Episode VII Wie hat Dir "Das Erwachen der Macht" gefallen?

Wie hat Dir "Das Erwachen der Macht" gefallen?


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    377
Ja, aber wir sehen doch einen ziemlich eindeutigen Konflikt im Film, als Kylo auf seinen Vater trifft. Ich weiß nicht was man hier sonst noch hätte anführen sollen. Ich hätte jedenfalls nicht gerne gesehen wie Kylo bei jedem Gegner zögert ihn umzubringen und anschließend jedes mal wegen Gewissensbisse erstmal zum Psychiater muss.
 
doch vollkommen abstrus! Bücher wären für Dinge sinnnvoll, wie du sie ja als Beispiel gebracht hast. Die Geschichte für ein andermal kann man gerne in einem Buch behandeln. Nicht jedoch das Exposé eines Films!

Ich fand TFA jetzt nicht sonderlich schwer zu verstehen. Ich hab vorher ein paar Infos über die erste Ordnung und den Widerstand gelesen und hatte keine Probleme der Geschichte zu folgen.

Das Hintergründe in Star Wars teileise erst später durch Begleitmaterial richtig aufgeschlüsselt werden ist jetzt kein neues Phänomen. Ich erinnere mich mal an ein Versprechen von Lucas, dass diese Machtgeistthema in Episode III eine sinnvolle Erklärung bekommt und was kam am Ende bei rum? Eine Minidialog zwischen Yoda und Obi-Wan. Die richtige Erklärung kam erst viel später.

Ich frage mich, warum hier auf einmal Dinge, die bei der PT / OT keinen wirklich gestört haben, so massiv zur Kritik heran gezogen werden?

Naja, man hätte dem Zuschauer zumindest kurz die Motive der First Order näher bringen können. Und warum gibt es überhaupt einen Widerstand? Was ist mit der Republik? Wie ist überhaupt der Stand der Dinge im Universum? Nur ein paar von vielen Beispielen. Eine Fortsetzung sollte dem Zuschauer schon gewisse Informationen geben. Vor allem wenn der Film 30 Jahre (?) später stattfindet...

Ich schreibe es bewusst mal sehr provokativ:
Warum gibt es die Rebellion, warum gibt es das Imperium? Welche Motive haben die beiden Gruppierungen? Was ist das überhaupt für ein Kaiser (Imperator)? Welchen Senat hat er aufgelöst? Hä? Hätten sie das nicht wenigstens etwas besser erklären können?

Lucas hat dafür 3 in Buchstaben DREI ganze weitere Filme gebraucht um uns das halbwegs glaubhaft zu erklären.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema Wedge / Poe:

Veränderungen, klar. Aber was passiert denn mit Wedge? Er beginnt als Jagdpilot und wird später irgendwie auch noch zum Kommandosoldaten und Nachrichtendienstler. Wenn Veränderung nur Verbesserung bedeutet, dann kann man für mein Gefühl auch auf diese Form der Veränderung verzichten.

Es liegt nun mal in der Natur der Sache, dass eine Weiterentwicklung im beruflichen oder militärischen Umfeld einen Aufstieg, also eine Verbesserung, bedeutet. Ihn Jahrzehnte auf derselben Ebene oder gar absteigen zu lassen, wäre unlogisch gewesen. Natürlich hätte man ihn auch aus dem Militär austreten und etwas ganz anderes machen lassen können, aber für diesen Weg hat man sich bei Wedge eben nicht entschieden, das haben andere Figuren getan.


Zum Wedge - Poe Vergleich:
Ich glaube nicht, dass wir den Charakter jetzt schon vollends bewerten können.

Da stimme ich Dir vollkommen zu, und genau an so etwas hat sich ja diese Diskussions-Tangente entzündet, weil nämlich oipihoc hier postuliert hat: "wir haben mit Poe Dameron sogar das was Wedge Antilles nie geschafft hat zu werden !" Und dazu kann ich eben nur sagen, dass Wedge mit seiner jahrzehntelangen Legends-Geschichte Poe meilenweit voraus ist.


Es ist schon etwas seltsam, wenn einerseits TFA vorgeworfen wird, dass zuviel kopiert wurde und andererseits stört es, dass ein neuer Charakter anders ist, als ein Chrarakter der alten Filme. Wollte man eine Wedge Kopie? Oder etwas neues?

Ich habe nie behauptet, dass ich will, dass Poe wie Wedge ist. In der Tat ist mir Poe schon zu viel "guckt mal, das ist unser neuer Wedge".


