Zukunft von Star Wars

Du hast dich keines Falls missverständlich ausgedrückt, ich habe mich nur gefragt, ob du das ernst oder ironisch meinst. Das Disney einen Haufen Geld für Star Wars an Lucas zahlt, um dann damit keinen Gewinn zu machen, würde bedeuten, dass Bob Iger der größte Fanboy aller Zeiten wäre. Das wäre zwar ein Traum, aber die Realität sieht wohl anders aus. Wahrscheinlich ist man mit Solo zum Teil tatsächlich in diese Richtung gegangen, aber noch drei Filme von der Sorte und dem Erfolg und wir haben die längste Zeit Star Wars Filme gesehen. Dann kehrt man evtl. zum prä-Disney-Veröffentlichungsrythmus zurück. Aber natürlich wäre es toll, wenn man beim Filmemachen nicht auf das Geld schauen müsste, aber das wäre dann in der Tat eine Utopie. Grüßchen Banthapudu.

Naja nicht ganz, die Summe die Disney für Star Wars als Ablöse bezahlt hat haben Sie wieder rein, auch durch Merchandising. Doch sieh mal der neue Rächer Film hat glaube fast 2 Milliarden eingenommen, also ein sehr großer Erfolg, glaubst Du wirklich Disney ist daher in Nöten? Es wäre schön wenn Sie es wie der Schöpfer selbst halten und Gelder die die Filme einspielen wieder in neue Star Wars Filme investieren. Durch den enormen Umsatz den Disney macht, haben die also keine Geldsorgen und haben gut abkassiert und die Ausgaben bei Star Wars bei der Kaufübernahme mittlerweile schon lange wieder eingefahren. Daher müßte als Bob Iger gar nicht der größte "Fanboy" sein ;-)
Nein glaube ich auch nicht, der Rächerfilm bekommt ja noch einen zweiten Teil soviel ich weiß, der wird auch sehr erfolgreich werden und wenn Disney Fox kauft, haben Sie sogar Avatar 2-5 noch auf ihrer Seite, die sicherlich auch viel Einspielen werden. Also kann man sich locker Star Wars Filme leisten die nicht so erfolgreich sind im Einspielergebnis. Ich sage das ist wie gesagt auch nicht das wichtigeste sondern die Qualität der Filme, soll heißen Umsetzung, Liebe zum Detail, gute Story die Star Wars erweitert, Sinnhaftigkeit und große Gefühle, das ist mir wichtig. Was ich weniger mag sind Weichspühlungen wenn Sie nur für das Publikum getätigt werden, nicht aber vom Regisseur an sich angedacht waren. Dann noch Übererklärungen im Film selbst nur damit es auch der Letzte checkt und natürlich wenn Filme verstümmelt werden. Der Regisseur macht den Film und dann sollte die Version auch so sich gestalten wie er sich das vorgestellt hat und nicht das jeder dann reinredet und was entschärft oder den Film staucht, weil man denkt das dem Publikum nicht zumuten kann mit der Länge. Seit dem Herrn der Ringe weiß man doch, das wenn ein Film gut ist das Publikum durchaus mit Sitzfleisch behaftet ist. Zum Beispiel Herrn Abrams Filme finde ich meist zu kurz, dem Erwachen der Macht hätte meiner Meinung nach länge gutgetan, wo man ausführlicher manches hätte beleuchten können. Ich kam mir da vor als wenn man mich durch den Film jagd bzw. treibt und sowas mag ich gar nicht.
Schöne Dialoge sind wichtig, die Atmosphäre richtig auskosten und nicht einen Kesselrun veranstalten, wer am schnellsten durch ist. :-(

Zuletzt habe ich gelesen was George Lucas persönlich sich für die Sequels vorgestellt hat, wirklich sehr interessant, er wollte die Midichlorianer besser beleuchten noch in Verbindung mit sogenannten Whils, das ist Innovation, etwas was die Saga sehr bereichert hätte, auch Verbunden hätte durch Stränge die schon da sind. Das wäre eine Trilogie geworden die es wert gewesen wäre zur Saga zu zählen, allemal spannender und besser verzahnt mit der bisheringe Saga als die jetzigen Filme. Und es wäre ja trotzdem um eine Machtbegabte Jugendliche gegangen, nur die Macht hätte ganz andere Aspekte erhalten, dann hätte wohl auch der Titel "Das Erwachen der Macht" besser gepasst, wobei ich denke das der Titel noch ein ganz anderer geworden wäre. Das Konzept was der Schöpfer selbst enthüllt hat, bestätigte mir nur wie weit und großartig er denken kann, das hätte mich mit unheimlich hoher Wahrscheinlichkeit geflasht, seine Idee wäre zwar nur ein Teilaspekt der Trilogie geworden, aber einer der sehr spannend sein kann und die Macht nochmal in ein Neues Licht hätte tauchen können.

