Zuletzt gekaufter/gesehener Film - Allgemeiner Filmthread

Teufelsbraten

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D, 2008

Regie: Hermine Huntgeburth

Darsteller: Anna Fischer, Ulrich Noethen, Margarita Broich u.v.a.



Inhalt:

Anfang der 50er Jahre, in einem nicht näher benannten Ort im Rheinland zwischen Köln und Düsseldorf. Die intelligente und wißbegierige Hildegard wächst in einem Umfeld auf, welches ihre Begabungen nicht zu schätzen weiß, ja sogar ängstlich darauf reagiert. Ihr Vater, ein vom Krieg traumatisierter Hilfsarbeiter, neigt immer wieder zu cholerischen Ausbrüchen, welche besonders die sensible Hildegard zu spüren bekommt. Ihre Mutter hat längst resigniert und ihre Oma, eine strenge, ständig frömmelnde Katholikin nennt sie ständig ?Düvelsbrode? - Teufelsbraten. Einziger Bezugspunkt ist der herzkranke Großvater, der bereits früh erkennt, welche Talente in seiner Enkelin schlummern. Ein jahrelanger Kampf des Mädchens beginnt, mittels Bildung aus ihrem engen Millieu auszubrechen...

Meine Meinung:

Wow, die Öffentlich-Rechtlichen haben es ja tatsächlich noch drauf, ab und an eine TV-Produktion auf Kinofilmniveau zu produzieren, ohne daß dabei solch laut dröhnender ?Histotainment? ? Quatsch wie ?Die Gustloff? oder ?Dresden? (Rosamunde Pilcher mit Nazis) bei rauskommt.
Zum einen wird die Geschichte sehr sensibel und eindringlich erzählt, zum anderen vermitteln die detailverliebte Ausstattung und vor allem der durchgängig verwendete rheinische Dialekt ein sehr authentisches Bild der Situation der einfachen Bevölkerung im Rheinland der Adenauer-Ära.
Die Rollen sind alle sehr gut besetzt Darsteller liefern allesamt Höchstleistungen ab, ganz besonders Anna Fischer in der Titelrolle und Ulrich Noethen als Hildegards cholerischer Vater. In den Nebenrollen brillieren u.a. Corinna Harfouch, als mißliebige Sekretärin und Harald Schmidt als schmieriger Wäschevertreter.
Genau so kann ? nein muß ? anspruchsvolle TV-Unterhaltung vor historischer Kulisse auf höchstem Niveau aussehen, und zwar ohne daß vorzugsweise Heino Ferch durch eine banale Love-Story vor dem Hintergrund eines geschichtlichen Großereignisses stolpert... :rolleyes:

9 von 10 Buchsteinen

C.
 
Death Sentence

Gelungener Thriller dem man höchstens vorwerfen kann das er die Selbstjustizthematik eher als Mittel zum Zweck benutzt anstatt eine Diskussion aufzuwerfen. Der Film bietet aber gute Shoot-outs und eine ziemlich geniale Kamerafahrt mit einfachsten Mitteln.

7/10
 
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Nachdem Boab aus dem Fußballverein geflogen ist und ihn auch noch seine Freundin verlassen hat, trifft er Gott, den Allmächtigen, und wird von diesem in eine Fliege verwandelt. Nicht viel besser ergeht es Johnny. Während sich der gutmütige Supermarktangestellte um die gemeinsame Tochter kümmert, betrügt ihn seine Freundin ausgerechnet mit dem Nachbarn. Coco schließlich erwischt auf einem seiner unzähligen Trips eine besonders starke Pille und tauscht darauf seine Identität mit der eines frisch geborenen Babys ein.

wer filme wie trainspotting mag, der dürfte auch hier dran seine freude haben^^.
es werden drei voneinander unabhängige kurzgeschichten aus irgendeinem abgewrackten ortsteil einer stadt in schottland gezeigt (glaub edingburghs). teilweise geschmacklos, teilweise übertrieben aber irgendwo auch immer aus dem leben gegriffen.