Die Einleitung von TFA inklusive Folterszene und die Bromance zwischen Finn und Poe haben Letzteren schon jetzt wesentlich mehr Konturen verschafft, als Wedge seinerzeit gegönnt wurden.

Diese Bromance-These ist wirklich die absurd-lustigste Subtext-Erfindung zu TFA, die ich bisher gehört habe. Glaubt denn wirklich jemand, dass ausgerechnet Disney, das mit diesen Filmen in der leider doch noch in weiten Teilen homophoben Welt gigantische Erfolge feiern möchte, derart prominent ein homosexuelles Paar einbauen würde? Abgesehen davon ist Finn sowas von offensichtlich in Rey verknallt. Aber vielleicht ist er ja auch bisexuell. ;)


Ich finde Wedge und Poe kann man überhaupt nicht vergleichen. Poe Dameron hat im Gegensatz zu Wedge viel mehr Charisma,meiner Meinung nach.

Poe ist sicherlich extrovertierter und "knalliger" als der zurückhaltend, kontrolliert und nachdenklich rüberkommende (Film-)Wedge. Das kann man als charismatisch bezeichnen, hat aber noch nichts dazu zu sagen, ob die Figur für den individuellen Filmseher sympathisch oder interessant ist.


Davon mal ab , das der Auftritt von Poe, in Das Erwachen der Macht mich sehr neugierig auf die Hintergrundgeschichte des Charakters gemacht hat.

Mich halt nicht...

Micah
 
Ja, aber wir sehen doch einen ziemlich eindeutigen Konflikt im Film, als Kylo auf seinen Vater trifft. Ich weiß nicht was man hier sonst noch hätte anführen sollen. Ich hätte jedenfalls nicht gerne gesehen wie Kylo bei jedem Gegner zögert ihn umzubringen und anschließend jedes mal wegen Gewissensbisse erstmal zum Psychiater muss.

Und wieso sollte er wegen Gewissensbissen zum Psychiater? Was sollen jedes Mal diese Übertreibungen als Antwort? Ja wir sehen, dass er scheinbar Probleme hat seinen Vater umzubringen aber das war es halt. Das ist schon alles, er zweifelt in einer einzigen Szene an seinem Tun. Abgesehen von diesem einen einzigen, natürlich ziemlich nachvollziehbaren Moment, benimmt er sich nun Mal konstant wie ein absolut typischer Bösewicht, da ist kein Konflikt der ihn irgendwie abheben und anders wirken lassen würde. Ich mein du verweist ja selbst auf Vader und genau das sollte er ja eben eigentlich nicht sein.

@Teach
"Ich frage mich, warum hier auf einmal Dinge, die bei der PT / OT keinen wirklich gestört haben, so massiv zur Kritik heran gezogen werden?"

Wer sagt, dass es nicht vorher schon massivst kritisiert wurde? Und was sollte es für ein Argument sein, wenn nun an C was kritisiert wird, was an A und B nicht kritisiert werden? C ist doch nicht dasselbe, sondern eben wieder ein ganz eigenes Thema. Einfach nur zusagen "XY gab es früher auch!", mag für einen persönlich ja funktionieren, ist als Antwort aber ungeeignet.
 
Diese Bromance-These ist wirklich die absurd-lustigste Subtext-Erfindung zu TFA, die ich bisher gehört habe. Glaubt denn wirklich jemand, dass ausgerechnet Disney, das mit diesen Filmen in der leider doch noch in weiten Teilen homophoben Welt gigantische Erfolge feiern möchte, derart prominent ein homosexuelles Paar einbauen würde? Abgesehen davon ist Finn sowas von offensichtlich in Rey verknallt. Aber vielleicht ist er ja auch bisexuell.

Tüdelü...
 
Und wieso sollte er wegen Gewissensbissen zum Psychiater? Was sollen jedes Mal diese Übertreibungen als Antwort? Ja wir sehen, dass er scheinbar Probleme hat seinen Vater umzubringen aber das war es halt. Das ist schon alles, er zweifelt in einer einzigen Szene an seinem Tun. Abgesehen von diesem einen einzigen, natürlich ziemlich nachvollziehbaren Moment, benimmt er sich nun Mal konstant wie ein absolut typischer Bösewicht, da ist kein Konflikt der ihn irgendwie abheben und anders wirken lassen würde. Ich mein du verweist ja selbst auf Vader und genau das sollte er ja eben eigentlich nicht sein.
Ja, er zweifelt allein aufgrund seines Vaters. Und geht dabei sogar so weit dass er sogar beinahe sein Schwert und auch sonst alles hingeschmissen hätte. Genau das zeichnet seinen Konflikt und seinen Sog zur hellen Seite aus. Um seine Beziehung zu seiner Familie und seinem früheren Ich geht es. Das soll zeigen dass auch er einen weichen Kern hat bzw. hatte, nicht mehr, nicht weniger.
Wenn du übrigens den Film aufmerksam verfolgst fällt dir auf dass dieser "Sog" zur hellen Seite erst erwähnt wird als Han Solo zum ersten mal die Bühne betritt. Er allein ist der wunde Punkt von Kylo Ren. Ganz zu Beginn dürfte er dagegen noch auf ziemlich sicheren Füßen gestanden haben, was seine geringen Skrupel bei seinem ersten Mord im Film erklären dürfte.
 
