Zuletzt gekaufter/gesehener Film - Allgemeiner Filmthread

Ich habe mir gestern die DVDs Shaun Of The Dead und Hot Fuzz gekauft.


Inhalt Shaun Of The Dead

Shauns Leben ist ein Witz. Er verschwendet seine Zeit mit Kumpel Ed in seiner Lieblingskneipe "Winchester", hat Dauerstress mit seiner Mutter und vernachlässigt Freundin Liz. Als die mit ihm Schluss macht, will Shaun sein Leben in den Griff kriegen: Er muss Liz' Liebe zurückgewinnen, mit seiner Mutter ins Reine kommen und sich endlich wie ein Erwachsener benehmen!

Dummerweise kommen gerade jetzt die Untoten aus ihren Gräbern gekrochen, um die Lebenden zu verspeisen. Für den hochmotivierten Shaun nur eine kleine Hürde auf dem Weg ins Glück. Er hat nur ein Ziel: seine Mutter, nebst unbegeliebten Schwiegervater, Liz und - weil sie schon mal da sind - zwei ihrer Freunde an den einzig sicheren Ort zu bringen, der ihm einfällt. Das Winchester. Quer durch Zombie-Horden machen sich Shaun und Ed bewaffnet mit Kricketschläger und Spaten auf den Weg...

Meine Meinung zu Shaun Of the Dead

Wer derben und pechschwarzen britischen Humor mag, ist hier bestens bedient. Die Handlung läuft nicht immer unblutig ab, aber das Ganze ist derart trashig gestaltet, dass es schon wieder gut ist. Man kommt aus dem Lachen nicht mehr heraus.

9 von 10 Zombies.

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Inhalt Hot Fuzz

Nicholas Angel ist der beste Polizist Londons. Doch weil er mit seiner 400prozentigen Aufklärungsrate seine Kollegen schlecht aussehen lässt, wird er mit einer "Beförderung" ins verschlafene Sandford abgeschoben, wo Ladendiebstahl und entlaufene Schwäne zu den Höhepunkten des Polizeidienstes gehören. Hinzu kommt mit dem Actionfilm-süchtigen Danny Butterman ein neuer Partner, der ihm gehörig auf die Nerven geht. Doch kurz bevor sich Angel mit der Rolle des Provinzpolizisten abfindet, aktivieren ein paar extrem verdächtige Unfälle seine Instinkte. Von Assistent Danny begleitet, beginnt der Muster-Bulle das friedliche Sandford mittels quietschender Reifen, Sirenengeheul und wilden Schießereien wachzurütteln...

Meine Meinung zu Hot Fuzz

Auch dieser Film ist voll von trashigen Morden, pechschwarzen britischem Humor und zahlreichen Parodien auf die Actionfilme Hollywoods. Das ist auch kein Wunder, denn es sind die gleichen Macher und Hauptdarsteller wie in Shaun Of The Dead (s.o.) dafür verantwortlich. Shaun Of The Dead gefällt mir ein klein wenig besser als Hot Fuzz, doch das gibt sich nicht viel und ist Geschmackssache.

9 von 10 Cops

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Story:
Kongressabgeordneter Charlie Wilson (Tom Hanks) gilt als sorgloser Playboy, hinter dessen Fassade sich jedoch ein genialer Verstand verbirgt. Anfang der 1980er Jahre rät ihm seine enge Vertraute, die Texanerin Joanne Herring (Julia Roberts), sich im Geheimen für den afghanischen Widerstand gegen die einmarschierten Russen zu engagieren. Mit dem abtrünnigen CIA-Agenten Gust (Philip Seymour Hoffman) reisen sie um die Welt, um die Rote Armee zu vertreiben.
Quelle:KINO.DE - Alle Filme, Alle Trailer, Alle Neustarts!


