Wer ist hinterhältiger Bane oder Sidious?

Wer ist hinterhältiger?

  • Darth Bane

    Stimmen: 5 19,2%
  • Darth Sidious

    Stimmen: 21 80,8%

  • Umfrageteilnehmer
    26

Darth Soul Daron

grauer Jedi aus überzeugung
Ich frage mich wer ist hinterhältiger und Listenreicher Darth Bane oder Darth Sidious?
Bane vernichtete die Bruderschaft der Dunkelheit und schuf einen neuen Orden!
Darth Sidious hingegen überlistete Darth Plagueis ,Vernichtete die Republik und beinahe den Jedi Orden.

Ich persönlich halte Darth Bane für listenreicher!
Wem findet ihr besser wenn es um Intrigen geht?
 
Darth Sidious hat alles über Jahrehinweg geplant und sich sogar direkt vor die Jedi Gesetzt und die wussten nicht mal dass ihr Erzfeind vor ihnen sitzt. Er hat da wesentlich mehr Ränke geschmiedet. Außerdem ist er Politiker da gehört sowas ja quasi zur Grundvoraussetzung. :p

Bei Bane wirkt die ganze Sache nicht so ausgeklügelt, am Anfang jedenfalls. Weil es wahr ja ziemlich einfach Kaan zu überzeugen die Gedankenbombe einzusetzen. Quasi als letztes Mittel. Dazu gehörte also nicht so viel Tücke wie man meinen möchte.
Die Regel der Zwei und der Gedanke dahinter ist da viel Heimtückischer, da er ja vorsieht das die Sith im Verborgenem bleiben und die Republik und die Jedi von Innen heraus zu korrumpieren und zu zerstören. Er legt quasi die Basis für Palpatines vorhaben.

Trotzdem handelt Sidious wesentlich Heimtückischer. Er leitet einen Krieg ein und hat das Geschehen von beiden Parteien in der Hinterhand. Er kontrolliert quasi alles, jede einzelne Nuance. Und er spielt alle gegeneinander aus. Sein Plan erstreckt sich über mehrere Jahrzehnte.
Außerdem hat er seinen Meister im Schlaf ermordet, was zum einem ziemlich Feige, aber auch hinterhältig ist.
 
@M.Bl.: ACK, genauso empfinde und sehe ich das auch!

Bane ist IMO charakterlich von einer Art, die ihn sozusagen im Vergleich zu Palpatine/Sidious fast schon zum Weisenknaben macht.
Auch wenn Banes "Regel der Zwei" zwar eine gewisse Hinterhältigkeit und Hinterlist erfordert, geht es dabei Bane aber n. m. V. mehr um die eigtl. Geheimhaltung, wobei auch sein ganzes Denken mir in Karpyshyns Romanen nicht ausschließlich ausreichend eigennützig ausgerichtet ist. Bane glaubt IMO tatsächlich daran, den Lords der Sith bzw. ihrem "Goldenen Reich" zu einer erneuten Herrschaftszeit zu verhelfen - wofür er selbst aber eigtl. auf seinen Herrschaftsanspruch als "Dark Lord of the Sith" weitgehend verzichtet und bis zu seinem Ende eigtl. mehr für Zannah ein Meister, Ausbilder und Mentor ist.

Palpatines/Sidious' Ansprüche empfinde ich hierbei als weitaus eigennütziger und auch ideeller, weil ich glaube, dass er von Anfang an durchaus stärker aus Gründen eigener Ambitionen, eigenem Interesse bzw. eigener Leidenschaftlichkeit ggü. dem Ausüben und Anwenden von Macht handelte und agierte. IMO wollte Palpatine selbst die Herrschaft über vlt. erst nur die Republik und später dann über die "ganze" halbe Galaxis ausüben.
Bane hingegen wollte IMHO in erster Linie dem Leben seiner Kinderheit und Jugend entfliehen und ein besseres Leben haben - was er ja auch bekam! ;)
 
An anfang wollte er sicher in erster Linie dem Leben seiner Kinderheit und Jugend entfliehen, aber dann hätte auch bei der Bruderschaft der Dunkelheit bleiben können. Er machte ,aber seinen eingenes Ding.
Ich hab Bane vielleicht über idealisiert.
Darth Sidious ist vielleicht doch listenreicher sein.
 