@Seth Caomhin
Der Vergleich hilft jedoch zu erkennen, dass keiner der Filme optimal war. Wenn ich so manch einen Kommentar hier lese, dann war die Erwartungshaltung scheinbar bei einigen extrem hoch, fast nicht zu erfüllen.

Ich hab einfach das Gefühl, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird.
 

Ups, sorry, da war mir die exakte Definition von Bromance in der Tat nicht klar. Aber wohl auch nicht allen, die es verwendet haben, denn aus dem Zusammenhang war schon der sexuelle Kontext zu entnehmen.

Abgesehen davon sehe ich aber auch nicht, wo in den paar Minuten zusammen die großartige, intime Männerfreundschaft entstanden und belegt sein soll und warum das Poe (und Finn) toller machen soll.

Micah
 
Ja, er zweifelt allein aufgrund seines Vaters. Und geht dabei sogar so weit dass er sogar beinahe sein Schwert und auch sonst alles hingeschmissen hätte. Genau das zeichnet seinen Konflikt und seinen Sog zur hellen Seite aus. Um seine Beziehung zu seiner Familie und seinem früheren Ich geht es. Das soll zeigen dass auch er einen weichen Kern hat bzw. hatte, nicht mehr, nicht weniger.
Wenn du übrigens den Film aufmerksam verfolgst fällt dir auf dass dieser "Sog" zur hellen Seite erst erwähnt wird als Han Solo zum ersten mal die Bühne betritt. Er allein ist der wunde Punkt von Kylo Ren. Ganz zu Beginn dürfte er dagegen noch auf ziemlich sicheren Füßen gestanden haben, was seine geringen Skrupel bei seinem ersten Mord im Film erklären dürfte.

Ich zweifle nicht daran, dass es so sein soll, halte das aber nun Mal für viel zu wenig. Ich kann niemanden einen Sog zur hellen Seite abkaufen, der nur in einer einzigen Szene mal sowas wie Zweifel zeigt und das auch noch dort, wo jeder Zweifel empfinden würde und ansonsten den Rest des Films vorher und nachher typischen Antagonisten gibt. Das ist einfach für mich zu wenig um da einen ernsthaften, bestimmenden und den Charakter abhebenden Konflikt zu erkennen.

@Teach
Der Vergleich braucht vor allem viel mehr Zeit und Arbeit. Ich sehe eher, dass mit zweierlei Maß gemessen wird, weil der Film Star Wars im Titel hat und daher unter anderem gern darauf verwiesen wird, dass es XY ja schon mal gab in Star Wars. Das hat halt was von Whataboutism.
 
Es ist in der Tat nicht einfach einem Diskussionsverlauf zu folgen, wenn Ursprungsbeiträge editiert wurden. Ich glaube nicht, dass es hier an Respekt gemangelt hat. Wer einen sehr kritischen und teils provokanten Beitrag schreibt (Omi Leia, nervige Brüllaffen etc...), der muss dann auch mit einer kritischen Antwort umgehen können. Und die Kritik ging ja nicht nur in Richtung TFA, sonder auch gegen einige Elemente der OT, die ich persönlich sehr schätze. Ich sehe nicht, wo die Diskussion unfair oder gar respektlos war.

Richtig, sie hat den Text editiert und daher wird meine Antwort auf Ihre Aussage auch keinen wirklichen Sinn mehr machen! Daher kann ich dir da leider nicht weiter helfen bzw. es macht für mich keinen Sinn DIR darauf jetzt zu antworten. Ich denke Frau Fett hat meine Aussage zuvor verstanden.

Es ging mir dabei gar nicht um eure Diskussion mit Frau Fett zur "Omi Leia" - die wurde in der Tat mit Anstand zu Ende gebracht. Sondern um die etwas später folgende Explosion zum Thema "Anspruch von TFA-Fans".


