Du hast am selben Gymnasium Abitur gemacht wie mein Sohn. War das schon bei Dir in geschichte so erbärmlich ?
Da bin ich erst total verblüfft, dass ich in einem Thread markiert wurde, in dem ich noch nie ewas geschrieben habe und dann fragt mich Jedihammer Zeug, das bald ein Vierteljahrhundert her ist... Aber ich tue mein Bestes.
Habe mal mein Kursheft rausgekramt, und das besagt, dass wir in Geschichte in der 12/2 und 13/1 "Weimarer Republik und Nationalsozialismus" und in der 13/2 dann nur "Nationalsozialismus" gemacht haben. Inhaltlich kann ich mich aber leider nicht mehr erinnern, was da genau lief. Ich weiß nur noch, dass sich die Weimarer Republik eeeeewig hingezogen hat (und dann auch im Abi drankam).
Neben Geschichte hat das Thema aber auch in anderen Fächern eine Rolle gespielt. Insbesondere in Deutsch, wo wir es etwa über "Die Welle", "Das siebte Kreuz", "Mephisto", einen Theaterbesuch "Das Tagebuch der Anne Frank" und das Ansehen eines Filmes mit Interviews von Holocaust-Überlebenden / deren Kindern behandelt haben. (An letzterem hatte ich übrigens echt zu knabbern, weil ich mich persönlich beschuldigt fühlte.) Dann hatten wir es auch noch in Religion über die Person von Ignatz Bubis und eine Ausstellung gab's an der Schule auch mal.
Ein KZ / eine Gedenkstätte besucht haben wir allerdings nicht.
Insgesamt kann man aber wohl sagen, dass die Themen Nationalsozialismus und Holocaust in meiner Schulzeit nicht zu kurz gekommen sind - eher im Gegenteil. Nach der Schule hatte ich die Nase davon erstmal gestrichen voll und es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich mich freiwillig etwa über Filme wieder damit zu beschäftigen bereit war.
Die Lehrerschaft dürfte seit meinem Abi allerdings auch komplett ausgetauscht worden sein...
Micah