bid es so weit ist... Schnallt ihn besser fest, und dann...

Er würde diesen Satz bereuen, aber im Moment erschien er ihm passend, und würde ihm vielleicht etwas Ruhe verschaffen...

Wenn ihr wollt könnt ihr euch den Kabinenservice vornehmen und seine Grenzen austesten. Wir wollen schließlich auffallen, nicht wahr?

Sullust - Orbit - an Bord der "Tiefraum Horizont" - Hyperraum - Beka, Siva, Radan und Satrek

[OP]Sorry, bin grade uninspiriert...[/OP]
 
Sullust - Orbit - an Bord der "Tiefraum Horizont" - Hyperraum - Beka, Siva, Radan und Satrek



Es war der innere Dämon mit dem Radan kämpfte. Es war unglaublich schwer sich selbst in Trance zu halten und das Gift zu hindern sich weiter auszubreiten. Das einzige was seinen Dämon verdrängte hatte er weggeschickt. Alisah hatte ihn schon einmal gerettet. Gerettet vor sich selbst. Sie konnte es wieder und dennoch war sie weg. Es waren die Träume und errinnerungen die ihnen quälten. Es dauerte nur ein Paar Stunden bis er wieder aufwachte in völliger Dunkelheit. Dunkelheit. Wie hatte er sich dazu überreden lassen können in dieses Ding zu steigen? Mit ruhigen Fingern griff er nach seinem Lichtschwert und überlegte sich zu befreien. Das war jedoch eine ausgesprochen Dumme Idee. Er wusste nicht wo er war. Es war gut Möglich das da draußen Mehr als die drei Jedi war. Satrek und seine Schüler. Er durfte die Finte nicht Gefährden. Nicht wenn es sich vermeiden ließ. Dennoch musste er sich bewegen. Er spürte seine Knochen kaum noch und sonderlich Bequem erschien ihn dieser Spind nun wirklich nicht

"Bei den Monden von"

Ruhig verfluchte er Satrek für diese Idee und für seinen eigenen Anteil daran doch es nützte nichts. Er musste aus diesen Ding raus. Er schlug dreimal mit der Hand gegen die Spindtür. Natürlich hatte er nicht vor sie zu öffen sondern wollte das die Jedi sie öffneten wenn sie glaubten das es sicher war. Radan wusste nicht ob es sicher war. Doch ein Klopfen war einfacher zu erklären als wenn er Plötzlich aufstand und seine Wiederaufersteheung erklären musste. Kurz kam ihn in den Sinn das die Jedi ihn reingelegt hatten und ihn vielleicht zurückgelassen hatten. Doch diesen Gedanken verjagte er.

Sullust - Orbit - an Bord der "Tiefraum Horizont" - Hyperraum - Beka, Siva, Radan und Satrek


ooc: sorry auch nicht sehr kreativ
 
Irgendwo zwischen Lianna und Sullust - an Bord der "Tiefraum Horizont" - Satrek, Radan, Siva, Beka


Beka überlegte kurz, ob sie Satrek korrigieren sollte. Das mit dem Sicherheitsgurt war ihr auch schon eingefallen, und sie hatte einen genaueren Blick darauf geworfen. Und festgestellt, dass das Ding für einen Spind zu kurz war. Aber sein letzter Satz unterbrach ihre Überlegungen. Beka drehte sich sicherheitshalber zu Siva um und fragte erstaunt:

"Hat Meister Satrek gerade gesagt, wir WOLLEN auffallen ???"


Schön! Damit konnte Beka wenigstens etwas anfangen, also... sie griff sich den Gurt, erlaubte sich, das Fenster zur Macht weiter zu öffnen und riss den Gurt scheinbar mühelos aus der Verankerung. Sie wickelte es um den schmalen Schrank und steckte das Verbindungsstück in die dafür vorgesehene Sicherung.