@Darth Soul Daron:
Hätte Bane IMHO eigtl. nicht - aber ich selbst bin während des Lesens von Karpyshyns Romanen auch nicht gleich dahinter gestiegen!
Wenn man sich Dessels/Banes Lebens- und Leidensgeschichte danach jedoch mal durch den Kopf gehen lässt, merkt man eigtl. recht schnell, dass es nicht alleine etwas mit der "gelebten Struktur" der Bruderschaft der Dunkelheit zu tun hatte, sondern mit Banes Charakter, den er mitbrachte. Wäre Bane ein anderer gewesen, wäre ihm die "Bruderschaft der Dunkelheit" vielleicht recht gewesen und er dabei geblieben.
Doch was diese Organisation ihm vorlebt, erfüllte ihn auch nicht - oder hätte ihm entsprochen! So war seine Abkehr davon eher eine logische Entwicklungsfolge. Bane musste diesen Weg gehen! Mit einem anderen hätte er sich IMHO selbst nicht zufrieden geben können! ;):)

Bane deshalb aber zu "Überidealisieren" sollte man IMHO eher tunlichst vermeiden. Er ist schon durchaus eine bemerkenswerte Persönlichkeit, die auch mich immer wieder fasziniert. Dennoch ist Bane nicht zuletzt auch in sofern nicht das "Maß aller Dinge", wie seine "Regel der Zwei" schon einmal einen entscheidenden Schönheitsmakel hat: Sie kann eigtl. nur unter der Führung von jemanden mit Banes Lebensgeschichte, seinem Charakter und seinen Überzeugungen wirklich stabil funktionieren.
Und im Endeffekt hat sich auch gezeigt, dass sein "Regel-der-Zwei"-Konstrukt relativ schnell sozusagen "aus der Mode" kam (und zwar bereits mit Darth Millenial, dem Schüler von Darth Cognus, welche wiederum bereits die Schülerin von Darth Zannah war!). Zwar traten danach immer wieder wohl weitere Sith-Adepten Banes Erbe an, doch letztlich am erfolgreichsten damit war AFAIK erst wieder Darth Sidious, der das ganze - mehr oder weniger bewusst - wahrscheinlich einfach sehr geschickt und recht klug für seine ganz eigenen Pläne zu nutzen verstand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Darth Bane kenne ich leider nur aus den Comics (sorry). Ein schrecklicher Kerl der nicht davon scheut Kinder vor dem eigenen Vater zu töten oder einen Shamanen droht die Tochter im heißen Öl zu verbrennen, wenn er nicht verrät wie er wieder gesund wird, nachdem er von anderen Sith vergiftet wurde und dadurch weiterhin seine blutige Existenz als Sith Lord durchleben darf. Vielleicht haben mich die Comics dazu verleitet zu viele Vorurteile gegen Bane zu haben (ich kenne ja die Romane rund um Bane noch nicht). Bane ist so was wie ein verlorener alter Krieger aus uralten Zeiten für mich und somit schlimmer als Darth Sidious, der eigentlich ein moderner Sith war. Ich habe für Darth Bane gestimmt als Listenreicher. Ich würde aber Darth Sidious für hinterhältiger einschätzen.
 
