Covid-19

Zudem Kind aus Potsdam:Ein Kind, vor Wochen, wurde geheilt aus der Klinik entlassen.

Daraus lässt sich nichts ableiten. Auch aus den Studien auch China nicht.

Was in Großbritannien und dem Kawasaki Syndrom los ist, wird sich hoffentlich klären.

Ich weiß wie es ist, ein Kind auf der Intensivstation zu haben und natürlich weiß ich auch, dass Kinder schwer erkranken können.

Bisher wurde ich dafür als gluckige Übermutter wahrgenommen, jetzt scheint das Staatsraison zu sein.

Zum Thema Solidarität: Es gibt viele Arten, sich solidarisch zu zeigen. Man erreicht dies nicht durch soziale Isolation von Minderjährigen.
Ich verzichte auf den Großteil meines Gehalts, damit mein Mann solidarisch die Kinder der relevanten Menschen betreuen kann. Ich versorge meine Mutter. Vielleicht bin ich ein Weichei, aber ich finde das auch schon einen Beitrag oder nicht?
 
Ich weiß wie es ist, ein Kind auf der Intensivstation zu haben und natürlich weiß ich auch, dass Kinder schwer erkranken können.
Bisher wurde ich dafür als gluckige Übermutter wahrgenommen, jetzt scheint das Staatsraison zu sein.

Du wurdest als Glucke wahrgenommen, weil dein Kind auf der Intensivstation war? Vielleicht ist dein Umfeld auch einfach asozial.
 
Weder noch. Erstens, wenn wir hier diskutieren, überzeugt man selten jemand von seiner Meinung. Sondern man sagt sie eher. Man liest andere Meinungen. Gegebenfalls weicht jemand seine Meinung auf.

Weder noch. Mir fiel nur auf, dass hier im Covid 19 Thema, das oft Thema ist und griff es auf und sagte meine Gedanken dazu, ohne euch speziell zu meinen. Woher soll ich wissen, wie du dein Kind erziehst? Auch weiß ich nicht, wie viel Zeit du mit deinem Kind verbringst. Ich habe die Sache nur mal von der anderen Seite betrachtet, allgemeiner Natur. Mir fiel aber die schlechte Grundstimmung dazu auf.

Nein, ich hoffe nur, dass man nichts übereilt macht. Das gilt für alles. Das sagte ich schon. Aber, es bringt doch nichts, sich immerzu zu beschweren und das fiel mir hier auf. Immer wieder diese Beschwerdetexte zu diesem Thema. Das erzeugt nur Frust und die Leute spulen sich hoch. Ich erlebte heute genug Gefrustete beim Einkaufen. Entweder hatten sie Lagerkoller oder es lag an der Maskenpflicht. Ich hatte vier Situationen, wo der Abstand nicht eingehalten wurde. Ich hatte wirklich den Eindruck, manche provozierten absichtlich. Schlechte Stimmung bringt nichts. Haltet durch.
 
Du wurdest als Glucke wahrgenommen, weil dein Kind auf der Intensivstation war? Vielleicht ist dein Umfeld auch einfach asozial.

Nein, da habe ich mich unpräzise ausgedrückt. Meine ständigen Sorgen um die Gesundheit und das Wohlergehen der Kinder waren es. ;)

Aber ja, das Kreisen um diese traumatische Situation auch noch Jahre später wurde mir auch nicht immer positiv ausgelegt. ;-)
 
Weder noch. Erstens, wenn wir hier diskutieren, überzeugt man selten jemand von seiner Meinung. Sondern man sagt sie eher. Man liest andere Meinungen. Gegebenfalls weicht jemand seine Meinung auf.

Weder noch. Mir fiel nur auf, dass hier im Covid 19 Thema, das oft Thema ist und griff es auf und sagte meine Gedanken dazu, ohne euch speziell zu meinen. Woher soll ich wissen, wie du dein Kind erziehst? Auch weiß ich nicht, wie viel Zeit du mit deinem Kind verbringst. Ich habe die Sache nur mal von der anderen Seite betrachtet, allgemeiner Natur. Mir fiel aber die schlechte Grundstimmung dazu auf.