Fazit:
Ich bin ohne jegliche Erwartungen in den Film reingegangen und wurde positiv überrascht.
Während letztes Jahr viele Filme probiert habe ein ähnliches Thema nüchtern und ziemlich ernsthaft zu erzählen, sind gescheitert. Charlie Wilson schafft es dank seiner satirischen Töne auf der einen zu unterhalten, aber auf der anderen auch eine ernsthafte Geschichte zu erzählen. Diese wird sehr straff und konsequent erzählt. Und irgendwie wirkt er nicht zu kurz, er ist wirkt genau richtig. Zum Ende bekommt man aber ein ungutes Gefühl, weil man weiß wie die es letztendlich enden wird. Und zwar wie es gesagt worden ist und das Zitat passt einfach perfekt. Auch gelungen sind die kurzen, aber wichtigen Charakterisierungsszenen von Charlie.
Tom Hanks und Philip Seymour Hofman tragen auch sehr viel dabei, dass der Film so gut funktioniert. Vor allem Philip Seymour Hofman ist großartig in seiner Rolle und hat verdient eine Oscarnominierung. Und auch ein bisschen gewöhnungsbedürftig war die neue Synchronstimme von Tom Hanks. Julie Roberts stattdessen kann kaum Akzente setzen. Sie wird sehr stark in den Hintergrund gedrängt und wirkt kaum präsent. Obwohl ihre Rolle sehr wichtig war.
Leider konnte die Inszenierung nicht immer so überzeugen. Vor allem die Body Count Montage hat mir überhaupt nicht gefallen oder die restlichen Kriegsszenen. Die waren meiner Meinung nach sehr unnötig und wirkten fremd. Die Szene mit im Flüchtlingscamp hat meiner Meinung nach schon ausgereicht, obwohl diese Szene ein bisschen aufgesetzt wirkte.
Als Fazit kann man sagen, dass Der Krieg des Charlie Wilson ein schwieriges Thema unterhaltsam, aber auch ernsthaft rüberbringt.

8 von 10 Punkten
 
There Will Be Blood

Dieser Film könnte eine One-Man-Show sein. Den Lewis überstrahlt alles. Aber leider fast schon an der Grenze zur Überstilisierung die wohl einen guten Schauspieler irgendwann packen muss, dann ist es aber Sache des Regisseur dies zu lenken. Trotzdem ist der Film großartig.

9/10

Mir dünkt das 2008 eines der besten Kinojahre werden könnte. There Will Be Blood, No Country for Old Men, Sweeney Todd und Juno. Vier tendenzielle Meisterwerke in so kurzer Zeit. Irendwie graut es mir vor dem Rest des Jahres. Was mag da noch kommen.
 
Nausicaä

Einer der wenigen Filme die jährlich mehrmals im Player landen da sie absolute Ausnahmen sind und Meisterwerke des Mediums darstellen (ähnlich wie Gangs of New York, Akira, Fight Club).
Wie Akira ist auch Nausicaä als Anime rund um perfekt und gefällt von vorne bis hinten. Nausicaä rockt einfach ungemein und irgendwie wünsche ich mir mal eine Realverfilmung.

10/10
 
Wie Akira ist auch Nausicaä als Anime rund um perfekt und gefällt von vorne bis hinten. Nausicaä rockt einfach ungemein und irgendwie wünsche ich mir mal eine Realverfilmung.

Vom Anime oder vom Manga ? Von letzterem wäre eine Verfilmung genial, aber auch sehr, sehr aufwendig zu machen (der Film umfasst von der Story so gerade mal einen Band von insgesamt sieben Bänden).
 
[amazon="B000B006HQ"]Batman: Special Edition Collection

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Regie: Tim Burton, bzw. Joel Schumacher
FSK: 12

Alle 4 ersten Teile in (tlw.) restaurierter Fassung. Hab sie bei Ebay günstig erstanden, da ich eigentlich die ersten beiden von Tim Burton haben wollte. Kam mich günstiger, als wenn ich diese beiden einzeln erstanden hätte.