7/10
 
Death Sentence

Gelungener Thriller dem man höchstens vorwerfen kann das er die Selbstjustizthematik eher als Mittel zum Zweck benutzt anstatt eine Diskussion aufzuwerfen. Der Film bietet aber gute Shoot-outs und eine ziemlich geniale Kamerafahrt mit einfachsten Mitteln.

Wobei man doch die negative Charakterentwicklung der Hauptfigur (habe den Film damals nur im Kino gesehen, kann mich daher weder an Namen noch an irgendwelche kleineren Details erinnern) vollkommen miterlebt, allein vom äußeren her, wenn er am schluss genau so aussieht wie die Jungs die er bekäpft. Und wenn der Oberschurke dann mit Blick auf seinen neuen Look ein verächtliches "Siehst aus wei einer von uns. Das haben wir aus dir gemacht!" oder so fallen lässt, dann scheint mir das doch eine deutliche Bewertung dieses Racheakts zu sein.
Allgemein fand ich den Film auch ziemlich gut, allerdings in der Tradition von "The Punisher". Zunächst wird die Story und der Konflikt langsam vorangetriben und aufgebaut, nur um dann höchst einfallslos damit zu enden, dass sich die Hauptfigur möglichst viele große Waffen schnappt, ins Versteck der Gangster spaziert und alle säuberlich nacheinander und möglichst brutal und blutig niederballert. Muss nicht sein, könnte man doch auch irgendwie besser lösen.

Und die Anzahl an Schüssen die er am Ende kassiert und überlebt, ist auch irgendwie extrem und unrealistisch hoch.

Ansonsten aber doch spannend und gut umgesetzt. 7 von 10 geladenen Schrotflinten.
 
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Story:
Der erfolglose Schriftsteller Bill verfolgt fremde Menschen in London, um sie zu beobachten.

Kritik:
Schon in seinem Erstlingswerk zeigt Christopher Nolan sein großes Talent in unterschiedlichen Zeitebnen zu erzählen und so eine sich gut entfaltende Story zu präsentieren. Eine gute Film-Noir Atmosphäre entsteht durch das gut gewählte s/w Bild. Und wenn man mal überlegt, dass der Film nur 6000 Dollar gekostet hat ist das schon was ganz besonderes.
Und man sollte vorher nicht zu viel über die Story wissen. Könnte einem nur den Spaß verderben. ;)
 
Irgendwie scheine ich in letzter Zeit ein gutes Händchen bei der Filmauswahl zu haben:

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USA 2005
Regie ..... Ryan Little
Darsteller ..... Corbin Allred, Alexander Polinsky, Kirby Heyborne, Larry Bagby, Peter Asle Holden, Ethan Vincent

Plot
Ardennen im Dezember 1944. Rund 75 Amerikaner sind von vorrückenden deutschen Truppen gefangengenommen worden. In dieser angespannten Lage eskaliert die Situation durch einen Fluchtversuch und die meisten amerikanischen Soldaten werden erschossen (Malmedy-Massaker). 4 Amerikaner können mit einem Gewehr (welches noch 4 Schuß enthält) enkommen. Der erfahrene Sergeant Gunderson, der Sanitäter Gould, der Private Kendrick und der junge, mormonische Corporal Deacon, der aufgrund eines tragischen Vorfalles kurz zuvor am Rande eines totalen Nervenzusammenbruches ist. Mühsam beginnen sie sich durch die schneeverwehten Ardennen zu kämpfen. Bald gelingt es ihnen, den abgestürzten britischen Piloten Winley aufzusammeln. Dieser war auf einem Aufklärungsflug und hat wichtige Informationen für die alliierten Truppen - nämlich das diese deutsche Vorstoß nicht einfach nur ein Vorstoß, sondern ein ausgewachsene Großoffensive ist.....