Nein, ich hoffe nur, dass man nichts übereilt macht. Das gilt für alles. Das sagte ich schon. Aber, es bringt doch nichts, sich immerzu zu beschweren und das fiel mir hier auf. Immer wieder diese Beschwerdetexte zu diesem Thema. Das erzeugt nur Frust und die Leute spulen sich hoch. Ich erlebte heute genug Gefrustete beim Einkaufen. Entweder hatten sie Lagerkoller oder es lag an der Maskenpflicht. Ich hatte vier Situationen, wo der Abstand nicht eingehalten wurde. Ich hatte wirklich den Eindruck, manche provozierten absichtlich. Schlechte Stimmung bringt nichts. Haltet durch.

Ich lese gar nicht permanent hier im Thread. Deswegen habe ich noch gar nicht so viele typische Elternbeschwerden gelesen.

Es tut halt schon weh zu lesen, dass man wohl keine Bindung zu den Kindern hat, weil man sie auch in die Betreuung geben möchte.

Die Nerven liegen bei mir zur Zeit blank und wahrscheinlich geht es vielen Menschen so. :)

Natürlich möchte ich, dass wir alle da gut rauskommen.

Das mit dem fehlenden Abstand ist mir leider auch schon aufgefallen.
 
Da eigentlich fast nur ich hier über anstrengendes Familienleben schreibe... Sorry, mir war nicht klar, dass man sich nun auch hier zurückhalten und seine negative Energie in der Familie lassen soll. Ich dachte, wir hören uns hier zu und helfen einander - manchmal hilft schon ein "ich verstehe und sehe dich". Oder ein auskotzen. Weiß gerade gar nicht, was ich dazu sagen soll und gehe jetzt lieber schlafen, bevor es was falsches ist.
 
Ich habe nie gesagt , dass ihr keine Bindung habt. Das hast du reininterpretiert.

Ja, das wollen wir alle und das hoffe ich auch, dass wir da gut rauskommen.
 
Immer wieder diese Beschwerdetexte zu diesem Thema.

Ich lade ganz explizit jeden dazu ein, sich hier den Frust von der Seele zu schreiben. Wer das nicht lesen mag, der darf das gerne überlesen oder den Thread meiden. Manchmal hilft es einfach, wenn man seine Sorgen irgendwo los wird und das darf sehr gerne hier sein. Ein wenig Empathie hat noch nie geschadet und gelegentlich sollte man sich auch 'ne ganz einfache Frage stellen: Wie würde ich gerne behandelt werden, wenn ich die Situation eines anderen Menschen erleben müsste.
 
Ich habe nichts dagegen, wollte aber mal eine Gegenmeinung schreiben, ohne speziell auf die Personen einzugehen, weil ich sie dafür ja nicht genug kenne. Ich bekomme grundsätzlich auch Gegenmeinungen. Wenn man hier schreibt, muss man damit rechnen.
 
Dass Palmer missverstanden wird liegt an ihm selbst. Man kann die Rechnung nämlich auch aufmachen ohne das Leben in seiner Qualität zu bewerten. Ein Leben mit Vorerkrankungen und jenseits der 70 kann nämlich hoffentlich auch lebenswert sein. Spätestens als Palmer das Alter als ein Argument missbraucht hat, wirds ziemlich ekelhaft...und ja, auch verachtend.

Ja, seine Wortwahl war widerlich.
Ändert aber nichts am zugrundeliegenden Dilemma, dessen Relevanz man sich unter Bedienung des eigenen Verstandes eigentlich mühelos von selbst erschließen kann; dann ist auch gar nicht mehr so wichtig, ob und von wem es vorgekaut wird.

Um's deutlich zu machen: Palmer ist mir in dem Kontext komplett egal. Und es wundert und erschreckt mich einfach, dass andere ihn offenbar wichtiger nehmen als das (diskutierte) Thema an sich.
 
Das konkret von ihm diskutierte Thema ist Schwachsinn, was eine einfache statistische Betrachtung verdeutlicht.

