Hundebeißattacken

Es gibt allerdings haufenweise große Hunderassen, die nicht als "Kampfhund" geführt werden. Gib so einen Hund dem "richtigen" Zuhälter oder sonstigen Asi, und er macht Dir auch aus einem Bernhardiner, einem Schäferhund oder einem Bobtail einen Kampfhund. Darauf wollte ich hinaus, nämlich daß es ziemlich sinnlos ist, einzelne Rassen abzuschaffen, da man mit Erziehung aus so ziemlich jedem Hund einen Familien- oder einen Kampfhund machen kann.

C.

Ich will ja keine Rassen abschaffen und der Schäferhund macht die meisten Hundebisse aus! In meinen Beispielen handelte es auch von Schäferhunden oder-mischlingen. Daher spreche ich bewusst von großen gefährlichen Hunden. Ich kann mir vorstellen, dass auch so ein fleißiger treuer Husky, hier falsch gehalten, zur "Bestie" werden könnte.(fiktive Vorstellung-da der Hund sehr viel laufen muss pro Tag und hier in einer Stadt ohne Auslauf durchdrehen könnte)

Utopio, wir bauen auch den Kinderhort nicht selbst, aber Druck auf Ämtern machen, Anträge stellen usw. kann jeder!
Sicher ist mir klar, was ein Haustier bedeutet. Aber ehe ich mich für eines entscheide, muss ich meine Lebensumstände prüfen und sehen, ob das Umfeld geeignet ist. Entweder ich verändere meine Lebensumstände oder ich entscheide mich für einen kleineren Hund oder gar für ein anderes Tier!
 
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LS schrieb:
Die Nichthundebesitzer kommen auch gänzlich ohne eure Hunde aus, wie ihr das wahrscheinlich, um es euch vorweg zu nehmen, mit unseren Kindern seht. Diese erarbeiten aber später eure Renten und wischen euren Hintern im Pflegeheim ab. Was haben wir umgekehrt von euren Hunden?

Etwas, das du offensichtlich nicht mal ansatzweise verstehst.
Ein Hund ist ja wohl kein Haushaltsinventar oder Gegenstand. Ein Hund ist ein lebendes Wesen und ein wertvolles Famillienmitglied.

Ich werde mich jetzt aus dieser Diskussion zurückziehen, denn schon allein durch diesen Satz, hast du dir jegliche Kompetenz zu diesem Thema entsagt. Mit keinem Wort wurde, außer von einer einzelnen (nicht repräsentativen) Person, verlangt, Kinder abzuschaffen.
Diese ganze Diskussion ist geprägt von Unwissenheit, Vorurteilen und radikalem Fundamentalismus.

Axè è adeus...
 
Etwas, das du offensichtlich nicht mal ansatzweise verstehst.
Ein Hund ist ja wohl kein Haushaltsinventar oder Gegenstand. Ein Hund ist ein lebendes Wesen und ein wertvolles Famillienmitglied.

Ich werde mich jetzt aus dieser Diskussion zurückziehen, denn schon allein durch diesen Satz, hast du dir jegliche Kompetenz zu diesem Thema entsagt. Mit keinem Wort wurde, außer von einer einzelnen (nicht repräsentativen) Person, verlangt, Kinder abzuschaffen.
Diese ganze Diskussion ist geprägt von Unwissenheit, Vorurteilen und radikalem Fundamentalismus.

Axè è adeus...

Dem stimme ich voll und ganz zu
Wer nicht versteht wieviel Freude ein Hund einem bereiten kann, sollte sich nicht erlauben die ausrottung ganzer Rassen zu fordern, oder Hunde im allgemeinen als blutrünstige Killer hinzustellen. Ein normaler Mensch hält sich keinen Hund um diese nabzurichtet (es sei denn aus Wachgründen), ein Mensch hält sich einen Hund, da er diesen liebt und seine Gesellschaft schätzt. Aber scheinbar verstehen das die meisten hier nicht.

