Was ist Glück / Wann seid ihr glücklich?

Wonka Third

(⌐■_■)
Hallo Zusammen,

Heute haben wir im Philosophieunterricht eine Diskussion geführt, die mich sehr interessiert hat und den ganzen Tag über beschäftigt hat.
Es ging um das Thema Glück, ein Thema, über das man sicherlich Stunden diskutieren kann und ein Thema, wo jeder sicherlich seine eigenen Ansichten vertritt. Doch bin ich nicht eindeutig zu einer Meinung gekommen und ich würde gerne eure Meinung, Erfahrungen und Ansichten zu diesem Thema in Erfahrung bringen.

Was ist für euch Glück?

Hängt Glück mit Wohlbefinden zusammen?

Macht Geld glücklich?

Was braucht man, um glücklich zu sein?

Kann man ohne Grundbedürfnisse glücklich sein?

Ich bin sehr gespannt auf eure Ansichten und freue mich auf eine nette Unterhaltung! :)

Gruß,
marlonsch
 
Glück ist nur ein kurzer Moment. Es ist unplanbar, unbezahlbar, unwiederholbar und in seiner ganzen Essenz pures Chaos.

Ich würde Glück als das philosophische Gegenstück zur Quantentheorie bezeichnen: Man kennt immer nur den Ort oder die Zeit, an dem einen Glück widerfährt, aber niemals beides zugleich und falls doch, hat man eben Glück gehabt. ;)
 
Gerade bin ich glücklich. Satt, faul und müde von nem langen und chaotischen Arbeitstag und einem Abend mit Gleichgesinnten daliegend, neben mir die Person, die ich liebe und wissend, dass ich die nächsten 9 Stunden schlafen kann. Keine akuten Sorgen. Keine Schmerzen. Keine grossen Bedürfnisse, die es zu stillen gibt. Gerade ist die Welt für mich schön. Das ist Glück.
Und das kann im nächsten Moment weg sein, gerade isses aber da und das zählt eben...
 
Ich finde, Glück zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass man in einem Moment der Zufriedenheit nicht darüber nachdenkt, ob man wirklich glücklich ist. Wenn man also all die Dinge, die im Leben nicht perfekt laufen, alle Sorgen und allen Ärger gerade überhaupt nicht im Sinn hat, so dass diese Sachen gar keine Rolle spielen. Sobald man anfängt, das zu analysieren, ist's mit dem Glück auch schnell wieder vorbei, denn wer findet kein Haar in der Suppe, wenn er danach sucht?

Insofern meine ich, man kann auch dann glückliche Momente erleben, wenn man eigentlich nicht zufrieden mit seinem Leben ist. Auch wenn es an grundlegenden Dingen fehlt, man in Armut lebt oder im Krieg. Nämlich immer dann, wenn man diese ungünstigen Umstände für eine Weile vergisst. Einer der schönsten Abende in meinem Leben war einer, an dem ganz furchtbare Dinge passiert sind, weil bei allem Elend irgendwann eine Stimmung eingetreten ist, in der alle kleinlichen Sorgen und alltäglichen Nöte überhaupt keine Rolle mehr gespielt haben.

Zum Thema Geld: es macht vielleicht nicht glücklich, aber es beruhigt ungemein. Wer keine materiellen Sorgen hat, der hat schon mal ein paar echt schwerwiegende Sorgen weniger. Denn kein Geld zu haben, kann im Umkehrschluss sehr unglücklich machen. Wohlstand ist kein Garant zur ultimativen Zufriedenheit, aber schon mal ein guter Schritt in diese Richtung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Glücklich ist man oft, wenn man sich gar nicht bewusst ist glücklich zu sein. Man denkt meistens nur an seine Sorgen im Alltag und vergisst wie schön so viele Dinge im Leben sein können. Man erkennt sie aber einfach nicht. Erst wenn es richtig schlimm wird, erinnert man sich an all die guten Dinge, die unserer Leben bereichert haben. Aber seis drum. Nicht an früher denken. Was kümmert mich, was gestern war. Morgen kann es ja wieder besser werden. Wir würden alle durchdrehen sollten wir immer nur an der Vergangenheit zerren und nur an unglückliche Momente zurückdenken. Ich bleibe da lieber bei all diesen tollen Reisen die ich erleben durfte. :)
 