Die wirtschaftlichen Gesichtspunkte bei der Krise sind hingegen ein relevantes Thema, dafür sollte man offen sein, da hast du recht. Aber eine Abwägung darf nur stattfinden, wenn der Respekt vor jedem Menschenleben gewahrt wird. Irgendwelche halbseidenen Vergleiche des „Wertes“ der Menschenleben von Gruppe X und Gruppe Y haben bei diesem Thema rein gar nichts verloren.
 
Sorry, mir war nicht klar, dass man sich nun auch hier zurückhalten und seine negative Energie in der Familie lassen soll. Ich dachte, wir hören uns hier zu und helfen einander -

Du sollst dich natürlich nicht "zurückhalten". Ich denke es ist sogar sehr wichtig negative Dinge niederzuschreiben , besonders jetzt in einer so beschissenen Lage in der wir uns ja alle befinden.
 
Das stimmt. Aber, man muss auch akzeptieren, dass andere auch mal andere Sichtweisen einbringen. Ich ließ mich dazu verleiten, weil es mir bei all` dem fehlte, dass es um die gesundheitliche Unversehrtheit auch der Kinder geht. Selbst wenn sie nur Überträger wären, könnten sie es heim bringen, ihre Eltern und diese wieder die Nächsten anstecken. ( Dieses eine Kind, was jetzt immer angebracht wird, kann man meiner Meinung nach, nicht zählen. Es trug immer Skimaske. Und ein Fall sagt nichts aus) Jetzt soll doch langsam alles hochgefahren werden. Man wird sehen, wie es läuft. Fakt ist, ein Covid positives Kind in einer Krippe und die Einrichtung ist wieder zu. Das sollte auch jedem klar sein.
 
Die wirtschaftlichen Gesichtspunkte bei der Krise sind hingegen ein relevantes Thema, dafür sollte man offen sein, da hast du recht.

Das ist sogar das einzige Thema, das in diesem Zusammenhang Relevanz für mich besitzt. Was der gute Mann sonst noch von sich gibt, verbuche ich unter (allgemeiner) Profilierungssucht und Effekthascherei, wie sie den Wort(ver)gewaltige(r)n dieser Berufsgruppe generell recht eigen ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, Flo, und da hätte ich doch dann Bedenken als Eltern und wäre froh, dass ich mein Kind zu Hause habe, und selbst durch homeoffice betreuen kann.
Wenn man meinen ersten Beitrag dazu liest, kann man sehen, dass ich schrieb, dass es sicher nicht leicht ist. Das daran kein Zweifel besteht. (Nicht genauer Wortlaut, aber sinngemäß)
Daher finde ich es auch nicht schön, als unemphatisch dargestellt zu werden.
Es ist eine schwierige Zeit und es gibt viele, die mir sehr leid tun und ich gehe jetzt mal absichtlich nicht auf das Wirtschaftliche, auf Pleiten und Konkurse und Kurzarbeit ein, denn es gibt viel mehr: Leute, die ein Jahr eine Hochzeit geplant hatten und vllt viel Geld in den Sand gesetzt haben, Jugendweihlinge, Konfirmanten diesen Jahres, Schwangere, Mütter mit Neugeborenen( Vater darf bei der Geburt nicht dabei sein, niemand darf das Kind sehen bzw. Kind kann nicht gezeigt werden, keine Besuche mit Geschenken zu Hause). Kinder im ersten Schuljahr. Was für eine erste Klasse! Abiturienten ohne Abiball. Es gibt sicher noch viel mehr. Denkt an sowas, wenn ihr Frust habt.
 
Und es wundert und erschreckt mich einfach, dass andere ihn offenbar wichtiger nehmen als das (diskutierte) Thema an sich.

Liegt daran, dass das Thema der Lockerungen von Eindämmungsmaßnahmen schon seit Wochen auf dem Tisch liegt, nämlich schon seitdem die Maßnahmen begonnen wurden. Palmer hat keine wichtige Diskussion gestartet oder ein Tabu gebrochen um eine Güterabwägung zu diskutieren. Das gab es alles schon. Die Maßnahmen selbst in ihrem Ausmaß sind eine Güterabwägung an sich. Was also an Palmers Äußerungen als einziges diskutabel bleibt, ist seine Wortwahl. Kein Mehrwert.
 