Bane hingegen wollte IMHO in erster Linie dem Leben seiner Kinderheit und Jugend entfliehen und ein besseres Leben haben - was er ja auch bekam! ;)

@Darth Soul Daron:
Hätte Bane IMHO eigtl. nicht - aber ich selbst bin während des Lesens von Karpyshyns Romanen auch nicht gleich dahinter gestiegen!
Wenn man sich Dessels/Banes Lebens- und Leidensgeschichte danach jedoch mal durch den Kopf gehen lässt, merkt man eigtl. recht schnell, dass es nicht alleine etwas mit der "gelebten Struktur" der Bruderschaft der Dunkelheit zu tun hatte, sondern mit Banes Charakter, den er mitbrachte. Wäre Bane ein anderer gewesen, wäre ihm die "Bruderschaft der Dunkelheit" vielleicht recht gewesen und er dabei geblieben.
Doch was diese Organisation ihm vorlebt, erfüllte ihn auch nicht - oder hätte ihm entsprochen! So war seine Abkehr davon eher eine logische Entwicklungsfolge. Bane musste diesen Weg gehen! Mit einem anderen hätte er sich IMHO selbst nicht zufrieden geben können! ;)

Ich bin da vollkommen anderer Meinung. Banes Schicksal ist schrecklich und eine Tragödie. Zuerst ist er in einer hoffnungslosen Situation gefangen, ein Stück Fleisch für seine Bosse. Danach lernt er die Sith kennen, erhält dort sogar eine Bestimmung und eine zukünftige Gefährtin. Manchen Sith steht er freundschaftlich gegenüber.
Aber der Keim des Wahnsinns und der Dunkelheit war in seinem Inneren längst gelegt. Die Dunkle Seite beginnt ihn zu kontrollieren, und seine Logik wird immer verworrener und fanatischer. Er beginnt, sich nach Perfektion zu sehnen, nichts anderes interessiert ihn mehr. Er wendet sich von allen ab, verliert zunehmend seine Menschlichkeit, und schließlich nimmt er sich selbst alles weg, was er hatte.
Wenn er nur einen Moment bei klarem Verstand gewesen wäre, hätte er vielleicht gesehen, wie irrsinnig sein Plan ist und wie unlogisch! Doch dazu war er einfach nicht mehr fähig.
Am Ende schafft er sich eine Tochter an, und verwandelt sie in eine ebenso leere Hülle wie sich selbst, da er nicht ertragen kann, dass sie ihn vielleicht liebt.
Denkst du wirklich, Bane war glücklich?
 
Ich bin da vollkommen anderer Meinung. Banes Schicksal ist schrecklich und eine Tragödie. Zuerst ist er in einer hoffnungslosen Situation gefangen, ein Stück Fleisch für seine Bosse. Danach lernt er die Sith kennen, erhält dort sogar eine Bestimmung und eine zukünftige Gefährtin. Manchen Sith steht er freundschaftlich gegenüber.
Aber der Keim des Wahnsinns und der Dunkelheit war in seinem Inneren längst gelegt. Die Dunkle Seite beginnt ihn zu kontrollieren, und seine Logik wird immer verworrener und fanatischer. Er beginnt, sich nach Perfektion zu sehnen, nichts anderes interessiert ihn mehr. Er wendet sich von allen ab, verliert zunehmend seine Menschlichkeit, und schließlich nimmt er sich selbst alles weg, was er hatte.
Wenn er nur einen Moment bei klarem Verstand gewesen wäre, hätte er vielleicht gesehen, wie irrsinnig sein Plan ist und wie unlogisch! Doch dazu war er einfach nicht mehr fähig.
Am Ende schafft er sich eine Tochter an, und verwandelt sie in eine ebenso leere Hülle wie sich selbst, da er nicht ertragen kann, dass sie ihn vielleicht liebt.
Denkst du wirklich, Bane war glücklich?

Also ich hab noch nie so eine Version über die Bane Triologie gehört!:eek:
Bane lernte von den alten Sith lords. Er interpretierte durch die alten lehren das es nur zwei Sith geben soll einen der die Machtverkörpert und einen der sie Begehrt.
Anfanglich hatte er keine wahl, aber er hat dann aus freien stücken entschieden was er wurde.
Seine Schülerin hat er nie als seine Tochter wahrgenommen sondern als Schülerin und mittel zum zweck der Regel der ZWei.
Bane leben mag vielleicht tragische elemente haben, aber großteils seines Leben war dies nicht der Fall.
 