Das kann ich leider nur so für mich bestätigen. Star Wars ist derzeit für mich genau das geworden, was Disney haben wollte: Popcorn-Kino für jederman. Das ist von einem gewissen Blickwinkel aus auch vollkommen in Ordnung oder sogar gewünscht. Für mich hingegen ist es ein deutlicher Rückschritt im Vergleich zu der Zeit vor Disney.

Dass Star Wars / TFA Popcorn-Kino ist / sein würde, ist ja klar. Ich habe natürlich auch keinen komplizierten Kunstfilm erwartet. Aber auch als Popcorn-Film hätte man TFA so machen können, dass er mir besser gefallen hätte. Die meisten meiner Kritikpunkte haben nichts mit Popcornkino zu tun, am ehesten vielleicht noch die Oberflächlichkeit der Charakterdarstellung. Vielleicht bin ich da mittlerweile zu sehr vom EU verwöhnt. ;)


Für mich gibt es eine kleine Hand voll von Anspielungen, die ich durchaus wertschätze. Ich wette aber, dass das genau die Anspielungen sind, die den allermeisten Leuten im Leben nicht aufgefallen wären. Ich behaupte, dass selbst den meisten Forumsteilnehmern (Micah ausgeschlossen, weil die weiß sowieso immer alles) nicht genau die Stellen aufgefallen sind, die mir besonders gefallen haben.

Äh, öh, mhhh, jaaaa... Vielleicht war ich bei meinem einmaligen Kinobesuch ja zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt und / oder zu sehr unter Schock, aber ich weiß nicht, worauf Du anspielst. Kannst mir ja mal eine PN dazu schreiben. Das würde mich sowieso sehr freuen.
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Es wird nicht ALLES gleich gemacht. Doch wiederholt sich die Story doch immer wieder in Star Wars. PT, OT und jetzt ST! Die Grundidee ist immer die Selbe, nur die Zeit und die involvierten Figuren sind (fast) neu. Gut gegen Böse und das innerhalb der Skywalker Familie. Ist wie im wahren Leben .. es wiederholt sich alles irgendwo, nur in einem anderen Kontext. Anderes Beispiel - Apple, die Leute kaufen immer das neuste Smartphone und im Prinzip ist immer das gleiche, nur ein wenig stärker, schöner, teurer .. aber das Prinzip ist das gleiche aber die Leute kaufen es immer wieder ... Es funktioniert! Vlt. funktionieren wir auch so!

Dazu hat Lightside eigentlich schon (wie auch in vielen anderen Punkten :)) in meinem Sinne geantwortet. Es hätte unglaublich viele Möglichkeiten gegeben, eine Geschichte über Gut gegen Böse innerhalb der Skywalker-Familie zu erzählen, ohne zum dritten Mal ein in der Wüste aufgewachsenes (Quasi-)Waisenkind und all die anderen recycelten Elemente zu haben. Und wie gesagt, schicksalhafte Parallelen berühren mich wesentlich mehr, wenn sie mir nicht mit Offensichtlichkeiten wie denselben Lebensumständen auf's Auge gedrückt werden, sondern wenn sie so subtil sind, dass mir erst im Nachhinein auffällt, das ist ja wie bei XYZ.

Zum Thema Smartphone: Ich habe ein 2010 gekauftes Nokia-Handy, das damals schon ein Auslaufmodell war und schreibe das hier an einem 10 Jahre alten Dell-Laptop. Erfüllt alles voll und ganz seinen Zweck; dem eingeredeten Technik-Must-Have des Monats muss ich ganz bestimmt nicht hinterherrennen und damit einen riesigen Rohstoff- und Energieverbrauch sowie Elektroschrottanfall verursachen... Ist natürlich gut möglich, dass mich diese Einstellung als Teil der Zielgruppe von TFA disqualifiziert.


Fakt ist die OT war als erstes da und J.J. Abrams ist auch mit genau dieser groß geworden. Das er sich mehr an diese orientiert, kommt sicher daher. Hinzukommt das die "alten" Helden aus TFA auch die Helden der OT sind. Helden aus der PT in der ST wird schwierig ... alleine schon erzählerisch.

Habe ich irgendwo gesagt, dass ich Helden aus der PT sehen wollte? Das bezweifle ich, denn es ist eigentlich eine große Befürchtung von mir, dass man auf Dauer der Versuchung nicht widerstehen können wird, auch beliebte Charaktere aus diesen Filmen in die ST einzubauen.

Ich hätte sogar komplett auf die OT-Figuren verzichten können. Von mir aus hätte man die ST gerne noch 100 Jahre weiter in die Zukunft verlegen können, wo die Helden des Kampfes gegen das Imperium nur noch Legenden der Erinnerung sind.