Das was wir jetzt haben ist jedenfalls für mich keinesfalls besser, daher verstehe ich bis heute nicht wie man sich für etwas entschieden hat, wo man mittlerweile weiß, das gar nichts richtig klar war noch feststand und man sich an einer dünnen Leine über den Abgrund hangelt. Warhscheinlich nur denke ich, weil man Bedenken hatte das viele dem Schöüfer seine Gedanken nicht folgen können und überfordert wären, aber gerade das hätte mich gereizt, zu veruchen dem Schöpfer gerecht zu werden mit Denkweise und Nachvollzug und in seinen Gefilden zu denken und sich berauschen zu lassen. Aber leider ist man einen Weg gegangen der viel Retro ist und die Saga nicht wirklich bereichert, dabei fand ich noch den spannendsten Aspekt in den Rittern von Ren. Doch bisher wurden die ja außen vor gelassen und Snoke dafür zersäbelt.

The_WARLSER_of_LIGHT
 
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Zb. in ESB. Luke möchte, ohne seine Ausbildung abgeschlossen zu haben, sich Vader stellen. Obi Wan warnt ihn jedoch davor und erwähnt, "wenn du dich Vader stellen willst, musst du es alleine tun, ich kann nicht mehr eingreifen". Eindeutige Message an Luke und vor allem an den Zuschauer, das Machtgeister in ihren Fähigkeiten begrenzt sind.
Wie setzen wir das in Kontext mit seiner Aussage in Episode IV, dass er viel mächtiger werden wird, als Vader sich vorstellen kann? Ich habe mich schon als Kind gefragt, wie sich diese Macht denn äußert, weil mir das reine "Erscheinen" etwas dürftig vorkam für diese hochtrabende Behauptung. Jetzt, vierzig Jahre später, bekommen wir einen ersten Eindruck davon, wie mächtig so ein untoter Jedi tatsächlich werden kann - und da soll das ein Widerspruch zum bisherigen Star Wars sein? Es fällt mir schwer, dieser Argumentation zu folgen.
 
Ich war einer von diesen großen PT-Hassern! Ich hab kein gutes Haar an den Filmen gelassen. Aber als SW-Fan schaut man auch die schlechten Filme immer wieder mal und über die Jahre hab ich dann immer mehr und mehr Punkte gefunden dich ich an der PT gut finde. All diese Punkte habe ich in meiner Wut über die schlechten Punkte einfach nicht sehen können. Und da bin ich bei weiten nicht der einzige, es gibt glaube ich auch hier ehemalige PT-Hasser die, die PT inzwischen durchaus für ihre positiven Punkte mögen können. ; )

Als die ST angekündigt wurde hab ich mir gleich gesagt ich darf diese Filme nicht mit verklärter Nostalgie anschauen sondern gleich von Anfang an darauf achten was gut ist an den Filmen. Und trotz all ihren Schwächen haben Epi7 und Epi8 noch viel mehr ihre ganz starken Seiten.

Und ich gehe jede Wette ein, wenn wir hier uns in 10 Jahren wieder treffen, gibt es ganz viele ST-Hasser die ihren Blickwinkel dann doch irgendwann geändert haben. ; ) Die ST hat aber halt ganz andere Schwächen als die PT und das was in der PT stark war (nämlich das Worldbuilding) fehlt leider bisher in der ST. Ich hege da ehrlich gesagt keine große Hoffnungen mehr auf Epi9 was Worldbuilding betrifft.