Bewertung
Die obige Zusammenfassung wird der Story eigentlich nicht gerecht, denn der Film ist viel mehr. Ein Kriegs- oder Actionfilm ist er erst an zweiter Stelle, erstranging ist er einfach ein hervorragendes Drama mit unbekannten, aber hervorragenden Schauspielern und einer gut durchdachten Geschichte. Die Story ist durchdachte und intelligent und versucht erfolgreich, durch eine solide Mischung aus Action und ruhigen Sequenzen eine gelungene Atmosphäre aufzubauen.
Es ist schade, dass ein solch exzellent gemachter, wenngleich auch vergleichsweise billig (Budget: 1 Million Dollar) produzierter Film nicht einem größeren Kino-Publikum zugänglich gemacht wird, denn er steht großen Hollywood-Produktionen optisch in nichts nach. Er hat gegenüber dem von mir kürzlich empfohlenen Film "When trumpets fade" nicht mal ansatzweise den (optischen) Anschein eines B-Movies.
Eine Riesenüberraschung für mich und absolut weiterzuempfehlen.....

Bewertung
9 von 10 Punkten
 
Mr. Brooks

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USA, 2007

Regie: Bruce A. Evans

Darsteller: Kevin Costner, William Hurt, Demi Moore u.a.

Inhalt:

Auf den ersten Blick führt der schwerreiche Unternehmer Earl Brooks ein perfektes Leben. Seine Firma läuft wie geschmiert, seine hübsche Frau liebt ihn abgöttisch, die gemeinsame Tochter besucht eine Elite-Uni und kürzlich wurde er von seinem Unternehmerverband zum Mann des Jahres gekürt. Doch hinter der perfekten Fassade schlummert ein finsteres Geheimnis, denn Earl Brooks ist ein Serienmörder mit gespaltener Persönlichkeit, der angetrieben von seinem diabolischen Alter-Ego Marschall bereits etliche Morde begangen hat. Nachdem er mit Besuchen bei den Anonymen Alkoholikern seine Mordlust einige Monate im Griff hatte brechen die dunkeln Triebe jedoch wieder hervor, und Brooks ermordet ein junges Liebespaar in dessen Wohnung. Gelang es ihm in der Vergangenheit immer so gut wie keine verwertbaren Spuren am Tatort zu hinterlassen, geht diesesmal jedoch einiges schief. Ein voyeuristisch veranlagter Fotograf aus dem Nachbarhaus hat Brooks bei dessen Tun beobachtet und abgelichtet, doch statt zu Polizei zu gehen verlangt dieser, bei Brooks nächstem Mord dabei sein zu wollen. Währenddessen kommt die toughe Ermittlerin Tracy Atwood, die allerdings einen Haufen eigener Probleme hat, Brooks langsam aber sicher auf die Schliche, und das Auftauchen von Earl's Tochter, die die Uni verlassen hat, sorgt ebenfalls dafür, daß Brooks die Kontrolle langsam aber sicher entgleitet...

Meine Meinung:

Hm, ein Thriller mit Top-Besetzung, der ohne Kinoauswertung direkt auf DVD rauskommt.....das kann doch eigentlich nix Gescheites sein, so meine ersten Gedanken, doch weit gefehlt!
Der Film ist spannend, handwerklich sehr gut inszeniert und bietet wirklich zwei Stunden beste Unterhaltung. Besonders Kostner als als zwischen bürgerlicher Fassade und kranker Mordgier hin und hergerissener Killer sowie William Hurt als dessen eingebildeter Kumpel liefern vermutlich ihre jeweils besten schauspielerischen Leistungen seit Jahren ab und die messerscharfen Dialoge, die ihnen das Drehbuch bei iihren gemeinsamen Szenen in den Mund legt tun ein übriges.
Demi Moore spielt die touge Polizistin vielleicht ein wenig klischeehaft, und auch ihr Nebenplot ist nicht wirklich notwendig, aber das sind höchstens kleinere Schönheitsfehler eines ansonsten tadellosen Thrillers, der sich glatt zu einem Geheimtipp mausern könnte.

8,5 von 10 Plastikbeuteln!

C.
 
Hm, ein Thriller mit Top-Besetzung, der ohne Kinoauswertung direkt auf DVD rauskommt.....das kann doch eigentlich nix Gescheites sein, so meine ersten Gedanken, doch weit gefehlt!
C.