Ich möchte nicht das die Fraktion der den Film nicht gefallen hat, dankbar ist für das Ergebnis, sondern für die Mühe. Das wollte ich damit sagen. Jemand kann sich bemühen und dennoch scheitern, trotzdem kann ich mich doch für den Versuch bedanken und die Mühe anerkennen!

Nö, sehe ich überhaupt nicht ein. Zumal die, die sich all diese Mühe gegeben haben, dafür auch noch ganz ordentlich bezahlt worden sind.


Ich sag es mal so salopp - alles als "kacke" zu beschreiben ist mir persönlich zu plump! Fördert keine Diskussion.

Ich bitte um Verzeihung, dass ich mein komplettes - zwar überwiegend kritisches, aber dabei durchaus differenzieres - Review nicht noch einmal in einen Beitrag kopiert habe. Hier für alle Fälle noch einmal der Link dazu: http://www.projektstarwars.de/thema...der-macht-gefallen.57689/page-51#post-1602971


TFA hat für mich auch einige Szenen die dämlich wirken. Mein Beispiel: R2 erwacht aus dem Ruhemodus und rettet den Tag! Einfach so! Das macht kein Sinn im Film das er genau da erwacht, wo sie alle die Karte brauchen. Nun habe ich mich belesen , für mich versucht zu ergründen wieso das so ist und die Szene aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten! Im Originale Idee dazu war - Rey erzählt Lea das Kylo erwähnt hatte, das die First Order den Rest der Karte aus den Archiven des Imperiums entnehmen konnten. Als R2 das mitbekommt, erwacht er, da er diese Archive auch in sich trägt. Voila.

Naja, so "voila" ist das für mich noch nicht. Es stellt sich z. B. immer noch die Frage, ob Erzwo das im Ruhemodus überhaupt mitkriegen sollte. Weiterhin, ob er auf ein Schlüsselwort oder eine Schlüsselstimme (Reys) reagiert oder ob er tatsächlich den Inhalt verstanden und daraus geschlossen hat, dass er jetzt aufwachen und seine Infos preisgeben muss. Schließlich: Wer hat wann und warum entschieden, dass Erzwo sich so verhalten soll und wie konnte man sich sicher sein, dass es dann auch funktioniert - dass Erzwo in Hörweite ist, wenn der "Auslöser" kommt, dass er überhaupt noch ausreichend geladen ist, um wieder aufzuwachen etc.


Tatsächlich ist es so, dass nach allem, was wir wissen, die Republik genauso gut zerstört gehört, weil sie vielleicht vollkommen korrupt und böse ist. Unwahrscheinlich, ja.

Würde aber durchaus ins Bild eines weiteren EU-Recycling-Elements passen, wo man ja gegen Ende auch das Demokratie-Bashing nicht weit und hoch genug treiben konnte...


ich werde jetzt nicht alle meine Zitate nochmals mit dir durchgehen, zumal du gar nicht Initiator bist, für meinen endlosen Text.

Wie schon angedeutet, spricht Lightside mir immer wieder aus der Seele, so dass eine mit ihm geführte Diskussion quasi eine mit mir ersetzen kann. :D Wenn ich auf manche Punkte jetzt gar nicht mehr eingegangen bin, dann liegt es daran, dass er schon alles gesagt hat, was ich ebenfalls dazu zu sagen gehabt hätte.


Lasst euch doch mal auf das Konzept ein. Und schaltet mal eure "Nerd, ich will alles wissen, Sensoren" aus.

Ich will ja gar nicht alles wissen. Ich will nur so weit eine vernünftige Einführung von (politischer) Situation und Figuren, dass ich nur anhand des Filmes das Wesentliche verstehe. Und das ist bei TFA einfach nicht der Fall, weil die politische Situation wie von anderen Usern erläutert vollkommen rätselhaft bleibt.


Zu Snoke:
Er wurde bewusst so groß auf seinem Thron dargestellt. Man hat sich hier am Abraham Lincoln Monument orientiert.

Ja, das habe ich auch gelesen. Das macht aber weder die Figur Snoke noch ihre Darstellung besser, zumal Lincoln und Snoke ansonsten ja nun wirklich überhaupt keine Gemeinsamkeiten haben. Es ging hier also nur um die optische Wirkung, die - zumindest für mich - aber bei weitem nicht ausreicht, um Snoke bedrohlich oder beeindruckend erscheinen zu lassen.