Auch ich werde mich nicht mehr weiter in dieser Diskussion vertiefen. Gorilla hat die Gründe dafür denke ich sehr deutlich geschildert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, die Kinder wischen dir den ab?

Die Regierung sorgt schon dafür das sie das nicht tun.
Genausowenig mit der Rente.

Hunde haben da doch eher Nutzen.
Die düngen wenigstens.

Auch wenn es euch bei mir eher freuen wird: Ich ziehe mich ebenfalls aus dieser "Diskusion" zurück, bis etwas Gescheites gepostet wird.

Mit freundlichen Grüßen
Alzuexreankder
 
Utopio, wir bauen auch den Kinderhort nicht selbst, aber Druck auf Ämtern machen, Anträge stellen usw. kann jeder!
Mit anderen Worten ihr fordert... mit womöglich etwas größerer Lobby dahinter.
Ich gehe mal davon aus, dass du keine Studie um diese Lebensumstände entworfen hast und erachte das daher erst einmal als fruchtlose Spekulation.
Allerdings war deine Formulierung nicht nur respektlos gegenüber Hundehaltern, sondern auch menschenverachtend. Nicht nur der Hund wurde auf einen vermeintlich nicht eingebrachten Nutzen reduziert, sondern auch das rentensicherende Kind. Ich hoffe ich muss meinen Nutzen nicht auch nachweisen müssen, den die Bedeutungslosigkeit meiner Existenz der Gesellschaft gibt und hoffe, dass das Leben an sich Rechtfertigung zum Dasein genug ist.
 
@ Leonie Sims

Ich konnte noch nie verstehen warum Menschen Angst vor Hunden haben.
Kannst du mir erklären warum du Hunde so......hasst? Verachtest?

EDIT:
Oh, Entschuldigung.
Ich habe gerade gelesen was dir und deinem Kind passiert ist.
Das erklärt mir datürlich deine negative Einstellung gegenüber Hunden.
Aber trotzdem:
Ein Hund kann gefährlich werden, keine Frage, aber müssten wir uns nicht auch von Autos vernhalten, von Jahrmärkten und von Häusern die über einem Einstürzen könnten?


Alzuexreankder schrieb:
Auch wenn es euch bei mir eher freuen wird.

Was mich betrifft, keinesfalls.
Ich finde deine Eistellung zu manchen Themen zwar fragwürdig, aber sie sind dennoch interessant.
 
Zuletzt bearbeitet:
War jetzt ein paar Tage nicht da und das war wohl auch ganz gut so, denn ganz ehrlich, bei dem was hier Jedihammer und Leonie loslassen platzt mir der Kragen.

Hysterisches schwarz/weiß pauschalisieren, der Ruf nach Abschaffung und Ausrottung ohne überhaupt nen Funken Ahnung von den Hunderassen zu haben über die man redet... aber stimmt, man ist ja mal gebissen worden und deshalb fürchterlich verbittert... :rolleyes: Rotten wir doch alles aus was uns mal in unserem Leben Angst eingejagt hat :eek:

Für was hier noch schreiben, wenn doch die reichlich und vor allem sachlich dargelegten Argumente der "bösen Hundehalter" sowieso ignoriert werden und man dank "selektiver Wahrnehmung" sowieso nur das "Böse" sieht...

Da geh ich lieber Reissäcke in China umschmeissen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, das Problem mit den beissenden Hunden ist einfach, dass dieses Geschöpf mehr und mehr zum Statussymbol ... zu einem Lifestylesymbol geworden ist. Gerade heute habe ich einen Artikel darüber gelesen, es geht zwar um Kleinhunde wie Chihuahuas usw. Das zählt natürlich nciht für alle Hundebsitzer, aber für viele.

Quelle
 
Leider verstehen häufig Hundehalter nicht, warum Andere auch angst vor Hunden haben könnten. Da diese Diskussion eh zu nichts weiter führt, war auch dies mein letzter post hierzu.
 