Palpatine ist der Galaktische Kaiser der sich sogar selbst von den Toten zurückbringt

Bane ein Wahnsinniger in einem Anzug aus lebenden Insekten ;)

No Contest
 
...Bane ein Wahnsinniger in einem Anzug aus lebenden Insekten ;) ...
*Najanü, ist doch schön, das der 'arme Kerl' wenigstens da noch mal ein Bisschen körperliches Liebesglück abgekriegt hat! Außerdem sage ich immer, dass ein wenig Wahnsinn nie schaden kann und Bane ist doch nun wirklich wahnsinnig! Der ist schon gar so wahnsinnig, wahnsinnig pragmatischer geht es schon gar nicht mehr! Andere alternativen hätten mir da ehrlich gesagt auch nicht so zugesagt, wie z. B. 'Bane ist ein Lebender in einem Anzug aus wahnsinnigen Insekten' und Karpyshyn hätte ihm anfänglich statt Dessel den Namen 'Wahnwalt' gegeben... -Piüh* :p:D

... Anfänglich hatte er keine wahl, aber er hat dann aus freien stücken entschieden was er wurde...
Das mit der "Tochter Banes" war von Darth Pevra wohl IMHO im psychologisch übertragenen Sinne gemeint gewesen! Da nicht Dessel/Banes leibliche Tochter gemeint sein KANN, meint er hiermit wohl Zannah! ;)
Was Banes Entscheidungen anbetrifft, einerseits ACK und andererseits nicht! IMO hat Dessel/Bane eigtl. nie wirklich freie Entscheidungen getroffen! Da ich aber grundsätzlich wahre Freiheit in Frage stelle (selbst jene, welche sich in unserer realen Welt vlt. wirklich frei fühlen, werden irgendwann feststellen, dass das ein Trugschluss war!!! -Nicht fragen, sondern einfach hinnehmen! Weitere Erklärungen dazu werden nicht folgen! ;)), stimme ich Dir zu, dass Bane mehr als einmal in Situationen war, wo er tatsächlich Wahlmöglichkeiten hatte, sich auch ggf. anders zu entscheiden.
Z. B. hätte er die Holocronbotschaft Revans auch einfach in den Wind schlagen und als absurd erklären können, entschied sich aber, dass sie für ihn Sinn machte! Oder er hätte sich ziemlich am Anfang entschieden, statt in der Sith- in der Republik-Armee zu dienen.
Tatsächliche äußerliche Bedingungszwänge gab es hierbei für Bane nicht, die ihn genötigt hätten, dien Wahl zu treffen, die er dort getroffen hat.