Interessant könnte es höchstens noch werden, wenn sich herausstellt, dass Snoke deswegen die Macht ergriffen und die Erste Ordnung gegründet hat, um die Sklaverei in der Galaxis zu beenden. :crazy


Inwiefern soll denn Kylo Ren unkonventionell sein? Oder Finn? Bei Finn kann ich nur vermuten, dass du auf seine Sturmtruppenhistorie anspielst. Dazu kann Micah dir sehr detailliert aufdröseln, warum das doch ein wenig zu kurz kommt.

Da ich jetzt gerade keinen Nerv habe, das nochmal aufzudröseln, hier die Links zu meinen Beiträgen aus den letzten Wochen, in denen es um Finn geht:

http://www.projektstarwars.de/thema...der-macht-gefallen.57689/page-68#post-1605761
http://www.projektstarwars.de/thema...der-macht-gefallen.57689/page-69#post-1606235
http://www.projektstarwars.de/thema...der-macht-gefallen.57689/page-80#post-1609515
http://www.projektstarwars.de/thema...der-macht-gefallen.57689/page-81#post-1609728
http://www.projektstarwars.de/thema...der-macht-gefallen.57689/page-81#post-1609854


Ich fand TFA jetzt nicht sonderlich schwer zu verstehen. Ich hab vorher ein paar Infos über die erste Ordnung und den Widerstand gelesen und hatte keine Probleme der Geschichte zu folgen.

Natürlich habe ich die Geschichte von TFA auch verstanden (auch wenn ich vorher keine Infos gelesen habe, was IMHO auch nicht der Sinn der Sache ist), ich bin ja nicht schwer von Begriff. Es ist aber einfach unbefriedigend, wenn so viele Dinge offen bleiben, die zum einen wichtig für die Motivation der Charaktere und damit den Verlauf der Geschichte sind, deren Weglassen zum anderen aber auch nichts mit einem Geheimnis zu tun hat, das man erst später enthüllen möchte.


Das Hintergründe in Star Wars teileise erst später durch Begleitmaterial richtig aufgeschlüsselt werden ist jetzt kein neues Phänomen. Ich erinnere mich mal an ein Versprechen von Lucas, dass diese Machtgeistthema in Episode III eine sinnvolle Erklärung bekommt und was kam am Ende bei rum? Eine Minidialog zwischen Yoda und Obi-Wan. Die richtige Erklärung kam erst viel später.

Diese Information hat aber eine ganz andere Qualität als beispielsweise die politische Konstellation in TFA. Wie Machtgeister "funktionieren" ist wirklich eine typische Nerd-Geschichte und es müsste schon ein ganz spezieller Fall sein, wenn diese Frage wirklich so handlungsrelevant wäre wie ein politischer Hintergrund.

Micah
 
Ja und er ist unkonventionell. Nicht nur dass er gleich zu Beginn die Seiten wechselt , sondern er ist eigentlich auch ein Feigling. Er rennt von allem davon. Das ist nicht der typische Protagonist.

Reden wir von demgleichen Finn, der dann auf eine Selbstmordmission geht, freiwillig, um eine andere Person zu retten? Ja, das klingt wirklich sehr nach einem Feigling, der ganz und gar unprotagonistisch ist.

Insofern ist das mangelnde Wissen über die erste Ordnung nicht wirklich ein Problem, denn wie schon gesagt, man identifiziert sie sofort mit dem Imperium. Ich meine, Leia ist General des Widerstandes und das ist schon Grund genug, nicht auf die Idee zu kommen, die Republik wäre böse oder so.

Nunja, eigentlich könnte gerade das der Grund dafür sein, dass man denkt, die Republik sei auch nicht besser als das Imperium. Wieso sonst sollte Leia der Republik den Rücken kehren und einen Widerstand gründen?

Geschichten erzählen heist nicht jeden Backround zu erklären.

Da sind wir uns einig. Ansonsten kann ich Seth Caomhins Antwort auf deinen Post zustimmen, was recht selten vorkommt.

Ich fand TFA jetzt nicht sonderlich schwer zu verstehen.

Was heißt schon verstehen? Der Film ist für Star Wars typisch märchenhaft angelegt. Natürlich kann ich dem Verlauf der Geschichte geistig folgen. Das allein kennzeichnet doch aber hoffentlich nicht allein die Güte einer Geschichte, oder?

Das Hintergründe in Star Wars teileise erst später durch Begleitmaterial richtig aufgeschlüsselt werden ist jetzt kein neues Phänomen.