So, nach einem kurzen PN Wechsel mit Leonie möchte ich mich hier noch einmal zu Wort melden. In einer hinsicht möchte ich Leonie hier auch in Schutz nehmen. Sie hat, wie sie auch in ihrem letzten Post schreibt, ganz einfach Angst vor Hunden. Damit will ich ihre Argumentation nicht unterstützen, will es aber als Anlaß nehmen, alle Parteien hier dazu aufzufordern, einige Gänge zurück zu schalten. Ich betone erneut, alle, das schließt auch Leonie selbst mit ein.

Zuerst denke ich, sollte man differenzieren.

Spielerische Unfälle gehören nicht in einen Topf mit Beißattacken geworfen. Tretminen noch viel weniger.
Die Lösung für diese sogenannten Tretminen sieht ganz simpel aus. In der Schweiz habe ich vor einigen Jahren an jeder Ecke, Behältnisse für die Kottüten gesehen, so dass die Halter die Häufchen ihrer Tiere sofort einsammeln und später in den Abfall werfen können. Da lassen sich doch sicher auch einige in Wohngebieten aufstellen.
Sicher mag es Leute geben die darauf Pfeifen. Hier würde ich einfach einen Anruf beim Ordnungsamt empfehlen. Das ist i.d.R. immer recht glücklich über Tipps darüber, wo es einige Bußgelder kassieren kann.

Nun zu spielerischen Unfällen. Ich will mich gar nicht erneut über die Verantwortung der Hundehalter auslassen, denn dies habe ich bereits getan und sehe mangels Gegenpositionen was dies betraf, auch keinen Anlass es erneut zu tun. Solche Unfälle sollten immer vermieden werden. Doch leider Gottes gibt es auch Unfälle die einfach passieren (ob mit oder ohne beteiligung eines Hundes).
Der Ruf nach Leinenpflicht für Kinder ist albern und so populistisch, dass man ihn gar nicht ernst nehmen kann.
Ein ganz geringer Hauch von Wahrheit steckt allerdings schon darin. Wie der Hundehalter in der Verantwortung für seinen Hund steht, so stehen auch Eltern in der Verantwortung für ihre Kinder. Etwas ähnliches schrieb ich auch schon.^^
Hier wo ich wohne wird z.Z. gebaut. So habe ich vor einigen Wochen beobachten können, wie eine Mutter mit ihren drei Kindern (das älteste war ein fünf Jähriges Mädchen) einen Spaziergang zur Baustelle unternahm. Das eine Kind war auf dem Dreirad unterwegs. Ein weiteres saß im Kinderwagen und das dritte eilte voraus. Und so kletterte es einfach unter die Absperrung und sah sich eines der Baufahrzeuge von unten an. Hier hätte einiges passieren können. Alleine in der Tatsache, dass der Kleine (vermute es war ein Bub) so weit voraus eilen konnte, sehe ich ein Versagen der Mutter.
Später düste das Mädchen voraus, als gerade ein Zug kam und obendrein der Kleine sich aufs Maul legte (warum konnte ich nicht sehen). Die Mutter war bei dem Baby und dem Jungen, während das Mädchen eine ordentliche Distanz einlegte und sich auch nicht wirklich für den Verbleib der anderen interessierte. In direkter Nähe der Baustelle haben wir einen kleinen Abhang und die Umgehung der Baustelle liegt gerade mal einen Meter von dem Abhang entfernt. Nur all zu leicht hätte das Mädchen dort herunter fahren/fallen können. Auch hier kann man sagen, Glück gehabt, und dennoch in der Elterlichen Pflicht versagt.

Ob nun eine Baustelle, eine Straße oder ein Hund, auch die Eltern haben auf ihre Kinder zu achten. Es kann immer etwas passieren. Den Seitenverweis auf Autounfälle empfinde ich da nicht verkehrt. Die sind häufiger und die Gefahr eines tödlichen Ausganges ist obendrein wahrscheinlicher.