Ton und Bild sind sehr gut, wobei er im deutschen dennoch nur Dolby 2.0 Stereo und nicht, wie angegeben 5.1 ist. Mit den "neueren" 2 merkt man so recht die Unterschiede. Waren die ersten Teile noch wirklich düster und zeigten einen menschlicheren Batman mit einer durchaus interessanten und anspielungsreichen, kritischen Story, verkommen 3 und 4 zu einem Schaulaufen der Superstars und einem übertriebenen Comic-Feuerwerk.
Aber da man sie praktisch günstig dazu bekommt und sie die Sammlung abrunden, ein netter Bonus. Die Extras sind umfangreich, jede Menge Dokumentationen, Making Ofs und Musikvideos. Da ich aber noch nicht alles gesehen habe, kann ich nicht viel dazu sagen.

Alles in allem ist die Box gelungen, zumal sie nicht viel mehr kostet, als Tim Burtons ersten beiden Teile einzeln. Sicher wäre es nicht schlecht gewesen, auch die aktuellen Batmans mit hinein zu packen, aber sicher kommt da mal irgendwann eine Box mit dem "neuen" Batman.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab nur den ersten von der Burton/Schumacher-Reihe, der reicht mir auch! ^^ (Ansonsten noch BB Special Edition)

Der Rest ist imho keinen DVD-Kauf wert, wobei ich den 2. Teil bis heute nicht gesehen habe... :-/
 
Hab nur den ersten von der Burton/Schumacher-Reihe, der reicht mir auch! ^^ (Ansonsten noch BB Special Edition)

Der Rest ist imho keinen DVD-Kauf wert, wobei ich den 2. Teil bis heute nicht gesehen habe... :-/

Der zweite Teil mit Danny Devito als Pinguin ist der Oberhammer :D Komtm zwar nicht ganz an den ersten ran aber ist um einiges besser als "Forever" oder "Batman und Robin"
 
Ich habe mir zuletzt diesen Film gekauft und angesehen:

Wikipedia schrieb:
Der Tag, an dem die Erde stillstand (Originaltitel: The Day the Earth Stood Still) ist ein in schwarzweiß gedrehter Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1951. Regie führte Robert Wise.
Der mittlerweile zu den Klassikern des Genres zählende Film wartet mit einer gänzlich anderen Botschaft auf, als der im gleichen Jahr entstandene Film von Christian Nyby, Das Ding aus einer anderen Welt. Im Gegensatz zu Nybys blutrünstigem Alien, das mit aller zur Gebote stehenden Gewalt vernichtet werden muss, warnt in Wises Film der außerirdische Besucher die Menschheit davor, diese Gewalt auszuweiten und in den Weltraum zu tragen.


Interessanter Film der ohne großartige Effekte auskommt. Die Handlung ist der Zeit angepasst, wäre aber auch heute immer noch aktuell. Eins kann man aber jedoch sehen und zwar das Element "Alien landet, alle haben Angst, Macht wird demonstriert" tauchte da bereits auf und erscheint nun ja auch in späteren Filmen und Serien immer wieder gerne. Auch wenn mir teilweise die Handlung nicht eindringlich genug bzw zu platt war, fand ich das Gesamtbild doch sehenswert und für diese Zeit ein klasse Film.
 
Ex-Drummer

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Belgien, 2007

Regie: Koen Mortier

Darsteller: Dries Van Hegen, Norman Baert, Gunter Lamoot, Sam Louwyck uva.

Inhalt:

Der erfolgreiche Underground-Schriftsteller Dries staunt nicht schlecht, als plötzlich drei völlig durchgeknallte Loser aus der untersten Unterschicht vor seiner Tür stehen, die behaupten eine Band zu sein und ihn als Drummer engagieren zu wollen. Nach anfänglicher Skepsis sagt er aber dennoch zu, da er hier die Gelegenheit sieht, seinem sorgenfreien aber halt auch langweiligen Leben einen neuen Kick zu vesetzen und gleichzeitig u.U. Material für einen neuen Roman zu sammeln. Dazu bieten sich dann allerdings mehr als genug Möglichkeiten, da seine neuen Bandkollegen wirklich allesamt totale Psychopathen sind, die am untersten Ende der sozialen Hackordnung rangieren. Da wären der lispelnde Sänger Koen, der hochgradig paranoid und gewalttätig ist und bisweilen seinen extremen Frauenhass auslebt, der schwerhörige Gitarrist Ivan, der mit seiner drogensüchtigen Frau und der gemeinsamen kleinen Tochter in einer total versifften Bude lebt und schließlich Jan, der schwule Bassist, der einen steifen Arm hat, seit ihn seine Mutter mit 12 beim Onanieren erwischt hat und der mit ihr und seinem seit Jahren in einer Zwangsjacke and Bett gefesselten Vater auf einem heruntergewirtschafteten Bauernhof haust.
Gleichzeitig fasziniert und angeekelt von soviel sozialem und menschlichem Elend beschränkt sich Dries' Rolle schon recht bald nicht mehr auf die eines Beobachters, sondern er beginnt zu intrigieren und seine Kollegen gegeneinander auszuspielen. Dabei steigert er sich immer weiter, bis er schließlich gottgleich immer wieder aus seinem edlen Penthouse hinabsteigt, das Leben der Loser manipuliert um sich dann wieder in seinen Elfenbeinturm zurückzuziehen, was jedoch unweigerlich in eine blutige Katastrophe führt...

Meine Meinung:

:eek: Dieser Film ist ein Brett und absolut krank! Ein höchst explosiver Mix aus Millieustudie, Thriller und Musikfilm, der die Lebenssituation des belgischen Prekariats als eine Art Vorhölle aus brutaler, sinnloser Gewalt, drogengeschwängerten Psychosen und im wahrsten Wortsinn schmutzigem Sex karikiert. Die Schauspieler gehen an ihre Grenzen (und vielleicht sogar darüber?!) und auch Regie, Ausstattung und besonders der Schnitt sind vom Allerfeinsten.
Aber vorsicht.....für zarte Gemüter ist der Streifen definitiv nicht geeignet, denn was hier an Gewalt, Sex und Obszönitäten über den Schirm flimmert ist nur schwer zu toppen. Umso unglaublicher, daß dieser Film von der FSK ohne Schnittauflagen ab 16 Jahren (!) freigegeben wurde....

9 von 10 Pflastersteinen

C.
 
Man on fire

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USA 2004

Regie
Tony Scott

Darsteller
Denzel Washington, Dakota Fanning, Marc Anthony, Christopher Walken, Giancarlo Giannini

Inhalt
Der suizidgefährderte und alkoholkranke Creasy - Ex-Marine - nimmt auf anraten seines Freundes Rayburn in Mexiko City einen Job als Leibwächter der 10jährigen Pita an. Nach anfänglichen Problemen entwickelt sich zwischen dem alternden Mann und dem kleinen Mädchen eine äußerst tiefe und emotionale Beziehung. Doch das Leben in der mexikanischen Hauptstadt ist gefährlich und Entführungen von Kindern sind an der Tagesordnung. So kann Creasy es eines Tages nicht verhindern, dass sein Schützling in einer blutigen Aktion entführt und er selber schwer verletzt wird.

Während er mit schweren inneren Verletzungen im Krankenhaus liegt, geht die Geldübergabe durch das eingreifen illegaler Polizisten, die das Geld für sich haben wollen, schief. Dabei wird der Neffe des Anführers der Kidnapper getötet. Wütend teilt dieser den Eltern mit, dass Pita zur Strafe getötet wurde. Von der Nachricht überwältigt, entscheidet sich Creasy zu einem brutalen Rachefeldzug, alle Beteiligten der Entführung - und seien sie auch nur minimal involviert - zu töten, bevor er an seinen schweren inneren Verletzungen verblutet.

Ein Blutspur zieht sich durch Mexiko City.....bis Creasy auf eine unglaubliche Wendung stößt.....