Huch, wie konnte denn das passieren? :eek: Ich hab davon definitv einen Trailer im Kino gesehen und das war noch gar nicht mal so lange her. Schade, dass es so gelaufen ist, ich hatte mir den Film schon fürs Kino vorgemerkt, da der Trailer mich überzeugt hatte. :(
 
Zuletzt gesehen: Run, Fatboy, Run

Kinostart: 03.04.2008
FSK: 6
Filmlänge: 97 Min.
Jahr: 2007
Genre: Komödie
Land: Großbritannien
Verleih: Warner Bros.
Regie: David Schwimmer
Buch: Simon Pegg, Michael Ian Black
Kamera: Richard Greatrex
Produzent: Sarah Curtis, Robert Jones
Darsteller: Hank Azaria, Thandie Newton, Simon Pegg, Iddo Goldberg, Dylan Moran, Matthew Fenton, Harish Patel

Dass Dennis (Simon Pegg) ein paar Rettungsringe um die Hüften hat und beruflich absolut nichts gebacken kriegt, hätte Libby (Thandie Newton) ihm vielleicht noch verziehen. Aber als er sie am Hochzeitstag hochschwanger sitzen lässt, beschließt sie, den gemeinsamen Sohn Jake (Matthew Fenton) lieber allein aufzuziehen. Fünf Jahre später hat Dennis erkannt, dass er ohne Jake und Libby zwar ungebunden, aber auch extrem unglücklich ist. Um den größten Fehler seines Lebens ungeschehen zu machen, begeht er den zweitgrößten Fehler seines Lebens: Er fordert Libbys neuen Verlobten, den smarten und überaus sportlichen Börsenfachmann Whit (Hank Azaria), zum Duell vor laufenden TV-Kameras - beim Marathon-Lauf quer durch London.


off. Seite
imdb info
Trailer

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Wieder ein kleines Meisterwerk mit Simon Pegg :kaw:
Diesmal werden die unzähligen Losertyp will Freundin zurück Filme in den Fokus genommen.
Aber der Film ist diesmal ziemlich harmlos. Der britische Humor ist gott sei Dank geblieben, aber sonst eher familienkompatibel.
Die Vermieterfamilie war mir fast etwas zu dick aufgetragen. Alle anderen (Neben)rollen passen perfekt. Dylan Moran diesmal mit mehr Sprechrolle :D aber auch die Pokerrunde oder der Sohn runden den Gesamteindruck ab.

Was mal wieder nervt, ist die platzierte Werbung. Nike, wohin man schaut :crazy

Man darf kein Shaun of the Dead oder Hot Fuzz erwarten, aber trotzdem sehr gute Unterhaltung mit britischen Humor und mal wieder sehr guter Musik

8 von 10 Badehosen
 
EVIL (The Girl Next Door)

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USA, 2007

Regie: Gregory Wilson

Darsteller: Blythe Auffarth, Daniel Manche, Blanche Baker uva.

Inhalt:

Börsenmakler David, kurz vor dem Ruhestand und finanziell abgesichert, könnte eigentlich ein sorgenfreies Leben führen, wären da nicht die Erinnerungen an seine Kindheit, genauer an den Sommer 1958, die ihn nicht mehr loslassen und ihn seit fast 50 Jahren verfolgen. Ruth Chandler, alleinstehende Mutter dreier Söhne und Nachbarin von David's Eltern in einem Kaff irgendwo im Süden der USA, bekam in diesem Sommer zwei verwandte Mädchen in Pflege, deren Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen waren. Doch schon bald nach deren Einzug findet die frustrierte und dem Alkohol nicht abgeneigte Ruth immer neue Vorwände, ihren Selbshass und ihr Selbstmitleid an den beiden Mädchen, besonders an der 14-jährigen Megan, abzureagieren. Hilflos muß David mit ansehen, wie die Quälereien an Intensität immer mehr zunehmen, an denen sich auch bald Ruth' Söhne und Jugendliche aus der nähren Nachbarschaft beteiligen....
Der Film beruht übrigens auf einem realen Fall, der wohl eines der bizarrsten Verbrechen der amerikanischen Geschichte darstellt: Mitte der 60er Jahre nahm Gertrude Baniszewski zwei Töchter eines Schaustellers in Pflege, deren eine sie unter reger Anteilnahme ihrer eigenen 6 Kinder und einiger Nachbarsjungen zu Tode folterte. Der authentische Fall wird übrigens in dem Film "An American Crime" abgehandelt, der in etwa zeitgleich erschienen ist, und den ich mir demnächst wohl auch mal zu Gemüte führen werde.

