Militärgeschichte

Da hast Du nun wiederum recht. ;)
Allerdings würde ich hier einigen (nicht allen!) Offizieren eine gute Portion Opportunismus unterstellen, besonders jenen, die später dann doch in Opposition zum III. Reich traten. Solange Hitler ihre geschundene Seele streichelte, und dem Militär zu neuer Stärke verhalf, und solange es im Krieg alles glatt lief, standen sie treu zu ihrem "obersten Feldherrn". Erst als sich das Blatt wendete, und die Niederlage sich abzeichnete, waren viele erst bereit, Widerstand zu leisten.

C.

Ja, vorallem die Herren Offiziere des 20.Juli verhielten sich so.
Solange die Wehrmacht siegte war alles in Ordnung.
Da hat man sich nicht um die Verbrechen des Regimes gekümmert.
Als es an die eigene Haut ging leistete man plötzlich "Widerstand"
Ich ich schon öfter erwähnt habe passen gerade der Generalquartiermeister des Heeres,General der Artiillerie Eduard Wagner und der Reichskriminaldirektor,SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei,Arthur Nebe nicht unbedingt in das Raster eines NS-Gegners.
Die Taten und Befehle eines General der Infanterie Carl Heinrich von Stülpnagel als Oberbefhlshaber der 17.Armee im Osten und später als Militärbefehlshaber im besetzten Frankreich sprechen ebenfalls für sich.

Wagner :
964.jpg

Nebe :
Nebe.jpg


von Stülpnagel :
200.jpg



Zwei Soldaten des 20.Juli jedoch würde ich vom Vorwurf des Opportunismus freisprechen.
Dies war zum einen der Generaloberst(Charakter) Ludwig Beck, der bereits 1938
wegen der Kriegspläne Hitlers zurück trat, und der bereits, ähnlich wie Generaloberst Adam, plante, Hitler zu verhaften und dadurch den Krieg zu verhindern.
Auch muß man Ludwig Beck bescheinigen, daß er, anderst als Generalmajor Hans Oster, kein Verräter war, sondern ein überzeugter Anti-Faschist, welcher wirklich um das Wohl deutschlands besorgt war.


Zum anderen möchte ich den Schützen Erich Höppner nennen, der bereits im Ostfeldzug mit den Maßnahmen Hitlers nicht einverstanden war, als er noch im Range eines Generalobersten stand.

Allerdings muß erwähnt werden, daß der Schütze Erich Höppner ein sehr eitler mann war, der sich in den Planungen des Attentats stark darüber Gedanken machte, wie er seine Generaloberstenuniform unerkannt nach Berlin bringen könne.

Beck :
1509_1229_Haupt.jpg


Höppner :
erich_hoeppner.jpg
 
....der Schütze Erich Höppner....
Wieso Schütze? Er wurde unehrenhaft aus der Armee entlassen, von einer derartigen Degradierung ist mir nichts bekannt. Ich kann auch im Internet nichts vergleichbares finden (wenn auch nur nach einer schnellen Suche ;) ).

Seien wir doch mal ehrlich. In diesem Krieg gab es genug Kriegsverbrechen. Von allen Seiten. Genauso wie es nach dem Krieg genug Siegerjustiz gegenüber den Besiegten als auch den eigenen Truppen gab (daher Nichtahndung oder Vertuschung). Aber ich wage zu behaupten, dass keine Seite, auch nicht die Sowjets so viele, so brutale und so abartige Verbrechen begangen haben, wie es die Deutschen (als Sammelbegriff) in diesem 6jährigen Krieg getan haben. Denn eines ist unbestritten - Nazi-Deutschland führte im Osten einen (fast (*)) einzigartigen Vernichtungskrieg und verhielt sich dementsprechend - und große Teile der deutschen Streitkräfte verhielt sich dazu passiv, opportunistisch oder aktiv.

(*) ...ergänzend denke ich da an Ruanda oder Kambodscha, wenn letztere auch weniger rassisch bedingt war.
 
Wieso Schütze? Er wurde unehrenhaft aus der Armee entlassen, von einer derartigen Degradierung ist mir nichts bekannt. Ich kann auch im Internet nichts vergleichbares finden (wenn auch nur nach einer schnellen Suche ;) ).