Kommen wir nun zu dem eigentlichen Thema des Threads: Die Beißattacken.
Wie ich glaube Utopio schon schrieb sind die nicht Repräsentativ für die Hunde insgesammt. Jemand der sich einen Kampfhund züchtet (gemeint sind nicht unbedingt die als solche klassifizierten Hunderassen, sondern im wahrsten Sinne des Wortes: zum Kämpfen) gehört in meinen Augen von vorn herein bestraft.
Dass bestimmte Rassen körperlich gesehen gefährlicher sind, und sich folglich als Kampfhunde besser eignen, ist ganz offenkundig. Dennoch gehört hier differenziert, so sind diese i.d.R. weitaus geselliger und weniger bissig wie manch andere Rassen, die man nach Körperlichen Maßstäben als ungefährlich einstufen würde.
Um noch mal den Vergleich zum Verkehr zu bemühen: LKWs sind auch ungleich gefährlicher als Autos. Massenkarabulagen welche einige hundert Tote nach sich ziehen, sind furchtbar und tragisch, doch auch sie stellen nicht den Regelfall dar.
Auch hier liegt der Fehler beim Menschen. Ob nun Fahrer, Spediteursunternehmer oder um zum Thema zurück zu kommen, beim Hundehalter.

Und nun... welchen nutzen hat denn ein Hund? Schieben wir mal beiseite, dass diese Frage einen faschistoiden Hauch besitzt.
Vom Hund spricht man nicht grundlos vom besten Freund des Menschen. Hunde sind unendlich treu und lieben ohne jeden vorbehalt. Sie sind Beschützer, Gehilfe, Spielkamerad, Trostspender und eine Lebensaufgabe/-motivation in einem. Man kann zu recht sagen, dass sie zu 100% ein vollwertiges Familenmitglied darstellen. In den meisten Fällen wohl sogar noch mehr als ein menschliches Familienmitglied.
Da verwundert es kaum, dass es Menschen gibt, die lieber hungern, als dass ihr Tier keine für es wichtige Operation erhällt.

Kommen wir nun zur Frage Stadt oder Land. Die Frage ergibt sich nicht besonders oft. Es gibt verschiedene Gründe warum Menschen in der Stadt leben, und manch einer hat vielleicht auch gar nicht wirklich die Wahl.
Interessanter fände ich aber die Frage, wer sollte denn eher aufs Land ziehen. Familien mit Kindern, oder Hundehalter?
M.E. würde eine Wohnung auf dem Land Kindern genausoviel geben wie sie Hunden geben würde. Vielleicht bin ich hier auch befangen, weil ich persönlich auch gar nicht in einer Stadt leben wollte. :zuck:
 
Für die Erziehung von Kindern wäre besser ein Dorf mit Schule. Verweichlichen se wenigstens nicht so!

Für Hunde: Irgendwo.
Wir haben mit unserem Hund auch in der Stadt gewohnt und alles war wunderbar (deutsch-englischer-Schäferhund (Schäferhunde sind die Spitze der "Beißstatistiken)). Gören wurden nur in die Nähe gelassen, wenn sie wirklich harmlos schienen und Schiela war meißt angeleint (Schiela ist der Name unseres besagten Hundes). Wenn nicht ist auch nichts passiert bis auf einen Angriff auf einen Hund, bei dem aber keine Schäden zustande kamen.

Jetzt wohnen wir in einer Wald-Garten-Gemeinde und Schiela geht es immer noch spitze hat Auslauf etc. .

Lange Rede, Kurzer Sinn: Hunde könne bei guter Haltung überall wohnen.

Ps.: Ich möchte versuche diese Diskusion friedlich zuende zu bringen.
 
Jedihammer schrieb:
Und deshalb bin ich der Meinung, daß gewiße Hunderassen ausgerottet gehören.
Natürlich nicht alle Hunde auf dieser Welt.
Aber Rassen wie Pit Bull, Staffordshire Bullterrier,American Staffordshire Terrier,Dobermann,Rottweiler und vorallem meine speziellen "Freunde", die gehören m.E vernichtet. Und zwar restlos.
Sie gehören bestimmt nicht ausgerottet. Allerdings sollten sie in verantwortungsvolle Hände. Deswegen bin ich auch für die sogenannten Kampfhunde für einen Hundeführerschein. Wenn ich es mir recht überlege, sollten auch so manche Eltern einen Kinderführerschein machen.