Meinung:

Die Romanvorlage von Jack Ketchum gehört zweifellos zu den krassesten Büchern, die ich die letzte Zeit gelesen habe, und das ich - obwohl ich teilweise regelrecht angeekelt war - nicht aus der Hand legen konnte, bis ich es in einem Nachmittag durch hatte.
Der Film hält sich sehr genau an die Vorlage und setzt diese fast 1:1 um, wobei das ein oder andere allzu unappetitliche Detail (zum Glück?) nur angedeutet wird.
Die Besetzung ist sehr gut, und besonders die jungen Darsteller bringen echte Höchstleistungen, bei der Umsetzung der doch recht heftigen Szenen.
Aber vorsicht: Das ist sicher kein Film für Splatter-Junkies und Hobby-Voyeure. Wie sich die nackte Gewalt immer mehr in die pastellfarbene Welt der späten 50er einschleicht und sich immer weiter steigert ist stellenweise wirklich derbe Kost und auch für hartgesottene Zuschauer bisweilen nur schwer zu ertragen.
Alles in allem ein sehr guter Film, den man sich aber sicher nicht oft und schon garnicht zum Vergnügen ansehen wird....

8 von 10 :eek:

C.
 
EVIL (The Girl Next Door)

Hab mir den Film auch angeschaut, allerdings ohne die Romanvorlage zu kennen.
Hat mir allerdings auch so schon gereicht :sad:
Based on a true story ist bei der Geschichte mehr als erschreckend, aber bei aktuellen Sachen, wie Amstetten ist es leider nicht so weit hergeholt ^^

Die Einführung in die Geschicht war sehr gut gemacht, auch die Erzählweise von David war schon mitreißend.
Dann der krasse Wechsel von kindlicher Unbeschwertheit beim spielen zu brutalen Handlungen.
Wie C. bereits sagte, ist die schauspielerische Leistung gaaaanz großes Tennis.
Meg kann zu jedem Zeitpunkt 100%ig überzeugen und zumindest mir war ihr Leidensweg sehr nahe. Ich bin auch sehr froh, dass einige Szenen nicht detailiert gezeigt wird... hat so schon gereicht.
Der ganze Konflikt baut sich spannend auf. Ruth is vom Leben gezeichnet und lässt es mit voller Wucht an den Mädchen aus. Eine Frau ist besser dran, wenn sie abstoßend ist... so hat sie auch gehandelt.
Dann so ein kindlisches Bild als Auslöser genommen für das perverse Spiel.
Die menschlichen Untiefen von allen Beteiligten, ob Zuschauer oder Beteiligter ist beängstigend.

Das was du als letztes machst, das zählt...

8,5 von 10 Flußkrebse
 
Irgendwie scheine ich in letzter Zeit ein gutes Händchen bei der Filmauswahl zu haben:

SaintsAndSoldiers_.jpg


USA 2005
Regie ..... Ryan Little
Darsteller ..... Corbin Allred, Alexander Polinsky, Kirby Heyborne, Larry Bagby, Peter Asle Holden, Ethan Vincent

Plot
Ardennen im Dezember 1944. Rund 75 Amerikaner sind von vorrückenden deutschen Truppen gefangengenommen worden. In dieser angespannten Lage eskaliert die Situation durch einen Fluchtversuch und die meisten amerikanischen Soldaten werden erschossen (Malmedy-Massaker). 4 Amerikaner können mit einem Gewehr (welches noch 4 Schuß enthält) enkommen. Der erfahrene Sergeant Gunderson, der Sanitäter Gould, der Private Kendrick und der junge, mormonische Corporal Deacon, der aufgrund eines tragischen Vorfalles kurz zuvor am Rande eines totalen Nervenzusammenbruches ist. Mühsam beginnen sie sich durch die schneeverwehten Ardennen zu kämpfen. Bald gelingt es ihnen, den abgestürzten britischen Piloten Winley aufzusammeln. Dieser war auf einem Aufklärungsflug und hat wichtige Informationen für die alliierten Truppen - nämlich das diese deutsche Vorstoß nicht einfach nur ein Vorstoß, sondern ein ausgewachsene Großoffensive ist.....