Meine Meinung
Wirklich eine kleine Überraschung aus dem "Mainstream Action Genre". Zwar brutal (*), aber doch mit Gefühl und glaubwürdigen Charakterdarstellungen versehen. Die Kameraführung und die Bilder sind mitunter etwas gewöhnungsbedürftig (auf wikipedia schön mit "MTV-Stil" umschrieben ;) ), aber passen hervorragend zu dem gezeichnet Bild der Stadt, den Personen und der Atmosphäre. Auch die Darsteller gefallen durch die Bank (wusste gar nicht, dass Mark Anthony auch schauspielert).

Meine Bewertung
9 von 10 äh, ja, entführten Kindern.....

(*) Möchte gar nicht wissen, was in der TV-Fassung geschnitten wurde. War auch schon so genug zu sehen.... :o
 
Hab ihn damals im Kino gesehen und am WE im TV den Eindruck, dass nichts wirklich fehlt, sprich auch nicht dran rum geschnippelt wurde (gegenüber der Kinoversion). Ich finde deutlicher als die 16er muss er gar nicht sein, man sieht, was er abschneidet und wie blutig das ist. Indem er die Details der Zuschauervorstellung überlässt, ist das eigentlich viel subtiler und besser, als wenn man daraus ein reines Splatterfeuerwerk machen würde. So steht dann immer noch der Charakter und seine Taten an sich im Vordergrund, als nur "geile" Blutspritzer.
Mir gefiel der Film sogar mehr, als der damals auch laufende Killerfilm mit Tom Cruise (Colleteral). Denzel wirkt irgendwie glaubwürdiger, als zweifelnder Mörder. TC ist mir irgendwie zu steril in seiner Rolle und ich fand die Wendung dann nicht glaubhaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, kann auch sein, dass ich mich geirrt habe. Auch brauche ich persönlich ebenso wenig wie du eine allzu exzesive Gewalt- oder Blutdarstellung. "Colleteral" habe ich nie gesehen und erstaunlicherweise habe ich auch nie das Bedürfniss dazu gehabt (da gibt es überraschend viele Filme von Cruise auf dieser Liste :D ).
 
Denzel wirkt irgendwie glaubwürdiger, als zweifelnder Mörder. TC ist mir irgendwie zu steril in seiner Rolle und ich fand die Wendung dann nicht glaubhaft.

Bin irgendwie verwirrt. Aber weder Denzels noch Cruises Charakter zweifeln irgendwann. Denzel hat ja ein klares ehrbares Ziel, welches er verfolgt.
Und Cruise hat die Sterilität, die sein Charakter Vincent hat, anscheinend so gut dargestellt das Du diese als negativ empfindest. Vincent als Killer ist absolut kühl und steril, auch seine Versuche irgendwelche emotionalen Bande auszubauen, mit seiner Geisel, scheitern am Unvermögen seinerseits. Und Zweifel hat er auch nie gezeigt, so wie er hinter seinen Zielen her war, bis zum Tode.
 
Denzel zweifelt nicht? Nö, das verlorene Schaf, der sich ne Kugel geben will, zweifelt überhaupt nicht, an seinen Taten und deren Richtigkeit.
Was Cruise angeht, ich fand eben genau diese Sache, in der er anfängt mit seinem Opfer zu sympathisieren unglaubhaft an den Charakter, oder besser gesagt an der Darstellung seitens TC. Das sterile bei ihm meine ich nicht so sehr, dass es Teil des Charakters war, sondern mir kam seine Art zu spielen irgendwo lustlos vor. Steril im Sinne von kaum glaubhaft in seiner Gesamtdarstellung, als würde er hier nur mal rasch ne Rolle schieben, bissel Geld für kriegen, aber eben sich nicht wirklich für das ganze begeistern. Für mich war seine Art zu oberflächlich.
 
Denzel zweifelt nicht? Nö, das verlorene Schaf, der sich ne Kugel geben will, zweifelt überhaupt nicht, an seinen Taten und deren Richtigkeit.