Erich Höppner wurde wegen "Feigheit und Ungehorsam" aus der Wehrmacht ausgestoßen,zum einfachen Soldaten degardiert, allle Orden und Ehrenzeichen wurden ihm aberkannt, ebenso das Recht zum Tragen der Uniform und die Pension wurde ihm gestrichen.


Seien wir doch mal ehrlich. In diesem Krieg gab es genug Kriegsverbrechen. Von allen Seiten. Genauso wie es nach dem Krieg genug Siegerjustiz gegenüber den Besiegten als auch den eigenen Truppen gab (daher Nichtahndung oder Vertuschung). Aber ich wage zu behaupten, dass keine Seite, auch nicht die Sowjets so viele, so brutale und so abartige Verbrechen begangen haben, wie es die Deutschen (als Sammelbegriff) in diesem 6jährigen Krieg getan haben. Denn eines ist unbestritten - Nazi-Deutschland führte im Osten einen (fast (*)) einzigartigen Vernichtungskrieg und verhielt sich dementsprechend - und große Teile der deutschen Streitkräfte verhielt sich dazu passiv, opportunistisch oder aktiv.

Das ist ja auch nicht zu bezweifeln.
Die Verbrechen des Nationalsozialismus in diesem Krieg sind weder zu beschönigen, noch zu verharmlosen.
Natürlich gehen die meisten und auch schlimmsten Verbrechen auf das Konto der deutschen Seite.Etwas anderes zu behaupten,ist Geschichtsfälschung.
Auch ist es richtig,daß der Krieg im Osten(also gegen die UDSSR), auch wenn er m.E. unumgänglich war,von Anfang an als Vernichtungskrieg geplant.
Bei aller Grausamkeit der Sowjets,ich gebe Dir Recht,daß sie zumindest keinen Vernichtungskrieg geplant hatten.Einen Krieg gegen das Reich ja.Aber das Zielwar die vernichtung des Nationalsozialismus,und nicht die Vernichtung eines ganzen Volkes.
Auch haben sich "die Russen",auch wenn es zu abscheulichen Verbrechen und Racheakten gekommen ist,in Deutschland dann doch nicht so grausam verhalten,wie die Teile der SS und der Wehrmacht in "Russland".
Trotzdem bin ich der Meinung,daß man auch Verbrechen der Siegerseite beim Namen nennen darf und auch muß.
Man darf Verbrechen,gerade Kriegsverbrechen,nicht gegeneinander Aufrechnen.
Wenn man dies tut,dann entschuldigt man eigene Taten.
Aber man muss Verbrechen beim Namen nennen dürfen,egal wer sie begangen hat.
Und da tut man sich in Deutschland im Bezug auf die Westmächte noch heute schwer.

Übrigens hier mal eine Information über General der Infanterie Carl-Heinrich von Stülpnagel,welcher von einigen als "Widerstandskämpfer" gefeiert wird,bloß weil er man 20.Juli 1944 seine Haut retten wollte.
Ich habe schon einige Male auf seine Befehle als OB der 17.Armee hingewiesen.
Jetzt habe ich endlich mal eine Quelle gefunden,die ich mit Nachweis zitieren kann :

Monitor (1.7.4): 20. Juli: Die dunklen Seiten der Offiziere. Bericht: Florian Opitz, Georg Restle
Carl Heinrich von Stülpnagel, enger Verbündeter Stauffenbergs und einer der führenden Köpfe des 20. Juli.
"Er diente Hitler als Oberkommandierender der 17. Armee im Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion.Lemberg in Ostgalizien. Nachdem die 17. Armee hier im Sommer 41 einmarschiert ist, stachelt von Stülpnagel die Bevölkerung des Ortes dazu auf, gegen die Juden von Lemberg mit Gewalt vorzugehen. Ein Widerstandskämpfer als Kriegsverbrecher. Das beweist eine als Geheime Reichssache deklarierte Meldung einer SS-Einsatzgruppe. Darin heißt es: "Armeeoberkommando 17 hat angeregt, zunächst die in den neu besetzten Gebieten wohnhaften antijüdisch und antikommunistisch eingestellten Polen zu Selbstreinigungsaktionen zu benutzen."
Im Klartext: Ein Aufruf zur Hetzjagd auf die Juden von Lemberg. Verantwortet von Carl Heinrich von Stülpnagel. Die Wochenschau berichtete damals über die Vernichtungsaktion.
"Das jüdische Mordgesindel, das mit den GPU-Agenten Hand in Hand gearbeitet hatte, wird von der empörten Menge den deutschen Truppen zur Bestrafung ausgeliefert. Eine Grauen erregende Auslese von Lemberger Sowjettypen: Plünderer, Marodeure, in der Hauptsache Juden." [Quelle Monitor 1.7.4]