Bewertung
Die obige Zusammenfassung wird der Story eigentlich nicht gerecht, denn der Film ist viel mehr. Ein Kriegs- oder Actionfilm ist er erst an zweiter Stelle, erstranging ist er einfach ein hervorragendes Drama mit unbekannten, aber hervorragenden Schauspielern und einer gut durchdachten Geschichte. Die Story ist durchdachte und intelligent und versucht erfolgreich, durch eine solide Mischung aus Action und ruhigen Sequenzen eine gelungene Atmosphäre aufzubauen.
Es ist schade, dass ein solch exzellent gemachter, wenngleich auch vergleichsweise billig (Budget: 1 Million Dollar) produzierter Film nicht einem größeren Kino-Publikum zugänglich gemacht wird, denn er steht großen Hollywood-Produktionen optisch in nichts nach. Er hat gegenüber dem von mir kürzlich empfohlenen Film "When trumpets fade" nicht mal ansatzweise den (optischen) Anschein eines B-Movies.
Eine Riesenüberraschung für mich und absolut weiterzuempfehlen.....

Bewertung
9 von 10 Punkten

Brrrrr, also dem kann ich mich mal überhaupt garnicht anschließen.
Wie schon nach Band of Brothers und James Ryan sind die deutschen Soldaten wieder mal Witzfiguren und Kanonenfutter allererster Güte.
Obwohl die GI's nur eine Waffe haben, machen sie doch alles nieder was deutsch ist.
Ich kann es nicht mehr sehen....!
 
Jahr 2022 - Die überleben wollen
(Soylent Green)

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Story: Im Jahr 2022 ist New York mit 40 Millionen Menschen hoffnungslos überbevölkert. Wasser, Nahrung und Wohnraum sind knapp. Menschen schlafen in den Treppenhäusern, Wasser ist rationiert. Große Teile von Flora und Fauna sind vernichtet, die Welt leidet unter dem Treibhauseffekt und einer dauerhaften Hitzewelle. Natürliche Lebensmittel und sauberes Wasser sind den Reichen vorbehalten. Alle anderen Leben von künstlicher Nahrung: Soylent Rot, Soylent Gelb und Soylent Grün. In dieser Welt leben der Polizist Thorn (Charlton Heston) und sein betagter Kollege Sol (Edward G. Robinson in seiner letzten Rolle). Als der reiche und einflussreiche William R. Simonson ermordet wird, übernimmt Thorn die Ermittlungen und kommt einem Komplott auf die Spur.

Meinung: Einer der besten Zukunftsthriller, durch die Diskussion um den Klimawandel aktueller denn je. Der Film kommt so gut wie ohne Spezialeffekte aus, und er braucht auch keine. Man nimmt dem Film das düstere Szenario in jeder Sekunde ab: Straßen und Gebäude sind überfüllt, die Stadt ist drist und schmutzig, die Stimmung ist pessimistisch, die Figuren schwitzen wegen der Hitzewelle fast immer. Die Dialoge zwischen Sol und Thorn, der die Welt in ihren schönen Zeiten nie kannte, stimmen nachdenklich und traurig. Charlton Heston spielt einen Polizisten, der auch irgendwo korrupt ist, aber einfach überleben muß und sich in seinem Job dennoch Mühe gibt. Edward G. Robinson geht in seiner letzten Rolle (er starb zwei Wochen nach dem Ende der Dreharbeiten) als alter Mann, der die Erinnerungen an die alte Welt in sich trägt, noch einmal so richtig auf. Grandios ist auch eine Szene gegen Ende des Films, wenn sich

Ein toller 70er Jahre Sci-Fi Thriller mit guten Darstellern, der durchwegs interessant ist und ein wenig nachdenlich stimmt.