...Wenn er nur einen Moment bei klarem Verstand gewesen wäre, hätte er vielleicht gesehen, wie irrsinnig sein Plan ist und wie unlogisch! Doch dazu war er einfach nicht mehr fähig (...) Denkst du wirklich, Bane war glücklich?
Wo bitte sind sein Plan - bzw. seine Pläne oder Planungen rein irrsinnig oder unlogisch? :verwirrt:
IMO hatte ich zwar schon angemerkt gehabt, dass sie nicht immer ausreichend stringend durchdacht waren. Doch geht es hierbei tatsächlich für Bane darum?
Ja, Bane strebte nach Perfektion - aber nach seiner sehr eigenen Version von Perfektion (zumindest soweit eigen, wie er Revans Holocron-Botschaft aufgefasst bzw. für sich verstanden hatte und sie sich von den Vorstellungen Kaans und der Bruderschaft der Dunkelheit unterschieden)!
Ob ihm dieses bewusst war oder nicht, steht dabei auf einem anderen Blatt Pergament einer uralten sith-artefaktischen Schriftrolle! ;) :D
Was Bane und das Glücklichsein betrifft, ist hier IMO eher die frage, was Glück eigtl. ist. Dabei ist interessant, dass Du das offenbar recht genau zu wissen scheinst, denn ich gestehe, dass ich das nicht wirklich sagen oder von mir behaupten kann (Vielleicht werde ich es ja mal erkennen, wenn es mir widerfährt und ich es spüre!).
Jedenfalls denke ich, dass diese Frage im Bezug auf Bane eher müßig ist. Selbst wenn Bane je irgendetwas empfand, was er nach seiner Vorstellung bzw. seinem Denken als Glück, Glücklichsein o. Ä. interpretiert oder bezeichnet hätte, heißt das ja nicht, dass es tatsächlich Glück war. Mir ist jedenfalls jetzt gerade eine solche Situation nicht wirklich irgendwo in den Quellen ersichtlich!
Doch IMHO geht es hierbei generell und ebenso IMHO aus Sicht Banes überhaupt nicht darum, glücklich zu sein oder zu werden. Wenn Dessel/Bane da jemals Hoffnungen gehabt haben sollte, dürften diese bereits in seiner Kindheit oder frühen Jugend in den Minen auf Apatros gestorben sein.
Da ich in sofern nicht glaube, dass es Bane überhaupt noch irgendwann einmal um Glück, Lebensglück oder Glücklichsein ging, ist in diesem Zusammenhang auch IMO der Hinweis auf mögliche Liebe ihm ggü. müßig. Selbst wenn Zannah irgendetwas Etwaiges ihm ggü. empfunden hätte, glaube ich nicht, dass Bane das zu diesem Zeitpunkt überhaupt interessiert hätte. Bane hatte AFAIK seine eigene Version des Zufriedenseins bzw. -werdens gefunden, was denke ich für ihn auch tatsächlich ausreichte. Selbst wenn ihm plötzlich Liebe oder Liebesglück widerfahren wäre, schätze ich Bane nicht so ein, als dass er diese zu dem Zeitpunkt noch hätte annehmen können, geschweige denn wollen.
IIRC meine ich, dass Bane auch irgendwo in den Romanen tatsächlich mal etwas Ähnliches sagte, dass er nicht an Glück glaube. Aber ich weiß es ehrlich gesagt nicht mehr genau, sorry!
In sofern halte ich es für irrelevant, ob ich glaube, dass Bane glücklich war. Bane glaubte und agierte auf der Basis seiner ganz eigenen Logik und verstand den Sinn der oder seiner Welt auf seine eigene Weise, was IMHO wiederum darauf aufbaute, wie er sich seit seiner Kindheit und Jugend unter seinem Vater auf Apatros entwickelt hatte. Banes Logik mag objektiv betrachtet nicht immer Sinn ergeben und somit alles andere als perfekt sein, doch für Bane selbst ergibt seine Logik subjektiv absolut Sinn. Und mehr ist für ihn irgendwann nicht mehr nötig. ;)

...Ein schrecklicher Kerl der nicht davon scheut Kinder vor dem eigenen Vater zu töten oder einen Shamanen droht die Tochter im heißen Öl zu verbrennen...
Deine Meinung dazu respektiere ich, auch wenn ich sie nicht teile. :)
Lass Dir dazu sagen, dass die Romane IMO entsprechend Banes dortiger Charakterbasis und -entwicklung psychologisch durchaus erklärlicher und somit logischer werden.
Ich bitte hierbei darum, mich nicht so zu verstehen, als würde ich hiermit rechtfertigen oder gar entschuldigen, was Bane da getan hat! Hiermit will ich nur sagen, dass Karpyshyn, der die Bane-Trilogie zeitlich nach und somit auf der Basis der Informationen aus dem Comic-Band aus der Feder Macans geschrieben hat, IMO da seine Qualität als SW-Autor bewiesen hat, so dass die Romane IMO eine unvergleichliche Einheit mit dem Comic bilden. Deshalb kann ich die Romane durchaus empfehlen, könnte aber auch verstehen, wenn Du sie nun eher vlt. doch nicht mehr lesen wollen würdest.
Die Erklärungsmuster und -bezüge, die Karpyshyn in den Romanen dazu gestrickt hat, besitzen ebenfalls ihre sehr eigene und eigentümliche Kraftwirkung. Bei mir hat es nicht ausgereicht, Banes erschreckend perfide Rationalität und seinen ebensolchen Egoismus im Zusammenhang mit den von Dir oben geschilderten Taten moralisch zu entschuldigen. Sie sind für mich dadurch sozusagen "nur" nachvollziehbarer geworden.
Für jemand anderen kann ich da aber nicht sprechen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit der "Tochter Banes" war von Darth Pevra wohl IMHO im psychologisch übertragenen Sinne gemeint gewesen! Da nicht Dessel/Banes leibliche Tochter gemeint sein KANN, meint er hiermit wohl Zannah! ;)