Schau Dir den Film nochmal an. Creasy ist vor Pita ein totales Wrack was mit dem Gedanken spielt sich ein Ende zu setzen. Mit Pita hat er wieder einen gewissen Sinn im Leben gesehen und dieser wird ihm genommen. Und nun tut er alles dafür um sie wiederzubekommen. Also zweifelt er an seinem Weg sie wiederzubekommen? Kein Stück. Die Polizei ist korrupt und er geht die Suche auf die einzige richtige Art an.
Selbstmordgedanken und Schlaflosigkeit rühren einzig daher das er wieder in das Loch gefallen ist aus dem ihn die Kleine rausgeholt hat. Nicht daher das er daran zweifelt Kinderentführer und ihre Gehilfen zu ermorden.

Für mich war seine Art zu oberflächlich.

Für mich war das die perfekte Darstellung des Charakters Vincent.
 
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Jahrgang: 1988

Regie: Roman Polanski
Darsteller: H. Ford, Betty Buckley, John Mahoney

Handlung:
Der amerikanische Arzt Dr. Walker reist mit seiner Frau nach Paris. Kurz darauf wird seine Frau entführt und Walker sucht sie verzweifelt. Weder das Hotel, noch die Polizei können ihm helfen. Ohne die Sprache zu verstehen, macht er sich selbst auf die Suche und wird rasch in einen Strudel aus Lügen, Hightechwaffenschmuggel und Spionage verwickelt. Als einzige Hilfe erweist sich die Französin Michelle, in welche er sich zu verlieben beginnt. Mit dieser hatte er am Flughafen das Gepäck vertauscht und es erweist sich, dass die Entführer hinter etwas daraus her sind.

Meinung:
Einer der spannendsten Thriller mit Harrison Ford, die ich je gesehen habe. Kannte ihn schon lang und wollte ihn gern besitzen. Harry läuft hier geradezu zu Höchstform auf, seine Verzweiflung, Angst, aber auch Entschlossenheit sind absolut glaubhaft. Der Film hat eine ungemein dichte Amtosphäre und bleibt spannend bis zum Schluss, ohne allzu übertriebene Action (im Vergleich zu manch anderen Thrillern mit HF).

@Tom die Empfehlung geht an dich zurück. Er fragt vergibt Gott, "nein tut er nicht", genau das dachte er auch. Von dem Teil rede ich ja. Genau das ist es ja, er zweifelt an der Richtigkeit dessen, was er bisher tat, an seinen Taten, welche Gott nicht vergibt. Das die Kleine ihm wieder einen Sinn gibt, habe ich nie angezweifelt. Aber bis dahin ist er kein aalglatter Killer. Er zweifelt an sich und seinen Taten. Das danach ist nur die Mission, die ihn von dem ablenkt, eben dem Zweifel an Gott und der Welt, welcher ihm nun auch noch Pita genommen hat, obwohl hier mal was gutes getan hat und wieder Spaß am Leben hatte. Er tut das was er kann, töten. Dennoch merkt man auch hier, die Zweifel sind nicht weg, er hat nur ein Ziel, dass sie ihn momentan vergessen lässt. Quasi stürzt er sich in die Arbeit, um nicht an seine Probleme denken zu müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tom die Empfehlung geht an dich zurück. Er fragt vergibt Gott, "nein tut er nicht", genau das dachte er auch. Von dem Teil rede ich ja. Genau das ist es ja, er zweifelt an der Richtigkeit dessen, was er bisher tat, an seinen Taten, welche Gott nicht vergibt.

Ich sehe das eher so das er sich der moralischen Falschheit seiner Taten durchaus bewusst ist, das er eben kein aalglatter Killer ist, aber trotzdem zweifelt er nicht daran. Allerdings sieht er auch ein das er nach der ganzen Aktion kein normales Leben mehr fürhen kann deswegen geht er auch bereitwillig in den tot. Von zweifel kann ich den ganzen Film über nicht sehen ausser das er an seinem Leben zweifelt.
 
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