Horuspokus
A Blue Hope
Am Ende von ROTS gibt es ja bekanntlich zwei "Entscheidungskämpfe" zwischen Jedi und Sith: Obi-Wan nimmt es dabei mit seinem ehemaligen Padawan Vader auf und Yoda mit Darth Sidious. Dass es so läuft, das hat Yoga relativ schnell entschieden. Die Frage ist nur: Waren das tatsächlich die Paarungen mit den höchsten "Siegchancen" oder spielten andere Motive eine Rolle?
Um die Katze aus dem Sack zu lassen: Ich unterstelle Yoga hier eine egoistische Handlung. Zweifellos ist ein Kampf gegen Anakin deutlich undankbarer, immerhin hat dieser eine klare persönliche Verbindung zu den beiden. Gegen Sidious zu kämpfen ist dagegen schon fast "einfach", er passt absolut ins Feindbild. Ich glaube letztlich geht es hier um die Frage der Verantwortlichkeit. Yoga sagt Obi-Wan unterschwellig: "Ey, du hast den Karren mit der Ausbildung in den Dreck gefahren, du darfst ihn jetzt gefälligst wieder rausziehen!". Und Obi-Wan, der natürlich unter einem großen Schock steht, schluckt das einfach so. Dabei ist es rein sachlich einfach falsch. Die übergroße Last, die die Jedi, allen voran ein Windu aber auch ein Yoda Anakin auferlegten gepaart mit einer unbarmherzigen Dogmatik brachten diesen zum Überlaufen. Obi-Wan war ganz im Gegenteil immer darum bemüht, den Jungen aufzufangen. Klar vertrat er auch die zentrale Jedidoktrin z.B der Nichtbindung, aber anders als die Ordensoberen versuchte er Verständnis für Anakins schwierige Position aufzubringen.
Konsequenterweise hätte also imo Yoda es mit Anakin aufnehmen sollen und ich glaube nichtmal, dass Obi-Wan gegen Sidious schlechtere Karten gehabt hätte. Das was er Obi-Wan dort aufbürdet ist mMN ganz und gar nicht okay und führt dazu, dass dieser nach dem Kampf mehr oder minder gebrochen wurde.
Allgemein war es wohl nicht Yodas Tag. Dass er überhaupt diese Zweikämpfe sucht, ist für mich ein Beleg für seine absolute Verzweiflung. Vader als "Schlächter" ist ja noch eine Sache und liegt vielleicht tatsächlich im Zuständigkeitsbereich der Jedi. Aber der Kampf gegen den Kanzler ist einfach nur Unsinn, denn er hat dabei nichts zu gewinnen. Vielmehr scheinen Rache- und Hassgefühle eine Rolle zu spielen. Das verleitete ja bereits Mace kurz zuvor auf die Dunkle Seite. Vielleicht meint Yoda dann am Ende ja genau das, wenn er von seinem "Versagen" spricht, dass er als größter Jedi aller Zeiten am Ende genau dem nach gab, wovor er hunderte von Schülern gewarnt hatte: Der Angst, dem Zorn und dem Hass. Und genau dieser Schuldgedanke könnte dann dazu geführt haben, dass Luke in TESB einen ganz offensichtlich leicht verrückten Yoda antrifft.
Aber jetzt ihr: Wie bewertet ihr Yodas Verhalten nach der Order 66?
Um die Katze aus dem Sack zu lassen: Ich unterstelle Yoga hier eine egoistische Handlung. Zweifellos ist ein Kampf gegen Anakin deutlich undankbarer, immerhin hat dieser eine klare persönliche Verbindung zu den beiden. Gegen Sidious zu kämpfen ist dagegen schon fast "einfach", er passt absolut ins Feindbild. Ich glaube letztlich geht es hier um die Frage der Verantwortlichkeit. Yoga sagt Obi-Wan unterschwellig: "Ey, du hast den Karren mit der Ausbildung in den Dreck gefahren, du darfst ihn jetzt gefälligst wieder rausziehen!". Und Obi-Wan, der natürlich unter einem großen Schock steht, schluckt das einfach so. Dabei ist es rein sachlich einfach falsch. Die übergroße Last, die die Jedi, allen voran ein Windu aber auch ein Yoda Anakin auferlegten gepaart mit einer unbarmherzigen Dogmatik brachten diesen zum Überlaufen. Obi-Wan war ganz im Gegenteil immer darum bemüht, den Jungen aufzufangen. Klar vertrat er auch die zentrale Jedidoktrin z.B der Nichtbindung, aber anders als die Ordensoberen versuchte er Verständnis für Anakins schwierige Position aufzubringen.
Konsequenterweise hätte also imo Yoda es mit Anakin aufnehmen sollen und ich glaube nichtmal, dass Obi-Wan gegen Sidious schlechtere Karten gehabt hätte. Das was er Obi-Wan dort aufbürdet ist mMN ganz und gar nicht okay und führt dazu, dass dieser nach dem Kampf mehr oder minder gebrochen wurde.
Allgemein war es wohl nicht Yodas Tag. Dass er überhaupt diese Zweikämpfe sucht, ist für mich ein Beleg für seine absolute Verzweiflung. Vader als "Schlächter" ist ja noch eine Sache und liegt vielleicht tatsächlich im Zuständigkeitsbereich der Jedi. Aber der Kampf gegen den Kanzler ist einfach nur Unsinn, denn er hat dabei nichts zu gewinnen. Vielmehr scheinen Rache- und Hassgefühle eine Rolle zu spielen. Das verleitete ja bereits Mace kurz zuvor auf die Dunkle Seite. Vielleicht meint Yoda dann am Ende ja genau das, wenn er von seinem "Versagen" spricht, dass er als größter Jedi aller Zeiten am Ende genau dem nach gab, wovor er hunderte von Schülern gewarnt hatte: Der Angst, dem Zorn und dem Hass. Und genau dieser Schuldgedanke könnte dann dazu geführt haben, dass Luke in TESB einen ganz offensichtlich leicht verrückten Yoda antrifft.
Aber jetzt ihr: Wie bewertet ihr Yodas Verhalten nach der Order 66?