Ich wusste schon das Darth Zannah gemeint war!;):rolleyes:

[QUOTE Mein Zitat]Seine Schülerin hat er nie als seine Tochter wahrgenommen sondern als Schülerin und mittel zum zweck der Regel der ZWei.[/QUOTE]
 
Ich finde Darth Bane ist viel hintehältiger und inteligenter, denn schließlich hat er eine Menge Sith Holocrone gefunden und kann sie beherschen, er scheut vor nichts zurück um sein Ziel zu erreichen, er tötete eine Menge Jedi+den Sith Orden und führte die Regel der Zwei (wieder) ein.
und, wer weiß, vlt ist ja Darth Banes Geist in Sidious Körper, denn Darth Bane kann ja seine Seele von Körper zu Körper "verfrachten"
;)
 
Wo bitte sind sein Plan - bzw. seine Pläne oder Planungen rein irrsinnig oder unlogisch? :verwirrt:
IMO hatte ich zwar schon angemerkt gehabt, dass sie nicht immer ausreichend stringend durchdacht waren. Doch geht es hierbei tatsächlich für Bane darum?

Jemanden beschützen zu wollen (und nichts anderes hatte Bane mit dem Sith-Orden vor), indem man ihn zerstört, ist in höchstem Maße irrational. Etwas wird nicht stärker davon, dass man es kaputt tritt, sondern schwächer. Ein Krebspatient, der seine Krankheit überlebt, ist nicht stärker als jemand, der niemals Krebs hatte. Die Annahme, dass das, was uns nicht umbringt, stärker macht, ist ein Irrtum. Letztendlich hat sich diese simple Wahrheit auch einfach darin bestätigt, dass es den Sith nur zwanzig Jahre gelungen ist, an der Macht zu bleiben, ehe sie die totale Niederlage einstecken mussten.
Bane sitzt einem Irrtum auf. Er ist ein großer Denker, aber die eben angesprochene Annahme war der Fehler in all seinen Theorien und Gedankenkonstrukten.

Kaans Vision hatte echtes Potential. Es war das erste Mal, dass die Sith über ihre eigenen Limitationen (der Drang, sich gegenseitig Messer in den Rücken zu stechen) gewachsen sind. Sie haben ihre Ketten (die Angst vor Verrat und der resultierende Zwang, sich gegenseitig zu morden) zumindest zum Teil überwunden. Aber Bane war in seinem Denken derart engstirnig, dass er nicht mehr in der Lage war, das zu erkennen. Wahnhaft engstirnig.

Ja, Bane strebte nach Perfektion - aber nach seiner sehr eigenen Version von Perfektion (zumindest soweit eigen, wie er Revans Holocron-Botschaft aufgefasst bzw. für sich verstanden hatte und sie sich von den Vorstellungen Kaans und der Bruderschaft der Dunkelheit unterschieden)!

Und in solch extremen Streben nach Perfektion verliert man schließlich jeden Sinn für die Realität, wie es Bane schlussendlich passiert ist.