Leonie Sims schrieb:
sicher hast du recht, dass es auch für Hunde ausreichend Auslaufflächen geben muss. In Berlin finde ich es optimal.Auch in Hamburg ist es gut gelöst, wenn man die Anzahl nur um den Stadtbezirk Harburg nimmt! In anderen Städten, wo es vielleicht nicht so ist, müssen sich halt Hundebesitzer stark machen auf Kommunaler Ebene, wie es Eltern für Ampeln, Fußgängerüberwege, Spielplätze, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Spielstraßen, Kita-plätze usw. auch tun
Ich finde, daß es nicht nur die Hundebesitzer machen sollten. Auch die andere Seite. Die hat genauso ihren Nutzen davon und schliesslich sind es ja auch wir Eltern, welche die Hunde von Spielplätzen haben wollen.

Leonie Sims schrieb:
Wer unbedingt etwas Größeres haben will muss umziehen.
Leichter gesagt, als getan. Vielleicht mag man nicht umziehen, weil es einem dort gefällt, wo er sich seßhaft gemacht hat? Oder aber vielleicht hat man gar nicht die Möglichkeit, umzuziehen? Eben weil das Geld für eine solche Aktion nicht da ist. Oder aber man findet einfach nichts passendes.
Große Hunde aus der Stadt zu verbannen, nur weil sie groß sind, halte ich für vollkommen falsch.

Leonie Sims schrieb:
Seit wann machen sich Hundehalter für Kinder stark(es sei denn, sie sind auch Eltern-meist ist es aber : Hund oder Kind) ? Eltern kümmern sich auch selbst um ihre Belange!
Hier haben aber auch Eltern mit ihren Kindern große Vorteile. Deswegen finde ich, daß sich alle für eine Verbesserung in der Tierhaltung stark machen sollten.
 
Mich machen solche Meldungen auch immer sehr wütend - allerdings nicht allein auf die Hunderasse, sondern viel mehr auf die Halter...
 
Wie der Hundehalter in der Verantwortung für seinen Hund steht, so stehen auch Eltern in der Verantwortung für ihre Kinder. Etwas ähnliches schrieb ich auch schon.^^
Hier wo ich wohne wird z.Z. gebaut. So habe ich vor einigen Wochen beobachten können, wie eine Mutter mit ihren drei Kindern (das älteste war ein fünf Jähriges Mädchen) einen Spaziergang zur Baustelle unternahm. Das eine Kind war auf dem Dreirad unterwegs. Ein weiteres saß im Kinderwagen und das dritte eilte voraus. Und so kletterte es einfach unter die Absperrung und sah sich eines der Baufahrzeuge von unten an. Hier hätte einiges passieren können. Alleine in der Tatsache, dass der Kleine (vermute es war ein Bub) so weit voraus eilen konnte, sehe ich ein Versagen der Mutter.
Später düste das Mädchen voraus, als gerade ein Zug kam und obendrein der Kleine sich aufs Maul legte (warum konnte ich nicht sehen). Die Mutter war bei dem Baby und dem Jungen, während das Mädchen eine ordentliche Distanz einlegte und sich auch nicht wirklich für den Verbleib der anderen interessierte. In direkter Nähe der Baustelle haben wir einen kleinen Abhang und die Umgehung der Baustelle liegt gerade mal einen Meter von dem Abhang entfernt. Nur all zu leicht hätte das Mädchen dort herunter fahren/fallen können. Auch hier kann man sagen, Glück gehabt, und dennoch in der Elterlichen Pflicht versagt.

Ob nun eine Baustelle, eine Straße oder ein Hund, auch die Eltern haben auf ihre Kinder zu achten. Es kann immer etwas passieren. Den Seitenverweis auf Autounfälle empfinde ich da nicht verkehrt. Die sind häufiger und die Gefahr eines tödlichen Ausganges ist obendrein wahrscheinlicher.



