Episode VII Wie hat Dir "Das Erwachen der Macht" gefallen?

Wie hat Dir "Das Erwachen der Macht" gefallen?


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Ja Rey ist 19 und hängt nach 14 Jahren immer noch an dem Gedanken ihre Familie wieder zu bekommen, da ist aber auch jeder anders oder? Gerade Ereignisse in früher Kindheit können einen Menschen doch besonders prägen. Vielleicht gab es ihr diese Hoffnung bis dato den Antrieb in dieser unwirklichen Welt durchzuhalten.
QUOTE]

Eben, Hoffnung ist doch der zentrale Begriff, wenn es um die Menschheit geht. Jeder Mensch klammert sich an etwas. Ohne Hoffnung würde es vermutlich keinen Lebenswillen geben. Von der Geschichte der Pandorra Box bis hin zu Theorien, warum Menschen überhaupt Bestattungen durchführen hat einzig mit Hoffnung zu tun. Sie lässt den Menschen durchhalten und sich auch etwas vorzumachen. Und ohne äusseres Zutun bleibt Hoffnung auch unverändert. Ob psychologisch, philosophisch, logisch - Von allen Dingen, die TFA erzählt ist Reys Motivation, auf dem Planeten zu warten, das Schlüssigste.
 
Da schließe ich mich an. Ich habe auch beide Varianten gesehen. Mir gefällt die 2D Variante ebenfalls deutlich besser. Bei der 3D Fassung gehen einfach zu viele Bilddetails verloren. Außerdem war es ich überrascht, wieviel dunkler das Bild in 3D rüber kam.

Ich hoffe, dass der 3D-Wahn bald ein Ende hat. Lieber sollten sie auf bessere Bildqualität und die neuen Tontechniken im Kino setzen.
 
Wir wissen aber genauso wenig, in welchem Verhältnis er zu seinen ehemaligen Kameraden steht oder? Hier ist, wie so oft bei Star Wars, ein bisschen Fantasie gefragt.

Ich habe nichts dagegen, wenn Geschichten einem nicht alles Offensichtliche nochmal ausdrücklich auf's Brot schmieren, sondern verlangen, dass man den ein oder anderen Punkt mit seiner Fantasie ausschmückt. Und es ist auch vollkommen ok, wenn das ein oder andere Mysterium gelassen wird, an dem man bis zum nächsten Teil oder gar bis zum Abschluss rätseln kann.

Bei Kylo Rens Hintergrund macht das beispielsweise auch Sinn. Bei Finn aber eben nicht, im Gegenteil, es untergräbt seine Etablierung und Charakterentwicklung, weil wir nicht wissen, wo er herkommt und weil es dadurch verschiedene Interpretationsmöglichkeiten für seine Desertion gibt, die zum Teil nicht eben vorteilhaft für ihn sind. Und ich gehe auch davon aus, dass es bei Finn kein gezieltes Offenlassen war, sondern Zeitmangel.

Was das Verhältnis zu seinen Kameraden betrifft, so wissen wir zumindest, dass ihm der Typ, der gestorben ist und ihm so dekorativ das Blut auf den Helm geschmiert hat, nahe stand. Sonst hätte er wohl kaum so auf dessen Tod reagiert. (Nebenbei bemerkt ist das zumindest mit ein Auslöser für Finns Desertion. Ich habe sie in der Tat weniger auf das Entsetzen über das Massaker an Unschuldigen als auf das Entsetzen über das Töten und Getötet-Werden allgemein zurückgeführt. Um deutlich zu machen, dass es die skrupel- und gnadenlose Vorgehensweise der Ersten Ordnung ist und nicht Feigheit oder eine allgemeine Aversion zu töten, hätte man ihn vielleicht vorher bei einem "unbedenklichen" Kampfeinsatz zeigen sollen.)

Aber zurück zu den Kameraden: Vielleicht war dieser Typ sein einziger Freund bei den Sturmtruppen, mag sein. Der Verlust dieses einzigen Freundes wäre dann aber wiederum ein weiterer Grund für seine Desertion, der diese Entscheidung insofern schwächen würde, da er egoistisch ist und nicht ethisch motiviert.