Was Bane und das Glücklichsein betrifft, ist hier IMO eher die frage, was Glück eigtl. ist. Dabei ist interessant, dass Du das offenbar recht genau zu wissen scheinst, denn ich gestehe, dass ich das nicht wirklich sagen oder von mir behaupten kann (Vielleicht werde ich es ja mal erkennen, wenn es mir widerfährt und ich es spüre!).
Jedenfalls denke ich, dass diese Frage im Bezug auf Bane eher müßig ist. Selbst wenn Bane je irgendetwas empfand, was er nach seiner Vorstellung bzw. seinem Denken als Glück, Glücklichsein o. Ä. interpretiert oder bezeichnet hätte, heißt das ja nicht, dass es tatsächlich Glück war. Mir ist jedenfalls jetzt gerade eine solche Situation nicht wirklich irgendwo in den Quellen ersichtlich!
Doch IMHO geht es hierbei generell und ebenso IMHO aus Sicht Banes überhaupt nicht darum, glücklich zu sein oder zu werden. Wenn Dessel/Bane da jemals Hoffnungen gehabt haben sollte, dürften diese bereits in seiner Kindheit oder frühen Jugend in den Minen auf Apatros gestorben sein.

Natürlich hat er nach Glück gestrebt. Nur dass für ihn Glück mit der totalen Dominanz der Sith gleichzusetzen ist. Der Traum des Größenwahnsinnigen. Wenn erst alles so läuft, wie ich es will, wird alles wunderbar sein. Diese romantische Vorstellung steht hinter seinen Handlungen. Selbstverständlich ist das nur ein Trugbild, nicht mehr als eine Illusion. Denn in der Realität gibt es keine "Perfektion".

Bane hat nicht erkannt, dass er letztendlich scheitern muss, dass sein Scheitern schon vorprogrammiert ist, weil seine Ansprüche so unerfüllbar hoch sind. Wenn er sich mit Geringerem begnügt hätte, hätte er vielleicht soetwas wie Zufriedenheit erlangen können. Das ist ja die Tragik an dem Ganzen. Es hätte genug Weichen für ihn gegeben, auf den Pfad der Normalität zu kehren (die er nie richtig kennengelernt hat), doch er hat sich jedes Mal dagegen entschieden.

Da ich in sofern nicht glaube, dass es Bane überhaupt noch irgendwann einmal um Glück, Lebensglück oder Glücklichsein ging, ist in diesem Zusammenhang auch IMO der Hinweis auf mögliche Liebe ihm ggü. müßig. Selbst wenn Zannah irgendetwas Etwaiges ihm ggü. empfunden hätte, glaube ich nicht, dass Bane das zu diesem Zeitpunkt überhaupt interessiert hätte. Bane hatte AFAIK seine eigene Version des Zufriedenseins bzw. -werdens gefunden, was denke ich für ihn auch tatsächlich ausreichte. Selbst wenn ihm plötzlich Liebe oder Liebesglück widerfahren wäre, schätze ich Bane nicht so ein, als dass er diese zu dem Zeitpunkt noch hätte annehmen können, geschweige denn wollen.

Er war doch ständig voller Zweifel. Sein wahnhafter Drang nach Perfektionismus hat ihn den ganzen zweiten und dritten Band hindurch verfolgt. Ihn zweifeln lassen an der eigenen Stärke und der Zannahs (und wenn sie versagt, wäre das schließlich indirekt sein Versagen). Mit Zufriedenheit hatte sein Zustand imo nichts zu tun.

IIRC meine ich, dass Bane auch irgendwo in den Romanen tatsächlich mal etwas Ähnliches sagte, dass er nicht an Glück glaube. Aber ich weiß es ehrlich gesagt nicht mehr genau, sorry!

Natürlich redet sich Bane das ein. Sonst müsste er ja in den Spiegel sehen und sich als die pathetische Gestalt wahrnehmen, die er ist. Nein, da doch lieber ein paar Lügen erfinden, um das eigene Gesicht zu wahren.
Vergiss nicht, Bane ist für mich nach den Ereignissen von Band 1 geisteskrank.