:zuck:

hmm, ohne jetzt eine wertung zum thema abgeben zu wollen, aber so rein juristisch kannste die haftung von tierhaltern und eltern nicht vergleichen. der tierhalter haftet nach dem gesetzgeberischen willen komplett verschuldensunabhängig für sämtliche schäden, die ein tier verursacht (vgl. § 833 S. 1 BGB). die eltern hingegen sind in ihrer haftung beschränkt (§ 1664 BGB). im falle dieser sogenannten diligentia quam in suis haben die eltern bei der ausübung der elterlichen sorge dem kind gegenüber nur für die sorgfalt einzustehen, die sie in eigenen angelegenheiten anzuwenden pflegen. das heisst also auf gut deutsch, dass ein elternteil, der in seinen eigenen angelegenheiten wenig gewissenhaft und gründlich ist, sich durch dieses verhalten der haftung für sein kind unter umständen entziehen kann. das zeigt ja schon eindeutig, dass derjenige, der ein tier hält eine gesteigerte verantwortung für selbiges hat. also zumindest nach der meinung des gesetzgebers ;-)
 
Jaja, die friedlichen Hunderassen, die Spinner wie ich am liebsten ausrotten würden :

Hundeattacke: Rottweiler beißt dreijährigen Jungen tot - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Panorama

Mein Kommentar hat dich wie es scheint ziemlich hart getroffen :D

Zum Thema:
Was da passiert ist, ist wirklich schrecklich. Den Hund, der das Kind getötet hat, zu erschießen finde ich richtig und völlig in Ordnung. Eine Ausrottung der ganzen Spezies zu fordern ist trotzdem immer noch genauso krank, wie es vor diesem Ereignis war. Jeder der auch nur einen hauch Ahnung von Hunden oder Tieren hat weiß das :rolleyes:
Ein Grundprinzip, dass jeder Mensch in der heutigen Zeit eigentlich verinnerlicht haben sollte, ist wohl jenes, dass es Schwachsinn ist eine Rasse/Volk für die Taten eines einzelnen verantwortlich zu machen. Kein normal denkender Mensch macht z.B. das ganze Volk der Iraker für einen irakischen Terroristen verantwortlich der sich und dutzende Menschen in die Luft sprengt, doch wenn ein Rottweiler (so schlimm die Tat an sich auch sein mag) einen Menschen tötet, scheint es normal zu sein die ganze Gattung der Rottweiler zu verfluchen, zu bestrafen oder gar (wie man an Jedihammer sehen kann) die Tötung jedes einzelnen Exemplars zu fordern.
Meine Familie und damit auch ich halten selbst einen männlichen Rottweiler (verspielt, gut erzogen, aber laut Meinungen von Leuten wie z.B. jedihammer offenbar eine Bestie unbeschreiblichen Ausmaßes *lach*)...sind wir deswegen gefährlicher oder fahrlässiger als jeder Mensch, der sich ans Steuer seines Fahrzeuges setzt? Ich denke eher das Gegenteil ist der Fall. Nur Weil Hundeattacken von den Medien dermaßen aufgeheizt werden, sind sie dennoch weitaus seltener als Autounfälle bei denen Fahrer ganze Familien in den Tod befördern oder unzählige andere Ereignisse/Verbrechen, bei denen Menschen ums Leben kommen.

Kurz und Bündig: Der Angriff auf das Kind ist schrecklich, ohne Frage, allerdings kann man sich in seiner "alle Hunde sind Monster" Paranoia auch ziemlich verrennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jaja, die friedlichen Hunderassen, die Spinner wie ich am liebsten ausrotten würden :

Hundeattacke: Rottweiler beißt dreijährigen Jungen tot - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Panorama

ich mus jedihammer zustimmen! wie konnte man nur je solche kreaturen züchten!
ich versteh einfach nicht für was solche tiere gut sein sollen!
nicht alle umbringen, aber wenigstens die züchtung verbieten!
ich mag keine hunde und das wird sich auch niemals ändern!
 