Wenn er andererseits wirklich viele gute Kumpels gehabt haben sollte, wird die von Sebastian_W aufgeworfene Frage, warum er sie dann so bedenkenlos tötet, in der Tat verschärft. Stellen tut sie sich sowieso, Freundschaften hin oder her, weil Finn weiß, dass sie sich nicht bewusst und überzeugt für diesen Dienst entschieden haben, sondern alle wie er selbst von Kindheit an gehirngewaschen und abgerichtet worden sind. Was bedeutet es, solche Leute zu töten? Inwieweit kann man ihnen die Schuld an ihrem Verhalten geben?

Dass er darüber nicht in der Hitze des (Selbstverteidigungs)gefechts nachdenkt, ist verständlich, aber ich würde schon erwarten, dass er später in einem ruhigen Moment diesbezüglich noch den Moralischen bekommt und darüber nachdenkt: Wenn er die Konditierung brechen und sein Gewissen entdecken konnte, warum nicht auch andere? Vielleicht ist auch genau das vorgesehen. Vielleicht aber auch nicht.

Der Punkt ist, wenn man auf Grautöne spielt und nicht nur Schwarz/Weiß-Schemata bedient, dann muss man das auch konsequent durchziehen, sonst fällt alles auseinander.

Nachdem ich letzte Woche bei SWU die Infos über die Entstehung des Drehbuches und die Idee für Finns Herkunft gelesen habe, habe ich aber vermehrt Zweifel, dass man so weit gedacht und geplant hat. Wie ich schon dort kommentiert habe, ist man offenbar nicht von einem Handlungskonzept ausgegangen und hat dann geschaut, wie man es am besten inszenieren kann, sondern man hatte jede Menge Einzelideen, die man dann irgendwie zusammengeknüpft hat. Das würde auch so einiges bei TFA erklären...

Finns Hintergrund scheint auch eine dieser Ideen gewesen zu sein, die man einfach in den Topf hineingeworfen hat, ohne die Konsequenzen und Erfordernisse für das Storytelling zu durchdenken: "wir [sprachen] über Piraten, Handelsmarines und all diese Dinge - schlussendlich war Larry [Kasdan] tierisch genervt und meinte nur: 'Leute, ihr denkt in viel zu kleinen Dimensionen. Was wäre mit einem entlaufenen Sturmtruppler?' " Wahrscheinlich dachte man dann, es reicht vollkommen aus, wenn man zeigt, wie der Sturmtruppler entläuft. Tut es aber eben nicht, und zwar weder vor, noch nach dem Entlaufen.


Und sicherlich wird man das ein oder andere auch noch in den Büchern erfahren.

Oh, wie wäre seinerzeit auf das EU geschimpft worden, wenn man dessen Bücher gebraucht hätte, um die Filme zu verstehen! :p

Micah

PS: Ich finde es ja super, dass mittlerweile so viele 3D-kritische Stimmen auftauchen, nachdem ich zu Anfang dieses Hypes ziemlich auf verlorenem Posten stand. Allerdings glaube ich nicht, dass sich etwas ändert, so lange viele zähneknirschend eben doch in die 3D-Vorstellungen gehen, denn dadurch entsteht kein wirtschaftlicher Druck auf die Kinos. Dann muss man halt Kinos / Vorstellungen suchen, die die Filme in 2D spielen. Ich habe das in den letzten Jahren bis auf einen "Ausrutscher" (der mich davon überzeugt hat, dass ich in meiner Einschätzung, dass 3D überflüssige Geldschneiderei ist) durchgehalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Mica

Kylos Blick nach dem Massaker hat eine klare Andeutung auf Finns Charakter gemacht, auch sein augenscheinlicher Zustand direkt danach. Also ich konnte Finns Verhalten durchaus nachvollziehen. Auch ohne seinen vollen Lebenslauf zu kennen. Und natürlich handelt er teilweise aus egoistischen Gründen, was ja auch völlig menschlich ist, gerade in Extremsituationen. Er will sich auf Takadona ja auch wieder von der Gruppe trennen und einfach abhauen.