Tolle Logik, ich muss halt nur irgendwas finden was ich noch beschissener finde! :-D
 
Wie setzen wir das in Kontext mit seiner Aussage in Episode IV, dass er viel mächtiger werden wird, als Vader sich vorstellen kann? Ich habe mich schon als Kind gefragt, wie sich diese Macht denn äußert, weil mir das reine "Erscheinen" etwas dürftig vorkam für diese hochtrabende Behauptung. Jetzt, vierzig Jahre später, bekommen wir einen ersten Eindruck davon, wie mächtig so ein untoter Jedi tatsächlich werden kann - und da soll das ein Widerspruch zum bisherigen Star Wars sein? Es fällt mir schwer, dieser Argumentation zu folgen.

Ich sehe da noch andere Punkte:

1) Es ist ja nicht geklärt, inwiefern es sich bei den Machtgeistern um das tatsächliche Bewusstsein der Person handelt und wie sich die "geistliche" Existenz darauf auswirkt, bis hin zu dem Punkt, inwiefern es ihnen freisteht, sich zu zeigen. Das ist für einen solchen Film natürlich ein Stück weit zu tief gegraben, letztendlich ist er nur ein Geist, aber ich finde es für eine nerdige Diskussion zumindest aufführbar.

2) Auch wenn die Macht allgegenwärtig ist, kanalisiert sie sich ein einigen Orten und bricht "in die Realität" hervor, auch das ist Teil der inneren Star Wars-Logik. So warnt Yoda Luke auf Dagobar vor dem "bad place", an dem er sich der Manifestation seiner Ängste stellt (Video). Rey wird in TLJ ebenso den Kräften eines von der dunklen Seite durchdrungenen Ortes ausgesetzt, also warum sollte das nicht auch für die andere Seite gelten? Ahch-To bietet offenbar einen von mehreren Kanälen, an denen die Macht ohne direktes Zutun eines lebenden Nutzers direkte physische oder psychische Auswirkungen hat.
 
Ich sehe da noch andere Punkte:

1) Es ist ja nicht geklärt, inwiefern es sich bei den Machtgeistern um das tatsächliche Bewusstsein der Person handelt und wie sich die "geistliche" Existenz darauf auswirkt, bis hin zu dem Punkt, inwiefern es ihnen freisteht, sich zu zeigen. Das ist für einen solchen Film natürlich ein Stück weit zu tief gegraben, letztendlich ist er nur ein Geist, aber ich finde es für eine nerdige Diskussion zumindest aufführbar.

Man könnte sogar soweit gehen das unterbewusste Anteile der Person die diese Machtgeister sehen da ganz stark mit hinein spielen. Immerhin sieht man Machtgeister ja auch in der Form in der man sie das letzte mal gesehen hat. Naja zumindest dann wenn man GL Änderung in Epi6 ignoriert, so wie ich das tue!
 
GL hat es nie einen feuchten Furz interessiert, ob SW wie aus einem Guss wirkt

So ist es.
Das hat aber manche Fans trotzdem nicht davon abgehalten, extra Domains anzumelden und ihre sonderbaren Interpretationen unters Volk zu bringen, um dadurch der vermeintlichen Genialität des Meisters zu huldigen: https://www.projektstarwars.de/thema/die-ring-theorie.56927/

Hätte der Mann sich über den Marken- und Marktwert hinaus für "sein" Star Wars interessiert, es wäre nicht bei Disney gelandet. Der Mann versteht aber was vom Geschäft und das respektiere ich, hat er doch das Merchandise zu einer nennenswerten Größe im Filmgeschäft gemacht.
 
SJW wird so gut wie von jedem zweiten hater benutzt. Man liest überall.

Ich glaube SJW und Gutmensch sind zwei unterschiedliche Sachen, aber natürlich kommt der Begriff im Zusammenhang mit Disney und Star Wars höuffig vor, schließlich sind JJ Abrams, Jonathan Kasdan, Pablo Hidalgo, Kathleen Kennedy und Rian Johnson mehr oder weniger bekennende SJWs.
 
Ich glaube SJW und Gutmensch sind zwei unterschiedliche Sachen, aber natürlich kommt der Begriff im Zusammenhang mit Disney und Star Wars höuffig vor, schließlich sind JJ Abrams, Jonathan Kasdan, Pablo Hidalgo, Kathleen Kennedy und Rian Johnson mehr oder weniger bekennende SJWs.