Ein Grundprinzip, dass jeder Mensch in der heutigen Zeit eigentlich verinnerlicht haben sollte, ist wohl jenes, dass es Schwachsinn ist eine Rasse/Volk für die Taten eines einzelnen verantwortlich zu machen. Kein normal denkender Mensch macht z.B. das ganze Volk der Iraker für einen irakischen Terroristen verantwortlich der sich und dutzende Menschen in die Luft sprengt, doch wenn ein Rottweiler (so schlimm die Tat an sich auch sein mag) einen Menschen tötet, scheint es normal zu sein die ganze Gattung der Rottweiler zu verfluchen, zu bestrafen oder gar (wie man an Jedihammer sehen kann) die Tötung jedes einzelnen Exemplars zu fordern.

Es gibt keine unterschiedlichen Menschenrassen. Die genetischen Unterschiede zwischen einem Europäer und einem Aborigine sind relativ gesehen geringer, als die genetischen Unterschiede zwischen dir und mir.

Bei Hunden sieht die Sache anders aus. Diese werden nämlich schon seit zehntausenden von Jahren domestiziert, gezielt auf bestimmte physiologische Eigenschaften und Verhaltensweisen hin gezüchtet. Aber am Anfang steht immer noch der Wolf, was schlicht bedeutet, dass jeder Hund weiß, wie er sein Gebiss als Waffe einzusetzen hat, wenn es drauf ankommt. Das Problem fängt bei den Rassehunden an, die ganz gezielt in einem engen Genpool und durch Inzucht zu dem werden, was sie sind. Gerade diese Inzucht ist es, was eine ganze Reihe von biologischen Problemen auslöst, angefangen bei systematischen körperlichen Gebrechen (z.B. der lange Rücken beim Dackel), Anfälligkeit gegen Krankheiten und psychischen Eigenheiten. Rassehunde sind Tiere, die ganz spezifische Eigenschaften haben, welche gezielt und wider der Natur entstanden sind.

Dein Vergleich hinkt gewaltig.

Eine grundsätzlich verstärkte Herausbildung der natürlichen, wolfsmäßigen Aggressivität halte ich bei einigen Hunderassennämlich für grundsätzlich gegeben, auch wenn dies den Hunden während der Sozialisierungsphase abtrainiert werden kann. Geht man mit diesen Rassen jedoch im entscheidenden Zeitraum nicht richtig um, dann entsteht ein gefährliches und unkontrollierbares Tier, das besser erschossen als verhätschelt gehört. Vor allem vor dem Hintergrund, dass Hunde eben auch älter werden, will ich eine altersmäßige Demenz und andere Gebrechen nicht ausschließen. Ein alter Hund hört schlecht, kann demnach sehr leicht erschreckt werden und erinnert sich womöglich gar nicht mehr an wesentliche Teile seiner Sozialisierung. Die logische Annahme ist, dass ein Hund dann in den Triebmodus geht und sich verteidigen will. In meinen Augen sind Listenhunde tickende Zeitbomben, die auf gar keinen Fall in Kindesnähe oder in die Hände von Menschen gehören, die selbst nicht mehr zu 100 Prozent Kontrolle über ihre Tiere ausüben können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Persönlich habe ich nichts gegen Hunde. Die meisten davon halte ich sogar für sehr schöne Tiere wo ich mir sogar selbst halten würde.

Allerdings bin ich ebenfalls der Meinug das die Züchtung gewisser Rassen verboten werden sollte. Aber vielleicht würde schon eine (weitere) Erhöhung der Hundesteuer für bestimmte Rassen etwas helfen um den bestand zu verringern. Weil sich dann einfach viele einen solchen Hund dann nicht mehr Leisten könnten.
Das wäre zumindest mal ein erster Schritt in die richtige Richtung. Auch wenn es das Problem nicht lösen würde. Letztendlich lassen sich solche Vorfälle wohl wirklich erst vermeiden wenn es diese Rassen nicht mehr gibt. Auch wenn es etwas arg radikal ist.

Auf der anderen Seite sind natürlich nicht alle Exemplare einer bestimmten Rasse so aggressiv. Ein gewisses Gefahrenpotential bleibt aber immer bestehen.
 
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