Und zum Glück hat er keinen Moralischen gekriegt und sich um seine Kollegen Gedanken gemacht, das hätte ich nicht sehen wollen. Da hat es gereicht, dass er auch Mörder und Verräter genannt wurde ( Kylo bezeichnet unsere Helden so und auch TR-8R betitelt ihn als Verräter ).
Bei Finn muss man nicht wissen wie er vorher war. Man steigt ja direkt bei seiner Entwicklung ein, aus einem feigen Desateur wird ein mutiger Kämpfer der für seine Freunde einsteht. Ich finde es einfach gut. Und für Star Wars Verhältnisse auch realistisch umgesetzt.
 
Aber zurück zu den Kameraden: Vielleicht war dieser Typ sein einziger Freund bei den Sturmtruppen, mag sein. Der Verlust dieses einzigen Freundes wäre dann aber wiederum ein weiterer Grund für seine Desertion, der diese Entscheidung insofern schwächen würde, da er egoistisch ist und nicht ethisch motiviert.

Finn IST egoistisch. Er befreit Poe, weil er einen Piloten braucht - nicht aus gutem Willen. Er belügt Rey, damit sie ihn nicht zusammenschlägt. Und er verlässt Rey und Han, sobald es möglich ist.
Erst als er dann in den Kampf gerät (und in dem Kampf dann Flagge zeigen muss), ändert sich das. Aber bis dahin ist Finn ziemlich egoistisch.

Und deswegen macht Finn auch eine Charakterentwicklung durch - erst will er nur weg (und nutzt dafür alle Menschen aus, die er kriegen kann) und am Ende meldet er sich freiwillig für ein Selbstmordkommando, weil ihm Rey was bedeutet.
 
Kylos Blick nach dem Massaker hat eine klare Andeutung auf Finns Charakter gemacht, auch sein augenscheinlicher Zustand direkt danach.

"Eine klare Andeutung" klingt mir ziemlich oxymoronisch, und was der Blick einer maskierten Figur über eine andere Figur aussagen soll, außer, dass sie sie anschaut, weiß ich auch nicht. ;)


Also ich konnte Finns Verhalten durchaus nachvollziehen.

Grundsätzlich nachvollziehen konnte ich es auch. Aber ich finde, man hätte das ganze intensiver und pointierter umsetzen könnten, so dass man es auch nachempfinden kann. So wie es war, ließ es mich unbeteiligt.


Und zum Glück hat er keinen Moralischen gekriegt und sich um seine Kollegen Gedanken gemacht, das hätte ich nicht sehen wollen. Da hat es gereicht, dass er auch Mörder und Verräter genannt wurde ( Kylo bezeichnet unsere Helden so und auch TR-8R betitelt ihn als Verräter ).

Verstehe ich Dich richtig, dass diese als Kinder entführten Leute, die nur tun und sagen, was ihnen von klein auf ohne jeden Gegenpol eingetrichtert wurde, aus Deiner Sicht nichts wert sind?


Bei Finn muss man nicht wissen wie er vorher war. Man steigt ja direkt bei seiner Entwicklung ein, aus einem feigen Desateur wird ein mutiger Kämpfer der für seine Freunde einsteht.

Das finde ich jetzt interessant, dass er aus Deiner Meinung nach tatsächlich aus Feigheit abgehauen ist und nicht etwa, weil ihn das Massaker an Unschuldigen so geschockt hat. Das geht ja dann in eine ganz andere Richtung, als wir in den letzten Beiträgen diskutiert haben.


Finn IST egoistisch. Er befreit Poe, weil er einen Piloten braucht - nicht aus gutem Willen. Er belügt Rey, damit sie ihn nicht zusammenschlägt. Und er verlässt Rey und Han, sobald es möglich ist.

Ich weiß nicht, ob ich es als egoistisch bezeichnen würde, wenn man zu einer Notlüge greift, um sich selbst vor körperlichem Schaden zu bewahren...