Erwähnenswertes Zitat: "Die Menschen waren immer schlecht. Nur die Welt war wunderschön."

9 von 10 Salatblättern.
 
Dreamcatcher

Dreamcatcher

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Story
Nicht unbedingt Stephen King-like handelt die Story von Außerirdischen, die die Erde "erobern" wollen, indem sie die Menschheit infiziert.
Ziemlich Alien-like sind die Menschen eine Art Host, aber ein roter Faden in der Entwicklung der Alien-Wesen lässt sich nicht wirklich feststellen.
Passenderweise wird der Ausschlag, den man bekommt, wenn man infiziert ist "Ripley" genannt - sehr passend, nur dass die Aliens nicht wie Chestburster aus der Brust brechen, sondern den Weg durch den Hinterausgang bevorzugen.
4 Jungs retten einen Jungen, der ihnen daraufhin spezielle Kräfte verleiht, mit denen sie dann 20 Jahre später die Aliens mit viel Psycho-Power bekämpfen.

Meine Meinung
Grottenschlechter Film. Einzig positiv fällt Morgan Freeman in der Rolle des fanatischen Offiziers auf, aber auch ein Freeman kann einen so miesen Character nicht mehr wirklich retten.
Die Story ist recht kompliziert und verworren und man muss sich wirklich konzentrieren um überhaupt noch mitzukommen.
Die anderen Darsteller haben ein paar Lichte Momente, aber alles in allem sind vor allem die Character-Beziehungen und Darstellungen sehr schlecht gelungen...
Das zweite Positive sind die CGI-Effekte, die eigentlich ganz gut geraten sind...

Fazit
Lieber doch bei den Alien Filmen bleiben...

2 von 10 Traumfängern
 
30 Days of Night

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Story: Barrow in Alaska ist eine kleine Siedlung jenseits des Polarkreises, in der im Winter alljährlich 30 Tage lang ununterbrochene Dunkelheit herrscht. Viele Bewohner verlassen den Ort während dieser Zeit, diejenigen die zurückbleiben, müssen sich mit der Sorte herumschlagen, denen die 30tägige Dunkelheit mehr als gelegen kommt: Vampire.

Meinung Der Film ist lange als Tipp gehandelt worden, und er ist wirklich gut... viel besser, als erwartet. Die Dunkelheit unterstreicht die Stimmung (auch, wenn es ganz ehrlich gesagt manchmal noch dunkler sein könnte...), die driste und einsame Atmosphäre im Schnee erinnert oft an "Das Ding aus einer anderen Welt". Die Geschichte ist nicht gerade neu, aber gut und spannend in Szene gesetzt. Die Darsteller sind ganz gut, sogar der oft schrecklich farblose Josh Hartnett macht sich ordentlich. In vielen modernen Vampirfilmen gefallen mir die Blutsauger einfach nicht (From Dusk till Dawn zum Beispiel... guter Film, aber das Vamiprdesign ist überhaupt nicht mein Fall; Blade fand ich sogar von A-Z nur lachhaft), hier sind die Vampire blass, haben schwarze Pupillen, sind meistens ein wenig blutverschmiert und erinnern an die klassischen Vampire. Diese Art von Vampiren wären so gut wie perfekt für "I am Legend" gewesen. Auch sehr gut gemacht, wie

Die FX sind gut und zum Teil auch recht derbe. Kein dumpfes Schlachtfest, aber es geht hin und wieder schon ordentlich zur Sache.


8 von 10 UV-Lampen, der beste moderne Vampirfilm seit "Near Dark".
 
Mein zuletzt gesehener Film: Sex and the City

Ist zwar echt ein Frauen-Film, ich fand die Story jedoch sehr gelungen und der Film hat viele Emotionale Stellen und sehr viel guten Humor.

8,5 Punkte.

JK94
 
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