Übrigens,kurze Nebensache :

Heute vor genau 25 Jahren endete der Falkland-Krieg
 
Durch Zufall habe ich übrigens folgende historisch als auch fotografisch hochinteressante Seite gefunden, die Farbfotos aus dem 1. Weltkrieg bzw. aus der Zeit enthalten. Insofern sicherlich auf jeden Fall sehenswert, da meines Wissens nach keine allgemein bekannten Farbbilder aus der Zeit der Allgemeinheit geläufig sind und man so durchaus einen anderen Blickwinkel - ein anderes Gefühl - für diese Zeit kriegen kann, als es Schwarz-Weiss-Bilder vermitteln können.

Word War I Color Photos

Edit: Leider nur auf Englisch, aber ich denke, daß man auch mit nur äußerst rudimentären Kenntnissen den Überblick behält. :)

@Jedihammer
Schön, daß wir da im großen und ganzen einer Meinung sind. ;)

Jedihammer schrieb:
Auch ist es richtig,daß der Krieg im Osten(also gegen die UDSSR), auch wenn er m.E. unumgänglich war,von Anfang an als Vernichtungskrieg geplant.
.....
Trotzdem bin ich der Meinung,daß man auch Verbrechen der Siegerseite beim Namen nennen darf und auch muß.
Man darf Verbrechen,gerade Kriegsverbrechen,nicht gegeneinander Aufrechnen.
Wenn man dies tut,dann entschuldigt man eigene Taten.
Aber man muss Verbrechen beim Namen nennen dürfen,egal wer sie begangen hat.
Und da tut man sich in Deutschland im Bezug auf die Westmächte noch heute schwer.
Auch hier gebe ich Dir recht. Ein Krieg zwischen den unterschiedlichen politischen Weltanschauungen war unter den gegebenen Umständen unausweichlich. Dafür war der Machthunger und der Wahn der beiden Anführer zu groß.
Leider (und das beziehe ich jetzt nicht auf dich. Ich weiß, wie du es meinst) findet in diesem Themengebiet aber oftmals eine solche revesonistische Diskussion statt. Ein gegeneinander aufrechnen. Die meisten, die alliierte Kriegsverbrechen anprangern, werden mit der moralischen Keule der - ohne zweifel größeren - nationalsozialistischen Untaten konfrontiert, während wiederum eine Relativierung selbiger durch ein verzweifeltes Aufrechen versucht wird (*). Mehr als bedauerlich - denn dadurch wird in meinen Augen der Fokus von der Tat an sich abglenkt und ein Verbrechen an sich verharmlost.


(*) Übrigens eine Unart, die mitunter auch an mir selber aufgefallen ist, wenn es bspw. um den Bombenkrieg geht.....man vergleiche da die Luftschlacht um England und die späteren V-Angriffe gegenüber dem Bombenkrieg über Deutschland.
 
ion_antonescu_clip_image002.jpg


Am 1. Juni hat sich zum 60. Mal die Hinrichtung von Marschall Antonescu gejährt, dem rumänischen Regierungschef während des Zweiten Weltkriegs. Er war wohl einer der etwas brauchbareren und "motivierteren" Achsenpartner auf europäischer Ebene (Manstein hat sich in seinem Buch immer wieder sehr positiv zu ihm geäussert, die beiden scheinen auch ein richtig freundschaftliches Verhältnis gehabt zu haben). Nach dem Krieg wurde er von einem pro-sowjetischen Gericht abgeurteilt und als Kriegsverbrecher hingerichtet.

