Würdet ihr Nabelschnurblut einfrieren lassen?

SorayaAmidala

weiser Botschafter
Hallo,

hat sich von euch schon mal jemand gedanken gemacht, ob ihr bei eurem baby nabelschnurblut entnehmen lassen wollt?

Dadurch kann man viele Krankheiten heilen aber lest am besten mal selber auf der internetseite.
Cryo-Care Startseite
 
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Ja, würde ich bestimmt machen lassen.
Eine Freundin von mir, hat das damals bei der Geburt ihrer Tochter machen lassen. Sie hatte damals 1800€ bezahlt. Das wurde allerdings vom Krankenhaus angeboten.
Von irgendeiner woanders sitzenden GmbH würde ich es nicht machen lassen, dann auch nur vom örtlichen Krankenhaus.
 
Mein bester Freund hat das bei seinen beiden Töchtern machen lassen. Kostet zwar ne Stange Geld, aber das war es ihm allemal wert.

Und sollte es doch nicht gebraucht werden/nicht helfen, dann hat man halt ein bisschen Geld verloren. Andersrum ist der Preis aber viel höher.
 
Auf folgender Seite gibt es noch ein paar interessante Informationen zum Thema "Nabelschnurblut im Tiefkühlfach":

Vita 34 an der Börse: Das Geschäft mit der Hoffnung | tagesschau.de

Und wenn ich mir den Auftritt von Cryo-Care einmal so ansehe, scheint da auch nicht wenig an Panikmache bei werdenden Eltern im Spiel zu sein.
Marke "Schatz, ist Dir unser Kind für ein eigenes Stammzellendepot etwa nicht wichtig genug?! Verzichten wir doch einfach auf das Sparbuch für's erste eigene Auto!".

Aber wenigstens gibt es dort einen seriösen "Frühbuchervorteil" und einen Preisvergleich mit einem "anderen Cryo-Anbieter aus Ost-Deutschland", was mich irgendwie an Waschmittel- oder Handy-Werbung erinnert. :braue
 
Hallo,

hat sich von euch schon mal jemand gedanken gemacht, ob ihr bei eurem baby nabelschnurblut entnehmen lassen wollt?

Dadurch kann man viele Krankheiten heilen aber lest am besten mal selber auf der internetseite.
Cryo-Care Startseite

Ich denke wenn dies für einen guten Zweck verwendet wird, denke ich mal dürfte keiner etwas dagegen haben.

Und vielleicht ist es ja aucheinmal bei einem von euch, dass einer dieses Blut braucht. Ich bin voll dafür.


lg NeBruNIr
 
Hm sollte ich mal kinderchen haben is das ne überlegung wert.
Die Nabelschnur wird dann wahrscheinlich nach tradition eingelagert ( so machen das die japaner hab ich mir sagen lassen^^)
 
Ja, ich hab mir das damals überlegt. Aber ich fand's nicht sinnvoll und der Meinung bin ich immer noch. Zwar besteht die Möglichkeit, dass mit diesen Stammzellen eines Tages mal jemand was anfangen könnte, aber wie gering ist die Wahrscheinlichkeit? Keiner kann garantieren, dass das eingelagerte Gewebe zu diesem Zeitpunkt noch intakt ist.
Zumal das Einlagern von Nabelschnurblut gar nicht in jeder Geburtsklinik möglich ist und allein deswegen woanders hingehn? Da muss es einem schon sehr wichtig sein.
Es gibt viele andere Möglichkeiten, für die Gesundheit seines Kindes zu sorgen und noch mehr Wege, Gutes für andere Menschen zu tun (die Organspendeausweisdiskussion, du erinnerst dich sicher), da halte ich es für besser, sich nicht mit den Versprechen einer Firma einzulassen, die für ihre Dienste so eine Stange Geld haben will. Rechne mal um, was mit knapp 2000 Euro alles bezahlt werden kann, das direkt und unmittelbar Menschen nützt!
 
Schwierige Entscheidung. Das Problem ist, daß der Nutzen nicht erkennbar ist. Außerdem habe ich den Verdacht, daß es hierbei um neue Möglichkeiten, sich Stammzellen für die Forschung zu besorgen. Wer kann überprüfen, wieviele Stammzellen eingeforen wurden und wieviele davon übrig geblieben sind.

Ich halte es immer mit diesem Gedanken
"Bedenke, Mensch, dass Du Staub bist und wieder zum Staube zurückkehrst."

Auch wenn es Mensch nicht immer wahrhaben will, aber der Tod gehört zum Leben einfach dazu. Auch wenn es bitter sein mag
 
Schwierige Entscheidung. Das Problem ist, daß der Nutzen nicht erkennbar ist. Außerdem habe ich den Verdacht, daß es hierbei um neue Möglichkeiten, sich Stammzellen für die Forschung zu besorgen. Wer kann überprüfen, wieviele Stammzellen eingeforen wurden und wieviele davon übrig geblieben sind.

Ich halte es immer mit diesem Gedanken
"Bedenke, Mensch, dass Du Staub bist und wieder zum Staube zurückkehrst."

Auch wenn es Mensch nicht immer wahrhaben will, aber der Tod gehört zum Leben einfach dazu. Auch wenn es bitter sein mag

Das sterben ein wichtiger und unabänderlicher teil des lebens ist, is vollkommen klar.
Daran wird auch die gentechnik wohl nichts ändern können.
Aber es ist eine frage wie man stribt, wenn man durch stammzellen verhindern kann das man als verwirrter mensch stribt der nicht mehr weiß wie er heißt wo er ist usw dann is das doch ne gute sache.
 