In sofern halte ich es für irrelevant, ob ich glaube, dass Bane glücklich war. Bane glaubte und agierte auf der Basis seiner ganz eigenen Logik und verstand den Sinn der oder seiner Welt auf seine eigene Weise, was IMHO wiederum darauf aufbaute, wie er sich seit seiner Kindheit und Jugend unter seinem Vater auf Apatros entwickelt hatte. Banes Logik mag objektiv betrachtet nicht immer Sinn ergeben und somit alles andere als perfekt sein, doch für Bane selbst ergibt seine Logik subjektiv absolut Sinn. Und mehr ist für ihn irgendwann nicht mehr nötig. ;)

"Ganz eigene Logik" ist ein Synonym für Geisteskrankheit. Du gibst dem Ganzen nur einen blumigen Namen.
Und ja, seine Logik ergibt für ihn selbst Sinn. Meine Oma leidet unter Verfolgungswahn und ihre Logik ergibt für sie auch immer "Sinn".
 
Kaans Vision hatte echtes Potential. Es war das erste Mal, dass die Sith über ihre eigenen Limitationen (der Drang, sich gegenseitig Messer in den Rücken zu stechen) gewachsen sind. Sie haben ihre Ketten (die Angst vor Verrat und der resultierende Zwang, sich gegenseitig zu morden) zumindest zum Teil überwunden. Aber Bane war in seinem Denken derart engstirnig, dass er nicht mehr in der Lage war, das zu erkennen. Wahnhaft engstirnig.

Ich glaube dieses Potential von der Bruderschaft der Dunkelheit war ihr größte stärke, aber auch ihre größte schwäche!!
Bane beschritt den weg der Alten der viel mächtiger war als der neuen Sith. Githany hatte sogar die Vermutung gehabt das die neuen sith schwächer waren als die alten.
Die Bruderschaft der Dunkelheit wäre sowieso untergegangen und zwar deswegen, weil die schlachten auf Russan sie zermürbte. Sie wären wahrscheinlich auseinander gesprochen und gefohlen und hätten dann wieder gegeneinander gekämpft.;)
 
Ich glaube dieses Potential von der Bruderschaft der Dunkelheit war ihr größte stärke, aber auch ihre größte schwäche!!
Bane beschritt den weg der Alten der viel mächtiger war als der neuen Sith. Githany hatte sogar die Vermutung gehabt das die neuen sith schwächer waren als die alten.
Die Bruderschaft der Dunkelheit wäre sowieso untergegangen und zwar deswegen, weil die schlachten auf Russan sie zermürbte. Sie wären wahrscheinlich auseinander gesprochen und gefohlen und hätten dann wieder gegeneinander gekämpft.;)

Ich halte die Regel der Zwei nicht für sehr sinnvoll. Folgende problematische Szenarien:

1) Der Schüler stirbt, wenn der Meister schon sehr alt ist. Resultat: Meister kann seinem neuen Schüler nicht mehr alles beibringen, das Wissen der Sith wird vermindert.

2) Beide sterben. Der Sith Orden ist vernichtet.

Diese Szenarien sind bei Kaans Bruderschaft viel unwahrscheinlicher. Dazu kommt noch, dass viele Köpfe normalerweise viele Innovationen mit sich bringen > das Wissen der Sith wächst viel schneller voran, als wenn nur zwei forschen. Selbst wenn sie gegeneinander gekämpft hätten, wären immer noch genügend übriggeblieben, um den Orden weiterzuführen. Abgesehen davon sind interne Streitigkeiten bei der Regel der Zwei auch Gang und Gäbe. Muss der Meister nur mal krank oder verletzt sein, und die Konsequenzen sind scheußlich für den Orden. Wenn der Schüler ein "wahrer" Sith ist (also entsprechend gierig und unromantisch), wird er seinen verwundeten Meister vorzeitig niederstrecken.
 
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