Interessant finde ich, dass er vor einigen Monaten von einem rumänischen Gericht zu einem Teil rehabilitiert wurde. Er wurde inzwischen vom Vorwurf der "Verbrechen gegen den Frieden" freigesprochen. In Rumänien herrscht inzwischen die Rechtsauffassung, dass die Teilnahme an der Operation "Barbarossa" kein eigentlicher Angriff war, da durch das geheime Zusatzprotokoll zum Hitler-Stalin Pakt und die darauf folgende Besetzung Bessarabiens und der Nord-Bukowina durch die Sowjetunion die Aggression zuerst von den Sowjets ausgegangen sei. Marschall Antonescu hätte an der Seite Deutschlands zunächst einmal nur versucht, die verlorenen Gebiete zurückzuerobern bzw. noch Schlimmeres zu verhindern. Damit könnte ein Präzedenzfall geschaffen worden sein.

Allerdings sei die weitere Kriegführung darüber hinaus ein "Angriffskrieg" gewesen, da Rumänien keinen Militärvertrag mit den Achsenmächten hatte und nicht gezwungen war bis in den Kaukasus mitzumarschieren und sich an Deutschlands "Angriffskrieg" zu beteiligen (Manstein schrieb auch, dass Hitler nie wirklich zu schätzen wusste, welche Anstrenungen für die Ostfront Antonescu ohne Verpflichtung auf sich genommen hat). Nicht rehabilitiert wurde er auch was seine Mitverantwortung für den Massenmord an den rumänischen Juden angeht.

PS Es gibt auf Youtube ein Video von seiner Hinrichtung. Ich muss schon sagen, in seinen letzten Sekunden war er ganz schön tapfer (er hat das Erschiessungskommando beim Feuern mit dem Hut gegrüsst).
 
Mein Gott, mein erster Post im Militärgeschichte-Forum, und dann so ein Blödsinn. Jedihammer möchte mir verzeihen.

Der Hammer der Gnade vergibt Dir;):D


Halt, doch noch eine Frage an Hämmerchen in dem Zusammenhang: Was sind denn eigentlich die Haupthäfen der britischen Marine? Weißt du das?

Nun,die wichtigsten Häfen der Royal Navy sind m.W.

Portsmouth

Devonport

Faslane on Clyde

Rosyth


[Am 1. Juni hat sich zum 60. Mal die Hinrichtung von Marschall Antonescu gejährt, dem rumänischen Regierungschef während des Zweiten Weltkriegs. Er war wohl einer der etwas brauchbareren und "motivierteren" Achsenpartner auf europäischer Ebene (Manstein hat sich in seinem Buch immer wieder sehr positiv zu ihm geäussert, die beiden scheinen auch ein richtig freundschaftliches Verhältnis gehabt zu haben). Nach dem Krieg wurde er von einem pro-sowjetischen Gericht abgeurteilt und als Kriegsverbrecher hingerichtet.

Ja,der Marschall war,obwohl zunächst Militärbotschafter in Paris und London,sehr deutschfreundlich.
Er war der einzige Verbündete,der die gesamte militärische Kraft seines Landes dem gemeinsamen Kampf gegeben hat,und der vorbehaltlos seine Truppen dem deutschen Oberbefehl unterstellte.

Wie Manstein schreibt,daß er und Rumänien von König Michael(immerhin eine Hohenzoller) verraten wurde,das hätte er wohl nicht geglaubt.
 
Als Beispiel sehen wir den Zinober, welcher von der Anti-Fa jedes Jahr zur Ehrung der Gebirgstruppe in Mittenwald veranstaltet wird.

da mir ein veteran der gebirgstruppe der im WK2 zur partisanenjagd auf dem balkan eingesetzt wurde mal ganz offen erzählte wie es dabei zuging, kann ich die besondere affinität gegen dieses treffen schon verstehen.
er selbst fand diese ganzen "ehemaligen"-treffen mit ihrer selbstbeweihreucherung ziemlich dämlich und daneben.