Und deswegen macht Finn auch eine Charakterentwicklung durch - erst will er nur weg (und nutzt dafür alle Menschen aus, die er kriegen kann) und am Ende meldet er sich freiwillig für ein Selbstmordkommando, weil ihm Rey was bedeutet.

Hier andererseits, wenn er das nur macht, weil er auf Rey steht, bei ihr sein will, von ihr bewundert werden will - dann ist er immer noch egoistisch.


Witzig, die Auseinandersetzung mit diesen beiden Beiträgen hat dazu geführt, dass ich Finn jetzt total unsympathisch finde...

Micah
 
Ich sehe das nicht so dramatisch, wie du es jetzt beschreibst micah.

Seine Flucht vor der ersten Ordnung ist sicher nicht ganz ohne Selbstzweck! Was er in der Cantina zu Rey sagt, klingt allerdings nicht nach purer Feigheit, sondern er ist davon überzeugt. Ihm fehlt zu dem Zeitpunkt der Mut aktiv gegen die erste Ordnung zu kämpfen. Ich glaube ihm wird erst im Nachhinein so richtig klar, welchen Weg er da jetzt eingeschlagen hat.

Am Ende ist es seine Loyalität, die ihn dazu bringt Rey und dem Widerstand zu helfen.
 
Ich sehe das nicht so dramatisch, wie du es jetzt beschreibst micah.

War ich dramatisch? :verwirrt: Ich dachte, ich hätte nur nüchtern abgeleitet, was sich aus den angeführten Argumenten ergibt.


Seine Flucht vor der ersten Ordnung ist sicher nicht ganz ohne Selbstzweck! Was er in der Cantina zu Rey sagt, klingt allerdings nicht nach purer Feigheit, sondern er ist davon überzeugt. Ihm fehlt zu dem Zeitpunkt der Mut aktiv gegen die erste Ordnung zu kämpfen. Ich glaube ihm wird erst im Nachhinein so richtig klar, welchen Weg er da jetzt eingeschlagen hat.

Am Ende ist es seine Loyalität, die ihn dazu bringt Rey und dem Widerstand zu helfen.

Ich kriege allmählich den Eindruck, dass man in Finns Handlungen hineininterpretieren kann, was einem gerade passt. Was natürlich ein Beleg dafür ist, dass er im Film nicht ausreichend "definiert" wird. Sowas kann ein künstlerischer Kniff sein, aber irgendwie habe ich meine Zweifel, dass das in einem Film wie TFA beabsichtigt ist.

Micah
 
War ich dramatisch? :verwirrt: Ich dachte, ich hätte nur nüchtern abgeleitet, was sich aus den angeführten Argumenten ergibt.

Das war auf den letzten Satz bezogen.

Witzig, die Auseinandersetzung mit diesen beiden Beiträgen hat dazu geführt, dass ich Finn jetzt total unsympathischfinde...
Ich kriege allmählich den Eindruck, dass man in Finns Handlungen hineininterpretieren kann, was einem gerade passt. Was natürlich ein Beleg dafür ist, dass er im Film nicht ausreichend "definiert" wird. Sowas kann ein künstlerischer Kniff sein, aber irgendwie habe ich meine Zweifel, dass das in einem Film wie TFA beabsichtigt ist.

Micah

Ob das beabsichtigt war oder nicht? Ich weiß es nicht. Die Charaktere sorgen jedenfalls für mächtig Gesprächsstoff. Das gefällt mir.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Teach

Das Finn für Gesprächsstoff sorgen würde, gerade als Überläufer war denke ich genauso so beabsichtigt. Er polarisiert. Das hat auch Kasdan damit gemeint, als er sagte: Ihr müsst in größeren Maßstäben denken, als er die Idee zu Finn hatte. JJ und Arndt hatten eher die Idee von einem Schmuggler oder Piraten. Zum Glück hat sich Kasdan da durchgesetzt.

@micah

Kylos Blick zu Finn:

Stimmt, natürlich eine klare Andeutung ist was anderes, dennoch war es mir im Film sofort bewusst, dass Finn was Gutes in sich haben muss.