Bin da jetzt kein Muttersprachler und vermutlich ist eine 1:1-Übertragung auch nicht sinnvoll (allein schon durch die Kriegsmetapher, die bei "Gutmensch" natürlich fehlt, deren Fehlen aber den Begriff "Gutmensch" für mich im Vergleich sogar noch ekelhafter erscheinen lässt). Aber so, wie ich das verstanden habe, ist "Social Justice Warrior" wohl ähnlich negativ konnotiert wie "Gutmensch"...
 
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Ich hab leider den Überblick verloren, wo jetzt der Machtgeist diakutiert wird.

Aber ich fand gerade raus, dass Machtgeister bereits in TCW Einfluss nehmeb können.
Qui Gon Jinn hebt Yoda hoch und pustet Kerzen aus.... und er kann nur als Stimme erscheinen.


Ab Sekunde 40
 
Ich glaube SJW und Gutmensch sind zwei unterschiedliche Sachen, aber natürlich kommt der Begriff im Zusammenhang mit Disney und Star Wars höuffig vor, schließlich sind JJ Abrams, Jonathan Kasdan, Pablo Hidalgo, Kathleen Kennedy und Rian Johnson mehr oder weniger bekennende SJWs.

Die Einen sagen Gutmensch / SJW, die anderen fragen sich, was der Aufschrei soll, weil es völlig normal ist.
Aber finde ich gut, dass die erwähnten Personen einfach normale Menschen sind. Top!
 
Wie setzen wir das in Kontext mit seiner Aussage in Episode IV, dass er viel mächtiger werden wird, als Vader sich vorstellen kann? Ich habe mich schon als Kind gefragt, wie sich diese Macht denn äußert, weil mir das reine "Erscheinen" etwas dürftig vorkam für diese hochtrabende Behauptung. Jetzt, vierzig Jahre später, bekommen wir einen ersten Eindruck davon, wie mächtig so ein untoter Jedi tatsächlich werden kann - und da soll das ein Widerspruch zum bisherigen Star Wars sein? Es fällt mir schwer, dieser Argumentation zu folgen.
Nur weil der Geist von Yoda einen Baum abfackeln kann heißt das ja noch nicht dass er aktiv irgendwie eingreifen und im Kampf gegen Darth Vader oder Kylo Ren nützlich sein kann. Wer kennt denn schon die genauen Spielregeln bei Jedi-Geistern.
 
Bin da jetzt kein Muttersprachler und vermutlich ist eine 1:1-Übertragung auch nicht sinnvoll (allein schon durch die Kriegsmetapher, die bei "Gutmensch" natürlich fehlt, deren Fehlen aber den Begriff "Gutmensch" für mich im Vergleich sogar noch ekelhafter erscheinen lässt). Aber so, wie ich das verstanden habe, ist "Social Justice Warrior" wohl ähnlich negativ konnotiert wie "Gutmensch"...

Sowas passiert immer wenn die Anhänger bestimmter Ideologien sich nicht als solche identifizieren wollen oder können dann übernimmt das halt die Gegenseite. Genau so entstand ja auch der Begriff Faschist oder Nazi, niemand bezeichnet sich selbst so und deshalb hat es auch diese negative Konnotation, aber mangels besserer Begriffe für real existierende Weltanschaungen benutzt man halt diese. SJW lässt sich wohl am besten als feministischer, "positiv" rassistischer und Neomarxistischer Aktivismus beschreiben. Der Begriff wird also definitiv mit Aktionismus assoziert während Gutmensch eher eine Person beschreibt die übertolerant ist aber nicht zwangsläufig "positiv" intolerant, zumindest verstehe ich das so.

Die Einen sagen Gutmensch / SJW, die anderen fragen sich, was der Aufschrei soll, weil es völlig normal ist.
Aber finde ich gut, dass die erwähnten Personen einfach normale Menschen sind. Top!

Normal ist natürlich immer relativ. Jeder kann die Meinung haben die er will aber sobald man sich im Bereich Aktionismus bewegt dann will man ja den Aufschrei, wenn du nicht über etwas disskutieren willst würdest du es nicht ungefragt in die Welt posaunen oder? Das ist aber genau dass was diese "normalen Menschen" tun, sie wollen den Aufschrei und provozieren ihn auch in dem sie ihre Platform für ihren Aktionismus benutzen. Für mich persönlich wird es erst problematisch wenn die Qualität der Filme darunter leidet und dass ist zumindest für mich bei den neuen Star Wars Filmen im allgemeinen und bei The Last Jedi im besonderen offensichtlich der Fall.
 
