Berlin - 15. Mai. Heute ist die Frachtmaschine mit sechs Trinkwasseraufbereitungsanlagen des Technischen Hilfswerks (THW) an Bord in Rangun eingetroffen. Auf dem THW-Transport befand sich auch Material der Johanniter-Unfall-Hilfe und des Malteser-Hilfsdienstes.
Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble: „Wichtig ist zunächst, dass das THW-Team und das Material vor Ort sind. Ein erstes Ziel ist damit erreicht.“
Insgesamt wurden 17 THW-Helfer nach Myanmar entsandt, von denen zwei das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen unterstützen. Wann die übrigen Kräfte der Schnell-Einsatz-Einheit-Wasser-Ausland (SEEWA) ihren Einsatz beginnen können, lässt sich derzeit noch nicht genau sagen. Zurzeit sind sie in Kontakt mit den Vertretern der Vereinten Nationen und der Deutschen Botschaft. Darüber hinaus laufen Abstimmungsgespräche mit den Mitarbeitern des Malteser Hilfsdienstes vor Ort, um gemeinsame Einsatzoptionen festzulegen.
Vier der nun in Rangun eingetroffenen Trinkwasseraufbereitungsanlagen arbeiten nach dem Prinzip der Anschwemmfiltration und können je 6.000 Liter Schmutzwasser in der Stunde reinigen. Darüber hinaus führt das Team zwei Umkehrosmoseanlagen mit, die auch Meer- und Brackwasser entsalzen können. Zur Kontrolle der Wasserqualität nutzen die Einsatzkräfte die mitgeführten Labore.
Das Auswärtige Amt finanziert den THW-Einsatz mit 600.000 Euro.
Seit seiner Gründung im Jahr 1950 leistet das THW technische Hilfe im In- und Ausland. Im THW, das zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern gehört, engagieren sich rund 80.000 Helferinnen und Helfer ehrenamtlich für in Not geratene Menschen. Zuletzt halfen die Trinkwasserexperten der SEEWA nach den verheerenden Überschwemmungen in Afrika.
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