Finns Vehalten:

Was? Du hättest ihn dir noch intensiver gewünscht? Also ich sah bei SW bis jetzt noch nie eine intensivere Szene als die, als Finn seinen Helm abnahm. Sehr gutes Acting. Allgemein hat man da wirklich Mut bewiesen ihn so darzustellen, menschlich.

Wert von Finns ex Kollegen:

Klar wurden sie alle deoktriniert, aber solche Diskussionen hatte ich schon wo es dann auf einmal hieß: Ja und was ist mit den ganzen normalen Arbeitern auf dem Todestern die getötet wurden oder selbst mit den Sturmtruppen die von Rebellen getötet wurden? Die Rebellen sind dann doch auch nur Massenmörder oder?
Ich sehe das anderst, das ist für die eben Berufsrisiko. Jeder kann theoretisch wie Finn seinen Einsatz verweigern oder desertieren, wenn er wirklich nicht für die "bösen" arbeiten will und damit auch Unschuldige auf dem Gewissen haben will. Mit den möglichen Konsequeszen muss dann Jeder selbst klar kommen.

Finns Angst:

Es war bei dem Massaker bestimmt eine Mischung aus beidem, geschockt sein und Angst haben liegt auch sehr nah beieinander. Aber allgemein hat Finn einfach Angst, Angst vor der FO und was Diese anrichten können. Wird im Film auch in mehreren Szenen deutlich. Flucht auf Jakku und auch bei Maz. Das macht ihn ja gerade noch greifbarer, echter.
 
@micah
Ich hatte jetzt gedacht, dass er die Kanjiklub Piraten auf dem Frachter meint. Die haben eventuell entfernt etwas an die Klingonen der ursprünglichen Star Trek Serie erinnert. (wo sie noch nicht die Stirnwülste hatten)

Genau die Szene meinte ich. Die Überschneidungen mit dem einem Bird of Prey sind mir nicht so direkt aufgefallen.

Bei TFA war der Beginn gut, aber je länger der Film gedauert hat desto hektischer wurde alles.
So richtig Spaß hat es mir nur durch Solos Erscheinen gemacht, da hat man sich aufgehoben gefühlt. Finn oder Kylo haben mich öfters eher mehr genervt. Die akustische Untermalung war deutlich zurückhaltender als in allen anderen Episoden.

Solos Tod hat man vorher leider schon irgendwie als Möglichkeit gesehen, und wurde auch bei Battlefront gemeinerweise gespoilert.
Trotzdem hätte ich gerne die Figur weiter behalten, aber es war wohl Fords Wunsch/Bedingung um sich auf Indy zu konzentrieren.

Zu den Einspielergebnissen, bisher war immer die Auftaktepisode einer Triologie am erfolgreichsten gefolgt von der jeweiligen Abschlussepisode. Wird wohl bei Episode 7-9 ähnlich sein, allerdings diesmal verfälscht durch die Spin Off Filme.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das war auf den letzten Satz bezogen.

Ach so. Nein, das war auch nicht dramatisch gemeint, nur eine interessante Feststellung. Es ist mir ziemlich egal, ob mir Finn sympathisch ist oder nicht. Emotional involviert und damit potenziell dramatisch bin ich im Zusammenhang mit TFA nur bei der IMHO missbräuchlichen Wiederverwendung des Namens Ben, der nach aktuellem Infostand Fehlcharakterisierung von Luke und beim Thema "und für diese zusammengeklaute Meh-Fortsetzung musste das EU annulliert werden?"


Die Charaktere sorgen jedenfalls für mächtig Gesprächsstoff. Das gefällt mir.

Nur weil sie diskutiert werden, muss das aber noch nicht heißen, dass sie gut und spannend sind.


Das Finn für Gesprächsstoff sorgen würde, gerade als Überläufer war denke ich genauso so beabsichtigt. Er polarisiert.

Mich polarisiert allerdings nicht Finn, sondern seine Wischi-Waschi-Darstellung.


Stimmt, natürlich eine klare Andeutung ist was anderes, dennoch war es mir im Film sofort bewusst, dass Finn was Gutes in sich haben muss.