Sowas passiert immer wenn die Anhänger bestimmter Ideologien sich nicht als solche identifizieren wollen oder können dann übernimmt das halt die Gegenseite. Genau so entstand ja auch der Begriff Faschist oder Nazi, niemand bezeichnet sich selbst so und deshalb hat es auch diese negative Konnotation, aber mangels besserer Begriffe für real existierende Weltanschaungen benutzt man halt diese. SJW lässt sich wohl am besten als feministischer, "positiv" rassistischer und Neomarxistischer Aktivismus beschreiben. Der Begriff wird also definitiv mit Aktionismus assoziert während Gutmensch eher eine Person beschreibt die übertolerant ist aber nicht zwangsläufig "positiv" intolerant, zumindest verstehe ich das so.

Das sind jetzt Feinheiten in der Bedeutung, die ich gar nicht absprechen möchte, aber ich unterstelle mal, dass in vielen Fällen, in denen der eine oder der andere Begriff genutzt wird, solche Feinheiten gar nicht von Belang sind (gibt es auf der Gegenseite auch, "Rassismus" und "Nationalismus" wird da gerne zusammengewürfelt). Ich sehe das auch aus der Sicht der Pragmatik und da werden beide Begriffe halt zur Diffamierung benutzt. Wie man denn jetzt "übertolerant" sein können soll oder "'positiv' intolerant", frage ich mich in dem Zusammenhang auch. Das mag hier jetzt aber wirklich zu weit führen. Mich stört an dem Begriff "Gutmensch" halt vor allem, dass dabei impliziert wird, es sei jetzt echt schlecht, ein Gutmensch zu sein und als sei Toleranz eigentlich wirklich sch****. (Bitte nicht falsch verstehen: Auf der anderen Seite wird dafür gerne auch mal die Rassismuskeule viel zu schnell geschwungen. Aber mit dem Begriff "Rassist" habe ich einfach rein definitorisch bzw. konnotativ nicht so sehr meine Probleme.)

Es stimmt aber auch, dass da Disney bei Interviews etc. einfach etwas zu sehr darauf rumgeritten hat. Die Filme hat das jetzt nicht besser oder schlechter werden lassen, aber der Hinweis, Lando sei jetzt "pansexuell", wirkte einfach zu erzwungen. Im Film hat man doch, egal ob man jetzt "Gutmensch" oder "Sexist" ist, Lando halt eine Beziehung zu irgendjemandem entweder abgenommen oder halt nicht.
 
Normal ist natürlich immer relativ. Jeder kann die Meinung haben die er will aber sobald man sich im Bereich Aktionismus bewegt dann will man ja den Aufschrei, wenn du nicht über etwas disskutieren willst würdest du es nicht ungefragt in die Welt posaunen oder? Das ist aber genau dass was diese "normalen Menschen" tun, sie wollen den Aufschrei und provozieren ihn auch in dem sie ihre Platform für ihren Aktionismus benutzen. Für mich persönlich wird es erst problematisch wenn die Qualität der Filme darunter leidet und dass ist zumindest für mich bei den neuen Star Wars Filmen im allgemeinen und bei The Last Jedi im besonderen offensichtlich der Fall.

Mich stört auch, dass es so krass propagiert wird. Der Begriff „strong female character“ ist schon so abgegriffen...
Einfach machen und es als normal betrachten, nicht damit Marketing betreiben. Das wäre gesünder.

Letztendlich ist es mir aber egal, ob Rey eine Frau, ein Mann, ein Wookiee oder ein Hüttenkäse ist. Die Figur muss funktionieren. Das tut sie für mich über weite Strecken. Nicht gerade wegen ihrer Charaktertiefe, sondern weil sie mich stellenweise an den jungen Luke erinnert. Ob das jetzt für oder gegen sie spricht, lasse ich einfach mal offen. :)
 
Ich sehe das auch aus der Sicht der Pragmatik und da werden beide Begriffe halt zur Diffamierung benutzt.

Das Wort ist pragmatisch weil jede andere Bezeichnung ungenau wäre. Wenn jemand über SJW redet dann weiss jeder genau wer damit gemeint ist, deshalb gibt es ja solche Wörter, sie sind pragmatisch.