Das Problem, dass ich bei dieser "Nabelschnur-Blut-Einfrieren"-Debatte sehe, ist, dass es eigentlich eine Lotterie mit der Zukunft darstellt. Es gibt an sich keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass die darin enthaltenen Zellen irgendwann mal nützlich verwendet werden können, wenn das Kind therapeutische Hilfe nötig hat. Vielmehr ist es eine Geldmaschine für Firmen, die einen Markt gefunden haben, der vorher gar nicht da war.
Mich erinnert das ganze etwas an die Firmen, die ein Einfrieren des Körpers nach dem Tod anbieten, mit der Option, den betreffenden "Kunden" ins Leben zurück zu holen, wenn die Wissenschaft Mittel und Wege dafür gefunden hat.
Klare Antwort: die 2.000 € würde ich nicht irgendwelchen Firmen in den Rachen schmeissen. Mit so einem Geldbetrag kann man für so ein frischgeschlüpftes Würmchen sehr viel sinnvollere Dinge anstellen. Ich hab da grad mein Patenkind vor Augen, das in fünf Wochen ein Jahr alt wird: "Tut mir leid, Lia, mit Stramplern, Schnullern, Rasseln, Kuscheltieren, lecker Breichen, Babysaft und gewürfeltem Leberwurst-Toast müssen wir uns leider einschränken. Aber macht ja nichts, Hauptsache deine Nabelschnur wurde für teuer Geld eingefrostet." :o

Aber es ist eine frage wie man stribt, wenn man durch stammzellen verhindern kann das man als verwirrter mensch stribt der nicht mehr weiß wie er heißt wo er ist usw dann is das doch ne gute sache.

Da will ich mal als Fachmann einhaken. Schliesslich hab ich letzten Monat meine Ausbildung als examinierter Altenpfleger mit Note 1 abgeschlossen. Fakt ist, dass man bis zum heutigen Tag nicht genau weiss, wie Alzheimer Demenz überhaupt entsteht. Man weiss, dass sich im Gehirn Proteine sammeln, die sich an die Nervenbahnen anheften und damit die Nervenzellen blockieren, was schliesslich zum Absterben selbiger, und damit zum Verlust der kognitiven Fähigkeiten führt. Warum das geschieht, bzw. warum die körpereigenen Abwehrkräfte diese Proteine nicht abbauen, und damit diese Gehirnschäden verhindern, hat die Wissenschaft bis jetzt nicht herausfinden können. Von daher ist so eine Aussage wie "Mit Stammzellen wird man irgendwann Alzheimer heilen können" nichts weiter als unseriöse Scharlatanerie. Desweiteren, selbst WENN (und das ist ein sehr grosses Wenn) man irgendwann dazu in der Lage sein sollte, Alzheimer zu heilen, gibt es immer noch genug andere Demenzformen, die mit Alzheimer gar nichts zu tun haben, zum einen die vaskülären Demenzen (z.B. die Multi-Infarkt-Demenz), die durch Bluthochdruck entstehen (es kommt im Gehirn durch zu hohen Blutdruck zu vielen winzigen Schlaganfälle, wodurch aber nach und nach immer mehr Nervengewebe zugrunde geht), zum anderen Demenzen durch Vergiftungserscheinungen (eine Korsakov-Demenz z.B. ist die Folge, wenn sich ein Mensch im wahrsten Sinne des Wortes "das Gehirn wegsäuft"). Und bei diesen Demenzformen käme man auch beim besten Willen mit dem "Wunder-Allheilmittel" Stammzellen nicht weiter.

Was die Forschung mit Stammzellen angeht, alles gut und schön. Wenn dabei ein medizinischer Durchbruch zum Nutzen der Menschheit erreicht wird, fänd ich das grossartig. Aber man sollte doch bitte die Kirche im Dorf lassen, wenn man Versprechen für die Zukunft abgibt, die mit dem wissenschaftlichen Erkenntnisstand absolut nichts zu tun haben. Vieles, was ich in letzter Zeit über den Nutzen von Stammzellen höre, hat jedenfalls mehr mit Science Fiction als mit seriöser Wissenschaft zu tun. Und wo so etwas mit wirtschaftlichen Erwägungen zusammentrifft, ist man ganz schnell bei Heilsversprechungen, nur um irgendwelchen Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen, die sich an den letzten Strohhalm klammern.
 
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Das sterben ein wichtiger und unabänderlicher teil des lebens ist, is vollkommen klar.
Daran wird auch die gentechnik wohl nichts ändern können.
Aber es ist eine frage wie man stribt, wenn man durch stammzellen verhindern kann das man als verwirrter mensch stribt der nicht mehr weiß wie er heißt wo er ist usw dann is das doch ne gute sache.

Es ist eher wahrscheinlicher, daß man die entsprechenden Abwehrzellen des Körpers darauf impfen können wird, daß sie die dafür zuständigen Proteine abbauen sollen.

Dieses Argument leuchtet mir auch nicht ganz ein. Der genetische Defekt in den Stammzellen bleibt doch erhalten. Gleichgültig welche Krankheit es ist, der Code, welcher zu einer Krankheit führt, ist meistens in den Genen versteckt, wenn wir mal von einer Alkoholikerleber absehen.

Das, was du ansprichst, ist eine Frage von menschenwürdigen Sterben. Hier muss ein Umdenken stattfinden, daß es auch möglich ist, wenn man Demenz hat.
 
Die körpereigne Immunabwehr soll darauf getrimmt werden, die Ablagerungen an den Hirnzellen zu beseitigen. Ich bin kein Immunologe, aber im Moment laufen verschiedene Tests mit neuen Impfstoffen. Auch für Demenzkranke.

Und Impfen gegen Niktonsucht soll es auch geben :rolleyes: Wer es braucht
 
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