Das ist aber nun wirklich ein totaler Allgemeinplatz, der zudem für jeden, der auch nur die offiziellen Trailer gesehen hatte, schon vor dem Film klar war.


Was? Du hättest ihn dir noch intensiver gewünscht? Also ich sah bei SW bis jetzt noch nie eine intensivere Szene als die, als Finn seinen Helm abnahm. Sehr gutes Acting. Allgemein hat man da wirklich Mut bewiesen ihn so darzustellen, menschlich.

Nicht intensiver gespielt, sondern intensiver im Sinne von mehr gezeigt. Da ich nicht weiß, wo er herkommt, kann ich sein Abweichen davon nicht wertschätzen. Nur das Stecken in der Sturmtruppler-Rüstung und die nachträglich mündlich vermittelte Info über seinen Hintergrund finde ich unzureichend.


Klar wurden sie alle deoktriniert, aber solche Diskussionen hatte ich schon wo es dann auf einmal hieß: Ja und was ist mit den ganzen normalen Arbeitern auf dem Todestern die getötet wurden oder selbst mit den Sturmtruppen die von Rebellen getötet wurden? Die Rebellen sind dann doch auch nur Massenmörder oder?

Ja, das sind Fragen, die man stellen darf, wenn nicht sogar muss. Objektiv betrachtet sind die Rebellen in der Tat Massenmörder. Subjektiv betrachtet kann man ihre Taten damit rechtfertigen, dass damit der Tod von wesentlich mehr Lebewesen verhindert wurde und die Galaxis von einem oppressiven Regime befreit wurde.


Ich sehe das anderst, das ist für die eben Berufsrisiko. Jeder kann theoretisch wie Finn seinen Einsatz verweigern oder desertieren, wenn er wirklich nicht für die "bösen" arbeiten will und damit auch Unschuldige auf dem Gewissen haben will. Mit den möglichen Konsequeszen muss dann Jeder selbst klar kommen.

Ich kann nur nochmal sagen, dass diese Leute sich nicht aus Überzeugung zum Dienst gemeldet haben, ja diesen Job noch nicht mal unter Ausblendung jeden Gewissens für die Bezahlung verrichten. Sie hatten niemals in ihrem Leben eine echte Wahl, vermutlich wurde noch nicht mal der Gedanke an Alternativen erlaubt. Natürlich kann man ihnen vorwerfen, dass sie nicht so feige / mutig / whatever wie Finn sind, zu desertieren, deswegen sind sie aber noch lange nicht wertlos.

Was nutzt die ganze menschliche Darstellung von Finn, wenn er als die einzige lobenswerte Abweichung verstanden wird und nicht wahrgenommen wird, dass unter den anderen Helmen ebenfalls solche Menschen stecken?

Micah
 
Zu den Einspielergebnissen, bisher war immer die Auftaktepisode einer Triologie am erfolgreichsten gefolgt von der jeweiligen Abschlussepisode. Wird wohl bei Episode 7-9 ähnlich sein, allerdings diesmal verfälscht durch die Spin Off Filme.

Das TFA erfolgreich wird war doch klar, das der Film so viele Rekorde bricht verlangt dennoch Respekt. In Europa, Asien & Südamerika bleiben die Zahlen jedoch teils stark hinter den Erwartungen. Dafür zieht der Film ziemlich gut in den USA, wahrscheinlich auch aufgrund der schnellen Action.Letztendlich gilt, "Star Wars zieht, egal wie gut oder schlecht die Filme sind". Die herausragenden Trailer und das starke Marketing seitens Disney, haben den Hype bis ins unermessliche ansteigen lassen. Wie wir seit den Prequels wissen, sagt der finanzielle Erfolg daher leider nicht viel über die Qualität des Films aus.
 
