Wurde die Jediphilosophie fehlinterpretiert?

@ Darth Pevra: Auch wenn Du unsere Abhandlungen hier nicht gelesen hast, hast Du einige wirklich interessante Ideen aufgebracht. :)

Meine Ideen sind vielleicht nicht ganz mit den Filmen und dem EU konform. Aber ich finde, da Star Wars nicht mit der Realität konform ist, sollte man nicht seine eigene Logik verkrüppeln, damit es irgendwie zusammenpasst. Mir behagt der Gedanke mehr, die Interpretationen zu jonglieren wie die Ideen, die sie sind, und sich das rauszunehmen, was einen selbst weiterbringt.

Also kann die dunkle Seite in Deinen Augen auch positive Auswirkungen haben? Das gefällt mir. :)

Wenn man sich Angst, Wut, Gier und Neid im RL ansieht, bemerkt man, dass diese Emotionen immer wieder zu positiven Resultaten führen. Und da ich nicht glaube, dass die Sith einen inneren "Böse-Radar" eingebaut haben, sondern nur ihren (starken) Instinkten folgen ... ja.

Aber könnte es nicht sein, dass die OJO-Jedi mit ihrer "Keine Gefühle"-Ideologie in der Tat nur noch "helle Seite" waren und somit einen fatalen Stillstand ausgelöst haben?

In den Prequels hat es nicht danach ausgesehen, als ob die Jedi so großen Einfluss im Senat hätten. In ihrem Kreis hat ihre "keine Gefühle"-Ideologie allerdings sicher genug Schaden angerichtet, da der Stillstand und starren Regeln Individuen wie Anakin Skywalker und sogar Obi-Wan nicht gerade gutgetan haben. Beides emotionale Wracks. Der eine konnte mit seinen Emotionen gar nicht umgehen, der andere hat sich total eingemauert.
 
Meine Ideen sind vielleicht nicht ganz mit den Filmen und dem EU konform. Aber ich finde, da Star Wars nicht mit der Realität konform ist, sollte man nicht seine eigene Logik verkrüppeln, damit es irgendwie zusammenpasst. Mir behagt der Gedanke mehr, die Interpretationen zu jonglieren wie die Ideen, die sie sind, und sich das rauszunehmen, was einen selbst weiterbringt.

Ich finde schon, dass SW intern logisch und schlüssig sein sollte. Sonst könnte ja auch jeder Autor die größten Absurditäten fabrizieren, die ihm gerade in den Sinn kommen.

Ansonsten verbiege ich mich aber auch nicht für Machttheorien, ich habe schon "meine" passenden Lieblingsmodelle. :) Aber angesichts von Fraggers Ideen versuche ich eben auch mal, die Sache etwas anders zu denken. Davon kann man ja nur lernen. Und wenn es nur ist, wie es einem nicht passt. ;)


In den Prequels hat es nicht danach ausgesehen, als ob die Jedi so großen Einfluss im Senat hätten. In ihrem Kreis hat ihre "keine Gefühle"-Ideologie allerdings sicher genug Schaden angerichtet, da der Stillstand und starren Regeln Individuen wie Anakin Skywalker und sogar Obi-Wan nicht gerade gutgetan haben. Beides emotionale Wracks. Der eine konnte mit seinen Emotionen gar nicht umgehen, der andere hat sich total eingemauert.

Ja, das wird bei "Musterjedi" Obi-Wan gerne übersehen. Und er ist sicher nicht der einzige, der auf diesen Gefühllosigkeits-Drill seit frühester Kindheit so reagiert hat. :( Es gibt eine Menge psychisch vermurkster Jedi im OJO, Anakin ist nur der einzige, der so spektakulär "hochgegangen" ist. Er war in dieser Beziehung wirklich zu alt, zu alt dafür, sich noch auf diese Weise einsperren zu lassen bzw. sich selbst einzusperren.

Micah
 
In "Geisel" von Alex Wheeler stand, glaube ich, dass Ferus Olin den Zorn nicht unterdrückt, sondern ihn durch sich hindurchlaufen lässt, bis er verschwunden ist. Das würde also die Theorie von lightside1985 stützen. Die Jedi haben also auch ein "Ventil" mit dem sie die Macht ablassen können (die Sith benutzen als Ventil eben die Zerstörung, Tod etc. die sie anrichten).
 
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