Ok, für mich jetzt nicht unbedingt. Wenn ich dich richtig verstehe und du als Zusammenhang die gesamte Covid-Situation meinst.

Nein, ich meinte den Zusammenhang zu Palmer. Es ging mir zu keinem Zeitpunkt darum, den konkreten Politiker und seine Wortwahl zu verteidigen, sondern ausschließlich um die Auswirkungen eines (langfristigen!) wirtschaftlichen Shutdowns auf eine Vielzahl von Menschen, deren existenzielle Lebensbedrohung ebenfalls Beachtung verdient; selbst dann, wenn sie von einem Politiker aufgegriffen wird, der damit nicht ausschließlich seine Nächstenliebe befriedigt wissen will.
Es ist nun mal Fakt, dass es nicht allen so vergleichsweise gut geht wie uns.
Wir argumentieren aus einer Position heraus, die wir uns überhaupt nur deshalb leisten können, weil wir von einer (noch) funktionierenden Wirtschaft getragen werden, auf der nicht zuletzt unser Sozialsystem ruht. Mir scheint, viele blenden das einfach aus... (weil sie in der privilegierten Lage sind, es zu können).


Liegt daran, dass das Thema der Lockerungen von Eindämmungsmaßnahmen schon seit Wochen auf dem Tisch liegt, nämlich schon seitdem die Maßnahmen begonnen wurden. Palmer hat keine wichtige Diskussion gestartet oder ein Tabu gebrochen um eine Güterabwägung zu diskutieren. Das gab es alles schon. Die Maßnahmen selbst in ihrem Ausmaß sind eine Güterabwägung an sich. Was also an Palmers Äußerungen als einziges diskutabel bleibt, ist seine Wortwahl. Kein Mehrwert.

Berücksichtigst du hierbei auch das (unbestimmte) zeitliche Ausmaß der Eindämmungsmaßnahmen, das ebenfalls erheblichen Einfluss auf die Güterabwägung hat und ein dynamisches Nachjustieren derselben nötig machen könnte?

Palmer hat keine wichtige Diskussion gestartet oder ein Tabu gebrochen um eine Güterabwägung zu diskutieren. Das gab es alles schon.

Ich beziehe mich auf die Diskussion hier in diesem Thread.
Und sinngemäße Aussagen wie: "die wirtschaftliche Notlage von Menschen ist nur vorgeschoben, um sich der Alten zu entledigen", dürfen hinsichtlich ihres Mehrwertes wohl ebenfalls angezweifelt werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nein, es geht darum, auch diejenigen Menschen in den Blick zu nehmen, die dem wirtschaftlichen Shutdown zum Opfer fallen können und werden.
Dem privilegierten Durchschnittsbürger ist dieser Blick über den eigenen Tellerrand oftmals nicht möglich, von einem Politiker darf und sollte man das aber verlangen dürfen; selbst auf die Gefahr hin, dabei von vielen (bewusst) missverstanden zu werden.

Mit einer derzeit unheilbaren Krankheit mit exponentiellem Wachstum kann man nicht verhandeln und es um Aufschub bitten. Dieses Virus kennt keine Stundung, keinen Kredit und keinen Schuldenerlass und bestechen kann man es auch nicht. Es interessiert sich auch nicht dafür, ob es beim Grillen im Park, im Stadion, am Kassenschalter oder in der Schule übertragen wird.

Aber trotzdem reden wir hier darüber, unseren Alltag wieder aufzunehmen. Wir reden davon, die einzig wirksame Strategie aufzugeben, die wir im Augenblick haben: Abstand halten und die sozialen Kontakte überschaubar und für den Fall eines Covid-Ausbruchs nachvollziehbar zu halten, damit unser Gesundheitssystem nicht völlig kollabiert, wie in unseren Nachbarländern oder den USA.
 
Zurück
Oben