Wie man denn jetzt "übertolerant" sein können soll oder "'positiv' intolerant", frage ich mich in dem Zusammenhang auch.

Mit Übertolerant meine ich bedingungslos Tolerant, denn auch mit Toleranz kann man es übertreiben. Positiv Intolerant ist natürlich eine seltsame Wortwahl weil es sowas nicht gibt, ich meine damit einfach jemand der dass was man traditionell als intolerant bezeichnet um 180 grad dreht und intolerant gegenüber "Mehrheiten" ist.

Die Filme hat das jetzt nicht besser oder schlechter werden lassen, aber der Hinweis, Lando sei jetzt "pansexuell", wirkte einfach zu erzwungen. Im Film hat man doch, egal ob man jetzt "Gutmensch" oder "Sexist" ist, Lando halt eine Beziehung zu irgendjemandem entweder abgenommen oder halt nicht.

Ich glaube darüber lässt sich streiten wie stark sich dieser Aktionismus auf die Filme auswirkt. Aussagen wie Lando ist jetzt Pansexuell (ich kannte den Begriff zuvor noch nichtmal) sind einfach nur lächerlich und befremdlich. Aber einige Entscheidungen in den Filmen lassen sich auch durchaus auf diesen Aktionismus zurückführen und zumindest meiner Meinung nach sind es nicht gerade die besten.
 
Das Wort ist pragmatisch weil jede andere Bezeichnung ungenau wäre. Wenn jemand über SJW redet dann weiss jeder genau wer damit gemeint ist, deshalb gibt es ja solche Wörter, sie sind pragmatisch.

Oh, sorry, da war ich selbst etwas zu unpräzise. Ich meinte da die linguistische Pragmatik. Ich sehe Bezeichnungen und Bedeutungen auch immer im sprachlichen Handlungszusammenhang, das wollte ich damit ausdrücken :D

Aber einige Entscheidungen in den Filmen lassen sich auch durchaus auf diesen Aktionismus zurückführen und zumindest meiner Meinung nach sind es nicht gerade die besten.

Interessant. Ich sehe da keine einzige Entscheidung, die ich jetzt zweifelsfrei auf Aktionismus zurückführen könnte (nicht einmal, wenn man so Kritikpunkte wie das Geschlecht oder die Hautfarbe der einen oder anderen Figur hernimmt und sich damit den eigenen Zopf strickt). Aber gut, zum Glück ist das ja alles nicht objektiv feststellbar :D

(Aber: Selbst in der Literaturwissenschaft ist man eigentlich darüber hinweggekommen, das Werk anhand der Autorintention zu charakterisieren. Das ist jetzt absichtlich in Klammern, weil die Diskussion darüber jetzt dann auch wirklich zu weit wegführen würde.)
 
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Oh ja.... die Kritiker sind ignorante engstirnige Gestalten, die ein Argument nicht mal erkennen, wenn man es ihnen mit einer Bratpfanne ins Gesicht haut.... ist dir klar, wie arrogant das ist?

Das ganze lässt sich übrigens ebenso andersrum aufstellen:

1. Es gibt Figuren in der ST (wie Snoke), die ohne jeglichen Hintergrund in die Geschichte geschmissen werden und etliche Fragen aufwerfen, beispielsweise was sie während der OT gemacht haben.
2. Wenn man als Kritiker sagt "Das ist sehr faules Writing" kommt irgendwo ein Fanboy daher und versucht mit vielen "What-about-isms" zu verklären, dass das ja ganz normales Writing sei.
3. Der Fanboy versucht die OT oder PT auf eine Stufe mit der ST zu stellen (beispiel bei Snoke ist immer wieder "Der Imperator war auch einfach da") um sein Fanboy-tum zu begründen.
4. Dem Fanboy wird erklärt, dass man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen kann, da es einen Unterschied gibt ob man eine Welt initial kreiert oder ob man Fortsetzungen in dieser bereits etablierten Welt versucht zu schaffen.
5. Der Fanboy ignoriert diese Verweise auf "What-about-isms" und besteht darauf Äpfel mit Birnen zu vergleichen und dass seine Sichtweise die einzig richtige sei und wenn jemand die ST schlecht findet muss er auch die OT schlecht finden. Somit bleibt er bei seinem eigentlich traurigen Erklärungsversuch und hält sich auch noch für besonders toll, dass er jede Kritik an seinem neuen Lieblingsfilm so klasse negieren kann.
6. (Optinoal) Der Fanboy behauptet man hätte seine Familie beleidigt und will nicht mehr mit einem sprechen.... (ist mir in diesem Thread erst passiert -.-)


Selbstverständlich habe ich einige Dinge jetzt etwas überspitzt ausgedrückt aber es ist nicht so, dass ich nicht schon alles Einzeln hier im Forum in der einen oder anderen Weise schon gesehen hätte ...