Glück ist für mich sehrunterschiedlich, und eigentlich überhaupt nicht definierbar. Man weiß, wie schon gesagt, meistens Zeit und Ort aber eben nie beides zusammen, es ist sowieso schöner, wenn man nicht den Zeitpunkt kennt. Meistens aber sind es die kleinen Dinge, die Glück ausmachen :)

Ein schönes Sprichwort von Carl Hilty lautet:
Das Glück des Lebens
besteht nicht darin,
wenig oder keine
Schwierigkeiten zu haben,
sondern sie alle siegreich
und glorreich zu überwinden.


Eine weitere, auf diesem Spruch und Wontos Post aufzubauende Frage währe: Macht Geld Glücklich?

Meiner Meinung nach macht es nicht dierekt glücklich, und das muss es ja auch nicht. Aber zu wenig davon zu haben macht auf jedenfall unglücklich. Hier ein schönes Video dazu: Klick mich

Sorry, sollte ich vom Thema abschweifen, aber ich finde das ist auch einen Gedanken wert

Greethings
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mich im Wesentlichen nur meinen Vorrednern anschließen.
Man kann Glück nicht strikt definieren, denn Glück ist eine situationsabhängige Empfindung.
Diese willkommene Emotion tritt zum Beispiel in einem Erfolgserlebnis ein, etwa wenn man nach 14 Jahren endlich sein Abitur hat :-)braue), wenn man mit Freunden etwas Schönes unternimmt und sich dessen bewusst wird oder eben (ganz simpel) wenn die von Amazon bestellte Blu Ray mal einen Tag früher ankommt als erwartet.
Ich setze Glück immer mit Freude gleich - und diese tritt eben ganz spontan und unerwartet ein.
 
Wenn mein Sohn zu mir "Guten Morgen Papa" sagt, mit einem lächeln im Gesicht, dann bin ich wirklich glücklich.
Alles andere (Geld und son Bullshit) ist da zweitrangig. ;)
 
Also das absolute Glück für mich wäre, mein eigenes Universum erschaffen zu können.

So wie der Lucas.

Eine leere Leinwand und nen Pinsel und drauf los gemalert.
 
Dann sollen sie halt Zeit sparen z.B. das hier wäre eine sehr sinnvolle Möglichkeit oder man kann so wie ich Multi-Tasken und während des Filmkonsums selbst zeichnen und schreiben.
 
Nur allzu blöd, dass manche Menschen andere Sorgen haben. (Nein, ich meine nicht das schlechte TV-Programm) Wenn ich denn ganzen Tag arbeiten muss, mich um meine Verpflegung und gegebenenfalls noch meine Familie zu kümmern habe, bliebe leider wenig Zeit dafür, ein gigantisches Fantasie-Universum wie George Lucas zu erstellen...
 
Egal was sie dann in der Zeit machen, besser als Fernsehen glotzen ist es bestimmt, ergo stellt es schon eine Verbesserung dar.

Also ja okay, ihr habt eventuell recht. Aber ich bin jetzt ja seit mehr als nem halben Jahr mal wieder "not in education or employment", (in der Schule war ich noch kein großer Science-Fiction-Fan, in der 10ten Klasse begann dann mein Awakening ubd die letzte Arbeit hat mich überhaupt nicht erfüllt, keine Chancen offenbart und war vorallem mies "bezahlt") wodurch ich mehr als genug Zeit zum lesen (Honor Harrington forever), Filme und Serien schauen (Doppelmoral, haha. Aber nicht im Fernsehen sondern auf DVD oder Youtube, ergo "nur" 1,5-Moral) und Zocken (Mass Effect, Starcraft) habe und wenn ich wieder eine Beschäftigung wie Schule/Arbeit/Dienst finde und nicht vorher verhungert bin, soll das alles nur Vorstufe, Vorbereitung oder Nebenjob für meine geplante Karriere als Spekulative-Fiction-Autor sein.