Wir reden hier aber nicht von Hintergründen, sondern dem Rahmen der gesamten Geschichte! Das Problem liegt meines Erachtens darin, dass es einfach 3 Parteien gibt. In der OT musste man nicht viel erklären. Es gab das Imperium und die Rebellion. Es wurde im Film gezeigt, dass das Imperium böse ist und dementsprechend hat sich die Rebellion von allein erklärt. Wenn nun aber 3 Parteien da sind, dann wird es komplizierter. Wie steht der Widerstand im Zusammenhang mit der neuen Republik? Was ist der Unterschied zwischen Republik und 1. Ordnung? Wer ist eigentlich der Underdog in dieser Konstellation?

Du hast recht, dass das EU sehr viele Dinge erklärt hat, die man sich in den Filmen nie gefragt hat. Aber genau das ist auch der Unterschied zu TFA. Die OT konnte ich gucken ohne je Fragen stellen zu müssen um die Rahmenbedingung zu verstehen. Die Bücher waren ein Bonus. Bei TFA muss ich den angedachten Bonus hinzunehmen um die Filme verstehen zu können. Denn wenn du mal ehrlich bist, kannst du mir nicht die Beziehung zwischen den 3 Parteien erklären, wenn du nicht irgendwelche Literatur oder anderweitige Quellen abseits des Films hinzunimmst.

Warum gibt es die Rebellion, warum gibt es das Imperium? Welche Motive haben die beiden Gruppierungen? Was ist das überhaupt für ein Kaiser (Imperator)? Welchen Senat hat er aufgelöst? Hä? Hätten sie das nicht wenigstens etwas besser erklären können?

Ein Teil davon habe ich bereits beantwortet. Der Großteil deiner Fragen wird eben im text crawl erklärt. Hier mal die englische Version von wookiepedia:

A NEW HOPE
It is a period of civil war.
Rebel spaceships, striking
from a hidden base, have won
their first victory against
the evil Galactic Empire.

During the battle, Rebel
spies managed to steal secret
plans to the Empire's
ultimate weapon, the DEATH
STAR, an armored space
station with enough power
to destroy an entire planet.

Pursued by the Empire's
sinister agents, Princess
Leia races home aboard her
starship, custodian of the
stolen plans that can save her
people and restore
freedom to the galaxy....

Du siehst, durch einfache Wörter wie zum Beispiel evil, wird sofort das gesamte Setting erklärt. Das kann man von TFA eben nicht sagen.
 
Ich zweifle nicht daran, dass es so sein soll, halte das aber nun Mal für viel zu wenig. Ich kann niemanden einen Sog zur hellen Seite abkaufen, der nur in einer einzigen Szene mal sowas wie Zweifel zeigt und das auch noch dort, wo jeder Zweifel empfinden würde und ansonsten den Rest des Films vorher und nachher typischen Antagonisten gibt. Das ist einfach für mich zu wenig um da einen ernsthaften, bestimmenden und den Charakter abhebenden Konflikt zu erkennen.
Das dürfte halt einfach der schlichten Tatsache geschuldet sein dass Kylo nur in einer einzigen Szene auf Han Solo getroffen ist und sich dessen Einfluss zuvor doch stark in Grenzen hielt. Ich finde das eigentlich sogar realistisch dass er nicht im Vorfeld schon alles hinterfragt hat nur weil die Gefahr besteht dass er auf Han Solo trifft, das hätte ihn bei näherer Betrachtung ja dann noch viel schwächer aussehen lassen.
 
Nunja, eigentlich könnte gerade das der Grund dafür sein, dass man denkt, die Republik sei auch nicht besser als das Imperium. Wieso sonst sollte Leia der Republik den Rücken kehren und einen Widerstand gründen?
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Leia mit dem Widerstand der Republik den Rücken gekehrt hat. Vielleicht bin ich unterbelichtigt, aber ich dachte eigentlich in die Richtung, dass der Widerstand die Rebellion der Republik ist, soweit eine Republik in dem Sinne noch existiert, und Leia würde dann ja wohl nicht gerade der Republik den Rücken kehren, wenn sie deren Rebellion, den Widerstand eben, anführt.
 
lightside1985 schrieb:
Du

siehst, durch einfache Wörter wie zum Beispiel evil, wird sofort das gesamte Setting erklärt. Das kann man von TFA eben nicht sagen.
Ich habe mit einigen Leuten gesprochen, die TFA einfach so geguckt haben und keine ausgewiesenen Fans sind. KEIN EINZIGER hat mir bis jetzt erzählt, die politische Situation wäre schwer verständlich oder Kylos Verhalten ware unlogisch oder Rey wäre nur eine Mary Sue.Ich lese das nur hier im Forum und da fast nur von Leuten, die den Film schlecht finden.Man kann sich seine ‚Fehler‘ im Film auch suchen und zusammen reden.Mehr werde ich zu dieser unsäglichen und (mittlerweile sinnlosen) Diskussion nicht sagen.
 