Auch haben viele hohe Militärs sich zwar hinter ihrem Eid und ihrer Pflicht gegenüber Deutschlands verschanzt, ...

bei einigen muss auch sowas wie "kriegsgeilheit" geherrscht haben.
was anderes kann es ja nicht sein, wenn offiziere hitler in den letzten tagen zum weitermachen überreden, während der 2führer" selbst schon zum schluss gekommen ist das alles verloren ist.
 
da mir ein veteran der gebirgstruppe der im WK2 zur partisanenjagd auf dem balkan eingesetzt wurde mal ganz offen erzählte wie es dabei zuging, kann ich die besondere affinität gegen dieses treffen schon verstehen.

Wehrmacht oder Waffen-SS ?
Wo war er ?

Sicher war bei der Partisanenbekämpfung nicht alles Gold, was glänzte.
Aber man muß bei der Partisanenbekämpfung zwischen unötigen und unrechtmäßigen Verbrechen und kriegsrechtskonformen Vergeltungsmaßnahmen unterscheiden.
Und die Dummköpfe der Anti-Fa,dessen Veröffendlichungen ich gelesen habe,die kannten nicht einmal den Unterschied zwischen einer Wehrmachts und einer SS-Einheit.Vo0n dem Unterschied zwischen Einheiten der Waffen-SS und der Allgemeinen SS will ich gar nicht erst sprechen.

Nicht jede Massenerschiessung war nach damals gültigen Kriegsrecht ein Verbrechen.Die Haager Landkriegsordnung lies als Antwort auf Partisanenüberfälle teilweise drakonische Vergeltungsmaßnahmen,auch gegen Geiseln und Zivilpersonen zu.
Und die Kriegsführung der Partisanen war ebenfalls Völkerrechtswidrig,sodaß die Erschiessung von Partisanen kein Verbrechen nach damals gültigen Kriegsrecht war.


Man sollte sich mal das Urteil gegen SS-Hauptsturmführer Erich Priebke genau durchlesen.Mancher würde sich wundern.


Das mag alles nicht sehr schön gewesen sein,abrer es eben damals erlaubt.
Und was zum Zeitpunkt der Tat erlaubt war,das kann nicht als Verbrechen bezeichnet werden,bloß weil es nicht in das Weltbild der heutigen Gutmenschen passt.
 
Das mag alles nicht sehr schön gewesen sein,abrer es eben damals erlaubt.
Und was zum Zeitpunkt der Tat erlaubt war,das kann nicht als Verbrechen bezeichnet werden,bloß weil es nicht in das Weltbild der heutigen Gutmenschen passt.
So verstehe ich auch die viel zitierten Worte von Filbinger "Was damals Recht war, darf heute nicht Unrecht sein."

Wenn morgen Computerspielen unter Strafe verboten wird, so darf niemand dafür bestraft werden, weil er heute am Computer gespielt hat.

Aber da würde mich mal interessieren, ob ich die Worte falsch verstehe oder ob jene die ihn anhand dieser Worte als Dämon stigmatisieren falsch liegen. Das ist halt das Dumme bei aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten... man kann alles in sie hineininterpretieren. -.-
 
Ich kann mich gut erinnern, wie das damals losging. In der Bild-"Zeitung" meines Opas waren damals Bilder wie britische Soldaten verabschiedet wurden und die daheimbliebenden Kriegsbräute am Pier zum Abschied die Blusen aufgerissen haben...
Hat mich damals sehr beindruckt...

Was beeindruckt dich an Schlampen?
 
Wehrmacht oder Waffen-SS ?
Wo war er ?

gute frage, ich weiss es nicht. und da er tot ist kann ich ihn auch nicht mehr fragen. er hat bei meinen eltern im gleichen haus gelebt und ab und zu halt von seinen kriegserlebnissen erzählt. gesagt hat er halt das er bei der gebirgstruppe wahr und auf den balkan partisanen gejagt hat. von ss wahr da IMHO nie die rede. ist aber auch länger her das ganze.

hab übrigends noch 3 andere ww2-veteranen kennengelernt:
1er wahr jagdflieger an der ostfront und ist später nie wieder in ein flugzeug eingestiegen,
1er wahr infanterist an der ostfront und stand wohl in der nähe von moskau, und
1er wahr koch in norditalien.
 
Servus Leute, nachdem gerade vom Dritten Reich gequasselt wird:
Wer war von Euch eigentlich schon mal am Obersalzberg??