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Nach einigem Abstand habe ich mir TFA nun ein weiteres Mal angesehen. Diesmal in 3-D. Eins vorweg: Die 4 Euro Aufpreis haben sich nicht gelohnt. Im Gegenteil. Die 2-D Version war irgendwie Kontraststärker und im Detail kräftiger und auch die Farben waren knackiger. Und die 3-D Effekte waren jetzt nicht sooo der Knaller fand ich. Na ja.
TFA hat mir beim nunmehr dritten ansehen deutlich besser gefallen. Lag wohl daran daß ich nun wusste auf was ich mich einlasse und ich mich auf viele Szenen besser einstellen konnte. Die beste Szene des Films ist für mich immer noch das dramatische Ende mit Luke. Ansonsten ist mir wieder aufgefallen daß, nach einem stimmigen Anfang, das Tempo derart gehetzt wurde das kaum Zeit blieb sich auf irgendetwas stimmungsmäßig einzustellen. Besonders aufgefallen ist mir das ab dem Erscheinen Han Solos. Da ließ man sich noch Zeit für so etwas wie Stimmung. Die größte Schwäche ist immernoch, das viel zu viel auf der sicheren Seite gespielt wurde und sooo viel einfach nur aus ANH kopiert wurde. Das raubt mir nachwievor den Spaß. Doof fand ich auch das quasi nicht vorhanden sein einer gewissen politischen Struktur die es zu schützen gilt. Was für eine Republik bitteschön? Keine Ahnung was das sein soll. Welche Rolle spielt Corruscant wo doch so groß gefeiert wurde am Ende von ROTJ. Das war in der PT alles deutlich besser aufgebaut. Man hatte ab EP1 einen Plan. Freilich gab es diesen politischen Unterbau in der OT auch nicht. Aber da war es ok. Jetzt, Lichtjahre später, wo wir die Geschichte der PT UND der OT kennen und uns klar ist wie alles zusammenhängt, hätte man sich da mehr Mühe geben müssen als nur wieder einen Gut gegen Böse Clash. Es wurde ja sogar mal von einer Flotte der Republik gesprochen. Aber was war diese Republik? NA ja. Weiter. Die Solo Szene mit den Tentakelmonstern sah für mich wie eine Folge aus Farscape aus, passte auch gar nicht rein. Einzig die neuen Drei machen Spaß und BB-8 ist eine tolle Ergänzung für unsere aller Lieblingsdroiden. BEsser fand ich jetzt Kylo Ren. Da ist noch viel Spielraum nach oben. Für Hux und Phasma hatte man wohl keine Zeit mehr und für Leia und viele andere auch nicht. Na ja. Was er aber auf jeden Fall gut macht: Man will unbedingt wissen wie es weitergeht! Und TFA stellt so viele offene Fragen daß ich mir nur vorstellen kann, daß das so gewollt war um die Spannung auf die nächsten beiden Episoden aufrechtzuhalten. Wie geht es weiter mit Luke, Rey, Kylo? Wer ist Snoke? Was macht die first Order jetzt? Wer sind die Knights of ren von denen ja kylo der Meister sein soll? Was passierte mit Lukes JEdischülern wirklich? Taucht Darth Vader/ Anakin/ Hayden wieder auf da ja Kylo sagt "Zeig sie mir ERNEUT die dunkle Seite" oder ist das einfach nur so eine art Glaubensmantra.
Finn, Hux, Phasma, Leia sind mir irgendwie nicht so wichtig
Viel wurde meiner Meinung nach richtig gemacht, viel aber auch nicht. Trotzdem hat er Spaß gemacht und wenn die anderen Filme es nicht vergeigen, könnte das eine gleichwertige Trilogie zu PT und OT werden und die Saga weiterführen!
Man darf gespannt sein...
 
Tatsächlich? Wie das, wenn ich fragen darf? War dann wohl doch die rechte Entscheidung von mir, auf das Spiel zu verzichten vor dem Film.

Am Ende eines Matches wird eine Art "Siegertreppchen" eingeblendet. Wer die meisten Kills erzielen konnte, wer den meisten Schaden, etc. Dabei werden auch Profilbilder der entsprechenden Spieler angezeigt, und einige Spaßvögel meinten sodann, es sei lustig, einen Textblock mit "Han Solo dies in SW7" zu nutzen.
 
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