@lightside1985

Wo bekomme ich im ANH Opening Crawl die Ursprünge der Rebellion und die Herkunft des Imperiums erklärt? Anhand dieses Textes soll ich das alles verstehen können? Na denn.

Bei TFA weiß ich ebenfalls, dass es Die First Order (entwachsen aus den Resten des Imperiums), den Widerstand geführt durch Leia Organa und die neue Republik gibt. Wer hier die Guten und wer die Bösen sind versteht man echt schnell. Ich konnte dem Film ohne Zusatzinformationen ebenfalls entnehmen, dass die neue Republik nicht aktiv gegen die First Order kämpft. Das der Widerstand eine Abspaltung der neuen Republik ist liegt ebenfalls nahe.

Ich schließe mich @riepichiep an, ich bekomme langsam das Gefühl manch einer will sich den Film einfach madig machen, dann viel Spaß dabei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mit einigen Leuten gesprochen, die TFA einfach so geguckt haben und keine ausgewiesenen Fans sind. KEIN EINZIGER hat mir bis jetzt erzählt, die politische Situation wäre schwer verständlich oder Kylos Verhalten ware unlogisch oder Rey wäre nur eine Mary Sue.

Hat vermutlich damit zu tun, dass diese Leute keine besonderen Erwartungen hatten (außer unterhalten zu werden) und sich auch keine weiteren Gedanken machen. Die nehmen den ggf. absurden Kram einfach so hin. Fans haben aber Erwartungen und machen sich Gedanken, und dann kommen solche Fragen eben auf.

Mich würde übrigens interessieren, wie viele aus Deiner "Testgruppe" nach dem Film ohne zusätzliche Informationen von der "Ersten Ordnung" gesprochen haben und für wie viele das einfach immer noch das Imperium war.


Ich lese das nur hier im Forum und da fast nur von Leuten, die den Film schlecht finden.Man kann sich seine ‚Fehler‘ im Film auch suchen und zusammen reden.Mehr werde ich zu dieser unsäglichen und (mittlerweile sinnlosen) Diskussion nicht sagen.

Tja, da scheinen wir Filmkritiker damned if we do, damned if we don't zu sein. Sagen wir einfach so, dass uns der Film nicht gefallen hat, wird verlangt, dass wir Gründe dafür anführen, und wenn wir die Gründe anführen, wird uns vorgeworfen, dass wir absichtlich Fehler suchen...

Micah
 
Der Erfolg gibt diesem Film Recht. Und die positiven Äußerungen überwiegen ganz klar. Das alles spricht doch eine deutliche Sprache.

Der große Erfolg von TFA ist nicht der langen "Star Wars-Abstinenz" von 11 Jahren geschuldet, und auch nicht der mäßigen Beliebtheit/Qualität der Prequel-Filmen.
 
Der Erfolg gibt diesem Film Recht. Und die positiven Äußerungen überwiegen ganz klar. Das alles spricht doch eine deutliche Sprache.

Die einzige Sprache die es spricht ist die, dass viele Leute Geld für den Film ausgegeben haben und vielen Leuten der Film gefallen hat. Das sagt aber nichts über die Qualität des Filmes aus. Ich finde es jedes Mal befremdlich, wenn auf Kritik mit "Millionen mögen XY" geantwortet wird.

@micah
Mittlerweile wiederholt es sich ja nur noch. Irgendetwas oder eine Reihe von Dingen werden begründet kritisiert, daraufhin wird das Gegenteil behauptet und am Ende heisst es, man suche nach Fehlern oder mache es sich selbst kaputt.
 
Es liegt nun mal in der Natur der Sache, dass eine Weiterentwicklung im beruflichen oder militärischen Umfeld einen Aufstieg, also eine Verbesserung, bedeutet. Ihn Jahrzehnte auf derselben Ebene oder gar absteigen zu lassen, wäre unlogisch gewesen.

Nun ist ja gegen einen Aufstieg sicherlich nichts einzuwenden, wenn er denn glaubwürdig ist. Wedges gesamte Karriere ist jedoch vollkommen überzogen. Er beginnt als Jagdpilot und übernimmt später mit seiner Einheit, einer Jagdstaffel, Aufgaben die originär in das Tätigkeitsfeld von Heeres- bzw. Spezialverbänden fallen. Hätte der Charakter als talentierter, aber regulärer Kampfpilot nicht auch funktioniert? :konfus:
 
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