Ich war dort und hab versucht, die originalen Schauplätze von damals (Hitlers Berghof, Göring-Haus, etc.) aufzusuchen. Der Berghof ist mittlerweile nur noch in Ansätzen zu erkennen und fast komplett mit Büschen und Sträuchern zugewachsen. Die ehemaligen SS-Kasernen wurden für das neue Hotel Intercontinental zum großen Teil eingestampft.
Am Göring-Hügel, wo dessen Haus stand, ist nunmehr das Schwimmingpool zum o.g. Hotel vorzufinden.
Nur noch das Tee-Pavillon ist relativ gut erhalten. Aber den zu finden, ist ehrlich gesagt nicht so leicht. Da geht es durch einen dicht zugewachsenen Wald (wo früher der Spazierweg Hitlers entlang ging) ehe man die gut erhaltenen Überreste erblicken kann. Ich weiß nicht, ob ich ein zweites Mal dorthin finden würde...
Nachdem ich historisch an diesen Sachen interessiert bin (ich mag das braune Gesocks nicht), finde ich es eigentlich schon schade, dass die Deutschen überhaupt kein Interesse daran hab(tt)en, diese Schauorte zumindest als Mahnmal stehen zu lassen.

Die einzig komplett erhaltenen Bauten in Berchtesgaden aus dem Dritten Reich sind:
- 2. Reichskanzlei.
- Sperr-Haus.
- Eagles- Nest.
- Bunker-Anlage zum Berghof (vom Hotel Türken ausgehend).
- Diverse Wachhäuser.
- Reiterhof der SS.

Insbesondere der Obersalzberg ist doch sehr interessant, bildet er doch auch andere historische Sehenswürdigkeiten aus dem dritten Reich:
- Bergstraße zum Kehlsteinhaus.
- Aufschüttungen der moorhaltigen Scharitzkehlalm zu einer festen geraden Fläche (und das auf oberer Höhe des Obersalzberges).
- und unzählige aus dem Felsen gehauene Bergstraßen...

Wer möchte, kann sich bei mir zwechs einer Führung anmelden....:D
 
So verstehe ich auch die viel zitierten Worte von Filbinger "Was damals Recht war, darf heute nicht Unrecht sein."

Ich interpretiere die Worte Filbingers ebenso.
Er war damals Wehrmachtsjurist,und war an die damals gültigen Gesetze gebunden.Ob der Spruch politisch schlau war,darüber läßt sich streiten,aber in der Sache hat er wohl Recht gehabt.
Vorallem, weil der erschoßene Matrose Walter Gröger sich der Fahnenflucht schuldig gemacht hatte, und die Verhängung des Todesurteils von Generaladmiral Otto Schniewind paraktisch angeordnet wurde.Filbinger konnte sich da gar nicht weigern.

Otto Schniewind :

schniewind.jpg



Was beeindruckt dich an Schlampen?

Ich wollte diese Frage auch stellen,aber ich habe befürchtet,daß man wieder über mich herfällt.
Es war eine Schande,was diese Nutten suich da geleistet haben.Ihre Männer/Freunde ziehen in den Krieg,und dieses "Damen nutzen diese gelegenheit,umd der ganzen Welt ihre Titten zu zeigen.
Man hätte den Geschützturm drehen sollen,und die Schlampen zusammen schiessen sollen.
Ich weiß nicht,aber mir wäre die Lust zum Kämpfen vergangen,wenn das letzte was ich von meiner Frau gesehen hätte das gewesen wäre,daß sie sich wie eine Schlampe verhält und er ganzen Welt ihre Titten zeigt.
Ich erinnere mich an einen ähnlichen Fall,als die komplette weibliche Besatzung eines holländischen "Kriegsschiffes" beim Einlaufen in den Heimathafen oben Ohne an Deck stand.
Bei mir hätte der Kapitän das Schiff als Matriose verlassen,und die "Damen" hätten
die nächsten 15 Jahre in einem Militärgefängnis verbracht.
War das ein Kriegsschiff oder ein schwimmendes Bordell ?

gute frage, ich weiss es nicht. und da er tot ist kann ich ihn auch nicht mehr fragen. er hat bei meinen eltern im gleichen haus gelebt und ab und zu halt von seinen kriegserlebnissen erzählt. gesagt hat er halt das er bei der gebirgstruppe wahr und auf den balkan partisanen gejagt hat. von ss wahr da IMHO nie die rede. ist aber auch länger her das ganze.