+1

Manchmal lassen sich solche Begriffe aus der Emotion heraus nicht vermeiden, und ich nehme an ,der Begriff "Fanboy" wird hier wohl nur zweckmäßig verwendet, dennoch muss man mMn immer ein wenig vorsichtig mit solchen Begriffen umgehen. Wenn jemand etwas gut findet und es für ihn nicht wirklich etwas gibt, was ihn zur Kritik veranlassen könnte, dann ist er nun mal zufrieden und drückt das auch entsprechend aus. "Hater" ist genauso ein Unwort, das so oft, so falsch, aber leider immer äußerst gerne benutzt wird. Meistens weil man nicht verstehen kann, oder weil man nicht verstehen will.

Der Threadtitel ist ja mittlerweile kaum noch Thema, daher nur noch ein paar Sätze, bevor ich mich hier aus dem Thread erstmal zurückziehe.

Star Wars hat einige Facetten über die man wild spekulieren kann, da sie oft nirgends niedergeschrieben sind. Visuelle Dinge gehören nun mal dazu und können auf verschiedenster Weise betrachtet werden. Nicht umsonst ist zb. die Hyperraumszene in TLJ so umstritten. Das sind Entscheidungen die nicht im Sinne des Canons, sondern im Sinne des Effekts getroffen werden. Die Szene existiert, weil es ein extrem cooler Effekt ist. Das sollte man erkennen und auch verstehen. Viele Autoren und/oder Regisseure überlegen sich, welche Message für den Zuschauer am meisten Sinn macht bzw. den größten Effekt erzielt. Erst dann fragt man sich wohl, wenn überhaupt, ob es in den bestehenden Canon passt. In vielen Fällen gibt es ja irgendein Buch, das nachträglich hinterher geschmissen wird und erklärt, was wieso, warum funktioniert. Da gehören möglicherweise irgendwann diese Szene und vllt. auch irgendwann die Machtgeister dazu. Natürlich kann man aber solange noch wild spekulieren und jeder seine eigene Sichtweise niederlegen, es gilt halt nur fair und sachlich zu bleiben, sonst machen solche Diskussionen nicht viel Sinn. Wenn zb. Person A: ein Argument vorlegt und person B: "Nö" sagt, kommt man vermutlich nicht weiter. Da klinkt man sich dann besser aus.
 
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Interessant. Ich sehe da keine einzige Entscheidung, die ich jetzt zweifelsfrei auf Aktionismus zurückführen könnte (nicht einmal, wenn man so Kritikpunkte wie das Geschlecht oder die Hautfarbe der einen oder anderen Figur hernimmt und sich damit den eigenen Zopf strickt). Aber gut, zum Glück ist das ja alles nicht objektiv feststellbar :D

Zweifelsfrei feststellbar ist sowas natürlich nie, aber ist ist auch nicht so weit hergeholt. Was die Geschlechter der Hauptfiguren und deren Hautfarbe angeht ist sogar der offensichtlichste, egal ob man es gut oder schlecht findet oder ob es einem egal ist, man wird wohl kaum argumentieren können dass die Tatsache das LucasFilms nur noch "Minderheiten" in Hauptrollen (auf der guten Seite zumindest) sehen will nicht politisch motiviert ist. Für andere Sachen wo es nicht so offensichtlich ist kann man dass aber auch vermuten, beispielsweise die Darstellung von Luke Skywalker, die Einführung schwer ertragbarer Nebenfiguren wie Rose und Holdo, die Angst davor weiblichen Charakteren offensichtliche Schwächen zu geben und so weiter. Es würde dem Franchise definitiv gut tun wenn LucasFilm sich darauf konzentrieren würde gute Geschichten zu erzählen anstatt die Marke Star Wars für ihren Aktivismus zu missbrauchen.
 
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