Zum Thema: Ich bin glücklich, wenn ich Science-Fiction konsumiere oder erschaffe und mich in einer Manischen Phase befinde, I am me I am free, yay.
Unzufrieden bin ich nur in Depressiven Phasen oder wenn ich mich gerade erinnere, dass ich kein 15-16-jähriges halbmenschliches Alienmädchen aus einem anderen Sternsystem bin, das finde ich auch irgendwie traurig, aber im nächsten Leben dann vielleicht.
Keine Ahnung ob das Sinn ergibt, wir Menschen mit Tiefgreifenden Entwicklungsstörungen, Persönlichkeitsstörungen und Psychischen Krankheiten denken halt etwas schräg.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Glücklich sein ist für mich den temporären Glücksmoment zu genießen, also Glück zu haben.
Man kann bei vielem von Glück reden, selbst wenn es auf den ersten Blick nur so aussieht als wäre Können im Spiel, gab es zumindest irgendwann im Leben mal Glück, die es einem dann ermöglicht dieses etwas mit Können anstatt mit Glück zu meistern.

Glücklich bin ich wenn ich keine Sorgen habe oder einfach nicht daran denken muss.



Zum Thema: Ich bin glücklich, wenn ich Science-Fiction konsumiere oder erschaffe und mich in einer Manischen Phase befinde, I am me I am free, yay.
Unzufrieden bin ich nur in Depressiven Phasen oder wenn ich mich gerade erinnere, dass ich kein 15-16-jähriges halbmenschliches Alienmädchen aus einem anderen Sternsystem bin, das finde ich auch irgendwie traurig, aber im nächsten Leben dann vielleicht.
Keine Ahnung ob das Sinn ergibt, wir Menschen mit Tiefgreifenden Entwicklungsstörungen, Persönlichkeitsstörungen und Psychischen Krankheiten denken halt etwas schräg.

Ah ok, neuerdings bist du Manisch-Depressiv, ein andern mal warst du Autist und dann wieder hattest du ADHS.
 
Ah ok, neuerdings bist du Manisch-Depressiv, ein andern mal warst du Autist und dann wieder hattest du ADHS.
Wait wait wait wait, ich habe Asperger-Syndrom, das ist sowas wie eine Mischung aus Autismus und ADHS (wird auch oft so falschdiagnostiziert), weil das meiste identisch ist (z.B. soziale Schwierigkeiten, eingeschränkte Interessen, ständige Bewegungen, schlechte Konzentration) aber anderes eben nicht (z.B. sind Aspegarianer immer intelligenter als alle anderen, während Autismus mit Geistiger Behinderung einhergeht und bei Sachen die einen interessiern wie Science-Fiction halt kann man sich viel besser fokussieren als normale Menschen bei egal was anderem). Manisch-Depressiv bin ich definitiv nicht, eher an der Borderline-Persönlichkeitsstörung erkrankt oder Bipolar, ist aber nur Verdacht, befinde mich noch in Untersuchungen.

Davon abgesehen kann ich wie jeder normale Menschen glücklich oder traurig sein oder halt eben stärker und grundlos.
 
Wait wait wait wait, ich habe Asperger-Syndrom, das ist sowas wie eine Mischung aus Autismus und ADHS (wird auch oft so falschdiagnostiziert) [...]

Ja, ja und schuld sind die fiesen Monsteraliens, alles klar. Weil sich manche hier berufen fühlen, auf dein Gewäsch einzugehen und wir noch dazu nicht genug Aluhüte haben, um alle Nutzer vor den Invasoren des Planeten A*schbrötchen effektiv zu schützen, unterbinde ich hiermit jede weitere Diskussion zu dem Thema. Besten Dank.
 
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