.

Ich habe die Frage aus dem Grund gestellt,weil die SS neben der Wehrmacht eine eigene Gebirgstruppe hatte.
 
Vorallem, weil der erschoßene Matrose Walter Gröger sich der Fahnenflucht schuldig gemacht hatte, und die Verhängung des Todesurteils von Generaladmiral Otto Schniewind paraktisch angeordnet wurde.Filbinger konnte sich da gar nicht weigern.
Warum hat man dann überhaupt ein Kriegsgericht verhängt, wenn die Strafe sowieso feststand bzw. "angeordnet" war? :verwirrt:
 
Ich weiß nicht,aber mir wäre die Lust zum Kämpfen vergangen,wenn das letzte was ich von meiner Frau gesehen hätte das gewesen wäre,daß sie sich wie eine Schlampe verhält und er ganzen Welt ihre Titten zeigt.

naja, die frauen haben ihre titten ja eigentlich weniger der welt, sondern eher ihren männern gezeigt damit die wissen worauf sie sich bei der rückkehr freuen können. :D
 
Warum hat man dann überhaupt ein Kriegsgericht verhängt, wenn die Strafe sowieso feststand bzw. "angeordnet" war? :verwirrt:


Ich weiß es nicht.
Fest steht,daß Gröger zunächst zu 8 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde,und der zuständige OB,in diesem Falle Generaladmiral Otto Schniewind,das Urteil als zu Milde aufhob,und die Todesstrafe forderte.
Wie ich schon einmal hier erwähnte,handelte der ehemalige Oberbefehlshaber der 3.Panzerarmee,General der Panzertruppen Hasso von Mansteufel, ebenso,und hob ein mildes Gerichtsurteil auf,und verlangte die Todesstarfe für den Angeklagten,lwelcher daraufhin erschossen wurde.
Zwar musste von Manteuffel sich nach dem Krieg dafür vor Gericht verantworten(Hasso von Manteuffel war nach dem Krieg Mitglied des Bundestages),aber es wurde bei weitem nicht so ein Tamtam gemacht wie im Falle Filbingers.

berlin7.jpg


Übrigens,Hasso von Manteuffel war einer von nur 27 Trägern des Eichenlaub mit Schwertern und Brillianten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.
Die berühmte 7.Panzerdivision Erwind Rommels,welche von den westlichen Gegnern voller Respekt Gespensterdivision genannt wurde, hatte mit Generalfeldmarschall Erwin Rommel,General der Panzertruppen Hasso von Manteuffel,General der Panzertruppen Dr.med.dent. Karl Maus und Generalmajor
Adalbert Schulz 4 spätere Brilliantenträger als Kommandeure


Klasse, ein echter Jedihammer:D
Ich stell mir das grad bildlich vor:jango:sad:

Ich danke Dir:D;):D



naja, die frauen haben ihre titten ja eigentlich weniger der welt, sondern eher ihren männern gezeigt damit die wissen worauf sie sich bei der rückkehr freuen können. :D

Ich weiß nicht,aber mir wird ein solch entwürdigendes Verhalten im Schatten eines Krieges immer ein Rätsel bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht,aber mir wird ein solch entwürdigendes Verhalten im Schatten eines Krieges immer ein Rätsel bleiben.

find da gibt es entwürdigerendes, wie zb die vorführung von kriegsgefangenen zu propagandazwecken.

abgesehen davon scheint es ja motivierend auf die truppe gewirkt zu haben, schliesslich haben die briten ja gewonnen.
 
Ich weiß nicht,aber mir wird ein solch entwürdigendes Verhalten im Schatten eines Krieges immer ein Rätsel bleiben.

Stellt ein Krieg an sich nicht für das Individuum einen der entwürdigendsten Zustände überhaupt dar?
Mir ist jedenfall kein Krieg bekannt, in dem Moral, Anstand und Menschenwürde nicht auf der Strecke geblieben wären.

C.
 
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