"Einer reicht nicht, da muss ja oben rum noch einer hin",

erklärte Beka und grinste Siva an.
Der Spind klopfte.
Beka quiekte entsetzt, machte einen Riesensatz in die Höhe, stieß sich beinahe den Kopf an der Zimmerdecke und hechtete mit einem ebenfalls rekordverdächtigem Sprung unter den gegenüberliegenden Sitzreihen in Deckung.


"ICH KÜNDIGE!"

motzte Beka, kam aber vorsichtshalber nicht aus ihrem Versteck heraus. Sollte doch jemand anderes nachsehen!


Irgendwo zwischen Lianna und Sullust - an Bord der "Tiefraum Horizont" - Satrek, Radan, Siva, Beka
 
Irgendwo zwischen Lianna und Sullust - an Bord der "Tiefraum Horizont" - Satrek, Radan, Siva, Beka

„Es gibt keine Hoffnung. Nur Tatsachen“, erklärte Siva schulmeisterlich, als sie Satrek ansah. Außerdem, wer sagte denn, dass ihre Hoffnung die gleiche sein musste, wie die von Satrek? Radan hatte sich bisher schließlich alles andere als liebenswürdig verhalten. Für jemanden, der auf jemand anderen angewiesen war, hatte er sich ziemlich weit aus seinem Spind gelehnt. Sicher lag es auch nur daran, dass er da herausgefallen war. Oder eben an der Tatsache, dass sie ihn nicht gesichert hatten. Aber eigentlich sicherte man Leichen nicht. War schließlich zweitrangig, ob sie sich etwas brachen.
„Zur Not können wir ihn auch immer noch zur Ader lassen… oder komische Tiere auf ihn setzen, die sein Gift aussagen. Da gibt es ganz bestimmt was.“
So sicher war das aber nicht. Schließlich war Alisah auch ziemlich nervig und wäre Siva ein Gift gewesen, hätte sie sich längst schon aus Radans Körper zurückgezogen. Aber mit Logik, dass wusste die Zabrak, kam man so oder so nicht weiter. Daher wollte sie auch gar nicht überlegen, was es bedeutete, wenn ein Sith zu den Jedi kam.

„Ach, Satrek redet viel, wenn der Tag lang ist,“
kommentierte Siva den Satz ihrer Mitpadawan. Die Zabrak hatte beschlossen ihrem Meister gar nicht mehr richtig zuzuhören. Ohnehin kam, wenn er etwas sagte, nur seltsames, oder gemeines aus seinem Mund. Satrek war eindeutig frauenfeindlich, was ziemlich viel erklärte. Schließlich hatte Siva weder seine Wookie-Hefe, noch seine Herzchenunterhosen vergessen. Als es dann schließlich klopfte und Beka fast an die Decke sprang, kam Siva aber von diesem Gedanken wieder ab.

„Hat er vergessen, dass er tot ist?“
Konnte aber auch sein, dass sein Gift angeklopft hatte. Behände machte die Padawan einen Schritt auf den Spind um ihn zu öffnen.
„Tote klopfen nicht, also lass das! Und Geister können nicht klopfen, weil sie gar nicht materialisiert sind“, erklärte sie, als sie die Türe wieder zuknallte.
„Wirklich schlimm, mit den Scheintoten heutzutage“, erklärte sie und schüttelte den Kopf.
Da hätten sie sich die ganze Mühe auch sparen können, extra ein Behältnis zu suchen! Ganz nebenbei hatten sich die Jedi wegen Radan strafbar gemacht! Schließlich hatten sie einen Spind gestohlen. Und Siva war selbstverständlich ganz und gar komplett gegen das Stehlen…. Von Schränken. Das Ding hatte nicht mal Wiederverwendungszweck. Es war hässlich und sperrig. Aber eigentlich konnte Radan es auch behalten und zukünftig als Quartier benutzen. Radan, das Spindmonster.
Außerdem war das Teil dann vielleicht doch vielfältig einzusetzen. Als Badewanne, als Boot und etwas umgebaut sogar als Raumschiff.


Irgendwo zwischen Lianna und Sullust - an Bord der "Tiefraum Horizont" - Satrek, Radan, Siva, Beka
 
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